The World of BattleTech | Druckvorschau: Kritik: Phasenweise

Geschrieben von Thorsten Kerensky am 28.03.2011 um 01:09:

Paar Dinge sind mir aufgefallen. Da ich furchtbar kO bin, im Schnell-Gang:

1: Österreichischer Akzent. Erinnert mich an diverse Chars, die bei den Chevaliers momentan rumeiern. Ich persönlich find zum einen den Akzent grausam, zum anderen bremst das auch den Lesefluss. Geschmackssache, schätze ich.

2: Ein Katapult, das einen Arm verliert? Ein Katapult?!

3: Der Donnerkeil verliert einen Arm und hämmter mit den HändeN unbeeindruckt auf... ein?

4: Du hast einige Tippfehler und so noch da drin, geh am besten nochmal drüber. Dürften dir dann selber auffallen.

Grundsätzlich frage ich mich tatsächlich, warum jemand für ein Test-Team nur gescheiterte Soldat_innen abstellt und einer offensichtlich unfähigen Frau das Kommando überträgt. Da bin ich gespannt, was da passiert. Denn ganz offensichtlich ist der Lieutenant nicht nur überfordert mit einer Lanze, sondern auch mit einem einzelnen Mech.

Ansonsten wie immer ein Text auf hohem Niveau.

Geschrieben von Cunningham am 28.03.2011 um 09:43:

@Thorsten:
Die Schulterkästen, wo beim Catapult die Raketenlafetten drin sind, zählen als Arm.
Natürlich könnte man evtl. schreiben, dass eine der Lafetten abgerissen wird... aber das nur als Anmerkung.

Geschrieben von Thorsten Kerensky am 28.03.2011 um 09:51:

@ Cunny: Regeltechnisch ja... in einer Story würde ich die aber niemals als Arm bezeichnen. Das ist dann IMO genau der feine Unterschied zwischen den Regeln und der dargestellten Wirklichkeit. Augenzwinkern

Geschrieben von Cunningham am 28.03.2011 um 11:42:

Zitat:

Original von Thorsten Kerensky
@ Cunny: Regeltechnisch ja... in einer Story würde ich die aber niemals als Arm bezeichnen. Das ist dann IMO genau der feine Unterschied zwischen den Regeln und der dargestellten Wirklichkeit. Augenzwinkern

Weißt Du was, ich glaube da muss ich Dir Recht geben. smile

Geschrieben von Ace Kaiser am 28.03.2011 um 21:18:

Dennoch, die Geschichte gewinnt an Struktur. Nach dem Kapitel hatte ich irgendwie das Bedürfnis, wieder mal Postman zu gucken.

Geschrieben von Casper am 31.03.2011 um 20:13:

Danke für die Anmerkungen und auch das es nach wie vor gefällt. Vor Allem Thorsten ein Dankeschön für die sachliche Kritik.
Zu deinen Punkten:

1) Ich komme auch gerade an die Stelle bei den Chevs und muss dir recht geben. Ich werde daher im weiteren Verlauf den Akzent von Joe abmildern. Ist aber schon kurios, dass mehrere Leute auf eine ähnliche Idee kommen.

2) Meine Schuld. Ich habe parallel die Simulation auf Megamek gespielt und da hat das Katapult den Arm verloren. Cunninghams Beschreibung wie es zu dem Text gekommen ist, trifft daher den Kern der Sache. Ich ändere das aber ab, denn es liest sich wirklich albern.

3) Der Donnerkeil verliert den Arm. Es ist aber Brönstett, der mit beiden Armen zuschlägt und der sitzt in der Banshee. Da aber auch das nicht wirklich rauszulesen ist, editiere ich den Text.

Warum die Lanze so aufgestellt ist? Die Leute sind gut, haben aber alle eine Macke. Die haben wir doch auch. Trotzdem sind wir auch in irgendetwas Elite. Irgendwie.

