Callahan´s

Jara Fokker
"Dafür bewundere ich sie." Die Herzogin sah ihn überlegend an. "Es gibt nru wenige Leute, die sich die Zeit dafür nehmen können. Erzählen sie mir doch, was sie erlebt haben." Sie hob leicht eine Augenbraue, die erste Gefühlsregung, die man auf ihrem Gesicht sehen konnte. "Und lassen sie uns doch an einen Tisch gehen, das ist gemütlicher." Dann bot sie dem Schotten ihre Hand...
Highlander
Highlander nahm die Hand der Herzogin und führte sie in eine abgelegene Ecke, die weit genug entfernt war, um wenigstens einigermassen ungestört zu sein.

"Nun denn...was genau wollen sie hören ?" fragte er und bestellte per Handzeichen noch einen Kaffee, der auch sofort gebracht wurde.

Er träufelte ein wenig Milch hinein, rührte den Kaffe mit langsamen, fast bedächtig wirkenden Bewegungen um und wartete, in welche Richtung sich das Gespräch noch entwickeln würde, während er den ersten Schluck trank.

"Stört es sie, wenn ich rauche ?" fragte er die Herzogin.
Jara Fokker
"Nein, rauchen sie ruhig.", meinte die Herzogin nickend.
"Erzählen sie über die Zeit, in der sie gewandert sind, wenn sie ncihts dagegen haben."
Tanja hob ihren Arm und winkte einen Kellner zu sich. Der Ärmel ihres Kleides rutschte nach unten und gab ganz kurz den Blick auf eine Tätowierung frei. Aber bevor jemand etwas erkennen konnte, hatte die Herzogin ihren Arm gesankt und der Ärmel rutschte in Ausgangsstellung. Der Kellner eilte herbei und Tanja überlegte kurz. "Einen '54er Poulsbo bitte."
Highlander
Highlander zog eine Schachtel Zigaretten aus dem Sporran und dazu ein Metallfeuerzeug. Das Feuerzeug sah alt aus. Wie auch auf dem Rücken seiner Jacke, so war auch auf dem Feuerzeug ein stilisiertes "H" zu erkennen.

Er steckte sich die Zigarette an, inhalierte einmal tief und blies einen Rauchring zur decke, bewußt darauf achtend, daß kein Rauch in die Richtung der Herzogin zog.

"Nun ja... Tanja..ich begann meine Reise auf einem Hinterwäldler-Planeten, der im Augenblick nicht erwähnt werden soll, und begab mich in das Draconis-Kombinat. Dort hoffte ich, die Einsichten, die dort aus der Meditation gewonen werden, für mich nutzen zu können. Ich verbrachte Monate dort, einerseits, um zu meditieren, andererseits, um meinen Körper wieder fit zu bekommen. Das zweitere ist gelungen..meine Körper ist in besserer Verfassung als je zuvor...sogar an meiner Technik im Schwertkampf konnte ich noch üben, aber die tiefe Meditation, die die Menschen erreichen, die aus dem asiatisch begründeten Kulturkreis kommen, blieb mir leider verschlossen.

Ein Hauch von Traurigkeit huschte über sein Gesicht, als er seine eigenen Worte hörte.
Jara Fokker
"Nun, ich stamme aus dem Kombinat, aber ich bin weder asiatish erzogen, noch habe ich je diese...Erfahrungen gemacht, wie viele Asiaten..."
Gedankenversunken fuhr sie mit den Fingern der rechten Hand über die tätowierte Stelle am linken Arm. "Und wofür steht das "H", dass sie an ihren Sachen tragen? Für Highlander?"
Highlander
Eine lange Zeit passierte nichts. Highlander saß nur so da, rauchte seine Zigarette und starrte in Nichts.
Dann antwortete er: "Ja,gewissermaßen.. das H steht für Highlands..die Heimat meiner Urahnen. Seitdem meine Urahnen lebten, tragen wir das Zeichen H als Erinnerung, woher wir kommen."

