Ref Bekker
Vorwort:
Wer den 55. Band der BT Bücher kennt wird feststellen, dass diese Story parallel dazu abläuft. Ich bin jetzt gerade über die EInleitung und Vorstellung einiger der Charaktere hinaus und ahb angefangen mit ein bisserl Action. Ich ahb evrsucht es so zu schrieben, dass auch Leute die sich mit BT nciht auskennen da durchsteigen können. Weil es ein paar Freunde von mir auch interessiert was ich schreibe und die nciht soviel PLan dvon haben.
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Wer den Bären Weckt
1
Basis des sechsten regulären Sternhaufens, Greenburg
Planet Jarret
Geisterbären Dominium
1.September 3062
Es war gerade zwei Wochen her, dass ein paar Freigeburten aus der inneren Sphäre versucht hatten die Zentralwelt der Geisterbären auf Alshain anzugreifen als den sechsten regulären Gefechtssternhaufen der Marschbefehl erreichte. Die Sphärer waren zwar nicht weit gekommen und konnten auch keinen Schaden anrichten bevor sie vernichtet wurden, aber allein die Frechheit zu besitzen den Regierungssitz des mächtigsten der Clans anzugreifen forderte Vergeltung. Die Nachricht hatte Ref Bekker während eines Übungsgefechtes mit dem Alpha- Trinärstern des Sternhaufens erreicht. Die Übung wurde ordentlich beendet bevor der Sternhaufen sich versammelte und Sterncolonel Steffen Cote den Truppen die Details mitteilte. Die Sphärer hatten 3 Regimenter im Einsatz von denen zwei überhaupt nur die geplanten Landungsplätze erreichten. Diese wurden aber von der planetaren Verteidigung sofort ausgeschaltet bevor sie sich überhaupt gruppieren konnten. Ein gewisser Elementar namens Jake Kabrinski hatte dabei offensichtlich einen 100 Tonnen schweren Atlas im Alleingang vernichtet. Die Krieger waren darüber geteilter Meinung. Ein Elementar war in seiner 3 meter großen, hydraulischen Rüstung zwar wesentllich beweglicher als ein Battlemech, aber es glich trotzdem Wahnsinn einen ‚Mech allein anzugreifen. Die stärke der Elementare war ihr Angriff im Stern aus fünf Soldaten die sich mithilfe ihrer Klauen am Gegner festhielten und mit leichten Lasern und Raketen seine Panzerung verwüsten konnten. Ein Strahl Elementare konnte einen ‚Mech in sekundenschnelle zerlegen, solange der Pilot nicht auf Zack war. Ein einzelner hingegen war kaum eine Bedrohung für einen guten Piloten und so zeugte diese Tat von können. Ref Bekker hatte sich um die gesamte Dskussion nicht sehr gekümmert. Für ihn und den Kommandostab des Sternhaufens, also die Kommandeure der Trinärsterne und Novas des Sternhaufens sowie ihren Sterncolonel, galt es den Gegenangriff auf das Draconis Kombinat zu planen. Die Angreifer waren Draconier gewesen, welche nach Informationen der Clanwache nicht auf Befehl des Oberkommandos gehandelt hatten. Nichtsdestotrotz forderte die Tat Vergeltung. Die Sphärer waren noch schwächer als Ref Bekker sie ohnehin schon einschätzte wenn sie es nicht schafften ihre Truppen im Zaum zu halten.
Ref Bekker erreichte das Büro des Sterncolonels fast gleichzeitig mit den anderen Kommandeuren. Seine Statur war die eines gewöhnlichen Mechkriegers, allerdings pflegte er seine braunen Haare länger zu tragen als viele der anderen Krieger es normalerweise taten. Er bevorzugte einen langen Zopf der ihm bis auf Schulterhöhe reichte und ihn auch während der Arbeit im Mechcockpit nicht behinderte. Das Haar an den Schläfen trug er wie alle anderen kurz, damit der Neurohelm besser anlag und den Kontakt zwischen ihm und seiner Maschine, einem 100 Tonnen schweren Dire Wolf, erleichterte. Sterncolonel Steffen Cote und Ref Bekker gehörten zu den ältesten der Anwesenden. Steffen Cote war ebenso wie Ref Bekker in einem normalen Tempo die Karriereleiter emporgestiegen und brauchten sich mit ihren Leistungen nicht zu verstecken. Allerdings gab es auch sogenannte „Kometen“ im Clan die in der hälfte der Zeit Sterncolonel wurden die Ref für den aufstieg zum Sterncaptain benötigt hatte. Sterncolonel Steffen Cote hingegen war schon wirklich alt. Er setzte bereits erste graue Haare an, was aber auch schon das einzige Zeichen seines Alters war. Er strotzte immer noch vor Muskeln ebenso wie es Ref Bekker tat der mit seinen 26 Jahren auch schon fast zu den Veteranen des Clans zählte. Clankrieger wurden generell nicht alt, und diejenigen die es wurde kamen auf den Müllhaufen der Clans, die Solahma-Einheiten. Diese Einheiten konnten von Glück sagen wenn sie überhaupt zu einem Angriff eingeteilt wurden und waren in der Regel Selbstmordeinheiten. Es war das Ziel der Clanner im Kampf zu sterben und diejenigen die dazu nicht in der Lage waren, aber auch keinen Mech mehr steuern konnten landeten bei den Solahmas. Der Rest des Sternhaufens bestand aus jungen Kriegern die einen unterschiedlichen Grad an Erfahrung aufwiesen. Manche kamen gerade erst aus der Geschko, während andere auch schon Kampfeinsätze hinter sich hatten.
