Wandi
Steve nahm einen kräftigen Schluck Vita-Orange. Ihm war immer noch sehr heiss. Er hatte seinen Mech aufs schlimmste überhitzt.
" Gerne Sir, aber lassen sie uns 10 Minuten Pause machen. Damit sich unsere Körper ein wenig abkühlen, vielleicht kriegen wir auch mehrere freiwillige zusammen um das ganze abzurunden." Sagte er und sah die Cheftech wieder mit einigen Mechkriegern reden "Ausserdem denke ich .. eine gewisse Person hat mich nicht verstanden."
Bevor er etwas sagen konnte kam diese Person schon auf ihn zu.
eikyu
Anja hate vorher schon mit dem Master Sergeant geredet, sich sozusagen die Erlaubnis für "ihre" Simulation abgeholt. Und nachdem er unter anderem hörte, das Gerrit Silver darauf trainiert wurde, aus einen Landungsschiff mit seinen Mech springen zu lassen, und sich die Parameter angesehen hatte, gab er seine Erlaubnis. Vermutlich war er deshalb etwas verwundert, als sich Anja von einigen Mechkriegern trennte, mit denen sie einfach nur Smalltalk gehalten hatte, und direkt auf auf sie beide zukam.
Anja konnte die Gedanken von Michael und Steve förmlich hören, so dachte sie: "Was will die den schon wieder?"
Zu ihren Vorgesetzen gewandt, fragte sie: "Wie ich hörte, gab es in der Kaserne einen Einbruch. Wurde etwas beschädigt, jemand verletzt, oder etwas gestohlen?"
Die Frage ging an Michael Reuter und war so leise gestellt, das keiner der anderen Mechkrieger das hören konnte. Zumal noch der Nebenlärm der Maschienen da war.
Wandi
Smith schaute zu Reuter "Einbruch in der Kaserne, Sir?"
Thorsten Kerensky
"Ich frage mich, woher sie diese Informationen haben wollen, Miss Silver." Michael musterte sie skeptisch. "Soweit ich weiß, bin ich der einzige, der seit dem hier aufgetaucht ist und ich bin mir ziemlich sicher, den Leuten untersagt zu haben, darüber am Telefon zu reden. Wenn ich nachher noch dazu komme, werde ich mit dem Stab nochmal darüber kurz reden. Wichtig ist vor allem, dass ihre Techs morgen etwa drei Meter Zaun ersetzen, vielleicht auch mehr."
eikyu
"Nun, ich hate dort angerufen, weil eben die beiden wichtigsten Leute (dabei deutete sie auf Steve und Michael) hier sind."
Irgendwie glaubte Anja, in den Gesichtern der beiden etwas Unglauben zu sehen, betreff ihrer Worte.
Sie lachte kurz, etwas was sehr selten vorkam, aber recht gut klang, nicht nur weil es so selten war. Dann: "Ok. Das ist nicht der wahre Grund. Wie sie vielleicht wissen, habe ich im Moment frei und bin zudem nicht in der Kaserne, obwohl da im Moment an mehreren Stellen komplexe Arbeiten durchgeführt werden. Und damit meine ich nicht nur den Umbau des Feuerballs... sondern auch so Kleinigkeiten wie zwei Gyroskopneujustierungen und so ein Kleinkram eben. Und bevor sie fragen...ich habe mich in den Hangar durchreichen lassen und gefragt ob alles in Ordnung sei, dort wurde mir gesagt das alles OK sei, doch das es einen Einbruchsalarm gab...zu mehr kam sie nicht, den sie wurde von Marc unterbrochen, der sagte das ich nicht unnötig beunruhigt werden sollte. Aber da alles in Ordnung ist, bleibe ich erstmal hier, wenn es genehm ist..."
Innerlich schmunzelte sie auch weiterhin. Der Chef war auf ihre Frage herein gefallen und hatte ihr dabei alle Informationen gegeben, die sie erstmal brauchte um nicht sofort in die Kaserne zurück zu fahren.
Aber sie verstand auch das es hier ansonsten niemand wissen musste. Die Jungs sollten sich aufs Training konzentireren. Und da ja nix passiert war....war es unnötig es zu erwähnen
Wandi
Steve sah Reuter an als Anja sich umdrehte.
"Nun Sir, die Dame hat sie reingelegt" lächelte Steve, " Sie haben ihre gerade die Antworteten gegeben die sie wollte,. Wobei ich finde sie sollte ihre Nase in Dinge stecken die sie was angehen!"
Steve lächelte als sich die Scoutlanze, Ohnesorg und der Tomahawk Pilot sich ihnen näherten
"Nun Sir, ich denke ich nehme Lee, Ryan Hartmann, und den Tomahawk und sie nehmen Mandow und Ohnesorg, sie drei sind dann in der Unterzahl, aber unsere Mechs sind den ihren durch die bank weg unterlegen"
eikyu
ca gegen 20 Uhr
Simulation erste Idee:
Aus den Lautsprecher in der Simulatorkapsel ertönte Anjas Stimme: „Gruppe eins besteht aus Peters Kampfschütze und Gerrits Cataphract. Gruppe eins wird mit Sprungtornistern versehen und aus einen Landungsschiff springen. Gruppe zwei besteht aus Markus Starslayer und Lukas Feuerball. Die zweite Gruppe wird an einen günstigen Ort mit dem Landungsschiff landen und dort aussteigen.
Ziel ist die Suche nach einen Kameraden, der hier mitten im Feindgebiet in seinen Mech feststeckt. Sein Mech ist so gut wie zerstört. Kurz bevor der Feind sämtliche Com-frequenzen mit einen Störsender blockierte, konnten wir die ungefähre Position des Kameraden feststellen, das zu durchsuchende Gelände ist aber trotzdem noch fast einen Hecktar gross. Mit Feindkontakt ist zu rechnen. Primäres Ziel ist das Evakuieren unseres Kameraden.
Zur Wichtigkeit des Kameraden: er ist Kommandeur einer anderen Gruppe, und verfügt über das Wissen unserer und deren Stellungen….“
Soweit wussten sie bescheid und die Simulation begann. Sie befanden sich in einen Landungsschiff der Leopardklasse… . Auch wenn er die anderen nicht sehen konnte, so war er sich sicher, dass sie da waren. Und Gerrit kannte seine Mutter genug, um zu wissen, das diese Simulation hart werden würde, nicht unmöglich aber hart.
Die Idee mit dem aus den Landungsschiff springen hatte seine Mutter damals schon gehabt, und hatte es ihn immer wieder in den Simulationen üben lassen, wenn es ging.
„Ich würde dazu raten, das wir uns über Lautsprecher unterhalten wenn wir unten sind, und nie zu weit von einander entfernen.“ Meinte Peter. Sein Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Doch zu mehr kamen sie nicht. Die „Tore“ öffneten sich, es wurde Zeit sich zum springen bereit zu machen. Vorsichtig näherte Gerrit sich dem Tor, musste dabei die Bewegungen des Landungsschiffes ausgleichen, den so ein Schiff flog nun mal nicht ruhig durch die Atmosphäre.
Sein Mech hatte ja eine vollmodelierte Hand, deshalb konnte er sich etwas festhalten, sein Flügelmann Peter jedoch hatte in seinen Mech überhaupt keine Hände. Dessen Arme endeten in je zwei starren Geschützläufen, wie er sich bei geöffneten Toren bereit zum Absprung machen sollte, wusste Gerrit nicht. So schon war es für ihn schwierig, der „Fahrtwind“ riss an seinen Mech zehrte ihn hin und her. Nur durch die vorangegangenen Sprungübungen im Simulator wusste er, wie er den Mech zu halten hatte.
3…2…1…Absprung… . Wieder einmal hatte er das Gefühl das der Magen seinen Standort wechselte, als er seinen Mech aus den Leopard springen lies. Sogleich zündete er den Sprungtornister, den die Distanz zum Boden war nicht gerade gross. Trotz der schnellen Reaktion war der Aufprall hart und schüttelte ihn heftig durch. Doch dann kam der Fehler, er setzte das eine Bein zu weit nach hinten, merkte dies dadurch das sein Cataphract plötzlich nach vorne fiel. „Verdammt, bleib stehen“ sagte Gerrit, doch seine Versuche waren nicht von Erfolg. Der Mech fiel und er konnte nichts dagegen machen… . Hoffentlich würde sein Partner das nicht sehen… .
Soweit so gut die Simulation war vom Master Tech initialisiert worden.
Die Mission SAR. Auch kein Problem damit und jetzt kam der etwas unangenehmere Teil. Kein Funkverkehrmöglich wegen einem aktivem Störsender. Ein Kampfabwurf aus einem Stromlinienförmigen Landungsschiff der Leopard-Klasse und zu guter letzt wurde die Einheit die eh nur eine Lanze umfasste auch noch in 2 2er Elemente getrennt. Der Abwurf Countdown zählte gnadenlos runter. Sprungbereit war er in seinem Kampfschützen er hoffte nur, dass sich der Mech generell so verhielt wie sein früherer Brandstifter wenn er erst mal in der Luft war.
Schon war es soweit und der Countdown erreichte null. Scott warf sich an die Kontrollen und sprang mit seinem Mech ab und zündete gleich darauf den Tornister. Der Fahrtwind erfasste seine 60 Tonnen schwere Maschine und warf sie zur Seite. Mit der Leistung des Tornisters war es Scott möglich den Mech aufrecht zu halten aber er driftete weit ab. Bei der Landung merkte er den unterschied zu seinem früheren leichten Mech. Das abfedern war nicht wirklich möglich da der Kampfschütze einfach nicht so gelenkig war wie ein Brandstifter.
Hart durchgeschüttelt aber immerhin noch stehend sah Scott auf sein Radar. Es zeigte noch das sich entfernende Landungsschiff am Rand der Luftradarbereichs. Die Bodenabtastung lieferte Scott die Position seines Partners dem Cataphract. Sie waren also abgesprungen und im Feindgebiet. Der Kampfschütze schloss langsam zum schwereren Mech seines Kollegen auf der irgendwie Dreckig wirkte. Wie vereinbart betätigte Scott den Schalter für die Außenlautsprecher: „Gut angekommen ? Wir sollten uns Rufzeichen überlegen um uns schneller verständigen zu können oder willst du einfach die Namen verwenden? Ansonsten schlage ich vor wir schauen uns mal auf dem IR- und dem MAD Sensoren um. Mal sehen ob wir spuren von früheren Kämpfen finden, die uns zu unserem Ziel bringen.“
Gerrit hatte seinen Mech wieder aufstehen lassen und seinen Flügelmann gesucht. Der lief gerade auf ihn zu rief ihn über Lautsprecher etwas zu.
„Rufzeichen…nö. Noch wurde nichts festgelegt vom Chef. Also nur Vornamen, könnte eh niemand was mit anfangen. Ich schlage vor, ich bleib auf normaler Optik. Der KMS hat bessere Sensoren… . Und wir sollten uns rund fünfhundert Meter voneinander entfernt halten. Wenn einer was findet betätigt er die Mechhupe kurz…“
„Geht klar. Ansonsten : Zickzackmuster. Auch wenn unser Freund möglicherweise seinen Reaktor abgeschaltet hat, so könnten wir in dieser hügeligen Gegend ihn vielleicht anhand der MAD-Ortung finden, wenn wir nah genug an ihn vorbei kommen.“
Gerrit stimmte den zu: „Ja. Aber noch müssen wir nicht auf ein enges Zickzackmuster gehen, wir sind noch rund 40 Kilometer von der vermuteten Position entfernt. Somit müssen wir nur auf mögliche Feindkontakte achten.“
Statt darauf einzugehen sagte Peter nur: „Mir nach“. Er hatte einen Kurs schon eingegeben, nach dem sie die Umgebung checken konnten und übernahm nun die Führung. Gerrit lies seinen Mech etwas zurück fallen, rund 400 Meter links vom Kampfschützen.
Dabei konnte er die Gegend „bestaunen“. Hügeliges Grasland mit bis zu 80 Meter Höhenunterschieden, ab und an ein paar verdorrte Sträucher aber ansonsten nichts. Recht ödes und eintöniges Gelände also.
Fast eine halbe Stunde lang liefen sie durch die Gegend als Gerrit etwas entdeckte. Sofort hupte er zweimal kurz, um die Aufmerksamkeit von Peter zu bekommen und blieb dabei stehen. „Geh auf Normaloptik“ rief Gerrit ihm zu. Und nun konnte Peter es auch sehen: Mechfusspuren die in Richtung ihres Zielpunktes verliefen. Sehen konnte man dies daran, das einige von ihnen nach vorne hin tiefer waren, so als wenn sie der Fuss im Boden abdrücken würde um vorwärts zu kommen.
