eikyu
Brigitte sah Foto und war irgendwie davon begeistert. Sollte er es ruhig verteilen, sie hatte nichts dagegen.
Sie zügelte kurz ihre nicht-jugendfreien Gedanken und antwortete: "Wird möglich sein, aber jeder Zusaztanbau verändert das Flugverhalten. Das sollte man immer bedenken."
Dirty Harry
"Sicher, aber da habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht. Um nach der Brenndauer abgeworfen werden zu können, müssen sie deutlich weiter vorne plaziert werden als vielleicht an einem Luft-/Raumjäger. Immerhin habe ich einen Heckpropeller an meinem kleinen Flattermann. Ich habe mir mal die grundlegende Auslegung der Maschine angesehen und mir weiterreichende Baupläne ... beschafft. Es müßte möglich sein, sie am dritten Spant unterhalb der Cockpitzelle zu montieren, ziemlich genau unter dem Schwerpunkt der Maschine ...", begann Geoffrey einen technischen Monolog über mehrere Minuten. Jeder in der Umgebnung merkte schnell, daß er seine Maschine liebte...
eikyu
Trotz der Liebe zu seinen Flugzeug, gab es da etwas, was er vermutlich nicht bedacht hatte, überlegte Brigitte als sie meinte: "Also auch noch abwerfbar... Viel energie bleibt vom Antrieb nicht mehr übrig... also sollte der Abwurfmechanismus mechanisch sein. Das sind nicht gerade kleine Umbauten. Wir müssten also eine Art Hebel im Cockpit haben, der wiederum die Halterungen an den Treibsätzen löst. Was mich daran stört, ist das wir dann Löcher in der Aussenhaut haben, für die Halterungen, egal ob wir diese nach Innen oder nach Aussen verlaufen lassen. Man muss sich also auch überlegen, wie wir diese verschliessen beziehungsweise wie wir diese durch Federn automatisch verschliessen lassen, wenn die Treibsätze abgeworfen wurden. Die nächste Frage wäre dann noch, was machen wir mit den Kamerasystem. Möglicherweise müssten wir dies oder zumindest die Stromkabel umverlegen. Und bevor wir überhaupt anfangen, sollten wir einen Versuch mit den Treibsätzen machen, wie wir ihre Ausrichtung machen, nicht das nachher der Heckpropeller abgefackelt wird."
Sie ging noch weiter auf Details ein, die er als Möglichkeiten genannt hatte. Auf keinen Fall wollte sie direkt an seiner Maschine rumarbeiten, ohne nicht vorher Tests gemacht zu haben. Das würde allerhöchstens Anja wagen. Aber auch die ging mit Umrüstungen vorsichtig zu werke, insbesondere wenn sie selbst diese noch nie gemacht hatte.
Die Möglichkeit die Treibsätze an den Flügeln anzubringen verwarfen die beiden fast gleichzeitig. Die Belastung würden die Flügel nicht durchhalten.
Beide mussten schmunzeln als sie sich vorstellten, wie er die Treibsätze aktivierte, und die Flügel seiner Maschiene an ihm vorbei flogen... .
Dirty Harry
"Ich würde für das Abwurfsystem elektrisch ansteuern. Bei freifallendem System würde ein einfacher Abwurf ausreichen, um die Hülsen los zu werden. Das braucht nicht allzu viel Strom und wird die Kamera nicht weiter beeinträchtigen. Und für den Auslöser bräuchten wir nur eine Strippe ins Cockpit ziehen. Das wäre nicht das Problem. Ein passender Kabelkanal wird wohl noch frei sein.
Um den Propeller nicht weich zu kochen, würde ich die Raketen in einem leichten Winkel zur Längsachse anbringen. Der Strahl geht dann unter dem Propeller ab und gibt der Maschine noch zusätzlichen Auftrieb. Zumindest dahingehend sehe ich nicht die Probleme.
Falls es doch nicht gehen sollte, würde ich auch eine starre Lösung in Betracht ziehen, bei der die Raketen nicht abgeworfen werden können. Das hat dann geringfügige Auswirkungen auf die Flugeigenschaften, aber ich glaube, drei Kilometer mehr oder weniger machen es auch nicht mehr aus, wenn mir ein Luft-/Raumjäger erst einmal im Nacken hängt." Ein derartiger Kampf war mehr als einseitig. Es wäre in etwa vergleichbar mit einem Kampf Steinschleuder gegen Lasergewehr. Das Abwurfsystem wäre natürlich besser, schließlich könnte man auch noch anderes mitnehmen, wie zum Beispiel ein paar kleine Infernobomben. Aber es wäre ein ziemlich drastischer Umbau, aber immerhin gab es noch die Möglichkeit. Hier mußte er weiter machen...
eikyu
"Ups...ich habe etwas übersehen. Das Bugrad muss ja auch wieder einziehbar sein. Wenn wir aber hier die Triebsätze ansetzen, blockieren wir aber das Bugrad. Wir müssten die Triebsätze also zweiteilen. Wie haben die den das hier gelöst..." Brigitte sah sich noch mal die Pläne an, welche er mitgebracht hatte...
Dirty Harry
Markus konnte nur entsetzt zusehen, wie der ihm gegenüber stehende Tomahawk in den Explosionen von mehr als einem Dutzend Raketen gebadet wurde. Zwar hatte die LB-X Autokanone ihr Ziel verfehlt, doch der Schaden an unterschiedlichen Sektionen des beilschwingenden Mechs wurde noch durch eine Gausskugel verschlimmert, die den Raketen dichtauf folgte. Nicht nur die Nova hatte sie entdeckt, auch der Galahad war dabei. Nachdem sie beide die Ehrenregeln der Clanner verletzt hatten und vor allem den Fehler gemacht hatten, sich dabei erwischen zu lassen, war es den Feinden nun offengestellt, jedes sich bietende Ziel auch mit konzentriertem Feuer anzugreifen. Panzerscherben flogen aus der zerschmetterten rechten Brust des Tomahawk und es kostete seinen Lanzenkameraden alle Steuerkünste, unter diesem Angriff nicht zusammenzubrechen. Die zweite Gausskugel ging quer durch ein Bürogebäude knapp hinter dem Tomahawk und eröffnete einen ganz neuen Korridor.
