steel
Manfred Scharnhorst war nicht wohl in seiner Haut.
Der angeordnete Trauerdienst ging in Ordnung, aber wieso zum Teufel musste Germaine auch die Ronin einbeziehen.
Das waren Verbrecher. Ihresgleichen wurden in den Gefängnissen der gesamten Inneren Sphere hingerichtet, und kein Mensch krähte danach. Sie wurden in grob gezimmerte Holzsärge gelegt, und auf dem Gefängnissfriedhof begraben. Unter einer Wiese, namenlos und unbetrauert. So sollte es sein.
Er hatte kein Verständnis dafür, das solchen Verbrecher zusammen mit ehrbaren Soldaten gedacht wurde. „Weg damit und runter von diesem vermaledaiten Planeten.“ Aber nein. Germainemochte gute Gründe haben, aber Manfred fiel kein einziger ein. Ein seufzen von hinten lies ihn herumfahren. Miko Tsuno stand hinter Ihm, ihr Gesichtsausdruck resigniert aber nicht verärgert. „ Was bedrückt dich? Doch nicht schon wieder Germaines Entscheidung?“ Sieht man mir das so leicht an, sogar von hinten.“ „Du stehst vor einem Spiegel Schatz, und für eine Draconierin bist du so leicht zu lesen, wie ein Buch.“ Miko grinste. „Erst recht einer von Adel“, fügte sie schnippich und mit einem schelmischen Lächeln hinzu. Manfreds Laune besserte sich rapide. Ihm war klar, das sie Ihn niemals Schatz genannt häte, wären sie nicht allein gewesen. Das verbat Ihr Ihre draconische Ausbildung zu einer jungen Adligen. Aber wenn sie allein waren, hörte er es des öfteren, vor allem nach der Schlacht, in der er so unbeherrscht seinen Gefühle Miko gegenüber freien Lauf gelassen hatte. Es hatte sie anfänglich beschämt, das es nun „alle“ wussten, aber sie hatte es relativ schnell verkraftet. Seit diesem, nur ca. 24 h zurückliegendem Ereignis waren sie kaum vom anderen getrennt gewesen.
Nun machten sie sich fertig für die Andacht, er in der Uniform des VC, da er deren Tracht der der lyranischen Allianz bei weitem vorzog, sie in Ihrer draconischen Ausgehuniform.
„Ich mag den Gedanken nicht, Verbrechern Ehre zu erweisen“, gab Manfred zu. „Ach was solls. In 2 h Ist es vorbei, und ab morgen werde ich keine Gedanken mehr an sie verschwenden. Ich habe ohnehin viel zu tun. Die Mechkompanie wurde ziemlich zerrupft“. Betroffen senkte Miko Ihr Haupt. „Was soll denn das Miko? Ich weis du bist entrechtet, aber das ist doch nur bis Outreach. Dort nimmst du dann Training auf den Kampffalke, un dschon bist du wieder obenauf.“ Miko blickte auf und Ihre Augen weiteten sich. „Der Kampffalke ist doch dein persönlicher Mech. Wenn du den mir gibst, läufst du Gefahr, eines Tages selbst entrechtet zu sein.“ „Und? Vergiss nicht, ich war früher Panzerfahrer. Ich bin längst nicht so abhängig von den Mechs. Wenn ich keinen mehr habe....was solls? Steige ich wieder auf Panzer um. Es geht immer weiter, solange du noch lebst, und es gibt immer Möglichkeiten und Chancen. So, fertig.“ Manfred hatte endlich seine Ausgehuniform an. Miko trat an in heran und schnippte ihm eine Fluse von der Schulter, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste Ihn. „Die Uniform steht dir“, erwiderte sie, nachdem sie einen Schritt zurückgegangen war um Ihn erneut zu begutachten. „Schön, das du es so siehst“, kam seine trockene Antwort, worauf sie Grinsen musste. „Wollen wir?“ Sie nickte, und Manfred öffnete die Türe seines Quartiers. Gemeinsam gingen sie zur Rampe der Boreas und von dort zu der schon versammelten Gruppe von Menschen.
5 Minuten später kam denn auch Germaine.
Er hielt die Andacht genauso, wie Manfred sie auch gehalten hätte, würde er an seiner Stelle stehen.
Er nutzte die Gelegenheit, seine Einheit moralisch aufzubauen, und um zu verdeutlichen, das die Verluste hier nicht umsonst waren. Das war etwas, was Manfred verstand.