„Ich zähle drei verschiedene Spuren. Vermute aber das es mindestens vier Mechs waren, die hier liefen. Einer hat Klauenfüsse, die anderen >>normale<< Füsse.“ Meinte Gerrit.
Peter und Gerrit machten sich auf den Weg ins Zielgebiet. Wie vereinbart setzte sich der Cataphract in front und der Kampfschütze gab Deckung. Nach einigen Kilometern blieb Gerrit plötzlich stehen Peter blieb ebenfalls stehen und achtete auf sein Außenmikro.
"Kontakt 12 Uhr Entfernung 1,9 Kilometer ich zähle 2 nein 4 schnelle Kontakte"
Peter sah auf seinen Radarschirm und sah an der 2km Grenze Kontakte erscheinen. "Bestätige 4 leichte Mechs nach meinen Sensoren. Dürfte eine feindliche Suchtruppe sein. Wir müssen sie zumindest ablenken damit wir unser Ziel finden. Also vorrücken und feuern ich geb dir Deckung"
"Verstanden greife an" Gerrits Stimme strotzte nur so vor Vorfreude zumindest konnte Peter etwas durch die Lautsprecher warnehmen, das danach klang.
Der Feind rückte zuerst langsam vor und schien zu überlegen wo es für ihn am besten wäre zu kämpfen. Peter und Gerrit brachten ihre Maschinen ruhig auf Angriffsgeschwindigkeit und ihre Mech fraßen die Meter um die Distanz zu verringern.
Das Gelände, das vor ihnen lag war recht offen. Wie Geschaffen für eine offen Feldschlacht. Kleinere Waldgruppen, kaum Hügel und schon auf diese hohe Entfernung war der Feind mit den allseits beliebten MK1 Sensoren, auch bekannt als Augen, auszumachen. Die Feindlichen Mechs verhielten sich erstaunlich ruhig. Sie standen direkt hinter einem See und waren auch rundrum von viel Wasser umgeben. Eine erste Zielerfassung huschte über Peters Sekundärbildschirm und identifizierte eine Hornisse, die auf sie zu warten schien.
Die beiden schweren Mechs hielten jetzt mit Höchstgeschwindigkeit auf die Feindmaschienen zu die sich laut Anzeige nur noch 1,2 km Entfernt aufhielten. Mittlerweile hatte der Bordcomputer alle 4 Feindmechs als leichte Mechs vom Typ Hornisse identifiziert. Ihre Bewaffnung aus einem mittelschweren Martel Laser sowie 2 Brownings Maschinengewehren war einzeln keine Gefahr für die beiden Dragon Corp Mechs, aber zusammen konnten sie wohl einiges an Schaden austeilen und Gerrits Abstand zu Peter vergrößerte sich.
Peter schrie in seinem Cockpit. "Nicht zu schnell Gerrit es sieht nach einer Falle aus." doch in einem sich mit 60km/h bewegendem Mech sich über die Außenlautsprecher zu verständigen war nahezu unmöglich. Der Cataphract preschte auf einen der wenigen Hügel zu von dem aus er die Stellung der leichten Mechs sowohl einsehen als auch entfernt beharken konnte. Peter hoffte nur, das sein Kampfschütze rechtzeitig zu Gerrit auf schließen würde um ihn zu unterstützen.
Der Hügel den der Catpract schnell nahm versperrte nur kurze Sekunden die Sicht auf die leichten Mechs, die dahinter auf Reichweite sein würden.
Als der Kampfschütze an der gleichen Stelle wie kurz zuvor Gerrit's Mech den Hügel erklomm rannte der schwerer Mech bereits auf den Feind zu und schoss eine PPK. Peter versuchte einen hastigen Schuss auf dem Feindmech zu landen welcher allerdings genauso am Ziel vorbei ging, wie der Blitz aus dem Arm des 70tonners. Während Gerrit weiter vorstürmte Ging Peter in Position um seinen Gefährten Deckungsfeuer zu geben.
Immer noch hielten sich 3 der 4 Hornissen im Hintergrund aber eine Ging zum Frontalangriff über.
Hier stimmt etwas ganz gewaltig nicht. Kein Mechkrieger bei gesundem Verstand stürmt in einem der leichtesten Mechs überhaupt zwei so schwere Kampfkolosse wie unsere. Na dann halten wir ihn mal besser auf Abstand. Ich mag keine Überraschungen.
Die beiden 80mm Autokannonen brachten Flammen hervor als sie ihre Urangeschosse ausspieen. Die volle Salve pflügt neben der leichten Maschinen den Boden um und auch Gerrits erneut abgefeuerte PPK ging an der Hornisse vorbei, traf in den lichten Wald hinter dem Mech und zündete Bäume und Büsche an. Im Gegenzug allerdings Sprang die Hornisse und noch während sie sich 180 Meter weiter vorne auf Flammenzungen auf den Boden setzte, feuerte der Pilot mitten im Flug seinen Armlaser ab und traf. Auf maximale Reichweite brannte sich der rubinrote Strahl in den rechten Arm des Kampfschützen und forderte ein drittel der dort vorhandenen Panzerung auf in geschmolzenen Tropfen zum Boden zu gehen.
Irritiert sah Gerrit sich um, nicht sein vorstürmender Mech war das Ziel gewesen sondern der seines Partners. Der Catapract blieb stehen und wendete sich etwas nach links und sah den Kampfschützen erhöht stehen und mit seinen AKs dem leichten Mech hinterher feuern. Das brachte auch Gerrit wieder zurück zu seinem Ziel. Die Hornisse war mittlerweile in einer Wand von Rauch verschwunden was ihm nur die Möglichkeit ließ zu zielen und zu warten was geschah.
Plötzlich brach der leicht Mech aus der Deckung und benutzte dabei erneut seine Sprungdüsen. Seine Flugbahn trug ihn noch näher and die schwereren Mechs heran. Dennoch konnte Gerrit nicht schnell genug den Torso hinterher drehen und so tauchte der Mech in den See ,der sich hinter dem Hügel zum Vorschein gekommen war, ein und wurde von den Wassermassen verschluckt.
Peter zielte auf den Eintauchpunkt der Hornisse und versuchte ihr Auftauchen abzupassen. Doch in dem See rührte sich nichts. Gerrit's Mech begann langsam um den See zu wandern und hielt dabei ebenfalls seine Waffen auf das kalte blau gerichtet. Was für ein Wahnsinniger Pilot ist das. Er ist gerade mal 100 Meter von mir entfernt und bleibt sehlenruhig unter Wasser. Meine Autokannonen können ihn nicht erreichen und meine Laser kann ich auch nicht einsetzen, sie würden von der Wasser Oberfläche nutzlos gemacht werden. Warum nur der eine ? Ach du Schreck, die anderen drei wo sind die ?!?
Peter aktivierte seine Lautsprecher. Über die eingebauten Mikrophone konnte er das Knistern des Feuers hören welches langsam eine Menge Rauch erzeugte.
"Gerrit wir sollten weiter dahinten sind irgendwo noch drei weitere solcher Spaßvögel und ich mag das nicht." leichte Panik schwang in seiner Stimme mit. gehetzt schaute er auf seinen Sekundärschirm. Sie standen immer noch an den selben Koordinaten wie vorher außerhalb seiner Reichweite und warteten. Gerrit winkte mit seinem Linken Mech arm um zu verstehen zu geben, das er verstanden hatte und setzte sich langsam in Richtung der andern Feindeinheiten in Bewegung.
"Mal sehen ob wir die nicht etwas aufschrecken können"
Der Cataphract beschleunigte wieder und hielt auf die leichten Maschinen zu. Peter arbeitete and den Kontrollen und begann seine Stellung zu verlassen um seinem Kollegen zu folgen. Das Radar zeigt immer noch nichts neues von der Hornisse im See. Sie war laut MAD anzeige noch da tat aber nichts.
Endlich kam Bewegung in die anderen Maschinen. Eine weitere Hornisse setzte sich in Bewegung und stürmte in einige dicht stehende Bäume. Peter konnte nur zusehen wie ein weiterer künstlicher Blitz im Boden hinter dem leichten Mech einschlug.
Die Hornisse war sichtlich beeindruckt denn der Pilot zündete seine Sprungdüsen und sprang in Deckung einer stämmiger Eichen. Gerrit stürmte hinterher und sah sich plötzlich von allen drei Feindmaschinen bedroht. Eine weitere Hornisse hatte ihre Sprungdüsen gezündet, halbierte damit die Distanz zu dem schweren Mech und wieder feuerte mitten im Sprung der Medium Laser aus dem Arm und landete im Wasser. Diesmal aber nur in einem seichtern teil von wo aus er weit3er feuern würde. Auch der Mech zwischen den Bäumen feuerte seinen Laser ab, während die Dritte Hornisse sich damit begnügte auf Gerrit loszustürmen. Diesmal jedoch verfehlten beide Strahlen den Mech ebenso wie der Antworts-PPK-Blitz der harmlos in den Wald fuhr.
Gerrit blieb angesichts der Gefahr stehen und feuerte alles was er hatte auf die Feinde. Hinter ihm sah er noch wie Peters Kampfschütze zu ihm aufschloss um ihn zu unterstützen. Eine Strahlenbahn von seinem Flügelmann schoß an dem 70tonner vorbei richtete aber keinen Schaden am Feind an ganz im Gegensatz zu seiner eigenen Bewaffnung. Einer seiner mittlerern Laser schoß in den rechten Torso der Hornisse, die durch das Wasser weiter auf ihn zu watete. Die PPK schlug in den linken teil des Torsos ein und zerschmolz dort alles an Panzerung was sich ihr in den Weg stellte. Der Blitz drang noch weiter ins innere der Maschine vor und zerstörte den halben Brustkorb der Maschine und hinterließ somit ein Loch mit einem Durchmesser von sicher 2 Metern. Die 100 mm Granaten der Autokannone schließlich trafen ebenfalls und frassen sich durch den linken Arm. Der Granaten Strom wanderte weiter auf den bereits aufgebrochenen Torso und zertörten dort noch die Reste der Schulter.
Die Hornisse wurde zur Seite geschleudert blieb jedoch aufrecht und erwiderte Trotzig mit ihrem Laser das Feuer. Der Schuß traf den rechten Arm des Catphracten und brachte dort einiges an Panzerung zum Kochen, doch der 70 Tonner konnte noch einige solcher Treffer einstecken. Eine weitere Strahlenbahn traf von der anderen Seite her das linke Bein und begann dort die Panzerung abzutragen. Schließlich kam eine weitere Rubinrote Linie aus dem dichten Wald verfehlte allerdings ihr Ziel.
Es wurde langsam warm im Cockpit des Cataphracten aber Gerrit hatte Blut geleckt er wollte einen Abschuß. Wieder feuerte er eine Volle Breitseite auf den leichten Mech ab der sich jetzt langsam zurückzog. Ein Laser traf erneut den Torso und durchbrach dort die Panzerung. Das kohärente Licht weidete den innen bereich aus konnte aber keinen ernsteren Schaden anrichten. Ganz anders die beiden Hauptwaffen. Die PPK schlug in die Mitte ein und warf die Hornisse nach hinten. der Blitz zerstörte wieder alles an Panzerung was er fand schlug aber diesmal durch. Einen Moment lang schien der Blitz einfach nur in den Torso einzudringen, gerade lange genug um zu erkennen wie die schwere Autokannone auf den Kopf der unglücklichen Maschine einhämmerte. Das Herz des Mechs wurde erfasst und ausgelöscht. Ein kleiner Feuerball bildete sich und schleuderte den rechten Arm weit weg. Nichts außer zwei unterwasser liegenden Beinen des leichten Mechs zeugten hier von seiner Anwesenheit.
Im Gegenzug traf wieder ein Laser die Beine von Gerrit's Mech wodurch sich langsam die Pfütze aus geschmolzener Panzerung zu seinen Füßen vergößerte. Hitze überkam den Piloten als der Reaktor sich mittlerweile abmühte die Waffen wieder einsatzklar zu bringen. Noch hielt die Kühlweste die Körperwärme in erträglichen Werten aber lange konnte er sich das hier nicht mehr leisten. Gerrit beschleunigte seinen Mech um nicht länger ein einfaches Ziel zu sein und hielt auf die Baumgruppe zu hinter der sich die beiden anderen Hornissen versteckten.
