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Thema: selbstgemachte Schiffe
Blade

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29.10.2008 12:54 Forum: BattleSpace und AstroTech


Die Erdanziehungskraft ist 9,81m/s², frei gerechnet 10m/s².

Also wenn man
Energie = 1/2xMassexGeschwindigkeit²

E= 1/2x90000x100=4500000J = 4500 KJ

Ich glaube ich hab mich zwar irgendwo verrechnet, aber ich denke so oder so muß diese Energie irgendwo hin. Und das berücksichtigt noch nicht einmal, dass das feuernde Schiff sich bewegt.

Und abgesehen von der Theorie, man muß sich nur mal vorstellen, was passiert, wenn man im Battletechuniversum einen Atlas in der Umlaufbahn aus dem Hangar wirft und ihn dann zu Boden fallen lässt.
Thema: selbstgemachte Schiffe
Blade

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Kinetischer Schlag 28.10.2008 16:49 Forum: BattleSpace und AstroTech


Die Sache bei dem Massebeschleuniger ist nur, dass Ding muß gar nicht genau treffen. Wenn man ein Geschoss von der Größe auf eine Stadt am Boden abfeuert, kann man froh sein, wenn man danach noch feststellen kann, dass da mal eine Stadt gewesen ist.

Der kinetische Orbitalschlag zählt nicht umsonst in vielen anderen Universen als sehr, sehr verwerflich und böse.
Thema: selbstgemachte Schiffe
Blade

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Platz 28.10.2008 12:43 Forum: BattleSpace und AstroTech


Also bei der Größe der Waffe ist das schon fast zu viel Munition oder?
Ich meine wenn man nicht gerade einen Planeten entvölkern will und da sich das Ding kaum als Waffe gegen andere Kriegsschiffe eignet.

Zumal die Munition ja auch Platz wegnimmt. Ich denke, man könnte die Munition halbieren und dafür besser etwas mehr Treibstoff anrechnen. Dann hätte man vielleicht eine Chance, dass Ding doch gegen Schiff einzusätzen.
Thema: selbstgemachte Schiffe
Blade

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Massebeschleuniger 28.10.2008 10:36 Forum: BattleSpace und AstroTech


McKenna mit Massebeschleuniger, die Idee gefällt mir.
Allerdings, falls die Frage noch nicht aufgetaucht ist, wohin mit der Munition für das Ding?
Thema: Schönster Clanmech
Blade

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ClanMech 22.09.2008 18:59 Forum: Clans


Optisch der schönste .....
Madcat
Daishi

Technisch der schönste .....
Thor
Daishi
Thema: Morgan Kell
Blade

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12.04.2008 16:48 Forum: Innere Sphäre


Leider verfüge ich nicht über das Buch und wäre sehr dankbar dafür ...
Thema: Morgan Kell
Blade

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Morgan Kell 11.04.2008 22:15 Forum: Innere Sphäre


Nachdem ich wieder einmal "Coupe" gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob vielleicht irgendwo die Fähigkeit von Morgan Kell näher beschrieben wird.
Mich würde sehr interessieren, wie er seine Unbesiegbarkeit erreicht bzw. ob es schon eine Fluff-Erklärung dazu gibt.

Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Thema: Die Wette
Blade

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Die Wette 06.04.2008 21:15 Forum: Kurzgeschichten


DIE WETTE

Disclaymer: Battletech ist das Eigentum von Fantasy Productions GmbH, Erkrath und von WizKids Inc. Die Handlung und die Charaktere dieser Geschichte sind mein geistiges Eigentum. Dieses Werk wird nicht für kommerzielle Zwecke verfasst, sondern zur reinen Unterhaltung des Autors und der Leser.

