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Geschrieben von Jesse Kahanamoku am 04.11.2005 um 13:25:

 

Naja, man springt ja nun nicht erst seit ein paar Jahren von einem System zum anderen. In den Bordcomputern sollten also die Systemdaten aus mehreren Jahrzehnten gespeichert sein. Zudem können selbst heutige Computer Vorhersagen treffen, wo sich ein Planet zu einer Zeit befindet. Also sollte man im BT Universum in der Lage sein genaue berechnungen anzustellen, wo sich wann ein Piratensprungpunkt befindet und wann sich das Zeitfenster zum Absprung wieder schliesst, so dass eine Strandung eines Sprungschiffes an einem Piratensprungpunkt eigentlich ausgeschlossen werden solte.



Geschrieben von Black Dragon am 04.11.2005 um 13:38:

 

Es gibt aber ein Paar Variablen die die Berechnungen erheblich beeinflussen.
Wenn die Berechnung nur um winzigkeiten falsch sind wird dein Sprungschiff von der Gravitation eines Planeten beim wiedereintritt in den Normalraum zerissen, so hab ich das jedenfall immer verstanden.



Geschrieben von Jesse Kahanamoku am 04.11.2005 um 13:43:

 

Du vergisst, das man einige Jahre Zeit hatte, die Planeten in den Systemen zu studieren. Man kennt die Schwerkraft der einzelnen Planeten, ihre Umlaufbahnen. Man kennt die notwendigen Formlen, ansonsten könnte man das mit dem Springen komplett vergessen.
Ein Fehlsprung sollte also eine sehr niedrige Prozentchance haben und wahrscheinlich nur in Systemen vorkommen, die man noch nicht so genau studiert hat.



Geschrieben von Kazuma am 04.11.2005 um 14:41:

 

ist es nicht möglich dass die informationen, ähnlich wie lostech nicht allgemein verfügbar sind? dass sie beispielsweise nur in den computern von sprungschiffen überlebt haben, die diese Systeme bereisen und Stellenweise auch absichtlich vernichtet wurdne um das System schwerer einnehmbar zu machen. Das könnte auf jeden Fall ein weiterer Faszinierender Aspekt des Bt Universums sein



Geschrieben von Jesse Kahanamoku am 04.11.2005 um 15:07:

 

Hmm, ich denke mal, dass es da wiederum drauf ankommt, wem das Sprungschiff gehört. Dass Daten absichtlich gelöscht werden, um den Sprung zu verhindern kennen wir ja von den Dragonern, damit sie nicht zurück zu den Clan Heimatwelten konnten, insofern also durchaus machbar.
Andrerseits wäre es wohl auch für feste Sprungpunkte notwendig genaue Daten über das System zu haben, so dass man diese kaum löschen wird, da man das System ansonsten nicht mehr bereisen könnte. Natürlich kann man die Daten löschen, doch hätte man dann auch den Nachteil, dass man das System nicht mehr versorgen kann und auch der Handel wohl ausgeschlossen wird.
Selbst wenn man die Systeminfos dafür nicht nutzen muss, dürfte es nicht schwer sein die betreffenden Daten wieder zu bekommen, da es ja genug Händler gibt, die Geld benötigen, um ihr Schiff am Laufen zu halten.
Für militärische Zwecke wäre das Löschen von Systemdaten sicherlich ein interessanter Aspekt. Gleichzeitig sollte es genug Informationen durch Wissenschaftler geben, um die entsprechenden Infos leicht zu rekonstruieren.
Bei neu entdeckten Systemen bzw. Peripheriesystemen dürften die notwendigen Daten schon schwerer zu beschaffen sein. Sie sind einfach zu uninteressant für die Wissenschaft, als dass ein jedes Sprungschiff die daten haben kann. Hier ist es wahrscheinlicher, dass nur einige wenige Sprungschiffe die erforderlichen Daten besitzen bzw. hier ausschliesslich die festen Sprungpunkte genutzt werden.