„Weg hier!“, keuchte Markus nur noch und setzte erneut die Sprungdüsen ein, um sich mit einem Satz nach hinten aus der Sichtlinie seiner Gegner zu bringen. Die Temperaturen im Cockpit glichen noch immer einer Sauna und der Einsatz der Sprungdüsen hatte das keinesfalls verbessert. Jonas, sein Kamerad hatte es ihm gleich getan, doch war er in die andere Richtung davon gesprungen, gefolgt von einem Strom von Granaten, die jetzt nur noch weitere Fassaden vernichteten.
„Wir müssen uns trennen und verstecken“, ordnete Markus an und sog die heiße Luft in die Lungen, „Vielleicht können wir ... die beiden dann trennen ... und einzeln aufmischen. Ich versuch dich vier Häuserblocks weiter ... wieder zu treffen.“
„Verstanden“, zischte sein Gegenüber, der ebenfalls unter dem Hitzeschwall eines Sprungdüseneinsatzes zu leiden hatte.
„Viel Glück", wünschte Markus noch so leise, daß es das Cockpitmikro nicht auffing. Sie würden alles Glück der Welt brauchen, um die beweglichere Nova vom schwerfälligen Galahad zu trennen. Wie sie mit dem auch noch fertig werden sollten, wußte Markus im Augenblick nicht.
Van-Ryan hatte endlich seinen angeschlagenen Lanzenkameraden erreicht und nicht nur ihn. Er stand direkt hinter der Nova, die ihn im Augenblick bedrängte. Eine tiefe Scharte über der rechten Rückenpanzerung deutete an, daß sie ebenfalls schon das eine oder andere abbekommen hatte. Aber für Ryan schien es, als würde sich ihm der Clanner zum Abschuß geradezu anbieten wollen. Eilig zog er das Fadenkreuz seines gerade wieder auf erträgliche Temperaturen abkühlenden Mechs über die Rückenpartie des gegnerischen 50-Tonners und wartete auf die Zielbestätigung. Doch es schien eine Ewigkeit zu dauern und Ryan war drauf und dran, sich auf sein Auge als Scharfschütze zu verlassen, bis das System endlich mit einem goldenen Punkt ansprach. Bereitwillig löste er den Feuerleitkreis aus, auf dem alle seine Waffen lagen. Doch wo eben noch eine empfindliche Rückenpartie des Mechs war, war in diesem Augenblick nur noch superheißes Plasma aus den Sprungdüsen des gedrungenen Schwarzfalken. Der Strahl der PPK verursachte nicht viel mehr als kosmetischen Schaden am linken Fuß des Mechs. Dann war er über das nächste Dach hinweg und aus der Zielerfassung.
„Verdammt!“, keuchte Ryan und schlug auf die Armlehne seiner Pilotenliege.
„Danke Kumpel“, atmete Ohnesorg auf.
„Ach Dreck!", fluchte sein Gegenüber, „Jetzt müssen wir ihn erst in diesem Dickicht suchen und noch einmal in eine so günstige Lage bugsieren. Und das jetzt, wo er vorgewarnt ist! Laß uns gehen, bevor er uns ganz entwischt." Mit deutlich widerspenstigeren Bewegungen als noch zuvor rückte der Schakal ab, gefolgt vom schwereren Phönixfalken. So schnell konnte sich das Blatt auf einem so unübersichtlichen Gelände drehen. Unversehen wurde man vom Jäger zum Gejagten und im nächsten Augenblick wieder zum Jäger.
Markus querte die dritte Querstraße und hielt sorgenvoll nach seinen Gegnern Ausschau, doch bisher hatten sie sich nicht mehr blicken lassen. Er war noch eine Straße von ihrem vorher vereinbarten Treffpunkt entfernt, doch in der Zwischenzeit hatte er nichts mehr von seinem Lanzenkamerad gehört. Nur gelegentlich war das Donnern von Explosionen zu hören, was darauf hindeutete, daß noch mindestens einer der beiden Feindmechs an ihm dran war. Wenn Markus raten müsste, würde er sagen, daß es die schnellere Nova war. Er konnte für seinen Kumpel nur hoffen, daß er die Angriffe einigermaßen und ohne weitere Panzerungsverluste überstand.
Joans hatte in der Zwischenzeit schon die dritte Ladung Bündelgranaten einstecken müssen, als ihn der Gegner erneut durch Einsatz der Sprungdüsen auf einer langen Geraden erwischt hatte. Alleine vom Speed und der Beweglichkeit her konnte sein langsamer Tomahawk nicht mit diesem Clanmech mithalten. Er hatte keine Ahnung, wie viel Munition dieser Pilot eigentlich noch für seine Kanone hatte, aber der setzte sie ohne großen Sorgen ein. Ganz im Gegensatz zu dem riesigen Raketenwerfer, den er in der Zwischenzeit nur noch einmal gebraucht hatte. Aber selbst auf Zeit zu spielen konnte Jonas hier nicht vor diesen Clannern retten. Sie waren schneller, besser bewaffnet und sie hatten seine Spur. Sein angeschlagener Tomahawk verlor bei jedem Schritt Trümmerteile und es sah wie eine Blutspur aus, der die beiden Clanner nur noch folgen mußten. Sie waren auf der Jagd nach einem weidwunden Tier, dem sie den Gnadenschuß geben wollten. Es kam darauf an, daß er und sein Lanzenkommandant eine Gelegenheit bekamen um dies zu verhindern. Vor ihm tauchte die nächste Querstraße auf, ihr vereinbarter Treffpunkt. Doch vom Starslayer war nichts zu sehen.
Ryan und Ohnesorg, Erzengel und Luzifer, arbeiteten sich in enger Formation von Straße zu Straße vor. Sie wußten beide, daß sie schlechte Karten hatten, wenn sie der Nova alleine in die Arme liefen und so nutzten sie jede Häuserecke und jeden Vorsprung um dahinter Deckung zu nehmen und die Gegend nach dem verdammten Mittelgewicht abzusuchen. Doch bisher hatte er sich nicht mehr gezeigt. Ein schwaches Signal, das immer wieder abbrach, leuchtete von Zeit zu Zeit grün auf. Zumindest einer ihrer beiden Lanzenkameraden war also immer noch aktiv und ebenfalls in der Gegend. Wahrscheinlich würde er ebenfalls suchen. Auf einmal zeigte das MAD einen Punkt fast unmittelbar vor ihnen. Er war groß, fett und eindeutig rot. Ryan riß die Augen von den Instrumenten hoch auf den Sichtschirm. Sie waren der Nova und einem begleitenden schweren Galahad direkt in die Arme gelaufen.
