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Geschrieben von Stranger am 19.09.2007 um 12:54:

  Orbitalgeschütze

Gibt es eigentlich Regeln für Orbital-Abwehrgeschütze, wie sie in den MechWarrior-PC-Spielen drin sind? Oder sind das einfach Schiffsgeschütze, nur halt am Boden montiert? Dann würdmich natürlich interessieren, wie das mit einem Mobilen geschütz aussieht... Und warum man dann sowas nicht gegen Mechs etc. einsetzen könnte.



Geschrieben von Hunter am 19.09.2007 um 13:02:

 

Es gibt Regeln dafür, je nach Regelwerk sind sie leicht unterschiedlich. Prinzipiell sind es die entsprechenden Energiewaffen (also NL bzw NPPC), teilweise haben sie noch spezielle Raketen als Sekundärbewaffnung. Regelbücher hab ich leider grad nicht zur Hand...

Das bezieht sich allerdings ausschließlich auf stationäre Geschütze. Mobile Geschütze sind zwar seit den Support Vehicles theoretisch möglich (vorher gab es keine Einheit wo soviel Tonnage reinpasste), werden aber (soweit ich mich erinnere) noch nicht durch irgendwelche Regeln abgedeckt.

Gegen 'Mechs und ähnliches wird man sowas nicht einsetzen können, da 'Mechs einfach viel zu manövrierfähig sind. Geschütze, die für Ziele in einigen Hundert Kilometern Entferung gedacht sind, sind in der Regel im Nahkampf absolut wertlos.



Geschrieben von Stranger am 19.09.2007 um 16:03:

 

Naja, ich dachte halt eher daran, wenn so ein mobiles geschütz schonmal vor einer Stadt/Stützpunkt oder was auch immer steht, was grad attakiert wird, könnte man ja zumindest einen Schuß in die grobe richtung der anrückenden Gegner feuern...



Geschrieben von Hunter am 19.09.2007 um 16:40:

 

Mal vorausgesetzt das es überhaupt als Fahrzeug geht (was es AFAIK bis jetzt nicht tut):
Die Dinger sind dazu gebaut um Ziele zu bekämpfen die 100+ Kilometer über ihnen sind - und nicht irgendwelche Ziele auf dem Boden. Dazu kommt, dass es Waffen zum Direktbeschuss sind. Solange man die Dinger nicht auf die Seite kippt (was bei einem Fahrzeug von mindestens 1000 Tonnen leicht kompliziert wird) wird man damit höchstens auf sehr hohe Bergkuppen oder angrenzende hohe Gebäude schießen können...



Geschrieben von Ashura am 19.09.2007 um 16:45:

 

Es würde wohl eher wie die alte russische Flak sein. Winkelbegrenzer.

Ok wie auch damals kanns halt passiern, das jemand vergisst den Bolzen einzubauen oder abbricht und schon haste ein wunderbares Antiinf Geschütz.

Bun Bun lässt grüßen großes Grinsen



Geschrieben von Hunter am 19.09.2007 um 16:48:

 

Bei einem Waffensystem wo alleine das Geschütz minimal 700 Tonnen wiegt (und vermutlich so groß ist wie ein Einfamilienhaus) ist das eher konstruktionstechnisch bedingt und kein kleiner Bolzen sein... da wird man kaum "mal eben aus versehen" ein Boden-Boden Geschütz draus machen können.



Geschrieben von Stranger am 19.09.2007 um 19:53:

 

Gut, das wird natürlich schwierig. Meine frage war ja eher, ob man ein solches Geschütz halt von "nach oben" auch auf "seitlich" schwenken kann.



Geschrieben von Hiro-matsu am 19.09.2007 um 20:21:

 

wenn man es stationär bauen kann, kann man es auch auf den boden richten. also kann man es "von der logik" her auch auf einen riesigen ketten-untersatz pflanzen und es auf den boden richten.
allerdings müsste man sich überlegen, wie effizient sowas noch ist. ein konventioneller luftschlag kostet garantiert weniger und man braucht keinen so großen reaktor plus extratruppen um das langsame, gut sichtbare geschütz zu decken.