Mit einer Geste sorgte Sterncolonel Steffen Cote für Ruhe in seinem Büro.
„ Wie ihr alle wisst, haben am 19. Oktober die Draconier unsere Zentralwelt Alshain angegriffen.“, begann er. „Dieser Akt es Krieges kann von uns nicht unbeantwortet bleiben und wir werden als Teil der ersten Angriffswelle in den Raum des Draconis- Kombinats springen und ihnen den Zorn des Bären bringen!“ Diese Eröffnung hob sofort die Stimmung unter den Anwesenden Clannern. Ein wirklicher Krieg war eine willkommene Abwechslung von den Manöverübungen. „Uns erwartet ein Gegner den wir bereits vorher besiegt haben, doch der auch in der Lage ist uns paroli zu bieten. Dies wird die Feuertaufe für die jungen Krieger unter eurem Kommando und eine Möglichkeit für uns alle Ruhm zu ernten. In zwei Tagen wird eine Trägergruppe hier eintreffen und wir beginnen sofort mit dem Einschiffen unserer Mechs. Konfiguriert eure Mechs entsprechend einem Sturmangriff. Ihr habt freie Hand für die Konfiguration eurer Sterne, aber achtet darauf auch für alle eventualitäten vorbereitet zu sein. Es wird kein zweites Tukayyid geben!“ Die Erwähnung der herbsten Niederlage der Clans während der Invasion der Innneren Sphäre holte die allzubegeisterten Geisterbären wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Welcher Planet wird unser Angriffsziel und wie sieht es mit seiner Verteidigung aus?“ fragte Sterncaptain Kerim vom Gamma- Trinärstern. Der Sternhaufen bestand aus 3 Trinärsternen und zwei Novas. „Unser Ziel ist der Grenzplanet Wake. Wir erwarten den üblichen Garnisonswiderstand für Grenzwelten. Wahrscheinlich ein verstärktes Regiment mit Luft/Raumunterstützung. Wie es mit Kriegsschiffen aussieht können wir erst vor Ort feststellen, darüber hat die Wache noch keine Informationen.“ Die Clanwache war eine Art Geheimdienst. Jeder Clan verfügte über seine eigene Wache. „Näheres zur Angriffsplanung erfahrt ihr an Bord eurer Landungsschiffe bevor wir landen. Setzt jetzt eure Sterne in Kenntnis und bestückt eure Mechs. In drei Tagen sind wir bereits auf dem Weg zum Sprungpunkt des Systems.“ Mit diesen Worten entließ Steffen Cote seine Offiziere und überließ es ihnen wie sie ihren Truppen von der guten Nachricht berichteten.
Paradeplatz, Greenburg
Planet Jarret
Geisterbärendominium
3. September 3062
Sterncaptain Ref Bekker hatte seinen Trinärstern mit dem Rufzeichen Beta antreten lassen um die Truppen noch einmal vor dem einschiffen zu inspizieren. Der Paradeplatz lag nicht weit vom planetaren Raumhafen entfernt und man konnte die Silhouetten der beiden Union-C Klasse Landungsschiffe welche sie ins Gefecht tragen sollten deutlich erkennen.
Am Fahnenmast auf dem Paradeplatz wehte die Fahne der Geisterbären, ein brüllender Geisterbärenkopf umgeben von schlagenden Tatzen, im leichten Wind.
