Thorsten Kerensky
4. Tag, 02:41
"Meine Herren, 4 Minuten, das ist miserabel." Michael hob den rechten Arm seines Hammers und die Sirene verstummte. "In der Zeit hätte man uns die ganze Kaserne unter dem Arsch weggesprengt." Er rümpfte die Nase und wartete, dass Stille einkehrte. "Wie sie sicher mitbekommen haben, war dies nur eine Übung, aber so etwas kann jederzeit Ernstfall werden. Bevor sie jetzt einer nach dem anderen wieder einschlafen, halte ich sie lieber ein wenig wach. Schalten sie bitte alle auf Einheitsfunk."
Eine halbe Minute später hatte er Bestätigung von allen Krigern und Kriegerinnen. "Wir nutzen die Gunst der Stunde, um ein wenig zu üben. Wir formieren jetzt einen Konvoi und bewegen uns entlang der Nav-Punkte, die ich in ihre Bordcomputer eingespeist habe. Bringen sie ihre Sensoren auf 'passiv' und schalten sie die Scheinwerfer aus. Wir tun mal so, als würden wir uns durch Feind-Gebiet bewegen. Ich will den Feuerball als Speerspitze haben, die beiden Panzer jeweils vor und hinter dem J-27, der unser zu bewachender Konvoi ist, der Rest der Mechs rings um diesen Zug herum. Der Bumerang wird in sicherer Höhe über uns herumdüsen und uns sagen, wie das Gelände aussieht, ich selber habe mir die Bahn zwar angesehen, werde ihnen aber nicht sagen, was sie erwartet. Im Gefecht wissen sie das auch nicht. Die beiden Luft-/Raumjäger bleiben hier und helfen den Köchen, ein Frühstück vorzubereiten, damit sie was zu essen bekommen, wenn wir wieder hier sind. Formieren und Abmarsch!"
eikyu
In der Dunkelheit etwas zu sehen war schwer. Sie hatten kein Licht angemacht, und die Sensoren standen auf Passiv, was bedeutete das man nur wenige hundert Meter weit "sehen" konnte.
Die beiden Panzer und der J27 fuhren vorraus, Gerrit und Markus bildeten derzeit das Schlusslicht und es war ruhig. Die Position innerhalb der Eskorte wechselte immer mal, damit es nicht zu sehr Routine wurde.
Gerade ging es einen Hang hinab, als Gerrits Cataphract anfing zu rutschen. Er rutschte zwar nur ein paar Meter, aber nun drohte sein Mech zu fallen. Aufgrund des rutschigen Bodens viel ihm nur eine Sache ein, die Arme nach vorne, wo sie, für ihn unerwartet, auf Wiederstand trafen.
Er blickte genauer hin, und sah den Rücken des Starslayers, an dem er sich gerade abstützte... .
"So nah wollte ich dir eigentlich nicht kommen..." brummte er, bis ihm einfiel, das die Comverbindung zu seinen "Partner" ja immer noch offen war.
Thorsten Kerensky
Michael bewegte seinen Mech mit höchster Konzentration über die rechte Flanke, direkt vor dem Kampfschützen. Er wollte sich vor seinen Leuten nicht Blöße geben, die Kontrolle zu verlieren, außerdem kannte er das Gelände.
Am Ende des Konvois entstand Tumult, das Cataphract schien weggerutscht zu sein. "Michael an Gerrit, alles ok?"
Der andere Mechpilot bestätigte, hatte seinen Sturz am StarSlayer abgefangen.
Kurz von dem Geschehen abgelenkt, hätte Michael fast zu spät gemerkt, dass er seinen linken Fuß auf lockeren untergrund gesetzt hatte und wäre beinahe in den Konvoi gekippt. So konnte er gerade noch das Schlimmste verhindern und brachte seinen Mech sofort wieder ins Gleichgewicht. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was ein siebzig-Tonner mit dem J-27 angestellt hätte, wäre er unkontrolliert auf ihn gedonnert.