Geschrieben von Hunter am 04.11.2005 um 18:08:

 

Selbst wenn du exakte Daten über alle größeren Objekte in einem System hast garantiert dir das immer noch nicht das ein Piratensprung sicher ist.
Es gibt immer noch genügend kleine Objekte die auf keiner Karte verzeichnet sind - selbst wenn das System genauestens vermessen ist. Selbst heute entdeckt man regelmäßig neue Objekte - und das sind meist nur die, die zwecks Kollisionen interessant werden könnten. Für ein Großteil der Systeme der IS dürften nicht einmal ansatzweise so gute Karten existieren...

Es gibt mehr Variablen als nur ein paar Planeten für diese Berechnungen.
Und die Daten von Sprungschiffen die es "überlebt" haben sind ehrlichgesagt praktisch wertlos. Nur weil ein Sprung geglückt ist heißt das noch lange nicht das man auch den nächsten Sprung korrekt berechnen kann... und die hochexakten Karten, die dafür notwendig sind, erstellt man nicht "mal kurz".



Geschrieben von Jesse Kahanamoku am 04.11.2005 um 19:06:

 

Da kann ich Dir nur bedingt zustimmen, Hunter. Wir haben den Weltraum noch icht erobert, keinerlei Kolonien, ausserhalb unseres Planeten gegründet. Deswegen ist die Überwachung des Weltraumes nur von untergeordneter Bedeutung, da nur Ausschau nach Himmelskörpern gehalten wird, die eventuell mit der Erde kollidieren können.
Im BT-versum hingegen ist die Menschheit seit, wie vielen Jahren interstellar. Es gibt auf x Planeten Kolonien, die allesamt auf irgendeine Weise mit einander Handel treiben, welcher wiederum nur mit Hilfe von Sprungschiffen durchführbar ist, da die Güter ja sonst ewig brauchen würden um von Planet A zu Planet B zu kommen. Die Menschheit ist für die Sicherheit dieser Transporte darauf angewiesen, Himmelskörper zu kartografieren, Umlaufbahnen zu errechnen - will sagen, vorraussagen zu können, was wann wo ist, um überhaupt ein Sprungschiff von Punkt a nach Punkt b zu bringen, da man sonst alle paar Sprünge ein solches Schiff verlieren würde, aufgrund irgendwelcher Kollisionen mit Himmelskörpern die ausgerechnet an der Stelle sind, an der sich dass Schiff materialisiert.
Sicherlich wird es an festen Sprungpunkten Sicherheitsmaßnahmen geben, aber man muss auch bedenken, dass nur, weil man einen Asteroiden zerschiesst, dieser nicht automatisch weg ist, sondern viele kleine Bruchstücke bleiben, die vielleicht nicht unbedingt eine Gefahr für das Schiff selbst, aber für die Solarsegel des KF-Antriebs darstellen.
Diese festen Sprungpunkte sind wahrscheinlich also relativ sicher vor Himmelskörpern, welche auf irgendeine Art mit Teilen des Sprungschiffes kollidieren könnten.
Wenn man also sich die Mühe macht einen Sprungpunkt zu suchen, der sicher ist, um möglichst wenig Verluste zu haben, bedeutet dies, dass man sich vorher um die erforschung des betreffenden Sonnensystems gekümmert haben muß. Die dabei gesammelten Daten dürften ausreichend sein um alternative Piratensprungpunkte zu berechnen.
Natürlich ist mir klar, dass die dafür notwendigen Datenmengen nicht mal eben kurz gesammelt und ausgeertet werden. Aber BT spielt ja auch knapp 1000 Jahre in der Zukunft. Man hatte genug Zeit Systeme zu entwickeln, die in der Lage sind diese Datenmengen zu erfassen und auszuwerten, selbst wenn diese System inzwischen LosTech sein könnten (was sie nicht müssen).



Geschrieben von Hunter am 04.11.2005 um 19:26:

 

Wenn es denn so einfach wäre, warum wird es noch nicht so gemacht?
Ganz einfach: Weil es schlicht nicht so simpel ist wie du es dir zurechtlegst...

