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Geschrieben von Masclan am 24.10.2009 um 16:08:

  Technologie 2009

Ich habe mich mal gefragt, was wäre wenn man mit den heutigen Technologien, ich meine jetzt einmal nicht von Neurohelmen oder Stabilitätsproblmen geplagt, möglich wäre alleine die Hardware eines Mechs zu bauen, was würde dabei raus kommen. AK´s und LRM sind ja schon zu haben, Sonden haben wir auch und Panzerung ist drin.....



Geschrieben von CeGrudke am 24.10.2009 um 20:46:

 

ich würde sagen: mehr krieg, mehr probleme... außerdem wäre das ja eine kostenfrage (wenn ein Mech in der modernen Zeit schon viel geld kostet, dann wirds heutzutage wohl kaum anders sein) und die nation, die als erstes ein solches gerät auf die beine stellen kann (von den möglichkeiten am ehesten die USA - wer sonst?) würde sofort als großbedrohung für andere nationen angesehen werden... das is zumindest meine einschätzung



Geschrieben von McEvedy am 24.10.2009 um 20:50:

 

Denke mal das Ganze würde ziemlich auf Highend-Einzelstücke hinauslaufen.

Denkbar z.B. ein Ur-Rifleman

35 / 50mm Bordmaschinenkanonen in den Armen
Feuerleitcomputer mit Stabilisation in der Bewegung
GPS-/SatellitenUplink

Oder der Ur-Warhammer

105mm Kanone in den Armen
Maschinengewehr-Kombos im Torso
Boden/Bodenlenkraketen


Im Gegensatz zu 3025+ ein gewaltiger Reichweitengewinn, bei verbesserter Trefferausbeute und der Möglichkeit Einheiten punktgenau zu koordinieren.

Wahrscheinlich wäre auch ein hochmobiler Büchsenöffner aller 205mm im Ur-Atlas Augenzwinkern



Geschrieben von Zane am 25.10.2009 um 14:59:

 

Fusionsreaktoren sind in 50 Jahren serienreif (Forschungszentrum ITER in Frankeich) ...

Gaussgeschütze (Rail-gun) sind zurzeit in den USA in der Entwicklung, um die Einfachheit von Schiffsgeschützen mit der Durchschlagskraft von Raketen zu verbinden (meine Schätzung: einsatzbereit in 10 Jahren) ...

Ein selbstheilender Kunststoff (auf Leinöl- und Harnsäure-Basis) wurde vor etwa 2 Jahren entdeckt und zurzeit versucht man daraus unzerstörbare Schuhsohlen zu machen ...



Geschrieben von Thorsten Kerensky am 25.10.2009 um 17:31:

 

Fraglich ist allerdings die Nützlichkeit solcher Maschinen auf echten Schlachtfeldern, weil sie sehr anfällig für Luftangriffe, Panzerabwehr-Raketen, Marschflugkörper, etc. sein dürften: kurzum die Produktionskosten stehen in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen und keine Nation wird so ein Projekt realisieren.
Ich denke, BattleMechs sind eine schöne Idee für ein Brettspiel, aber in der Tat haben sie keine militärische Perspektive in der Realität. Augenzwinkern



Geschrieben von A.P. am 25.10.2009 um 19:47:

 

Dem muss ich zustimmen. Da Empfinde ich Elementaranzüge oder dergleichen schon als effektiver und erstrebenswerter in der heutigen Zeit.

Battlemechs lohnen sich da erst in Massenproduktion die mit unseren Ressourcen nicht mehr zu machen ist. Da bedarf es schon einer bewohnten Galaxie. Zudem gäbe es, wie bei den heutigen Kampfjets auch, keine oder kaum hollywoodreifen Infights. Bei einer Raketenreichweite von bis zu 150 km und Artillerie die die von hier bis nach Großbritanien feuert... Die meisten fights in BT sind zudem immernoch eher mit den "Gentlemen Fights" früherer Epochen zu vergleichen als mit z.B. dem Sturm auf die Normandie. Da ist bestimmt kein Adliger mit rumgerannt.

Allerdings gibt es da immerwieder ein Argument welches für Battlemechs spricht.
Wer erstmal in solch einer Maschine sitzt kommt da auch so schnell freiwillig nicht wieder raus.



Geschrieben von Thorsten Kerensky am 25.10.2009 um 22:11:

 

Zitat:
Original von A.P.
Allerdings gibt es da immerwieder ein Argument welches für Battlemechs spricht.
Wer erstmal in solch einer Maschine sitzt kommt da auch so schnell freiwillig nicht wieder raus.


