Lutz Naudet
Nachdem ich nun alle Klausuren und mündlichen Prüfungen erfolgreich hinter mich gebracht habe und nur noch die Magisterarbeit vor mir liegt, hatte ich heut die Stunde um das letzten fehlenden Babylon-Kapitel der McKinleys zu schreiben.
Wer die ganze Geschicht nochmal haben will, schick mir ne Mail, ich sende es euch dann zu.
Also dann:
Raumhafen der planetaren Hauptstadt
Luxen, Magistrat Canopus
3.12.3064
Dutzende Landungsschiffe drängten sich auf dem kleinen Landefeld des Raumhafens. Zehntausende von Menschen strömten von den Landungsschiffen in die Stadt. Alle waren froh etwas festen Boden unter den Füßen zu haben, bevor es auf die monatelange Reise zum Babylon-Cluster gehen sollte.
Nur an zwei Landungsschiffen wurden nichts ausgeladen, niemand interessierte sich für Luxen. Die Luken standen offen und emsige Arbeiter verluden schwere Ausrüstung. Mechs mit deutlichen Gefechtsspuren gingen die Laderampe hinauf und aus dem Hangar dröhnten die Geräusche von Transportkokons die festgezurrt wurden.
Drei Stunden dauerten die Verladearbeiten. Beide Landungsschiffe schlossen Ladeluken bis auf das Haupthangartor. Eine Reihe von Pfeiftönen erklang als ein Schiffsoffizier in alter Seefahrertradition eine Schiffspfeife benutzte.
Aus den Hangartoren strömten sechshundert Menschen. Sie bildeten eine Gasse vom Raumhafenterminal zum Landungsschiff Spearhead. Viele der Umstehenden blieben verdutzt stehen und schauten verwundert auf das Geschehen.
Die Tür des Terminals öffnete sich und ein Dudelsack erklang. Man konnte erkennen wie sich die sechshundert Menschen instinktiv anspannten. Ein Mann in traditioneller schottischer Kleidung trat durch die Terminaltür den Dudelsack in Händen.
Zielstrebig marschierte er die Gasse entlang, hinter ihm erschienen Sargträger. Jeder der Leichtmetallstasissärge wurde von sechs Mann getragen. Alle trugen die gleiche traditionelle Kleidung wie der Dudelsackspieler.
Langsam aber mit festen Schritt zog die Prozession durch die menschliche Gasse. Am Haupthangartor der Spearhead blieb der Dudelsackspieler stehen, drehte sich um neunzig Grad und ging ein paar Schritte rückwärts.
Gleichzeitig trat ein Mann in weißer Ausgehuniform mit himmelblauer, daumenbreiten Hosenlitze aus dem dunklen Inneren des Hangars hervor und stellte sich dem Dudelsackspieler genau gegenüber. Anstelle seiner zahlreichen Auszeichnungen und Kampagnenabzeichen trug er nur ein einfaches schwarzes Trauerabzeichen auf der linken Brust. Der Mann in der weißen Uniform und der Dudelsackspieler bildeten ein letztes Spalier.
Während der Dudelsack weiter spielte wurden alle Särge in den Hangar der Spearhead getragen. Als der erste Sarg auf die Rampe hinausgetragen wurde, verharrte der Weißuniformitere in einem stillen Salut. Nachdem der letzte Sarg im Bauch den Union-Klasse-Schiffes verschwunden war, klangen die letzten klagenden Töne des Dudelsackes aus.
Der Schiffsoffizier trat vor und intonierte das Signal für „alle Mann einschiffen“. Die Sechshundert Menschen kamen in Bewegung und langsam strömten sie in die beiden Landungsschiffe.
Nur der weißuniformierte Mann ging langsam und bedächtig die Rampe hinunter und entfernte sich langsam von dem gewaltigen Rumpf des Union-Klasse-Schiffes.
Als der letzte an Bord war, pfiff der Schiffsoffizier „Alle Mann an Bord“, trat zurück und die gewaltigen Hangartore der Spearhead und der Star Lifter schlossen sich langsam.
Erneut zuckte die Hand des einsam zurückgebliebenen Soldaten zum Salut.
Wenige Minuten später ertönte das tiefe Brummen anlaufender Fusionstriebwerke. Dann schlugen gleißend helle Flammen aus den Triebwerksöffnungen und beide Schiffe machten sich auf ihren Weg ins All. Gruppe McKinley kehrte der Inneren Sphäre und besonders Luxen den Rücken, nie wieder würden sie zurückblicken.
