General Hartmann
Vereinigte Sonnen
My Lady, auf ihren Wunsch arbeitete ich die letzten Monate mit den Konstruktionsteams, dem Oberkommando und den Waffenproduzenten der Vereinigten Sonnen an einer Analyse unserer Streitkräfte und einem Weg, der nicht nur unsere alte Stärke wiederherstellt sondern auch die Fähigkeiten unserer Truppen verbessern sollte. Die Ergebnisse finden sie in der angehängten Datei.
Jackson Davion
Wenn man die Mechtruppen der Vereinigten Sonnen einer tiefen Analyse unterzieht, stellt man einige schwerwiegende Schwachpunkte fest. Dabei spielt die Anfälligkeit einzelner Designs keine allzu große Rolle, wobei der Einbau von CASE bei einer Grundsanierung der Streitkräfte und eine Reduktion von Extra-Leicht Reaktoren auf mehrfache weise sinnvoll sein könnten. Ein viel größeres Problem stellt die unglaubliche Vielfalt an Designs, Normen und komplizierter Ausrüstung dar, die unsere Versorgungslinien zwar selten an den Rand der Überlastung bringen, oft jedoch mehr Ressourcen verschlingen, als es eigentlich notwendig ist.
Wenn man die Anzahl der verschiedenen Mechs, Panzer, Gefechtsrüstungen und Luft/Raumjäger betrachtet und auch die fast unendliche Zahl der dazugehörigen Varianten in Augenschein nimmt, stellt man fest, dass über 1000 verschiedene Kampfgefährte ihren Dienst in unseren Streitkräften tun. All diese Varianten unterscheiden sich im Aufbau, den Konstruktionsvorgaben, den internen Spezifikationen, der speziell notwendigen Ausrüstung und einigen Parametern mehr, was nicht nur unsere Versorgung belastet, sondern auch die Ausbildung unserer Techniker extrem erschwert. Viele dieser Designs sind dabei noch nicht einmal besonders leistungsfähig.
Unsere Analysen ergeben damit für die Mechtruppen, dass es sinnvoll wäre, die große Anzahl verschiedener Designs, die im Moment in den Anlagen der Vereinigten Sonnen produziert werden, durch einige, wenige zu ersetzen, die dann die Hauptstütze unserer Fronttruppen selbst werden sollen. Diese wenigen Mechs sollten vor allem Omni Mechs sein, deren unterschiedliche Konfigurationen dann die Lücken reduzieren sollten, die durch die umgestalteten Produktionslinien entstanden sind, wobei gleichzeitig Versorgungslinien und Techniker entlastet würden. Die zu konstruierenden Mechs sollten sich durch eine gute Standhaftigkeit auszeichnen, eine geringe Verwendung der neusten Technologien und auch eine gewisse finanzielle Verbesserung zu vielen, sehr teuren Maschinen aufweisen.
Trotzdem würde die von uns erarbeiteten Veränderungen einiges an finanziellen Mitteln kosten. Anlagen müssten erweitert und umgestaltet, Techniker der gesamten Vereinigten Sonnen Fortbildungsmaßnahmen unterzogen werden. Diese Kosten können gewiss nicht durch den Verzicht auf einige XL Reaktoren und relativ geringe Einsparungen auf finanzieller Ebene bei den Ersatzteilen kompensiert werden. Einzig ein Verzicht auf den Import von Technologien aus der Liga, der Allianz und dem Kombinat könnte uns helfen, genug finanzielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um die Ausgaben in anderen Bereichen auszugleichen. Dies kann aber durch einige Aspekte erklärt und verdeutlicht werden. Weder sind unsere Mech Krieger besonders begeistert von der Ultra-AK 10 des Vollstreckers, noch verfügen wir über genug K³ Einheiten, auf das ein weiterer Import besonders lohnend wäre, ganz abgesehen von der Tatsache, dass die capellanischen Maschinen exzessiv ECM Störsender verwenden. Trotzdem geben wir Jahr für Jahr Unsummen für diese Technologien aus. Etwas anders aber ähnlich sieht es bei neuen Technologien aus der Lyranischen Allianz aus, die oft herausragende Leistungen bringen. Trotzdem kosten uns die Leicht-Reaktoren und das schwere Ferrofibrit viel im Militärhaushalt, ohne dass der Nutzen sehr viel effizienter wäre. Einzig bei den Mittelschweren und Leichten ER-Lasern sollten wir eigene Anlagen verstärken, so wie wir auch unbedingt die Produktion von MagShot Gaussgeschützen, Ferrofibrit Panzerung, Leichter AKs und Spezialmunition erhöhen sollten.
Die genauen Spezifikationen finden sie in den entsprechenden Dateien, doch folgt hier eine kurze Zusammenfassung.
Momentan produzieren die Fabriken der Vereinigten Sonnen fast ein dutzend unterschiedlicher leichter Mechmodelle und so sind sie ein Paradebeispiel für unsere Theorie. Die automatisierten Fabrikanlagen der Valkyrie auf New Avalon sollen ihrer alten Tätigkeit nachgehen (vor allem weil eine Umstellung hier sowieso nicht möglich scheint), und so den AVS eine gute, leichte Artilleriemaschine liefern. Weiter empfehlen wir eine Modernisierung des Feuerballs, der als leichter Jagd Mech unseren Streitkräften herausragende Dienste leisten könnten. Alle restlichen Anlagen sollten auf den Fox umgestellt werden, einen leichten, 20 Tonnen schweren Omni Mech, ohne XL Reaktor, der zwar eine ausreichende aber keine herausragende Geschwindigkeit aufweist. Dieser neue Standard Omni Mech könnte in derartigen Mengen produziert werden, um innerhalb von drei Jahren allen Einheiten mindestens mehrere Kompanien zuteilen zu können.
Im mittelschweren Bereich ist und bleibt der Vollstrecker III das Arbeitstier unserer Streitkräfte, wobei die Ultra-AK 10 in den neusten Versionen durch AK 10 mit Sondermunition oder aber M-AK 5 ausgetauscht werden sollten. Die Produktion der Höllenbrut sollten ebenfalls als beweglicher Artilleriemech intensiviert werden, wobei leichte Umstrukturierungen sinnvoll scheinen. Weiter sind der Schleicher als Jagd- und Scoutmech und der neue Legionär als schneller Kampf Mech im Stile des Blitzkriegs geplant.
Die bis jetzt geringen neu Strukturierungen im Mittelschweren und Leichten Bereich folgt eine große Umwandlung im Schweren. Während einige alte Produktionslinien wieder geöffnet werden um Schlachtaxt und Hammerhand erneut zu produzieren, sowie die Anlagen für Kriegshammer und Argus weiter die vorangegangenen Aufträge in neuen Varianten vorantreiben, werden alle restlichen Anlagen auf die Produktion der Omni Mechs Captain (Schwerer Befehls- und Jagd Omi Mech) und JägerMech IV (schwerer Standard Kampf Omni Mech) sowie des Mechs Sunsword (Schwerer Nahkampf Mech) umgestellt. Dies führt dann zwar zum Auslaufen der Modelle Lichtbringer, Falkner und Caesar, doch können wir bis zur vollständigen Umstellung noch genug dieser Modelle produzieren, um ihr Verschwinden zu vermeiden. Zumindest werden einige wenige Modelle in Handarbeit weiter von einigen Technikern hergestellt.
Anders als viele andere Staaten, insbesondere unsere Brüder der lyranischen Allianz, verfügten wir nie über besonders viele Produktionsanlagen für überschwere Mechs. In diesem Bereich zeichnete sich die Weisheit Georg Hasek-Davions aus, der mit dem Templar einen herausragenden Omni Mech, der nach nur leichten Überarbeitungen in möglichst vielen unserer Produktionslinien aufgelegt werden sollten. Weiter zu produzieren lohnt sich unserer Meinung nach der Sagittaire als herausragender Nahkämpfer, der Victor für unsere Milizen und Kampflanzen sowie der Nachtstern als Langstreckenkämpfer. Herausragend ist der Atlas III, dessen Kampf- und Symbolkraft die Truppen im Feld stärken sollte und als glorreiches gemeinsames Projekt mit unseren Brüdern und Schwestern in der Lyranischen Allianz diese alten Banden festigen sollte. Zuletzt werden in den alten Goliath Produktionsanlagen auf Kathil einige Vierbeinige-Omni Mechs des Typs Lion produziert, die durch ihre herausragende Standfestigkeit unseren schweren Lanzen als Anker in Gefechten dienen kann und als Ergänzung zum Templar konstruiert wurde.
Produktionskapazitäten
Atlas III – 1 Produktionslinie – New Valencia – 4 Omni Mechs
Sagittaire – 1 Produktionslinie – Robinson – 8 Mechs
Nachtstern – 1 Produktionslinie – Kathil – 8 Mechs
Templar – 4 Produktionslinien – Talon, Crofton, Kathil – 35 Omni Mechs
Victor – 2 Produktionslinien – New Valencia – 21 Mechs
Lion – 1 Produktionslinie – Kathil – 12 Omni Mechs
Hammerhand – 1 Produktionslinie – New Avalon – 6 Mechs
Schlachtaxt – 1 Produktionslinie – New Avalon – 6 Mechs
Kriegshammer – 1 Produktionslinie – Crofton – 8 Mechs
JägerMech IV – 8 Produktionslinien – Kathil, New Syrtis, Talon, New Valencia – 105 Omni Mechs
Sunsword – 1 Produktionslinie – New Syrtis – 13 Mechs
Captain – 2 Produktionslinien – Talon, New Avalon – 30 Omni Mechs
Argus – 2 Produktionslinien – New Avalon, Robinson – 25 Mechs
Vollstrecker III – 10 Produktionslinien – New Avalon, Robinson, Talon, New Valencia, Nanking – 152 Mechs
Legionär – 1 Produktionslinie – New Avalon – 18 Mechs
Höllenbrut – 3 Produktionslinien – New Avalon, Talcott, Panpour – 49 Mechs
Schleicher – 2 Produktionslinien – Kathil – 33 Mechs
Valkyrie – 2 Produktionslinien – New Avalon, Demeter – 125 Mechs
Feuerball – 2 Produktionslinien – New Avalon – 36 Mechs
Fox – 16 Produktionslinien – New Avalon, Kathil, New Syrtis, Talon, Crofton, Talcott, New Valencia, Panpour, Errai – 173 Omni Mechs
Die Reorganisation unserer Mechtruppen und –produktionsdoktrin bewirkt zudem einen weiteren Vorteil, der mit den Erfahrungen aus den letzten Kriegen korelliert: der Einsatz von Gefechtsrüstungen wird erleichtert.