Der Feuerball rannte irgendwoe weiter vor ihnen herum und gab Geländedaten an, hatte aber kaum rausgefunden, welche davon relevant waren, auch das war noch zu üben, notierte sich Michael auf einem Sekundärmonitor, ehe er seine Sinne wieder auf die Piste zwang.
General Hartmann
Lukas bestätigte den Befehl und setze sich mit seinem Mech an die Spitze der Formation. Als er 500 Meter vor dem nächsten anderen Mech der Einheit war verringerte er seine Geschwindigkeit und informierte die Einheit über Spalten und Abhänge die ihnen gefährlich werden könnten. Sie bewegten sich zwar nur mit 40 km/h aber ohne großartiges Licht und mit Passiven Sensoren war es gefährlich schneller zu laufen. Außerdem war die Gruppen Höchstgeschwindigkeit 50 km/h, vielleicht auch ein zwei km/h mehr.
Nach einigen Minuten erreichten sie den ersten Navigations Punkt. Der nächste lag 5 Kilometer in westlicher Richtung. Lukas wollte den Mech gerade wenden als er in eine Unebenheit trat die er übersehen hatte. Sie war zwar nicht Breit dafür aber tief, gute drei Meter. Er reagierte Sofort und Versuchte den Mech im gleichgewicht zu halten. Zuerst dachte er er würde es schaffen aber dann rutschte er weiter hinab und der Mech fiel zu Boden. Im Grunde wäre der Sturz glimpflich verlaufen aber am Boden der Düne waren Steine und Felsen. Sie scheuerten die Panzerung an den Beinen des Feuerballs auf während dieser immer weiter abrutschte. Als der Mech endlich zum stehen gekommen war, war die Bein Panzerung beschädigt und auch der Torso hatte etwas abbekommen. Lukas dankte Gott und den Konstrukteuren seines Mechs für die Hände die sein Mech besaß mit denen er viel einfach wieder aufstehen konnte. Als er wieder auf den Beinen war funkte Lukas den Hauptmann.
"Sir ich bin gestürtzt konnte mich aber wieder aufrichten. Meine Bein Panzerung hats ganz schön erwischt. Sir dürfen wir die Lichter einschalten? Es ist wirklich gefährlich hier vorne ohne Licht."
Thorsten Kerensky
"Junge, du bist Scout." Michael sah den kleinen grünen Punkt, der dan Fireball repräsentierte, gerade wieder am Rand seines kleinen Radarfeldes auftauchen. "Kein Licht sage ich, sonst bist du im Arsch, ehe die 'Piep!' sagen kannst. Und jetzt gib uns wieder Geländedaten vor und zwar brauchbare, wir haben hier mehr Umwege um deine Route fahren müssen als Luftlinienstrecke!"
Dirty Harry
Geoffrey war alles andere als glücklich, in tiefster Nacht zu fliegen. Er war darauf angewiesen nach Instrumenten und externen Sensoren zu fliegen. Zwar konnte man auch danach arbeiten und Informationen über seine Umgebung gewinnen, aber es ging einfach nichts über die eigenen Sensoren Typ 1.0. Leider brachten einem die in stockfinsterer Nacht herzlich wenig. Er hatte sich zwar schon vor längerer Zeit ein helmgestütztes Nachtsichtgerät geleistet um solche Flüge machen zu können, aber wirklich begeistert konnte man von diesem alten, ausgemusterten Militärmodell nicht sein. Das System war nichts im Vergleich mit einem modernen Neurohelm mit Rundumsicht.
Aber ein Mechpilot hatte einen weiteren Vorteil: Er war bereits am Boden. Da wollte Geoffrey nicht hin, zumindest nicht unkontrolliert. Das erforderte allerdings, daß er eine Mindestgeschwindigkeit nicht unterschritt, unterhalb der seinem Flieger die Luftströmung über den Tragflächen und damit der Auftrieb abriss.
