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Geschrieben von Stranger am 03.02.2006 um 09:44:

  Li-Fusions-Batterien

Zum Verständnis dieses Wunderwerks der Technik, Habe ich mal ein paar Fragen:
Wenn ich das Prinzip richtig verstehe, werden die Batterien genauso wie der KF-Antrieb selbst auch aufgeladen, über den Reaktor des Schiffes oder über Sonnensegel. In den Batterien ist dann auch soviel Energie gespeichert, wie man für einen Sprung braucht. Soweit, so gut.
Das tolle ist ja, man nutzt die im KF-Antrieb gespeicherte Energie für einen Sprung, und kann dann "sofort" die in den Batterien gespeicherte Energie für einen weiteren Sprung nutzen. Also quasi, als ob man eine zwei KF-Antriebsspindel dabei hat.

Dazu frage ich: Ist das nicht im Grunde auch so eine Art "heißladen" des Antriebs? In den Bücher hieß es immer, das die Antriebsspindel langsam aufgeladen werden muß, damit sie keinen Schaden nimmt. Deswegen dauert das im SChnitt eine Woche. und nun nimmt man die Batterien und haut deren Energien mit einem SChlag (innerhalb von Minuten meinetwegen) in die KF-Spindel, und diese wird dadurch nicht beeinträchtigt? Kommt mir doch etwas komisch vor.

Desweiteren, ich denke mal, die Batterien sind um einiges kleiner als die KF-Spindel, sonst könnte man ja auch ein Sprungschiff mit zwei KF-Antrieben bauen, oder?



Geschrieben von Coldstone am 03.02.2006 um 09:59:

 

Nun ja, letzteres wäre aufgrund des Gewichts des KF Triebwerks nur schwer möglich.

Ein normales Sprungschiff braucht schon allein 90% seiner Masse für den KF Antrieb.


Ein Kriegsschiff 45.25% seiner Masse.


Im Prinzip, so wie ich es verstanden habe, ist die Lithium Batterie ein zusätzlicher Energiespeicher. Heisst, der Antrieb erhält die doppelete Ladungskapazität, und verbraucht bei einem Sprung eben auch nur die Hälfte der Energie.



Geschrieben von Tostan am 03.02.2006 um 10:03:

 

"Heisladen" vs. "Sonnensegel"

ein sehr wiedersprüchliches Thema(von den Angaben her).
Es gibt ja diverse Möglichkeiten den K-F-Antrieb aufzuladen.
- Sonnensegel
- Energieübertragung von Ladestation (wohl auch via Sonnensegel)
- Heissladen aus dem Bordeigenen Reaktor
- Laden von LiFu-Batterien
(mal in der vermutlichen Reihenfolge der Geschwindigkeit)

Fakt ist, dass wohl ab lvl2-Tech ein Heissladen nicht mehr so schädlich ist, vermutlich weil die wiederentdeckte Tech den Wartungszustand der Sprungschiffe verbessert hat.

=> ein Heissladen aus dem Antrieb ist wohl vorallem deshalb schädlich, weil der Fusionsreaktor des Schiffes in Kurzer Zeit enorme Energiemengen erzeugen muss (wesentlich mehr als beim normalen Betrieb) ... Ob da bei solchen Extremen Betriuebszuständen die Qualität (Strom/Spannung konstant) gehalten werden kann bzw. schwankungen evtl. das K/F-Aggregat beschädigen, das ist ungewiss. (Ist imho die einzige logische Erklärung für die Gefahren des Heissladens ....)

Man muss ja auch bedenken, dass in den Büchern zu dem Thema kaum Gespräche zwischen KF bzw. Reaktortechs geschildert werden, sondern immer die Sicht von "Aussenstehenden" für welche diese Tech eh grosse Magie ist Augenzwinkern

Zur Größe des KF-Antriebs:
Bei Jumpships 95% der Masse, bei Warships 45,25%.
Bei einen 50.000t-Jumpship braucht das K-F-Agregat 47.500t, die Li-Fu-Batterien nur schlappe 500t

Es soll wohl auch (lvl3-Tech?) Sonnensegellose schiffe geben ...