Unsere Doktrin des Verbundwaffenkampfes ist in der gesamten Inneren Sphäre unerreicht. Während unsere Mechtruppen Boden gut machen, Panzer Stellungen halten und Infanterie alles sichert, sind Gefechtsrüstungen in der Lage in all diesen Bereichen erfolgreich eingesetzt zu werden. Eine Ausweitung der Nutzung von Omni Mechs bietet hierfür gute Möglichkeiten, da ein Nebeneffekt der Modulbauweise die Möglichkeit eines Transports von Infanterie in Gefechtspanzern ist.
Aber auch weitere Vorteile sind hier schnell ersichtlich: weder sind die personalen Verlustraten derart hoch wie bei der Infanterie, obwohl die Ausbildung eines einzelnen „normalen“ Infanteristen nicht allzu viel billiger ist als bei den Gefechtsrüstungstrupps, noch kann eine normale Kompanie auch nur annähernd die Feuerkraft einer Kompanie in Gefechtspanzern erreichen. Ebenfalls ist anzumerken, dass eine große Anzahl unserer Infanterieregimenter durch den Krieg aufgelöst und aus der Einheitenaufstellung gestrichen werden mussten. Aus diesen Gründen halten wir eine grundlegende Umstrukturierung der Infanterie für angebracht. Diese würde folgende Punkte umfassen.
-aufgabe der Aufstellung von 3-5 Infanterie Regimentern pro Regimentskampfgruppe
-jedem Mechregiment mindestens ein Regiment in Gefechtsrüstungen zuteilen
-die Produktion von Gefechtsrüstungen im gesamten Reich erhöhen
-neue Gefechtsrüstungstypen in Produktion geben
-Gefechtsrüstungen mit Priorität in den Grenzmarken und dort auch in Milizen aufstellen
Diese Veränderungen können innerhalb von drei Jahren eine Streitmacht schaffen, die vor allem in den Grenzgebieten von herausragender Bedeutung sind. Wir halten es für unabdingbar wichtig, die Erfahrung unserer Männer durch den zusätzlichen Schutz jedes Einzelnen von ihnen zu bewahren. Millionen von ihnen gaben ihr Leben in unserem Bürgerkrieg, jeder von ihnen ist heute ein Veteran und wäre mit einigen Monaten harter Ausbildung in der Lage eine dieser Rüstungen zu tragen. Trotzdem halten wir den Weg der Liga und des Kombinats, extrem einfache Rüstungen zu konstruieren die gerade einmal einer KSR standhalten können nicht für richtig. Vielmehr sollten alle Rüstungen der Vereinigten Sonnen in der Lage sein mindestens 3 Treffer aus einem Leichten Laser zu überstehen, um auch im Kampf gegen feindliche Einheiten, Mechs und Panzer eine Chance zu haben.
Der Cavalier, auf Befehl von Prinz Victor vor über fünf Jahren eingeführt, hat sich als gute Gefechtsrüstung bewiesen und in unseren Streitkräften etabliert. Seine einfache Struktur und Bewaffnung, vor allem auch seine unkomplizierte Panzerung ermöglicht es auch einfachen Technikern das Modell bei leichten Schäden einsatzfähig zu halten. Nach minimalen Überarbeitungen sollte er weiter in Produktion gehalten werden.
Von den vielen in den letzten Jahren entwickelte Modelle haben sich der Knight, der Hauberk, der Grenadier und der Infiltrator Mk. II als geeignet erwiesen. Leider haben sich alle vierbeinigen Konstruktionen als ungeeignet für unsere Truppen erwiesen.
Der Grenadier dient mit seiner geringen Beweglichkeit und großen Kurzstreckenfeuerkraft als Feuerunterstützende Gefechtsrüstung vor allem für Verteidigungs- und Panzerunterstützungsaktionen.
Langstreckenfeuerunterstützung erhalten Gefechtsrüstungseinheiten von „Hauberk“ Trupps, die mit LSR-4 und einigem an Munition die nötige Feuerkraft liefern.
Der Infiltrator sollte erneut etwas überarbeitet werden um seine Aufgaben in Hinterhalten, bei Nachtangriffen, Überraschungsmissionen, Infiltrationen und bei der Abwehr von Infanterie noch besser erfüllen zu können.
Zuletzt erscheint der Knight am geeignetsten zu sein, um nach dem Cavalier die Hauptgefechtsrüstung unserer Truppen zu sein. Seine ausreichende Feuerkraft verbunden mit einer Vielzahl an Operationsmöglichkeiten, einer guten Panzerung und einer im Gegensatz zu vielen anderen Gefechtsrüstungen guten Reichweite machen ihn dafür ideal.
Unseren Schätzungen zu Folge können nach Abschluss der Umgestaltung mindestens vier Regimenter an Gefechtsrüstungen pro Jahr in Dienst gestellt werden, während die Ausbildung unserer Truppen im Schnellverfahren sogar noch bedeutend schneller vonstatten gehen könnte.
Auch rechnerisch macht dieses Verfahren durchaus Sinn. Ein Bataillon Standard Infanterie verfügt über zirka 450 Kämpfende und eine dem entsprechende Anzahl Techniker, Ärzte, Köche und weitere dem Tross angehörende Menschen mit wichtigen Funktionen für den Betrieb einer Kampfeinheit, weshalb man in der Regel von 600 Mann pro Bataillon ausgehen kann. Ein Bataillon Gefechtsrüstungen hat nur 256 Kämpfende, benötigt dafür aber eine größere Anzahl an Technikern, jedoch eine geringere an den restlichen Posten. Wenn für einen Trupp jeweils einen eigenen Techniker zu unterhalten ist und weitere Spezialisten notwendig sind, so käme man letzten Endes wohl auf die Zahl von 375-400 Mann pro Bataillon (256 Kämpfende, ~80 Techniker, Tross). Natürlich ist zu beachten, dass die Ausbildung für Techniker und Infanterie in Gefechtsrüstungen kostspieliger ist und auch deren Sold dementsprechend höher liegt. Wenn man aber vorerst drei von fünf Infanterieregimenter der AVS ausgliedert, beziehungsweise nicht wieder aufbaut, dafür aber ein Regiment an Gefechtsrüstungen und ein normales aufstellt, so sollten sich die Kosten für Ausbildung und Sold die Waage halten, vor allem wenn man die notwendigen Landungsschiffe bedenkt, die für Infanterie immer Mangelware waren. Die Anschaffungskosten allein wären es, die den Militärhaushalt zusätzlich belasten sollten, wobei diese Ausgaben mit der Aufgabe teurer Mechmodelle zugunsten kostengünstigerer Alternativen vor allem im schweren Bereich sowie geringer Mittel aus dem Stopp unserer Kriegsschiffproduktion ausgeglichen werden kann.
Organisationsstruktur eines Gefechtsrüstungsregiments
Trupp 4 Gefechtsrüstungen
Zug 4 Trupps 16 Gefechtsrüstungen
Kompanie 4 Züge 64 Gefechtsrüstungen
Bataillon 4 Kompanien 256 Gefechtsrüstungen
Regiment 3 Bataillone 768 Gefechtsrüstungen
Produktionskapazitäten
Hauberk – 2 – Salem – 160 Gefechtsrüstungen
Grenadier – 3 – New Avalon, Talcott – 240 Gefechtsrüstungen
Knight – 7 – Robinson, New Syrtis, Kathil, Talon, Talcott, Salem – 1050 Gefechtsrüstungen
Infiltrator Mk. III – 1 – New Avalon – 100 Gefechtsrüstungen
Infiltrator Mk. II – 1 – New Avalon – 200 Gefechtsrüstungen
Cavalier – 7 – New Avalon, Kathil, New Syrtis, Robinson, Talon, New Valencia, Albion – 1400 Rüstungen
Unseren Panzertruppen kam jahrelang wenig Aufmerksamkeit zu. Erst Anfang der 3060er wurden mit verschiedenen Modellen dem entgegengewirkt, doch haben die Panzertruppen wie keine anderen unter dem Bürgerkrieg gelitten. Dutzende Regimenter wurden aus der Aufstellung gestrichen, fast alle weiter zerschlagen oder zumindest stark geschwächt. Oberstes Ziel der Einsatzdoktrin aller verbliebenen Regimenter ist hierbei die Verteidigung unserer Welten, insbesondere in den Grenzmarken.
Frontregimenter benötigen mindestens ein Bataillon an Panzern um Stellungen und Städte zu halten sowie Landungsschiffe, Lazarette und Reparaturstationen zu verteidigen. Dabei bieten sich vor allem schwere Kettenpanzer an. Zumeist sind jedoch deutlich mehr Panzer sinnvoll, da sie nicht nur Mechs für Offensiven freistellen sondern auch bei Verbundschlachten von Nutzen sein können. Dabei sollte man von vier unterschiedlichen Einheiten unterscheiden.
Light-Armor leichte Panzereinheit, durchschnittlich leichter als 60 Tonnen, Infanterieunterstützung
Heavy-Armor schwere Panzereinheit, durchschnittlich schwerer als 50 Tonnen, Verteidigung
Armored gemische Panzereinheit, verfügen zumeist auch über Transporter und Helikopter
Armored-Cavalry sehr leichte, bewegliche Panzereinheit, viele Schwebepanzer und Helikopter
Weiter sind natürlich Artillerie- und Versorgungseinheiten für jede Regimentskampfgruppe unverzichtbar und werden in dafür vorgesehenen Einheiten, für Regimentskampfgruppen meist in Bataillonsgröße, zusammengefasst.