Auf der anderen Seite konnte er nicht allzu hoch fliegen, um nicht von einem potentiellen Feind aufgestöbert zu werden. Heute nacht war es außerdem notwendig um überhaupt einen Unterschied im Untergrund erkennen zu können, wenn man nicht auf das volle Spektrum des Systems zurückgreifen wollte.
Und da steckte er in der Zwickmühle. Um sicher zu fliegen, hätte er deutlich höher steigen müssen, um seinen Kameraden von Nutzen zu sein, musste er sehr niedrig fliegen.
Es war eine sehr knifflige Fliegerei in dieser Höhe und er war allgemein froh, daß die Klippen in der Umgebung nicht plötzlich im Weg standen. Aber er brauchte es nicht zu beschreien, vor allem nicht, wenn er nicht wußte, wo die abschließenden Navigationspunkte waren. Von einem anderen Flug vor fast drei Wochen - noch bevor er sich darüber Gedanken gemacht hatte, in irgendeiner neuen Einheit anzuheuern - kannte er das Umgebungsprofil im Groben und Ganzen. Doch bei Nacht sah die Welt ganz anders aus. Mit einer leichten Bewegung des Steuerknüppels ließ er die Maschine auf den Rücken rollen und warf einen schnellen Blick auf das Marschgebiet der Einheit wenige hundert Meter vor ihm. Die Welt flitzte unter ihm hindurch und ließ nur die groben Gemeinheiten erkennen.
"Fliegendes Auge an Command, fliegendes Auge an Command, keine größeren Unebenheiten voraus. Weiterhin rauhes Gelände mit gelegentlich größer werdenden Felsen. Andere unschöne Kontakte nicht zu erkennen. Die Details werdet ihr schon selbst heraus finden müssen.", meldete er sich wieder und drehte den kleinen Vogel wieder in die ursprüngliche Lage. Keinen Moment zu früh, wie er erkannte, denn auf einmal war da ja doch der einzelne Hügel in dieser Gegend direkt vor ihm. Mit aller Gewalt zerrte er den Steuerknüppel an sich und ließ die Maschine fast senkrecht in die Höhe schießen. Das Triebwerk protestierte und heulte auf, aber es kam doch noch seiner Aufgabe nach.
"Fast schief gegangen", zischte er ohne das Mikrofon zu aktivieren. So was sollte in nächster Zeit nicht noch mal vorkommen, sonst würde aus dem Near Miss auch mal ein Hit werden und der war für ihn final. Er hatte diese Nachtflüge schon während seiner Militärzeit nicht ausstehen können. Aber wenn das hier häufiger vorkam, würde er sich selbst ein wenig mehr Übung verordnen müssen. Und unter Umständen auch ein besseres Nachtsichtgerät, daß sein Sichtfeld nicht so sehr einschränkte.
Wandi
Steve Smith war aus der Raumfähre ins Taxi gestiegen, sein T-Bolt sollte mittlerweile schon bei der Red Dragon Corp. angeliefert worden sein. Er trug seinen Nadler den er seit der Com Star Zeit hatte am Schulterholster unter dem langen Mantel und im Stiefel trug er wie immer einen Vibrodolch, man konnte ja nie wissen. Die wenigsten suchten in den Stiefeln nach Waffen, vor allem nicht die Clanner. Er wies das Taxi an ins Feldlager der RDC zu fahren wo er Hauptmann Michael Reuter treffen würde, er hatte mit Reuter schon per HPG geredet, bevor er Kestrel verlassen hatte, aber er war sich net sicher ob Reuter seine letzte Message bekommen hatte, das er heute erscheinen würde, seinen Mech hatte Smith per Kurier vorgeschickt , und Reuter hatte ihm mitgeteilt das er schon da war. Die Fahrt mit dem Schwebertaxi dauerte einige Minuten, dann sah er das Feldlager der RDC. Er bezahlte den Fahrer , nahm seine Tasche aus dem Fond und ging langsam zum Tor. Dort sah er 2 MG Nester und einen Private im Wachhäuschen, der mit einem weiblichen Seargent redete, Er trat ans Wachhäuschen und zeigte seine Papiere, der Private scannte ihn und das Gerät in der Hand des Private fing an zu piepsen. Bevor Smith sich erklären konnte, waren 2 MGs auf ihn gerichtet und der Sergeant hatte eine schwere Pistole gezogen.