Geschrieben von Stranger am 20.09.2007 um 06:44:

 

Naja, klar ist ein Luftschlag einfacher, aber ich meinte eigentlich, das das Geschütz primär natürlich zur Orbitalabwehr da ist, aber im Notfall eben auch mal gegen eine anrückende Kompanie o.ä. abgefeuert werden kann...



Geschrieben von Hunter am 20.09.2007 um 10:44:

 

Zitat:
Original von Hiro-matsu
wenn man es stationär bauen kann, kann man es auch auf den boden richten. also kann man es "von der logik" her auch auf einen riesigen ketten-untersatz pflanzen und es auf den boden richten.

Wiso sollte denn das so einfach sein?
Es wäre ein nicht zu unterschätzender zusätzlicher Aufwand das Geschütz soweit schwenkbar zu machen - wir reden hier schließlich nicht von einem Geschütz was 50 Tonnen wiegt - sondern mininmal (!) 700 Tonnen. Es ist schon ein Unterschied, ein derartiges Geschütz für einen Bereich von höchstens 120° direkt über einem auszulegen, oder daraus 180° und mehr zu machen... und ein naheliegendes Beispiel, die großen Eisenbahngeschütze der Weltkriege, konnten auch nicht wirklich direkt auf den Boden schießen. Bei Energiewaffen muss das aber zwingend gegeben sein...

Zitat:
Original von Hiro-matsu
allerdings müsste man sich überlegen, wie effizient sowas noch ist. ein konventioneller luftschlag kostet garantiert weniger und man braucht keinen so großen reaktor plus extratruppen um das langsame, gut sichtbare geschütz zu decken.

Normale Artillerie (und ähnliches) ist auf jeden Fall um einige Größenordnungen billiger und flexibler einsetzbar. Vor allem sind sie nicht so leichte Beute.
Interessant wären IMHO sowieso erst die großen Kaliber... aber einen 4000 Tonnen Panzer im selben Satz wie Effizienz zu erwähnen ist schon ein wenig ParadoxAugenzwinkern



Geschrieben von Waldwolf am 20.09.2007 um 20:47:

 

Zu guter letzt darf nach wie vor nicht vergessen werden, dass man mit so einer Waffe niemals auf eine anrückende Kompanie feuern könnte (ok, feuern vielleicht schon, wenn man den Panzer tatsächlich irrsinnigerweise bautechnisch so konstruiert, aber TREFFEN ganz sicher nicht!!!).

Dieses riesige und schwere Geschütz könnte nur derart langsam auf ein Ziel ausgerichtet werden, dass wohl jedes Bodenziel mit einer höheren Geschwindigkeit als eine krabelnde Schildkröte mit Leichtigkeit dem Geschützrohr ausweichen könnte, bis es auf einen ausgerichtet wurde. Augenzwinkern



Geschrieben von Hiro-matsu am 21.09.2007 um 01:19:

 

@Hunter
das geschütz nur nach oben und unten schwenkbar zu machen stelle ich mir nicht all zu schwer vor. natürlich wäre das sinnlos teuer, aber mit wiederstandsfähigen materialen durchaus realisiertbar. ebenso wie man die eisenbahngeschütze durchaus für einen direkten schuss auf gelände richten könnte - "damals" vielleicht nicht, aber heute mit sicherheit. schließlich waren die kaliber MEISTENS nicht viel größer als die von kriegsschiffen, teilweise waren es umgebaute schiffsgeschützrohre.

und effizienz steht doch eigentlich immer in zusammenhang mit dem sinn von dingen, oder? wenn was nicht effizienter als möglich aber teuer ist, ist es für das militär sinnlos. seh ich das falsch?
der "grobe schuss in richtung des gegners wie

@Waldwolf
denk an die reichweite, außerdem könnte man das teil mit hilfe der ketten nach links und rechts ausrichten. würde warscheinlich trotzdem nich viel nützen.
aber hey: in null komma nx nen schützengraben ausgehoben oder hügel gerodet, das hat was... Zahnlücke



Geschrieben von Stranger am 21.09.2007 um 07:24:

 

Zitat:
Dieses riesige und schwere Geschütz könnte nur derart langsam auf ein Ziel ausgerichtet werden, dass wohl jedes Bodenziel mit einer höheren Geschwindigkeit als eine krabelnde Schildkröte mit Leichtigkeit dem Geschützrohr ausweichen könnte, bis es auf einen ausgerichtet wurde.