Wenn man nun unsere Streitkräfte ins Auge fasst, sieht man deutlich unseren Mangel an leichten Schwebern und effektiven, modernen Kampfpanzern. Patton, Manteuffel, Manticore, Goblin, Glory, Morningstar, Ajax, Typhoon, Partisan, Pilum und Fury sind alle mit leichten Veränderungen ohne Probleme in unsere Truppen zu übernehmen, einzig die Modelle Behemoth , Scorpion, Challenger X, Striker und Vedette sollten durch neue Kampfpanzer ersetzt werden. Wir schlagen deshalb einen 100 Tonnen Befehls Omni Panzer namens Achilles, einen Elektronikpanzer Hood und den neuen leichten Kampfpanzer Bradley vor. Grundsätzlich ergeben unsere Analysen, dass billige, einfach zu wartende Fahrzeuge, möglichst ohne teure Technologien wie XL und K³, sehr viel effizienter sind. Nur bei wenigen Elite-Sturm Panzern ist deren Einsatz zu vertreten, doch ist der Einsatz von K³ mit unseren geringen Stückzahlen und den hohen Importkosten nicht zu empfehlen, was einige Änderungen an Konfigurationen und Varianten notwendig macht.
Unter unseren Schwebern sind die Modelle Minion, Fulcrum und Musketier beliebt und haben sich bewiesen. Es fehlt unserer Meinung jedoch ein leichter Kampfschweber der durch Geschwindigkeit und dauerhafte Feuerkraft brilliert, weshalb wir für den Entwurf des Patriot votieren. Auch wäre ein Modell im Stile des Plainsmen oder Pegasus sinnvoll,
Die Helikopterwerke auf Belladonna sollten überholt und aktualisierte Modelle unserer beliebten Helikopter herstellen. Ein Augenmerk verdient hierbei eine möglichst große Bandbreite an Unterstützungsfeuerkraft für Infanterie und Panzer.
Zuletzt fehlt den Streitkräften ein großer Transportpanzer, der in der Lage ist einen Zug Infanterie in Gefechtsrüstungen mit ausreichendem Schutz und Geschwindigkeit aufs Schlachtfeld zu bringen.
Achilles – 1 – New Valencia – 20 Kettenpanzer
Ajax – 6 – Nanking, New Valencia, Salem, Kirklin – 240 Kettenpanzer
Glory – 2 – New Syrtis, Johnsondale – 120 Kettenpanzer
Fury – 1 – Bristol – 60 Kettenpanzer
Partisan – 2 – Kirklin, Nanking – 120 Kettenpanzer
Manteuffel – 2 – Crofton, Bristol – 160 Kettenpanzer
Typhoon – 1 – Panpour – 80 Kettenpanzer
Patton – 2 – Salem – 200 Kettenpanzer
Morningstar – 1 – Kathil – 80 Kettenpanzer
Manticore – 1 – Panpour – 100 Kettenpanzer
Goblin – 2 – Addicks, New Syrtis – 240 Kettenpanzer
Bradley – 3 – Layover, Johnsondale – 450 Kettenpanzer
Hood – 1 – Kathil – 60 Fahrzeuge
LSR-Werfer – 1 – Layover – 80 Fahrzeuge
KSR-Werfer – 1 – Layover – 80 Fahrzeuge
Fulcrum – 1 – New Syrtis – 400 Schweber
Musketier – 1 – New Avalon – 600 Schweber
Minion – 1 – Kathil – 600 Schweber
Patriot – 4 – New Avalon, New Syrtis, Robinson, Kathil – 400 Schweber
Lee – 1 – Salem – 50 Transporter
Porter – 1 – Layover – 100 Transporter
Versorungs- und Unterstützungsfahrzeuge – 2 Produktionsanlagen – Salem
Mobiles HQ – 1 Produktionsanlage – Salem – 6 Fahrzeuge
Anders als die Panzertruppe sieht sich die Kavallerie-Abteilung der AVS weniger großen Veränderungen gegenüber. Unsere Analysen aller Verbundwaffenschlachten haben ergeben, dass Kompanien von Helikoptern am effizientesten im Verbund mit schweren Panzern eingesetzt werden. Während die Panzer die Stellung halten oder Vorrücken, stoßen einzelne Lanzen Helikopter herab, konzentrieren sich auf ein einziges Ziel und ziehen sich zurück, bevor der Feind ein konzentriertes Abwehrfeuer formieren kann. Andere Aufgaben sind die schnelle Feindaufklärung in schwierigen Gelände und Nadelstichangriffe auf dessen Versorgungslinien.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, halten wir einige Veränderungen auch unter unserer Kavallerie für notwendig. Einerseits brauchen wir Modelle für den Kampf in einer Verbundwaffenschlacht, in der es von größter Wichtigkeit ist, schnell viel Feuerkraft zum tragen zu bringen und auch direkten Treffer standhalten zu können. Andererseits sind schnelle Aufklärer und Kämpfer für Nadelstichtaktiken ebenso wichtig.
Die Helikopterstreitkräfte der AVS stammen vor allem aus zwei Quellen: Ruchbah und Belladonna. Während die Anlagen auf Belladonna eher leichte Jagd Helikopter produzieren, beziehen wir von „Michaelson Heavy Industries“ schwere Kämpfer. Unsere Pläne sehen vor die Anlagen Ruchbahs auf den leichten Jagd- und Scouthelikopter Dakota umzustellen. Währenddessen hat sich MHI bereit erklärt, die Modelle Stechinsekt und Cavalry für uns weiterzuentwickeln und mit den Bezeichnungen Apache und Cheyenne zu betiteln. Während der Apache mit einer Phalanx aus Kurzstreckenraketen bestückt ist, nutzt der Cheyenne seine schwere Multi-Autokanone 5 um feindliche Panzer und Mechs zu jagen.
So ausgestattet sollten unsere Kavallerie Bataillone in der Lage sein, ein noch bedeutenderer Teil unserer Regimentskampfgruppen zu werden.
Dakota – 1 – Belladonna – 160 Helikopter
Apache – 1 – Ruchbah – 120 Helikopter
Cheyenne – 1 – Ruchbah – 100 Helikopter
Bereits die Berichte des Oberkommandos aus dem Jahr 3059 zeigen deutlich, dass wir unsere Luft-/Raumstreitkräfte seit vielen Jahren vernachlässigten. Um diesen Fehlern entgegenzuwirken errichteten unsere Jägerproduzenten zwei neue Produktionsanlagen auf Addicks und New Syrtis für den exzellenten Omni Jäger Dagger, der nun seit fünf Jahren produziert wird und so Einzug in fast alle Raumgeschwader der Vereinigten Sonnen fand. Schwer gepanzert, gut und modern bewaffnet sowie äußerst manövrierfähig ist er in vielen Geschwadern fast den schweren Stuka Raumjägern gleichgestellt. Wir schlagen aber vor die alten Produktionsanlagen für die Raumjäger Hellcat und Lightning auf New Avalon auf eine Version des Dagger umzustellen, der über ein schmales Cockpit verfügen und unseren Eliteeinheiten zugeteilt werden soll, da deren Piloten in der Lage sein sollten, mit den schwierigeren Bedingungen umzugehen. Die anderen Produktionslinien verbleiben auf ihrer momentanen Produktion, um den Aufbau unserer Streitkräfte nicht zu behindern.
Der schwere Stuka Jäger wird modernisiert weiter produziert. Er dient als schwerer Jäger/Bomber, auch gegen angreifende Landungsschiffe. Wichtig ist dabei vor allem eine verstärkte Panzerung, die Bewaffnung aus Lasern und LSR gilt auch weiterhin als geeignet.
Den Milizen und Abwehrraumgeschwadern der weniger zentral gelegenen Welten gilt der Corsair auch heute noch als Arbeitstier ihrer Raumgeschwader. Effizient, billig, leicht zu reparieren und trotzdem schlagkräftig ist er stark genug, um im Staffelverband auch kleinen Landungsschiffen gefährlich werden zu können.
Ähnliches gilt für den Sparrowhawk, der zu Leicht ist um in den meisten Luft-/Raumabteilungen als Kämpfer eingesetzt zu werden. Trotzdem verfügen die meisten Geschwader zumindest ein Paar, manchmal auch eine Staffel dieser schnellen Jäger, um Aufklärungseinsätze zu fliegen. Wenn es zum Kampf kommt, ist er aber trotzdem in der Lage größere Schiffe zu eskortieren und gegen Jägerangriffe zu unterstützen.
Stuka – 1 – New Avalon – 18 Jäger
Dagger – 3 – Addicks, New Syrtis, New Avalon – 60 Jäger
Corsair – 1 – Axton – 30 Jäger
Sparrowhawk – 1 – Addicks – 36 Jäger
Nach den Ausführungen zu den Produktionsanalysen aller Boden- und Luftstreitkräfte der AVS verbleibt die Notwendigkeit einer Veränderung unserer Landungsschiffproduktion. Trotz der unglaublichen Wichtigkeit von militärischen Landungsschiffen in unserer momentanen Situation, in der wir nicht über genug Truppen verfügen um alle Grenzwelten ausreichend zu verteidigen, was eine schnelle Verlegung von Truppen notwendig macht, ist doch nicht zu vergessen, dass unsere Nation des Handels bedarf, um seine wirtschaftliche Stärke zu halten und zu verbessern. Deshalb sollten wir die Produktion der Handelslandungsschiffe Mammut, Freibeuter und Maultier in keiner Weise einschränken oder verlangsamen.
Anders sieht die Situation aber vor allem bei den kleinen Landungsschiffen aus. Während der Monarch zugunsten eines militärischen Landungsschiffprogramms aufgegeben werden sollte, sind vor allem die Transporter für Panzer und Infanterie unserer Meinung nach für die momentane Situation ungeeignet. Das betrifft vor allem die Modelle Sucher, Gazelle und Rächer. Die seit kurzem in Produktion befindlichen Landungsschiffe der Conquistador-Klasse erfüllen zwar ihre Aufgabe, sind aber aufgrund ihrer sehr gemischten Ausstattung an Truppen für unsere Doktrin eher ungeeignet. Unser Vorschlag sieht vor, die Landungsschiffe so auszulegen, dass sie jeweils mindestens eine Kompanie, möglichst ein Bataillon der gleichen Truppengattung transportieren können, was die Organisation von Verlegungen vereinfacht. Auch benötigen wir Transporter für größere Einheiten Infanterie in Gefechtsrüstungen. Die Praxis sieht zurzeit durch die Ermangelung eines geeigneten Transportmittels die sehr unbequeme und der Moral abträgliche Beförderung in Frachträumen vor, was wir in Zukunft vermeiden sollten. Da aber unsere Sprungschiffkapazitäten gering sind und der Ausstoß der Werften kaum gefördert werden kann, sind größere Landungsschiffe von Vorteil, da für die gleiche Truppengröße weniger Andockringe notwendig sind.
