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Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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27.11.2020 12:53 Forum: Kurzgeschichten


"deMeCo " Muhahahaha, bin jetzt gerade in der Mittagspause nicht weiter gekommen aber lol.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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24.11.2020 14:07 Forum: Kurzgeschichten


@Tyr: Sehr schöner Text. Die einzige Kritik die ich habe: Der Verbindungsoffizier der Herres-Luftwaffen sollte ein Major sein.


@Cattaneo: Weiß ich noch nicht genau, habe mir diese Woche mal wieder recht voll geballert. Evtl. komme ich Freitag zum Schreiben.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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31.10.2020 21:31 Forum: Kurzgeschichten


Auch de rText weiß sehr zu gefallen, Ace.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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30.10.2020 09:45 Forum: Kurzgeschichten


Sehr geil, Cattaneo.
Aber bringe ich da gerade was durcheinander, war Marine nicht schon vorher ausgefallen? Oder hatte ich das bislang nur per Mail als Vorlage?
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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26.10.2020 18:30 Forum: Kurzgeschichten


Das war die zweite Mail, in der das gleich stand wie in der ersten.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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26.10.2020 11:27 Forum: Kurzgeschichten


Es ist gerade was merkwürdiges passiert. Ich wollte auf eine E-Mail an Euch antworten und bekam vier Fehlermeldungen.
Ich versuche es heute abend nochmal.
Thema: Hinter den feindlichen Linien - Season 7 - Zwischen Himmel und Hölle
Cunningham

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23.10.2020 09:07 Forum: Kurzgeschichten


zweo, drei, .... Platzhalter
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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13.10.2020 23:04 Forum: Kurzgeschichten


Zitat:
Original von Cattaneo
Kunst kommt von können, nicht von wollen, sonst hieße sie nicht Kunst, sondern Wunst! Teufel


Muhahaha.
Leider ist das nicht immer so.


Die TSN verkürzt nur den Naschubweg oder begradigt die Front oder stößt in den hinteren Raum vor.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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09.10.2020 23:40 Forum: Kurzgeschichten


Ach komm, manchmal wirkt er als habe er schon den Boden unter den Füßen verloren.
Das ist okay aber da springt halt der kleine Westentaschenpsychologe in mir an, ich verbuche das unter Stressbewältigung.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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09.10.2020 09:18 Forum: Kurzgeschichten


@Tyr:

Das war ganz klar als Kompliment gemeint.
Ich halte ihn eben für ganz amtlich bekl... ich meine exzentrisch.



Zitat:
Original von Zaubberer
Müssten es die Crusaders dann nicht auch können? Die Rafale sind doch wenn ich mich recht entsinne technisch sehr eng mit der Crusaders verwandt (um nicht zu sagen identisch)


Wieso?
Ja, die haben das gleiche Chassis.
Die Crusader trägt unter dem Cockpit ein Revolvermagazin für 6 Anti-Schiffraketen.
Die Rafael hat ein um 50 % größeres Cockpit für den dritten Mann und trägt unter dem Cockpit jede Menge Elektronik um Feindliche Radare zu stören, feindliches ECM zu durchbrechen etc.
Darüber hinaus ist die Rafael die neuere Entwicklung.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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08.10.2020 22:27 Forum: Kurzgeschichten


Ja, das S-41 wird in mehreren Varianten geliefert. Es gibt da einen Tanker, über den Jagdflieger via eines Schlauches betankt werden.
Ich habe den Rafael jetzt angefangen anzudichen, dass diese nicht nur Tankpods zur Eigenversorgung tragen können, sondern auch Pods um andere Jäger zu versorgen.
Bislang ist das aber nur den Rafael möglich, andere Jäger haben diese Möglichkeit nicht.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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08.10.2020 14:58 Forum: Kurzgeschichten


Ah, mein Lieblingsporblem-Akarii.
Ich sehe tatsächlich eine Steile Karriere für ihn, etweder steil bergauf oder steil bergab.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

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02.10.2020 10:44 Forum: Kurzgeschichten


@Tyr: Magst Du es mir einfach machen und mir die zu lesenden Texte nochmal zukommen lassen?