"Hände über den Kopf, Mister!" sagte der Sergeant, "Private durchsuchen sie ihn!"
"Sergeant, ich habe einen Nadler bei mir ! Ich stelle für niemanden eine Bedrohung da, ich bin ein neues Mitglied der RDC!"
"Wir sind hier mitten in einem Auftrag, Mr, da kann ja jeder kommen ... Private , nehmen sie ihm den Nadler ab und führen sie ihn in die Kantine, dort beobachten sie ihn, bis der Hauptmann erscheint!"
Smith wusste sofort, er mochte dieses Sergeant überhaupt nicht.
Ryan
Nur eine Übung… und dafür hatte er sich beeilt. Van war regelrecht enttäuscht er war wild darauf mit einem Mech kämpfen zu können und jetzt sollten sie nur eine Konvoibegleitung spielen. Er steuerte seinen Schakal an die ihm zugewiesenen Positionen mit einer gewissen Lustlosigkeit. Sollte doch jeder merken, dass er keine große Lust hatte eine Übung mitzumachen. Ihm war zwar bewusst, dass jede Übung wichtig war doch er bevorzugte lieber den echten Kampf. Wenn die Übung zu ende war musste er erstmal was essen und danach vielleicht noch ein wenig die Leute anpöbeln um zu zeigen das er endlich einen Kampf wollte. Auf diesem Erdball konnte er nicht beweisen zu was er fähig war. Als sein Mech kurz stolperte wurde er aus seinen Gedanken gerissen und konzentrierte sich mehr auf seine Aufgabe damit niemand an ihm rummeckern konnte.
eikyu
Tobi wischte gerade die Tische ab, als die Tür zur Kantine sich öffnete.
Herein kam ein Fremder, den Tobi nicht kannte, und Ima, welche die Hand verdächtig nahe an der Waffe hatte.
"Hilfe?" fragte Tobi Ima.
"Nein. Er ist gerade aufgetaucht und steht nicht auf unserer Liste. Deshalb weis ich nicht, wer er in Bezug auf die Einheit ist."
Bevor Tobi weiter reden konnte kam noch jemand herein.
"Ah ja, ein neuer Unbekannter. Gut. Ich bin Mastertech Anja Silver. Da sie unangemeldet kommen, zumindest für die Torwache unangemeldet, müssen wir davon ausgehen, das sie ein Spion sind.
Also setzen sie sich erstmal, und warten bis der Chef von seinen Tripp wieder kommt" sagte Anja und drückte ihn in einen der Stühle, an einen der Tische, die Tobi schon abgewischt hatte.
Jermiah lies es geschehen, setzt sich. Ihm Gegenüber, nahe am Ausgang einen Tisch von ihm entfernt setzte sich Ima. Und als Anja wieder verschwunden war, konnte Jermain erkennen das diese Sergeantin in wirklichkeit nur Private war. Nur trug sie noch das Abzeichen, welches sie als Anführerin dieser Dienstperiode kennzeichnete, und das hatte er vermutlich falsch interpretiert.
Lange blieb er aber nicht alleine, den schon kam eine andere Frau herein. In ihrer Dienstkleidung sah sie immer noch atraktiv aus, zwar nicht aufreizend aber immerhin. Sie stellte sich Jermiah gegenüber und stellte sich vor: "Hallo, ich bin Nina. Wie wäre es mit Frühstück? Tee oder Kaffee?"
Überrascht sagte er: "Schwarzer Tee wäre nett. Wenns ginge mit etwas Pfefferminze"
Er musste nicht mal fünf Minuten warten, da hatte er das Tablett vor sich, mit den heissen Kaffee, ein paar belegten Brötchen.