Wer die ganze Geschicht nochmal haben will, schick mir ne Mail, ich sende es euch dann zu.
Also dann:
Raumhafen der planetaren Hauptstadt
Luxen, Magistrat Canopus
3.12.3064
Dutzende Landungsschiffe drängten sich auf dem kleinen Landefeld des Raumhafens. Zehntausende von Menschen strömten von den Landungsschiffen in die Stadt. Alle waren froh etwas festen Boden unter den Füßen zu haben, bevor es auf die monatelange Reise zum Babylon-Cluster gehen sollte.
Nur an zwei Landungsschiffen wurden nichts ausgeladen, niemand interessierte sich für Luxen. Die Luken standen offen und emsige Arbeiter verluden schwere Ausrüstung. Mechs mit deutlichen Gefechtsspuren gingen die Laderampe hinauf und aus dem Hangar dröhnten die Geräusche von Transportkokons die festgezurrt wurden.
Drei Stunden dauerten die Verladearbeiten. Beide Landungsschiffe schlossen Ladeluken bis auf das Haupthangartor. Eine Reihe von Pfeiftönen erklang als ein Schiffsoffizier in alter Seefahrertradition eine Schiffspfeife benutzte.
Aus den Hangartoren strömten sechshundert Menschen. Sie bildeten eine Gasse vom Raumhafenterminal zum Landungsschiff Spearhead. Viele der Umstehenden blieben verdutzt stehen und schauten verwundert auf das Geschehen.
Die Tür des Terminals öffnete sich und ein Dudelsack erklang. Man konnte erkennen wie sich die sechshundert Menschen instinktiv anspannten. Ein Mann in traditioneller schottischer Kleidung trat durch die Terminaltür den Dudelsack in Händen.
Zielstrebig marschierte er die Gasse entlang, hinter ihm erschienen Sargträger. Jeder der Leichtmetallstasissärge wurde von sechs Mann getragen. Alle trugen die gleiche traditionelle Kleidung wie der Dudelsackspieler.
Langsam aber mit festen Schritt zog die Prozession durch die menschliche Gasse. Am Haupthangartor der Spearhead blieb der Dudelsackspieler stehen, drehte sich um neunzig Grad und ging ein paar Schritte rückwärts.
Gleichzeitig trat ein Mann in weißer Ausgehuniform mit himmelblauer, daumenbreiten Hosenlitze aus dem dunklen Inneren des Hangars hervor und stellte sich dem Dudelsackspieler genau gegenüber. Anstelle seiner zahlreichen Auszeichnungen und Kampagnenabzeichen trug er nur ein einfaches schwarzes Trauerabzeichen auf der linken Brust. Der Mann in der weißen Uniform und der Dudelsackspieler bildeten ein letztes Spalier.
Während der Dudelsack weiter spielte wurden alle Särge in den Hangar der Spearhead getragen. Als der erste Sarg auf die Rampe hinausgetragen wurde, verharrte der Weißuniformitere in einem stillen Salut. Nachdem der letzte Sarg im Bauch den Union-Klasse-Schiffes verschwunden war, klangen die letzten klagenden Töne des Dudelsackes aus.
Der Schiffsoffizier trat vor und intonierte das Signal für „alle Mann einschiffen“. Die Sechshundert Menschen kamen in Bewegung und langsam strömten sie in die beiden Landungsschiffe.
Nur der weißuniformierte Mann ging langsam und bedächtig die Rampe hinunter und entfernte sich langsam von dem gewaltigen Rumpf des Union-Klasse-Schiffes.
Als der letzte an Bord war, pfiff der Schiffsoffizier „Alle Mann an Bord“, trat zurück und die gewaltigen Hangartore der Spearhead und der Star Lifter schlossen sich langsam.
Erneut zuckte die Hand des einsam zurückgebliebenen Soldaten zum Salut.
Wenige Minuten später ertönte das tiefe Brummen anlaufender Fusionstriebwerke. Dann schlugen gleißend helle Flammen aus den Triebwerksöffnungen und beide Schiffe machten sich auf ihren Weg ins All. Gruppe McKinley kehrte der Inneren Sphäre und besonders Luxen den Rücken, nie wieder würden sie zurückblicken.