Die Ronin mussten gestoppt werden.
Was er dagegen nicht verstand, war, das Germaine die Ronin faktisch ebenfalls ehrte, da er die Söldner mit der gemeinsamen Beilegung zwang, durch Ihre Ehrerbietung der eigenen Kameraden auch den Ronin Ehrerbietung zu zeigen.
Und kneifen ging nicht, da man damit die eigenen Toten entwürdigen würde.
Er mochte das als gut und richtig empfinden, aber Manfred glaubte, das er damit am Ziel vorbeischoss.
Es war vielleicht richtig, sich auf diese Weise wieder ein wenig auf diejenigen zu zubewegen, die die Ronin als Helden empfunden hatten, aber letztlich blieben sie nicht mehr lange auf diesem Planeten, und es war daher eher vernachlässigbar, wie einige Bewohner über sie dachten.
Viel wichtiger war, wie die Mitglieder der eigene Einheit von Ihm dachten. Manfredd war sich nicht sicher, aber er müsste sich schon arg täuschen, wenn dieser kleine Streich Germaine nicht einige unzufriedene Gemüter speziell bei der Infanterie beschert hatte. Und auch bei seinen Mechkriegern. Er hatte das Gesicht von Cat noch gut vor Augen. Sie war ein akzeptiertes Mitglied der Kompanie gewesen.
Andererseits bauschte er selbst es vielleicht auch zu sehr auf. Schließlich war er selbst nicht sehr neutral eingestellt in dieser Beziehung, er machte sich da keine Illusionen. Er war gegen die Ronin, und es gab keinen Zweifel, das er Ihre Sterblichen Überreste einfach einem Krematorium oder in diesem Fall einem Mechlaser überlassen hätte. Was dann noch übrig geblieben wäre, wäre unter irgendeiner Wiese bestattet worden, namenlos und nicht wiederauffindbar..
“ Ach was soll’s? Der Vertrag ist beendet und ich lebe noch. Und, noch wichtiger;“ ergänzte er in Gedanken und schaute zu der Gestalt neben Ihm “ sie lebt noch. Und das ist alles was zählt“. Er ging zu Germaine.„
„Germaine, ich weiß nicht. War das klug? Ich meine, den Ronin militärische Ehren zu erteilen? Viele Chevaliers haben Freunde im Gefecht verloren, nicht wenige beim Nachtangriff. Etliche sind stinksauer. Und ohne Dupree haben Metellus und ich alle Hände voll zu tun, die Bande im Griff zu behalten.“
„Klug war es sicher nicht, Manfred. Aber es war das Richtige. Zweifellos. Die Chevaliers werden sich in Zukunft immer bemühen, das richtige zu tun. Der Krieg gehört auf die Schlachtfelder. Nicht in die Herzen.“
Danton deutete auf die nahe Stadt, wo sich mehrere Dutzend Zaungäste versammelt hatten.
„Außerdem war es eine Show für die da. Die letzten beiden Tage möchte ich gerne auf diesem Planeten verbringen, ohne im Stundentakt von aufgebrachten Racheengeln bedroht zu werden.“
„Verstehe. Ich denke, die Party wird ihren Teil dazu beitragen, die Laune zu heben. Ich mache mich dann auch fertig.“
Scharnhorst schlug dem Jüngeren spielerisch auf die Schulter. Er grinste und ging ab.
Miko wartete an der Stelle auf Ihn, wo er sie kurz zuvor verlassen hatte, um mit Germaine zu reden. Sie wusste, es gab einige Gelegenheiten, da musste sie abwesend sein ,egal wie nahe sie beiden Männern stand.
Manfred nahm Ihre Hand, und zusammen gingen sie zur Boreas um sich für die Party fertig zu machen.
Manfred musste Grinsen.
Miko stand sowohl Ihm als auch Germaine sehr Nahe, aber auf völlig andere Art uns Weise.
Er, der ältere, war Ihr Geliebter während Danton, mehrere Jahre jünger, eine Mentorrolle in Ihrem Leben einnahm.
Manfred war das eigentlich völlig egal, aber das komische Element dieser Situation amüsierte Ihn doch schon.
Er warf noch einen Blick zurück, wo Germaine sich gerade neben einem Grab hockte, das, wie Manfred wusste Kenda gehörte.
Er seuftze.
"Er wird es noch lernen. Er wird lernen, wessen Gefühle eine Rolle für Ihn spielen sollten, und wessen Gefühle eher unwichtig sind. Er ist noch jung".