"Anja sagte, ich soll mich ein bischen mit ihnen unterhalten, damit sie hier nicht noch vor lauter Langeweile eingehen..."
Er schmunzelte. Es war zwar kein herzlicher Empfang, aber er lebte, und bekam was zu essen. In den ersten Sekunden hatte er am Tor noch gedacht, er würde in den Bau gehen... .
"Was halten sie von Sport?" fragte Nina unschuldig...in den kommenden Minuten brach ein interessantes Gespräch über Fussball an...
Thorsten Kerensky
05:12
Michael fluchte. Wieder einmal war der ganze Tross aus dem Takt gekommen, die Koordination war miserabel, sowohl zwischen den einzelnen Kriegern, wie auch zwischen der Einheit und ihrem Chef. Er gab sich dabei Mitschuld, war dennoch höchst unzufrieden.
"Hey, weiter nach links mit dem StarSlayer!", rief er Markus zurecht. Sofort darauf war er selber ins Stolpern geraten und richtete sich fluchend wieder auf. Es hatte keinen Sinn mehr, die Leute waren am Ende und seine Nerven waren das auch.
"Michael an alle! Übungsabbruch. Sensoren aktiv, Licht an, umkehren, in lockerer Formation zurück! Debriefing um 1900."
Er konnte die erleichterten Seufzer beinahe spüren, die durch die Einheite gingen, als ringum die grellen Scheinwerfer die zerklüftete Landschaft in gleißendes Licht tauchten und die Sensoren ordentliche Oberflächenortungen gaben ...
eikyu
Als O`Neill den Befehl hörte, das sie die Aktion abbrachen war er irgendwie auch froh. Über drei Stunden war das nun so gegangen.
Dieser Jüngling fing einfach viel zu schnell mit grossen Schritten an.
Gerrits Vorschlag war viel einfacher gewesen, ein einfaches Spazierengehen. Nicht gleich ein ganzer Konvoi.
Und da der Galleon nun auch schon zweimal stecken geblieben war, der J27 sogar 5 mal, und der Schreck bei jedem mal die Fahrzeuge anstupsen musste, war auch seine Panzercrew genervt. Mit unzureichenden Geländedaten zu fahren war schon immer riskant.
Dieser Typ in seinen Feuerball war nicht gerade ne Hilfe, weil er nur für Mechs relevante Gefahren angab, nicht aber für Fahrzeuge. Mech stolperten vielleicht mal, aber Fahrzeuge konnten sich in den instabilen Untergrund durchaus festsetzen. Dazu kam, das manche Unebenheiten nicht von den Fahrzeugen passiert werden konnten.
Zwar tat auch der Bumerangpilot sein bestes, aber meistens war die Gegend so eintönig, das er von oben nicht alles mitbekam. Und die anderen Mechpiloten waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt als einen sicheren Weg für den Konvoi zu finden, ihnen ging es scheinbar nur darum, die Navpunkte so direkt wie möglich abzuarbeiten.
Insgesamt war die ganze Aktion ein Desaster, das hatte er schon nach der ersten halben Stunde festgestellt, aber der Chef wollte das ja unbedingt durchziehen...
Dirty Harry
Tag 4, 5:30
Endlich wieder Licht, endlich wieder volle Sensorenausstattung... das kam nach den letzten knapp 3 Stunden halbblinden Herumgeeiere einer Erlösung gleich. Markus' Starslayer hatte zwei Mal gelitten. Einmal war ihm ein Felsbrocken unter dem Fuß weg gerutscht und er hatte den Mech nur noch auf die Knie fallen lassen können um den Rest der Maschine zu schonen. Den Knien hatte das nicht besonders gut getan, aber sie und ihre Panzerung hatten es überlebt.