Geschrieben von Sternencolonel am 03.02.2006 um 10:09:

 

Prinzipiell ist es schon so was ähnliches wie das heissladen des Antriebs den bei 2 Sprüngen direkt hintereinander riskiert man Microfrakturen an der Antriebsspindel, daher wir selbst bei der Verwendung der L-F Batterien üblicherweise einige stunden gewartet bis man nochmal springt.
Ansonsten kann der Antrieb die für den Sprung benötigte Energie direkt aus den Batterien ziehen, wärend er sonst wie eher wie ein Kondensator funktioniert, soll heissen die gespeicherte Energie für den zweiten Sprung muss nicht extra in den Speicher der Spindel "umgeladen" werden.

Mal abgesehen von der schieren Masse welche die Antriebe verschlingen so ist es BT-Physikalisch auch garnicht möglich zwei Antriebe in ein Schiff einzubauen, da die Spulen bei inbetriebnahme miteinander interagieren würden, welches die sofortige Vernichtung des Schiffes zur Folge hätte.

Zusatz:
Laden über den Reaktor ist nicht automatisch heissladen.
Heissladen ist es nur dann wenn man den Antrieb in kürzerer zeit aufladen will als es mit einem Segel möglich wäre, das der Antrieb nur eine Begrenzte Menge an Energie sicher aufnehmen kann.
Man kann diese Rate erhöhen allerding riskiert man damit wohl das einen die Leitungen durchschmoren.
Sonnensegel benutzt man nur weil, die Energie umsonst ist, während die aus dem Reaktor dann doch schon Reaktionsmasse verbraucht.
In der frühen Zeit der Raumfahrt hatten die Sprungschiffe wohl noch garkeine Sonnensegel, damlas wurden die Antriebe regulär über den Reaktor geladen.



Geschrieben von Hunter am 15.02.2006 um 14:18:

 

Und hier das Ganze als ausführlicher Text der praktisch alle Fragen relativ detaliert klären sollte:
Informationen über den KF-Antrieb auf TWoBT



Geschrieben von Stranger am 16.02.2006 um 08:54:

 

okay, da hab ich auch gleich meine nächste Antwort gefunden, warum nicht mehrere Li-Fusionsbatterien auf einem Schiff.

Aber ich hab da im TwoBt-Text glaub ich einen Fehler gefunden:
Zitat:
Wenn das Segel sich vollkommen entfaltet hat kann der eigentliche Ladevorgang beginnen. Der Druck der vom Stern ausgesandten Teilchen, der sogenannte Solarwind, fängt dann beinahe augenblicklich an das Schiff vom Zentralgestirn wegzudrücken. Damit das Schiff aber seine Position hält werden die Schubdüsen gezündet, die durch eine Öffnung im Sonnensegel Schub in die entgegengesetzte Richtung bewirken, wodurch die Position des Schiffes stabil bleibt.
Ich dachte, das Solarsegel wird in Richtung des Sterns geöffnet, also zwischen Schiff und Stern. Wenn durch das Segel dann ein Antriebsstrahl gegeben wird, drückt dieser das Schiff doch ebenfalls vom Stern weg. Ich dachte, die Schubdüsen wären dazu da, der Garivation des Zentralgestirns entgegenzuwirken. Andernfalls müßte das Segel ja "hinter" dem Schiff (von der Sonne aus gesehen) geöffnet werden, damit die Düsen dem Sonnenwind entgegenwirken.



Geschrieben von Sternencolonel am 16.02.2006 um 11:08:

 

Hunter hat die Angaben aus den offiziellen Quellenbüchern zusammengetragen, wird also stimmen was in dem Text steht und Sinn macht es auch.