Der angeordnete Trauerdienst ging in Ordnung, aber wieso zum Teufel musste Germaine auch die Ronin einbeziehen.
Das waren Verbrecher. Ihresgleichen wurden in den Gefängnissen der gesamten Inneren Sphere hingerichtet, und kein Mensch krähte danach. Sie wurden in grob gezimmerte Holzsärge gelegt, und auf dem Gefängnissfriedhof begraben. Unter einer Wiese, namenlos und unbetrauert. So sollte es sein.
Er hatte kein Verständnis dafür, das solchen Verbrecher zusammen mit ehrbaren Soldaten gedacht wurde. „Weg damit und runter von diesem vermaledaiten Planeten.“ Aber nein. Germainemochte gute Gründe haben, aber Manfred fiel kein einziger ein. Ein seufzen von hinten lies ihn herumfahren. Miko Tsuno stand hinter Ihm, ihr Gesichtsausdruck resigniert aber nicht verärgert. „ Was bedrückt dich? Doch nicht schon wieder Germaines Entscheidung?“ Sieht man mir das so leicht an, sogar von hinten.“ „Du stehst vor einem Spiegel Schatz, und für eine Draconierin bist du so leicht zu lesen, wie ein Buch.“ Miko grinste. „Erst recht einer von Adel“, fügte sie schnippich und mit einem schelmischen Lächeln hinzu. Manfreds Laune besserte sich rapide. Ihm war klar, das sie Ihn niemals Schatz genannt häte, wären sie nicht allein gewesen. Das verbat Ihr Ihre draconische Ausbildung zu einer jungen Adligen. Aber wenn sie allein waren, hörte er es des öfteren, vor allem nach der Schlacht, in der er so unbeherrscht seinen Gefühle Miko gegenüber freien Lauf gelassen hatte. Es hatte sie anfänglich beschämt, das es nun „alle“ wussten, aber sie hatte es relativ schnell verkraftet. Seit diesem, nur ca. 24 h zurückliegendem Ereignis waren sie kaum vom anderen getrennt gewesen.
Nun machten sie sich fertig für die Andacht, er in der Uniform des VC, da er deren Tracht der der lyranischen Allianz bei weitem vorzog, sie in Ihrer draconischen Ausgehuniform.
„Ich mag den Gedanken nicht, Verbrechern Ehre zu erweisen“, gab Manfred zu. „Ach was solls. In 2 h Ist es vorbei, und ab morgen werde ich keine Gedanken mehr an sie verschwenden. Ich habe ohnehin viel zu tun. Die Mechkompanie wurde ziemlich zerrupft“. Betroffen senkte Miko Ihr Haupt. „Was soll denn das Miko? Ich weis du bist entrechtet, aber das ist doch nur bis Outreach. Dort nimmst du dann Training auf den Kampffalke, un dschon bist du wieder obenauf.“ Miko blickte auf und Ihre Augen weiteten sich. „Der Kampffalke ist doch dein persönlicher Mech. Wenn du den mir gibst, läufst du Gefahr, eines Tages selbst entrechtet zu sein.“ „Und? Vergiss nicht, ich war früher Panzerfahrer. Ich bin längst nicht so abhängig von den Mechs. Wenn ich keinen mehr habe....was solls? Steige ich wieder auf Panzer um. Es geht immer weiter, solange du noch lebst, und es gibt immer Möglichkeiten und Chancen. So, fertig.“ Manfred hatte endlich seine Ausgehuniform an. Miko trat an in heran und schnippte ihm eine Fluse von der Schulter, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste Ihn. „Die Uniform steht dir“, erwiderte sie, nachdem sie einen Schritt zurückgegangen war um Ihn erneut zu begutachten. „Schön, das du es so siehst“, kam seine trockene Antwort, worauf sie Grinsen musste. „Wollen wir?“ Sie nickte, und Manfred öffnete die Türe seines Quartiers. Gemeinsam gingen sie zur Rampe der Boreas und von dort zu der schon versammelten Gruppe von Menschen.
5 Minuten später kam denn auch Germaine.
Er hielt die Andacht genauso, wie Manfred sie auch gehalten hätte, würde er an seiner Stelle stehen.
Er nutzte die Gelegenheit, seine Einheit moralisch aufzubauen, und um zu verdeutlichen, das die Verluste hier nicht umsonst waren. Das war etwas, was Manfred verstand.
Die Ronin mussten gestoppt werden.