Beim zweiten Mal, kurz vor Ende dieser katastrophalen Übung, musste es reine Unachtsamkeit gewesen sein. Ein wenig Geröll, eigentlich vollkommen harmlos, hatte ihm die Beine weggezogen. Er hatte noch krampfhaft versucht, den Absturz zu verhindern, doch das einzige, was er erreicht hatte, war ein wilder Ausfallschritt nach rechts, wo zu diesem Augenblick unglücklicherweise gerade der Schreck eine schmale Passage durchqueren wollte. Statt den Mech einfach hinzusetzen wie einjähriges Baby erwischte er mit voller Wucht die Seite des Panzers. Selbst wenn der Schreck um einiges schwerer war als seine Maschine, der gewaltige Tritt hatte ihn fast ausgehebelt und wild in der Aufhängung schaukeln lassen. Auch wenn es seinem Mech nach diesen Sturz noch immer vergleichsweise gut ging, mußte es den Panzer schlimmer erwischt haben. Die Bewegung erzeugte in der Folge ein fürchterliches Heulen und Wimmern, was deutlich machte, dass es Teile der Panzerschürze bis auf die Kette eingedellt hatte. Möglicherweise hatte auch eines der Laufräder gelitten, aber auf jeden Fall ging es dem Panzer deutlich schlechter als seinem leicht lädierten Fuß. Die Techs würden sich freuen, wenn sie das sahen. Es bedeutete mit Sicherheit mehrere Stunden Arbeit die verursachten Schäden dieser simplen Übung wieder auszubeulen.
Markus konnte nicht behaupten, daß das Topform gewesen war. Davon waren sie meilenweit entfernt gewesen und er konnte sich sicher sein, daß das für ihn selbst genauso galt. Die Vorstellung - in seinen Augen erst recht die seine - war absolut peinlich gewesen. Ein Glück, daß sie dieses Fiasko endlich abgebrochen hatten, bevor es noch teurer werden konnte. Mit voller Scheinwerferbeleuchtung und aktiven Sensoren war die Sache doch - und endlich - deutlich leichter und in der Kaserne wartete mit Sicherheit ein brauchbares Frühstück für einen knurrenden Magen.
Aber auch eine ziemliche Abreibung am Abend...
Wandi
Smith unterhielt sich mit Nina über Fussball und genoß seinen Tee, als englischstämmiger Bürger aus dem Davion Raum war er mit Tee aufgewachsen. Er schaute sich Nina an, ein sehr interresantes und gutaussehendes Mädel. Aber er hatte erstmal andere Probleme , die Wache an der Tür schaute ihn misstrauisch an. Er beugte sich runter und legte den Vibrodolch vor Nina auf den Tisch. "Ihre Wachen sind noch neu im Geschäft oder? Sie haben sich zufrieden gegeben als ich ihnen meinen Nadler gab, wäre ich ein Spion hätten die das bereut mich nich ganz zu untersuchen. Übrigends man nennt mich Steve, Steve Jeremiah Smith. Ehemals DemiPrecentor."
Er schaute in Nina's grüne Augen die plötzlich grösser geworden waren .... und erwartete ihre Reaktion.
eikyu
Ninas Augen waren bei den Worten Demiprecentor gross geworden.
Den Dolch...sie lachte ihn an.
"Schauen sie sich doch mal um..." sagte sie nur.
Er sah sich um, hinter ihm stand Tobi, mit erhobenen Stab. Er trug seinen Stab ja immer bei sich, derzeit war der Aufsatz der eines Besens, nichtsdestotrotz war er aus Bambus, also recht hart.
Und scheinbar hatte er vergessen, das in der Küche auch noch jemand war, ungefähr vier Personen...auf die Nina nebenbei hinwies.
"Nun, sie hätten mir zwar weh tun können, aber dann wäre da noch Tobi gewesen...Tobi, ist schon ok...und die vier Leute in der Küche, sowie natürlich Ima."
"Ok..." sagte Tobi nur und machte weiter die Tische sauber, dabei hatte er den Stab immer bei sich, griffbereit.
"Also...auch wenn die sie nicht so ganz untersucht haben, so bedeutet das noch lange nicht, das sie hier alles tun könnten, wenn sie wollten. Oder meinen sie etwa, ich wäre unbewaffnet?" fragte Nina fröhlich, stand dabei auf, drehte sich einmal um sich selbst, um ihn einen Blick auf sie werfen zu lassen. Aber ne Waffe war wirklich nicht an ihr zu erkennen.