Die drei Sterne standen in Reih und Glied vor seinem Dire Wolf. Da waren sein eigener Befehlsstern mit den überschweren Mechs der Einheit, der Kampfstern unter dem Kommando des selbst für einen Clankrieger ehrgeizigen Vasili Nuyriev in seiner 70 Tonnen schweren Summoner und zu guter letzt der Unterstützungsstern von Sterncommander Ivan. Der Unterstützungsstern bestand aus den leichtesten Mechs der ganzen Einheit und wurde von einem Strahl Elementare begleitet. Entsprechend der Überlebenschancen von leichten Scout Mechs hatte Sterncommander Ivan seinen Stern hauptsächlich mit Extremreichweiten Lasern, ER- PPKs und Langstreckenraketen bestückt. Dieser Stern sollte die anderen hauptsächlich aus der Entfernung unterstützen und war gleichzeitig Augen und Ohren des Trinärsterns. Fast alle Mechs verfügten über ECM-Ausrüstung und Beagle-Sonden.
Ref Bekker stellte seinen Dire Wolf vor der Paradeformation auf und schaltete das Komm auf die Einheits Frequenz. „Geisterbären, Ihr alle wisst wohin uns unser Weg führt und wir alle Wissen das es der Weg des Ruhmes für unsere Einheit ein wird. In 10 Tagen werden wir auf Wake landen und die Sphärer für das was sie getan haben bezahlen lassen. Es geht los! Trinärstern Beta, in Formation einschwenken und Kurs auf den Raumhafen nehmen. Befehlsstern führt, dann Kampfstern und zuletzt Unterstützungsstern. Elementare sitzen auf den Mechs auf. Abmarsch!“. Der Trinärstern bewegte sich vom Paradeplatz fort und auf einer der großen Hauptstrassen der Stadt zum Raumhafen.
Landungsschiff „Bärenklaue“, im Anflug auf Planet Wake,
Präfektur Albiero, Militärdistrikt Pesht
Draconis-Kombinat
13.September 3062
Sterncommander Ivan hatte Interstellare Reisen auf Sprungschiffen schon immer gehasst. Er war einer der vielen Menschen die an Sprungkrankheit litten und denen jedesmal nachdem sie von den Kearny-Fuchida Triebwerken des Sprungschiffes aus dem Raum-Zeit-Gefüge gerissen wurden um an anderer Stelle wieder hineingestoßen zu werden, die Gedärme herausgerissen wurden. Zumindest fühlte es sich immer wieder so an. Er hatte fast einen vollen Tag gebraucht um sich von den folgen des Sprunges zu erholen, aber jetzt waren sie bereits im Endanflug auf ihren Zielplaneten und der schlanke, blonde Mann mit den stahlgrauen Augen war auf dem Weg zum Mechhangar des Landungsschiffes. Beta hatte Befehl bekommen den Raumhafen der Stadt Ishima einzunehmen und zu halten, damit dieser als Nachschubbasis für den Rest des Sternhaufens genutzt werden konnte. Alpha sollte gemeinsam mit Delta, einer Nova aus 10 Mechs und 25 Elementaren, den Raumhafen und die Hauptstadt des Planeten sichern. Epsilon – Nova sollte Widerstandsnester auf dem Rest des Planeten ausfindig machen und ausheben, während Trinärstern Gamma als mobile Reserve eingesetzt werden sollte. Ivan hatte inzwischen den Mechhangar erreicht und kletterte das Wartungsgerüst an seinem 30 Tonnen schweren Kit Fox hinauf um ins Cockpit zu gelangen.
Nachdem Mechkrieger Paul und Rudolf mit ihren beiden Sprungfähigen Mechs und die fünf Elementare kurz vor der Landung des Schiffes den ausgewählten Landeplatz auf Hinterhalte untersuchen sollten, würden sich zunächst der Rest des Unterstützungssterns und dann auch Befehls und Kampfstern ausschiffen. Die Orbitalortung hatte keine Mechs auf dem weitläufigen Abschnitt des Weidelandes vor dem Grüngürtel der Stadt angezeigt, aber Mechs konnten auch abgeschaltet stehen und den Angriff erwarten. Im richtigen Moment würden sie einen Kaltstart ausführen und den Neuankömmlingen einen heissen Empfang bereiten.