„Kontakt!!!“, schrie Ryan nur noch aus und richtete seine Waffen auf den wesentlich größeren Galahad. Die PPK rauschte knapp über den Radarteller des Mechs hinweg und nur seine Sekundärwaffe verursachte kaum zu beachtende Schäden an dem schweren Mech. Der zog nun seinerseits die beiden wuchtigen Läufe in ihre Richtung und feuerte. Ryan glaubte die mehr als überschallschnellen Kugeln sehen zu können, als sie knapp an ihm vorbeizischten. Doch nicht er, sondern der Phönixfalke hinter ihm war das Ziel des Angriffs gewesen und ihn erwischte es böse. Der rundliche Kopf des Falken wurde erst nach innen gedellt, dann aufgerissen und schließlich völlig zerfetzt als eine der Kugeln dort hindurchmarschierte. Im letzten Augenblick vor dem Ableben seines Mechs hatte sein Lanzenkamerad noch einmal alle Laser gegen den wuchtigen Gegner eingesetzt. Als sich Ryan wieder zu dem Galahad umdrehte, kippte der gerade schwer getroffen zur Seite weg und riss eine weitere Häuserfassade ein. Wie es den Anschein hatte, hatten zwei der drei Laser doch noch ihr Ziel gefunden, besser als je erwartet. Der schwere Laser hatte fast die gesamte Kopfpanzerung aufgeschweißt um einem der mittleren den Weg zu ebnen.
Im Tode vereint , konnte Ryan nur denken, wurde dann aber sofort wieder belehrt, daß Träumereien auf dem Schlachtfeld selbstmörderisch war. Die Nova war immer noch da gewesen und der einzige Grund wieso sie jetzt erst wieder zum Schuß kam, war der Umstand, daß sie bereits halb hinter einem Haus verschwunden war, bevor sie den Kontakt bemerkt hatte. Nun aber zerfurchte sie die Front des leichten Mechs mit einer Unmenge an Bündelgranaten und einzelnen Raketen. Ryan blieb nichts anderes übrig, als sich zurückzuziehen und diesen wütenden Clannern aus dem Weg zu gehen.
Jonas hatte es nur am Rande mitbekommen, aber die Nova war auf einmal nicht mehr da. Dafür schien sie und der Galahad ein neues Ziel gefunden zu haben, daß sie beide beharkten. Deutlich war der Geschoßknall des Gaussgeschützes zu hören gewesen, und die Explosionen von Raketen und Granaten ließen auch nicht lange auf sich warten. Es war nur die Frage, wen sie erwischt hatten. Doch gleichgültig, wer es war, in der Enge seines Cockpits konnte Jo nur hoffen, daß es ihm nach diesem Angriff noch gut ging.
Markus erreichte endlich den vereinbarten Treffpunkt. Ein zerstörtes Wohnhaus hatte ihm auf halber Strecke den Weg versperrt und er hatte sich einen Umweg suchen müssen um nicht auf die verräterischen Sprungdüsen angewiesen zu sein. Abgesehen davon, daß etwas mit dem Abwärmesystem nicht stimmte. Er hätte eigentlich wesentlich schneller wieder abgekühlt sein müssen, doch es war ihm wie eine Ewigkeit erschienen. Vielleicht hatte einer der verschiedenen Treffer, die er von dem Rifleman kassiert hatte, doch schwerwiegender gewesen, als es ihn seine Systeme glauben ließen. Die zeigten jedenfalls noch immer nominelle Leistung an. Ihm schien es nicht so gewesen zu sein. Nun aber war erst einmal wieder alles im grünen Bereich. Auf der gegenüberliegenden Seite konnte er bereits den Tomahawk sehen, der auf ihn wartete. Doch plötzlich brach in einer der Seitenstraßen wieder die Hölle los. Irgendwer feuerte aus allen Rohren aufeinander. Er konnte es nicht sein. Der Tomahawk auch nicht... es mußten also die anderen beiden gewesen sein, die sich zu nah an ihre beiden Kontrahenten herangetraut hatten. Nur einen Moment später zeichneten die Sensoren einen grünen Punkt im rasanten Rückzug. Er würde genau auf ihrer Querstraße durch kommen und eine Granatenbahn, die weitere Glasfassaden vernichtete, zeichnete bereits den Weg der Nova. Markus entschied sich, die Gegner genau an ihrer jetzigen Stelle aus einem Hinterhalt heraus anzugreifen und signalisierte seinem Teammitglied das mit der linken, voll modellierten Hand. Doch bevor Markus seinen Plan zur Gänze signalisiert hatte, sah er die Arme des Tomahawk hoch zucken und das Feuer auf einen Gegner schräg über ihm eröffnen. Die zweite Nova war urplötzlich aufgetaucht.
Wolfhart saß in der Dunkelheit der Simulatorkapsel. Es war viel zu schnell vorbei gewesen. Sie waren auf der Suche nach der Nova auf zwei weitere Mechs gestoßen. Er hatte gefeuert, sie hatten gefeuert und dann war es auf einmal dunkel geworden. Erst jetzt verstand er, was passiert war. Die gottverdammten Glasspinnen mit ihren doppelten Gaussgeschützen. Mit einem wütenden Schlag öffnete er das Gurtschloß und ließ die Kapsel mit einem genauso wütenden Schlag öffnen.
„Ein Kopfschuß! Ein gottverdammter Kopfschuß!!!“, brüllte er als er aus dem Simulator ausstieg. Einem herbeieilenden Tech rammte er den Neurohelm in die Hände und stampfte weiter in Richtung des steuernden Techs.