Einen Teufel würde ich tun und mich in einer 12m hohe Zielscheibe zu setzen, die unter Garantie das Primärziel des gegnerischen Feuers wird. Ich würde jedem anderen den Vortritt lassen und mich auf meine Kommandoposition einige dutzend Kilometer hinter der Front zurückziehen. Mein Wunsch zu sterben ist nicht so ausgeprägt. großes Grinsen



Geschrieben von A.P. am 25.10.2009 um 22:47:

 

Das sind mir die richtigen ;-)

Aber jetzt stell dir mal das Szenario aus Black Hawk Down vor und sitzt in einem Warhammer :-)

Und der erste Indianer mit einer Winchester musste auch gegen hundert andere mit Pfeil und Bogen bestehen und trotzdem hat das Gewehr sich in der beliebtheit durchgesetzt.



Geschrieben von Stranger am 26.10.2009 um 06:32:

 

Da im Moment alle Nationen fieberhaft versuchen, alles mögliche (vom Kampfjet über Panzer bis zum Kriegsschiff) Stealth-Tauglich zu machen, denke ich das ein BattleMech da ein ziemlicher Rückschritt wäre.

Und im "assymetrischen Konflikt" sind 12 Meter große Maschinen sicherlich auch nicht so hilfreich, da wäre vielleicht ein downsizen angesagt.



Geschrieben von Sternencolonel am 27.10.2009 um 15:57:

 

Wir leben in einer zeit wo ein schlecht ausgebildeter Rebel mit einer 500$ RPG einen Multimillionen-$ Panzer zusammenschiessen kann.
Solange es keine Wunderpanzerung wie im BT-Universum gibt, wäre so eine Maschine viel zu leicht zu zerstören.
Sehen wir realistisch, für einen solchen "Kampfläufer" gibt es auch schlichtweg keinen Einsatzzweck den nicht bestehende Waffensystem ausfüllen können.



Geschrieben von Masclan am 27.10.2009 um 16:23:

 

fragt sich also wo geht die technologie hin?



Geschrieben von Thorsten Kerensky am 27.10.2009 um 16:41:

 

Militärisch? In zwei Richtungen, schätze ich: Erstens Waffensystem, die über eine enorme Reichweite jegliche Art von Vernichtung anrichten können, also Flugzeugen, Satellitensysteme, Langstreckenraketen und zwar für Großflächenverwüstung genauso wie für Punktbeschuss. Und zweitens hochausgebildete, biologisch, technologisch und sonstwie verstärkte, kaum aufzuspürende Einsatzteams von 4-5 Personen für Infiltration, Assasination, etc. ... a la SEALs, KSK und wie sie alle heißen.
Konventionelle Militärtechnik wie Panzer, Minenleger, etc. werden in regulären Truppen kaum noch eine Rolle spielen.
Dazu kommt dann noch die klassische Infanterie und wenn es nur für Wachaufgaben ist. Ich denke, zukünftige Konflikte werden viel eher über Wirtschaftskriege gelöst, als mit Angriffskriegen im großen Stil.



Geschrieben von Ashura am 27.10.2009 um 21:07:

 

Zitat:
Original von Sternencolonel
Wir leben in einer zeit wo ein schlecht ausgebildeter Rebel mit einer 500$ RPG einen Multimillionen-$ Panzer zusammenschiessen kann.
Solange es keine Wunderpanzerung wie im BT-Universum gibt, wäre so eine Maschine viel zu leicht zu zerstören.
Sehen wir realistisch, für einen solchen "Kampfläufer" gibt es auch schlichtweg keinen Einsatzzweck den nicht bestehende Waffensystem ausfüllen können.


Gebe ich dir absolut Recht, sehe aber einen Verwendungszweck. Afgahnistan zb.. Panzer sind zu unfexibel, eine Art Läufer hingegen könnte auch schweres Feuer in die Winkel dieser Klüfte tragen. Wobei ich da eher etwas mit 4 oder mehr Beinen als einen Mech im Sinn habe, denn zwei Beine sind eigentlich so mit das anfälligste was geht.

Thorsten, kann ich dir nicht ganz zustimmen. Es geht und wird zwar in die Richtung gehen, aber das sehen wir ja bereits jetzt. Asymetrische Kriege lassen sich so nicht gewinnen. Aber auch nur weil hinter dem Vernichtungsschlag, niemand mehr den Boden kontrolliert. Weshalb man auch keinen Krieg rein aus der Luft gewinnen kann.
Der Kosovo war dabei ein extremer Glücksfall, finde aber auch da, das die einheimischen Bodentruppen das Gebiet ja kontrollierten.



