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Thema: [Verkaufe] Sommerverkauf 2018
CeGrudke

Antworten: 51
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17.01.2019 22:18 Forum: Tauschbörse und Chapterfights


Hello,

ich würde gerne eine Großbestellung abgeben:

Nr. 2 Wolfhound – 9 €
Nr.33 Tempest – 9 €
Nr.34 Maelstrom – 9 €
Nr.39 Rakshasa – 9 €
Nr.48 Cerberus – 9 €
Nr.61 Dervish – 5,5 €
Nr.65 Enforcer – 5,5 €
Nr.66 Jenner – 5,5 €
Nr.71 Jagermech – 6 €
Nr.79 Cyclops – 7 €
Nr.106 Catapult – 10 €
Nr.116 Adder – 6 €
Nr.117 Kit Fox – 6 €
Nr.122 Phantom – 6,5 €
Nr.124 Black Lanner – 8 €
Nr.125 Hellbringer – 8 €
Nr.143 Turkina – 9 €
Nr.148 Mist Lynx – 5,5 €
Nr.151 Viper – 5,5 €
Nr.152 Ice Ferret – 5,5 €
Nr.153 Stormcrow – 5,5 €
Nr.185 Tokugawa – 4 €
Nr.186 Tokugawa – 4 €
Nr.199 Marksman – 4,5 €
Nr.200 Marksman – 4,5 €
Nr.205 Alacorn – 5 €
Nr.206 Alacorn – 5 €
Nr.209 Rommel – 4,5 €
Nr.210 Rommel – 4,5 €
Nr.216 Long Tom Artillery – 7 €
Nr.217 Mars – 6 €

Sofern sie noch verfügbar sind. Ansonsten nehm ich von dieser Aufstellung, was noch da ist.
Thema: [Verkaufe] Frühjahrsputz 2017
CeGrudke

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10.08.2017 11:26 Forum: Tauschbörse und Chapterfights


Moin,

das Paket ist heute angekommen.

Alles gut verlaufen, vielen Dank!

MFG
Thema: [Verkaufe] Frühjahrsputz 2017
CeGrudke

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02.08.2017 18:05 Forum: Tauschbörse und Chapterfights


Hi Ianus,

ich würde gerne ne Großbestellung machen:

Nr. 6 Strider - 6 €

Nr. 8 Dart - 6 €

Nr.10 Wolhound - 6 €

Nr.14 Hitman - 6 €

Nr.15 Watchman - 6 €

Nr.18 Cicada - 6 €

Nr.38 Night Hawk - 6 €

Nr.57 Cestus - 7 €

Nr.67 Dragon - 7 €

Nr.111 Awesome – 5,5 €

Nr.120 Puma – 6 €

Nr.132 Mad Cat – 7 €

Nr.133 Night Gyr – 8 €

Nr.134 Masakari – 8 €

Nr.149 Cauldron Born – 5,5 €

Nr.161 ManOWar – 5,5 €

Nr.163 Gladiator – 5,5 €

Nr.178 Rhino – 4,5 €
Nr.179 Rhino – 4,5 €

Nr.190 Thor Self Prop Heavy Artillery – 3,5 €
Nr.191 Thor Self Prop Heavy Artillery – 3,5 €

Nr.206 Fulcrum – 3,5 €
Nr.207 Fulcrum – 3,5 €

Nr.218 Odin – 3 €
Nr.219 Odin – 3 €

Nr.222 Ares – 3,5 €
Nr.223 Ares – 3,5 €

Nr.225 Condor – 3 €

Nr.226 APC Hover – 3 €
Nr.227 APC Hover – 3 €
Nr.228 APC Hover – 3 €

Sofern die Sachen noch verfügbar sind (also die Liste aktuell).

Wenn ich richtig gerechnet habe, komm ich für die Bestellung auf 155,00 €

Bitte mit Hermes versenden.

Dankeschön!
Thema: Chevaliers Season IV
CeGrudke

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04.12.2013 15:05 Forum: Kurzgeschichten


Platzhalter

*zumindest das muss ich einbringen, ansonsten kann ich noch nicht wieder viel beisteuern*
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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07.11.2013 14:45 Forum: Söldner


ich muss mich entschuldigen, die Idee, einen Text bis zum Ende des Monats auf die Reihe zu bekommen war doch zu optimistisch.

Aber ich bemühe mich und habe hoffentlich bald was Brauchbares zu posten - sehr hoffentlich bis Ende diesen Monats
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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18.10.2013 17:21 Forum: Söldner


Ich wollte mich auch mal wieder zu Wort gemeldet haben.

Ich hatte in den letzten Wochen (Monaten? Zeitgefühl gleich null) leider viel Arbeit (Firma, privater Umzug etc.) und dementsprechend wenig Zeit, um überhaupt noch was auf die Reihe zu bekommen...

Leider stecke ich auch in einem gewissen Loch fest, weil ich zwar eine Grundidee habe, an dieser aber nicht weiter komme.

Ich versuch aber bis Ende des Monats noch was fertig zu machen, damit es auch bei mir mal weiter geht.
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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15.05.2013 00:26 Forum: Söldner


vielleicht etwas spät, aber besser spät als nie:

von mir natürlich auch nur die besten Glückwünsche zum Purzeltag
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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10.05.2013 22:56 Forum: Söldner


Okay, bevor ich wieder wortlos in irgendeiner Versenkung verschwinde:

Im Moment stehen bei mir sehr viele Termine an, sodass ich zurzeit gar nicht dazu komme, etwas zu schreiben.

Ich bemüh mich aber, Schritt zu halten.