Geschrieben von Sensei am 16.02.2006 um 14:35:

 

Stimmt schon. Das sonnensegel wird natürlich hinter dem JS aufgespannt. Sonst würde es ja auch auf das JS zutreiben und es einwickeln Augenzwinkern . Darum haben die Sonnensegel auch ein "Loch" in der Mitte.



Geschrieben von Stranger am 17.02.2006 um 08:19:

 

okay, dann ist das in den Romanen falsch bechrieben. Man verzeihe mir bitte mein Unwissen.



Geschrieben von Hunter am 04.03.2006 um 12:37:

 

Ich seh mal grad das sich auch die Quellenbücher nicht einig sind was nun korrekt ist...

Im Explorer Corps steht es wie auf TWoBT (daher stammt der Text auch).
Im AT2(r) steht das Gegenteil, nämlich das der Antrieb benötigt wird um die Gravitation des Sterns auszugleichen.

Wahrscheilich eine Änderungen um die Romane korrekter werden zu lassen. Dummerweise passt das so nicht zu vielen Abbildungen eines Sprungsegels... und auch nicht wirklich zu der Bezeichnung als "Segel".



Geschrieben von Masclan am 04.03.2006 um 19:33:

 

In den Büchern ist auch immer beschrieben, dass nach der frühen Entwicklungsphase der K-F Triebwerke insbesondere die Segel kleiner wurden.
Auch wurden bei vorhandenen Konstruktionen die alten größeren Segel gegen kleinere effizentere ausgetauscht.
Insbesondere wurde der Vorgang des Einholens verkürzt, sowie die Segel ansich robuster wurden. Die Anfälligkeit gegen kosmische Trümmerstücke oder anderen mechanische Einwirkungen auf die Segel konnte man nicht verringern.
Was ich mich allerdings immer dabei fragte, wenn die kleineren Segel die gleiche Effizenz der größeren hatten, wurde dadurch aber der Ladevorgang der Energiespeicherung nicht verkürzt.
Es wurde nirgens erwähnt was mit dem nun frei gewordenen Raum für die Segel geschehen ist, noch ob vielleicht eine Beibehaltung der Segelgröße dann aber halt mit den effizenteren eine Verkürzung des Ladevorganges gebracht hätte..........



Geschrieben von Stranger am 06.03.2006 um 18:31:

 

Das Problem dabei ist dann ja, wenn man den Antrieb schneller auflädt (durch ein größeres, effizienteres Segel) ist das wiederum "heißladen", was der Antriebsspindel nicht gut bekommt.



Geschrieben von Masclan am 06.03.2006 um 20:13:

 

willst du damit sagen das durch den Einbaue bessrer segel nicht auch gleich ein Update mit den Triebwerken erfolgte. Die werden doch nicht die ganze nutzungsdauer der Schiffe immer die gleichen Triebwerke drin behalten haben, oder?



Geschrieben von Dirty Harry am 06.03.2006 um 21:57:

 

Zumindest bei den Beschreibungen von Sprungschiffen - insbesondere in Zusammenhang mit 3025 - hörte sich das aber genau so an. Sprungschiffe wurden deshalb nicht angegriffen, weil ihr Verlust irreversibel war. Das konnte bis zum Transportboykott der angreifenden Einheit führen.
Was genau jetzt empfindlicher war, der eigentliche Maschinenkern oder aber der Sprungrechner, das hab ich nicht herauslesen können.
Aber bedenkt man, dass bis auf extrem große Bauteile früher oder später alles einmal ausgewechselt werden kann oder muss, dürfte von den KF-Triebwerken der Sternenbundzeit außer der Spindel kaum mehr etwas die Jahrhunderte überdauert haben. Zahnlücke



Geschrieben von Masclan am 06.03.2006 um 22:08:

 

ja leider gibt es besonders dazu nicht all zu viel literatur.

Gibt es eigentlich irgendwo einmal einen Dreiseitenriß eines Sprungschiffes, Kriegsschiffes oder eines Transporters, wie Overlord oder ähnliches?


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