Noch 5 Minuten bis zum Abwurf der Vorhut. Ivan setzte den Neurohelm auf. Der Helm war die Verbindung zwischen ihm und seinem Mech. Der Mech griff auf seinen Gleichgewichtssinn zu um das Gleichgewicht besser halten zu können, wenn er beschossen wurde. Ivan fuhr den Reaktor hoch und schaltete das Funkgerät auf die Frequenz seines Sternes. Rudolf und Paul hatten ihre Mechs bereits in die Dockklammern die sie während der Abwurfvorbereitungen festhielten eingehängt. „Beta Vorhut bereit zum Abwurf!“, meldete Paul und Ivan bestätigte mit einem knappen „Verstanden. Abwurfleitung abwurf von Beta Vorhut auf mein Zeichen.“ Ivan hatte einen uploadlink von Pauls Computer zu seinem hergestellt und sah so was auch Paul sah. Die Hangartore des Union-C Landungsschiffes schoben sich langsam auf und die Halteklammern hoben sowohl Pauls Hankyu als auch Rudolfs Mist Lynx über den Abgrund unter dem Raumschiff. Durch die Hangartore sah Ivan Wolkenfetzen vorbeirasen und das Donnern der Triebwerke schlug nun ungedämpft in den Hangar. „Achtung, abwurf in 3…2…1… Jetzt!“ rief Ivan in sein Funkgerät um über den Lärm verständlich zu bleiben. Die Erregung des bevorstehenden Kampfes hatte ihn erfasst und er beneidete die beiden Mechkrieger die höchstwahrscheinlich die ersten Schüsse in diesem Konflikt abgeben würden. „Viel Glück und lasst uns noch etwas über!“ fügte er an Paul gewandt hinzu.
Raumhafen Ishima, Ishima
Planet Wake, Präfektur Albiero, Militärdistrikt Pesht
Draconis- Kombinat
13. September 3062
Tai-i Brandon Li war überrascht. Er hatte seine Kompanie rund um den Raumhafen der Stadt Ishima postiert und sich tarnen lassen. Dann hatte er den Mech abgeschaltet und seinen Leuten befohlen es ihm gleichzutun. Die Falle war perfekt gewesen, doch leider waren die Geisterbären offensichtlich nicht bereit ihm ins Netz zu gehen. Die Bilder die er von der Ortung des Raumhafens empfing hatten zu Anfang der Landeoperation der Bären noch seien Erwartungen entsprochen. Er rechnete damit, dass die Bären versuchen würden den strategisch wichtigen Raumhafen einfach zu stürmen und direkt über ihm abspringen und dann landen würden. Er hatte gehofft mithilfe der stationären Geschütze und seiner Kompanie die Geisterbären zu überraschen. Doch offensichtlich hatten sie mit einem stark verteidigten Raumhafen gerechnet, auch wenn sie unmöglich die Mechs geortet haben konnten. Die beiden Landungsschiffe flogen jetzt in Sichtweite über den Raumhafen hinweg und zwei Mechs und fünf Elementare stiegen währenddessen aus. Allerdings würden sie weit nordwestlich vor der Stadt auf den Weiden landen und nicht wie erwartet am Raumhafen.
„Verdammt! Ganze Kompanie, Tarnung aufheben und sofort Kurs auf die westliche und nördliche Hauptstrasse nehmen! Sie sind nicht auf uns hereingefallen.“ Die Stadt Ishima war, mit Ausnahme ihrer vier Hauptstrassen die Kreuzförmig in Nord, Süd, Ost und West auf den Raumhafen zuliefen, zu verwinkelt und eng um mit einem schweren Battlemech in ihr manövrieren zu können. Zumindest wenn man es nicht auf Kollateralschäden ankommen lassen wollte. Lis Kompanie bestand aus zwölf schweren und Überschweren Battlemechs. Die planetare Miliz hatte die Stadt zwar auch abseits des Raumhafens auf einen Angriff vorbereitet, war allerdings auf Mechunterstützung angewiesen um eine Chance gegen die Stahlkolosse der Geisterbären zu haben. Der Tai-i hatte seinerseits nicht vor die Stadt zu verlassen und die Geisterbären nahe ihrer Landungsschiffe zu stellen. Dann hätte er auch mit der Schiffsartillerie zu tun gehabt und das hätte das Kräfteverhältnis zu Gunsten der Bären verschoben. Sein Plan war simpel. Brandon Li hatte einfach vor die Bären nicht in die Stadt zu lassen. Während er seinen Hatamoto-Chi auf den nördlichen Stadtrand zulenkte veranlasste er die Räumung der Außenbezirke der Stadt. Li schaltete auf die allgemeine Frequenz der Verteidiger: „Hier ist Tai-i Brandon Li von den Verteidigern Ishimas, ich benötige Luftunterstützung im Kampf gegen zwei Landungsschiffe der Bären.“ „Negativ,
Tai-i, Die Luft/Raumjäger haben derzeit bei der Verteidigung der Hauptstadt alle Hände voll zu tun. Wenn wir jemanden abziehen riskieren wir die Lufthoheit zu verlieren. Sie müssen mit dem auskommen was Sie haben.“ Na das wurde ja immer besser. Immerhin war davon auszugehen, dass die Bären ebenfalls keine Luftunterstützung rufen konnten. Das konnte ihnen den entscheidenden Vorteil bringen.