Solaris VII, Vereinigtes Commonwealth
15. Jänner, 3037

Wütend hieb die Frau gegen die Umrandung des Bildschirmes, dann warf sie den Daten darauf noch einen letzten Blick zu, wandte sich ab und stapfte davon. Ihr Name war Kara Saunders und sie war von schlanker Statur, hatte kurz geschnittenes und an den Schläfen rasiertes, rotblondes Haar und grüne Augen, die derzeit tödliche Blicke in alle Richtungen entsandten. Der Overall den sie trug hatte schon bessere Zeiten gesehen, war aber immerhin nicht ganz so dreckig wie ihre Kampfstiefeln, allerdings auch nicht ganz so sauber wie der breite Gürtel mit der Pistolentasche, der um ihre Hüfte lag. Die Waffe, eine Sternennacht-Pistole, gehörte zu den wenigen Dingen, die sie noch aus ihrer Zeit als Söldnerin behalten hatte. Die Einheit der sie einmal angehört hatte, hatte sich nach ihren letzten Auftrag mühsam bis zur Spielerwelt geschleppt und war dort endgültig ihren Kampfschäden und Verlusten erlegen und zerbrochen. Kara hatte sich seither mit kleineren Mechkämpfen über Wasser gehalten, bis ihre schwer gebeutelte Valkyrie im letzten Kampf gegen einen Panther das linke Bein verloren hatte. Da es ein offener Kampf war und Kara immerhin auf Platz Zwei gekommen war, war die Sache nicht schlimm, wenn auch nicht besonders gut. Das Preisgeld hatte gerade für Versorgung und Miete und das vorgestreckte Startgeld gereicht und war zu wenig, um den Mech reparieren zu können. Und so hatte sich Kara nach ein paar Tagen notgedrungen dazu entschieden, ihren heiß geliebten aber derzeit verkrüppelten und daher nutzlosen Untersatz zu verkaufen.
Nun besaß die Mechkriegerin zu viel Geld zum Überleben, aber zu wenig, um sich einen neuen Mech leisten zu können. Zumindest keinen, dem nicht mindestens zwei Gliedmaßen fehlten oder der anderweitig zusammengeschossen worden war. Und damit war jedes diesbezügliche Angebot für sie hinfällig.
Tief in Gedanken versunken hatte sich Saunders auf den Rückweg zu ihrer kleinen Wohnung gemacht. Es gab Zeitpunkte und Orte, wo man sich solche Gedankentiefe leisten konnte, allerdings zählten die Straßen in den Städten von Solaris VII nicht dazu. Zu viele Leute hatten ihr Leben ihr Geld oder etwas anderes verloren oder waren einfach der Meinung ihre Existenz als Straßenräuber und Mörder zu verdingen. In den dunkleren Gassen fanden sie sich zusammen und lauerten auf unaufmerksame oder unvorbereitete Opfer, die sie erleichtern konnten. Doch manchmal suchten sie sich das falsche Opfer aus, selbst wenn sie wie dieses Mal, zu dritt waren.
Im Kampf geschulte Reflexe ließen Saunders reagieren und die Sternennacht glitt aus dem Halfter. Im Gegensatz zu ihrer Besitzerin war die Waffe stets gut gefüttert, - eine Grundregel als Söldner besagte, dass man zwar ohne Essen nicht kämpfen, aber ohne Munition einen Kampf nicht überleben konnte – und als sich nun ein paar verlumpte Gestalten zeigten, bellte sie auf. Kara hatte gelernt, Bedrohungen einzuschätzen, andernfalls wäre sie als Söldnerin nicht weit gekommen, daher galt ihr erster Schuss auch nicht den beiden näheren Gestalten mit den Messern, sondern dem dritten Mann weiter hinten. Mit einem Loch zwischen den Augen und der Hand noch immer unter dem Mantel war dieser schon tot, noch bevor er zu Boden sank. Erneut bellte die Pistole der Mechkriegerin auf und schickte zwei Projektile des linken Angreifers, der stöhnend zu Boden sank. Doch bevor Kara ihre Waffe auf den dritten Gegner richten konnte, legte sich plötzlich eine Schlinge aus Draht um ihren Hals. „Das war dumm Schwester“ zischte eine Frauenstimme an ihrem Ohr und dann zog sich die Schlinge auch schon zusammen. `Sie waren zu viert` schoss es Saunders durch den Kopf, ein eher aberwitziger letzter Gedanke kurz vor dem Tod.
Doch der Tod kam noch nicht, denn plötzlich lockerte sich die Schlinge und die Kriegerin sank auf die Knie. Noch während sie um ihre Bewusstsein kämpfte, konnte sie das heulen eines Lasers hören und dann Schreie. Als sie wieder klar sah, rannte der Mann davon und ein Blick über ihre Schulter zeigte Kara, dass die Frau, die sie hinterrücks angegriffen hatte ebenfalls erledigt war. Ein hübsches, kleines Loch eines Lasertreffers prangte in ihrer rechten Schläfe und hatte ihr Gehirn im wahrsten Sinn des Wortes geröstet.
„Sind sie in Ordnung?“ die Worten stammten von einem Mann und kamen rechts von Saunders. Doch bevor sich die Mechkriegerin umwandte, hob sie erst ihre Waffe wieder auf, die sie wohl vorher fallen gelassen hatte. Auch wenn sie sich nicht mehr erinnern konnte, wann das gewesen war. Die Sternennacht in der Faust, richtete sich Saunders dann auf und musterte den Unbekannten. Er war knapp eine Handbreit größer als sie, ungefähr zumindest und etwas kräftiger gebaut. Wache, graue Augen lugten unter einem dichten, schwarzen Haarschopf hervor und musterten die Kriegerin. Er trug einen Overall für Raumfahrer und schwere Stiefel, in denen so vermutete Kara, vermutlich Magnetsohlen eingebaut waren. Eine braune Regenjacke schloss seine Kleidung ab und stand offen, um ungehinderten Zugang zu dem Halfter an der rechten Seite zu gewähren. In dieses verschwand im nächsten Moment die Nakajima-Laserpistole, die der Fremde bis jetzt in der Hand gehalten hatte. Dann beugte er sich zu Kara hinunter und wiederholte seine Frage: „Sind sie in Ordnung?“ Diesmal verstand Saunders ihn und erwiderte: „Danke den Umständen entsprechend. Ich sollte mich jetzt vermutlich bei ihnen bedanken,“ damit stand die Mechkriegerin auf: „aber vorher möchte ich etwas wissen. War das Zufall oder sind sie mir gefolgt?“ „Sie sind ganz schön paranoid, aber sie haben recht“ stellte der Unbekannte lächelnd fest: „Ich bin Kapitän Kyle Wolf und ich bin ihnen in der Tat gefolgt. Und zwar, weil ich ihnen ein Angebot machen will.“

Anderthalb Stunden später saßen sich Saunders und Wolf an einem Tisch in einer nahen Bar gegenüber. Kara hatte die letzten Minuten in ihr Bierglas gestarrt und versucht das zu verarbeiten, was ihr der Raumfahrer gesagt hatte. „Sie wollen mir also einen Mech geben? Sie bieten mir gleichzeitig einen Job an? Und alles was ich dafür tun soll, ist beim nächsten offenen Turnier mitzukämpfen und zu gewinnen?“ fasste die Mechkriegerin schließlich das Angebot zusammen: „Und was passiert, wenn ich verliere?“ „Dann behalten sie den Mech“ erwiderte Wolf gelassen: „Aber dazu wird es nicht kommen, denn sie sind eine sehr gute Mechkriegerin. Und deshalb hoffe ich, sie nehmen am Ende mein Angebot an und werden ein Teil meiner … Einheit.“ Die Pause vor dem letzten Wort hatte Kyle mit einem Lächeln überbrückt und das letzte Wort so ausgesprochen, als würde ein gewisser Humor darin mitschwingen. Allerdings konnte Kara nichts witziges daran finden und hatte es sowieso nur am Rande mitbekommen, denn ihre Gedanken kreisten um das Angebot. „Wissen sie was, überlegen sie es sich einfach in Ruhe und melden sie sich dann bei mir“ schlug der Raumfahrer nun fort: „Sie finden mich am Raumhafen, Sektor Vier, Landeplatz Sieben-Zwo. Der Schiffsname lautet PANDORA.“ Damit erhob er sich, ließ genug Credits für die Rechnung zurück und verließ die Bar.
Zurück ließ er eine leicht verwirrte, schwer nachdenkliche Kara Saunders, die im Moment versuchte jedes seiner Worte zu rekapitulieren. Und dabei zu ergründen, ob sie das Angebot annehmen sollte.

Brücke, Landungsschiff PANDORA,

Während ihre Kameraden Landurlaub hatten war nur die Rumpfbesatzung an Bord des Union-Klasse Landungsschiffes verblieben und ging ihren Aufgaben nach. Kapitän Kyle Wolf stand vor dem Kommandosessel und sein Blick wurde von dem Hauptbildschirm und den darüber wandernden Daten gefangen gehalten.
„Wird sie annehmen“ die weiche Stimme gehörte einer Frau, die nun neben den Kapitän trat. Schlanker und fast einen Kopf kleiner als der Schiffskommandanten trug sie den gleichen Bordoverall wie er, auch wenn an ihrem das Flügelpaar auf der linken Brust auf ihr spezielles Einsatzgebiet hinwies. Denn Leutnant Miranda Clark befehligte die Fluglanze der PANDORA. Das schulterlange, blonde Haar hatte sie sich aus eben jenem Grund hochgesteckt, was ihre strenge Art zumeist vervollständigte. Aber in diesem Moment blickten ihre Augen voll Neugier zu Wolf. „Das wird sie“ antwortete dieser nun lächelnd: „Es sei denn ich habe mich wirklich in ihr getäuscht.“ „Was selten genug vorkommt“ stellte die Pilotin amüsiert fest:“ Wie viel wirst du auf sie setzen?“ „Die Hälfte, schließlich will ich unsere Leute nicht zu Tode erschrecken“ erklärte Kyle mit so viel Würde wie möglich. „Dann hoffe ich, dass du dich diesmal wirklich nicht geirrt hast“ kommentierte Miranda und schenkte ihm dann ein breites Lächeln: „Andernfalls ist meine Lanze immer bereit, dir den Rücken zu decken.“

