Ultimatum!?

Hunter
Zitat:
Original von Sternencolonel
Die Befreiungsaktion war auf jeden Fall Propaganda pur, angeblich haben die Soldaten ja sogar Chemie-Ali in dem Krankenhaus gesehen (und wieso lebt der Mann dann noch verwirrt verwirrt verwirrt ), aber egal über die Filmrechte wird warscheilich schon mit der Familie verhandelt.


Wie wahr, wie wahr...
So wie es momentan aussieht, wird NBC wohl definitiv einen Film darüber drehen - möglichst mit "Originalschauspielerin"...
Würde mich nicht wundern, wenn schon gleich ein entsprechendes Filmteam dabei war
Senex
Tom Cruise als GI?

Also, irgendwie werden sie bei der ersten Garde Schauspieler sicher Probleme bekommen - die werden nicht wollen!
Sternencolonel
Tja dann steht Private Lynch warscheinlich eine Karriere als Filmstar bevor, ich sehe schon den Filmtitel "Saving Private Lynch" (oder auf Deutsch "Die Soldatin Jessica Lynch").
Ace Kaiser
Zitat:
Original von Sternencolonel
Wenn man die bisherigen Kosten des Kriegs und die kosten die noch kommen werden bedenkt, kann ich mir auch ganz gut vorstellen das die US Regierung erstmal von Aktionen gegen weitere Staaten absehen werden. Nachdenklich machen mich allerdings die weiteren 130000 US Soldaten die noch auf dem Weg in die Region sind.


Kennt einer den römischen Feldherr Pyrrus?
steel
hm, war der nicht ägyptisch? Augenzwinkern
Hunter
eigentlich war Pyrrhus ja eher Grieche (als König von Epirus) - trieb sich allerdings hauptsächlich in Italien rum, wo er auch seine legendären "Siege" errang...

http://www.barca.fsnet.co.uk/pyrrhus.htm
Sternencolonel
Zitat:
Original von Ace Kaiser
Zitat:
Original von Sternencolonel
Wenn man die bisherigen Kosten des Kriegs und die kosten die noch kommen werden bedenkt, kann ich mir auch ganz gut vorstellen das die US Regierung erstmal von Aktionen gegen weitere Staaten absehen werden. Nachdenklich machen mich allerdings die weiteren 130000 US Soldaten die noch auf dem Weg in die Region sind.


Kennt einer den römischen Feldherr Pyrrus?


Also den Namen hab ich schon mal gehört, aber was hat das mit der Sache zu tun ?
Ace Kaiser
Wie Hunter schon andeutete.
Er hat gesiegt.
Allerdings hat ihn jeder Sieg etliches an Leuten und Material gekostet.
Es gibt das das berühmte Zitat von ihm:
Noch so ein Sieg und wir sind verloren.

Deswegen gibt es auch heute noch das geflügelte Wort vom Pyrrhus-Sieg.
Also von einem Erfolg, dessen negativen Begleiterscheinungen ihn negieren.

Für Bush bedeutet dies: Die Verluste seiner Truppen werden von mal zu mal höher.
Dies wird schnell, sehr schnell die Stimmung kippen. Bestenfalls kommt er gar nicht zu einem zweiten Krieg.
Aber ich glaube, Syrien steht auf seiner Liste.
Sternencolonel
Ja die zeichen stehen da nicht gut, zum einen ist Syrien eine "leichte Beute" zum anderen geben sie warscheinlich gesuchten Irakern Asyl.
Hunter
Den aktuellen Krieg würde ich noch lange nicht als Pyrrhus-Sieg bezeichnen. Dafür waren die Verluste auf Amerikanischer Seite schlichtweg zu niedrig...

In Jedem Krieg gibt es nunmal nur Verlierer - und der Gewinner ist nunmal der, der weniger verloren hat. Deshalb war der Krieg IMHO auch ein "normaler" Militärischer Sieg. Ein echter Pyrrhus-Sieg wäre es erst gewesen, wenn sie einen nicht gerade unerheblichen Teil ihrer Truppen verloren hätten - haben sie aber bei weitem nicht. Es hat "nur" ein "paar" Milliarden US-$ gekostet... nichts, was sich nicht innerhalb eines Jahres wieder in Ordnung bringen ließe...

Und was die Stimmung angeht - bisher ist es noch keinem Feldherren gelungen, durch lange Kriege die Stimmung im eigenen Land zu erhöhen. Kurzzeitig mag das klappen (siehe 1. WK) - doch auf lange Sicht gesehen kann das auch gar nicht lappen...
Morgan Ketler
Zitat:
Original von Hunter
Den aktuellen Krieg würde ich noch lange nicht als Pyrrhus-Sieg bezeichnen. Dafür waren die Verluste auf Amerikanischer Seite schlichtweg zu niedrig...

In Jedem Krieg gibt es nunmal nur Verlierer - und der Gewinner ist nunmal der, der weniger verloren hat. Deshalb war der Krieg IMHO auch ein "normaler" Militärischer Sieg. Ein echter Pyrrhus-Sieg wäre es erst gewesen, wenn sie einen nicht gerade unerheblichen Teil ihrer Truppen verloren hätten - haben sie aber bei weitem nicht. Es hat "nur" ein "paar" Milliarden US-$ gekostet... nichts, was sich nicht innerhalb eines Jahres wieder in Ordnung bringen ließe...