Wer den 55. Band der BT Bücher kennt wird feststellen, dass diese Story parallel dazu abläuft. Ich bin jetzt gerade über die EInleitung und Vorstellung einiger der Charaktere hinaus und ahb angefangen mit ein bisserl Action. Ich ahb evrsucht es so zu schrieben, dass auch Leute die sich mit BT nciht auskennen da durchsteigen können. Weil es ein paar Freunde von mir auch interessiert was ich schreibe und die nciht soviel PLan dvon haben.
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Wer den Bären Weckt
1
Basis des sechsten regulären Sternhaufens, Greenburg
Planet Jarret
Geisterbären Dominium
1.September 3062
Es war gerade zwei Wochen her, dass ein paar Freigeburten aus der inneren Sphäre versucht hatten die Zentralwelt der Geisterbären auf Alshain anzugreifen als den sechsten regulären Gefechtssternhaufen der Marschbefehl erreichte. Die Sphärer waren zwar nicht weit gekommen und konnten auch keinen Schaden anrichten bevor sie vernichtet wurden, aber allein die Frechheit zu besitzen den Regierungssitz des mächtigsten der Clans anzugreifen forderte Vergeltung. Die Nachricht hatte Ref Bekker während eines Übungsgefechtes mit dem Alpha- Trinärstern des Sternhaufens erreicht. Die Übung wurde ordentlich beendet bevor der Sternhaufen sich versammelte und Sterncolonel Steffen Cote den Truppen die Details mitteilte. Die Sphärer hatten 3 Regimenter im Einsatz von denen zwei überhaupt nur die geplanten Landungsplätze erreichten. Diese wurden aber von der planetaren Verteidigung sofort ausgeschaltet bevor sie sich überhaupt gruppieren konnten. Ein gewisser Elementar namens Jake Kabrinski hatte dabei offensichtlich einen 100 Tonnen schweren Atlas im Alleingang vernichtet. Die Krieger waren darüber geteilter Meinung. Ein Elementar war in seiner 3 meter großen, hydraulischen Rüstung zwar wesentllich beweglicher als ein Battlemech, aber es glich trotzdem Wahnsinn einen ‚Mech allein anzugreifen. Die stärke der Elementare war ihr Angriff im Stern aus fünf Soldaten die sich mithilfe ihrer Klauen am Gegner festhielten und mit leichten Lasern und Raketen seine Panzerung verwüsten konnten. Ein Strahl Elementare konnte einen ‚Mech in sekundenschnelle zerlegen, solange der Pilot nicht auf Zack war. Ein einzelner hingegen war kaum eine Bedrohung für einen guten Piloten und so zeugte diese Tat von können. Ref Bekker hatte sich um die gesamte Dskussion nicht sehr gekümmert. Für ihn und den Kommandostab des Sternhaufens, also die Kommandeure der Trinärsterne und Novas des Sternhaufens sowie ihren Sterncolonel, galt es den Gegenangriff auf das Draconis Kombinat zu planen. Die Angreifer waren Draconier gewesen, welche nach Informationen der Clanwache nicht auf Befehl des Oberkommandos gehandelt hatten. Nichtsdestotrotz forderte die Tat Vergeltung. Die Sphärer waren noch schwächer als Ref Bekker sie ohnehin schon einschätzte wenn sie es nicht schafften ihre Truppen im Zaum zu halten.
Ref Bekker erreichte das Büro des Sterncolonels fast gleichzeitig mit den anderen Kommandeuren. Seine Statur war die eines gewöhnlichen Mechkriegers, allerdings pflegte er seine braunen Haare länger zu tragen als viele der anderen Krieger es normalerweise taten. Er bevorzugte einen langen Zopf der ihm bis auf Schulterhöhe reichte und ihn auch während der Arbeit im Mechcockpit nicht behinderte. Das Haar an den Schläfen trug er wie alle anderen kurz, damit der Neurohelm besser anlag und den Kontakt zwischen ihm und seiner Maschine, einem 100 Tonnen schweren Dire Wolf, erleichterte. Sterncolonel Steffen Cote und Ref Bekker gehörten zu den ältesten der Anwesenden. Steffen Cote war ebenso wie Ref Bekker in einem normalen Tempo die Karriereleiter emporgestiegen und brauchten sich mit ihren Leistungen nicht zu verstecken. Allerdings gab es auch sogenannte „Kometen“ im Clan die in der hälfte der Zeit Sterncolonel wurden die Ref für den aufstieg zum Sterncaptain benötigt hatte. Sterncolonel Steffen Cote hingegen war schon wirklich alt. Er setzte bereits erste graue Haare an, was aber auch schon das einzige Zeichen seines Alters war. Er strotzte immer noch vor Muskeln ebenso wie es Ref Bekker tat der mit seinen 26 Jahren auch schon fast zu den Veteranen des Clans zählte. Clankrieger wurden generell nicht alt, und diejenigen die es wurde kamen auf den Müllhaufen der Clans, die Solahma-Einheiten. Diese Einheiten konnten von Glück sagen wenn sie überhaupt zu einem Angriff eingeteilt wurden und waren in der Regel Selbstmordeinheiten. Es war das Ziel der Clanner im Kampf zu sterben und diejenigen die dazu nicht in der Lage waren, aber auch keinen Mech mehr steuern konnten landeten bei den Solahmas. Der Rest des Sternhaufens bestand aus jungen Kriegern die einen unterschiedlichen Grad an Erfahrung aufwiesen. Manche kamen gerade erst aus der Geschko, während andere auch schon Kampfeinsätze hinter sich hatten.