Was er dagegen nicht verstand, war, das Germaine die Ronin faktisch ebenfalls ehrte, da er die Söldner mit der gemeinsamen Beilegung zwang, durch Ihre Ehrerbietung der eigenen Kameraden auch den Ronin Ehrerbietung zu zeigen.
Und kneifen ging nicht, da man damit die eigenen Toten entwürdigen würde.
Er mochte das als gut und richtig empfinden, aber Manfred glaubte, das er damit am Ziel vorbeischoss.
Es war vielleicht richtig, sich auf diese Weise wieder ein wenig auf diejenigen zu zubewegen, die die Ronin als Helden empfunden hatten, aber letztlich blieben sie nicht mehr lange auf diesem Planeten, und es war daher eher vernachlässigbar, wie einige Bewohner über sie dachten.
Viel wichtiger war, wie die Mitglieder der eigene Einheit von Ihm dachten. Manfredd war sich nicht sicher, aber er müsste sich schon arg täuschen, wenn dieser kleine Streich Germaine nicht einige unzufriedene Gemüter speziell bei der Infanterie beschert hatte. Und auch bei seinen Mechkriegern. Er hatte das Gesicht von Cat noch gut vor Augen. Sie war ein akzeptiertes Mitglied der Kompanie gewesen.
Andererseits bauschte er selbst es vielleicht auch zu sehr auf. Schließlich war er selbst nicht sehr neutral eingestellt in dieser Beziehung, er machte sich da keine Illusionen. Er war gegen die Ronin, und es gab keinen Zweifel, das er Ihre Sterblichen Überreste einfach einem Krematorium oder in diesem Fall einem Mechlaser überlassen hätte. Was dann noch übrig geblieben wäre, wäre unter irgendeiner Wiese bestattet worden, namenlos und nicht wiederauffindbar..
“ Ach was soll’s? Der Vertrag ist beendet und ich lebe noch. Und, noch wichtiger;“ ergänzte er in Gedanken und schaute zu der Gestalt neben Ihm “ sie lebt noch. Und das ist alles was zählt“. Er ging zu Germaine.„
„Germaine, ich weiß nicht. War das klug? Ich meine, den Ronin militärische Ehren zu erteilen? Viele Chevaliers haben Freunde im Gefecht verloren, nicht wenige beim Nachtangriff. Etliche sind stinksauer. Und ohne Dupree haben Metellus und ich alle Hände voll zu tun, die Bande im Griff zu behalten.“
„Klug war es sicher nicht, Manfred. Aber es war das Richtige. Zweifellos. Die Chevaliers werden sich in Zukunft immer bemühen, das richtige zu tun. Der Krieg gehört auf die Schlachtfelder. Nicht in die Herzen.“
Danton deutete auf die nahe Stadt, wo sich mehrere Dutzend Zaungäste versammelt hatten.
„Außerdem war es eine Show für die da. Die letzten beiden Tage möchte ich gerne auf diesem Planeten verbringen, ohne im Stundentakt von aufgebrachten Racheengeln bedroht zu werden.“
„Verstehe. Ich denke, die Party wird ihren Teil dazu beitragen, die Laune zu heben. Ich mache mich dann auch fertig.“
Scharnhorst schlug dem Jüngeren spielerisch auf die Schulter. Er grinste und ging ab.
Miko wartete an der Stelle auf Ihn, wo er sie kurz zuvor verlassen hatte, um mit Germaine zu reden. Sie wusste, es gab einige Gelegenheiten, da musste sie abwesend sein ,egal wie nahe sie beiden Männern stand.
Manfred nahm Ihre Hand, und zusammen gingen sie zur Boreas um sich für die Party fertig zu machen.
Manfred musste Grinsen.
Miko stand sowohl Ihm als auch Germaine sehr Nahe, aber auf völlig andere Art uns Weise.
Er, der ältere, war Ihr Geliebter während Danton, mehrere Jahre jünger, eine Mentorrolle in Ihrem Leben einnahm.
Manfred war das eigentlich völlig egal, aber das komische Element dieser Situation amüsierte Ihn doch schon.
Er warf noch einen Blick zurück, wo Germaine sich gerade neben einem Grab hockte, das, wie Manfred wusste Kenda gehörte.
Er seuftze.
"Er wird es noch lernen. Er wird lernen, wessen Gefühle eine Rolle für Ihn spielen sollten, und wessen Gefühle eher unwichtig sind. Er ist noch jung".