In der Zwischenzeit bekam Peter Besuch. Die Hornisse vom Anfang des Gefechts war aus ihrem feuchtem Versteck gekommen und griff nun von hinten an. Der Kampfschütze fuhr herum während der Pilot murmelte "Hab ich dich"
Peter löste seine gesamte Primärbewaffnung aus. Die Autokannonen feuerten einen Strom von Granaten auf die Position des leichten Mechs, der sich zur Seite warf und so dem Orkan der Verwüstung entging. Die Strahlenbahnen durchschlugen den Ort an dem noch vor einem Sekundenbruchteil der Mech gewesen war, erreichten aber nicht mehr als heiße Luft.
Zu spät erkannte Peter seinen Fehler. Eine Hitzewelle durchschoss das Cockpit Auftretender Schweiß verdampfte sofort und brachte nur wenig Kühlung. Die Luft brannte und der ganze Mech beschwerte sich über die Hitzebelastung die der Reaktor der Maschine auferlegt hatte. Die Wärmetauscher arbeiteten so schnell sie konnten doch die Hitze im Cockpit spottete jeder Beschreibung.
Er musste irgendwie den Druck den er gerade auf den feindlichen Piloten ausübte aufrecht erhalten. Der Feindmech sprang in die Deckung des Feuers, daß durch seine Rauchentwicklung auf diesem offenen Gelände noch für die beste Deckung sorgte. Schwerfällig drehte sich der Kampfschütze der Hornisse hinterher. Die Autokannonen setzten ihr Feuer fort während die Laser sehr zur Freude des Piloten schwiegen. Beide Granatsalven verfehlten ihr Ziel während das vermeintliche Opfer zurückschoß. Der Laserstrahl traf das linke Bein und erzeugte dort einen glatten Durchschuß. Eine kleine Alarmsirene warnte Peter davor, das die Panzerung durchbrochen war, wenn auch nur an einer kleinen Stelle.
Die Temperatur nahm jetzt erträglich maße an wodurch Peter auch wieder klar sehen konnte wie sein Gegenüber zur Seite ausbrach um hinter einem Hügel in Deckung zu laufen. Der Kampfschütze blieb wo er war und drehte lediglich seinen Torso dem Ziel nach und feuerte. Wieder flog ein Strom von Granaten auf den Feindmech zu. Dessen rechter Arm wurde getroffen der dadurch zur Seite gerissen wurde und somit den feuernden Armlaser von seinem Ziel abbrachte. Diesmal nahm Peter auch die Mittleren Laser aus dem Torsos her und hoffte die Wärmetauscher würden die zusätzliche Belastung aushalten. Zu seinem Glück hielten sie nicht nur sondern die Laser trafen ebenfalls den Arm und schmolzen ihn damit zu einem unbrauchbaren klumpen zusammen.
Peter setze Nach während sein Gegner die Sprungdüsen zündete und soweit er konnte wegsprang, begann der Kampfschütze wieder vorwärts zu gehen. Während er sein Ziel erneut eindeckte bemerkte er, wie Rauch hinter der Erhöhung aufstieg hinter Der Gerrit mit seinem Cataphracten Kämpfen musste. verdammt ich habe ihn alleine gelassen ich muß schnellstens zu ihm Wieder feuerten die Autokannonen auf die Hornisse doch das Manöver des Piloten verhinderte einen Treffer. Wie um Peters Befürchtungen zu bestätigen tauchte ein zweiter Gegner auf und feuerte auf ihn. Die Strahlenbahn ging vorbei aber es hieß trotzdem, daß der Kampfschütze jetzt gegen zwei Gegner kämpfen musste und sich nicht um einen potentiell gefährdeten Gerrit kümmern konnte.
Gerrit war in Schwierigkeiten. Er war den beiden Hornissen gefolgt und geradewegs in ihr Nest gestolpert. Hier spielten sie mit ihm und an einen weitern Abschuß war gar nicht zu denken. Seine Beipanzerung hatte weiter gelitten und zu allem Überfluß war auch noch der linke Fußaktivator ausgefallen. Jetzt stand er im Rauch eines Feuers, daß seine eigene PPK erzeugt hatte und sah wie eine Hornisse direkt hinter ihm Landete und eine weitere um die Anhöhe geflogen kam. Jetzt galt es wohl kräftig auszuteilen. Wenn alle 3 übrig gebliebenen Hornissen sich jetzt um ihn kümmerten konnte das nichts gutes heißen.
Er feuerte die beiden Rückenlaser ab mehr auf verdacht als um tatsächlich zu treffen und konzentrierte sich auf seine beiden Hauptwaffen, die er auf die vordere Wepse feuerte. Alles umsonst. Sein Waffen Feuer traf nichts außer heißer Luft und im Gegenzug meldete ihm seine Rückpanzerung einen Beinahedurchbruch.
Hier konnte er nicht bleiben also beschleunigte Gerrit seinen Mech geradewegs raus aus dem Nest. Gerade als er aus den brennenden Wäldern herauskam feuerten die Hornissen ihm aus ihrer Deckung hinterher. Zum Glück erschien der Kampfschütze auf dem Plan und feuerte Autokannonen und Laser zu seiner Deckung ab. Erneut traf ein Laser ihn von hinten während seine Rückenlaser verfehlten.
Peters Stimme drang durch die Außenlautsprecher zu Gerrit als der Kampfschütze den Rückwärtsgang einlegt.
"Wir müssen raus hier. Nur auf offenem Gelände sind wir sicher." Dem konnte Gerrit nur zustimmen. Er wendete seine Maschine und sah sich nach seinen Verfolgern um. Aber da war nichts mehr. Schnell schaltete er um auf MAD Ortung und sah die drei leichten Mechs zusammen hinter dicken Bäumen und Rauch Aufstellung nehmen.
Der Kampfschütze drehte sich um und begann der freien Fläche zuzustreben. Gerrit Beschleunigte ebenfalls sah aber schon aus den Augenwinkeln wie eine Der Hornissen angesprungen kam und einen Laser auf die Papier dünne Rückenpanzerung des Kampfschützen abgeben. die lassen aber auch nicht locker. Na gut dann werden wir sie eben auf offenem Gelände erledigen.
Doch die Hornissen hatten etwas gegen diesen Plan. Ein mittelschwerer Laser traf die Rückenpanzerung des Cataphracten was das Schadensdiagramm auf rot für so gut wie kein Panzerschutz springen ließ. Weiter mit voller Geschwindigkeit aufs offenen Gelände ging also nicht mehr. "Wir müssen uns den Kerlen stellen sonst kommen wir nie zu unserem Ziel"
Gerrit wendete die Maschine und hoffte das Peter es ihm gleich tun würde.
Peter hatte in seinem Mech gerade die offene Fläche erreicht und wendete. Hier würde er seinen Mech nutzen können. Der Cataphract war hinter ihm zurückgeblieben hatte sich aber ebenfalls bereits gewendet und feuerte sowohl AK als auch PPK den Verfolgern entgegen. Eine seiner AK Salven fand das Ziel während einer der Laser von den Hornissen weitere Panzerung von Gerrits Mech löste. Beide Treffer verursachten nur oberflächlichen Schaden so weit lief es also ganz gut. Im Rückwärtsgang ging es raus auf die Fläche. Die Verfolger nutzen die wenig vorhandene Deckung exzellent aus wodurch sich für Peter keine Ziele boten. Gerrit hatte wohl ein Ziel gesehen und feuerte seine PPK ab. Ob sie traf konnte er allerdings nicht sagen.
Schließlich kam auch der Cataphract ins offene und sie nahmen Position ein für den bevorstehenden Feuerwechsel. Peter feuerte abwechselnd die Arme mit je einem schweren Laser und einer AK während Gerrit erstmal seine Hauptwaffen im Dauerfeuer einsetzte. Von der Gegenseite kamen Laserstrahlen aus der Deckung. Die Laser gewannen dabei eindeutig die Oberhand. Während immer wieder eine Strahlenbahn ihr Ziel fand waren die beiden Corp Piloten nicht in der Lage den Feind zu beschädigen. Schließlich traf ein Laser den Kopf des Cataphract und brachte damit das Faß zum überlaufen.
so kann das nicht weitergehen. Diese kleinen Mistkröten nehmen uns hier tatsächlich leichter auseinander als im schwierigen Gelände. Also angriff und durch
"Gerrit wir müssen sie angreifen und vernichten. Also vorwärts" Doch der Catapract reagierte nicht er bewegte sich nicht einmal. "Gerrit verdammt Gerrit was ist loß. Mistkerle dann mach ich euch eben alleine platt"
Eine der bot sich als Ziel an während die anderen beiden angriffen. Peter feuerte beide Arme auf das sich bietende Ziel traf aber nur einmal. Wieder schoß eine Hitzewelle durchs Cockpit aber diesmal kniff er einfach die Augen zusammen und ging zum angriff über. Der Cataphract erwachte auch wieder zum leben und schloß sich promt an. "Sorry ich muss n Blackout gehabt haben. Hab ich was verpasst?" Der 70 Tonnen schwere Mech gab eine Breitseite von sich. Eine Hornisse bekam alles ab und viel Kopflos in ihrer Deckung zusammen. Unterdessen feuerte Peter seine Torsolaser verfehlte aber sein Ziel.
Die verbleibenden Hornissen begannen mit dem Rückzug. Wieder traf ein Laser Die Panzerung des Cataphracten der allerdings im Gegenzug wieder mit seiner PPK traf und den ganzen rechten Arm der Hornisse auflöste.
Peter hielt den Druck aufrecht und feuerte die beiden Medium Laser auf einen Hornisse in voller Deckung um sie unten zu halten.
Jetzt war es an Peter mit seinem Mech vorauszustürmen während der beschädigtere Gerrit zurückblieb. Der Kampfschütze feuerte alle Laser auf eine sich zurückziehende Hornisse und traf. Einer der schweren Laser zerschmolz die Panzerung über deren linken Bein und verschweißte auch noch die Hüfte. Beide Mittleren Laser trafen den Torso und legten das inner frei. Von seiner Panzerung getrennt und ein schwer zerschmolzenes Bein ging der leichte Mech zu Boden. Diesmal war die Hitzewelle zuviel. Der Mech verwandelte sich in einen Brennofen. Sirenen Gellten und mittendrin sagte eine leise Stimme "Warnung Wärmepegel Kritisch. Automatische Abschaltung steht bevor." Peter bekam keine Luft mehr. Die Hitze war unerträglich und so war er fast froh. Als der Reaktor runterfuhr um mit der Hitze fertig zu werden. immerhin steht der nicht mehr auf
Aber genauso wenig wie der leichte Mech liegen blieb viel der schwere um. Von seiner Energieversorgung getrennt und im vollen Sturmlauf gewann die Schwerkraft zusammen mit der Trägheit das Duell gegen die Pilotenfähigkeiten von Peter und brachten den Mech zu Boden. Er hörte ein leise klingeln was sich via Rundumsicht als ein MG der Hornisse herausstellte mit der sie auf den am Boden liegenden Mech feuerte.
Gerrit war geschockt. Der Kampfschütze allgemein bekannt als Artillerie und Abwehrmech stürmte nach vorne in den Nahkampf. zugegeben es zeigte Wirkung aber zu was für einen Preis ? Gerrit hatte alle Hände voll zu tun mitzuhalten und konnte nur zusehen wie der Kampfschütze vor ihm wieder aus einer Deckung aufstand und weiter auf eine arg zerbeulte Hornisse losstürmte. Diese erhob sich einfach auf ihren Sprungdüsen und sprang den schweren Mech an. Er feuerte seine Laser und die AK ab um seinem Kumpanen zu helfen aber die PPK würde auf diese Entfernung dem Kampfschützen mehr weh tun als dem Ziel. Einer der Laser traf am Torso und legte die Interne Struktur frei und gesellte sich damit zu einem der Medium Laser von Peters Kampfschützen. Hatte vorher noch der leichte Mech nur zerbeult ausgesehen sah er jetzt nur noch nach einem Skelett aus. Obwohl der leichte Mech nur noch Beute schien schlug er mit einer Wucht in den Kampfschützen die ihn in die Arme von Gerrits Mech trieb. Er stolperte ein paar Meter zurück und konnte gerade noch verhindern, daß die Maschine zu Boden ging. Auch Peter gelang es seinen Mech auf den Beinen zu halten, während ihr Angreifer unsanft zu Boden fiel. Das linke Bein gab endgültig unter dem Aufprall nach und splitterte in alle Richtungen davon. Der Mech schlug auf und verteilte grüne Flüssigkeit wie eine Bluttlache auf dem Boden. Ein großer teil des Kühlsystems mußte zerstört worden sein.