@All: Wie schon gesagt, danke für die freundlichen Worte.
Thema: Hinter den feindlichen Linien - Season 7 - Zwischen Himmel und Hölle
Cunningham

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30.09.2020 22:48 Forum: Kurzgeschichten


TRS Columbia
Gamma Eridon

Die CATCC – Carrier Air Traffic Control Center – das Herzstück für den Flugbetrieb auf der Columbia schwirrte vor Betriebsamkeit. Landesystemoffiziere pflegten die Landebewertungen für die gerade hereingekommenen Bomber ein. Ein bescheidenes „Okay“ war schon die beste Bewertung, die man bekommen konnte und auch dies war meist von kleiner Kritik begleitet oder auch mal längerer, wenn der LSO den Piloten länger einweisen musste, statt nur kleine Korrekturen zu geben. Die nächst bessere Beurteilung war „Fair“. Zu viele Fairs bei den Landungen führten zu zusätzlichen Übungen im Simulator, die das Problem selten behoben und manchmal sogar verschlimmerten, oder schlimmer noch, die Reputation eines Piloten beschädigten.
Ein dauerhaftes Okay, gab es bei keinem Piloten. Selbst nicht bei solchen, die mehrere hundert Starts und Landungen hinter sich hatten, wie Hungry Joe heute bewiesen hatte. Nach mehr als dreißig Okays, eine beeindruckende Leistung, war der Bomberpilot heute nach zweimaligen Abwinken mit einem sehr, sehr schlechten Fair an Bord geholt worden.
Dem Bomberpiloten, dem langsam die Haare nachwuchsen blieb nichts anderes übrig als sich wie jeder andere die Belehrungen des LSO anzuhören und die Bemerkungen des Air-Boss zu ertragen; wie es fast jeder ertragen musste.
Die LSOs und der Air-Boss waren alles ehemalige Piloten, mit einer beeindruckenden Anzahl an Flugstunden und den nötigen Sonderqualifikationen.
Die Crusader-Crews der Columbia flogen aktuell Suborbitale Präzisionseinsätze, was so viel hieß, dass sie so weit in die Atmosphäre von Gamma Eridon eindrangen, wie es ihre Maschinen zuließen und dann ein Ziel beschossen, was hinter der Frontlinie lag und für einen regulären Bomberangriff zu gut verteidigt war.
Diese Angriffe hatten ihre Vorteile, da das Bodenradar der Akarii die Bomber kaum erfasste. Andererseits brauchte es am Boden einen Beobachter, der das Ziel mithilfe eines Lasers anleuchtete und die Raketen ins Ziel brachte, da die Crusader im Gegensatz zu den anderen Maschinen der TSN kein Bodenradar besaßen und im Orbitalflug auch sonst fast blind waren.
Gestern waren Irons und ihr Flügelmann gerade noch so einem Schwarm Reaper entkommen und hatten sich in den Schutz der Barrier-CAP der Columbia gerettet.
Sowohl der LSO als auch der Air-Boss waren gerade rechtzeitig mit ihm durch, dass er Stafford abfangen konnte, der mit Unterlagen, einen Thermobecher Kaffee und einem Schwall an Offizieren durch die CATCC hastete.