Mechhangar, Landungsschiff PANDORA,
Solaris VII, Vereinigtes Commonwealth
16. Jänner, 3037

Sie hatte sich zu ihrer eigenen Überraschung dazu entschieden, dass Angebot anzunehmen. Nun betrat Kara Saunders einen der großen Mechhangers im Rumpf des Landungsschiffes. Drei der vier hier installierten Mechkokons waren leer, aber der letzte hielt einen Panther fest im Griff. Der Mech wirkte, als ob er jeden Moment in den Kampf stürmen wollte, auch wenn er noch von Techs um schwärmt wurde. Diese kontrollierten die Waffensysteme und luden gerade Kurzstreckenraketen in das interne Magazin der Kampfmaschine.
„Zufrieden?“ wollte Kapitän Wolf wissen, als er zu der Mechkriegerin trat. „Mit dem Mech auf jeden Fall“ erwiderte diese: „Auch wenn ich mich erst mit dem Burschen vertraut machen muss.“ „Dann lassen sie sich von mir nicht aufhalten, denn ich habe sowieso noch etwas zu erledigen“ sagte Kyle: „Aber meine Besatzung steht ihnen zur Verfügung. Also machen sie sich an die Arbeit und zeigen sie, was sie können.“

Büro der Arena, Offene Arena V

„Was bieten sie mir noch an?“ wollte der Mann hinter dem Schreibtisch wissen. Er war klein und hatte kurzes, weißes Haar und braune Augen, deren Glanz von einem harten Geschäftsmann kündeten. Nun beugte er sich nach vorne und legte seine Hände auf die Tischplatte: „Ihre Wette ist natürlich annehmbar, aber ich vermute, dass da noch mehr sein muss. Andernfalls hätten sie zu jedem beliebigen Buchmacher auf Solaris gehen können.“ „Natürlich gibt es da noch etwas“ stimmte Kyle zu und lehnte sich in dem Sessel auf er anderen Seite des Tisches zurück:“ Ich setzte den Panther gegen die Valkyrie, die sie vor kurzem erworben haben. Und biete einen Warhammer gegen das Personal ihres kleinen Privatclubs.“ Der Arenabesitzer war zu überrascht, um sofort zu antworten. Er hatte nicht vermutete, dass jemand so über ihn informiert sein konnte. Doch er bekam seine Fassung schnell wieder zurück: „Der erste Teil geht in Ordnung, aber der zweite ist ein Witz. Da müssten sie schon etwas besseres bieten, sollten sie mich wirklich dazu bringen wollen, einzuschlagen. Wie wäre es vielleicht mit ihrem Schiff?“ Falls er erwartet hatte, dass dieser Vorschlag sein Gegenüber schockieren würde, wurde der Arenabesitzer herb enttäuscht.“ „Einverstanden“ stimmte Kapitän Wolf zu und erhob sich dann: „Ich wünsche ihnen viel Vergnügen bei dem Kampf.“

Offene Arena V
Solaris VII, Vereinigtes Commonwealth
18. Jänner, 3037

Ein azurblauer Blitz trennte das linke Bein ihres Gegners ab und Kara keuchte in der Hitze des Cockpits auf. Das war der letzte gewesen, nun stand nur noch der andere Panther und sein Pilot zwischen ihr und seinem Sieg. Das gleiche Team, dass sie ihren letzten Mech gekostet hatte, doch diesmal würde Kara nicht klein beigeben. Ein schneller Blick auf die Statusanzeige machte Saunders klar, dass die Panzerung an der linken Seite und dem linken Arm ihrer Maschine mehr aus Erinnerung bestand, denn aus wirklichem Schutz. Doch auch ihr Gegner musste bereits Schäden erlitten haben und damit waren die Chancen wieder gleich verteilt.
Kara steuerte ihren Mech nun in einem weiten Bogen nach Links und suchte die gewaltige Fläche der Arena mit ihren Hügeln und künstlichen Ruinen nach ihrem Gegner ab. Und sie fand ihn wenig später, als das Radar ihr folgsam einen roten Punkt zeigte, der sich ihrer Position näherte. Instinktiv schaltete Kara kurz auf IR-Ortung um und stellte, als sie den anderen Mech zwischen zwei Gebäuden kurz im Blick hatte, zufrieden fest, dass auch dieser nicht gerade kühl lief. Der großzügige Einsatz der Primärwaffe, der Partikelprojektorkanone, hatte beiden Kriegern ein Abwärmeproblem beschert. Ein Umstand der Kara dazu veranlasste, vorläufig auf diese schlagkräftige Waffe zu verzichten, bis die Wärmetauscher ihre Arbeit getan und die Temperatur gesenkt hatten. Daher begrüßte sie ihren Gegenspieler auch nur mit einer Salve aus der KSR-Lafette, als dieser über einen kleinen Hügel in ihr Sicht- und Schussfeld kam. Die Raketen sprengten Panzerung vom Torso und rechten Arm des anderen Panther und vergrößerten schon vorhandene Schäden soweit, dass seine eigene Raketenlafette ausfiel. Daher erwiderte der andere Pilot das Feuer auch nur mit seiner PPK und schmolz zielsicher die letzten Reste von Panzerung vom linken Arm seiner Gegnerin. Mit zusammengebissenen Zähnen glich Kara den Gewichtsverlust aus und wich, teils zur Überkompensierung, nach rechts aus. Wenn sie noch länger wartete, würde ihr Gegner die Oberhand gewinnen, doch noch war die Temperatur zu hoch, um mit voller Breitseite zurückschlagen zu können. Aus diesem Grund musste sich die Kriegerin etwas einfallen lassen.
Mit einem wütenden Knurren schob Kara den Fahrthebel bis zum Anschlag nach vorne und setzte den Mech in Bewegung, direkt auf ihren Konkurrenten zu. Die Entscheidung war aus der Not heraus getroffen, aber sie war keine Selbstmörderin, auch wenn ihr Gegner das momentan denken musste. Kara hielt den Feuerknopf gedrückt und sandte Rakete um Rakete hinaus, so schnell die Lafette nachladen konnte, während sie die Entfernung verringerte. Während sein Mech in Explosionen einschlagender Kurzstreckenraketen gebadet wurde, erwiderte ihr Gegner jedoch das Feuer mit seiner Partikelprojektorkanone. Die Treffer wuschen Panzerung vom Rumpf und Beinen und hinterließen auf dem ganzen Weg der Mechkriegerin Pfützen geschmolzenen Metalls.
Kara hatte nur noch Augen für die Entfernungsangabe und die Wärmeskala und ignorierte die Treffer jedoch, obwohl sie all ihr Können aufbieten musste, den Panther in Bewegung und auf den Beinen zu halten. Dann endlich sank die Skala in den gelben und schließlich an den Rand des grünen Bereiches und die Kriegerin stoppte ihren Lauf, während sie Gleichzeitig den rechten Arm ihres Mechs hob. „Verloren“ brüllte sie triumphierend auf und feuerte die Waffe ab. Ihre Raketen hatten inzwischen einen Großteil der Panzerung vom Rumpf des anderen Panther gescheuert, doch ihr Ziel lag ein Stück höher. Nun zuckte eine sich windende Schlange aus blauer Energie aus der PPK und brannte sich direkt in den Kopf der gegnerischen Maschine. Der erste Treffer mochte noch nicht ganz tödlich gewesen sein, auch wenn er das Cockpit von jeglichem Schutz befreit hatte. Doch Kara setzte ohne zu Zögern nach und feuerte ihre Waffe erneut ab immer und immer wieder. Diesmal bohrten sich die Entladungen in das Innere des Mechs und brannte das Cockpit sauber aus.
Am Rand der Bewusstlosigkeit, weil der gnadenlose Waffeneinsatz ihren Mech endgültig überhitzt und das Cockpit in eine tödliche Sauna verwandelt hatte, verzog Kara die Lippen zu einem Grinsen und hauchte leise:“ Gewonnen.“ Dann glitten ihre behandschuhten Hände von den Kontrollen und ihr Kopf sank nach vorne, als ihr endgültig schwarz vor Augen wurde.