Peter war beeindruckt. Das Manöver hatten ihn seinen Schwung gekostet schaden angerichtet und auch noch seine Wärmeskala erneut an den Rand des gelben Bereichs gebracht, aber jetzt war es vorbei. Der leichte Mech versuchte noch sich irgendwie trotz fehlendem Bein aufzurichten, doch dann holte der Kampfschütze aus und traf genau ins Schwarze. Die Panzerung gab nach und das Gyroskop wurde unter der schieren Wucht des Tritts zerquetscht. Die Notabdämmfelder bauten sich noch auf bevor der kümmerliche Rest des leichten Mechs liegen blieb.
Gerrit feuerte unterdessen auf den letzen Feindmech. Auch dieser war schon schwer getroffen und leistete kaum noch widerstand. Nach drei Minuten Jagd durch die Wälder fiel zuerst der zweite Arm und dann der Rest des leichten Mechs aus.
Übrig blieben nur einige Reste die man nicht mehr als Mech bezeichnen konnte.
Von den Kampf immer noch aufgeputscht stiessen sie nach wenigen Minuten an einen alten Kampfplatz, wo sie anhand der verbrannten Erde, den Panzerungsfetzen und der am Boden liegenden zerstörten Lafette einiges schliessen konnten.
„Hm…die Lafette könnte zu einen Katapult gehören. Käme auch mit den Fussspuren gleich. Das Metall ist kalt, also ist der Kampf längere Zeit her….“ Sagte Gerrit über Lautsprecher. Der Kampf der hier gewütet hatte musste hart gewesen sein. Scheinbar hatte keine Seite zurück stecken wollen, den Panzerungssplitter oder Metallpfützen waren zu hauf zu sehen. Doch irgendwie mussten sie dann doch aufgehört haben, vermutlich weil die einen davon gerannt waren. Sie marschierten weiter, trafen unterwegs noch auf andere Kampforte, da sie den Fussspuren folgten. Dann endlich trafen sie auf die erste >>Mechleiche<< , einen gegnerischen Vulkan, sowie einen Arm eines Donnerkeils und natürlich viel Schrott.
„Zehn kleine Negerlein…“ fing Gerrit an über den Lautsprecher zu singen.
„Ruhe.“ Meinte Peter scheinbar grummelnd. „Laser und Rakettentrefer auf den Vulkan… . Und wieder kaltes Metall. Also weiter…“
„Was hat der wieder gute Laune“ murmelte Gerrit nur und folgte.
Sie mussten nicht lange laufen, schon bald trafen sie auf den zerstörten Freund-Donnerkeil, dessen Rücken komplett zerfetzt war, und der ruhig auf den Bauch lag.
„Ich glaube, das ist eindeutig. Rakettentreffer. Hm, wieder kaltes Metall.“ Gerrit hatte irgendwie gute Laune.
„Jetzt ists nur noch eins gegen eins. Vermutlich ein Katapult gegen unseren Mann. Ein beschädigter Katapult…“ Die Logik in Peters Worten war nicht leugbar, fand Gerrit.
„Wir sind übrigens nur noch zehn Kilometer vom Zielpunkt entfernt…“ informierte Peter ihn.
„Ist ja schon gut. Ich geh ja schon weiter. Obwohl ich diese Aussicht anfange zu geniessen…diese ewig hügelige Landschaft. Ab und an ein zerstörter Mech…“ plauderte Gerrit fröhlich weiter. Aber er folgte pflichtbewusst den Fusspuren, ein Auge immer auf die Sensoren, das andere auf die Aussenansicht.
Nach sechs Kilometern trafen sie auf die Beine des generischen Katapults, alles was von ihm übrig geblieben war. Und da war auch ihr Kamerad…in seinen Dunkelfalke.
Der Mech sah gar nicht mehr so gut aus. Ihm fehlte ein Bein, sowie der Arm mit dem mittelschweren Laser dran und die AK war nur noch verbogener Schrott. Desweiteren war der Torso offen, und der Kopf hatte mindestens einen Treffer abbekommen und zwar so, das dieser nicht aufmachbar war und seine Funkantennen zerstört waren. Ausserdem war der Reaktor abgeschaltet, somit hatte der Mech nicht mal Energie für seine Lautsprecher. Der Meckrieger im Dunkelfalke war im Cockpit gefangen und konnte nichts mehr machen, so wie er da am Hügel lag.
„Und was machen wir jetzt? Soll ich ihm den Kopf abreissen, oder warten wir auf unsere Leute?“ fragte Gerrit.
„Besser den Kopf abreissen. Den Mech abzuschleppen könnte sich als hinderlich erweisen, weil dafür zwei Mechs benötigt werden, und wir dann keine Schlagkraft mehr haben. Den Kopf kann ein Mech mit einer Hand tragen…“ erklärte Peter ruhig.
„Ok. Also Mechkrieger im toten DKF. Es könnte jetzt etwas weh tun…“ Mit diesen Worten trat Gerrit mit seinen Cataphract an den Dunkelfalke heran, setzte den Arm an, feuerte einmal mit den mittelschweren Laser im Arm, unterhalb des Cockpits des Dunkelfalken und riss dann an den Kopf, der recht leicht abging.
Kaum hatte er dies getan als auch schon Peter bekannt gab :“ Kontakt…5 Klicks…IFF Positiv. Es sind unsere Leute.“
„Jubel…endlich wieder vereint…“
Thorsten Kerensky
Reuter seufzte. "MasterSergeant, halten sie sich bitte aus den Dingen, die ich mit Miss Silver zu klären habe. Und sie, Miss Silver, werden mir nachher noch ein paar Dinge erklären müssen." Er schüttelte den Kopf. "Ich versuche hier eine Einheit zu bilden und meine beiden wichtigsten Leute liefern sich einen Privatkrieg. Sie sind älter als ich, handeln sie bitte auch so. Ich brauche keinen Stab, um Politik zu üben, sondern um Fehler zu vermeiden, die ich aufgrund meiner Jugend und Unerfahrenheit eventuell bauen könnte. Dankeschön."
Es war mehr als ein Hauch bitters Zynismusses, der in seiner Stimme mitschwang. "Also gut, gehen wir ein wenig schlachten, ich muss mich abreagieren. Heute rennen anscheinend nur Idioten rum."
Dirty Harry
„Noch 30 Sekunden bis zum Ausstieg“, kam es über die Funkanlage. Markus bereitete sich auf das Manöver sorgfältig vor und für einen Moment der inneren Konzentration war tatsächlich zu vergessen, daß es nur in einer Pixelwelt geschah. Für einen realen Mechhangar auf einem realen Landungsschiff war das hier viel zu ... sauber. Keine Flecken und Beulen an der Hangarwand, so wie es schon Mal vorkam, wenn unter realen Umständen ungesichertes Material bei einem Manöver im Weltraum gegen die Bordwand prallte. Aber das zählte jetzt nicht. Was zählte war der Auftrag. Sie sollten einen abgeschossenen Kameraden finden und bergen. Ein Manöver, das schnell bitterer Ernst werden konnte. Mit Sicherheit kein einfaches Unterfangen, denn unter allen Umständen war damit zu rechnen, daß diejenigen, die ihn niedergemacht hatten, noch in der Umgebung waren. Das bedeutete passive Ortung und Funkstille. Wenn schon Feinde anwesend waren, dann brauchten sie ihnen mit den aktiven Sensoren nicht noch ein Leuchtfeuer zu bauen.
„Sucher 3 hat verstanden“, erwiderte Markus über die bordinterne Richtfunkanlage. Sobald er ausgestiegen war, konnte er das Kommunikationssystem genauso gut ganz abschalten. Noch einmal warf er einen Blick zu seinem Flügelmann hinüber. Neben ihm stand der Feuerball in seiner Halterung und wartete ebenfalls auf den Ausstieg. Markus hätte es vorgezogen aus geringer Höhe und unter Zuhilfenahme der eigenen Sprungdüsen auszusteigen, aber der Feuerball hätte unter den Umständen einen Sprungtornister gebraucht oder beide wären ohne jede Rückendeckung gewesen und jeder womöglich für sich abgefrühstückt worden. Das eine wie das andere kam nicht in Frage, also war es ein Touch and Go des Raumschiffs. Kaum spürten sie die Erschütterung des Bordrumpfs beim Aufsetzen, begannen sich auch schon die Luken zu öffnen. Von draußen wirbelte ein Haufen Staub und verbrannter Boden herein und nahm einen Gutteil der Sicht. Ihr Einsatzgebiet war zwar nicht gar so kahl wie Galatea, aber die Vegetation hatte dem heißen Plasma aus den Triebwerken nicht viel entgegen zu setzen und hatte sich in Sekundenbruchteilen in Asche verwandelt, die jetzt überall herumflog. Noch ehe Markus den Ausstieg bestätigen konnte, sah er auch schon den Feuerball ins Freie stürmen. Der Scout schien sich gar nicht erst die Mühe zu machen und mit Schrittgeschwindigkeit verschwinden wollen. Er gab auf der Stelle vollen Stoff. Es war durchaus vernünftig, denn ein deutlicheres Zeichen dafür, wo man war, konnte man gar nicht setzen. Die Staubwolke war wahrscheinlich in einem kilometerweiten Umkreis zu sehen. Daher zog es auch Markus vor, den Schubregler in seine Endposition zu befördern und den Mech aus seiner Bucht zu katapultieren. Mit stampfenden Schritten entfernte sich die Maschine vom Landungsschiff und folgte dem Feuerball, der bereits rasant an Land gewann. Kaum hatten beide Mechs genügend Distanz zum Leopard gewonnen, konnte Markus auch schon wieder die Schubdüsen des Schiffes feuern sehen und den massigen Rumpf in die Höhe befördern. Selbst aus dieser Entfernung war die Wärmeentwicklung der Triebwerke zu spüren und auf den Kontrollanzeigen seines Mechs abzulesen.
Hoffentlich versucht uns keiner ins Kreuz zu fallen. Bei den Bränden die der Start hinterläßt, sehe ich keinen mehr, der sich von hinten anschleicht , ging es Markus durch den Kopf. Der Feuerball entfernte sich immer weiter und Markus hätte ihn nicht einmal eingeholt, wenn er mit maximaler Geschwindigkeit seines Starslayers hinter ihm hergerannt wäre. Wie der Pilot bei dem Tempo noch etwas von der Umgebung mitbekam, war Markus ein Rätsel, aber die Scouts waren sowieso ein Völkchen für sich. Er hingegen ließ den Torso nach links und rechts schwenken um mehr von seiner Umgebung abdecken zu können. Ein Unterfangen, das schon schwierig genug war, angesichts der bewachsenen Hügel ringsum. Hinter jeder Ecke konnte der abgeschossene Pilot liegen. Oder aber auch der Feind in einem hübschen Hinterhalt. Doch wo sich das eine oder andere befand, konnte natürlich niemand sagen. Markus hatte es inzwischen schon so gut wie aufgegeben, dem Feuerball zu folgen. Wenn es sein Teamkollege nicht selbst bemerkte, würde er bald alleine im Wald stehen. Wegen der Funkstille konnte Markus ihn nicht zurückpfeifen. Er würde wissen müssen, was er tat.
Die Zeit dehnte sich wie frischer Kaugummi unter der Schuhsohle und eine Kehre folgte der nächsten, doch das einzige was sie entdecken konnten, waren weitere Hügel, noch mehr grünes Gras und niedrige Büsche aber keine Spur ihres Zieles. Die anfängliche Anspannung löste sich bereits wieder. Markus spürte es vor allem daran, daß das Gurtzeug nicht gar so sehr scheuerte wie in den ersten Augenblicken nach dem Start. Aber die Monotonie erzeugte Langeweile und das fehlende Erfolgserlebnis erste Frustrationen. Aber es durfte kein Grund dafür sein, unvorsichtig zu werden. Unvorsichtigkeit war der Tod. Markus hielt die Konzentration weiter aufrecht. Nur der Feuerball der gelegentlich in mehreren hundert Meter Entfernung aufblitzte, war eine Abwechslung. Allerdings nie für längere Zeit. Ohne sichtbares Ergebnis wurde die Arbeit jedoch sehr schnell kräftezehrend.