„Hey, Skipper, in zwei Stunden spielen die Großen Karten, Interesse und oder Zeit?“
Jules fuhr herum: „Zur Abwechslung bin ich mal am Arbeiten!“
Hungry Joe kniff verärgert die Augen zusammen, sagte aber nichts weiter.
Als Jules und Anhang in die hinter der CATCC liegenden AirOps-Zentrale kamen raunte ihm der Count zu: „Sie sehen aber aus, als ob sie es gebrauchen könnten, Sir.“
Diesmal war es an Jules die Augen verärgert zusammenzukneifen.
Die Offiziere aus den verschiedenen Abteilungen nahmen in fast schon abgenutzten aber bequemen Sesseln Platz. Die Ausarbeitung der Air Tasking Order – des Flugplans für das Geschwader würde dauern.
Für Jules Geschmack waren hier zu viele aktive Piloten vertreten. Es gab hier Arbeit, die nach Meinung erfahrener Geschwaderführer fünf bis sechs Offiziere Vollzeit tun mussten und zwar Jobs mit denen man gut und gerne einen Lieutenant Commander beschäftigen konnten, für die aber Piloten des Geschwaders Extradienst schieben durften.
Der Count hatte den Posten des Deputy-Operations-Officer des Geschwaders gewonnen, um Sean Grover im vollen Flugbetrieb zu entlasten. Jim Proctor war aktuell Geschwader-Wartungsoffizier, mit besten Grüßen von Irons.
Da die Nachrichtendienstabteilung der Columbia anscheinend ihre eigene Vorstellung von ihren Aufgaben besaß hatte Jules kurzerhand Rock’n Roll Saunders von der silbernen Schwadron zum Air-Intelligence-Officer ernannt und ihm zwei EWOs aus der Unterstützungs-Schwadron zur Seite gestellt.
Kenneth Ross hatte Zeter und Mordio geschrien, so lange bis Admiral Girad ein Normen-Verdeutlichendes-Gespräch mit ihm geführt hatte. Daher waren sie auch mit der Anwesenheit eines Lieutenant Bartow aus der Nachrichtendienstabteilung gesegnet.
Natürlich wollte auch Decker mit von der Partie sein, war sich aber zu schade, außer Luft wegzuatmen irgendwas beizutragen.
Der Krönende Abschluss bildeten drei Verbindungsoffiziere, Lieutenant Kenner aus Admiral Girads Stab, Lieutenant Orloff aus der Operationsabteilung der Columbia und eine Major McKenzie von den Heeresfliegern.

Als erstes begann Proctor mit einem kurzen Abriss über die Einsatzbereitschaft der Maschinen des Geschwaders. Dies beinhaltete den Wartungsstand der aktiven Maschinen. Welche Maschinen vielen aus, konnten durch die Reservemaschinen ersetzt werden, wie lange sie vermutlich ausfielen. Welche Maschinen wurden trotz gemeldeter Fehler als Einsatzbereit geführt, welche Maschinen mussten aufgrund der Einsatzzeiten in die Wartung, obwohl keine Fehler gemeldet waren.
An dieser Front war alles in Ordnung, was auf die Aufstockung der Techniker in Sterntor zurückzuführen war. Nichts desto trotz musste man die Sache im Auge behalten, während man bei längeren Fahrten Techniker von den Bomberschwadronen oder der Unterstützungsschwadron abziehen konnte um Hilfsarbeiten bei den Jägerschwadronen auszuführen, waren sowohl die Crusader als auch ein Großteil der Shuttles hier in Gamma Eridon im Dauereinsatz.
Alle technischen Abteilungen waren immer noch unterbesetzt und über kurz oder lang, würde es zum Rückstau kommen und dann war es nicht mehr weit, dass der Schneeball zu rollen anfing.
Am Ende des Vortrags konnte Jules nicht anders als Proctor anerkennend zuzunicken.