Hauptlounge, Offene Arena V

„Das ist Betrug“ knurrte der Arenabesitzer und wandte sich an den Mann neben ihm. „Nein“ stellte Kyle mit einer Stimme fest, die so hart und unnachgiebig war wie Mechpanzerung: „Das war eine faire Wette und sie haben verloren. Finden sie sich lieber damit ab. Es sei denn“ damit wandte sich der Raumfahrer zu dem kleineren Mann um und sein Blick stand der Wirkung einer PPK in nichts nach: „sie wünschen sich näher mit meinen Leuten und meinem Schiff bekannt zu machen.“ Dieses Argument und die Art und Weise wie es vorgebracht wurde, zeigte seine Wirkung und der Angesprochene entschied sich, vorläufig auf weitere Proteste zu verzichten.

Krankenstation, Landungsschiff PANDORA, Auf dem Weg zum Zenitsprungpunkt
Solaris VII, Vereinigtes Commonwealth
18. Jänner, 3037

Das Bewusstsein kehrte langsam in ihren Körper zurück und Karen stellte überrascht fest, dass sie auf einem weichen Untergrund lag, der verdammt viel Ähnlichkeit mit einem Bett hatte. „Willkommen zurück“ die Stimme vertrieb die letzten Fetzen der Dunkelheit und die Mechkriegerin konnte drei Personen erkennen, die vor ihrem Bett standen. Neben Kapitän Wolf standen zwei Frauen in den gleichen Bordoveralls wie er ihn trug. Eine der Frauen hatte zusätzlich einen Kittel übergeworfen und beugte sich nun zu Saunders hinab. „Alles in Ordnung“ stellte sie fest: „Sie haben durch die Hitze das Bewusstsein verloren, aber werden keine bleibenden Schäden davon tragen. Zumindest, wenn sie sich in nächster Zeit ausruhen und viel trinken.“ „Danke“ erwiderte Kara und wandte ihren Kopf dann zu Kyle: „Ich hab gewonnen und ich glaube, ich werde ihr Angebot annehmen.“ „Das habe ich mir schon gedacht, aus diesem Grund befinden wir uns auf dem Weg zum Nadirsprungpunkt des Systems. Denn auf dem Boden gab es eine Menge Leute die viel Geld verloren haben“ die Erklärung des Raumfahrers wurde von einem breiten Lächeln und einem zufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht begleitet: „Jetzt werden wir ihnen aber erst einmal Ruhe gönnen. Ruhen sie sich aus. Und Glückwunsch zu ihrem Sieg.“ „Zu meinem Sieg“ wiederholte Kara und erwiderte das Lächeln.

Gang, Landungsschiff PANDORA, Auf dem Weg zum Zenitsprungpunkt

Wenig später schritten Kyle und Miranda durch einen Korridor auf dem Deck, auf dem die Offiziersunterkünfte lagen. Dank der Beschleunigung hatten sie den Luxus von Schwerkraft und das ganz ohne den Einsatz ihrer Magnetstiefeln.
„Wann sagst du ihr eigentlich, dass ihr alter Mech im Hangar steht?“ wollte die Pilotin wissen. „Das wird sie schon früh genug erfahren, wenn sie wieder auf den Beinen ist“ erwiderte der Angesprochene und seine Zufriedenheit nahm zu: „Sie muss dann schließlich auch den ganzen Rest erfahren.“ Miranda nickte nur und blieb dann stehen. Als sich Kyle zu ihr umgedreht hatte, spielte sie am Reisverschluss ihres Overalls: „Da wäre noch etwas.“ „Unsere Wette“ stimmte er ihr zu und seine Augen fanden die ihren: „Ich hab gewonnen. Der übliche Einsatz ist also fällig.“ „Du musst ein Betrüger sein, andernfalls würdest du nicht so oft gewinnen“ stellte Miranda fest und ihre Augen funkelten vor Vorfreude, als sie den Reisverschluss bis zum Bauch aufzog. „Vielleicht bist aber auch du die Betrügerin“ erwiderte Kyle, als er seine Arme um sie schloss: „Oder wie erklärst du es dir, dass du so oft gegen mich wettest und meistens verlierst?“
Thema: Panzer
Blade

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28.02.2008 20:21 Forum: BattleTech 3025


jetzt mal wieder eine Fluff-Frage

wäre es nicht sinnvoller vor allem bei Scoutfahrzeugen, einen Reaktor einzubauen ? das erhöht doch ihre Reichweite ganz enorm und macht sie vor allem unabhängiger ?
Thema: Long Tom Geschütz
Blade

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28.02.2008 20:19 Forum: Innere Sphäre


theoretisch also ein 100 Tonnen Fahrzeug mit 6-7 Besatzungsmitgliedern ?
Thema: Schönster Clanmech
Blade

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05.01.2008 11:01 Forum: Clans


Auch wenn er nicht der größte ist, find ich den Daishi optisch am beeindruckensten.