Sie näherten sich in der Zwischenzeit einem ersten vorab vereinbarten Navigationspunkt, einem besonders hohen Hügel, doch wirklich erfolgreich war ihre Suche bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewesen. Allerdings vielleicht die ihrer Gegner. Markus hätte die ersten Anzeichen fast übersehen und schon wieder zur anderen Seite geschwenkt, als ihm eine bucklige Unebenheit hinter dem Hügel auffiel. Eine Unebenheit, die sich gerade zu erheben begann und sich zu einem Heuschreck auswuchs. Und noch einem und noch einem und noch einem. Eine ganze Lanze Heuschrecks! Und sie hatten es geschafft sich zwischen sie beide zu setzen. Markus Puls ging augenblicklich wieder schneller. Die Kontrahenten bemühten sich nicht lange ihre Anwesenheit geheim zu halten und stürmten ihrerseits im vollen Galopp den Hang hinunter.
„Dreck, verdammter!“, fluchte Markus und riß den Rumpf zu den Feindmechs herum. Die lästigen kleinen Heuschrecks waren augenblicklich weniger an dem schwereren Starslayer als an dem Rücken des Feuerballs interessiert, der sie anscheinend noch nicht auf dem Schirm hatte. Da sah er das die Heuschrecks das Feuer eröffneten. Zwei ihrer mittleren Laser trafen und schälten Panzerung vom linken Bein und vom linken Arm des Feuerballs. Markus blieb nicht viel Zeit zum Zielen und aus dem Laufen heraus war er noch nie gut gewesen, aber hier mußte es sein. Er zog das Fadenkreuz über den erstbesten der vier leichten Mechs und presste die beiden Feuerknöpfe durch, auf die er die PPK und den schweren Laser gelegt hatte. Eine rubinrote Lanze stach nach dem zweiten Mech, gefolgt von der azurblauen Entladung der Teilchenschleuder. Doch dort wo der Heuschreck eben noch war, war nun nur noch Luft. Statt Mechpanzerung riß Markus nur harmlosen Boden auf.
„Mist!“, fluchte er und nahm Tempo zurück. Bei dem Gerüttel würde er nur auf gut Glück etwas treffen. Der Mech beruhigte sich deutlich als er in sein Schrittempo verfiel.
„Na denn, ihr Bastarde“, zischte Markus und zielte dieses Mal genauer. Für Hartmann konnte er nur hoffen, daß er selbst die Bedrohung in seinem Rücken bemerkt hatte, mehr als feuern konnte Markus im Augenblick nicht.
Lukas fegte in seinem umgebauten Feuerball den Hang des als Ziel markierten Hügels hinauf, als er eine erste Bewegung bemerkte. Nach gähnender Langeweile war nun ganz in seiner Nähe auf einmal mehr Leben ausgebrochen als ihm lieb war. Über den Hügel über ihm kamen zwei Heuschrecks gestürmt, zwei weitere konnte er in einem Flankenmanöver erkennen, das ihn in ein Kreuzfeuer zwingen sollte. Allzu viele Möglichkeiten blieben ihm nicht, denn obwohl sein Feuerball gut gepanzert war für einen Mech seiner Größe, würde er einen Beschuß der empfindlichen Rückenpanzerung nicht lange widerstehen können. Brutal riss er die Maschine herum und versuchte dem Zangenmanöver zu entgehen. Die ersten Laserstrahlen der Heuschrecks stachen bereits nach ihm, doch einer der größten Vorteile des Feuerballs war seine Geschwindigkeit. Andere Maschinen waren schon schnell, aber ohne MASC holte ihn keiner mehr ein. Wo eben noch ein Mech gestanden hatte, war nun nur noch zertrampelter Boden, der von den Lasern umgepflügt wurde. Aber selbst Geschwindigkeit konnte nicht retten, wenn ein ultimativer Profi am Knüppel saß. Zwei Laserstrahlen fanden ihr Ziel und hinterließen erste Spuren an Torso und Bein.
„Mist!“, konnte Lukas nur fluchen und weiter beschleunigen. In einem rüden Manöver ließ er einen Haken um einen der Heuschrecken schlagen, in der Hoffnung sich in eine bessere Feuerposition zu bringen. Doch die Feinde wußten anscheinend geradezu instinktiv um sein Manöver und begannen ihn einzukreisen. Ein blauer Blitzschlag, der nur knapp die Schulter eines der stelzbeinigen Mechs verfehlte, zeigte jedoch an, daß sie nicht alleine zum Tanz gebeten hatten. Der Starslayer war die notwendige Antwort auf die Kesselbewegung der Heuschrecks.
Lukas drehte erneut bei und legte einen direkten Kurs an. Die Heuschrecks versuchten, ihn nicht so einfach davon kommen zu lassen und setzen nun auch die MGs ein, selbst wenn bei Geschwindigkeit und Distanz ihre Wirkung nahe null tendierte. Dennoch fras sich ein weiterer Laserstrahl in die linke Hüfte. Das Panzerungsdiagramm zeigte bereits ein intensives Rot. Einen weiteren Treffer konnte er sich dort nicht mehr erlauben. Aber noch hatte er nicht die Gegenrechnung aufgemacht. Als er endlich wieder auf Kurs zum Starslayer gehen konnte, nahm er den nächstbesten Heuschreck ins Visier und presste alle Feuerknöpfe durch. Aus vier Mündungen schoß kohärentes Licht und nahm seinem Piloten fast die Sicht. Nicht alle Strahlen trafen, aber das Überraschungsmoment tat das Seine. Dem anvisierten Heuschreck zog es die Beine weg, auch wenn von den vier mittleren Lasern nur zwei zugleich am rechten Bein getroffen hatten. Lukas nahm es mit Genugtuung und preschte an ihm vorbei. Die Kameraden dieses Mechs erholten sich jedoch schnell wieder von ihrem Schrecken und setzen nach. Ein weiterer Laserstrahl traf den rechten Arm des Mechs während der sich immer weiter von seinen Verfolgern entfernte. Mit Höchstgeschwindigkeit von fast 160 km/h trieb er den Mech auf den mittlerweile wie eine Salzsäule stehenden Starslayer zu. Und sah nur noch in dessen Mündungen. Am Ende der PPK war bereits wieder das bläuliche Leuchten einer beginnenden Entladung zu erkennen.
„Oh Shit!“, konnte Lukas nur noch fluchen und zur Seite ausweichen. Der Strahl aus dem schweren Laser und der blaue Blitz der Partikelwaffe rauschten nur knapp an ihm vorbei. Erst ein Blick in den Rundumsichtstreifen zeigte die Wirkung. Die PPK war zwar erneut am Ziel vorbei gegangen, aber der schwere Laser hatte einen Heuschreck mittig aufgespießt. Eine halbe Tonne Panzerung explodierte förmlich vom Rumpf des leichten Mechs, aber stoppen konnte es ihn nicht. Ganz im Gegensatz zum PPK-Strahl. Was zu erst wie ein Fehlschuß ausgesehen hatte, entpuppte sich als Glückstreffer. Der aufstehende Heuschreck wurde erneut ins angeschlagene Bein getroffen. Der Teilchenstrahl durchtrennte den angeschlagenen Schenkel und ließ den avoiden Mech erneut zu Boden gehen. Ob das Absicht gewesen war oder nur pures Glück, konnte Lukas zu diesem Zeitpunkt nicht erkennen. In der Zwischenzeit hatte er mit seinem leichten Mech hinter dem deutlich schwereren Lanzenkameraden Stellung bezogen. Von reinem Gewicht ließen sich die Heuschrecks jedenfalls nicht abschrecken und stürmten gegen die beiden Maschinen an. Der bis dahin unbewegliche Starslayer mußte daher seine ersten Treffer kassieren, doch an der deutlich dickeren Panzerung richteten sie weniger Schaden als zu befürchten war. Ein häßlicher Schnitt verunzierte alsbald den linken Arm und ein direkter Treffer prangte direkt unter der PPK im rechten Torso. Die feindliche Annäherung zwang alle Beteiligten in die Bewegung, doch mit nur noch 50% mehr einsatzbereiten Mech und deutlich weniger Schlagkraft ohne Überraschungsmoment zogen es die Heuschrecks vor, sich nicht allzu lange mit diesen Kontrahenten abzugeben. Markus Sternenkiller hatte in der Zwischenzeit noch einen Lasertreffer am Bein einstecken müssen, aber die meisten Einschläge stammten aus den MGs und übersäten die Ferrofibritpanzerung mit Pockennarben. Auch sah er das Lukas seinen Mech wieder wendete um auf die Heuschrecks zu feuern. Er traf die Torsopanzerung eines Mechs, bis sie über dem Reaktor so gut wie nicht mehr vorhanden war. Drei mittlere Laser schossen vorbei aber der letzte traf den Rechten Arm des Mechs. Markus hingegen hatte zwar wütend um sich geschossen, doch nur wenige Strahlen trafen auch ihr Ziel. Ein Schuß aus dem schweren Laser hatte noch eine Seite eines Angreifers aufgerissen, aber auch dieser Treffer hatte nicht ausgereicht um gegen die verdammt schnellen Aufklärer effektiv zu sein. Es zeigte sich zum wiederholten Male, wieso viele diese gut gepanzerten, schnellen Maschinen nicht leiden konnten. Zumindest wenn sie ihnen gegenüber standen. Aber das Gefecht entwickelte sich offensichtlich nicht, wie die es sich erwartet hatten. Statt die beiden Feindmaschinen überraschen zu können und damit den größten Schaden anzurichten, umkreisten sie sich nun gegenseitig und beschossen sich, was die Rohre hergaben. Dennoch würden die die Heuschrecks dabei auf Dauer den Kürzeren ziehen, denn beide Gegner waren eher für einen langfristigen Kampf ausgelegt als sie. Genauso schnell wie der Spuk begonnen hatte, endete er auch wieder. Die Scouts scherten einfach aus der Umkreisung aus und liefen in einem weiten Bogen wieder über Hügel, über den sie gekommen waren davon. Der Starslayer stellte sich noch einmal hin, zielte und schoß einen letzten Gruß. Das erste mal in dieser Begegnung traf die schwere Teilchenschleuder auch ihr Ziel und ließ einen der Stummelarme des von ihm malträtierten Mechs kurz aufleuchten und dann einfach abfallen. Dann waren die drei Feindmaschinen auch schon weg und es blieb nur noch der am Boden liegende Heuschreck zurück, dessen Reaktor jedoch bereits herabgefahren worden war. Der Mechkrieger hatte seine Niederlage eingestanden.
Aber es war nur ein Phyrussieg für das Sucherteam gewesen. Drei Heuschrecks waren immer noch aktiv und sie hatten bereits einiges an Panzerung eingebüßt. Es war ihnen beiden klar, daß das hier mehr eine Niederlage als ein Erfolg war. Auf ein vereinbartes Zeichen hin begannen sie wieder mit ihrer Suche, aber Hartmann lief dieses mal nicht mehr gar so weit voraus.
Nach einer Stunde vergeblicher Suche näherte sich das Duo einem weiteren Navigationspunkt ihrer vorher abgestimmten Route an. Es war das tief eingeschnittene Bett eines kleinen Baches, der zu einer anderen Zeit wohl einmal ein Fluß gewesen war. Die Ufer waren schroffer, die Hügel höher als an einem anderen Ort auf ihrer bisherigen Reise. Ein perfekter Ort... Vorsichtig stiegen beide Maschinen in den Canyon ein und ordneten sich zu einem Marsch auf den nächsten Zielpunkt. Der Feuerball zog voraus in Richtung einer ersten Mäanderschleife, während ihm der Sternenkiller Rückendeckung gab. Es war ein perfekter Ort...
Ehe sich eine der beiden Maschinen versehen konnte, traf der Feuerball auf einen der Heuschrecks, der hinter der Biegung in Deckung gestanden hatte. Es war der einarmige Bandit ihrer vorigen Begegnung! Es war eine Gelegenheit, die sich beide Maschinen nicht entgehen ließen und mit voller Waffengewalt aufeinander eindroschen. Nur einer der Laser des Feuerballs traf sein Ziel und schälte Panzerung vom Stelzenbein des Mechs. Der Feuerball hatte hingegen den Laser des Heuschrecks genauso wegzustecken wie den Treffer des MGs, das eine breite Spur über den linken Arm zog. Beiden Seiten wurde augenblicklich klar, worin ihre Stärken lagen: in ihrer Geschwindigkeit. Mit Höchstgeschwindigkeit rasten beide Maschinen aneinander vorbei, aber keine konnte bei einem derartigen Tempo einen weiteren ernsthaften Treffer landen. Doch irgendwie schien der Heuschreckpilot gar nicht darauf aus zu sein. Er raste im vollen Tempo um die Biegung und verschwand aus dem Fadenkreuz des Feuerballs.