Ich glaube dir ist nicht bewusst wie groß der Datenbestand ist den du für derart exakte Karten haben musst. Es geht hier nicht nur um ein paar Dutzend Objekte - sondern um eine Zahl die um viele Größenordnungen größer ist. Und selbst dann wirst du längst nicht alle kennen...

Die meisten Systeme sind eher dünn besiedelt - eine extrem langwierige und extrem teure Beobachtung aller möglichen Objekte rechnet sich da im Leben nicht.
Vor allem deshalb nicht, da man mehr als genug stabile Sprungpunbkte hat die man risikolos benutzen kann.


Wenn es wirklich so einfach wäre wie du es darlegst, dann wären die Regeln ja wohl anders... die sprechen allerdings eine sehr deutliche Sprache.



Geschrieben von Jesse Kahanamoku am 04.11.2005 um 19:37:

 

Stabil sind diese Punkte ja auch gerne, sind sie deswegen auch sicher? Nur weil ein Punkt stabil zum springen ist, bedeutet das ja nun weiss Gott nicht, dass er auch von den abermillionen kleinen und großen Himmelskörpern verschont bleibt. Risikolos nenn ich da anders.
Zur Himmelsbeobachtung braucht man ja nur den ein oder anderen Sateliten bzw. drone. Wenn man genug Zeit hat, ist das mehr als ausreichend und nicht soooo kostspielig.

Was die Regeln anbetrifft, hab ich eins von Dir gelernt, Hunter: Battletech ist nicht LogiTech. Die Jungs habens nun mal so festgelegt um es einfach zu halten. Sicherere Sprungpunkt = sicher, Piratenpunkt = unsicher. Das hat mit schwer oder einfach nix zu tun



Geschrieben von (K)Nightwish am 04.11.2005 um 20:10:

 

Hmm, was die Berechnungen angeht:
Piratenpunkt=Stecknadelkopf
Nadir/Zenit=grosser Ball



Geschrieben von Count d'Estard am 05.11.2005 um 00:35:

 

@ Hunter: Der jeweilige Nadir, Sprungpunkt eines Systems sollte auch im letzten Sprungcomputer der IS noch gespeichert sein. Der Sprung an Piratenpunkte ist arg risikobehaftet, was jedem bewußt ist. Der Pirat, der dahin springt und nicht damit rechnet, dass sich da ein größerer unkartographierter Brocken rumtreiben könnte, ist ein Idiot. Es kann passieren, nur im allgemeinen halt nicht. Darum und nur darum sind Piratenpunkte in der Literatur erwähnt, halt nur mit der dazu gehörigen Risikobeshcreibung...



Geschrieben von Striker am 05.11.2005 um 11:51:

 

Zitat:
Original von AS-Angelfist
könnte auch damit zusammen hängen das die autoren mal wieder den hardware büchern vorweggegriffen haben oder einfach sie gar nicht gelesen haben Zahnlücke
wäre ja nicht das erste mal Augen rollen


Du hast es im Grunde auf den Punkt gebracht. Die meisten Autoren haben noch nie ein Hardware Handbuch in der Hand gehabt und spielen auch nicht Battletech.
Stackpole hat einmal in seinem Leben Battletech gespielt. Hat es dann nie mehr angefaßt weil er gewonnen hat Augen rollen

Und gerade in der Anfangszeit, konnten sich die Autoren das ganze noch nicht so ganz vorstellen.

Deswegen heißt es ja immer. Romane zählen nicht.
Informationen nur aus den Handbüchern ziehen, nie aus den Romanen.
Jeder einzelne von Euch hat wahrscheinlich mehr Ahnung von Battletech als ein BT Autor.

Das ist der ganze Zauber, warum in den Romanen soviele Fehler drinnen sind.



Geschrieben von Striker am 05.11.2005 um 11:56:

 

Bedenkt mal es gibt zwei Piratensprungpunkte.
Fixe
Und sich bewegende.