Der vereint irgendwie die Leichtigkeit einer Mad-Cad mit den wuchtigen Formen eines überschweren Mechs.
Thema: Landungsschiff
Blade

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01.12.2007 13:39 Forum: BattleSpace und AstroTech


Gibt es vielleicht zur Aurora-Klass ein Bild ???
Thema: Landungsschiff
Blade

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30.11.2007 21:53 Forum: BattleSpace und AstroTech


naja die Hrothgar ist vermutlich eine Union oder Seeker, aber mich interessiert eben das Schiff des Spielers, sprich die TALON

ich konnte nirgendwo Daten dazu finden und auch kein besonders gutes Bild
wenn mir da jemand helfen könnte, wäre ich sehr dankbar
Thema: Landungsschiff
Blade

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30.11.2007 21:38 Forum: BattleSpace und AstroTech


Sorry, das hab ich vergessen
Es waren die beiden 4 Teilen Vengeance und Mercenaries

und danke jetzt weis ich wenigstens schon den Namen
TALON
Thema: Landungsschiff
Blade

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Landungsschiff 30.11.2007 19:27 Forum: BattleSpace und AstroTech


Hallo Leute!

Ich habe vor kurzem erst wieder Mechwarrior gezockt und dabei ist mir was aufgefallen. Das Landungsschiff der Einheit, die man kommandiert.
Und jetzt wollte ich fragen, ob mir vielleicht jemand genauere Daten darüber geben kann bzw. vielleicht eine Seite kennt, auf der man ein besseres Bild von diesem Schiff sieht.
Thema: Invasion
Blade

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Invasion 07.11.2007 19:43 Forum: Kurzgeschichten


Invasion
von Gregor Eder

Disclaymer: Battletech ist das Eigentum von Fantasy Productions GmbH, Erkrath und von WizKids Inc. Die Handlung und die Charaktere dieser Geschichte sind mein geistiges Eigentum. Dieses Werk wird nicht für kommerzielle Zwecke verfasst, sondern zur reinen Unterhaltung des Autors und der Leser.

Adriana
Peripherie
19. Jänner 3050

Der leichte Scoutmech lief und die Hausecke und verharrte einen Augenblick, um seinen Sensoren Zeit zu lassen, die neue Umgebung zu erfassen. Leider reichte dieser Augenblick aus und dreißig Kurzstreckenraketen senkten sich auf seine Position hinab. So gut die Reaktion des Piloten auch war, diesem Angriff konnte er nicht mehr entkommen. Explosionen überzogen den Mech vom Kopf bis zu den Füßen, sprengten den linken Arm vom Rumpf und verwandelte die gesamte Panzerung an der linken Seite in nutzlosen Schrott.
Der leichte KSR-Träger, der die Salve abgefeuert hatte, kam mit voller Geschwindigkeit aus seiner Deckung hervor geschossen und raste dem Feind entgegen. Der Mech, ein leichter Thorn, setzte seinen verbliebenen mittelschweren Laser ein und zog eine tiefe Schmelzspur über die rechte Flanke des Fahrzeuges. Doch aufhalten konnte er seinen Feind damit nicht.
Hauptmann James Cane warf einen kurzen Seitenblick auf die Statusanzeige, die ihn über den Zustand der Panzerung informierte und wandte sich dann dem Fahrer zu, der im engen Cockpit des Radfahrzeuges neben ihm saß. „Links an ihm vorbei Feng! Und passen sie auf die Häuer auf, damit wir freies Schussfeld haben!“ „Jawohl Sir“ bestätigte Su Feng und ließ das schnelle Gefährt dann ausscheren. „Lafette nachgeladen Sir“ kam im nächsten Moment die Meldung vom letzten Mitglied der Besatzung. Julia Man war Bordschützin und saß daher auf dem engsten Platz im ganzen Cockpit. Umringt von Monitoren, einem großen Waffenpult und hervorstehenden Schaltkästen hatte sie sich hinter den beiden Männern einquartiert und steuerte von dort die Bewaffnung des Fahrzeuges. Fünf sechsrohrige Kurzstreckenraketenwerfer, mehr Feuerkraft als so mancher Mech. „Na dann los Man, gezieltes Einzelfeuer!“ befahl Cane ihr nun, bevor er das Kommset seines Helmes auf die externe Verbindung umschaltete: „Echo Eins an Echo Zwei und Drei. Starten sie einen Angriff auf breiter Front, aber achten sie auf ihre Deckung und Raum zum Manövrieren! Echo Vier, Status?“ „Hier Echo Vier“ meldete sich das letzte Fahrzeug der Lanze und ein leichtes Rauschen machte den Abstand zu seinen Lanzenkameraden deutlich: „Befinden uns genau hinter dem Feind und warten auf den Einsatz.“ „Dann los! Nehmen wir sie in die Zange und sehen mal, wie lange diese Mechbubis durchhalten!“ erwiderte der Hauptmann grinsend und beobachtete dann, wie das Feuer seines eigenen Fahrzeuges den Thorn erreichte und zu Boden schickte.

Milizbasis, Adriana
Peripherie
19. Jänner 3050

Hauptmann Cane salutierte kurz vor dem Kommandanten der Miliz, als er dessen Büro betrat und ließ sich dann auf einen Wink von Colonel William Walker in einen der Sessel vor dessen Schreibtisch nieder. „Wie ist die Übung gelaufen?“ wollte dieser sofort wissen, während er etwas in seinen Computer eingab: „Und wie haben sich die Neuen gemacht?“ „Besser als gedacht Sir“ erwiderte der Angesprochene, während er grinsend seine Flakweste öffnete und sich zurück lehnte: „Sie sind alle noch ziemlich grün, aber sie lernen schnell. Ich denke, mit ein oder zwei leichten bis mittelschweren Lanzen können wir es aufnehmen. Mit der ganzen Trupp schaffen wir sogar ne Kompanie, da bin ich sicher.“ „ Das ist gut zu wissen Hauptmann“ erwiderte der Colonel und drehte seinen Bildschirm dann so, dass Cane sehen konnte, was darauf angezeigt wurde: „Denn wir haben ein Problem. Unsere Ortung hat ein Landungsschiff entdeckt, dass sich von Nadirsprungpunkt aus nähert und zwar ziemlich schnell. Zwar funktioniert unser Kommsystem immer noch nicht, aber die Anfluggeschwindigkeit und der Umstand, dass wir ihr IFF nicht erkennen können, zeigt eindeutig, dass sie uns nicht nur einen Freundschaftsbesuch abstatten wollen.“ Der Bildschirm unterstrich die Worte und zeigte einen roten Punkt, der sich dem grünen Kreis näherte, der für Adriana stand. Und über dem Punkt schwebte ein drohendes – Unbekannt –.
„Das klingt nicht gut Sir“ kommentierte Cane schließlich die Informationen und richtete sich unwillkürlich auf: „Haben wir schon einen Plan?“ „In der Tat, das haben wir“ bestätigte Walker mit einem schmalen Lächeln: „Kein perfekter, aber angesichts der Tatsache, dass wir lediglich über eine Mech- und zwei Fahrzeuglanzen verfügen, ist es wohl ein guter Plan. Einer unserer Sensortechs hat das Schiff als Leopard identifiziert oder zumindest etwas in der Größenklasse. Das heißt wir werden es mit einer feindlichen Lanze zu tun bekommen, vielleicht einer schweren oder sogar einer überschweren. Daher besteht unsere beste Chance darin, sie gar nicht erst landen zu lassen. Mit ihrem Schiff brauchen sie eine Landebahn und es gibt in unserer Gegend nur zwei Stellen, die dafür geeignet wären.“ Hauptmann Cane war auf dem Planeten aufgewachsen und kannte sich hier aus. Daher brauchte er nicht lange, um seinem Gedächtnis die Namen der passenden Orte zu entlocken: „Die Richemore-Ebene und das Steinfeld.“ „Stimmt genau Hauptmann“ bestätigte sein Vorgesetzter: „Und genau dort werden wir zuschlagen. Wenn das Landungsschiff im finalen Anflug ist, beschießen wir es mit allem, was wir haben und hoffen, dass die Landung unsanft genug ist, um uns den Hebel zu geben, den wir brauchen. Ich werde meine Lanze und die zweite Fahrzeuglanze nehmen und die Ebene absichern. Sie Hauptmann bekommen zwei Infanterie-Kompanien und legen sich mit ihrer Lanze im Steinfeld auf die Lauer.“ „Und dann werden wir ihnen einen schönen Empfang bereiten“ versicherte James lächelnd.