Auch zu beachten ist eine neue „Technologie“, die es Schiffskapitänen ermöglicht ihre Hangars je nach Bedarf in wenigen Stunden zu konfigurieren. So kann eine Bucht für zwei Mechs in kurzer Zeit für drei Schwere oder sechs leichte Panzer und umgekehrt umgebaut werden. Diese Bauweise spielte bei den uns vorliegenden Plänen für modernisierte, unseren Wünschen und Bedürfnissen angepassten Landungsschiffe eine große Rolle.
Das erste dafür vorgesehene Schiff ist „Aurora“, dessen Prototyp in den nächsten Wochen der AVS übergeben werden sollte. Landungsschiffe der Aurora Klasse sind etwas leichter jene der Leopard Klasse und aufgrund der modularen Transporträume in der Lage, entweder vier Mechs, vier Raumjäger, 12 leichte Panzer und einige Züge Infanterie zu transportieren, obwohl wir letzteres für äußerst ineffizient halten. Sollte sich der Prototyp beweisen, wäre eine Umstellung einiger leichter Produktionslinien oder ein Aufbau jener auf anderen Werften durchaus angebracht.
Des weiteren wären folgende Modelle in weniger als einem Jahr für unsere Werften einsatzbereit: Minerva, ein Infanterietransporter für ein Bataillon in Gefechtsrüstungen und die dazu gehörigen Truppentransporter, sowie Luna, ein Truppentransporter für mehr als ein Bataillon Panzer. Die Produktionslinien der Landungsschifftypen Union und Overlord sollten unangetastet bleiben, um den drastischen Mangel an Mechtransportern zu bekämpfen, doch wäre auch hier eine Überarbeitung in einigen Jahren sinnvoll. Zuletzt blieben nur Werften auf Delevan für die Landungsschiffe vom Typ Excalibur vakant, wobei auch unsere Analysen kein letztes Ergebnis sichern konnten. Zwar favorisieren wir größere Landungsschiffe, doch ist ein einziges Schiff, das mehr als ein Regiment Truppen transportiert zu wertvoll, um es an der Front einzusetzen. Sein Verlust wäre kaum zu kompensieren. Andererseits bietet sein Einsatz auch Vorteile. Dementsprechend finden sie zwei Alternativvorschläge in den ausführlichen Dateien zu ihrer Kenntnisnahme und Entscheidung. Zuletzt wäre ein kleines Landungsschiff für ein gemischtes Überfallkommando sinnvoll, das sich durch eine hohe Geschwindigkeit und einen großen Laderaum auszeichnet.
Zuletzt schlagen wir zweierlei vor. Einerseits die Modernisierung der Avanger-Kampflandungsschiffe zu „Laren“ Eskort-Kampf-Landungsschiffen und die Überarbeitung der schon immer als Provisorium betriebenen Leopard CV zu dem mobilen leichten Flottenträger Portuna.
Conquistador – 1 – Galax
Excalibur – 2 – Delevan, Galax
Overlord – 1 – Galax
Union – 1 – Galax
Luna (Sucher, Monarch) – 2 – New Syrtis, Kathil – 6 – Panzertransporter
Minerva (Gazelle) – 2 – New Syrtis, Galax – 8 – Infanterietransporter
Aurora – 2 – Galax, Delevan – 8 – leichter Allzweck-Truppentransporter
Portuna – 1 – Galax – LRJ-Träger
Diana – 1 – New Syrtis – Überfall
Laren (Avenger) – 1 – Delevan – Eskort-Kampf-Landungsschiff
Sturmboot – 2 – Delevan – Transport- und Angriffsshuttles
Mammut – 2 – Kathil, New Syrtis
Maultier – 1 – Kathil
Freibeuter – 1 – Delevan
Der letzte Bereich unseres rüstungstechnischen Interesses liegt bei den Sprung- und Kriegsschiffen. Jedwede Veränderungen unserer Sprungschiffproduktion verbietet sich unserer Meinung nach, weil jede Verzögerung, und auch nur, wenn es um ein halbes Jahr ginge, die Vereinigten Sonnen zwei Sprungschiffe kosten würde – im günstigsten Fall. Da wir aber wie alle Nachfolgerstaaten unter einem eklatanten Mangel an Sprungschiffen leiden, können wir uns dieses Vorgehen weder militärisch noch wirtschaftlich erlauben, zumal das Requirieren ziviler Sprungschiffe unsere Wirtschaft fast mehr geschädigt zu haben scheint als Ausfälle in der Produktion aufgrund von Kampfschäden.
Anders sieht die Situation bei den Kriegsschiffen aus. Momentan verfügen wir über drei Kriegsschiffe der Avalon- sowie zwölf der Fox-Klasse. Jedes Schiff der Avalon Klasse belastet dabei unseren Militärhaushalt ungefähr so stark, wie die Anschaffung von 2000 schweren BattleMechs. So war der Verlust von vier dieser majestätischen Schiffe im Bürgerkrieg eine nicht zu kompensierende Verschwendung von Ressourcen. Ähnlich sieht es mit den Korvetten der Fox-Klasse aus.
Wir schlagen deshalb einen Stopp unseres Kriegsschiffsprogramms vor, bis unsere Konstrukteure in der Lage sind, ein relativ preiswertes Kriegsschiff zu konstruieren, welches für die Bedürfnisse unserer Raumflotte geeignet ist. Diese ergeben sich aus folgender, sehr kurz zusammengefasster Analyse unserer Grenzsituationen.
Die Raumstreitkräfte des Draconis Kombinats sind den unseren hoffnungslos überlegen. Einen entscheidenden Angriff aller Kriegsschiffe des Drachen könnte unsere Flotte nicht aufhalten, auch wenn wir durch den Bürgerkrieg über die erfahreneren Mannschaften und die besseren Schiffe verfügen. Gleichzeitig ist ein solches Vorgehen nicht zu erwarten. Weder sind die Spannungen an der Grenze und in der Mark Draconis so stark, noch würde sich das Haus Kurita gegenüber den Geisterbären, die eine noch viel größere Flotte als das Kombinat zu haben scheinen, eine derartige Blöße geben.
Anderes wäre im Kriegsfall von Capellanischen Konföderation zu erwarten. Scheinbar unterstützt von WoB und immer noch lose Verbunden mit der Liga haben sie ähnliche Anstrengungen in ihr Kriegsschiffsprogramm gesteckt, ohne dabei in eine Hast gezwungen gewesen zu sein, wie die Draconier. Die Schiffe der Feng Huang scheinen unseren Analysen nach den Avalon Kreuzern ebenbürtig bis leicht überlegen, und sie besitzen momentan fünf dieser Schiffe und eine nicht näher zu verifizierende Anzahl an Korvetten und Kampflandungsschiffen. Wenn wir unsere Flotte gleichmäßig über alle drei Marken der Vereinigten Sonnen verteilen würden, wären die Schlangen wohl in der Lage, die Kriegsschiffe, die wir in der Mark Capella stationieren würden, auszuschalten, bevor Hilfe zur Stelle wäre. Problematisch hieran sind auch die vielen wichtigen Produktionsplaneten in diesem Gebiet, die eine Verteidigung erschweren. Da die Truppen Haus Liaos in den letzten Jahren kaum geschwächt wurden und durch ein atemberaubendes Aufholen im Bereich der Entwicklung mit uns technisch fast gleichziehen konnten, bewerten wir die Gefahr von dieser Flanke aus als immanent und herausragend.
Wenn wir nun alle Kriegsschiffe, deren Bau bereits begonnen wurde, abschließen, sollten wir schlussendlich bis zum Jahr 3070 über fünf der Avalon- und vierzehn der Fox-Klasse. Davon wäre es ratsam, jeweils ein Schiff der Avalon Klasse in den Systemen New Avalon, Kathil, Robinson, New Syrtis und Talon und eines der Fox-Klasse fest über New Valencia, Galax, Kathil und New Avalon zu stationieren. So wären zwar neun unserer 19 Kriegsschiffe fest gebunden, doch könnten wir uns sicher sein, dass diese Welten ausreichend geschützt sind, auf dass der Feind mit mindestens zwei Kriegsschiffen angreifen muss, um zu erobern. Die restlichen zehn Korvetten sollten in komplizierten Patrouillenmustern die Marken verteidigen, jeweils zwei in der Mark Crucis und Draconis sowie sechs in der Mark Capella. Dies sollte unsere Grenzen ausreichend sichern, um gegen einen Angriff schnell reagieren zu können, wenn die Patrouillen so organisiert sind, sodass immer zwei Fox Korvetten in Reichweite der wichtigen Mark Capella Welten sind. Nach der Vollendung der letzten Kriegsschiffe, sollten wir die Produktion solange auf Sprungschiffe umstellen, bis es unseren Konstrukteuren gelungen ist, effiziente, preiswerte Verteidigungsschiffe zu entwickeln, die die Positionen der Avalon Kreuzer übernehmen können, um diese für die Grenzen freizustellen.
Um aber unsere Frontsysteme gegen Kriegsschiffangriffe zu verteidigen, schlagen wir zweierlei vor. Erstens benötigen wir einige Schiffskampflandungsschiffe, wofür sich sowohl die Umbauten einiger Overlords und Excaliburs lohnt, als auch kleinere Schiffe. Zweitens sollten wir schnellst möglich alle Stuka-LRJ aus den Milizen der meisten Mark Crucis Welten abziehen, um sie den bedrohten Grenz- und Hauptwelten zuzuteilen. Diese sind von allen Luft-Raumjägern der AVS am besten geeignet, anfliegende Kriegs- und Landungsschiffe früh zu bekämpfen. Da aber ein gewisser Protest gegen diese Maßnahme zu erwarten ist, wäre ein Ersetzen der alten Stukas durch neue Dagger- oder Corsair-Jäger angebracht.