Mit einer Geste sorgte Sterncolonel Steffen Cote für Ruhe in seinem Büro.
„ Wie ihr alle wisst, haben am 19. Oktober die Draconier unsere Zentralwelt Alshain angegriffen.“, begann er. „Dieser Akt es Krieges kann von uns nicht unbeantwortet bleiben und wir werden als Teil der ersten Angriffswelle in den Raum des Draconis- Kombinats springen und ihnen den Zorn des Bären bringen!“ Diese Eröffnung hob sofort die Stimmung unter den Anwesenden Clannern. Ein wirklicher Krieg war eine willkommene Abwechslung von den Manöverübungen. „Uns erwartet ein Gegner den wir bereits vorher besiegt haben, doch der auch in der Lage ist uns paroli zu bieten. Dies wird die Feuertaufe für die jungen Krieger unter eurem Kommando und eine Möglichkeit für uns alle Ruhm zu ernten. In zwei Tagen wird eine Trägergruppe hier eintreffen und wir beginnen sofort mit dem Einschiffen unserer Mechs. Konfiguriert eure Mechs entsprechend einem Sturmangriff. Ihr habt freie Hand für die Konfiguration eurer Sterne, aber achtet darauf auch für alle eventualitäten vorbereitet zu sein. Es wird kein zweites Tukayyid geben!“ Die Erwähnung der herbsten Niederlage der Clans während der Invasion der Innneren Sphäre holte die allzubegeisterten Geisterbären wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Welcher Planet wird unser Angriffsziel und wie sieht es mit seiner Verteidigung aus?“ fragte Sterncaptain Kerim vom Gamma- Trinärstern. Der Sternhaufen bestand aus 3 Trinärsternen und zwei Novas. „Unser Ziel ist der Grenzplanet Wake. Wir erwarten den üblichen Garnisonswiderstand für Grenzwelten. Wahrscheinlich ein verstärktes Regiment mit Luft/Raumunterstützung. Wie es mit Kriegsschiffen aussieht können wir erst vor Ort feststellen, darüber hat die Wache noch keine Informationen.“ Die Clanwache war eine Art Geheimdienst. Jeder Clan verfügte über seine eigene Wache. „Näheres zur Angriffsplanung erfahrt ihr an Bord eurer Landungsschiffe bevor wir landen. Setzt jetzt eure Sterne in Kenntnis und bestückt eure Mechs. In drei Tagen sind wir bereits auf dem Weg zum Sprungpunkt des Systems.“ Mit diesen Worten entließ Steffen Cote seine Offiziere und überließ es ihnen wie sie ihren Truppen von der guten Nachricht berichteten.
Paradeplatz, Greenburg
Planet Jarret
Geisterbärendominium
3. September 3062
Sterncaptain Ref Bekker hatte seinen Trinärstern mit dem Rufzeichen Beta antreten lassen um die Truppen noch einmal vor dem einschiffen zu inspizieren. Der Paradeplatz lag nicht weit vom planetaren Raumhafen entfernt und man konnte die Silhouetten der beiden Union-C Klasse Landungsschiffe welche sie ins Gefecht tragen sollten deutlich erkennen.
Am Fahnenmast auf dem Paradeplatz wehte die Fahne der Geisterbären, ein brüllender Geisterbärenkopf umgeben von schlagenden Tatzen, im leichten Wind.