Sicherlich, aber bei der Reichweite mußt Du auch erstmal mitbekommen, das das Rohr auf Deine Truppe zeigt, und nicht, wie üblich, gen Himmel.
Und was Schwenkbarkeit angeht: Hey, geht doch mal weg vom Militär, und guckt Euch einen Braunkohlebagger an... fortbewegen kann der sich auch nur im SChritttempo, das wohl, aber der Ausleger ist relativ beweglich.



Geschrieben von Hunter am 21.09.2007 um 11:33:

 

Zitat:
Original von Hiro-matsu
@Hunter
das geschütz nur nach oben und unten schwenkbar zu machen stelle ich mir nicht all zu schwer vor. natürlich wäre das sinnlos teuer, aber mit wiederstandsfähigen materialen durchaus realisiertbar. ebenso wie man die eisenbahngeschütze durchaus für einen direkten schuss auf gelände richten könnte - "damals" vielleicht nicht, aber heute mit sicherheit. schließlich waren die kaliber MEISTENS nicht viel größer als die von kriegsschiffen, teilweise waren es umgebaute schiffsgeschützrohre.

Vergiss bitte nicht das wir hier vom BT-Universum reden... es sollte bekannt sein das dort sowas triviales durchaus nicht möglich ist.

Und die Geschütze der Schlachtschiffe sind keine allzu gute Referenz um zu zeigen, das das ja auch in BT ohne weiteres möglich sein wird... die Dinger wiegen lausige 120 Tonnen. Sprich weniger als 1/6 der Masse, die in BT bewegt werden müssten. Und sowas macht schon einen nicht zu unterschätzenden Unterschied...


mal ganz abgesehen davon:
Es gibt keine Landeinheit die solch ein Waffensystem auch nur ansatzweise tragen könnte bzw. dürfte. Das Maximalgewicht aller Fahrzeuge liegt weit unter dem benötigten Gewicht.

Und wirklich paasen würde eine derart mächtigen Waffe zu BT eh nicht...



Geschrieben von Zane am 21.09.2007 um 12:14:

 

Außerdem wäre es eh kaum gegen Ari, Jäger oder gar Helis zu verteidigen.



Geschrieben von Hunter am 21.09.2007 um 12:25:

 

das kommt noch dazu... vergleichbare Fahrzeuge (z.B. die Crawler vom Kennedy Space Center) sind größer als ein Hexfeld, etwas über ein 1 Level hoch und bewegen sich mit ungefähr 0,2 Bewegungspunkten vorwärts.



Geschrieben von Hiro-matsu am 21.09.2007 um 13:04:

 

es geht ja nur drum, ob es machbar wäre, nicht wie gut es beschuss meiden oder sich fortbewegen kann.

zum argument, dass es ja nx treffen würde: setzt es gegen gebäude ein! hätte so ein gerät - nach BT-regeln - nicht eine mörder reichweite? für den einsatz auf einen bunker wäre es doch zu gebrauchen. sieht man wie gesagt von allem bis auf die feuerkraft ab.

da wir vom BT-universum reden, fand ich das argument mit den eisenbahngeschützen auch unpassend, abgesehen davon das es nich stimmt, so weit ich die dinger verstanden hab. es war wohl einfach nur sinnlos, direkt zu schießen, weil sie kein ziel schnell genug erfassen konnten.
aber ich geb dir völlig recht, der gedanke, dass es bei BT nicht realisierbar ist, sowohl regeltechnisch als auch vom hintergrund her, ist mir schon im hinterkopf rumgespukt. allerdings hatte ich ihn vergessen, oder verdrängt Zahnlücke

da ich mich mit aerotech nicht auskenne, wie viel wiegen die schiffslaser? doch nicht der erwähnten 700t, oder? geschockt
wenn ja, is die diskussion ja hinfällig, aber ich fand das schon ziemlich krass. allerdings sahen die fahrzeuge in MW4 und die türme in MW3 nicht unbedingt nach 700t aus. deswegen meine annahme, das es unter hohem kostenaufwand realisierbar wäre.