Steinfeld, Adriana
Peripherie
19. Jänner 3050

Das ferne Donnern wurde immer lauter und kündigte mehr als deutlich die baldige Ankunft des Landungsschiffes an. Die vier leichten KSR-Träger hatten sich zwischen den großen Felsen am Rand der gewaltigen, flachen Senke versteckt und warteten ebenso gespannt auf den Feind, wie die Männer und Frauen der Infanterie, die sich in ihren Schützengräben verborgen hatten. Es konnte nicht mehr lange dauern und der Feind würde versuchen, auf ihrem Heimatplaneten zu landen. Und genau das würden sie nicht zulassen. Zumindest würden sie alles versuchen, um seine Landung so unangenehm wie möglich zu gestalten.
Es dauerte nicht mehr lange und das Donnern steigerte sich zu einem gewaltigen Tosen, dann sank der Rumpf des Landungsschiffes aus den Wolken. Hauptmann Cane justierte verwundert die Anzeige vor ihm und holte das Abbild des Schiffes näher heran. Der Rumpf war runder und wirkte eleganter als der, eines normalen Leopard-Klasse Schiffes. `Vielleicht ein neues Modell` spekulierte James, während er das Kommsystem aktivierte: „Echo Eins an Echo Lanze, ausrücken! Versucht so nahe wie möglich heran zu kommen und haltet euch an den Plan!“ Damit begann es.

Die vier Fahrzeuge verließen ihre Deckung und rasten über das freie Gebiet, dass als Landezone dienen sollte. Sie näherten sich bereits dem Raumer und deutlich war zu erkennen, wie dieser sein Fahrgestell ausfuhr und schließlich zur Landung ansetzte. Darauf hatten die Miliztruppen gewartet und auf einen Befehl ihres Hauptmannes feuerten sie ihre Waffen ab. Zehn Dutzend Kurzstreckenraketen schossen dem Schiff entgegen, sprengten Tonnen von Panzerung vom Rumpf und rissen eine Radarkuppel auf. Doch das eigentliche Ziel des Angriffes wurde ebenfalls nicht verschont, das achtere Steuerbordfahrwerk. Noch während die Milizfahrzeuge zurück fielen, knickte das schwer beschädigte Landegestell unter der Wucht der Explosionen ein und als sich schließlich das gesamte Gewicht des Schiffes darauf senkte, brach es kurzerhand entzwei.
Die Nase des Landungsschiffes brach nach links aus und die rechte Unterseite rammte mit einem gewaltigen Ruck in den Boden, der Steine und Panzerplatten davon schleuderte und eine Menge Staub aufwirbelte.

“Drauf und dran Echo Lanze, wir greifen an solange sie noch unter Schock stehen!“ befahl Cane: „Echo Zwei und Vier zur rechten Seite!“ Mit heulenden Motoren jagten die Fahrzeuge der Lanze heran und die Bordschützen warteten gebannt, bis ihre Waffen nachgeladen waren und sich ihnen ein Ziel bot.
Dieser Wunsch wurde ihnen im nächsten Moment erfüllt, als sich eine der Ladeluken des Schiffes öffnete und ein Mech heraus trat. Der Hauptmann kannte nicht alle Mechkonstruktionen der Inneren Sphäre, doch dieses Modell war ihm völlig unbekannt. Auch der Bordcomputer ließ lediglich verlauten, dass der Feind um die dreißig Tonnen wog. Trotzdem zögerte er nicht und erteilte Feuererlaubnis, mussten sie doch den Gewichtsvorteil von gut zehn Tonnen pro Fahrzeug ausnutzen. Zusammen mit Echo Drei eröffnete Canes eigener Panzer das Feuer und gemeinsam schickten sie rund sechzig Raketen auf die Reise. Der Battlemech erzitterte unter dem Bombardement, als seine Panzerung vom Rumpf gesprengt wurde und schließlich verging auch das Cockpit der Maschine in einer mehrfachen Explosion, die den Piloten auf der Stelle tötete. Mitten in der Bewegung geköpft schwankt der Mech einen Augenblick lang nach hinten, doch dann zog ihn seine unvorteilhafte Stellung wieder in die andere Richtung und er krachte schließlich mit der Vorderseite zu Boden.
Das Donnern war bis in das Cockpit zu spüren und begeistert ballte Cane die Faust. Doch seine Freude über diesen Sieg hielt nicht lange. Ein doppelter azurblauer Blitzschlag zuckte durch die Luft und äscherte das Cockpit von Echo Drei ein. Einen Moment später explodierte durch die Hitze die Munition im Magazin des Fahrzeuges und hinterließen lediglich ein zerbeultes und verbogenes Wrack.
James Cane konnte gerade noch entsetzt das Ende von drei Mitgliedern seiner Lanze beobachten, als schon etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ein zweiter Mech hatte das Landungsschiff verlassen und mehr als deutlich in den Kampf eingegriffen. Der gewaltige, eckige Rumpf thronte auf zwei dicken Beinen und die beiden Arme endeten in zwei mächtige Läufe. Der linke wurde gerade wieder zurück gezogen, während sich nun der Rechte etwas hob und zwei weitere Entladungen spie. Beide trafen, gelenkt durch einen hochmodernen Feuerleitcomputer ihr Ziel und beendeten sowohl die Karriere, als auch das Leben von Hauptmann Cane und seiner Besatzung.
Der Mechfuß stampfte die Rest des Fahrzeuges in den Boden, während sich der Rumpf drohend von einer zur anderen Seite bewegte. Das Wappen auf der Brust der Maschine funkelte im hellen Sonnenschein und der darauf abgebildete Bärenkopf schien seinen drohenden Blick über das Land zu schicken. Unter dem Heulen ihrer Düsen sprangen fünf gepanzerte Gestalten hinter dem Mech empor und landeten Dutzende Meter entfernt vor den Schützengräben der Miliz. Salven aus Sturmgewehren prallten von ihren gerüsteten Gestalten ab und der vorderste Krieger hob im nächsten Moment seinen rechten Arm. Der Lauf des darin angebrachten Lichtwerfers leuchtete drohend auf und sein blutroter Strahl läutete den endgültigen Angriff ein und damit das Ende.
Thema: Neuralimplantat
Blade

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05.11.2007 15:53 Forum: Clans


Also ist es ein ganzes nettes Spielzeug, wie die anderen High-Tech Implantate, aber wenn man länger im Dienst bleiben will, sollte man die Finger davon lassen.
Thema: Neuralimplantat
Blade

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Neuralimplantat 04.11.2007 17:21 Forum: Clans


Hallo!

