Kritik: Die Peripheriekriege - Alte Feinde

Taras Amaris
So nun ist das erste Kapitel mal eingestellt.

Bin echt auf eure Kritiken gespannt. Ich werde nochmal ein paar von euren lesen und Lobhymnen ausbringen.

Taras
Ace Kaiser
Na ja, Lobeshymne...
Die Meisten von uns sind zu erfahren, als dass sie Neulinge unverdient über den grünen Klee loben.

Betonung liegt hier natürlich auf unverdient, aber wenn ich Dich jetzt lobe, dann hast Du Dir das durchaus verdient.
Also: Gut geschrieben, MEISTENS sehr guter Satzbau und sinnvolle Sätze, ein interessanter Plot, und natürlich zu kurz. Davon würde ich durchaus mehr lesen wollen.

ABER: Die Absätze, die Du am Schluss zuviel machst, weil Du ständig die Perspektive wechselst, machst Du in den restlichen drei Viertel Text zu wenig.
Hau wesentlich mehr Zeilenumbrüche und noch mehr Absätze rein. Man liest sich einen Wolf, so unübersichtlich ist der Text. So verlierst Du viele potentielle Leser, glaub mir. Nicht jeder hat meine Ausdauer.
Du hast den einen oder anderen Schachtelsatz drin. Das ist für Amateure ein No-Go, weil sie sich meistens sehr beschissen lesen. Du solltest alle Sätze Deines Textes, die über mehr als zwei Zeilen gehen, einmal laut lesen. Dann erkennst Du zweifellos, was ich meine. Ein Satz, der laut gelesen gut klingt, ist fast immer auch gut geschrieben.
Das Schlussdrittel mit den ganzen Perspektivenwechseln ist verwirrend, irritierend und zum abgewöhnen. Es gibt drei klassische Erzählperspektiven: Einmal den klassischen Erzähler, der nur beobachtet was geschieht, dann den wissenden Erzähler, der aus der Sicht und aus dem Kopf eines Handlungsträgers berichtet, und dann den allwissenden Erzähler, der alles und jedem in die Köpfe guckt. Für den allwissenden Erzähler sind die schnell wechselnden Passagen aber viel zu kurz.
Noch schnell zum Anfang: Du springst gleich ins Geschehen. Dagegen ist nichts zu sagen, solange Du später im Fließtext einiges aufklärst. Aber die Identität oder wenigstens das Callsign der Marodeur-Pilotin solltest Du schon einfügen.
Falls Du Dir an dieser Kritik einen Wolf gelesen hast, dann weißt Du jetzt, was mich an Deinen ersten drei Viertel gestört hat. ^^V
Ach ja, hier und da wären ein paar mehr Komma schön.

Also, nochmal: Gut geschrieben, spannend umgesetzt. Nahezu fehlerfrei.
Ich lese auch in Kapitel zwei rein. Aber erwarte von mir keine Gnade.


Edit: Peripherie-Kriege entweder mit Bindestrich oder einfach zusammen.
Open Office-User, eh?
CeGrudke
*Muhahahahahahaha*

Stell es dir als bösartiges Gelächter vor, dann weißt du, was dich in Zukunft erwartet *gg*

Also, erstmal: eine schöne Idee. Vom Aufbau her erinnert es mich an die Frühzeit der BattleTech-Stories, ich hab so ein wenig das Gefühl, dass speziell die GDL-Trilogie hier einen gewissen Einfluss auf deine Kreativität genommen hat. Hat mir wirklich gut gefallen.

Auch die Art, wie du die bisherigen Charaktere ins Spiel gebracht hast, fand ich gelungen. Ich hoffe, du kannst diesen Stil beibehalten.

Jetzt zu den kritischen Tönen:
Als erstes ist mir aufgefallen, dass viele Kommata fehlen. Das ist nicht schlimm und fällt den meisten wohl auch erst beim zweiten Hinsehen auf (oder auch gar nicht), dummerweise bin ich jemand, der immer sehr genau auf gerade solche Dinge achtet. Aber wie gesagt, schlimm ist es nicht.

Du wechselst teilweise in den Bezeichnungen der Mechs. Die meiste Zeit hast du deutsche Bezeichnungen gewählt, aber dann bist du auf einmal beim Lineholder angelangt. Im Deutschen heißt dieser Mech No-Pasaran. Ich find den Namen auch scheiße und würde die englische Bezeichnung immer vorziehen, allerdings halte ich es inzwischen generell eher mit den englischen Bezeichnungen, daher fällt miir so etwas natürlich auf.

Ansonsten hab ich (erstmal) keine weiteren Kritikpunkte. Aber bestimmt kommt noch von den anderen einiges zusammen.