My Lady, auf ihren Wunsch arbeitete ich die letzten Monate mit den Konstruktionsteams, dem Oberkommando und den Waffenproduzenten der Vereinigten Sonnen an einer Analyse unserer Streitkräfte und einem Weg, der nicht nur unsere alte Stärke wiederherstellt sondern auch die Fähigkeiten unserer Truppen verbessern sollte. Die Ergebnisse finden sie in der angehängten Datei.
Jackson Davion
Wenn man die Mechtruppen der Vereinigten Sonnen einer tiefen Analyse unterzieht, stellt man einige schwerwiegende Schwachpunkte fest. Dabei spielt die Anfälligkeit einzelner Designs keine allzu große Rolle, wobei der Einbau von CASE bei einer Grundsanierung der Streitkräfte und eine Reduktion von Extra-Leicht Reaktoren auf mehrfache weise sinnvoll sein könnten. Ein viel größeres Problem stellt die unglaubliche Vielfalt an Designs, Normen und komplizierter Ausrüstung dar, die unsere Versorgungslinien zwar selten an den Rand der Überlastung bringen, oft jedoch mehr Ressourcen verschlingen, als es eigentlich notwendig ist.
Wenn man die Anzahl der verschiedenen Mechs, Panzer, Gefechtsrüstungen und Luft/Raumjäger betrachtet und auch die fast unendliche Zahl der dazugehörigen Varianten in Augenschein nimmt, stellt man fest, dass über 1000 verschiedene Kampfgefährte ihren Dienst in unseren Streitkräften tun. All diese Varianten unterscheiden sich im Aufbau, den Konstruktionsvorgaben, den internen Spezifikationen, der speziell notwendigen Ausrüstung und einigen Parametern mehr, was nicht nur unsere Versorgung belastet, sondern auch die Ausbildung unserer Techniker extrem erschwert. Viele dieser Designs sind dabei noch nicht einmal besonders leistungsfähig.
Unsere Analysen ergeben damit für die Mechtruppen, dass es sinnvoll wäre, die große Anzahl verschiedener Designs, die im Moment in den Anlagen der Vereinigten Sonnen produziert werden, durch einige, wenige zu ersetzen, die dann die Hauptstütze unserer Fronttruppen selbst werden sollen. Diese wenigen Mechs sollten vor allem Omni Mechs sein, deren unterschiedliche Konfigurationen dann die Lücken reduzieren sollten, die durch die umgestalteten Produktionslinien entstanden sind, wobei gleichzeitig Versorgungslinien und Techniker entlastet würden. Die zu konstruierenden Mechs sollten sich durch eine gute Standhaftigkeit auszeichnen, eine geringe Verwendung der neusten Technologien und auch eine gewisse finanzielle Verbesserung zu vielen, sehr teuren Maschinen aufweisen.
Trotzdem würde die von uns erarbeiteten Veränderungen einiges an finanziellen Mitteln kosten. Anlagen müssten erweitert und umgestaltet, Techniker der gesamten Vereinigten Sonnen Fortbildungsmaßnahmen unterzogen werden. Diese Kosten können gewiss nicht durch den Verzicht auf einige XL Reaktoren und relativ geringe Einsparungen auf finanzieller Ebene bei den Ersatzteilen kompensiert werden. Einzig ein Verzicht auf den Import von Technologien aus der Liga, der Allianz und dem Kombinat könnte uns helfen, genug finanzielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um die Ausgaben in anderen Bereichen auszugleichen. Dies kann aber durch einige Aspekte erklärt und verdeutlicht werden. Weder sind unsere Mech Krieger besonders begeistert von der Ultra-AK 10 des Vollstreckers, noch verfügen wir über genug K³ Einheiten, auf das ein weiterer Import besonders lohnend wäre, ganz abgesehen von der Tatsache, dass die capellanischen Maschinen exzessiv ECM Störsender verwenden. Trotzdem geben wir Jahr für Jahr Unsummen für diese Technologien aus. Etwas anders aber ähnlich sieht es bei neuen Technologien aus der Lyranischen Allianz aus, die oft herausragende Leistungen bringen. Trotzdem kosten uns die Leicht-Reaktoren und das schwere Ferrofibrit viel im Militärhaushalt, ohne dass der Nutzen sehr viel effizienter wäre. Einzig bei den Mittelschweren und Leichten ER-Lasern sollten wir eigene Anlagen verstärken, so wie wir auch unbedingt die Produktion von MagShot Gaussgeschützen, Ferrofibrit Panzerung, Leichter AKs und Spezialmunition erhöhen sollten.
Die genauen Spezifikationen finden sie in den entsprechenden Dateien, doch folgt hier eine kurze Zusammenfassung.
Momentan produzieren die Fabriken der Vereinigten Sonnen fast ein dutzend unterschiedlicher leichter Mechmodelle und so sind sie ein Paradebeispiel für unsere Theorie. Die automatisierten Fabrikanlagen der Valkyrie auf New Avalon sollen ihrer alten Tätigkeit nachgehen (vor allem weil eine Umstellung hier sowieso nicht möglich scheint), und so den AVS eine gute, leichte Artilleriemaschine liefern. Weiter empfehlen wir eine Modernisierung des Feuerballs, der als leichter Jagd Mech unseren Streitkräften herausragende Dienste leisten könnten. Alle restlichen Anlagen sollten auf den Fox umgestellt werden, einen leichten, 20 Tonnen schweren Omni Mech, ohne XL Reaktor, der zwar eine ausreichende aber keine herausragende Geschwindigkeit aufweist. Dieser neue Standard Omni Mech könnte in derartigen Mengen produziert werden, um innerhalb von drei Jahren allen Einheiten mindestens mehrere Kompanien zuteilen zu können.
Im mittelschweren Bereich ist und bleibt der Vollstrecker III das Arbeitstier unserer Streitkräfte, wobei die Ultra-AK 10 in den neusten Versionen durch AK 10 mit Sondermunition oder aber M-AK 5 ausgetauscht werden sollten. Die Produktion der Höllenbrut sollten ebenfalls als beweglicher Artilleriemech intensiviert werden, wobei leichte Umstrukturierungen sinnvoll scheinen. Weiter sind der Schleicher als Jagd- und Scoutmech und der neue Legionär als schneller Kampf Mech im Stile des Blitzkriegs geplant.
Die bis jetzt geringen neu Strukturierungen im Mittelschweren und Leichten Bereich folgt eine große Umwandlung im Schweren. Während einige alte Produktionslinien wieder geöffnet werden um Schlachtaxt und Hammerhand erneut zu produzieren, sowie die Anlagen für Kriegshammer und Argus weiter die vorangegangenen Aufträge in neuen Varianten vorantreiben, werden alle restlichen Anlagen auf die Produktion der Omni Mechs Captain (Schwerer Befehls- und Jagd Omi Mech) und JägerMech IV (schwerer Standard Kampf Omni Mech) sowie des Mechs Sunsword (Schwerer Nahkampf Mech) umgestellt. Dies führt dann zwar zum Auslaufen der Modelle Lichtbringer, Falkner und Caesar, doch können wir bis zur vollständigen Umstellung noch genug dieser Modelle produzieren, um ihr Verschwinden zu vermeiden. Zumindest werden einige wenige Modelle in Handarbeit weiter von einigen Technikern hergestellt.
Anders als viele andere Staaten, insbesondere unsere Brüder der lyranischen Allianz, verfügten wir nie über besonders viele Produktionsanlagen für überschwere Mechs. In diesem Bereich zeichnete sich die Weisheit Georg Hasek-Davions aus, der mit dem Templar einen herausragenden Omni Mech, der nach nur leichten Überarbeitungen in möglichst vielen unserer Produktionslinien aufgelegt werden sollten. Weiter zu produzieren lohnt sich unserer Meinung nach der Sagittaire als herausragender Nahkämpfer, der Victor für unsere Milizen und Kampflanzen sowie der Nachtstern als Langstreckenkämpfer. Herausragend ist der Atlas III, dessen Kampf- und Symbolkraft die Truppen im Feld stärken sollte und als glorreiches gemeinsames Projekt mit unseren Brüdern und Schwestern in der Lyranischen Allianz diese alten Banden festigen sollte. Zuletzt werden in den alten Goliath Produktionsanlagen auf Kathil einige Vierbeinige-Omni Mechs des Typs Lion produziert, die durch ihre herausragende Standfestigkeit unseren schweren Lanzen als Anker in Gefechten dienen kann und als Ergänzung zum Templar konstruiert wurde.
Produktionskapazitäten
Atlas III – 1 Produktionslinie – New Valencia – 4 Omni Mechs
Sagittaire – 1 Produktionslinie – Robinson – 8 Mechs
Nachtstern – 1 Produktionslinie – Kathil – 8 Mechs
Templar – 4 Produktionslinien – Talon, Crofton, Kathil – 35 Omni Mechs
Victor – 2 Produktionslinien – New Valencia – 21 Mechs
Lion – 1 Produktionslinie – Kathil – 12 Omni Mechs
Hammerhand – 1 Produktionslinie – New Avalon – 6 Mechs
Schlachtaxt – 1 Produktionslinie – New Avalon – 6 Mechs
Kriegshammer – 1 Produktionslinie – Crofton – 8 Mechs
JägerMech IV – 8 Produktionslinien – Kathil, New Syrtis, Talon, New Valencia – 105 Omni Mechs
Sunsword – 1 Produktionslinie – New Syrtis – 13 Mechs
Captain – 2 Produktionslinien – Talon, New Avalon – 30 Omni Mechs
Argus – 2 Produktionslinien – New Avalon, Robinson – 25 Mechs
Vollstrecker III – 10 Produktionslinien – New Avalon, Robinson, Talon, New Valencia, Nanking – 152 Mechs
Legionär – 1 Produktionslinie – New Avalon – 18 Mechs
Höllenbrut – 3 Produktionslinien – New Avalon, Talcott, Panpour – 49 Mechs
Schleicher – 2 Produktionslinien – Kathil – 33 Mechs
Valkyrie – 2 Produktionslinien – New Avalon, Demeter – 125 Mechs
Feuerball – 2 Produktionslinien – New Avalon – 36 Mechs
Fox – 16 Produktionslinien – New Avalon, Kathil, New Syrtis, Talon, Crofton, Talcott, New Valencia, Panpour, Errai – 173 Omni Mechs
Die Reorganisation unserer Mechtruppen und –produktionsdoktrin bewirkt zudem einen weiteren Vorteil, der mit den Erfahrungen aus den letzten Kriegen korelliert: der Einsatz von Gefechtsrüstungen wird erleichtert.