Und was die Stimmung angeht - bisher ist es noch keinem Feldherren gelungen, durch lange Kriege die Stimmung im eigenen Land zu erhöhen. Kurzzeitig mag das klappen (siehe 1. WK) - doch auf lange Sicht gesehen kann das auch gar nicht lappen...


Das sehe ich nicht so, im Römischen Reich war damals der Krieg gerade das mittel um die Bevölkerung bei "Laune" zu halten. Ok die waren nicht so "aufgeklärt" wie wir es sind, aber auch da Stimmt es nunmal das das Volk Siege liebt, um mal Gladiator zu Zitieren.
Die Amies werden nicht stehenbleiben, da habe ich echte Bedenken. Die werden Syrien und vielleicht sogar noch den Iran wegbomben, um die Welt "sicherer" zu machen.
steel
Jetzt wolen die, das Syrien seine Massenvernichtungswaffen abgibt.

Dabei gibt es daz nochnichtmal ne Resolution.
Die USA werfen nun, da sie merken, dsie kommen damit durch, völlig den Anschein von Legitimität ab.

Ich frage mich, wann die USA mit gutem Beispiel vorangeht, was die Zerstörung von Massenvernichtungswaffen angeht.
Sie ist eins der Länder, die noch am meisten davon haben.
Sternencolonel
Laut Berichten wurden heute die 7 Amerikanischen Kriegsgefangenen, die zwei Apache Piloten und die fünf Inst'ler, welche man im Irakischen Fernsehen gesehen hatte befreit. Gefunden hat man sie Nördlich von Bagdad, was ich schon sehr intressant finde, den angeblich gehörte doch auch die uns allen bekannte Jessica Lynch zu dieser Inst.-Einheit, die hat man aber tief im Süden weit weg von Bagdad gefunden.
Morgan Ketler
Glaubt überhaupt noch einer das was die Amies da im Fernsehen sagen?
Sternencolonel
Kommt drauf an, also die Drohgebärden in Richtung Syrien nehme ich ernst.
Morgan Ketler
Ich bin mal gespannt was dann kommt, so die USA wirklich Syrien auch noch angreift, die Arabischen Staaten haben ja schon gesagt das sie das nicht mit sich machen lassen.

Ein kleines Scenario:
Die USA greifen Syrien an, worrauf dann die Arabische Welt die USA angreifen (wie auch immer) und so die USA auf die Nato sich berufen und Europa da mit reinziehen, ende dieses ganzen, ein Weltkrieg.
Gut gemacht Herr Bush.
Highlander
Solange der Ami - genauer gesagt die Regierung der USA - mit seinen ungesetzlichen Aktionen wie im Irak bei der UN und auch beim Rest der Welt ohne Kritik oder Anklage wegen Verletzung der Menschenrechte, etc... durchkommt, wird er das weiterhin auch tun.

Was war denn bis jetzt zum Thema Irak ? Ein paar Staaten haben gesagt, daß sie nicht mitmachen wollen; einige haben sogar - zugegebenermaßen äußerst zaghaft - Kritik geübt, aber wirklich gegen diesen Angriffskrieg vorgegangen ist keiner.

In Anlehnung an den alten Satz "Damit das Böse siegt, reicht es, wenn gute Menschen untätig bleiben" macht die US-Regierung weiter wie gehabt.... meckert ja keiner, also kann ich auch Krieg führen, wenn ich will .

Prima Weltgemeinschaft...
Morgan Ketler
Mal sehen wie lange das "gut" geht. Man kann nur hoffen das die Amies einen drauf bekommen wie in Vietnam, aber leider wird das wohl nicht passieren, dafür sind ihre Gegner zu schwach. Das ist mehr Ärgern als wirklich Gegenwehr zeigen. Es bleibt abzuwarten und zu hoffen das mal wieder Vernunft einkehrt.

Ich bin halt Optimist Augenzwinkern
Senex
Zitat:
Original von Morgan Ketler
Das sehe ich nicht so, im Römischen Reich war damals der Krieg gerade das mittel um die Bevölkerung bei "Laune" zu halten. Ok die waren nicht so "aufgeklärt" wie wir es sind, aber auch da Stimmt es nunmal das das Volk Siege liebt, um mal Gladiator zu Zitieren.
Die Amies werden nicht stehenbleiben, da habe ich echte Bedenken. Die werden Syrien und vielleicht sogar noch den Iran wegbomben, um die Welt "sicherer" zu machen.


Entschuldige, dass ich kurz einmal lache! Hast Du wirklich 'aufgeklärter' geschrieben? Wenn ich mir die heutigen amerikanischen Filme ansehe, so hat 'Panem et circenses' noch nichts an Aktualität verloren, die Menschen wollen bloss nicht mehr in den Circus, sie wollen ihre Leichen - je blutiger, desto besser - direkt an den Abendbrottisch! Der Erfolg eines Filmes lässt sich direkt proportional nach der Menge der Toten und der 'Realität' des Sterbens berechnen!

Und allerspätestens nach dem Falklandkrieg müsste es jedem klar geworden sein, dass man mit einem Feind von aussen am leichtesten von den Problemen im inneren ablenken kann! Je mieser es einem Volk geht, umso schneller muss die Regierung einen äusseren Feind finden, um an der Macht zu bleiben. (Vergleiche dazu Toynbee und Burckhardt, beide über das römische Imperium!)
Morgan Ketler
Deshalb das Aufgeklärt in "", weil ich das damit genau aussagen wollte Augenzwinkern