Die drei Sterne standen in Reih und Glied vor seinem Dire Wolf. Da waren sein eigener Befehlsstern mit den überschweren Mechs der Einheit, der Kampfstern unter dem Kommando des selbst für einen Clankrieger ehrgeizigen Vasili Nuyriev in seiner 70 Tonnen schweren Summoner und zu guter letzt der Unterstützungsstern von Sterncommander Ivan. Der Unterstützungsstern bestand aus den leichtesten Mechs der ganzen Einheit und wurde von einem Strahl Elementare begleitet. Entsprechend der Überlebenschancen von leichten Scout Mechs hatte Sterncommander Ivan seinen Stern hauptsächlich mit Extremreichweiten Lasern, ER- PPKs und Langstreckenraketen bestückt. Dieser Stern sollte die anderen hauptsächlich aus der Entfernung unterstützen und war gleichzeitig Augen und Ohren des Trinärsterns. Fast alle Mechs verfügten über ECM-Ausrüstung und Beagle-Sonden.
Ref Bekker stellte seinen Dire Wolf vor der Paradeformation auf und schaltete das Komm auf die Einheits Frequenz. „Geisterbären, Ihr alle wisst wohin uns unser Weg führt und wir alle Wissen das es der Weg des Ruhmes für unsere Einheit ein wird. In 10 Tagen werden wir auf Wake landen und die Sphärer für das was sie getan haben bezahlen lassen. Es geht los! Trinärstern Beta, in Formation einschwenken und Kurs auf den Raumhafen nehmen. Befehlsstern führt, dann Kampfstern und zuletzt Unterstützungsstern. Elementare sitzen auf den Mechs auf. Abmarsch!“. Der Trinärstern bewegte sich vom Paradeplatz fort und auf einer der großen Hauptstrassen der Stadt zum Raumhafen.
Landungsschiff „Bärenklaue“, im Anflug auf Planet Wake,
Präfektur Albiero, Militärdistrikt Pesht
Draconis-Kombinat
13.September 3062
Sterncommander Ivan hatte Interstellare Reisen auf Sprungschiffen schon immer gehasst. Er war einer der vielen Menschen die an Sprungkrankheit litten und denen jedesmal nachdem sie von den Kearny-Fuchida Triebwerken des Sprungschiffes aus dem Raum-Zeit-Gefüge gerissen wurden um an anderer Stelle wieder hineingestoßen zu werden, die Gedärme herausgerissen wurden. Zumindest fühlte es sich immer wieder so an. Er hatte fast einen vollen Tag gebraucht um sich von den folgen des Sprunges zu erholen, aber jetzt waren sie bereits im Endanflug auf ihren Zielplaneten und der schlanke, blonde Mann mit den stahlgrauen Augen war auf dem Weg zum Mechhangar des Landungsschiffes. Beta hatte Befehl bekommen den Raumhafen der Stadt Ishima einzunehmen und zu halten, damit dieser als Nachschubbasis für den Rest des Sternhaufens genutzt werden konnte. Alpha sollte gemeinsam mit Delta, einer Nova aus 10 Mechs und 25 Elementaren, den Raumhafen und die Hauptstadt des Planeten sichern. Epsilon – Nova sollte Widerstandsnester auf dem Rest des Planeten ausfindig machen und ausheben, während Trinärstern Gamma als mobile Reserve eingesetzt werden sollte. Ivan hatte inzwischen den Mechhangar erreicht und kletterte das Wartungsgerüst an seinem 30 Tonnen schweren Kit Fox hinauf um ins Cockpit zu gelangen.
Nachdem Mechkrieger Paul und Rudolf mit ihren beiden Sprungfähigen Mechs und die fünf Elementare kurz vor der Landung des Schiffes den ausgewählten Landeplatz auf Hinterhalte untersuchen sollten, würden sich zunächst der Rest des Unterstützungssterns und dann auch Befehls und Kampfstern ausschiffen. Die Orbitalortung hatte keine Mechs auf dem weitläufigen Abschnitt des Weidelandes vor dem Grüngürtel der Stadt angezeigt, aber Mechs konnten auch abgeschaltet stehen und den Angriff erwarten. Im richtigen Moment würden sie einen Kaltstart ausführen und den Neuankömmlingen einen heissen Empfang bereiten.