Der neue Teil schon heute, weil zwei Wochen Ferien ohne Web anstehen. Ich bin also nicht wieder für fünf Jahre verschwunden.

Geschrieben von Mercarryn am 31.03.2011 um 21:36:

Beim Teil 6, als das Gespräch über die Veränderungen am Donnerkeil zu Ende geht, hast du anscheinend die Anführungszeichen vergessen. Der nächste Satz gehört nämlich nicht mehr da rein.
Ausserdem wundert mich nur ein wenig, dass mal so eben unterschiedliche Reaktoren in den Maschinen eingesetzt werden. Ich bin kein Regel-Fetischist, aber müsste man da nicht schon verdammt viel Arbeit investieren und eine entsprechend ausgerüste Rüstungshalle haben?

Geschrieben von Sun Tzu am 01.04.2011 um 18:25:

Graf-Dillenburg-Kaserne wird mit Bindestrichen zwischen den Wörtern geschrieben, genauso wie Kaserne der Nagelring-Akademie. Alternativ auch Nagelring und Akademie zusammen, wenn du den Namen Nagelring nicht betonen willst. Das funktioniert wie mit den Straßenschildern.

Geschrieben von Ace Kaiser am 03.04.2011 um 13:09:

So, ich bin jetzt auch mit dem neuen Teil durch. Am Besten gefallen mir zur Zeit die Techs.

Geschrieben von Casper am 17.04.2011 um 16:41:

So bin wieder zurück.

Danke fürs lesen und die Anmerkungen.

@ Mercarryn:
Gehe gleich noch mal drüber und ändere das dann. Bezüglich der Reaktoren:
Wie lange ein solcher Umbau dauert und was für Hilfsmittel nötig sind, kann ich nicht definitiv sagen. Alle Umbauten die in dieser Geschichte vorkommen sind aber streng nach Kanon, sprich nach den Quellenbüchern. Eine meiner wichtigsten Erinnerungen an das 3025er Hardware Buch sind die Angaben zu Zeus und Banshee, welche die Umbauten der Mechs erwähnen. Diese Modifikationen waren für mich eine wichtige Inspiration zu dieser Geschichte. Ich wollte erklären wie Steiner Techs, die über vergleichsweise viele überschwere Maschinen verfügen, auf die Umbauidee kamen.

@ Sun Tzu:
Danke für den Hinweis. Ich änder das.

@ Ace:
Freut mich, die Techs kommen schließlich in den Romanen, die ich kenne, immer zu kurz. Das ist ja bei den Chevs auch anders.

Teil 7 geht dann auch on.

Geschrieben von Thorsten Kerensky am 17.04.2011 um 17:27:

zu Teil 7...

Hmhm... ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber langsam bin ich etwas angewidert von den Container-Szenen.

Ich würde mir für die Geschichte in Zukunft zwei Dinge wünschen:

1: Du solltest dich entscheiden, wo der Handlungsschwerpunkt liegt. Du verfolgt eine ganze Menge an Akteuren und wirfst dadurch auch eine Vielzahl von Handlungssträngen auf, die z.T. noch überhaupt nicht miteinander verknüpft sind. Ich finde es immer ganz erfrischend, wenn sich eine Geschichte an einem oder zwei Hauptcharakteren orientiert und nicht zu weit auffasert. Hier bietet sich natürlich Leutnant Perica an.

2: Die o.g. Container-Szenen sind sehr eindringlich und gruselig. Aber ich finde, da ist es langsam gut. In jedem Kapitel möchte ich das wirklich nicht lesen. Da solltest du tatsächlich nur auf das eingehen, was für die Story-Entwicklung relevant ist. Ich denke, den Rest kann sich der Leser mittlerweile denken und muss das nicht jedes Mal wieder aufgekocht bekommen.

Ansonsten schreibst du stilistisch weiterhin sehr solide. Da ist nichts dran auszusetzen.