Unsere Doktrin des Verbundwaffenkampfes ist in der gesamten Inneren Sphäre unerreicht. Während unsere Mechtruppen Boden gut machen, Panzer Stellungen halten und Infanterie alles sichert, sind Gefechtsrüstungen in der Lage in all diesen Bereichen erfolgreich eingesetzt zu werden. Eine Ausweitung der Nutzung von Omni Mechs bietet hierfür gute Möglichkeiten, da ein Nebeneffekt der Modulbauweise die Möglichkeit eines Transports von Infanterie in Gefechtspanzern ist.
Aber auch weitere Vorteile sind hier schnell ersichtlich: weder sind die personalen Verlustraten derart hoch wie bei der Infanterie, obwohl die Ausbildung eines einzelnen „normalen“ Infanteristen nicht allzu viel billiger ist als bei den Gefechtsrüstungstrupps, noch kann eine normale Kompanie auch nur annähernd die Feuerkraft einer Kompanie in Gefechtspanzern erreichen. Ebenfalls ist anzumerken, dass eine große Anzahl unserer Infanterieregimenter durch den Krieg aufgelöst und aus der Einheitenaufstellung gestrichen werden mussten. Aus diesen Gründen halten wir eine grundlegende Umstrukturierung der Infanterie für angebracht. Diese würde folgende Punkte umfassen.
-aufgabe der Aufstellung von 3-5 Infanterie Regimentern pro Regimentskampfgruppe
-jedem Mechregiment mindestens ein Regiment in Gefechtsrüstungen zuteilen
-die Produktion von Gefechtsrüstungen im gesamten Reich erhöhen
-neue Gefechtsrüstungstypen in Produktion geben
-Gefechtsrüstungen mit Priorität in den Grenzmarken und dort auch in Milizen aufstellen
Diese Veränderungen können innerhalb von drei Jahren eine Streitmacht schaffen, die vor allem in den Grenzgebieten von herausragender Bedeutung sind. Wir halten es für unabdingbar wichtig, die Erfahrung unserer Männer durch den zusätzlichen Schutz jedes Einzelnen von ihnen zu bewahren. Millionen von ihnen gaben ihr Leben in unserem Bürgerkrieg, jeder von ihnen ist heute ein Veteran und wäre mit einigen Monaten harter Ausbildung in der Lage eine dieser Rüstungen zu tragen. Trotzdem halten wir den Weg der Liga und des Kombinats, extrem einfache Rüstungen zu konstruieren die gerade einmal einer KSR standhalten können nicht für richtig. Vielmehr sollten alle Rüstungen der Vereinigten Sonnen in der Lage sein mindestens 3 Treffer aus einem Leichten Laser zu überstehen, um auch im Kampf gegen feindliche Einheiten, Mechs und Panzer eine Chance zu haben.
Der Cavalier, auf Befehl von Prinz Victor vor über fünf Jahren eingeführt, hat sich als gute Gefechtsrüstung bewiesen und in unseren Streitkräften etabliert. Seine einfache Struktur und Bewaffnung, vor allem auch seine unkomplizierte Panzerung ermöglicht es auch einfachen Technikern das Modell bei leichten Schäden einsatzfähig zu halten. Nach minimalen Überarbeitungen sollte er weiter in Produktion gehalten werden.
Von den vielen in den letzten Jahren entwickelte Modelle haben sich der Knight, der Hauberk, der Grenadier und der Infiltrator Mk. II als geeignet erwiesen. Leider haben sich alle vierbeinigen Konstruktionen als ungeeignet für unsere Truppen erwiesen.
Der Grenadier dient mit seiner geringen Beweglichkeit und großen Kurzstreckenfeuerkraft als Feuerunterstützende Gefechtsrüstung vor allem für Verteidigungs- und Panzerunterstützungsaktionen.
Langstreckenfeuerunterstützung erhalten Gefechtsrüstungseinheiten von „Hauberk“ Trupps, die mit LSR-4 und einigem an Munition die nötige Feuerkraft liefern.
Der Infiltrator sollte erneut etwas überarbeitet werden um seine Aufgaben in Hinterhalten, bei Nachtangriffen, Überraschungsmissionen, Infiltrationen und bei der Abwehr von Infanterie noch besser erfüllen zu können.
Zuletzt erscheint der Knight am geeignetsten zu sein, um nach dem Cavalier die Hauptgefechtsrüstung unserer Truppen zu sein. Seine ausreichende Feuerkraft verbunden mit einer Vielzahl an Operationsmöglichkeiten, einer guten Panzerung und einer im Gegensatz zu vielen anderen Gefechtsrüstungen guten Reichweite machen ihn dafür ideal.
Unseren Schätzungen zu Folge können nach Abschluss der Umgestaltung mindestens vier Regimenter an Gefechtsrüstungen pro Jahr in Dienst gestellt werden, während die Ausbildung unserer Truppen im Schnellverfahren sogar noch bedeutend schneller vonstatten gehen könnte.
Auch rechnerisch macht dieses Verfahren durchaus Sinn. Ein Bataillon Standard Infanterie verfügt über zirka 450 Kämpfende und eine dem entsprechende Anzahl Techniker, Ärzte, Köche und weitere dem Tross angehörende Menschen mit wichtigen Funktionen für den Betrieb einer Kampfeinheit, weshalb man in der Regel von 600 Mann pro Bataillon ausgehen kann. Ein Bataillon Gefechtsrüstungen hat nur 256 Kämpfende, benötigt dafür aber eine größere Anzahl an Technikern, jedoch eine geringere an den restlichen Posten. Wenn für einen Trupp jeweils einen eigenen Techniker zu unterhalten ist und weitere Spezialisten notwendig sind, so käme man letzten Endes wohl auf die Zahl von 375-400 Mann pro Bataillon (256 Kämpfende, ~80 Techniker, Tross). Natürlich ist zu beachten, dass die Ausbildung für Techniker und Infanterie in Gefechtsrüstungen kostspieliger ist und auch deren Sold dementsprechend höher liegt. Wenn man aber vorerst drei von fünf Infanterieregimenter der AVS ausgliedert, beziehungsweise nicht wieder aufbaut, dafür aber ein Regiment an Gefechtsrüstungen und ein normales aufstellt, so sollten sich die Kosten für Ausbildung und Sold die Waage halten, vor allem wenn man die notwendigen Landungsschiffe bedenkt, die für Infanterie immer Mangelware waren. Die Anschaffungskosten allein wären es, die den Militärhaushalt zusätzlich belasten sollten, wobei diese Ausgaben mit der Aufgabe teurer Mechmodelle zugunsten kostengünstigerer Alternativen vor allem im schweren Bereich sowie geringer Mittel aus dem Stopp unserer Kriegsschiffproduktion ausgeglichen werden kann.
Organisationsstruktur eines Gefechtsrüstungsregiments
Trupp 4 Gefechtsrüstungen
Zug 4 Trupps 16 Gefechtsrüstungen
Kompanie 4 Züge 64 Gefechtsrüstungen
Bataillon 4 Kompanien 256 Gefechtsrüstungen
Regiment 3 Bataillone 768 Gefechtsrüstungen
Produktionskapazitäten
Hauberk – 2 – Salem – 160 Gefechtsrüstungen
Grenadier – 3 – New Avalon, Talcott – 240 Gefechtsrüstungen
Knight – 7 – Robinson, New Syrtis, Kathil, Talon, Talcott, Salem – 1050 Gefechtsrüstungen
Infiltrator Mk. III – 1 – New Avalon – 100 Gefechtsrüstungen
Infiltrator Mk. II – 1 – New Avalon – 200 Gefechtsrüstungen
Cavalier – 7 – New Avalon, Kathil, New Syrtis, Robinson, Talon, New Valencia, Albion – 1400 Rüstungen
Unseren Panzertruppen kam jahrelang wenig Aufmerksamkeit zu. Erst Anfang der 3060er wurden mit verschiedenen Modellen dem entgegengewirkt, doch haben die Panzertruppen wie keine anderen unter dem Bürgerkrieg gelitten. Dutzende Regimenter wurden aus der Aufstellung gestrichen, fast alle weiter zerschlagen oder zumindest stark geschwächt. Oberstes Ziel der Einsatzdoktrin aller verbliebenen Regimenter ist hierbei die Verteidigung unserer Welten, insbesondere in den Grenzmarken.
Frontregimenter benötigen mindestens ein Bataillon an Panzern um Stellungen und Städte zu halten sowie Landungsschiffe, Lazarette und Reparaturstationen zu verteidigen. Dabei bieten sich vor allem schwere Kettenpanzer an. Zumeist sind jedoch deutlich mehr Panzer sinnvoll, da sie nicht nur Mechs für Offensiven freistellen sondern auch bei Verbundschlachten von Nutzen sein können. Dabei sollte man von vier unterschiedlichen Einheiten unterscheiden.
Light-Armor leichte Panzereinheit, durchschnittlich leichter als 60 Tonnen, Infanterieunterstützung
Heavy-Armor schwere Panzereinheit, durchschnittlich schwerer als 50 Tonnen, Verteidigung
Armored gemische Panzereinheit, verfügen zumeist auch über Transporter und Helikopter
Armored-Cavalry sehr leichte, bewegliche Panzereinheit, viele Schwebepanzer und Helikopter
Weiter sind natürlich Artillerie- und Versorgungseinheiten für jede Regimentskampfgruppe unverzichtbar und werden in dafür vorgesehenen Einheiten, für Regimentskampfgruppen meist in Bataillonsgröße, zusammengefasst.