Noch 5 Minuten bis zum Abwurf der Vorhut. Ivan setzte den Neurohelm auf. Der Helm war die Verbindung zwischen ihm und seinem Mech. Der Mech griff auf seinen Gleichgewichtssinn zu um das Gleichgewicht besser halten zu können, wenn er beschossen wurde. Ivan fuhr den Reaktor hoch und schaltete das Funkgerät auf die Frequenz seines Sternes. Rudolf und Paul hatten ihre Mechs bereits in die Dockklammern die sie während der Abwurfvorbereitungen festhielten eingehängt. „Beta Vorhut bereit zum Abwurf!“, meldete Paul und Ivan bestätigte mit einem knappen „Verstanden. Abwurfleitung abwurf von Beta Vorhut auf mein Zeichen.“ Ivan hatte einen uploadlink von Pauls Computer zu seinem hergestellt und sah so was auch Paul sah. Die Hangartore des Union-C Landungsschiffes schoben sich langsam auf und die Halteklammern hoben sowohl Pauls Hankyu als auch Rudolfs Mist Lynx über den Abgrund unter dem Raumschiff. Durch die Hangartore sah Ivan Wolkenfetzen vorbeirasen und das Donnern der Triebwerke schlug nun ungedämpft in den Hangar. „Achtung, abwurf in 3…2…1… Jetzt!“ rief Ivan in sein Funkgerät um über den Lärm verständlich zu bleiben. Die Erregung des bevorstehenden Kampfes hatte ihn erfasst und er beneidete die beiden Mechkrieger die höchstwahrscheinlich die ersten Schüsse in diesem Konflikt abgeben würden. „Viel Glück und lasst uns noch etwas über!“ fügte er an Paul gewandt hinzu.
Raumhafen Ishima, Ishima
Planet Wake, Präfektur Albiero, Militärdistrikt Pesht
Draconis- Kombinat
13. September 3062
Tai-i Brandon Li war überrascht. Er hatte seine Kompanie rund um den Raumhafen der Stadt Ishima postiert und sich tarnen lassen. Dann hatte er den Mech abgeschaltet und seinen Leuten befohlen es ihm gleichzutun. Die Falle war perfekt gewesen, doch leider waren die Geisterbären offensichtlich nicht bereit ihm ins Netz zu gehen. Die Bilder die er von der Ortung des Raumhafens empfing hatten zu Anfang der Landeoperation der Bären noch seien Erwartungen entsprochen. Er rechnete damit, dass die Bären versuchen würden den strategisch wichtigen Raumhafen einfach zu stürmen und direkt über ihm abspringen und dann landen würden. Er hatte gehofft mithilfe der stationären Geschütze und seiner Kompanie die Geisterbären zu überraschen. Doch offensichtlich hatten sie mit einem stark verteidigten Raumhafen gerechnet, auch wenn sie unmöglich die Mechs geortet haben konnten. Die beiden Landungsschiffe flogen jetzt in Sichtweite über den Raumhafen hinweg und zwei Mechs und fünf Elementare stiegen währenddessen aus. Allerdings würden sie weit nordwestlich vor der Stadt auf den Weiden landen und nicht wie erwartet am Raumhafen.
„Verdammt! Ganze Kompanie, Tarnung aufheben und sofort Kurs auf die westliche und nördliche Hauptstrasse nehmen! Sie sind nicht auf uns hereingefallen.“ Die Stadt Ishima war, mit Ausnahme ihrer vier Hauptstrassen die Kreuzförmig in Nord, Süd, Ost und West auf den Raumhafen zuliefen, zu verwinkelt und eng um mit einem schweren Battlemech in ihr manövrieren zu können. Zumindest wenn man es nicht auf Kollateralschäden ankommen lassen wollte. Lis Kompanie bestand aus zwölf schweren und Überschweren Battlemechs. Die planetare Miliz hatte die Stadt zwar auch abseits des Raumhafens auf einen Angriff vorbereitet, war allerdings auf Mechunterstützung angewiesen um eine Chance gegen die Stahlkolosse der Geisterbären zu haben. Der Tai-i hatte seinerseits nicht vor die Stadt zu verlassen und die Geisterbären nahe ihrer Landungsschiffe zu stellen. Dann hätte er auch mit der Schiffsartillerie zu tun gehabt und das hätte das Kräfteverhältnis zu Gunsten der Bären verschoben. Sein Plan war simpel. Brandon Li hatte einfach vor die Bären nicht in die Stadt zu lassen. Während er seinen Hatamoto-Chi auf den nördlichen Stadtrand zulenkte veranlasste er die Räumung der Außenbezirke der Stadt. Li schaltete auf die allgemeine Frequenz der Verteidiger: „Hier ist Tai-i Brandon Li von den Verteidigern Ishimas, ich benötige Luftunterstützung im Kampf gegen zwei Landungsschiffe der Bären.“ „Negativ,
Tai-i, Die Luft/Raumjäger haben derzeit bei der Verteidigung der Hauptstadt alle Hände voll zu tun. Wenn wir jemanden abziehen riskieren wir die Lufthoheit zu verlieren. Sie müssen mit dem auskommen was Sie haben.“ Na das wurde ja immer besser. Immerhin war davon auszugehen, dass die Bären ebenfalls keine Luftunterstützung rufen konnten. Das konnte ihnen den entscheidenden Vorteil bringen.