Die Fixen sind wohl leicht anzuspringen, allerdings werden sie den Einheimischen auch bekannt sein. Zumindest die gängisten.

Bewegende sind wohl unbekannt weil sie sich immer ändern, aber da hat man den Überraschungseffekt.

Nur auf Pirtaenpunkten gibt es keine Versorgung. Keinee Ladestationen etc.
Wobei bei den bekannten fixen Punkten dennoch Zoll auftauchen wird Augenzwinkern



Geschrieben von Genyosha am 05.11.2005 um 12:05:

 

Auf irgendeiner Seite gab es Fotos, wo die Schreiberlinge von Battlecorps CBT spielen, wohl alle oder die meisten zum ersten mal.
Muß recht komisch gewesen sein. großes Grinsen

http://www.borantec.ch/portal/include.php?src=http://www.borantec.ch/spgm/spgm.php?g=Cons%202005

War glaube ich die Schweizer BT Seite. Sind die GenCon Bilder.

@ Striker

Auch der BT Line Developer Bryan Nystul hatte nicht so die Ahnung von den Regeln. Ich meine, es war auf der Messe Essen 1995, da hat er in einer Demorunde mitgespielt und ist ins Wasser gerannt. Wir dachten erst, das ist eine neue Regel. Dem war nicht so! Er hatte es nicht gewust. Augen rollen



Geschrieben von Zane am 05.11.2005 um 18:09:

 

Zu der Sache mit den Planeten:
Wenn man zwei Himmelskörper hat, dann kann man die Umlaufbahnen usw. exakt berechnen. Schon bei drei Himmelskörpern ist dies mathematisch unmöglich! Da nützt auch kein Supercomputer und die exakte Lage aller Anfangspositionen.

Es existieren keine Formeln mit denen man die Bewegung von mehr als zwei Himmelskörpern beschreiben könnte. Alles was man tun kann, ist sich in Näherungen zu ergehen. Dann ist das Ergebnis aber nicht 100% exakt, und der Piratensprungpunkt liegt vielleicht 1 Mio km weiter links.



Geschrieben von Jesse Kahanamoku am 05.11.2005 um 18:21:

 

Hmm, wenn das so ist, dürfte das mit dem Berechnen von einem x beliebiegen Sprungpunkt ja auch fast unmöglich sein. Da sich das ganze Universum ja bewegt, bewegen sich ja auch da einige Planeten mehr, die man berechnen müsste, um überhaupt springen zu können.

@ Zane: ich geh jetzt mal davon aus, dass man noch nicht in der Lage ist diese Formel zu erstellen. Wie bei so vielem, wird auch das nur ein Frage der Zeit sein.



Geschrieben von Kazuma am 05.11.2005 um 19:57:

 

korrektur, es ist analytisch nicht möglich. nummerisch müsste es aber gehen und dazu braucht man eben supercomputer. Für die Hierproblematik sogar noch bessere großes Grinsen



Geschrieben von Jesse Kahanamoku am 05.11.2005 um 20:48:

 

Naja. die sollten ja nun entwickelt sein. Genug Zeit hatten sie dafür ja.



Geschrieben von Dan am 05.11.2005 um 21:31:

 

Tja, aba auch genug Zeit zum Zurückbomben großes Grinsen



Geschrieben von Jesse Kahanamoku am 05.11.2005 um 22:18:

 

Hey, es wird sicher ausreichend alte Platinen geben, die diese Berechnungen auch ausführen können. Kannst Dir ja mal überlegen, was für Fortschritte die Computerindustrie bei uns in den letzten 10 Jahren gemacht hat, verlangsame das etwas, und verstezt dich dann in die Zeit, in der das mit Lostech begann, überleg dir dann was an Tech noch verstanden wird und seit dem wieder neu weiterentwickelt wurde. Das gibt sehr leistungsfähige Rechner.
Als Beispiele sollten HPG-Rechner oder auch Holovidrechner angeführt sein.


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