Dann setzte sie sich wieder hin, fröhlich wie zuvor, spielte plötzlich mit einen kleinen metalischen Ball herum, der ihm vorhin schon aufgefallen war. Dieser Ball schien mit einen kleinen Stab befestigt zu sein, vermutlich irgendsoein Spielzeug. Er hatte es nicht beachtet. Dann zog sie etwas an den kleinen, Flummigrossen Ball und siehe da, er war mit den Stäbchen durch eine Schnurr verbunden.
"Nun, sie haben n Dolch, und vielleicht noch ein paar andere Kleinigkeiten. Und? Ich habe meine Neuralschnur, das reicht mir. man muss ja nicht gleich mit n ganzen Waffenarsenal rum rennen. Und ohnehin bin ich ja lieber in der Luft und werfe Bonbons ab, als hier auf der Erde rum zu trampeln..."
die letzten Worte waren nicht böse gemeint, einfach locker
Wandi
Smith betrachtete den Körper mit einigem Intresse, rief sich dann aber wieder zur Vernunft. Er war nicht hier um jemanden kennenlernen, er brauchte einen Job.
"Sie haben sicherlich den TBolt im Mechhangar gesehen, der der vor ein , zwei Tagen geliefert wurde? Diese Maschine gehört mir, naja , mehr hat man mir nicht zugestanden nachdem mein Black Knight sich auf Turkayyid aufgelöst hatte. Ich bin hier um anzuheuern, Ihr Hauptmann erwartet mich!"
eikyu
"Mag sein, aber er hat leider der Torwache nichts gesagt, und ist nun ist der Chef mal kurz die Beine vertreten gegangen, so für mehrere Stunden. Leider müssen wir somit noch etwas warten, bis er sie persönlich identifizieren kann. Also wie war das noch gerade mit der 92 Minute? Blakar macht den Elfmeter, und...?"
Ninas Laune lies sich so schnell nicht runter kriegen.
Und sie war nicht geneigt, mehr zu sagen, asl das notwendigste. Ausserdem interessierte sie jetzt dieses Spiel, welches er angesprochen hatte...
Thorsten Kerensky
Tag 4, 5:49
Der Warhammer betrat wieder Kasernenboden und im Lichte der flutlichtanlagen, die hier strahlten, wirkte die Einheit ungeordnet, verdreckt und zerschlissen. Der Shreck wälzte sich protestierend die letzten Meter in den Hangar, die Mechs folgten, einer nach dem anderen verschwanden sie in den Wartungsgestellen, wo sofort Techs um sie herum schwärmten, um vor dem Schlafengehen die Schäden festzustellen.
Michael stief müde aus dem Cockpit und fuhr sich mit der Hand verschlafen über das Gesicht. Nur in Shorts und einem T-Shirt, dass er in einem Cockpit-Staufach aufbewahrte, fror er tierisch in der kalten Wüstennacht und nickte dne Techs nur flüchtig zu, ehe er sich auf den Weg zu seinem Quartier machte.
Auf dem Weg dorthin sprach ihn einer der Infanteristen an, Michael konnte nicht sagen wer, aber es war ein Kerl. "Sir, da ist ein Jermiah Smith in der Kantine und meint, sie würden ihn kennen."
Michael nickte. "Danke, ich kümmer mich drum."
Dann steckte er sich eine Zigarette an und verschwand in seinem Büro, um Augenblicke später mit einem übergeworfenen schwarzen Uniformmantel wieder aufzutauchen. Auf dem Weg zur Kantina begegnete er ein paar der Soldaten, die sich in ihre Quartiere zurückzogen, um 0900 war allgemeines Wecken angesetzt.