„Ich weiß gar nicht, was sie wollen.“, meinte der nur und überwachte das weitere Gefecht, „Sie haben ihn doch erwischt.“
„Er hat mich erwischt! Mit einem gottverdammten Kopfschuß!“, fluchte Ohnesorg.
„Sie ihn doch auch. Mit dem schweren und dem mittleren Laser mitten in den Schädel. Glückwunsch, so was bekommt man nicht alle Tage geboten.“ Wolfhart sah sich das Bild an, auf dem der schwere Clanmech mit zerstörtem Kopf im Haus lag. Er konnte dennoch nur vor Wut schnauben.
„Dafür könnte ich mich real nicht mehr über meinen Abschuß freuen“, grummelte er, zog sich aber in Richtung eines Getränkespenders zurück um sich dort abzukühlen.
Markus konnte kaum noch ausweichen als sich die Nova hinter ihn setzte. Bereits in der Abwärtsbewegung hatte sie mit der Autokanone das Feuer eröffnet und ihn mit einer Streugarbe an der linken Schulter erwischt. Nun folgten auch noch die 20 Raketen in seinen Rücken und es kam mehr Glück als Können gleich, daß ihn von dieser dichten Packung nur ein Dutzend traf. Doch die zertrümmerten viel schützende Rückenpanzerung und ließen den rechten Rücken offen zurück. Der einzelne, nach hinten gerichtete mittlere Laser konnte diese Schäden nicht einmal ansatzweise kompensieren, zumal er über den niedrigen Clanner einfach hinwegging. Er hatte lediglich Glück gehabt, daß die gleichschwere Maschine nicht gleich auf ihm gelandet war. Entsetzt konnte er nur den Schubhebel bis zum Anschlag in Position rammen und sich mit einem Spurt von dieser Bedrohung lösen. Er kam jedoch nicht weit. Kaum daß er die Querstraße betreten hatte, war dort schon wieder eine Nova. Markus konnte kaum noch bremsen und zog es vor die linke Seite nach vorne zu nehmen, dann rüttelte es ihn auch schon gewaltig durch als beide Maschinen ineinander rannten. Wichtige Panzerung löste sich an beiden Maschinen in Wohlgefallen auf. Markus taumelte und konnte sich dieses mal dem Sog der Schwerkraft nicht mehr erwehren, so daß er krachend auf dem lädierten linken Arm aufschlug. Er wußte, daß das seiner Maschine nicht gut getan hatte, aber die wüste Holperei war für ihn selbst noch viel schlimmer. Er fühlte sich wie ein Würfel beim Backgammon. Doch wenigstens schien es auch die Nova nicht besser gemacht zu haben. Sie hatte zwar einen Sturz vermeiden können, aber der plötzliche Schlag in ihre Seite hatte sie direkt ins nächste Bürogebäude geschoben, wo sie nun halb vergraben stecken geblieben war. Mühsam versuchte sich der Clanner aus dem Schutt des Gebäudes zu befreien, das halb über ihm zusammengestürzt war. Doch im gleichen Maß wie er sich aus Glas und Steinen befreien wollte, wurde er vom Tomahawk mit Schlägen eingedeckt, die ihn wieder dorthin beförderten, wo er gerade hermakm. Markus schüttelte sich, als er Blut auf der Lippe schmeckte. Er lag auf dem Boden und bot einer weiteren Nova in seinem Rücken ein viel zu leichtes Ziel. Ein Umstand, den er sofort wieder durch weitere Bündelgranaten in die Beine zu spüren bekam. Hastig drehte er seine Maschine um, doch der linke Arm blieb als ein Klumpen Altmetall auf der Straße liegen. Mit Gewalt zerrte Markus den Mech auf die Beine, bevor die Raketenlafette wieder nachgeladen hatte. An einen Gegenschuß dachte er in diesem Augenblick gar nicht erst. Er versuchte erst einmal aus der unmittelbaren Schußlinie zu kommen. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte, denn der Raketenwerfer spie erneut eine Wolke tödlicher Pfeile aus. Nur sechs trafen ihn in seiner weniger schlimm traktierten Seite, doch wirklich glücklich schätzen konnte er sich deswegen nicht. Ein hastig auf die andere Seite ausgerichteter schwerer Laser half lediglich seinem Kampfgefährten im Gefecht gegen die andere Nova, die sich fast wieder aus dem Schutt herausgewühlt hatte. Der Laser hätte eigentlich den Rumpf treffen sollen, doch eine Liebkosung des linken Armes ließ diesen als Schrotthaufen zu Boden stürzen.
„Toll“, murmelte Markus nur. Es war lediglich die Autokanone gewesen, die er als deutlich weniger gefährlich einstufte als die Raketenlafette auf der anderen Seite. Doch vorerst mußten er und Jonas weg von hier, bevor sich diese beiden bösen Buben vereinen konnten.
Wandi
Der Black Hawk sah zu wie sein Partner der Galahad zu Boden stürzte. Er wusste das der Mech zerstört war und suchte erst einmal das weite um sich mit dem anderen Black Hawk zu verbünden.
Der zweite Black Hawk hatte die Orientierung verloren. Der Kampf lief garnicht wie geplant. Diese verdammten Sphäroiden hatten verdammt viel Glück. Er wollte grad nach Osten abdrehen als er einen Blip auf dem Radar sah ... dann zwei.
Er bewegte sich in die Richtung ... und sah den Tomahawk und den Starslayer ... er erröffnete das feuer .
Die Sphäroiden schossen zurück dann ... verlor der Hawk seine Ak ... durch den schweren Schaden krachte er zu Boden.
eikyu
Tag 5 18.43 Uhr
Wieder einmal ging O`Neill vier Schritte vom Tor weg und setzte sein Fernglas an. Erstmal ging er den Zaun nach Westen mit den Augen lang fand aber nichts. Dann der Zaun nach Osten, vom Tor aus…er stutzte. Da stimmte was nicht. Er drehte etwas schärfer…richtig…der Zaun war beschädigt…aber vorhin war er doch noch heile… .
Zu seinen Partner gewandt: „Wir haben ein Problem. Der Zaun im Osten ist offen. Möglicherweise Eindringlinge.“
Sofort ging dieser ans Telefon während O`Neill weiter suchte. „Ich glaube, da ist ein Auto, in der Seitenstrasse dort hinten…ja, es ist eins. Aber da hinten ist Halteverbot. Gibs mit durch, könnte ein Komplize sein.“ Meinte Patrick ruhig.
