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Original von Ashura
Thorsten, kann ich dir nicht ganz zustimmen. Es geht und wird zwar in die Richtung gehen, aber das sehen wir ja bereits jetzt. Asymetrische Kriege lassen sich so nicht gewinnen. Aber auch nur weil hinter dem Vernichtungsschlag, niemand mehr den Boden kontrolliert. Weshalb man auch keinen Krieg rein aus der Luft gewinnen kann. |
Ja, richtig, da hast du Recht. Ich denke aber auch, dass diese Langstreckenbewaffnung tatsächlich zum größten Teil ein Drohpotential darstellen wird und kaum zum Einsatz kommen. Ich denke, dank der unglaublichen wirtschaftlichen Abhängigkeit aller von allen sind schon heute Staaten eigentlich viel effektiver in die Knie zu zwingen als mit militärischer Gewalt. Es gibt kaum ein Land, das noch einen Krieg führen, geschweige denn gewinnen, kann, wenn man ihm den Geld- und Warenstrom abschneidet.
Asymetrische Kriege lassen sich freilich mit militärischer Gewalt auch nicht gewinnen, wie man ja in Irak und Afghanistan gesehen hat/sieht. Solche Sachen sind nur zu gewinnen, meiner Meinung nach, wenn man dem Terrorismus den Nährboden entzieht, also durch Aufklärung, Ernährung und andere Stärkung der Zivilgesellschaft. Frei nach dem Motto: "Sage Nein!, weil du es selbst willst, nicht weil wir es wollen."
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Original von McEvedy
Wo sich im offenem Konflikt Soldaten für eine Sache messen, wird es im versteckten Konflikt, die treffen die sich nicht wehren können. |
Und das beste Beispiel für die Verschonung der Zivilbevölkerung in einem offenen Krieg ist natürlich Hiroshima, Dresden, Coventry, Vietnam, ...
Mal ehrlich: Auch (oder gerade) in offenen Kriegen sind diejenigen die Opfer, die sich nicht wehren können. Das gilt selbst für die Zeit vor dem 1. Weltkrieg, also vor den s.g. Vernichtungskriegen, denn ich bezweifle, dass das Gros der Soldaten freiwillig ihrem Lehnsherren in den Krieg gefolgt ist. Gerade als Panzergrenadier solltest du doch mitbekommen haben, dass diejenigen in den ersten "Schlachtreihen" lieber dort wären, wo die Kriegstreiber sitzen, nämlich zu Hause.
@ Thema Läufer in modernen Armeen: Ich denke auch, dass so eine laufende Kriegsmaschine wenn dann keine 12m hoch ist, sondern eher 2-3 und dann nicht von einem Piloten, sondern ferngesteuert wird. Dann, als Drohne oder vllt sogar als KI-gesteuertes Stück Metall, könnte so etwas in bestimmten Situationen Sinn machen, nämlich überall dort, wo man
a) vor Ort vorgehen muss, das Gelände
b) für Panzer und Luftangriffe unzugänglich ist (Höhlen, Häuser, ...) und
c) das Risiko für Menschen zu groß ist (verseuchtes/kontaminiertes Gebiet, Sprengfallen, etc.).
Dann könnte so eine Maschine als "Menschenersatz" Sinn machen... wenn auch immer noch zu teuer, ich befürchte, die Mächtigen schicken für den gleichen Preis lieber 25 Soldaten in den Tod.