Wenn man nun unsere Streitkräfte ins Auge fasst, sieht man deutlich unseren Mangel an leichten Schwebern und effektiven, modernen Kampfpanzern. Patton, Manteuffel, Manticore, Goblin, Glory, Morningstar, Ajax, Typhoon, Partisan, Pilum und Fury sind alle mit leichten Veränderungen ohne Probleme in unsere Truppen zu übernehmen, einzig die Modelle Behemoth , Scorpion, Challenger X, Striker und Vedette sollten durch neue Kampfpanzer ersetzt werden. Wir schlagen deshalb einen 100 Tonnen Befehls Omni Panzer namens Achilles, einen Elektronikpanzer Hood und den neuen leichten Kampfpanzer Bradley vor. Grundsätzlich ergeben unsere Analysen, dass billige, einfach zu wartende Fahrzeuge, möglichst ohne teure Technologien wie XL und K³, sehr viel effizienter sind. Nur bei wenigen Elite-Sturm Panzern ist deren Einsatz zu vertreten, doch ist der Einsatz von K³ mit unseren geringen Stückzahlen und den hohen Importkosten nicht zu empfehlen, was einige Änderungen an Konfigurationen und Varianten notwendig macht.
Unter unseren Schwebern sind die Modelle Minion, Fulcrum und Musketier beliebt und haben sich bewiesen. Es fehlt unserer Meinung jedoch ein leichter Kampfschweber der durch Geschwindigkeit und dauerhafte Feuerkraft brilliert, weshalb wir für den Entwurf des Patriot votieren. Auch wäre ein Modell im Stile des Plainsmen oder Pegasus sinnvoll,
Die Helikopterwerke auf Belladonna sollten überholt und aktualisierte Modelle unserer beliebten Helikopter herstellen. Ein Augenmerk verdient hierbei eine möglichst große Bandbreite an Unterstützungsfeuerkraft für Infanterie und Panzer.
Zuletzt fehlt den Streitkräften ein großer Transportpanzer, der in der Lage ist einen Zug Infanterie in Gefechtsrüstungen mit ausreichendem Schutz und Geschwindigkeit aufs Schlachtfeld zu bringen.
Achilles – 1 – New Valencia – 20 Kettenpanzer
Ajax – 6 – Nanking, New Valencia, Salem, Kirklin – 240 Kettenpanzer
Glory – 2 – New Syrtis, Johnsondale – 120 Kettenpanzer
Fury – 1 – Bristol – 60 Kettenpanzer
Partisan – 2 – Kirklin, Nanking – 120 Kettenpanzer
Manteuffel – 2 – Crofton, Bristol – 160 Kettenpanzer
Typhoon – 1 – Panpour – 80 Kettenpanzer
Patton – 2 – Salem – 200 Kettenpanzer
Morningstar – 1 – Kathil – 80 Kettenpanzer
Manticore – 1 – Panpour – 100 Kettenpanzer
Goblin – 2 – Addicks, New Syrtis – 240 Kettenpanzer
Bradley – 3 – Layover, Johnsondale – 450 Kettenpanzer
Hood – 1 – Kathil – 60 Fahrzeuge
LSR-Werfer – 1 – Layover – 80 Fahrzeuge
KSR-Werfer – 1 – Layover – 80 Fahrzeuge
Fulcrum – 1 – New Syrtis – 400 Schweber
Musketier – 1 – New Avalon – 600 Schweber
Minion – 1 – Kathil – 600 Schweber
Patriot – 4 – New Avalon, New Syrtis, Robinson, Kathil – 400 Schweber
Lee – 1 – Salem – 50 Transporter
Porter – 1 – Layover – 100 Transporter
Versorungs- und Unterstützungsfahrzeuge – 2 Produktionsanlagen – Salem
Mobiles HQ – 1 Produktionsanlage – Salem – 6 Fahrzeuge
Anders als die Panzertruppe sieht sich die Kavallerie-Abteilung der AVS weniger großen Veränderungen gegenüber. Unsere Analysen aller Verbundwaffenschlachten haben ergeben, dass Kompanien von Helikoptern am effizientesten im Verbund mit schweren Panzern eingesetzt werden. Während die Panzer die Stellung halten oder Vorrücken, stoßen einzelne Lanzen Helikopter herab, konzentrieren sich auf ein einziges Ziel und ziehen sich zurück, bevor der Feind ein konzentriertes Abwehrfeuer formieren kann. Andere Aufgaben sind die schnelle Feindaufklärung in schwierigen Gelände und Nadelstichangriffe auf dessen Versorgungslinien.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, halten wir einige Veränderungen auch unter unserer Kavallerie für notwendig. Einerseits brauchen wir Modelle für den Kampf in einer Verbundwaffenschlacht, in der es von größter Wichtigkeit ist, schnell viel Feuerkraft zum tragen zu bringen und auch direkten Treffer standhalten zu können. Andererseits sind schnelle Aufklärer und Kämpfer für Nadelstichtaktiken ebenso wichtig.
Die Helikopterstreitkräfte der AVS stammen vor allem aus zwei Quellen: Ruchbah und Belladonna. Während die Anlagen auf Belladonna eher leichte Jagd Helikopter produzieren, beziehen wir von „Michaelson Heavy Industries“ schwere Kämpfer. Unsere Pläne sehen vor die Anlagen Ruchbahs auf den leichten Jagd- und Scouthelikopter Dakota umzustellen. Währenddessen hat sich MHI bereit erklärt, die Modelle Stechinsekt und Cavalry für uns weiterzuentwickeln und mit den Bezeichnungen Apache und Cheyenne zu betiteln. Während der Apache mit einer Phalanx aus Kurzstreckenraketen bestückt ist, nutzt der Cheyenne seine schwere Multi-Autokanone 5 um feindliche Panzer und Mechs zu jagen.
So ausgestattet sollten unsere Kavallerie Bataillone in der Lage sein, ein noch bedeutenderer Teil unserer Regimentskampfgruppen zu werden.
Dakota – 1 – Belladonna – 160 Helikopter
Apache – 1 – Ruchbah – 120 Helikopter
Cheyenne – 1 – Ruchbah – 100 Helikopter
Bereits die Berichte des Oberkommandos aus dem Jahr 3059 zeigen deutlich, dass wir unsere Luft-/Raumstreitkräfte seit vielen Jahren vernachlässigten. Um diesen Fehlern entgegenzuwirken errichteten unsere Jägerproduzenten zwei neue Produktionsanlagen auf Addicks und New Syrtis für den exzellenten Omni Jäger Dagger, der nun seit fünf Jahren produziert wird und so Einzug in fast alle Raumgeschwader der Vereinigten Sonnen fand. Schwer gepanzert, gut und modern bewaffnet sowie äußerst manövrierfähig ist er in vielen Geschwadern fast den schweren Stuka Raumjägern gleichgestellt. Wir schlagen aber vor die alten Produktionsanlagen für die Raumjäger Hellcat und Lightning auf New Avalon auf eine Version des Dagger umzustellen, der über ein schmales Cockpit verfügen und unseren Eliteeinheiten zugeteilt werden soll, da deren Piloten in der Lage sein sollten, mit den schwierigeren Bedingungen umzugehen. Die anderen Produktionslinien verbleiben auf ihrer momentanen Produktion, um den Aufbau unserer Streitkräfte nicht zu behindern.
Der schwere Stuka Jäger wird modernisiert weiter produziert. Er dient als schwerer Jäger/Bomber, auch gegen angreifende Landungsschiffe. Wichtig ist dabei vor allem eine verstärkte Panzerung, die Bewaffnung aus Lasern und LSR gilt auch weiterhin als geeignet.
Den Milizen und Abwehrraumgeschwadern der weniger zentral gelegenen Welten gilt der Corsair auch heute noch als Arbeitstier ihrer Raumgeschwader. Effizient, billig, leicht zu reparieren und trotzdem schlagkräftig ist er stark genug, um im Staffelverband auch kleinen Landungsschiffen gefährlich werden zu können.
Ähnliches gilt für den Sparrowhawk, der zu Leicht ist um in den meisten Luft-/Raumabteilungen als Kämpfer eingesetzt zu werden. Trotzdem verfügen die meisten Geschwader zumindest ein Paar, manchmal auch eine Staffel dieser schnellen Jäger, um Aufklärungseinsätze zu fliegen. Wenn es zum Kampf kommt, ist er aber trotzdem in der Lage größere Schiffe zu eskortieren und gegen Jägerangriffe zu unterstützen.
Stuka – 1 – New Avalon – 18 Jäger
Dagger – 3 – Addicks, New Syrtis, New Avalon – 60 Jäger
Corsair – 1 – Axton – 30 Jäger
Sparrowhawk – 1 – Addicks – 36 Jäger
Nach den Ausführungen zu den Produktionsanalysen aller Boden- und Luftstreitkräfte der AVS verbleibt die Notwendigkeit einer Veränderung unserer Landungsschiffproduktion. Trotz der unglaublichen Wichtigkeit von militärischen Landungsschiffen in unserer momentanen Situation, in der wir nicht über genug Truppen verfügen um alle Grenzwelten ausreichend zu verteidigen, was eine schnelle Verlegung von Truppen notwendig macht, ist doch nicht zu vergessen, dass unsere Nation des Handels bedarf, um seine wirtschaftliche Stärke zu halten und zu verbessern. Deshalb sollten wir die Produktion der Handelslandungsschiffe Mammut, Freibeuter und Maultier in keiner Weise einschränken oder verlangsamen.
Anders sieht die Situation aber vor allem bei den kleinen Landungsschiffen aus. Während der Monarch zugunsten eines militärischen Landungsschiffprogramms aufgegeben werden sollte, sind vor allem die Transporter für Panzer und Infanterie unserer Meinung nach für die momentane Situation ungeeignet. Das betrifft vor allem die Modelle Sucher, Gazelle und Rächer. Die seit kurzem in Produktion befindlichen Landungsschiffe der Conquistador-Klasse erfüllen zwar ihre Aufgabe, sind aber aufgrund ihrer sehr gemischten Ausstattung an Truppen für unsere Doktrin eher ungeeignet. Unser Vorschlag sieht vor, die Landungsschiffe so auszulegen, dass sie jeweils mindestens eine Kompanie, möglichst ein Bataillon der gleichen Truppengattung transportieren können, was die Organisation von Verlegungen vereinfacht. Auch benötigen wir Transporter für größere Einheiten Infanterie in Gefechtsrüstungen. Die Praxis sieht zurzeit durch die Ermangelung eines geeigneten Transportmittels die sehr unbequeme und der Moral abträgliche Beförderung in Frachträumen vor, was wir in Zukunft vermeiden sollten. Da aber unsere Sprungschiffkapazitäten gering sind und der Ausstoß der Werften kaum gefördert werden kann, sind größere Landungsschiffe von Vorteil, da für die gleiche Truppengröße weniger Andockringe notwendig sind.