Geschrieben von McEvedy am 27.10.2009 um 21:25:

 

Militärisch geht es klar vom "offenem" Krieg zum "verstecktem" Krieg!

Wo sich im offenem Konflikt Soldaten für eine Sache messen, wird es im versteckten Konflikt, die treffen die sich nicht wehren können.

Die "Verbrannte Erde" - Taktik kennt aber keinen Sieger....

Mech / Roboter / Kampfläufer, kann man in der heutigen Zeit einfach nicht effektiv einsetzen, da ein 12m hoher Stahlberg nicht durch die Nacht schleicht und nach Aufklärung "aus dem Wohnzimmer" via Rakete bekämpft / vernichtet wird.


Wobei ich als Panzergrenadier mal ganz ehrlich sagen muss, wenn ich im Feld liege und in der Nacht taucht ein 12m hoher Kampfkoloss auf, der mit der doppelten Schlagkraft eines Leo zuschlagen kann (plus Kleinbewaffnung), "wäre mir die Hose sicher näher als das Hemd", um ein altes Sprichwort zu gebrauchen.

Gut die Bundeswehr ist natürlich auch keine richtige Armee Augenzwinkern



Geschrieben von Sternencolonel am 27.10.2009 um 21:33:

 

Naja meiner Meinung nach wäre eine Läufer mit den Gegebenheiten in Afganistan auch überfordert, Ich denke dort wären schwer bewaffnete Fliegende Einheiten deutlich effektiver, z.b. Kampfhubschrauber oder Bewaffnete Propeller Maschinen (ich dachte da an sowas wie die A-1 Skyraider oder die FMA IA 58 Pucará). Leider sind diese Maschinen recht empfindlich gegenüber tragbaren SAM, was dem bestreben von möglich geringen eigenen Verlusten wiederspricht. Allerdings war ich natürlich noch nie in Afganistan und kenne daher "Lage" nur aus dem Fernsehen.

Was die Zukunft angeht denke ich mal wird es viel mehr in Richtung Drohnen und unbemannten Kampffahrzeugen gehen, die kosten zwar viel aber man muss keiner Familie erklären wieso der Pilot in einem Fernen Land "welches viele nichtmal auf der Karte finden" vermisst/tod/gefangen ist.



Geschrieben von Thorsten Kerensky am 28.10.2009 um 09:51:

 

Zitat:
Original von Ashura
Thorsten, kann ich dir nicht ganz zustimmen. Es geht und wird zwar in die Richtung gehen, aber das sehen wir ja bereits jetzt. Asymetrische Kriege lassen sich so nicht gewinnen. Aber auch nur weil hinter dem Vernichtungsschlag, niemand mehr den Boden kontrolliert. Weshalb man auch keinen Krieg rein aus der Luft gewinnen kann.

Ja, richtig, da hast du Recht. Ich denke aber auch, dass diese Langstreckenbewaffnung tatsächlich zum größten Teil ein Drohpotential darstellen wird und kaum zum Einsatz kommen. Ich denke, dank der unglaublichen wirtschaftlichen Abhängigkeit aller von allen sind schon heute Staaten eigentlich viel effektiver in die Knie zu zwingen als mit militärischer Gewalt. Es gibt kaum ein Land, das noch einen Krieg führen, geschweige denn gewinnen, kann, wenn man ihm den Geld- und Warenstrom abschneidet.
Asymetrische Kriege lassen sich freilich mit militärischer Gewalt auch nicht gewinnen, wie man ja in Irak und Afghanistan gesehen hat/sieht. Solche Sachen sind nur zu gewinnen, meiner Meinung nach, wenn man dem Terrorismus den Nährboden entzieht, also durch Aufklärung, Ernährung und andere Stärkung der Zivilgesellschaft. Frei nach dem Motto: "Sage Nein!, weil du es selbst willst, nicht weil wir es wollen."

Zitat:
Original von McEvedy
Wo sich im offenem Konflikt Soldaten für eine Sache messen, wird es im versteckten Konflikt, die treffen die sich nicht wehren können.

Und das beste Beispiel für die Verschonung der Zivilbevölkerung in einem offenen Krieg ist natürlich Hiroshima, Dresden, Coventry, Vietnam, ...
Mal ehrlich: Auch (oder gerade) in offenen Kriegen sind diejenigen die Opfer, die sich nicht wehren können. Das gilt selbst für die Zeit vor dem 1. Weltkrieg, also vor den s.g. Vernichtungskriegen, denn ich bezweifle, dass das Gros der Soldaten freiwillig ihrem Lehnsherren in den Krieg gefolgt ist. Gerade als Panzergrenadier solltest du doch mitbekommen haben, dass diejenigen in den ersten "Schlachtreihen" lieber dort wären, wo die Kriegstreiber sitzen, nämlich zu Hause.