Die nächsten an der Reihe waren dann Saunders und Bartow, wobei bei ersterem selbst die Augenringe müde wirkten.
Es folgte eine Litanei an möglichen Zielen, welche als was identifiziert waren, was man glaubte dort an Luftverteidigung zu haben, welche Priorität die unterschiedlichen Ziele hatten.
Die für die Angels definierten Ziele lagen alle im Hinterland der akariischen Bodentruppen und waren ein durcheinander an Dinge.
Brücken, Flugfelder, Kommunikationszentren, Nachschubdepots und vieles mehr galt es zu zerstören. Die gegnerischen Aufmarschgebiete waren zu gut gesichert und die Heeresluftwaffe der Peshten und der terranen Expeditionstruppen war zur Zeit dabei sich von den Kämpfen zu erholen, um eine massive Luftoffensive gegen feindliche Truppenverbände zu fliegen.
Bei den ganzen Zielen wurde deutlich, dass die Angels, solange sie den Konvoi begleiten mussten, keine große Hilfe am Boden sein konnten und mit den Crusadern nur eine eingeschränkte Auswahl an Zielen bombardieren konnten.
„Fakt ist doch folgender“, erklärte der Count Major McKenzie, „wenn wir die Crusader zu weit von Träger wegschicken, brauchen sie entweder eine Eskorte oder wir müssen unsere CAP und Barrier-CAP ausweiten, was dann möglicherweise zusätzliche Betankung im All erfordert. Dafür haben wir aber nichts mehr zur Verfügung, es sei denn wir streichen beim Konvoi eine Rafael und nutzen die hier als Tanker. Logistik, sie kennen das Sprichwort sicher.*“
„Ich bin mir dieses Sprichworts sehr wohl bewusst, Commander, daher meine Frage, kann man keine Crusader als Tanker nehmen?“
„Leider nicht“, antwortete Proctor, „die Crusader könnten zwar die Tankpods tragen, habe aber keine Möglichkeiten diese zu betreiben.“
Damit war auch dieses Thema vom Tisch.

Den krönenden Abschluss bildete der Entwurf der ATO: Die Auswahl der Ziele und die Wahl der Mittel, die man dafür einsetzte. Anweisungen für die Staffeln und die unterstützenden Gruppen verfasst.
Zwei Sektionen Crusader würden morgen Angriffe auf unterschiedliche Einrichtungen auf Gamma Eridon ausführen. Ein vermutetes Munitionsdepot und eine Brücke, an der die Heeresflieger schon zweimal gescheitert waren. An beiden Standorten sollten morgen Force Recon Marines in Position sein, um die Nichtatomare Version der Maverick ins Ziel zu lenken. Ach Maschinen, jede im Wert von fast vierzig Millionen Credits, ohne Jagdschutz.
Das würde für Davis blaue Schwadron eine verstärkte Barrier-CAP bedeuten und sechs bis acht Falcons näher am Planeten im Einsatz würde Jules zwingen einen Tanker bereit zu stellen. Sprich mindestens eine Rafael Crew die heute mit Jules rausgehen würde, kann sich für morgen schon auf einen weiteren Einsatz freuen, trotz eines anstrengenden Langstreckeneinsatzes.

Als Jules die Besprechung aufhob, war er über zwei Dinge froh. Erstens, einiges an Arbeit geschafft zu haben und das Decker sich von seiner besten Seite gezeigt hatte, nämlich die Schnauze gehalten hatte.
„Commander Stafford“, natürlich zu früh gefreut.
Jules blickte demonstrativ auf die Uhr, als er sich zu Decker umdrehte: „Was kann ich für sie tun?“
Dieser verschränkte die Arme vor der Brust, was immer er sagen wollte, schien er sich anders zu überlegen.
„Hören sie Decker, ich habe jetzt noch gut fünfzig Minuten Zeit, bis ich mich mit den Vorbereitungen für einen sechzehn bis achtzehn Stündigen Flug beginnen muss. Da das für eine Runde Schlaf nicht ausreicht, werde ich mich an den Pokertisch setzen und einem selbstgefälligen Bomberjockey meinen Gehaltscheck in den Rachen schieben und dabei versuchen, so was wie Spaß dabei zu haben, also?“
„Hm, na gut, ich sehe, dass viele Ihrer Piloten Nebenjobs haben und auch, wenn ich selbst viel zu tun habe, wollte ich meine Hilfe anbieten“, der Commander von der Waffenentwicklung befeuchtete seine Lippen, „da ich eh mit der Einsatzplanung für die Staffeln involviert bin.“
„Wissen sie“, gestand Jules vorsichtig ein, „ich glaube, ich kann sie da ganz gut gebrauchen. Wenn sie Lieutenant Saunders unter die Arme greifen könnten…“
„Einem Lieutenant unter die Arme greifen?“
„Er wird den Job ja auch noch machen müssen, wenn sie wieder weg sind, wenn sie ihm mit Rat und Tat beiseite stehen könnten, ihn von ihrer Erfahrung profitieren lassen könnten, die Kniffe beibringen… ohne dem fragilen Pilotenego auf den Schlips zu treten…“
„Halten sie mich für blöde“, schnaufte Decker, „glauben sie das bisschen ei-ei-ei und Social-Engineering funktioniert bei mir?“
Wäre ja auch zu schön gewesen: „Sie wollen helfen, dann helfen sie, werde ich ihnen nicht vergessen, erwarten sie jetzt aber keinen Blumenstrauß.“
„Dankbarkeit sieht wirklich anders aus, CAG!“
„Bis jetzt, haben sie auch noch keinen Finger gerührt und sie können auch immer noch Murks bauen. Aber wenn sie mit anpacken und wirklich eine Hilfe sind, werden sie so etwas wie Reputation erlangen, die sich dann bei meinen Piloten in den Ring werfen können.“
Deckers Gesicht machte deutlich, was er von diesem Trostpreis hielt.
Jules ließ die Schultern sinken und atmete tief durch: "In Ordnung Commander, entschuldigen sie bitte. Ich bin dankbar für ihr Angebot und wir können jede Hilfe gebrauchen, die wir bekommen können. Wenn sie Lieutenant Saunders unterstützen würden, wäre ich ihnen sehr verbunden."
Der Waffenentwickler nickte abrupt: "Ich sehe, was ich tun kann."


