dieser kleine stinker

Wickets
mich hat in einem colloquium ein prüfer durchfallen lassen, weil ich zwar alles gewußt aber nicht VERSTANDEN habe! ich glaub ich bin im falschen film
Ace Kaiser
Was nützt Wissen, wenn man es eventuell falsch anwendet, weil der Hintergrund fehlt?
Wickets
ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. es handelte sich um das antestat zu einem praktikum im labor, wo ich eine infrarot-spektroskopie einsetzen muß. die theorie hinter der methode kann ich schon erklären, aber richtig verstehen tu ischs net. NUR....das spielt für die anwendung keine rolle. was interessiert es mich, warum die verdammten molekül gerüste schwingen? wichtig ist doch, das sie es tun und ich damit rechnen kann.
Dennis Müller
relativ...
gerade an einer Hochschule ist es im Allgemeinen wichtiger das Prinzip zu verstehen als die Anwendung dahinter. Nicht umsonst ist es meist sehr theoretisch... im Gegensatz zur Ausbildung, wo die reine Anwendung im Vordergrund steht.
Schließlich soll man auch (prinzipiell) in der Lage sein, ein solches Verfahren weiterzuentwickeln. Und wenn man es nur anwenden kann geht das nunmal nicht...

abgesehen davon ist es natürlich hart durchzufallen.
Viel Zeit und Arbeit für nix...
Ace Kaiser
Interessiert es dich nicht, warum sie das tun? Könnte einige Fragen beantworten in Bereichen, die Du nicht erwartest...
Cluster
Sieh es nicht zu tragisch. Manchmal trifft man auf solche Leute, die schon fast ihr ganzes Leben lang in der selben Spur arbeiten und daher Experten darin sind. Wenn man dann bei denen auftaucht und nicht fast genau so tief drin steht, wie sie meinen, daß es sein sollte, ist man unten durch. Hatte auch solche tolle Kolloquien.
Man kann nicht auf allen Gebieten Experte sein. Das ist bei der großen Tiefe jedes einzelnen Teilgebietes garnicht möglich.
Gerade im Grundstudium muß man ne Menge machen, die man nie wieder braucht.