Auch zu beachten ist eine neue „Technologie“, die es Schiffskapitänen ermöglicht ihre Hangars je nach Bedarf in wenigen Stunden zu konfigurieren. So kann eine Bucht für zwei Mechs in kurzer Zeit für drei Schwere oder sechs leichte Panzer und umgekehrt umgebaut werden. Diese Bauweise spielte bei den uns vorliegenden Plänen für modernisierte, unseren Wünschen und Bedürfnissen angepassten Landungsschiffe eine große Rolle.
Das erste dafür vorgesehene Schiff ist „Aurora“, dessen Prototyp in den nächsten Wochen der AVS übergeben werden sollte. Landungsschiffe der Aurora Klasse sind etwas leichter jene der Leopard Klasse und aufgrund der modularen Transporträume in der Lage, entweder vier Mechs, vier Raumjäger, 12 leichte Panzer und einige Züge Infanterie zu transportieren, obwohl wir letzteres für äußerst ineffizient halten. Sollte sich der Prototyp beweisen, wäre eine Umstellung einiger leichter Produktionslinien oder ein Aufbau jener auf anderen Werften durchaus angebracht.
Des weiteren wären folgende Modelle in weniger als einem Jahr für unsere Werften einsatzbereit: Minerva, ein Infanterietransporter für ein Bataillon in Gefechtsrüstungen und die dazu gehörigen Truppentransporter, sowie Luna, ein Truppentransporter für mehr als ein Bataillon Panzer. Die Produktionslinien der Landungsschifftypen Union und Overlord sollten unangetastet bleiben, um den drastischen Mangel an Mechtransportern zu bekämpfen, doch wäre auch hier eine Überarbeitung in einigen Jahren sinnvoll. Zuletzt blieben nur Werften auf Delevan für die Landungsschiffe vom Typ Excalibur vakant, wobei auch unsere Analysen kein letztes Ergebnis sichern konnten. Zwar favorisieren wir größere Landungsschiffe, doch ist ein einziges Schiff, das mehr als ein Regiment Truppen transportiert zu wertvoll, um es an der Front einzusetzen. Sein Verlust wäre kaum zu kompensieren. Andererseits bietet sein Einsatz auch Vorteile. Dementsprechend finden sie zwei Alternativvorschläge in den ausführlichen Dateien zu ihrer Kenntnisnahme und Entscheidung. Zuletzt wäre ein kleines Landungsschiff für ein gemischtes Überfallkommando sinnvoll, das sich durch eine hohe Geschwindigkeit und einen großen Laderaum auszeichnet.
Zuletzt schlagen wir zweierlei vor. Einerseits die Modernisierung der Avanger-Kampflandungsschiffe zu „Laren“ Eskort-Kampf-Landungsschiffen und die Überarbeitung der schon immer als Provisorium betriebenen Leopard CV zu dem mobilen leichten Flottenträger Portuna.
Conquistador – 1 – Galax
Excalibur – 2 – Delevan, Galax
Overlord – 1 – Galax
Union – 1 – Galax
Luna (Sucher, Monarch) – 2 – New Syrtis, Kathil – 6 – Panzertransporter
Minerva (Gazelle) – 2 – New Syrtis, Galax – 8 – Infanterietransporter
Aurora – 2 – Galax, Delevan – 8 – leichter Allzweck-Truppentransporter
Portuna – 1 – Galax – LRJ-Träger
Diana – 1 – New Syrtis – Überfall
Laren (Avenger) – 1 – Delevan – Eskort-Kampf-Landungsschiff
Sturmboot – 2 – Delevan – Transport- und Angriffsshuttles
Mammut – 2 – Kathil, New Syrtis
Maultier – 1 – Kathil
Freibeuter – 1 – Delevan
Der letzte Bereich unseres rüstungstechnischen Interesses liegt bei den Sprung- und Kriegsschiffen. Jedwede Veränderungen unserer Sprungschiffproduktion verbietet sich unserer Meinung nach, weil jede Verzögerung, und auch nur, wenn es um ein halbes Jahr ginge, die Vereinigten Sonnen zwei Sprungschiffe kosten würde – im günstigsten Fall. Da wir aber wie alle Nachfolgerstaaten unter einem eklatanten Mangel an Sprungschiffen leiden, können wir uns dieses Vorgehen weder militärisch noch wirtschaftlich erlauben, zumal das Requirieren ziviler Sprungschiffe unsere Wirtschaft fast mehr geschädigt zu haben scheint als Ausfälle in der Produktion aufgrund von Kampfschäden.
Anders sieht die Situation bei den Kriegsschiffen aus. Momentan verfügen wir über drei Kriegsschiffe der Avalon- sowie zwölf der Fox-Klasse. Jedes Schiff der Avalon Klasse belastet dabei unseren Militärhaushalt ungefähr so stark, wie die Anschaffung von 2000 schweren BattleMechs. So war der Verlust von vier dieser majestätischen Schiffe im Bürgerkrieg eine nicht zu kompensierende Verschwendung von Ressourcen. Ähnlich sieht es mit den Korvetten der Fox-Klasse aus.
Wir schlagen deshalb einen Stopp unseres Kriegsschiffsprogramms vor, bis unsere Konstrukteure in der Lage sind, ein relativ preiswertes Kriegsschiff zu konstruieren, welches für die Bedürfnisse unserer Raumflotte geeignet ist. Diese ergeben sich aus folgender, sehr kurz zusammengefasster Analyse unserer Grenzsituationen.
Die Raumstreitkräfte des Draconis Kombinats sind den unseren hoffnungslos überlegen. Einen entscheidenden Angriff aller Kriegsschiffe des Drachen könnte unsere Flotte nicht aufhalten, auch wenn wir durch den Bürgerkrieg über die erfahreneren Mannschaften und die besseren Schiffe verfügen. Gleichzeitig ist ein solches Vorgehen nicht zu erwarten. Weder sind die Spannungen an der Grenze und in der Mark Draconis so stark, noch würde sich das Haus Kurita gegenüber den Geisterbären, die eine noch viel größere Flotte als das Kombinat zu haben scheinen, eine derartige Blöße geben.
Anderes wäre im Kriegsfall von Capellanischen Konföderation zu erwarten. Scheinbar unterstützt von WoB und immer noch lose Verbunden mit der Liga haben sie ähnliche Anstrengungen in ihr Kriegsschiffsprogramm gesteckt, ohne dabei in eine Hast gezwungen gewesen zu sein, wie die Draconier. Die Schiffe der Feng Huang scheinen unseren Analysen nach den Avalon Kreuzern ebenbürtig bis leicht überlegen, und sie besitzen momentan fünf dieser Schiffe und eine nicht näher zu verifizierende Anzahl an Korvetten und Kampflandungsschiffen. Wenn wir unsere Flotte gleichmäßig über alle drei Marken der Vereinigten Sonnen verteilen würden, wären die Schlangen wohl in der Lage, die Kriegsschiffe, die wir in der Mark Capella stationieren würden, auszuschalten, bevor Hilfe zur Stelle wäre. Problematisch hieran sind auch die vielen wichtigen Produktionsplaneten in diesem Gebiet, die eine Verteidigung erschweren. Da die Truppen Haus Liaos in den letzten Jahren kaum geschwächt wurden und durch ein atemberaubendes Aufholen im Bereich der Entwicklung mit uns technisch fast gleichziehen konnten, bewerten wir die Gefahr von dieser Flanke aus als immanent und herausragend.
Wenn wir nun alle Kriegsschiffe, deren Bau bereits begonnen wurde, abschließen, sollten wir schlussendlich bis zum Jahr 3070 über fünf der Avalon- und vierzehn der Fox-Klasse. Davon wäre es ratsam, jeweils ein Schiff der Avalon Klasse in den Systemen New Avalon, Kathil, Robinson, New Syrtis und Talon und eines der Fox-Klasse fest über New Valencia, Galax, Kathil und New Avalon zu stationieren. So wären zwar neun unserer 19 Kriegsschiffe fest gebunden, doch könnten wir uns sicher sein, dass diese Welten ausreichend geschützt sind, auf dass der Feind mit mindestens zwei Kriegsschiffen angreifen muss, um zu erobern. Die restlichen zehn Korvetten sollten in komplizierten Patrouillenmustern die Marken verteidigen, jeweils zwei in der Mark Crucis und Draconis sowie sechs in der Mark Capella. Dies sollte unsere Grenzen ausreichend sichern, um gegen einen Angriff schnell reagieren zu können, wenn die Patrouillen so organisiert sind, sodass immer zwei Fox Korvetten in Reichweite der wichtigen Mark Capella Welten sind. Nach der Vollendung der letzten Kriegsschiffe, sollten wir die Produktion solange auf Sprungschiffe umstellen, bis es unseren Konstrukteuren gelungen ist, effiziente, preiswerte Verteidigungsschiffe zu entwickeln, die die Positionen der Avalon Kreuzer übernehmen können, um diese für die Grenzen freizustellen.
Um aber unsere Frontsysteme gegen Kriegsschiffangriffe zu verteidigen, schlagen wir zweierlei vor. Erstens benötigen wir einige Schiffskampflandungsschiffe, wofür sich sowohl die Umbauten einiger Overlords und Excaliburs lohnt, als auch kleinere Schiffe. Zweitens sollten wir schnellst möglich alle Stuka-LRJ aus den Milizen der meisten Mark Crucis Welten abziehen, um sie den bedrohten Grenz- und Hauptwelten zuzuteilen. Diese sind von allen Luft-Raumjägern der AVS am besten geeignet, anfliegende Kriegs- und Landungsschiffe früh zu bekämpfen. Da aber ein gewisser Protest gegen diese Maßnahme zu erwarten ist, wäre ein Ersetzen der alten Stukas durch neue Dagger- oder Corsair-Jäger angebracht.