Jessy und Björn sahen Sheila an, sie warteten auf eine Reaktion von ihr.
„Das war die Torwache…stiller Alarm. Jemand hat den Zaun im Osten geöffnet, Personen…“
Jessy nickte: "Ruf am besten in der Kantine und im Hangar an. Björn und ich mobelisieren die, welche noch in den Wohnblock sind."
Sie lächelte: "das hatte ich auch vor"
"Gut, wir werden von den Leuten erstmal die Wohnblocks von oben nach unten durchsuchen lassen. Was ist eigentlich mit der Wäscherei?" fragte Björn
"Die hat schon dicht."
"Gut, was haben wir: die beiden Wohnblöcke übernehmen wir, du rufst in der Kantine an, also werden dort die Anwesenden suchen. Der Hangar wird auch durchsucht von den Leuten dort. Dann fehlt noch das Lager, die Sporthalle und das Bürogebäude in dem wir jetzt sind..." dabei sah er Sheila an. Wenn die Einbrecher hier waren, und sie nun alleine war... .
Thorsten Kerensky
Michael saß im Cockpit seines Warhammers, als der stille Alarm ausgelöst wurde. Sein Computer meldete im in unbeteiligtem Tonfall, dass Eindringlinge in der Basis seien und ein nahe dem Zaun geparktes Auto wurde als feindlich eingestuft.
Der Hauptmann schwenkte den Mech in Richtung des Zauns und sah über Optik-Sicht das Loch in diesem. Kurzentschlossen brach er an der gleichen Stelle mit seinem Mech durch und trat mit einem großen Schritt vor den geparkten Wagen, in dem eine Person etwas überrascht versuchte, den Motor zu starten.
Michael überzeugte sie vom Gegenteil, als er eine PPC auf den Wagen richtete und die Außenlautsprecher anschaltete. "Steigen sie aus dem Wagen aus!" Auf die "erhobenen Hände" verzichtete er, weil ihm das gegen einen Mech sehr unsinnig vorkam.
Dann schaltete er sich via Funk zu Sheila durch. "Sheila, hier ist Prometheus, was ist eigentlich los?"
"Stiller Alarm, O'Neill meint, er habe Eindringlinge hier, eventuelles Fluchtfahrzeug ist.."
"... sichergestellt." Die kleine Gestalt macht keine Anstalten, sich zu bewegen. "Schick einen der Infantristen hier rüber, habe einen Gefangenen. Und ruf die Polizei an."
eikyu
Björn und Jessy hatten sich auf die beiden Wohnblöcke aufgeteilt. Jeder ging durch die einzelnen Bereiche, sprach die Leute an, und "rekrutierte" sie. Meist reichten schon die Worte:"Stiller Alarm, Eindringlinge irgendwo auf dem Gelände"
Dann wussten viele schon was zu tun war. Es war einfach logisch, das man alle anderen Zusammentrommelte und dann Stockwerk für Stockwerk durchkämmen lies, dabei alle Räume öffnete, sogar aufs Dach kletterte.
Zwar gingen zwei der Infanteristen schon von sich aus direkt zu einen der Telefone, um sich zu informieren wo sie noch suchen konnten, doch trotzdem reichte das Personal aus, um innerhalb von zehn Minuten die beiden Wohnblöcke komplett durchkämmt zu haben, jeweils mit ungefähr fünf Leuten, die bei jeden Block fast hundert Türen öffnen mussten.
Ina und Frank rannten locker zu den Kriegshammer des Komandeurs. Man hatte ihnen aufgetragen, dort einen Gefangenen entgegen zu nehmen.
Da beide in der Sporthalle etwas trainiert hatten, trugen sie nur Sportzeug. Auf den weissen T-Shirts war jeweils auf Vorder und Rückseite das Einheitsabzeichen eingebügelt wurden, somit konnte man sie schon etwas der Einheit zuordnen. Als Waffe besassen sie nur Pistolen, jedoch war Ina so geistesgegenwärtig gewesen und hatte lange Kabelbinder mit gebracht. Mit ihnen konnte man jemanden ziemlich gut fesseln...
Thorsten Kerensky
Als die beiden Infantristen den Fahrer des Wagens abführten, lenkte Michael seinen imposanten Kriegshammer wieder durch die Bresche im Zaun und auf das Kasernengelände. Er schaltete einen IR-Scan der Umgebung auf einen Sekundär-Monitor und legte einen Zoom auf einen Ausschnitt seines HUDs. Mit etwas Glück würden seine Sensoren bei der Suche behilflich sein.
AS-Angelfist
Antonov war gerade am essen als er den stillen Alarm mitbekam.
Immer noch mit einem Dicken Hals versehen von dem anschiess stellte er sich vor die Einbrecher zu finden. `Denen werde ich so dermaßen den Arsch aufreissen das sie nicht mehr wissen ob sie Männlein oder Weiblein sind´, dachte er bei sich als er sich eine Such Manschaft zusammen stellte aus den in der Kantine anwesenden.
Dirty Harry
Geoffrey wurde bei seinen Besprechungen mit der Luft-/Raumtech gestört als der stille Alarm ausgeteilt wurde. Sie hatten unter dem leichten Flieger gekniet als sie davon mitbekamen.
"Dreck", fluchte Geoffrey. Zu diesem Zeitpunkt hatte er keine Waffe mehr dabei, auch wenn er in seiner gewissenhaften Vorbereitung vor einem Aufklärungsflug immer die kompakte Pistole ins Schulterholster steckte. Doch für dieses mal mußte es was improvisiertes tun. Innerhalb des Hangars boten sich ihm drei Meter Elektrokabel, eine leichte Krankette und ein Lötbrenner an. Es würde sich zeigen, was man damit machen könnte, wenn der Gegner nöglicherweise mit einer MP bewaffnet war.
eikyu
Als Jens zu ihnen kam und mitteilte, das stiller Alarm sei, wusste Brigitte schon was sie tun konnte.