"Aber auch sie scheinen etwas zu tragen, das sie an etwas erinnert, oder ?"
Jara Fokker
"Sie meinen die Tätowierung?"
Tanja schob den Ärmel hoch und gab den Blick auf das Kunstwerk frei. Ein roter Drache schlängelte sich um eine relativ unbekleidete Frau und stieß seinen Feueratem in Richtung der Schulter aus.
"Nun, es ist symbolisch, wie so ziemlich alles im Kombinat...oder in dem, was noch davon über ist.
Die Jungfrau steht für mich." Sie unterbrach sie kurz und sah den Krieger mit funkelnden Augen an. "Warum, weiß ich nicht, sie sieht mir nicht einmal ähnlich.
Der Drache symbloisiert das Draconis Kombinat. Das Kombinat hat mich im Griff. Das heißt einerseits, dass ich treu und loyal bin, andererseits ist es auch ein Zeichen der Kontrolle." Sie zuckte mit den Schultern. "Der Feueratem erstreckt sich bis auf die Schultern, wo man, würde ich das Kleid ausziehen, die IS sehen könnte."
Sie ließ den Ärmel wieder herab. "Ein Kamerad hat es mir im zweiten Clan-Krieg verpasst. Eine Zeit lang war ich stolz darauf."
Highlander
Der Hüne starrte eine Zeitlang auf das Kunstwerk, betrachtete die exquisite Farbgebung und die Feinheit der Linien.

"Entschuldigen Sie mein Starren, aber so eine exquisite Arbeit habe ich bisher nur einmal gesehen....an meinem Körper" "Nur war es bei mir niemand aus dem Kombinat, sondern ein freier Künstler"

"Ich kann es ihnen leider nicht zeigen, aber es bedeckt meinen kompletten Rücken"

"Warum hat der Stolz auf dieses Kunstwerk Sie verlassen ?"
Jara Fokker
"Weil ich älter geworden bin. Körperlich kaum, aber im Geiste. Ich verstehe jetzt Sachen, die ich vorher nie verstanden hätte. Aber das sind teilweise sehr persönliche Erinnerungen, die ich nur ungern mit Fremden teile."
Sie verstummte, als der Kellner ihren Wein brachteund nippte an dem Glas. "So vieles hat sich geändert."
Highlander
Eine bedrückende Stille legte sich über das Gespräch. Obwohl die Distanz mehrere Meter betrug, konnte man die leisen Gespräche von den anderen Tischen vernehmen. Highlander entdeckte einige Gestalten, die aussahen, als würden sie dem Alkohol des öfteren frönen, aber es gab nirgends Anzeichen für Unruhe. Nachdem er die Stille hatte auf sich wirken lassen, kehrte er mit seinen Gedanken zu seiner Gesprächspartnerin zurück.

"Bitte, Tanja, erzählen Sie mir ein wenig von sich. Was haben Sie bis heute gemacht ? Und -wenn die Frage nicht zu intim ist, sind sie liiert ? Das frage ich nicht, weil ich mich an sie ranmachen will - obwohl sie durchaus interessant sind-, sondern nur, um zu vermeiden, daß ich Dinge von mir gebe, die später zu Mißverständnissen führen könnten."

Derweil zündete er sich einen neue Zigarette an...immer noch darauf achtend, daß kein Rauch in Richtung der Herzogin zog.
Jara Fokker
"Nein, ich bin nicht in einer festen Beziehung."
Sie erlaubte sich endlich ein Grinsen.
"Also wollen sie etwas über mich hören...
Nun, ich bin als Tochter von Büro-Arbeitern auf die Welt gekommen, 5 Geschwister. Mit 16 bin ich zum Militär gegangen. Dort habe ich mich langsam, aber sicher durch Fleiß, Ehre und Pflichtbewusstsein emporgearbeitet.
Es gab aber kaum etwas interessantes...bis 3067 der Dschihad losging. Danach der 2. Clankrieg. Im Clan-Krieg wurde meine ganze Einheit aufgerieben. Ich wurde einer neuen Einheit zugeteilt, aber alle meine Freunde waren tot. Zwei WOchen später erfuhr ich, dass meine Familie auch getötet worden war. Ich war alleine. Langsam fasste ich wieder Vertrauen in meine Mitmenschen, aber wirklich nur langsam. In dieser Zeit erhielt ich die Tätowierung. In einer der Schlachten des nachfolgenden Nachfolgekriegers verlor ich schon wieder fast die gesamte Einheit. Aber wir hatten gewonnen und Skye befreit. Ich erhielt Skye als Geschenk. Die ganze Isle Of Skye und ich wusste nciht, was ich damit tun sollte - ohne Truppen, ohne Berater, ohne Freunde."
Sie zögerte, nahm einen Schlcuk Wein und blinzelte eine Träne fort. "Dann kam Ace Kaiser..." Sie deutete auf eine der Personen in der Nähe. "...und setzte die Truppen von Thorsten Kerensky..." Eine Handbewegung in Richtung einer anderen Person. "...auf Skye ab. Söldner und Claner, alles was ich bis dahin verabscheute. Ich musste wohl oder übel mit ihnen auskommen, bis Verstärkung käme.
Das war vor drei Wochen."
Highlander
Der Hüne war froh, daß dieses Thema von seiner Lebensgeschichte wegführte. Die Erinnerungen waren zu schmerzhaft.