Geschrieben von Ace Kaiser am 21.04.2011 um 17:23:

Also ehrlich gesagt, die Happen sind recht kurz, die Du servierst. Das ist an sich kein Fehler. Aber im Anbetracht der Abstände der Postings passiert einfach zu wenig. Irgendwas muss knallen, und das am Besten schnell. Deine Leser wollen unterhalten werden, und generell bei unserer Erkundungslanze passiert nichts, was mitreißt. Action muss her. Oder öftere Updates, oder längere Episoden.

Geschrieben von Casper am 27.04.2011 um 12:44:

Da ist mal wieder viel Wahrheit dran.

@Thorsten:
zu deinem ersten Punkt.
Es gibt zwei Handlungsebenen. Die Tharkad-Truppe und die Andironer. Innerhalb der Ebenen gibt es einmal drei Perspektiven (Perica, Kelin, Hoogma), einmal zwei Ebenen (Kristine, Carol). Diese Ebenen werde ich zusammenführen und das Hauptaugenmerk wird dann auf der Tharkad-Truppe liegen. Mehr will ich eigentlich noch nicht schreiben, aber wir gehen drauf zu.
zu deinem zweiten Punkt:
Ja, das ist ein Problem. Ich verspreche dir aber, dass mit der nächsten Kristine Szene Schluss ist damit.

@Ace:
Treffend wie immer. Aber das ist ja mein Problem. Serviere ich die "Happen" schneller, komme ich am anderen Ende nicht mehr hinterher. Schlachten kann ich dir auch diesmal nicht bieten. Trotzdem treibe ich die Handlung weiter und ein klein wenig Action gibt es auch.

Dieser Teil wird dann auch erklären, warum sich überhaupt Menschen auf Andiron befinden und wie jemand anderes irgendwann von den Problemen der Andironer erfahren kann.

Geschrieben von Thorsten Kerensky am 27.04.2011 um 18:08:

Momentan habe ich eher das Gefühl, dass dein Hauptaugenmerk auf den Peripherilern liegt. Augenzwinkern

Ich muss aber sagen, der letzte Teil hat mich etwas verwirrt zurück gelassen.
Ich hatte immer den Eindruck, dass die Piraten die Frauen für irgendein Projekt sammeln und brauen. Es erscheint mir reichlich seltsam, die auch noch alle vor die Hunde gehen zu lassen und dauernd welche zu erschießen.

Dazu kommt: Auf Andiron lebten 1.000 Menschen. Davon vermutlich ca. 50% Männer. Auf solchen Welten dürfte das Durchschnittsalter recht gering sein und die Tatsache, dass es eine Schule mit mehreren Klassen gibt, lässt mich auf mindestens 50 - 100 Kinder schließen.
Das heißt es leben auf Andiron irgendwo zwischen 400 und 450 erwachsene Frauen, wovon noch einige bei der Invasion gestorben sein sollten.
Folgerichtig erzählst du, dass Carol fast jede von ihnen zumindest flüchtig kennt, was ich auch für konsequent halte.
Dann aber, als der zweite Truppe auftaucht, kennt sie davon nur eine Frau und auch die nur flüchtig.

Die Szene mit den beiden Vorarbeiterinnen will dann nicht recht gelingen. Da fließen Tränen, aber bei mir kam da emotional gar nichts an. Vielleicht schaust du dir da den Dialog noch einmal an, ich glaube nämlich, es lag an dem.

Von den Logik"fehlern" im Andiron-Part abgesehen, gefällt mir der neue Teil sehr gut. Ich finde es - zynischerweise - sehr erfrischend, dass die Drogen-Tech kollabiert und fast zu Tode stürzt. Solche Aspekte kommen sonst zu selten vor, bzw. gehen zu glimpflich aus. Sehr bitter für die Truppe aber berauschend für die Plausibilität wäre es natürlich, wenn Linnet stirbt und Athlet arbeitsunfähig bleibt.