Sie ging mit Geoffrey in den Hangar rein, allerdings schien er vergebens nach etwas zu suchen, was man als Waffe nutzen konnte.
Nur Jens und Mustava sowie Sally, letztere neue AsTechs waren hier im Hangar aktiv am arbeiten. Der Rest hatte entweder frei oder war in der Kantine.
Am Spind neben Anjas Ecke war schon Jens am kramen und holte etwas heraus, was er Brigitte zuwarf.
Ohne Probleme fing sie den länglichen Gegenstand auf, während er sagt: "Sally arbeitet weiter, um den Schein zu waren. Mustafa wird gleich die Mechs checken und wen nötig verriegeln, so das keiner der Eindringlinge sie gegen uns nutzen kann. Ich übernehme die Panzerwache. Und ihr beide...würde sagen ihr übernehmt die allgemeine Suche sowie einer von euch die Jägerwache."
Brigitte fing das Päckchen auf, welches er ihr noch zuwarf. Schrotflinte und das Munitionspäckchen passten irgendwie nicht so ganz zu Brigitte, aber sie wusste wie man damit umging. Nur Jens hatte noch eine, ansonsten war der Spind leer, bis auf eine Rauchgranate. "Wer will die haben?" fragte er
Dirty Harry
Sim-Sitzung Kampflanze Tag 5
Auch wenn der Tomahawk sich nur sehr unwillig von einer derart angeschlagenen Beute in so günstiger Position löste, war auch ihm klar, daß er sich zu leicht zu einem Ziel machte, wenn die zweite Nova sich ein neues Ziel suchte. Mit einem kraftvollen Satz setzte sich der Mech auf ein naheliegendes Dach eines massiven Baus ab und verschwand dann in der nächsten Seitenstraße. Markus hatte zwar selbst nichts besseres vor, aber beide Clanmechs dann an sich zu haben war etwas, worauf er gerne verzichtet hätte. Er hatte sich zwar direkt in die nächste Seitenstraße geworfen, doch sein ziemlich zerschundener Rücken wurde erneut von einer Bündelladung aus der verbliebenen Autokanone getroffen. Sie ging durch die offene linke Rückseite und riß weitere Stützstreben aus der Struktur. Der einzige Glücksfall war für Markus, daß diese Torsoseite praktisch keine wichtigen Komponenten und vor allem nicht seine wichtige PPK enthielt. In der Seitenstraße versuchte er gar nicht erst durchzuschnaufen, sondern stampfte weiter und brach sofort wieder in die schmale Seitenstraße zu seiner Linken. Er versuchte durch dieses Hakenschlagen wenigstens lange genug weg zu kommen um einen neuen Schlachtplan auszuarbeiten. Hoffentlich hatte er die Zeit dazu...
Ryan hatte in der Zwischenzeit seinen Rückzug längst beendet und war durch eine Seitenstraße parallel zum letzten Gefechtsschauplatz zurück gekehrt. Auf beträchtliche Distanz konnte er bereits die beiden Novas sehen, die sich langsam und suchend wieder auf den Weg machten. Es schien fast unglaublich, aber den halb hinter einem Haus kauernden leichten Mech hatten sie anscheinend nicht richtig wahrgenommen. Vielleicht steckte abermals zu viel Metall im Haus und vielleicht sorgten die passiven Systeme dafür, daß sie ihn für den Moment tatsächlich nicht wahrgenommen hatten. Oder die Tatsache, daß sie nach einem ganz anderen Ziel Ausschau hielten. Ihm konnte es egal sein. Er wollte endlich sein Talent als Scharfschütze unter Beweis stellen. Es war die Gelegenheit für ihn. Er nutzte nur das optische Zielsystem und koppelte es mit der ER-PPK auf seiner rechten Schulter. Die rechte Nova sah wesentlich schlimmer aus als ihre Begleitmaschine, selbst wenn deren Rückenpanzerung auf der rechten Seite sperrangelweit offen stand. Er zog direkt über die zentrale Rückenpanzerung der angeschlageneren Nova. Das feinere Zoombild zeigte auch in deren Rücken tiefe Scharten von den Axthieben des Tomahawk. Aber sie sah auch ansonsten schwer mitgenommen aus. Dennoch war sie nur ein Ziel. Das optische Zielsystem kam über dem Mech zu liegen und Ryan hielt den Atem an. Dann drückte er den Feuerknopf durch und ließ die azurblaue Geisel auf den unwissenden Clanmech los. Der Teilchenstrahl bahnte sich mit fast Lichtgeschwindigkeit seinen Weg in den Rücken des Mechs. Die Feuereinstellung war nur unwesentlich höher als sein Zielpunkt und richtete sich viel stärker auf den rechten Torso der Nova als auf das Zentrum. Die von den Schlägen kaum noch verschonte Panzerung platzte unter dem Angriff einfach weg und die Nova machte noch einen ungelenken Schritt bis sie einfach stehen blieb. Ryan war nicht dumm genug um wissen zu wollen, wieso sie nicht mehr wollte und verschwand bevor die zweite Nova sich umgedreht hatte. Die konnte mit ihrer Salve Autkanonengranaten und Raketen nur die Fassade, hinter der sich der leichte Angreifer versteckt hatte, zu Klump schlagen.
Jonas Raven Sensoren hatten erkannt, daß er nicht das unmittelbare Ziel einer feindlichen Auffassung geworden war, doch darauf verließ er sich nicht. Er hatte sich noch zwei Straßen weiter abgesetzt bevor er sich in kurzen Sprints über die Kreuzungen gewagt hatte. Erst dann war er zurück zum alten Zielpunkt unterwegs gewesen und hatte schließlich seine Ausgangsposition erreicht. Er war gesckockt, als kurz vor ihm eine Nova stand. Erst eine hastige Überprüfung seiner Sensoren klärte ihn auf, bevor er einen Beilschwung ausführen konnte. In der Bresche, die den rechten Torso bildete, glühte der Reaktor auf der IR-Darstellung heller als die Sonne. Wahrscheinlich hatten lediglich die Noteindämmungsfelder den Mech davor bewahren können einfach in einem Feuerball zu vergehen.
„Nur noch eine Nova unterwegs“, meldete Jonas an seine Lanzenkameraden weiter.