*Amateure reden über Strategie, Profis über Logistik.




„Incomming Artillery-Rounds have the right of way.“

34. Breitengrad
Gamma-Eridon, Concordat von Peshten

Die Nacht war soweit ruhig. C-Company, 148. Regiment, 5. Expeditionary Corps, TRMC hatte seit fast sechs Wochen keine Feindberührung gehabt. Der neue Captain hatte sich eingearbeitet und war nach Meinung von Pedro Valesques ein ganz anständiger Kerl. Etwas jung für seinen Rang, dass kam aber immer öfters vor.
Captain Calvin Carter, Charly Company, was für ein Witz. Das traf genau sein Humorzentrum.
Er atmete tief ein und genoss die Nachtluft. Der von den brasilianischen Saturn-Colonien stammenden Valesques liebte Gamma-Eridon einfach. Es war ein paradiesischer Planet.
Es hätte hier so schön sein können, wenn man hier nicht mit Artillerie und Bomben versuchen würden den Planeten umzupflügen.
Wenn er mit dem Krieg durch war, würde er sich einen Ehemann suchen und da er verletzungsbedingt Kinder zeugen abschreiben konnte, würde er einen Kriegsweisen adoptieren und sich auf einem abgelegenen Planeten mit echter Atmosphäre suchen. Nach Möglichkeit mit etwas höherer Schwerkraft als die Erde, aber nicht viel.
Nie wieder würde er in die sterilen Kuppelstädte der Saturn-Colonien zurückkehren.
Ein Geräusch von rechts hinter ihm ließ Valesques in seinen Gedanken innehalten. Standart-Militärstiefel auf erdigen Untergrund, ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht: "Sarge, ich kann sie hören."
Ein leises Lachen antwortete ihm: "Fast hätte ich sie Pedro."
Er schüttelte leicht den Kopf, während Sergeant Nappa ins Schützenloch gerutscht kam: "Alles ruhig soweit?"
"Jepp, also abgesehen von den Army-Jungs da drüben."
Nappa nahm ihren Feldstecher zur Hand und visierte auf die Stellungen der Army an. Ein Regiment aus der Reserve nach vorne verlegt um die Expeditionstruppen zu verstärken.
Sergeant Nappa sah einige Frauen und Männer in den Felduniformen der Army. Die Frauen trugen Barette, während die Männer Dastars trugen.
„Indische Gebirgsjäger“, stellte sie fest und klang dabei leicht unzufrieden.
„Nicht gut, Sarge?“
Nappa zuckte mit den Schultern: „Schwer zu sagen, die meisten regional aufgestellten Verbände sind jung und mit etwas pech unerfahren. Nun haben die Inder eine recht umfangreiche Kriegerkultur.“
Valesques lachte: „Nichts kommt einem Marine gleich.“
Außer einem akariischen Panzergrenadier, dachte er im stillen bei sich und wandte sich wieder der Front zu. Seine Arme legte er auf den Rand seines Schützenloches und legte das Kinn auf den Rücken seine rechten Hand.
Das 148te war mit einem Regiment der vierundsechzigsten Imperial Ranger aneinander geraten und hatte es irgendwie kampfbereit überstanden, was einem Wunder glich. Die Ranger waren eine erfahrene Frontbrigade der akariischen Armee. Gut ausgerüstet und Hölle, waren die Echsen ran gegangen.
Hinter dem nächsten Hügelkamm leuchtete es hübsch auf und einen winzigen Moment hoffte Valesques, dass es sich um Wetterleuchten handeln würde. Doch der herüber getragene Donner machte diese Gedanken zu nickte.
„Sarge!“ Er drehte sich zu Nappa um, die schon die Signalpistole gehoben hatte und schoss.
Zwei rote Leuchtkugeln erhellten den Himmel: Feindkontakt!
Dann schlug die Artillerie ein.
Explosionen und Inferno zerrissen die schöne Nacht und verwandelten sie in einen Albtraum, der doch nur das Vorspiel darstellen würde.
Pedro Valesques drückte sich tief in sein Loche, hielt den Kopf samt Helm mit beiden Armen fest umklammert und betete still.