Markus staunte nicht schlecht, als der Heuschreck im wilden Zickzack auf ihn zugestürmt kam. War dieser Pilot völlig irre? Sorgfältig zog er das Fadenkreuz über den leichten Mech und versuchte einen sicheren Treffer zu erreichen. Doch dabei übersah er in seinem Tunnelblick zu sehr die Umgebung. Erst zu spät bemerkte er die Bewegung aus dem anderen Verlauf des Canyons. Ein zweiter Heuschreck stürmte direkt auf ihn zu und machte keinerlei Anstalten auszuweichen. Aber Markus hatte auch gar nicht mehr die Chance mehr, die Waffen seiner Maschine herumzureißen. Mit einem fürchterlichen Krachen trafen die beiden Maschinen aufeinander. Markus hatte ein Gefühl, als ob er sich in einem Betonmischer befände, als der leichte Mech auf seine Maschine knallte. Wie volltrunken torkelte er herum und nur unter Mühe konnte er die Maschine noch auf den Beinen halten. An ein Feuern war unter gar keinen Umständen zu denken. Eine Gelegenheit, die sich keiner der anderen Feindmechs entgehen ließ. Sowohl der einarmige Heuschreck als auch der dritte Mech, der hinter dem rammenden hergelaufen waren, deckten ihn mit Waffenfeuer ein. Weite Bereiche des Starslayer wurden von Laserstrahlen und MG-Kugeln getroffen. Immer mehr Bereiche auf der Schadensanzeige des Mechs verfärbten sich von Grün zu deutlichem Gelb. Aber die Attacke war nicht ohne Gegenfeuer geblieben. Es war dem Feuerball gelungen, trotz des notwendigen Wendemanövers seinem Feind zu folgen und nun konnte er seine Rache an diesem Mech ausführen. Trotz das nur die Hälfte der Laser traf, richteten diese üble Schäden an dem leichten Mech an. Die dünne Rückenpanzerung wurde aufgeschnitten wie eine Konservenbüchse und offenbarte das Innenleben des Heuschrecks. Stützstreben glühten und brachen unter der Liebkosung der Laser zusammen. Aus dem rechten Torso spritzte grünliche Kühlflüssigkeit wie aus einer offenen Arterie. Aber der Heuschreck war zäh – entsetzlich zäh. Statt endlich zusammenzubrechen, wendete der leichtfüßige Mech und begann wieder auf seinen ursprünglichen Gegner einzuprügeln. Allerdings war der Feuerball dieses mal selbst für die gewandten Schützen an den Steuerknüppeln der Heuschrecks zu flink und so traf lediglich ein MG im Vorbeilaufen das Bein des Feuerballs und nagte weitere Panzerung ab. Dies war die geeignete Gelegenheit für den Starslayer sich für den Rammstoß zu revanchieren. Markus hatte sich gründlich genug gefangen um mit einem schnellen Schwenk den rammenden Mech ins Ziel zu bekommen. Mit aller Gewalt presste er die Feuerknöpfe der Laser durch und beobachtete ihr Vernichtungswerk. So unmöglich es schien, aber selbst auf diese kurze Distanz war immer noch einer der beiden mittleren Laser daneben gegangen, doch der schwere und der zweite mittlere saßen endlich im Ziel und brachten Panzerung zum schmelzen. Der Schutz auf der linken Seite löste sich in Nebel auf, als der schwere Laser dort einschlug und die Starslabpanzerung restlos abkochte. Weitere Panzerung verschwand durch den mittleren Laser vom gut gepanzerten Mittelstück des Mechs, doch es schien den Piloten des Heuschrecks nicht davon abzuhalten weiter auf den Feuerball zu zielen, genauso wenig wie seine Kameraden. Zwei weitere Laserstrahlen trafen den Feuerball. Einer legte das linke Bein bis auf den Endostahlknochen frei, während der andere die linke Torsosektion eröffnete wie ein Chirurgenskalpell. Ein gravierender Anstieg der Innentemperatur war die Folge, nachdem es einen Teil der Reaktorabschirmung erwischt hatte. Doch augenblicklich war der schnelle Scoutpilot mehr damit beschäftigt einen weiten Bogen um den schwereren Sternenkiller als Angelpunkt seiner Bewegung zu ziehen als selbst zu feuern. Markus nutzte seinerseits die günstige Gelegenheit und stellte den Mech hin um besser zu zielen. Endlich kam das Fadenkreuz auf seinem verhaßten Gegner besser zur Ruhe und er konnte einen Schuß aus der heißen PPK riskieren. Mit Urgewalt peitschte der arktinische Blitz über das rechte Bein des Mechs und vernichtete jeden Schutz bevor er sich in einen der Aktivatoren grub und das Fußgelenk des Heuschrecks verkrüppelte. Die beiden hastig nachgesetzten Laser brachten nur bedingten Erfolg. Einer ging meilenweit an seinem Ziel vorbei, aber der andere fand endlich die offenstehende Bresche in der linken Seite und vernichtete in einem wahren Feuersturm die interne Struktur. Es hatte den Anschein, daß die Zerstörung des dort angebrachten Wärmetauschers die ganze Torsoseite vom Rumpf absprengte. Der Feuerball hatte inzwischen seine Umrundung beendet und damit auch den Heuschrecks die nötige Schußbahn genommen, was aber für die kein Grund darstellte aufzuhören. Laserfeuer und MG hagelten nun wieder gegen die Panzerung des Starslayer und scheuerten an verschiedenen Stellen. Markus sah es schon als ein Zeichen der Götter, daß einer der Laserstrahlen mal nicht sein Ziel fand. Dafür konnte er das Wimmern einer MG-Salve hören, die nur knapp neben seinem Kopf auf den Schädel des Mechs traf. Obwohl er noch gut genug gegen eine solche Attacke geschützt war, war ein solcher Hagel etwas, was kein Pilot gerne so nahe hörte.
„Verdammt!“, zischte Markus und zog das Fadenkreuz erneut über seinen Gegner. Doch bevor er zum Schuß kommen konnte, brachen die Heuschrecken ihre Formation auf und versuchten ihn beiderseits zu hintergehen. Der Feuerball beschleunigte abermals auf Höchstgeschwindigkeit und suchte sich eine andere Position, da er annehmen mußte, daß er erneut Ziel dieser Attacke werden könnte. Er gab sich nicht kampflos geschlagen und schoß aus allen Rohren auf den Heuschreck, der ihm am nächsten kam. Es war ein schnelles, ungezieltes Schießen und so war es mehr Glück als Können, daß dennoch einer der Laser ein Bein des Mechs traf und weitere Panzerung vernichtete. Markus hingegen konnte es nicht zulassen, daß er so umzingelt und aufs Korn genommen wurde und nutzte etwas, was er bisher nur selten gebrauchen konnte: seine Sprungdüsen. Mit einem großen Satz brachte er sich rechts ab an einen der Hänge und aus der direkten Schußposition der Heuschrecken. Markus wartete nicht bis das Kühlsystem sich wieder gefangen hatte und feuerte sofort mit der Laserbatterie auf den nächstgelegenen Feind ein. Doch wie nicht anders zu erwarten war, grub er mit der Lasersalve nur den Boden um.
Die Heuschrecken orientierten sich prompt neu und griffen abermals den Feuerball an, der sich nur noch auf seine Geschwindigkeit verlassen konnte. Es war ausschließlich der Speed und eine Reihe von Haken, die sie daran hinderte mehr zu treffen als den rechten Arm. Der Lasertreffer vernichtete den letzten Rest der dort befindlichen Panzerung, zerschmolz Myomere und Knochen und ließ den Arm als verdrehte Skulptur nutzlos zu Boden fallen. So schmerzhaft das für die Sucher war, es bot auch eine Gelegenheit. Endlich hatte Markus einen der Heuschrecks in der Position, die er haben wollte. Er konnte endlich einmal die Rückseite eines dieser leichten Mechs sehen. Verbissen zerrte er das Fadenkreuz über das kantige Hinterteil des nächsten Mechs und löste alle Waffen aus. Die Abwärmeskala sprang von gelb nach rot, doch das Feuerwerk war ihm die Saunatemperatur wert. Abermals gingen ein mittlerer und der schwere Laser an seinem Ziel vorbei, doch die PPK und der zweite mittlere Laser trafen genau dort, wo sie gewünscht waren. Noch bevor die Teilchenschleuder sich entladen konnte, hatte der mittlere Laser bereits die rechte Rückenpanzerung aufgeschweißt und Teile der internen Struktur aufgefressen. Doch diesem Treffer folgte der azurblaue Blitzschlag und weidete die Maschine regelrecht von innen aus. Sie vernichtete jeden Rest interner Struktur auf dieser Seite und fraß sich dann durch die Reaktorabschirmung und das nahegelegene Gyroskop. Aus der Bresche flogen Teile der internen Struktur, der Reaktorabschirmung und des Kreiselstabilisators. Dem Heuschreck blieb noch nicht einmal die Zeit gesittet zu explodieren. Das Plasma des Reaktors befreite sich ungleichmäßig aus seiner magnetischen Flasche und riß die Überreste des Mechs herum, bevor das Sonnenfeuer endgültig das Ende des Mechs besiegelte. Markus atmete durch und kam von seiner erhöhten Position herunter um seinem Kameraden endlich wieder die Rückendeckung geben zu können, die der brauchte. Die verbliebenen Heuschrecken hatten ihn fast in die Ecke gedrängt und erst jetzt konnte er mit einem rasanten Sprint erneut Distanz zu diesen Biestern schaffen. Augenblicklich drehten die beiden Heuschrecken wieder um und kamen auf ihre beiden Gegner zu, einer von der linken, der andere von der rechten Seite. Beide nahmen den Starslayer als nächstgelegenen Gegner wieder unter Feuer und Markus mußte erneut Laserschnitte und MG-Treffer hinnehmen. Doch er revanchierte sich sofort. Markus zog das Fadenkreuz über den angeschlageneren der beiden Gegner und feuerte augenblicklich aus allen Rohren. Doch der Heuschreck schien mit einer derartigen Reaktion bereits gerechnet zu haben und wich geschickt aus. Lediglich einer der mittleren Laser fand noch sein Ziel und schälte weitere Panzerung vom Rumpf des leichten Mechs. Es waren jedoch nicht die letzten Treffer, die er einstecken mußte, denn hinter dem Starslayer trat der Feuerball zur Seite und schoß seinerseits eine Breitseite in den Heuschreck. Erstaunliche drei von vier Lasern erreichten ihr Ziel und bereiteten dem Heuschreck ein schnelles Ende. Zwar schien der Treffer am linken Bein wenig Wirkung zu zeigen, doch vor allem der Treffer in den entblösten mittleren Torso machte dem Zwerg ein jähes Ende. Aus der Bewegung heraus schien er die Kontrolle über seine Motorik zu verlieren, stolperte und krachte zu Boden, wo er seine Innereien verteilte. MG-Munition reagierte auf die Malträtierung und detonierte und ließ den ausgebrannten Rumpf auf und ab hüpfen, bis er sich in seine Einzelteile zerlegt hatte.
Der übrig gebliebene Heuschreck war nicht dumm genug, sich auf einen weiteren Kampf einzulassen und machte kehrt.
„Oh, nein!“, zischte Markus unter der Wärmeglocke in seinem Mechcockpit und zerrte die träge Zielerfassung über den Rücken des Heuschrecks. Die PPK war noch nicht feuerbereit, aber die Laser standen bereits wieder zur Vefügung. Das Fadenkreuz war nur widerwillig dazu zu überreden, endlich den goldenen Punkt einer sauberen Erfassung zu zeigen und so schoß Markus, bevor es zu spät war. Eine neue Hitzewelle schien ihm die Augäpfel austrocknen zu wollen, doch der notwendige Schlag auf den Vetoschalter war es Markus wert gewesen. Lediglich einer der mittleren Laser hatte sein Ziel gefunden. Die dünne mittlere Rückenpanzerung war unter den Megajoule an Energie regelrecht explodiert. Doch das Zerstörungspotential des Strahls war damit bei weitem noch nicht ausgeschöpft und er fand in den Tiefen des Mechs ein empfindliches Ziel. Der Mech begann zu stolpern als auf einmal Trümmer aus der Rückseite des Mechs geworfen wurden.
„Gyroskoptreffer!“, war sich Markus sicher. Doch es konnte die Flucht des leichten Mechs nicht stoppen, nur verlangsamen. Sein Teamkollege konnte es jedoch nicht durchgehen lassen, daß dieser verdammte Mistkerl sich noch einmal verdrückte. Mit vollem Tempo setzte er in seinem zerschossenen Mech nach. Der Heuschreck war bereits um die Ecke verschwunden, gefolgt vom Feuerball.