Leider weis ich nicht genau, wohin diese Frage gehört, daher stelle ich sie jetzt einfach hier. Vielleicht habe ich sie auch schon mal gestellt ....

Was bitte ist ein "Neuralimplantat" ? Nachdem ich diese Bezeichnung letztens in einem Roman und einem Regelbuch gelesen habe, allerdings beide Male ohne nähere Angabe, wollte ich mal nachfragen.

Kann mir vielleicht jemand helfen?
Thema: Die Krallen des Bären
Blade

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Die Krallen des Bären 02.11.2007 10:51 Forum: Kurzgeschichten


Die Krallen des Bären

Disclaymer: Battletech ist das Eigentum von Fantasy Productions GmbH, Erkrath und von WizKids Inc. Die Handlung und die Charaktere dieser Geschichte sind mein geistiges Eigentum(Gregor Eder). Dieses Werk wird nicht für kommerzielle Zwecke verfasst, sondern zur reinen Unterhaltung des Autors und der Leser.

Bärentatze
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
4. Dezember 3061

Ferne Explosionen ließen den Boden erzittern und machten deutlich, dass der Kampf um den Planeten, der zwischen Einheiten der Clans Höllenrösser, Geisterbären und Schneeraben tobte, noch lange nicht vorbei war. Die Höllenrösser hatten, unter dem Oberbefehl ihres Khans, den Versuch gestartete, den Schneeraben das Gebiet abzunehmen, das die Geisterbären ihnen bei ihrem Umzug in die Innere Sphäre überlassen hatten. Am Anfang war alles gut gelaufen und die Truppen unter Malavi Fletcher hatten schon ein gewaltiges Gebiet unter ihre Kontrolle gebracht, doch dann waren sie auf Widerstand gestoßen. Elementar- und Panzersterne der Geisterbären, zurückgelassen um ihren Verbündeten bei der Verteidigung zu helfen, hatten sie überrascht und zurück gedrängt. Weit genug, so dass die überlegenen Luft/Raum Einheiten der Schneeraben eingreifen konnten und einen raschen Sieg vorläufig zunichte gemacht hatten.
Der Mechkrieger der Höllenrösser hatte zwei Fehler gemacht. Der erste war ein, in der Hektik der Schlacht abgegebenen, Fehlschuss, der neben seinem Gegner noch einen zweiten Mech der Raben getroffen hatte und damit die Ehrenregeln außer Gefecht gesetzt hatte. Der zweite Fehler war eine Kombination aus Selbstüberschätzung ob seines Gladiator und der Unterschätzung der Geisterbären in seiner Nähe.
Die beiden gut platzierten Gausskugeln, die in dem linken Bein des überschweren Mechs einschlugen, erinnerten ihn mit dem lauten Bersten von Panzerung ebenso deutlich daran, wie der plötzlich Gleichgewichtsverlust. So gut der Krieger der Rösser auch war, ein schwankender Mech von neunzig Tonnen benötigte sein ganzes Können, so dass er vorläufig jede Kampfhandlung einstellte.
Sterncommander Bane nickte zufrieden über diesen Doppeltreffer und wandte sich dann der Bordschützin seines Athena-Panzers zu: „Guter Schuss Valerie. Können wir noch einen zweiten anbringen, bevor wir abrücken?“ „Pos Sterncommander“ bestätigte die Angesprochene, ohne ihren Blick vom Zielgerät ihrer Konsole abzuwenden: „Aber ich hoffe du vergisst dabei nicht, dass wir den Schneeraben nicht alle Arbeit abnehmen, sondern sie nur Unterstützen sollen.“ „Wenn die Höllenrösser uns noch mehr solche Chancen geben, dann kann ich nichts versprechen“ erklärte Bane mit einem wölfischen Grinsen und richtete dann das Bügelmikro seines Kommsets, um mit dem Fahrer zu sprechen: „Paul, wir rücken vor und brechen nach rechts aus! Und dann wollen wir einmal sehen, ob wir die Höllenrösser noch weiter unter Druck setzten können.“
Mit einem deutlich spürbaren Ruck setzte sich der Scharfschützenpanzer in Bewegung und fuhr, gefolgt von den vier anderen Panzern seines Sterns, dem Feind entgegen. Abwechselnd oder manchmal auch in kombinierten Salven donnerten ihre Zwillingsgaussgeschütze und jagten hoch beschleunigte Nickel-Eisen-Kugeln in die Panzerung gegnerischer Mechs und Fahrzeuge und machten deutlich, dass die Geisterbären ihr ehemaliges Gebiet nicht in die Hände der Höllenrösser fallen lassen wollten.

Ashlain
Geisterbären-Dominion
19. Oktober 3062

Diese verfluchten Sphärer aus dem Draconis Kombinat hatten es gewagt, einen Angriff auf die neue Heimatwelt des Clan Geisterbär zu starten. Leider schienen sie dabei das Wesen des Bären vergessen zu haben. Man wagt sich nicht in seine Höhle und weckt ihn, ohne die Konsequenzen tragen zu müssen. Und ebenso sicher wie das Kriegsschiff, dass die Angreifer begleitet hatte, dem Schlachtkreuzer der Nightlord-Klasse unterlegen war, würden ihre gelandeten Truppen den gewaltigen Kräften des Clans am Boden nicht ebenbürtig sein.
Der Athena-Scharfschützenpanzer zermalmte unter seinen Ketten abgesprengte Panzerplatten, während die beiden mittelschweren Extremreichweitenlaser in seinem Geschützturm weitere Teile vom Schutz des VSDK-Mech schnitten. Eigentlich sollte sich der Panzer in einiger Entfernung vom Gegner halten, doch dieses Mal war dies einerseits nicht so leicht möglich und andererseits lechzte die Besatzung nach dem Blut der Angreifer. Aus diesem Grund entlud nun auch der LSR-Werfer im Bug des Fahrzeugs seine tödliche Fracht auf den Rumpf des feindlichen Spalter. Zu beiden Seiten des Panzers machten es ihm seine Sternkameraden nach und hämmerten mit ihren Waffen auf den Rest der feindlichen Lanze ein.
Im engen Besatzungsbereich des Scharfschützenpanzers koordinierte Sterncommander Bande den Angriff seines Sterns gegen die Streitkräfte der Invasoren oder das, was von ihnen noch übrig war. Ihre Ziele hatten sie nämlich inzwischen eingekesselt und mit der überlegen Zielgenauigkeit ihrer, mit einem Feuerleitcomputer ausgestatteten, Fahrzeuge dezimierten sie diese. Der vereinzelte Widerstand verbliebener Gegner wurde rasch von den Gaussgeschützen der Panzer gebrochen und unter Zusammenarbeit mit einem Binärstern Elementare ereilte alle feindlichen Einheiten ein schnelles Ende.