@ Thema Läufer in modernen Armeen: Ich denke auch, dass so eine laufende Kriegsmaschine wenn dann keine 12m hoch ist, sondern eher 2-3 und dann nicht von einem Piloten, sondern ferngesteuert wird. Dann, als Drohne oder vllt sogar als KI-gesteuertes Stück Metall, könnte so etwas in bestimmten Situationen Sinn machen, nämlich überall dort, wo man
a) vor Ort vorgehen muss, das Gelände
b) für Panzer und Luftangriffe unzugänglich ist (Höhlen, Häuser, ...) und
c) das Risiko für Menschen zu groß ist (verseuchtes/kontaminiertes Gebiet, Sprengfallen, etc.).
Dann könnte so eine Maschine als "Menschenersatz" Sinn machen... wenn auch immer noch zu teuer, ich befürchte, die Mächtigen schicken für den gleichen Preis lieber 25 Soldaten in den Tod.



Geschrieben von McEvedy am 28.10.2009 um 18:11:

 

Zitat:
Original von Thorsten Kerensky
Zitat:
Original von McEvedy
Wo sich im offenem Konflikt Soldaten für eine Sache messen, wird es im versteckten Konflikt, die treffen die sich nicht wehren können.

Und das beste Beispiel für die Verschonung der Zivilbevölkerung in einem offenen Krieg ist natürlich Hiroshima, Dresden, Coventry, Vietnam, ...


Ich habe nie behauptet das "offene" Kriege keine Opfer unter der Zivilbevölkerung fordern, genau genommen kann niemand so weltfremd sein, das er glaubt ein Krieg würde sauber geführt.

Vielleicht ist es auch einfach nur falsch ausgedrückt, normalerweise führen Soldaten Kriege gegen andere Soldaten. Ein versteckter Krieg wie ich ihn definiere sind sowas wie Attentate, Anschläge...

... so nach dem Motto an der Vordertür übereiche ich dir Blumen und durch die Hintertür klaue ich dir den Fernseher.

Deine Beispiele sind aber gut, nur haben diese "Angriffe" nicht mit Krieg zu tun, dabei handelt es sich um Verbrechen.

Genauso wie jede Vergewaltigung....



Geschrieben von Thorsten Kerensky am 28.10.2009 um 19:38:

 

Ich würde mich allerdings durchaus zu der Aussage hinreißen lassen, dass spätestens seit dem ersten Giftgas-Einsatz im 1. WK jeder Krieg ganz bewusst auch Opfer in der Zivilbevölkerung in Kauf nimmt. Mal mehr, mal weniger, aber in Kauf genommen wird es immer. Sei es der "totale Krieg", der ja auch von allen Seiten offen als solcher proklamiert wurde, oder seien es Luftangriffe auf serbische, vietnamesische, afghanische, irakische, ... Dörfer und Städte, wo sich angeblich oder tatsächlich militärische Gegner aufhielten.
Folgerichtig komme ich für mich zu dem Schluss, dass man in einem Krieg keine Verbrechen begehen kann, weil jeder Krieg ein Verbrechen ist.

Aber das ist nur meine Meinung, rein politisch und juristisch gibt es natürlich "gerechte" und "gute", sprich "legitime" Kriege - nämlich immer dann, wenn der Kriegshetzer Geld und ein fadenscheiniges Alibi hat. Augenzwinkern



Geschrieben von Sternencolonel am 28.10.2009 um 19:55:

 

Ich glaube die derzeitige Diskussion hat mit dem Ursprünglichen Thema nix mehr zu tun und sollte wenn dann im Offtopic weitergeführt werden.



Geschrieben von Zane am 28.10.2009 um 20:39:

 

Um zum Thema zurückzukommen:

Mir fällt gerade ein, dass ich vor ein paar Jahren einen TV-Beitrag über Läufer gesehen habe: In der Schweiz werden Bagger u.ä. konstruiert, auf einem Untergestell aus 4 Beinen. Die ganze Konstruktion ist ca. 3 m hoch und 5 m im Durchmesser.
Der Pilot steuert jedes Bein einzeln, sie kommen über jedes Gelände und können problemlos an einem Hang aus weichem Untergrund operieren. (Sah für mich nach mindestens 45° Steigung aus.)


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