Geschrieben von Hunter am 21.09.2007 um 13:28:

 

Zitat:
Original von Hiro-matsu
zum argument, dass es ja nx treffen würde: setzt es gegen gebäude ein! hätte so ein gerät - nach BT-regeln - nicht eine mörder reichweite? für den einsatz auf einen bunker wäre es doch zu gebrauchen. sieht man wie gesagt von allem bis auf die feuerkraft ab.

Die Reichweite beträgt rein rechnerisch einige hundert Kilometer... wird aber praktisch dadurch begrenzt, dass der Trefferwurf schnell in Regionen jenseits der 12 landet.
Mal ganz abgesehen davon dass die Erdkrümmung die effektive Reichweite auf wenige Kilometer zusammenschrumpfen lässt. Normale Artillerie hat da einen deutlichen Vorteil.

Zitat:
Original von Hiro-matsu
da wir vom BT-universum reden, fand ich das argument mit den eisenbahngeschützen auch unpassend, abgesehen davon das es nich stimmt, so weit ich die dinger verstanden hab.

Ich finde die sogar sehr passend - schau dir mal z.B. das Long Tom Geschütz an. Die Paralellen zu den großen Eisenbahngeschützen sind unübersehbar... und selbst die Long Tom Selbstfahrlafette kann definitiv keinen Direktbeschuss durchführen.

Zitat:
Original von Hiro-matsu
da ich mich mit aerotech nicht auskenne, wie viel wiegen die schiffslaser? doch nicht der erwähnten 700t, oder? geschockt

Der kleinste wiegt 700 Tonnen - und richtet im übrigen lausige 35 Schadenspunkte im Standardmaßstab an.



Geschrieben von Hiro-matsu am 21.09.2007 um 14:10:

 

hm ja, die erdkrümmung is der totschlag, wie das mit der zielerfassung is wenn man lasermarker und sowas bedenkt, darüber ließe sich dann streiten. allerdings wirken sich ja kleinste erschütterungen auf mehrere kilometer des strahls schon riesig aus.

das die long tom so aussieht, dass sie nicht direkt feuern kann - und es warscheinlich auch nich kann - liegt wohl eher daran, dass sie es nciht muss. andererseits sollte man ja alles das nciht erwiesen is, nicht hineinspekulieren.

gleiches gilt für geschütze zwischen "schwerer mechlaser" und "leichter marinelaser". herstellen könnte man sie, beweise das es sie gibt haben wir durch hintergrundmaterial nicht, oder?

rein "logisch" (nich hauen) sollte es doch möglich sein, einen laser zu bauen der nicht mehr als 50t wiegt und die leistung des 8t schweren lasers bei weitem übersteigt.
das 700t-ding richtig gegen schiffe 35 schaden an, gegen mechs doch mehr, oder?
bitte sag "ja"!
was nen landungsschiffrumpf aufreissen kann, müsste doch einen mech zerhackstückeln - was bei einigen mechs ja auch mit nur 35 schaden gelten mag, aber ein schiff is doch stärkrer gepanzert als irgendein sturmmech.



Geschrieben von Stranger am 21.09.2007 um 16:08:

 

Wenn ich die AeroTech-Regeln richtig verstanden hab (soweit ich das halt aus dem Kontext lesen konnte...), sind 35 Punkte Standardschaden bei Kriegsschiffen 350 Punkte im Mechstandard.
Deswegen hatte ich ja gefragt, ein Schuß auf 20 km oder so auf eine anrückende Kompanie, die den eigenen Abflug sichern will oder ähnliches...


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