"Das kann Ihnen nicht leichtfallen, mit Söldner und Clannern auszukomen, waren sie doch von jeher die Feinde des Kombinats. Ich habe von einem Freund von den Verfolgungen gehört, die nach Takashi Kuritas "Tod allen Söldnern"-Befehlen stattfanden. Ein dunkles Kapitel der Geschichte."

Highlander sah die Frau das erste Mal lächeln. Es war ein etwas zaghaftes Lächeln, als fürchte sie, ihren Empfindungen nachzugeben, etwas zu verraten, daß einem Fremden einen Einblick in ihr Gefühlsleben geben könnte. Dennoch sah sie hinreißend aus.

"Trotz aller Schwierigkeiten haben Sie überlebt. Und Sie sind stärker geworden. Ich kann eine innere Stärke in Ihnen erkennen, die manche Menschen nicht in einem Leben erreichen.

Irgendwie scheinen wir verwandte Seelen zu sein. Phoenixe auf der Suche nach ihrer Destination, ihrer Bestimmung im Leben."

Highlander zeigte der Herzogin ein süffisantes Lächeln, das aber weder boshaft noch anzüglich wirkte.
Ace Kaiser
Wütend drosch Ace auf den Tisch ein. "Verdammt! VERDAMMT! Man kann keinerlei Erinnerungen von diesem Ort mitnehmen. Ich könnte ihn retten. Ich könnte ALLE retten!
Wenn ich alle Eagles zusammenrufe, wenn ich sie mit den Bulls und der Kerntruppe im ARC vereinige, dann könnte ich sie retten!
Es MUß doch einen Weg geben, diese Zukunft abzuwenden!"
Frustriert wischte Ace sein Glas vom Tisch. "Ich gebe nicht gerne Freunde auf."
Jara Fokker
"Phönix?" Die Harzogin legte den Kopf auf ihre Schulter und deutete Unverständnis an. "Ich bin kein Phönix. Ich bin ein Racheengel, eine Nemesis für meine Freunde. Das ist wohl auch der Hauptgrund, aus dem ich Single bin. Ich will niemanden umbringen."
Sie seufzte. "Nun versuche ich, die Grenze zu halten und fast täglich lassen Soldaten für mich ihr Leben. Und die innere Stärke, die sie so preisen, ist nur äußerliche Abgestumpftheit. Die Zeit, aus der ich komme, hat keinen Platz für Schwäche und schon gar nicht für Mitleid. Es heißt töten oder getötet werden. Aber das konnten die Menschen ja seit jeher."
Thorsten Kerensky
"Sie hätten gar nichts machen können." Der Clanner schüttelte den Kopf. "Der Djihad war ein Witz gegen den Ansturm der Clans und dieser Ansturm verblasste im Angesicht des 5. Nachfolgekrieges." Der Claner grinste grimmig. "Und beides hätten sie alleine nicht aufhelten können. Selbst mit den Truppen des ARDC. Wir hätten vielleicht die Falken bremsen können, aber nicht die Wölfe, die Geisterbären und die kleineren Clans. Und in beiden Kriegen hieß die Devise nicht gewinnen, sondern überleben. Ich habe Sachen gesehen, die Menschen nicht sehen sollten und haben Verbrechen begangen, für die ich gelobt wurde. Was in meiner Zeit abläuft ist nicht länger Krieg, es ist ein Schlachten und Töten, wie es grausamer nicht sein kann."
Highlander
"Da haben sie leider recht. Im töten waren die Menschen schon immer erstklassig. Das wird ihnen wohl auch niemand mehr austreiben."