Nachdem schließlich auch der letzte Gegner gefallen war, der den Boden der Geisterbären betreten hatte, war es Zeit aufzuräumen. Sterncommander Bane stand auf der Oberseite seines Panzers und lehnte sich gegen das rechte Gausgeschützes. Auf der anderen Hauptgeschütz waren gerade ein paar Techs beschäftigt und justierten, unter dem wachsamen Auge von Valerie, die Munitionszuführung.
Rauchende Trümmer bedeckten die Ebene vor dem flachen Hügel, auf dem Banes Stern mit Wartungs- und Versorgungsfahrzeugen zusammengetroffen war. Gausskugeln und MG-Magazine wurden in die Munitionskammern der Panzer geladen und Packs mit Langstreckenraketen fanden ihren Weg in die Magazine der Raketenlafetten. Der Kampf hatte hauptsächlich Munition gekostet, auch wenn eine handvoll Techs damit beschäftigt war, frische Panzerung an dem einen oder anderen der Scharfschützenpanzer anzubringen.
„Das war ein netter Kampf“ kommentierte Paul, der Fahrer, als er zu seinem Kommandanten trat: „Die Hunde der Inneren Sphäre hatten wohl nicht damit gerechnet, auf einen solchen Widerstand zu treffen.“ „Ich bin sicher, ihre Absichten waren aus ihrer Warte ehrenvoll“ erwiderte Bane ohne seine Musterung zu unterbrechen: „Aber ihre Kommandeure waren dumm. Sie haben die gewaltige Kraft des Bären unterschätzt und sich darauf verlassen, in sein Gebiet eindringen zu können, ohne ihn zu wecken. Ein tödlicher Fehler.“ „Ade“ stimmte der andere Krieger zu und wandte sich dann um, als noch jemand aus der Luke kam. Es war der Komtech und nachdem er Paul zugenickt hatte, reichte er dem Sterncommander einen Compblock mit einer Botschaft. Dann verschwand er wieder im Inneren des Panzers. Einen Moment lang blickte der Fahrer noch die Luke an, bevor er sich seinem Kommandanten zuwandte: „Schlechte Nachrichten?“
„Wie man es nimmt“ erwiderte der Angesprochene, nachdem er fertig gelesen hatte: „Ich soll mich sofort beim Sterncolonel melden. Es geht um die Erstellung eines neuen Trinärsterns.“ „Um eine Versetzung also“ erkannte Paul: „Ich nehme an dies betrifft uns alle Frapos?“ „Pos“ stimmte ihm der Kommandeur des Panzers zu: „Und vielleicht noch mehr.

Ashlain
Geisterbären-Dominion
22. Oktober 3062

Der Kreis der Gleichen wurde an zwei Seiten von Fahrzeugen begrenzt. Ein schwerer Athena-Scharfschützenpanzer auf der einen, stand einem Geier-Mech auf der anderen gegenüber. Jede Seite repräsentierte einen der beiden Krieger, die sich, genau wie die mächtigen Kriegswaffen, gegenüber standen. Sterncommander Bane als Kommandeur eines Panzersterns focht einen Positionstest mit Sterncommander Julio aus, dem Befehlshaber eines Kampfsterns. Einen Test, der darüber entscheiden würde, wer in den Rang eines Sterncaptains befördert und das Kommando über einen frisch ausgehobenen Binärstern erhalten würde. Beide Kontrahenten hatten gute Chancen gehabt und ihre jeweiligen Vorgesetzten hatten die dem Galaxiscommander aufgrund ihrer Leistungen und ihrer Kodaxe vorgeschlagen. Doch nur einer würde den ersehnten Posten erhalten und der andere in seine alte Einheit zurück kehren.
Der Schlag ließ Bane stürzen, doch er fing sich und verwandelte die drohende Niederlage in einen gekonnten Gegenangriff. Mit einer Beinschere ließ er seinen Konkurrenten auf den Boden krachen und rollte sich dann blitzschnell herum. Der Ellbogenschlag war niedriger gezielt, als Julio erwartet hatte und traf den Mechkrieger direkt unterhalb seines erhobenen Armes in den Magen. Als er aufzuckte, trieb ein zweiter Schlag von Paul seinen Kopf gegen den harten Untergrund und raubte ihm kurzzeitig die Sicht. Ein zweiter, besser gezielter Schwinger des Panzerkommandanten schickte ihn dann endgültig in die Bewusstlosigkeit.
Schwer atmend erhob sich Paul und spuckte etwas Blut neben seinem besiegten Gegner auf den Boden, bevor er sich trotz der Schmerzen in seinen geprellten Rippen aufrichtete und die Faust in die Höhe streckte. Ein lautes, einstimmiges „Selay“ ertönte von den Zuschauern am Rand des Kreises und dann trat eine Kriegerin mit den Rangabzeichen eines Sterncolonels auf ihn zu. „Meinen Glückwunsch Sterncaptain“ begann sie und musterte dann den noch immer bewusstlosen Mechkrieger: „Ich muss zugeben ich wäre nicht uninteressiert gewesen Sterncommander Julio in meine Einheit zu integrieren. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich auch mit dir einen fähigen Krieger erhalten habe.“ „Nur fähig Sterncolonel?“ wollte Paul mit einem schiefen Grinsen wissen: „Immerhin habe ich deinen Wunschkandidaten besiegt, frapos?“ „Pos Sterncaptain, das hast du“ stimmte ihm die Kriegerin zu und ihre Lippen zuckten leicht: „Aber werde nicht übermütig. Selbst der stärkste Bär gehört zu einer Familie und er sollte nicht gleich den Platz des Oberhauptes anstreben.“ „Jawohl Sterncolonel“ erwiderte Paul: „Ich werde mir deine Worte merken und mein möglichstes tun, damit meine Crew eine würdige Ergänzung deiner Einheit werden.“ „Daran würde ich nie zweifeln.“
Thema: Kriegsschiffbesatzung + Blutnamen
Blade

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29.10.2007 19:30 Forum: Clans


>Sterncaptain kommandiert einen Binär- oder Trinärstern bzw. eines >Landungsschiffes. Auf größeren Raumschiffen meist Senioroffizier, z.B. >Chefingenieur oder Erster Offizier.

so viel zu "nur zwei oder drei Krieger" pro Schiff
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