Der pure Akt der Gewalt dauerte, dauerte und dauerte. Valesques saß in seinem Loch und zitterte am ganzen Laib und schrie sich heiser. Dann war nur noch Stille.
Schwer atmend blickt der junge Marine sich um. Von Nappa war nicht zu sehen.
Er ergriff sein Gewehr oder ihres, wischte etwas schmierige Masse ab und lugte aus dem Schützenloch hervor.
Um ihn herum gingen die überlebenden des 148ten in Stellung. Impulsgewehre wurden in Anschlag gebracht.
Eine neue Gestalt mit zwei Anti-Tank-Raketen auf dem Rücken kam in sein Loch gerutscht, gefolgt von zwei weiteren.
Es war Captain Carter, sein Funker und Peck aus Valesques Fireteam.
Peck ebenfalls Raketen tragend ging neben ihm im Stellung. Das jugendliche Gesicht nüchtern und verdreckt, die tausendjährigen Augen hart vor Mordlust.
Der Captain nahm keine Notiz von ihm sondern ließ sich den Hörer des Funkgeräts geben: „Fenrir-sechs, Charly-sechs, Feuerauftrag: Wirkungsschießen auf vorbereitete Koordinaten Tango-vier-vier-eins bis Tango-vier-vier-sechs. Verzögerung: ….“
Peck hatte einen Feldstecher hervorgeholt: „Der Kamm ist voller Echsen, höchsten zwanzig Sekunden, Cap‘n.“
„Verzögerung zwanzig Sekunden.“
Valesques fokussierte den Hügelkamm und ja, da waren sie, akariische schwere Kampfpanzer vom Typ Kaschpahr und Truppentransportpanzer.
Er legte an und ließ sein Visier heranzoomen. Der vorderste der Panzer führte eine rot-grüne Standarte, gekreuzte Säbel und akariische Symbole, die er als vierundsechzig erkennen konnte. Die Ranger waren fürs Rückspiel gekommen.
Aus dem eigenen hinteren Raum war grummeln zu hören. Die eigene Artillerie sprach und würde Tod und Vernichtung auf die verdammten Echsen regnen lassen.
Ein hysterisches Lachen war zu hören, dann bemerkte er, dass er es war, der gelacht hatte. Die Artillerie würde die Ranger nicht stoppen. Mit etwas Glück waren die eigenen Panzer schnell genug zur Stelle um die Front zu verstärken, sonst würden die Kaschpahr mit ihnen kurzen Prozess machen.