Schade, daß das Gespräch so eine Wende nimmt. Ich hätte gern mehr über sie erfahren dachte sich Highlander, aber schaffte es nicht, das Gespräch wieder in seine ursprüngliche Richtung zu lenken.

"Na ja... wir sollten an diesem Ort nicht nur über den Tod sprechen. Mal etwas anderes: Kennen sie Billard ?" fragte er und zog einen bis dato nicht sichtbaren kleinen Koffer von etwa 60 cm Länge und 7 cm Breite hervor.


OP: Hat das Callahans einen Billardtisch ?
Jara Fokker
OP: Glaub schon...

IP: "Billard? Ich war Mechpilotin, was denken sie von mir." Sie grinste, aber es wirkte nicht ganz frei, als hätte sie lange Zeit weder gegrinst noch gelacht. "Aber ich bin nicht gut, nie gewesen." Entschuldigend zuckte sie mit den Schultern und lächelte den Söldner an. Nein, Tanja, bleib auf Distanz. Du weißt ja, was passiert, wen du Freunde findest. Er ist zu nett, um zu sterben.
Highlander
"Schön..Sie müssen es auch nicht gut können. Sie lernen es schon..Darf ich bitten." sagte der Kiltträger und begab sich , die Dame geleitend - zum Billardtisch.

Als er erkannte, daß sogar ein Snooker-Tisch in einem versteckten Teil des Callahan's stand, leuchteten seine Augen.

"Snooker" sagte er, während er auf den Tisch deutete, "ist das Spiel meiner Urahnen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Sie zu einer Partie überreden könnte".

Während er das sagte, holte er aus seinem Koffer ein Billardqueue. Es war ein sehr altes Stück, der Griffbereich war mit Elfenbein verziert, und es war wunderschön.

"sind ihnen die Regeln geläufig ?" fragte er .
Jara Fokker
"Billard hab ich schon das eine oder andere Mal gespielt. Es ist aber lange her, von einer Herzogin wird erwartet, dass sie sich mit wichtigeren Dingen beschäftigt. Und Snooker...nun, ich werde wohl einen guten Lehrmeister haben, nehme ich an." Dabei sah sie den Söldner aus den Augenwinkeln heraus an und lächelte kurz. Aber ihr Lächeln verblasste, als sie die Handschuhe von ihren Händen streifte. An der linken Hand war Narbengewebe zu sehen, wie es von Brandwunden übrig bleibt...
Highlander
Highlander sah das Narbengewebe auf der linken Hand, beschloß aber, im Moment nicht näher darauf einzugehen.

"Sind sie Rechtshänderin? " fragte er.
"Ja" kan die zurückhaltende Antwort.

Er schaute in seinen Koffer, und holte einen spezielle Billardhandschuh heraus, der Daumen, Zeige-und mIttelfinger sowie den Handrücken bedeckte, den Rest aber freiließ. "Hier" sagte er, dabei leicht lächelnd "streifen Sie das über ihre linke Hand. Mit den Narben können Sie nicht spielen. Da rutscht kein Queue vernünftig."

"So... die Regeln im Schnelldurchlauf" Sagte er.
"Die roten Kugeln bringen jeweils einen Punkt, die Farbigen Kugeln bringen entsprechend ihrer Farbe mehrere Punkte. Die gelbe Kugel bringt 2, die grüne3 Die braune 4, die blaue 5, die rosane 6 und die schwarze 7 Punkte. Es müssen immer abwechselnd eine rote und eine andersfarbige versenkt werden.

Alle weiteren Regeln werde ich erklären, sobald es nötig ist."

Er machte mit seinem Arm ein weit ausholende Bewegung, die den ganzen Tisch einschloß, der ca. 4 mal so groß wei ein normaler Pool-Billard-Tisch war.

Am oberen Ende lagen der gelbe, der braune und der grüne Ball in einer Reihe mit jeweils 30 cm Abstand.

Die Blaue Kugel lag genau mitten auf dem Tisch. Im unteren Bereich des Tisches lag ein Dreieck aus 15 roten Kugeln, deren Spitze von der rosafarbenen verdeckt wurde. Die schwarze Kugel lag im untersten Bereich des Tisches, mittig unter den roten.

"Man darf immer nur die Kugel anspielen, die gerade an der Reihe ist..also entweder eine rote oder eine farbige.

Möchten Sie beginnen? "