„Verstanden“, hörte er die ruhigere Stimme des jungen Hartmanns.
„Verstanden“, zischte der Lanzenkommandant, „und ich weiß, wo sie ist. Kommt endlich her!“
Markus hatte es langsam satt. Der Abschuß der zweiten Nova schien den Piloten hier nicht weiter gestört zu haben. Er hing immer noch an ihm dran wie eine Klette und Markus konnte nur froh sein, daß die kurze Verzögerung die Distanz zwischen ihm und dem Clanner vergrößert hatte. Immerhin, die beiden letzten Raketensalven waren daneben gegangen und von den permanenten Attacken mit Autokanonensalven hatte er auch nur noch eine weitere in das linke Bein und den rechten Arm bekommen. Dennoch sah sein Mech einfach nur schlimm aus. Kaum eine Zone hatte noch ausreichend Panzerung und den linken Arm hatte er bereits ganz eingebüßt. Im Gegenzug war er nur zu ein paar Schüssen aus dem schweren Laser gekommen um die Abwärme nicht gleich wieder so nach oben zu peitschen, daß es ihn nicht ausbremste. Von drei oder vier Schüssen, die er riskiert hatte, hatte gerade mal einer gesessen und der hatte nur geringfügige Schäden am rechten Torso verursacht. Nun konnte er nur noch darauf setzen, daß die Feuerkonzentration auf den letzten verbliebenen Claner die Wende brachte. Aber so lange mußte er nach wie vor auf Zeit spielen. Eine weitere Granatensalve zersplitterte Fensterscheiben nur knapp neben seinem rechten Arm. Die Nova hatte schon wieder seine Seitenstraße erreicht. Mit Gewalt warf er sich auf die andere Seite und ließ den Mech sich gefährlich auf dem schlechten Untergrund in die nächste Kurve lehnen. Er konnte ein Wegrutschen nur knapp verhindern. Und dort, direkt hinter der Straße, stand seine Rettung und wartete. Er sah fast direkt in die mittlere Autokanone und mittleren Laser des Tomahawk. Markus richtete den Mech wieder auf und setzte mit einem Sprung über seinen Kameraden hinweg. Mit der Landung brachte er sich selbst wieder in Position. Jetzt war die Nova fällig. Markus stählte sich für den Angriff. Nur wenige Sekunden später war der gedrungene Clanmech da und drehte sich sofort wieder in ihre Richtung. Doch dieses mal bekam er kein freies Feuern. Dieses mal nicht. Noch bevor er sich richtig in Position bringen konnte, spie die schwere Kanone des Tomahawk Feuer und Granaten und arbeitete sich an der Panzerung des rechten Arms hinauf. Zusätzlich fraß sich ein mittlerer Laser weiter in den angeschlagenen rechten Torso. Doch der Schaden wurde erst verschlimmert, als auch noch der Schakal von der anderen Straßenseite zuschlug und erneut gegen die Rückenpanzerung vorging. Der rechte Torso schien sich in Wohlgefallen auflösen zu wollen, doch wichtiger war, daß der massive Schaden die Zielerfassung der Nova verrissen hatte. Nur die Autokanone konnte sich noch effektiv ins rechte Mechbein des Tomahawk graben als dieser sich in einem Satz hinter den Starslayer setzte und dessen frischen Waffen freie Bahn gab. Die sechs Raketen, die auch noch den Nahkampfmech trafen, konnte auch die dünne Panzerung in der Torso Mitte aushalten.
„Verreck endlich!“, zischte Markus und feuerte eine Breitseite ab. Ein mittlerer Laser ging durch die Überreste des rechten Omnimecharms und küßte die LSR-Munition aus ihrem Dornröschenschlaf. Der schwere Laser und der andere mittlere Laser gingen zwar daneben, doch die PPK zeigte erneut Wirkung. Auf kurze Entfernung grub sie sich von dem an einen Backenbart gemahnenden Wulst auf ihrer linken Seite bis zum Cockpit hinauf und ließ den Mech erzittern, zusätzlich zu der Detonation, die den rechten Arm auseinander riß. Doch in dieser Situation ließ sich keiner der drei Kameraden dazu hinreißen, erneut weg zu springen.
„Dieses mal nicht“, fluchte Markus und hämmerte auf den Vetoschalter. Aus wenigen Metern Entfernung trat er an den Mech heran um mit einem kräftigen Tritt zuzulangen. Doch bevor er zum Zug kommen konnte, hatte sich der Tomahawk erneut an ihm vorbeigeschoben und schlug mit dem viehischen Beil auf den angeschlagenen Mech ein. Aus der bereits angeschlagenen rechten Seite flogen große Fetzen und wurden noch durch weitere Tritte sowohl des Tomahawks und des heraneilenden Schackal verschlimmert. Nicht nur die Torso- auch die Beinpanzerung war in Sekunden durch und es kam einem Wunder gleich, daß der Claner immer noch nicht kippen wollte. Dafür schaffte er es selbst in so bedrängter Situation ein weiteres Mal seine Autokanone im Rumpf des Sternenkillers zu versenken. Markus hörte das Gellen der Alarmsirene, als es Abschirmung vom Reaktor sprengte und die Temperatur noch weiter anstieg. Im Cockpit kam es auch ohne Waffenfeuer einem Backofen gleich.
„Kratz ... doch ... endlich ... ab“, japste er und sog die heiße Luft in die Lungen während er weiter auf den Clanner eintrat. Doch endlich zeigten sowohl Schläge als auch Tritte von drei verschiedenen Mechs Wirkung. Die Beinmymomere lagen in der Zwischenzeit frei und wurden vor allem von Tritten des Schackals schwer getroffen während der Tomahawk von der Seite kommend den ganzen Knieaktivator zusammentrat. Nur Markus völlig überhitzter Mech trat wie ein Betrunkener aus und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Doch erneut war es das Beil, das hier den entscheidenden Vorteil brachte. Die Titanstahlklinge hackte knapp hinter dem vorspringenden Kopf in den Rumpf des Mechs und richtete schlimme interne Schäden an. Der gewaltige Schlag schien auch den Piloten durchzurütteln, doch schlimmer schien die Störung seiner gesamten Steuerung. Der Mech bewegte sich nur noch wie von Krämpfen geschüttelt und auch die Zielerfassung hatte ernsthafte Probleme, den schwankenden Gegner zu erfassen. Doch zum verbleibenden Schuß kam der Clanner gar nicht mehr. Ein weiterer Tritt ruinierte das rechte Bein vollends und der Mech kippte folgend dem Impuls nach links weg, direkt auf den verbleibenden Waffenarm. Markus ließ keine Möglichkeit mehr offen und trat auf den Lauf der Waffe und richtete seinerseits den schweren Laser auf das Cockpit des Clanmechs.