Granaten und Raketen regneten auf die anrückenden Panzer nieder. Dem begegneten die Akarii damit, dass sie die Geschwindigkeit erhöhten und es dauerte nicht lange, bis die terranen Truppen und die Peshten sie mit Feuer eindeckten.
Panzerabwehrgeschütze röhrten auf breiter Front los, während Impulsgewehre die Nacht erneut erhellten.
Die akariischen Truppen kamen jedoch immer näher.
Valesques begutachtete seine Ausrüstung. Ein Sturmgewehr, diverse Magazine, vier Bündelladungen, eine Panzerabwehrrakete, drei Handgranaten, Pistole und Bajonett.
Doch als der führende akariische Panzer den Motor aufheulen ließ, fühlte er sich unterbewaffnet.
Während Carter über Funk Befehle an seine Zugführer schrie wurde Valesques Atem immer Flacher.
„Infanterie!“ Schrie Peck und begann kurze Feuerstöße abzugeben.
Und tatsächlich begannen die Truppentransportpanzer ihre tödliche Fracht auszuspeien: akariische Panzergrenadiere. Natürlich ließen die Echsen nicht zu, dass ihre Panzer ungeschützt mit feindlicher Infanterie in den Nahkampf gerieten.
Er nahm drei schnelle Atemzüge und griff sich eine von Pecks Raketen: „Gib mir Feuerschutz!“
Valesques sprintete los, links weg vom Schützenloch um den führenden akariischen Panzer zu flankieren und die starke Frontpanzerung zu umgehen.
Pecks Schüssen fällten einen, zwei, drei akarische Grennies.
Er selbst ging in Stellung, richtete den ersten Raketenwerfer aus und visierte den Kaschpahr mittels des Lasers an. Schön auf die Seite und Feuer. Valesques achtete nicht darauf, ob er traf, sondern machte gleich den zweiten Werfer bereit. Rauch und Schaden zeugten von einem Treffer aber nicht von einem Durchschlag.
Ruhig, ganz ruhig und er drückte wieder ab. Die zweite Rakete traf nach genug an dem ersten Treffer um die Seitenpanzerung zu durchschlagen. Dem folgte eine Sekundärexplosion, die den fast fünfundsechzig Tonnen schweren akariischen Panzer leicht anhob, während der Turm aus dem Kranz gerissen wurde.

Der nächste folgende Panzer hielt auf das Schützenloch zu, aus dem Peck und der Captain das Feuer auf die akariische Infanterie aufrecht erhielten.
Der Turm des Panzers schwenkte und feuerte sein überschweres Gaussgeschütz auf besser bestückte Stellungen, die mit ihren Panzerabwehrkanonen die leichteren Truppentransportpanzer ins Visier nahmen.
Ein in der Front verbautes Impulsgewehr bestrich die Umgebung mit Energiebolzen.
Aus dem Schützenloch wurden die verbliebenen Panzerabwehrraketen geschossen, die der Frontpanzerung des Kaschpahr wenig anhaben konnten.
Der Panzer erreichte das Schützenloch und drehte dort seinen unteren Bereich um dreihundertsechzig Grad, während der Turm die Stellungen des Heeresregiments zur linken der Marines unter Feuer nahm.
Nach der Drehung seiner Wanne setzte der Panzer seinen eigentlichen Weg fort, als habe er nur ein paar Armeisen zertreten.
Aber mindestens eine der Ameisen musste ihm eine oder mehrere Bündelladungen an den Unterboden geheftet haben, denn weit kam er nicht. Eine Explosion bahnte sich von Unten einen Weg in den Panzer und brachte seine Munition zur Explosion.
Mit Erstaunen sah Valesques noch jemanden aus dem Schützenloch kriechen.
Dann riss ihn irgendwas von den Beinen.
Auf dem Rücken liegend rollte er seinen Kopf nach links und konnte dort Panzer und Infanterie der Akarii vorrücken sehen, im Flammenschein von Tod und Vernichtung.
Mehr und mehr und immer mehr.
Der eben noch paradiesische Planet hatte sich erneut in ein Schlachthaus verwandelt, und Wesen von mehr als sechs unterschiedlichen Spezies waren damit beschäftigt sich gegenseitig auszulöschen; auf einem Planeten, den wohl kaum einer von ihnen auf einer Raumkarte finden konnte.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