„Nein, Lucky, nicht!“, schrie Markus übers Kommset hinterher, doch die Frequenzen litten noch immer unter dem Störsender des Feindes. Eine grelle Explosion auf der anderen Seite der Schleife zeugte in diesem Augenblick vom Ableben eines der beiden Mechs. Markus schluckte schwer, doch wenige Sekunden später kehrte der Feuerball in einem gemütlicheren Tempo zurück. Mehr symbolisch wischte er sich noch die linke Hand am zerschundenen Rumpf ab, aber dem Anschein nach hatte der Scoutmech keine weiteren Schäden mehr einzustecken. Aber die Maschinen sahen fürchterlich aus. Ein Blick auf das Schadensdiagramm seiner eigenen Maschine zeigte bereits wenig erfreuliches. Fast alle Sektoren waren Gelb, der linke Torso leuchtete sogar rot. Noch so einen Hinterhalt würde weder er noch sein Kollege überleben, dessen Mech keinen Deut besser aussah. An mehreren Stellen hatte der Hüllendurchbrüche und sein rechter Arm war komplett abgerissen worden. Markus seufzte. So hatte er sich diese Mission nicht vorgestellt. Er hatte es noch nie mit so zähen Heuschrecks zu tun bekommen. Aber es mußte weitergehen. Ihr primäres Ziel hatten sie noch immer nicht gefunden.
„Ich übernehme mal die Führung. Gib mir Rückendeckung“, erklärte Markus müde über Lautsprecher und schlug die vorgegebene Marschrichtung ein, vorbei an den ausgebrannten Überresten der beiden Heuschrecks. Er hatte keine Ahnung, was sie noch erwarten würde, aber er hatte kein Interesse daran, ein weiteres mal auf diese verflucht zähe Gestalt zu treffen.
Nahe des nächsten Navigationspunktes trafen sie auf erste Spuren, die mehr verhießen. Es waren die Fußspuren eines rennenden Mechs. Tiefe Abdrücke dort, wo die Hacke sich in den Boden gegraben hatte und noch tiefere, wo sich die die Zehen vom Boden abgedrückt hatten. Sie führten zu einer Position etwas abseits ihres letzten Navigationspunktes, dem eigentlichen Suchgebiet. Eine kurze Aktivierung der aktiven Sensoren zeigte an, daß zwei weitere Maschinen bereits im Gebiet waren, aber das Display zeigte eine erlösende Farbe. Grün. Sie waren endlich auf ihre Kameraden gestoßen.
eikyu
Der Kontakt war bestätigt. Es handelte sich um die andere Halblanze die genau jetzt zu ihnen stoßen sollte soweit so gut.
Nur um auf nummer sicher zu gehen stellte sich Peter mit seinem Kampfshützen auf eine etwas erhöhte position um die ankommenden zu sehen. Dann salutierte er den beiden mechs zu indem er den rechten Arm senkrecht nach oben ausrichtete und dann wieder zurück in Kampfstellung brachte.
Als der Starslayer und der Fireball näher kamen wurden schäden sichtbar. Anscheinend waren die beiden ebenfalls durch ein unangenehmes Gefecht gewandert. Damit war Peters Mech eindeutig im besten Zusatnd von allen mit dem klitzekleinen Problem, daß er kaum noch Munition für seine AKs hatte und die Laser ihn hier drinnen bald rösten würden.
Auf 200 Meter aktivierte er die Außenlautsprecher. "Willkommen auf dem Schrottplatz unser Ziel ist gerade geborgen worden. Ich schlage vor in Formation abzurücken solange wir uns noch bewegen können. Ich gehe in die Mitte Gerrit hinter mir und ihr beiden dürft ausknobeln wer welche Flanke nimmt."
Kurz darauf waren die Mechs abmarschbereit. und schritten in lockerer Formations in Richtung Zielpunkt.
Nach nur einer Minute blinkte Peters Radar erneut auf.
Noch während sein Computer die Daten auswertete gab er die Information bereits an seine Kollegen weiter.
" Kontakt 3 Klicks schnell näherkommend. Sieht nach leichten Mechs aus. Erste Identifizierung Wespe. Verteidigt unser Primärziel. Gerrit siehst du einen geeigneten ablegeplatz für unseren Freund ?"
"Direkt hinter mir..." sagte er nur, feuerte einmal auf den Boden hinter sich, mit der PPK, und legte dann in die entstandene Kuhle das Cockpit ihres >>Zielobjekts<<.
Sieht so aus, als ob ich die meiste Panzerung noch habe, dachte sich Gerrit und sagte dann: "Ich über nehme die Spitze, ihr verteidigt unseren Kameraden. Niemand rennt hier weg, Position halten, sonst können sie unseren Kameraden bekommen."
Markus seufzte. Es wäre ja auch viel zu schön gewesen, wenn sie diesen Kontakt hätten umgehen können. Aber wenn sie schon stehen blieben um ihr Ziel zu verteidigen, dann konnte er die Gelegenheit auch noch so lange nutzen, wie seine Waffen über die überlegene Reichweite verfügten. Vorsichtig stellte er seinen geschundenen Mech etwas abseits auf der rechten Flanke auf und justierte sein Fadenkreuz nach den Anzeigen seiner Ortungsschirme. Es würde nicht mehr lange dauern, bis es zum finalen Schlagabtausch kam.
"Lucky, bleib erst mal in der Deckung, hinter uns. Für eine Überraschung über die Flanke hast du noch genug Zeit.", gab Markus über die Lautsprecher an seinen Kameraden weiter und konzentrierte sich dann wieder auf die Feinde vor sich. Unruhig streichelte er bereits die Feuerknöpfe.
Die Kontakte hatten sich mittlerweile alle als Wepsen identifiziert. Die Feindmaschinen ließen sich keine Zeit und sprinteten über das Gelände auf die roten Drachen zu. sobald die Feineinheiten in am äußersten Bereich der Waffenreichweite war feuerten die Drachen aus allen Energiewaffen. PPKs und Schwere Laser überbrückten die Weite Entfernung. Über die Außenlautsprecher begann Peter in aller seelenruhe Kommandos zu geben während in seinem Cockpit die Temperatur wieder einmal auf zirka 40° sprang.
"Haltet sie unten. Mal sehen ob wir sie nicht trennen können. Feuert auf die Mitte ihrer Formation."
Dirty Harry
Die Wespen am Boden zu halten war nett gesagt, aber schwer umzusetzen. Wie schon bei den vorigen Piloten schien es sich auch bei diesen um ausgesprochene Asse zu handeln. So lange sie noch nicht in Feuerreichweite waren, nutzten sie jede sich bietende Deckung und erschwerten durch permanenten Sprungdüseneinsatz das Anvisieren erheblich. Markus kochte schon fast vor Wut nachdem bereits die zweite Salve daneben gegangen war. Aber noch gab es andere Möglichkeiten, auch wenn ihnen die Chancen rasch auszugehen drohten. Bei der nächsten Salve konzentrierte er sich voll auf die Möglichkeiten der Extremreichweiten-PPK. Sorgfältig ließ er das Fadenkreuz über der zentral anmarschierenden Wespe ruhen und steuerte den schweren Laser mit der anderen Hand mehr oder weniger blind. Das abweichende Fadenkreuz, das irgendwo unstet über der Wespe hing, interessierte ihn momentan nicht. Bis der Zielpunkt der PPK eine saubere Erfassung meldete. Sofort löste er den schweren Laser aus und ließ ihn weit über sein Ziel hinweg gehen. Doch das war auch das einzige, was er beabsichtigt hatte. Selbst ein Elitepilot sprang nicht freiwillig in den gebündelten Lichtstrahl hinein. Damit er ihm aber auch nicht aus der Zielerfassung herausrannte, feuerte Markus nur einen Sekundenbruchteil später auch die PPK ab.
"Na endlich", zischte er unter der über ihm zusammenschlagenden Wärmeglocke, als der Teilchenstrahl endlich sein Ziel fand. Mit Urgewalt brannten sich die geladenen Teilchen durch die Torsopanzerung des leichten Mechs und hinterließen die entblößte interne Struktur. Auf IR leuchtete die Reaktorabschirmung in den schönsten Gelb- und Weißtönen. Offensichtlich war sie kaum noch vorhanden. Doch selbst so ein Treffer schien diese Kerle nicht aufhalten zu können. Im Gegenteil, jetzt kamen sie selbst in Feuerreichweite.
eikyu
Auch Gerrit feuerte mit seiner PPK auf die Gegner was aber nichts half, da er nicht traf. Erst als die Wespen auf ihre Wafenreichweite heran waren, traf er mit seiner Autokanone, und jagte die letzte Salve in die Wespe welche gerade von einer PPK im Torso getroffen wurden war, am Bein.
Darauf hin humpelte die getroffene Wespe, aber statt sich zurück zu ziehen, griff sie an. Und zwar ihn!!!
Sie sprang direkt auf ihn zu feuerte dabei mit ihren KSRs und dem Laser. Verrückterweise trafen alle seinen PPK-Arm, der daraufhin nur noch ein nutzloser Haufen Schrott war.
"Mist." fluchte Gerrit. Nun hatte er nur noch den mittelschweren Laser im Arm, und die Laser im Rücken
Und diese Wespe sprang ihn direkt vor die Füsse...
Dirty Harry
Markus hatte nach der Konfrontation mit den Heuschrecks bereits bessere Piloten erwartet und die Fähigkeiten, die diese Wespenpiloten beim Anmarsch bewiesen hatten, hatten ihn erneut bestätigt. Aber daß sie derart kaltblütig durch das Abwehrfeuer waten würden, hatte er nun wirklich nicht erwartet. Weder ließen sich die Wespen durch eine Feuerkonzentration auf ihre Mitte auseinander treiben noch durch die schiere Gewalt aufhalten. Die Wespe, mit der er sich eben noch beschäftigt hatte, war aus seinem unmittelbaren Bereich gesprungen und hatte den Cataphract neben sich zum Ziel auserkoren. Schlimmer noch war jedoch der Umstand, daß sich zwei der Lanzenkameraden um seinen eigenen Mech kümmerten. Markus mußte die Zähne zusammenbeißen, als beide Laser seine Beinpanzerung weiter perforierten und von vier Raketen drei über den ganzen Mech verteilt einschlugen. Der schlimmste Treffer erwischte ihn am Kopf. Das leichte Sirren in den Ohren verging zwar gleich wieder, aber der Schlag hatte ihn seine nächste Zielerfassung gekostet. Die beiden mittleren Laser rauschten an einem der leichten Mechs einfach vorbei. Noch hatten sie es nicht geschafft, die Panzerung zu durchschlagen, doch bei denen ihren Glück würde das nicht mehr lange dauern. Markus war sich außerdem bewußt, daß er es auch nicht besonders lange machen würde, wenn er noch länger wie ein Truthahn zum Abschuß herum saß. Er mußte sich wenigstens langsam bewegen um dem Gegner die Erfassung zu verderben und in womöglich zu einer Dummheit zu verleiten. Wenn sie hier nur herumstanden, würden sie es nicht mehr lange machen.
"Na denn", fluchte er und wartete länger, bis die Abwärme in seinem Cockpit etwas gesunken war. Dann setzte er sich in Bewegung.
"Mal sehen, wessen Totentanz das wird", spie er aus.
Maverick
Irgendwie hatte sich Peter das aufteilen der Feinmaschinen anders vorgestellt. Sie hatten sich aufgeteilt aber auf feindmechs. Eine einzelne Wepse hatte den Cataphract praktisch auf gleiche Kampfkraft reduziert und ging jetzt in den Nahkamp. Ein schwerer Fehler Denn der Cataphract trat zu.
Eine andere Wepe teilte ihr feuer aus 2 waffen auf um Peter in seinen Kampfschützen und den Feuerball ein Ziel zu geben.
Peter ignorierte den Panzerungsverlust an seinem Torso und zielte auf die Wespe die seinen Partner angriff. Peter sah wie die Wepse einen Ausweichschritt gegen den Triit tat und dabei genau ins Fadenkreuz seiner Zielerfassung glitt. Augenblicklich drückte Peter alle Feuerknöpfe durch. Der Alpha Schlag saß. Einer der Schweren Laser ging zwar links am Ziel vorbei aber der andere Traf den Torso ebenso fügte eine der Autokannonen der Wespe am Torso Schaden zu. Die zweite Autokanone und einer der millteren Laser trafen den linken Arm und vernichteten ihn. Der letzte Laser tarf das Rechte Bein und brachte den leichten Mech zum wanken. Jetzt bereute Peter den Einsatz aller Waffen. Die Temperatur in seinem Cockpit schoß in die Höhe. Schweiß der sich auf seiner Haut bildete verdampfte sofort. Seine Augen tockneten, seine Lungen Brannten. Er konnte sich kaum noch bewegen so sehr wurde er von der Hitzewelle erschlagen. Wärmewarnungn hallten durch sein Cockpit und verkündeten eine Bevorstehende Stillegung.