Geschrieben von Ace Kaiser am 28.04.2011 um 18:39:

Ich will nicht meckern, aber ich für meinen Part würde, wenn es auch nicht kracht und knallt, so doch irgend etwas wie Hoffnung erkennen können. Bisher wird es auf beiden Ebenen düsterer.
Verstehe mich nicht falsch - fehlerlos geschrieben. Aber das Schicksal der Frauen fängt an zu deprimieren. -.-°

Geschrieben von Casper am 13.05.2011 um 14:11:

Berufsbedingt zehn Tage nix auf die Kette gekriegt, aber jetzt.

Vorab, versprochen an alle: Der letzte Containerteil.

An Thorsten wieder mal ein Danke für die detaillierte Kritik. Insbsondere die Anmerkung über die Bevölkerung und das Kennen <-> nicht Kennen ist völlig zutreffend.
Zu dem Punkt mit dem Sammeln. Die Piraten sammeln alle Frauen, die einen Wert haben. Die anderen sollen arbeiten so lange sie können, aber möglichst wenig Ressourcen verbrauchen. Die mittelfristigen Konsequenzen sind klar abzusehen.

Die Techs: Komplett ausfallen werden sie wohl nicht. Langfristige Folgen sind aber auf jeden Fall zu befürchten.

Ace, du hast recht. Deshalb kommt mit diesem Teil, der erste Wink, der den Umbruch auslöst.

Geschrieben von Ace Kaiser am 13.05.2011 um 17:54:

Teil eins: Das gibt Hoffnung und motiviert zum Weiterlesen.

Teil zwei: Bäumchen wechsel dich. Nur weil die Containerszenen vorbei sind, ist doch wieder ein Opfer vorhanden. Und Christines Leiden müssen nicht unbedingt gezählt sein.

Geschrieben von Thorsten Kerensky am 14.05.2011 um 11:47:

Mich stimmt der erste Teil nicht gerade optimistisch. Mag sein, dass Perica erste Züge von Kommando-Begabung zeigt, aber sie spielt doch seit dem ersten Tag in ihrer Lanze nur noch die zweite Geige und nach dem Gespräch und dem Setting wird das auch nie wieder anders sein.
Zumal der Rest der Lanze sicher nicht so happy sein dürfte, dass Hoogsma eine Sonderbehandlung mit Spa-Besuch und drum und dran bekommt. Das dürfte zu Eifersucht und Neid führen. Daran sind schon festere Verbünde zerbrochen.

Beim zweiten Teil stimme ich Ace zu. Die arme Kris kommt, wenn sie ihre Entzündungen und das Fieber überhaupt überlebt bei den sanitären Verhältnissen, nicht unbedingt in eine bessere Welt, sondern vermutlich ins Arbeitslager oder - schlimmer - wird von den Wärtern direkt wieder als Sex-Sklavin gehalten. Weil sie ja vor denen auch nur sicher war, solange der Boss Ansprüche geltend gemacht hat. Sie ist jetzt quasi vogelfrei und das kann nicht gut sein.

Aber!
Im Gegensatz zu Ace fahr ich auch gar nicht so auf Hoffnung und Gerechtigkeit ab. Die Welt ist kein Ponyhof und in einer derart verzweifelten Situation ist es in meinen Augen auch durchaus okay, pessimistisch und niederschmetternd zu erzählen. Das dürfte zumindest bei den gefangenen Frauen auch die erfahrenen Lebenswirklichkeiten wiederspiegeln.

...versteht irgendjemand, was ich sagen möchte? oO

Was mich aber ein bisschen stört ist, dass ich als Leser überhaupt keine Informationen über das "Warum?" und die Hintergründe habe. Die strafarbeitende Mechkriegerin hätte ja mal zufällig zwei Piraten belauschen können oder sowas... einfach, damit man langsam auch Anhaltspunkte dafür bekommt, was eigentlich abgeht. Ich will ja auch darüber nachdenken und rätseln, aber du lässt keine Spuren zurück. Augenzwinkern

Ansonsten wie immer gut geschrieben und es geht ja auch langsam voran, das ist super.