Antworten: 2.018
Hits: 364.730
30.09.2020 22:48 Forum: Kurzgeschichten


Es ist verdammt schwer loszulassen. So habe ich mich die letzten Tage nochmal hingesetzt und ein bisschen was versucht, mich wieder eingelesen und noch ein paar Seiten geschrieben.

Auf jeden Fall vielen Dank für all die freundlcihen Worte.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

Antworten: 2.018
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17.08.2020 22:55 Forum: Kurzgeschichten


Moin,

ich muss mich bei Euch allen entschuldigen für die lange Funkstille.

Anfang des Jahres war beruflich viel Los und ich habe noch drei E-Mails von Tyr ungelesen im Postfach.
Eigentlich geht es mir recht gut, meine Arbeit ist unverändert und so hat Corona für mich abgesehen von den Einschränkungen im Privatbereich wenig Auswirkungen gehabt.

Schreiben ist eine verlernbare Fähigkeit, wenn man sie nicht regelmäßig trainiert stumpft sie ab.
Ich habe seit Februar nicht mehr geschafft eine zusammenhängende Seite Text aufs elektronische Papier zu bringen. Weder für HDFL noch hat irgendein anderer Versuch gefruchtet.

Die traurige Wahrheit, der wir uns stellen müssen und der ich mich vielleicht schon letztes Jahr hätte stellen müssen, ist dass von mir entgegen meiner Versprechungen nichts mehr kommen wird.
Das tut mir unendlich leid und dass finde ich genau so scheiße wie ihr, lässt sich aber fürchte ich nicht mehr ändern.

Wenn ihr die Geschichte zu Ende bringen wollt, müsst ihr Euch entscheiden, wie ihr das machen wollt, da habe ich keinerlei Recht Euch noch irgendwie reinzureden.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

Antworten: 2.018
Hits: 364.730
27.02.2020 14:14 Forum: Kurzgeschichten


Ich suche immer noch nach dem zweiten Offizier der Columbia.
Meine es war ein Lieutenant Commander und er könnte evtl. Kevin Fischer geheißen haben... sorry, genauer wird es im Moment nicht.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

Antworten: 2.018
Hits: 364.730
17.02.2020 12:07 Forum: Kurzgeschichten


Ich habe da zwei Texte, die relativ weit sind, bei mir brennt gerade wieder mal die Hütte im Büro, da ist abends nicht viel zu machen, sorry. Aber ich versuche mich dahinte rzu klemmen.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

Antworten: 2.018
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28.01.2020 10:04 Forum: Kurzgeschichten


Muhahaha, Piloten sind so beknackt:

https://en.wikipedia.org/wiki/Piano_burning

Und ja, ich habe da auch irgendwie Lust drauf.


@Tyr und Cattaneo:
Bezüglich der ganzen PNs in denen mein Postfach ertrinkt: Ihr beide habt das im Griff. Ich selbst habe keine Zeit mich an dem Geleitzug zu beteiligen, ich muss erstmal meine anderen beiden Texte fertig kriegen.
Thema: Kritik: Hinter den feindlichen Linien
Cunningham

Antworten: 2.018
Hits: 364.730
16.12.2019 10:49 Forum: Kurzgeschichten


@Tyr und Cattaneo: Ihr habt, wieder mal, auf eine verstöhrende Art und Weise recht.

Für ein Spiegelbild der modernen Marine-Technologie, was TSN und Akarische Imperiale Raumflotte in meinen Gedanken sein sollen, sind aber tatsächlich alle Schiffe in in unseren Universum stark überbewaffnet.
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