„Raus!“, zischte er nur noch während die klimatischen Verhältnisse des Mechs endlich auf normale Level herunterkamen. Erst das Aufklappen des Cockpits, dem kein Pilot folgte, machte deutlich, daß sie immer noch in einer Konstruktwelt waren. Markus japste auf seiner Pilotenliege nach Luft, nachdem auch dieser Kampf überstanden war.
Sie hatten es tatsächlich geschafft. Sie hatten immerhin noch zu dritt einen gegnerischen Stern überlebt, der deutlich schwerer aufgestellt war als sie. Eine beachtliche Leistung. Doch eigentlich hätte es jetzt vorbei sein dürfen.
„Ich würde einen taktischen Rückzug eindeutig vorziehen“, schlug Markus vor, der sich alle verbliebenen Maschinen ansah. Keine sah mehr besonders gut aus und einen weiteren Kontakt würden sie kaum noch durchstehen. Aber die Simulation lief noch. Ein weiteres unstetes Zeichen ziemlich weit ab kündete von einem neuen Kontakt. Und er war abermals rot.
„Nein...“, quengelte Markus nur noch entnervt...
Wandi
Die Black Python löste ihre Sprungdüsen aus und schwebte sanft über das Gebäude als sie den Schakal sah. Der Feuerleitcomputer blinkte auf. Ohne auf die Hitze zu achten feuerte er beide schweren und beide mittleren Pulse Laser ab die alle in den Schakal einschlugen und ihn regelrecht auseinanderrissen. Je ein Schwerer und ein Medium Pulse Laser schlugen in den Linken und den Center Torso ein wo sie sowohl die ERPPK als die Reaktorabschirmung beschädigten. Dieser schlug mit der ER PPK zurück und überhitzte sich. Heiss wie der Viper war landete er zwischen zwei Häusern und sprang sofort wieder weg, bevor der Tomahawk ihn erreichen konnte. Er hörte den Piloten des Schakals über funk.
"SCHEISSE! Meine PPK ist hin ... und ich sotte in meinem eigenen Schweiß die Kiste ist im Roten Bereich. Ich
konnte die Notabschaltung verhindern .... aber noch so ein Donnerwetter halte ich nicht aus!"
"Ruhe! Sie Sprechen über den Offenen Kanal." Kam eine andere Stimme. Die Viper würde jagen gehen!
eikyu
"Und, was meinst du?" fragte Gerrit seine Mutter. Die sah sich eine Wiederholung der Komandolanzensim an.
Gerade wurde auch der Marodeur zerstört, der Clanner war auf ihn zu gestürmt und hatte ihn mit einer Salve aus schweren ER-Lasern eingedeckt die ihn zerfetzte.
Danach stampfte der Mad-Cat noch mal über die zerfetzten Überreste der Kommandolanze um auch ja sicher zu gehen, das da keiner mehr überlebt hatte.
"Mehr Glück als Verstand. Und dein letzter Befehl...ihr hättet zwar besser Zielen können, wenn ihr näher heran gegangen wärt, aber ihr wärt auch in Reichweite der mittelschweren Laser des Mad Cats gewesen. Zudem hättet ihr ihn in die Hände gespielt. Den auch er hätte mit seinen schweren ER-Lasern und mit den LSRs besser zielen können."
Die anderen, welche zuhörten nickten. Es war eine einfache Erkenntnis.
"Und ich sag noch : Rückzug..." meinte einer der Umstehenden.
Anja wirbelte herum, schüttelte dabei den Kopf und sagte: "In der Sim unmöglich. Weil die endet erst, wenn eine Seite tod ist, in dieser Einstellung. Ansonsten wäre es richtig. Dann müsste man aber zwei der eigenen Leute Opfern, welche den Clanner ablenken, damit die anderen beiden wegrennen können. Und von denen kommt nur einer durch. Tolle Aussichten, oder?"
Schweigen. Den Befehl zum Aufhalten zu geben würde keiner gerne aussprechen müssen um dann weg zu rennen... , auch wenn es vielleicht die einzige Möglichkeit gewesen wäre, damit wenigstens einer überlebt.
Wandi
Smith hörte was die Tech da sagte und notierte es sich in seinem Kopf. Sie hatte zwar recht, aber sie war eine Tech. Kein Mechkrieger.
"Anja hätten sie mal einen Moment. Unter 4 Augen?" fragte er.
eikyu
Anja sagte sich von den anderen ab und kam zu dem Master Sergeant.
Sie wusste nicht was er sagen wollte, aber da war ja eh noch eine Sache die sie mit ihm klären musste.
Sie zwang sich zur Ruhe und geleitete ihn nahe des Ausganges, weil dort sie niemand hören konnte.
Wandi
"Nun, dürfte ich sie fragen warum sie die Nachbesprechung meiner Trainingseinheiten übernehmen, Master Tech? " sagte Steve höflich, "Soweit ich weiß wurde mir diese Aufgabe erteilt . Ich denke nicht das sie ein Recht haben sich einzumischen. "
Steve's Stimme wurde um einige Grade kühler.
" Lassen sie mich eines sagen, Master Tech, ich kenne Leute wie sie. Leute die meinen alle in ihrer Umgebung dienen nur einem Zweck nämlich ihnnen zu gefallen. Wir sind eine Einheit, das heisst wir müssen uns aufeinander verlassen. Und dazu gehört militärische Disziplin. Ich sage ihnen nicht wie sie Mechs zu flicken haben , also halten sie sich aus meinem Aufgabengebiet raus. Wenn sie etwas zum Training zu sagen haben, sagen sie es mir oder dem Hauptmann."