Der Söldnerkommandant wirkte alles andere als imposant, als er - halb verschlafen, verschwitzt und nur halb angezogen, die Zigarette schief im Mundwinkel - die Kantine betrat. Sofort fiel ihm der Mann auf, der an einem der Tische saß, neben ihm Nina Gerrit, die sich mit ihm unterhielt, dem Klang nach über Sport.
Michael hasste Sport, mit Ausnahme des Quiffels, einer Sportart, die auf seinem Heimatplaneten berühmt war und meistens in exzessiven Massenschlägereien endete.
Er räusperte sich. "Entschuldigen sie die Störung, aber ich würde gerne schlafen gehen und diese Sache so schnell wie möglich reden."
Ein paar Soldaten, die noch den kleinen Mitternachtssnack zu sich nahmen, sahen ihn halbherzig an, im Grunde war ihm das aber egal. "Jermiah Smith, geredet hatten wir ja schon. Mit dem Kontrakt als Sergeant waren sie einverstanden, der Mech steht im Hangar. Suchen sie sich ein Quartier, machen sie es sich dort gemütlich, Wecken um 0900, sagen wir mal, ich sehe sie um 1200 in meinem Büro."
Michael drückte die Zigarette in einem Aschenbecher aus und nickte Nina und dem Neuen zu. "Sie dürfen weitermachen, gute Nacht."
Damit verschwand er und fiel zwei Minuten später, Punk 0608 in sein Bett, noch immer angezogen ...
Ryan
Endlich wieder zurück in der Kaserne… Van stellte seinen Schakal ab holte sein Gewehr aus dem Fach in seinem Cockpit und kletterte den Mech hinab. Auf dem Weg zu seinem Quartier fluchte er nur rum weil es ihm nicht passte wie schlecht diese Übung gelaufen war. In seinem Quartier schnappte er sich ein Muskelshirt und seine jadegrüne Uniformhose legte diese auf einen Stuhl und machte sich auf dem Weg ins Bad. Er duschte sich schnell kalt ab und ging in Shorts wieder zurück zu seiner Unterkunft wo er sich schlafen legte. Er schlief mit dem Gedanken ein beim Frühstück die Panzerfahrer etwas zu ärgern. Punkt 0858 wurde er von seinem Wecker geweckt und stand auf zog sich die Sachen über die er zuvor auf den Stuhl geworfen hatte und stylte sich seine Haare bevor er sich auf den Weg zu der Kantine machte. Wie jeden morgen knurrte ihm der Magen und er war froh sobald er etwas zu essen bekommen konnte. Außerdem freute er sich schon auf die Panzerfahrer um sie anzupöbeln. Er freute sich schon auf diese kleine Auseinandersetzung.
Wandi
Smith fragte sich warum ihn alle Jeremiah nannten , das war nur sein 2. Vorname, er sah einen Luftraumpiloten hereinkommen und auf den Tisch mit ihm und Nina zugehen,
"Na toll, ihr Fliegerboy!" dachte er. Er entschuldigte sich bei Nina und bei der Wache und begab sich zu seinem Bett das in einer der Schlafräume stand, die nächsten 3 Stunden würde er noch genießen... schlafend
eikyu
(wieso nennen dich alle mit den 2.Vornamen. Der einzige der das machte war der Chef-T.K.)
Nina lies den Neuen ziehen und begrüsste ihren Flügelmann.
"Was soll den das schon wieder, welcher Idiot war das?" brüllte Anja und deutete nauf die eingedrückte Seite des Schrecks.
Ohne zu zögern deuteten die Panzerfahrer auf den Starslayer.
Sie sah sich den Mech an, der Pilot war natürlich schon schnellstens verschwunden, typisch... . Aber sie sah auch die Delle am Rücken des Mechs.
Sie seufzte: "Und wer hat den Rücken des Starslayers eingedrückt..."
"...das war ich...bin gestolpert..." gab Gerrit zu.
Das vfolgende Gebrüll war bis in die Kantine zu hören, und wer zufälligerweise in Richtung des Hangars sah, wurde einiger fliegenden Gegenstände gewahr, sowie eines rennenden Mechkriegers...