In diesem Sinne
Taras Amaris
Also, erstmal danke für die echt schnellen Antworten. Ich habe mittlerweile das zweite Kapitel eingestellt, aber im dritten, an dem ich gerade schreibe werde ich versuchen das mit den Zeilenumbrüchen und Kommas besser zu machen.
@Ace
Die Informationen im ersten Kapitel sind bewusst sehr...sehr, sehr dürftig ausgestreut. Das wird sich noch alles aufklären...versprochen.

@(verdammt nick vergessen) sry
Joa, Kommasetzung war schon imer mein Problem, aber ich gelobe Besserung. Mit den Mechnamen ist das so eine Sache...
Ich habe fast alle TRO's, aber eben deutsch und englisch gemischt. Es war mir damals als ich sie mir zugelegt habe egal, da meine Fremdsprachenkenntniss ausreichend war. Deshalb verzeih mir wenn ich zwischen deutschen und englischen Namen hin und her springe, aber so habe ich eben immer ein Bild vor meinen Augen.

Ich hoffe ich kann euch auch mit dem zweiten Kapitel überzeugen, auch wenn es nicht um einen Mechkampf geht (ja, danach kommt auch mal ein bisschen Handlung).

Nochmal danke für das Lob und bis später.

Taras
Thorsten Kerensky
Hm... also Ace hat das Dilemma mit den Absätzen ja schon angesprochen. Ist auch stilistisch mein größter Kritik-Punkt, weil man teilweise echte Probleme hat, die richtige Zeile mit den Augen zu finden.

Im ersten Teil dachte ich trotzdem: "Geil!" Der Piratenüberfall ist ziemlich gut geschrieben, unglaublich menschlich und nachfühlbar. Lange nicht mehr so gute Old-School-Mechkämpfe gelesen. Deine Sprache ist stellenweise wirklich sehr bildhaft. Mir gefällt das sehr gut!

Der zweite Teil aber geht gar nicht, finde ich. Nichts für ungut, aber der super-mega-ultra-turbo-Überkämpfer ohne Skrupel (der später dann plötzlich sich verliebt und menschlich wird?!), gezüchtet von fiesen, kapuzentragenden, pickelgesichtigen Oberschurken, der mit 14 schon ALLES kann und UNBESIEGBAR ist... das passt vielleicht zu StarWars, aber bei BT hinterlässt sowas bei mir immer einen sehr schalen Beigeschmack.
Zumal man sich fragen könnte, warum die Ausbilder keine scharfen Pistolen dabei haben und ihn einfach niederschießen. Weil ich kenne keine Ausbildungseinheit, bei der es ein Recht auf wahlloses Töten gibt.
Und auch kein fieser Oberschurke züchtet sich einen Überkämpfer mit Allmachts-Anspruch heran, weil er ihn dann später nie wird kontrollieren können.

Versteh mich nicht falsch, stilistisch ist auch das zweite Kapitel sehr gut. Aber der Storyplot ist einfach so absolut gar nicht meins. Weil es einfach unglaubwürdig ist.
CeGrudke
So, von mir der zweite Kritik-Teil...

*Dunkle Musik einschalt, um düstere Stimmung zu verursachen*

Ich muss zugeben, als ich anfing das zweite Kapitel zu lesen, fiel mir eine alte Fernseh-Serie ein, die regelmäßig auf Vox lief: Dark Angel. So ähnlich las sich das nämlich auch, mit den Brüdern, Schwestern und Überkämpfern. Als es dann in die Richtung ging, dass der "Held" (als solchen bezeichne ich Taras jetzt mal, weil du den Aufbau in diesem Fall ziemlich offensichtlich gestaltet hast) sein blutiges Werk verrichtete musste ich wiederum an die Jadephönix-Trilogie denken. Du merkst, ich stelle viele Parallelen fest. Das ist aber nichts Schlimmes, es gibt schließlich viele Leute, die sich an früheren Geschichten orientiert haben, um ihre Figuren aufzubauen. Angeblich soll sogar George Lucas Darth Vader bei Star Wars eingeführt haben, weil er eine dunkle Gestalt wie Sauron aus Tolkiens Herr der Ringe haben wollte. Aber ich schweife ab.

Ich habe jetzt mal weniger auf Stilistisches oder Rechtschreibfehler geachtet und muss Thorsten in gewisser Weise zustimmen - es ist wirklich etwas zu unrealistisch und das passt leider zu BattleTech überhaupt nicht. Aber ich habe die Hoffnung, dass du, wenn du es richtig anfängst, mit dem Hauptchar noch die Kurve kriegen kannst - nur nicht übertreiben und direkt in die andere Richtung umschwenken, das wäre nämlich in keinster Weise realistischer.

Ansonsten: mach weiter, ich freu mich auf die nächsten Kapitel

In diesem Sinne

PS: Ich heiße CeGrudke *gg* Is nich einfach, aber der Name steht auch immer dabei, wenn du dir den Post nochmal anschaust. Und das kannst du machen, wenn du einfach die Seite weiter runter fährst... nur ein kleiner Tipp für die Zukunft Zunge raus großes Grinsen