Diesmal nicht. Ich werdenicht wieder auf den Untergang meiner Lanze warten Peter hieb auf den Vetoschlater ein und konnte dabei zusehen wie sein Ziel in einen wilden Nahkampf gegen den Cataphract ging.
Die Wespe, die versucht hatte ihn abzulenken sah den glühenden Kampfschützen und beschloss sich für seinen Kollegen zu rächen. Er sprang auf Peter zu und feuerte.
Der begann zu grinsen:" Überlass den mir Hartmann, ich komm hier schon klar. schau lieber mal nach Markus der sieht mir arg bedrängt aus." So kleiner du hast keine Flammer sonst müsste ich jetzt wircklich Angst haben. Peter brachte die Autokanonen in Position und drückte durch. Ein letztes Mal spien die 80m mm Kannonen Munition dem Gegner entgegen. Allerdings explodierte die Munition als sie den Lauf verließ. Die Hitze des Mechs plus die explosion beim Feuern zündete den Spregstoff weit bevor sie ihr ziel erreichen konnten. Sein Gegner traff hingegen sehr sauber das bereits angeschlagene Bein des Rifleman und brachte Peter ins wanken als einer der Aktivatoren ausfiel.
Der Kampfschütze blieb stehen und die Temperatur im inneren wurde auch wieder erträglich. Also gut, wenn ich mich nicht bewegen kann dann ziele ich halt besser.
Dirty Harry
Mit gleich zwei Kletten an sich hatte Markus ernste Probleme. Einen hätte er noch sauber verfolgen können, doch zwei auf einmal waren einer zu viel. Eine der beiden Wespen drohte permanent in seinen Rücken zu gelangen und angesichts der Abwärme, die seine Waffen produzierten, war es ihm kaum möglich, diese Bedrohung abzuwenden. Aber er konnte immer noch sein bestes geben und sich so teuer wie möglich verkaufen. Sie hatten ihm frontal die Panzerung vom rechten Arm und linken Bein praktisch komplett herunter geschält und auch andere Sektionen schon in Mitleidenschaft gezogen, aber schlimmer waren die beiden Raketen, die ihn im Rücken getroffen hatten. Er war sich sicher, daß es nicht die letzten Treffer dort waren. Wenigstens hatte er seinerseits einen der beiden Parasiten bereits ordentlich in die Mangel genommen. Von mehreren Schüssen aus den verschiedenen Lasern hatten zwei Schläge aus dem schweren Laser bereits gesessen. Einen linken Arm hatte er mit einem einzigen Schuß vaporisiert und die Beinpanzerung rechts genauso wie große Teile der internen Struktur vernichtet. Doch von den mittleren Lasern hatte er bisher kaum etwas ins Ziel gebracht. Lediglich einen hatte er mal in die Torsomitte seines Kontrahenten plaziert. Doch das alleine hatte noch nicht einmal ausgereicht um die Panzerung zu durchschlagen. Und der andere hinter ihm war immer noch in der Lage, ihm zuzusetzen, wo Markus es gar nicht wollte. Die vereinzelten Schüsse aus dem am Hinterkopf montierten mittleren Laser konnte den Gegner kaum ablenken, geschweige denn daß sie ihn beschädigten.
"Ich könnte mal etwas Hilfe gebrauchen. Von mir aus den Hammer Gottes, aber irgendwas, was diesen Mistkerlen endlich eine Abreibung verpaßt.", fluchte er, auch wenn die Kommunikation immer noch gestört war. Momentan war er für jede Art von Hilfe dankbar.
General Hartmann
Das warten war eine Qual. Lukas wusste das sein Mech keine Waffen mit genug Reichweite hatte um den anderen in diesem Moment zu helfen aber er hätte versuchen können in ihren Rücken zu kommen oder wenigstens näher bei den anderen stehen sollen. er sah zu wie seine Lanzenkameraden auf die Wespen feuerten aber diese waren zu beweglich als hätten mehr als ein paar Vereinzelte Schüsse treffen können. Plötzlich eröffneten die Wespen das Feuer. Da suchte Lukas sich ein Ziel. Als er sah das Markus von 2 Wespen bedrängt wurde und eine fast in seinen Rücken gelangt war rannte er los.
Dirty Harry
Mit einer funkenschlagenden Rückkopplung in einen der Sekundärmonitore verabschiedete sich der schwere Laser, als ein erneuter Treffer der hinterrücks attackierenden Wespe die Waffe zerstörte.
"Mist", fluchte Markus nur noch und versuchte einem Frontalangriff der anderen Wespe zu entgehen. Ohne den schweren Laser war er im Nahkampf auf die fürchterlich heiß laufende PPK angewiesen. Aber vielleicht war der Einsatz der schwersten Waffe schon längst überfällig. Wütend zerrte er das Fadenkreuz über seinen Gegner, doch bevor er abdrückte und ihm sein Gegner wieder einen Strich durch die Rechnung machte, stellte er den Mech breitbeinig auf und hielt das Fadenkreuz über der Wespe.
"Nicht noch einmal!", zischte er und drückte dann ab. Mit aller Gewalt brannte sich die Entladung der Partikelwaffe in den rechten Torso der leichten Wespe und vernichtete jeden Panzerschutz. Auch von der darunter liegenden internen Struktur blieb kaum noch etwas übrig. Grünlicher Dampf verriet, daß es auch einen Wärmetauscher erwischt hatte. Aber dennoch war es ein Schaden, der diesen Kerl nicht aufhalten konnte. Offensichtlich brauchte es da ganz andere Maßnahmen. Mit dem durch die PPK aufgeheizten Mech konnte er es sich nicht erlauben sofort die Laser nachzusetzen, aber er konnte immer noch ganz anders. Markus beschleunigte den Starslayer und trieb ihn direkt auf den leichteren Mech zu. Der wollte wieder wegspringen, doch in diesem Augenblick zeigte sich ein Schaden, der vorher nicht zu erkennen war. Der PPK-Treffer hatte auch die Sprungdüse in Mitleidenschaft gezogen. Mit voller Sprungfähigkeit war es vorbei und das bekam auch der Wespepilot zu spüren. Aber es reichte immer noch aus, um dem noch immer ein wenig trägen Starslayer zu entkommen.
Aber nicht für lange, mein Lieber, dachte sich Markus und blieb an der Wespe dran. Doch leider hatte er immer noch einen anderen Gegner vergessen, der immer noch an im hing und der stach jetzt zu.
eikyu
Der Tritt nach der Wespe ging daneben. Nur mit Mühe hielt Gerrit seinen Mech aufrecht.
Diese kurze zeit nutzte die Wespe und feuerte wieder. Dieser Schuss ging voll ins Ziel und traf sein Cockpit. Geblendet lies er den Mech zurück weichen, stolperte und drohte zu fallen. Rein Instinktiv lies er den Mech nach vorne fallen, den hinter ihm war ja die Kapsel mit ihrem Kameraden drin.
Doch weit kam er nicht. Der Gegner hatte vermutlich nicht damit gerechnet, und war dementsprechen auch nicht dazu gekommen zu fliehen.
Stattdessen sah das ganze nun etwas komisch aus, wie der Cataphract dort an der Wespe lehnte und diese nun Schläge unter einander austauschten. Dabei richtete Gerrit seinen Mech wieder auf, schafte aber auch gleichzeitig recht viel Schaden am Gegner.
Das der Gegner aber nicht vollends erledigt war, merkte Gerrit erst, als dieser seine KSRs abfeuerte, sie den ohnehin schon beschädigten Kopf des Cataphracts trafen.
"Game Over" stand plötzlich auf seinen Bildschirm, ansonsten wurde es dunkel (bis auf die Notbeleuchtung) und auch die Geräusche erstarben.
Er blieb noch fast eine Minute sitzen bevor er sich raus traute.
Maverick
Peter tanzte unterdessen immernoch mit seinem Gegner. Die Wespe kam nicht ganz ran sondern bot ein schweres ziel. Doch nun war der Tanz vorbei. Peter feuerte zum wiederholten male die beiden Medium Laser und wieder traf einer. erneut ging der rubinrote strahl in den höchsten Teil des Mechs und enthauptete den Gegener. Was die schweren Laser nicht geschaft hatten war dem leichteren geglückt. Jetzt hatte Zeit sich Peter umzusehen. Sein eigener Mech wieß kaum noch Panzerung auf. Überall duchrbüche und leichte interne Schäden aber er stand noch. Der einzige wirklich kritische Schaden war sein linkes Bein wo sich der Oberer Aktivator nicht mehr rürte aber er wurde im Moment nicht beachtet. Bei genauerem Hinsehen sah er, daß sein Halblanzen Kollege ausgefallen war. Der Mech lag bewegungslos am Boden. Eine Wespe stand daneben in einem Noch erbärmlicheren Zustand als er. Peter zog das Fadenkreuz drauf und Feuerte seine beiden Hauptwaffen. Beide Strahlen trafen den Torso der leichten Maschiene und weideten alles aus was sich ihrere zerstörerischen Energie in den Weg stellte. Einzelne Gliedmaßen fielen zu Boden und der Kampfschütze suchte, ungeachtet der Hitze, nach dem nächsten Opfer.
Dirty Harry
Markus heulte die Warnung in den Ohren. Der letzte Angriff von hinten hatte beträchtliche Wirkung gezeigt. Die andere Wespe war ihm durch den hinteren Panzer gegangen und hatte sich an der internen Struktur der mittleren Partie gütlich getan. Nicht nur daran, auch an der Reaktorabschirmung schien der Laser geknabbert zu haben, denn die Cockpittemperatur sprang augenblicklich in die Höhe.
Nicht jetzt!, dachte sich Markus wütend und hielt seinen Mech dennoch auf Kurs auf die angeschlagene Wespe. Dieses mal würde sie ihm nicht mehr entkommen, so oder so. Der leichte Mech setzte nach seinem kurzen Hüpfer wieder auf und feuerte sofort die Raketen auf seiner Schulter ab. Erneut mußte Markus einen Raketentreffer im angeschlagenen rechten Arm hinnehmen, aber noch war er nicht ab. Als Fechtstange würde er immer noch taugen. Markus rannte direkt auf seinen Gegner zu, bevor der sich erneut aus dem Staub machen konnte und langte endlich zu. Der Schlag mit dem kaputten Laser ging daneben, doch eigentlich war der nichts als eine Finte gewesen. Viel mehr Wert legte er auf die voll modellierte Hand des linken Arms und die traf auch. Mit einem Kreischen von gequälten Metall fraß sich die Faust quer durch den angeschlagenen Brustpanzer und drang tief in die Innereien des leichten Mechs vor. Was Markus erwischt hatte, spürte er vor allem am Ruck, der durch seinen ganzen Mech lief.
"Das war dein Gyroskop!", zischte er und holte seine Faust aus der Bresche zurück. Viel war nicht mehr von ihr übrig geblieben, denn der tonnenschwere Kreisel hatte sie abgeschliffen wie ein Müllstein. Doch wichtiger war, daß die Bresche nach Teilen des Handaktivators die Einzelteile des Wespenstabilisators ausspuckte. Der Mech konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Doch das war etwas, was Markus nun ganz schnell ändern konnte. Er holte aus und trat mit voller Wucht zu. Das angeschlagene rechte Bein des leichten Mechs löste sich aus dem Hüftgelenk und wurde aufwärts durch die halbe Struktur getrieben. Der einbeinige Mech konnte sich ohne die Hilfe des Gyroskops nicht mehr auf den Beinen halten und fiel um. Mit einem Beben, das selbst im Cockpit des Starslayers zu spüren war, krachte die Maschine auf die linke Seite und zerstörte sich dort jeden Rest interner Struktur, der noch vorhanden war. Doch nicht nur das. Teile der Struktur mußten bis in die mittlere Torsosektion vorgedrungen sein und dort jenes Zerstörungswerk vollendet haben, das der Laser und die Faust angerichtet hatten. Der Mech war hin, doch dafür hatte Markus keine Zeit mehr und wandte sich zum zweiten Kontrahenten um, den er in seinem unmittelbaren Rücken vermutete. Doch da war er nicht.