Lucas, für dich als spezielle Nachricht:

Ich hab deine Mail erhalten, gelesen und bemühe mich, eine Umsetzung zu finden, die weniger abgehoben? (ja, das Wort passt wohl ganz gut, du weißt bestimmt was ich meine) daher kommt.

Aber wie gesagt, wie schnell ich das hin bekomme kann ich nicht sagen.

MFG
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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28.03.2013 15:26 Forum: Söldner


bitte was?

Ich bin froh, dass ich meine Impulse für mich habe, ich kann doch nicht noch die wichtigen Impulse mit anderen teilen.

Nein, is schon okay.

Maro, mit dir teile ich gerne ^^
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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22.03.2013 20:37 Forum: Söldner


Mal schnell eine Off-Topic-Antwort:

Ich konnte nicht widerstehen und hab auf deinen Blog ein Gedicht verfasst. Es ist zwar wahrscheinlich total kitschig und klingt völlig bescheuert, aber ich hatte meinen Spaß beim Schreiben - und ein Gedicht fand ich kreativer als einen normalen Text und als Zeichner eigne ich mich leider wirklich überhaupt nicht.

Das war's off-topic XD
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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21.03.2013 16:34 Forum: Söldner


Hmz...

Erst mal vielen Dank für deine Kritik (und natürlich das Lob, dafür ein ganz GROßES DANKE Augenzwinkern ), ich werde mich bei zukünftigen Posts darum bemühen, das auf jeden Fall zu berücksichtigen.

Was vielleicht nicht so ganz deutlich geworden ist (ein Fehler meinerseits) ist, dass zu dem Zeitpunkt, als Anton desertiert ist, der Bürgerkrieg ja bereits in vollem Gange war (bzw. gerade ausbrach, die Kämpfe zwischen SMT und Light Deneb waren zu diesem Zeitpunkt ja bereits auf ihrem Höhepunkt) und ich außerdem noch das Problem hatte, dass ich in meiner Char-Beschreibung (also seeeeeeeeeeehr lange her) diesen Punkt so aufgeschrieben habe. Das war damals wahrscheinlich nicht so wirklich gut nachgedacht von mir, aber ich wollte jetzt im Nachhinein das nicht mehr so ändern und habs daher übernommen.

Bei den Stealth-Eigenschaften des Anzugs habe ich mich wahrscheinlich sehr leicht von dem Fluff-Text beeindrucken lassen, der im Sarna.net-Wiki steht (möglicherweise hab ich das auch da falsch verstanden).

Das mit der Entfernung des Panzers hatte ich so tatsächlich nicht bedacht, das war ein Autoren-Fehler von mir... auch darauf werd ich in der Zukunft versuchen zu achten.

Was den Unfall des Jeeps angeht hab ich einfach so gedacht, dass der Laserschuss den Fahrer geblendet hätte, wodurch es zum Unfall gekommen ist. Auch das ist wiederum meine Denkweise als Schreiberling und kommt wahrscheinlich beim Leser einfach nicht so rüber - und wieder kann ich nur sagen (ja, ich wiederhole mich Zunge raus ) : ich gelobe Besserung

Ergänzung:

Okay, Thorsten, ich hab ein paar Stellen in meinem Text geändert bzw. erweitert, die aber den Grund-Tenor des Textes nicht verändern, sondern (hoffentlich) nur dafür sorgen, dass Anton nicht mehr so munchig rüberkommt (was von mir ja auch nie beabsichtigt war).
Wie gesagt, in der Zukunft werd ich auf jeden Fall darum bemüht sein, deutlich mehr Schwächen einzubauen.
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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21.03.2013 16:04 Forum: Söldner


Änderungen sind jetzt auch eingetragen Augenzwinkern
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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21.03.2013 12:16 Forum: Söldner


Sooo...

Ich hab den dritten Platzhalter jetzt reingestellt.

@Ace: bevor du meckerst - ich denke, dass Problem mit dem Lärm hab ich lösen können, die Idee hab ich dir auch in einer PM geschrieben.
Thema: Chevaliers
CeGrudke

Antworten: 8.420
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19.03.2013 18:18 Forum: Söldner


So mein erster (eigentlich zweiter) Platzhalter ist gefüllt.

Für den ersten muss ich noch ein wenig an den Texten feilen und den Text noch mal Ace schicken, weil der Text bei der letzten PN völlig zusammengeschnitten wurde und keinen Sinn mehr ergibt.

Also viel Spaß beim Lesen (zumindest hoffe ich das)

cool cool cool

Ergänzung:

den ersten Platzhalter hab ich jetzt auch füllen können und mit etwas Glück schafft es in den nächsten Tagen (Stunden? je nachdem, wie schnell Ace zum Lesen kommt) auch der dritte Platzhalter
Thema: Kritik: Danton Chevaliers Season IV
CeGrudke

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19.03.2013 00:06 Forum: Kurzgeschichten


So, nach viel zu langer Abwesenheit habe ich es endlich wieder geschafft, zu euch zurückzufinden.

@Ace: wie versprochen habe ich einen Text für meinen ersten Platzhalter getextet - du wirst ihn in deinen PNs finden.
Thema: Chevaliers Season IV
CeGrudke

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18.03.2013 22:27 Forum: Kurzgeschichten


Caliban IV
Peripherie


Anton Bramert war in der Dunkelheit des „Frachtraums“ des Shilone-LRJ eingeschlossen, während der Heimdall-Agent Jonathan Blecher das Fluggerät auf Caliban IV zu steuerte. Er konnte zwar theoretisch die Infrarot-Sicht des Nighthawk PA (L) nutzen, um seine Umgebung anzuschauen, aber nachdem er das einmal gemacht hatte – dabei hatte er entdeckt, dass sich außer ihm in dem PA nur noch sein Seesack, in dem sie außer seiner Kleidung und einigen anderen Gegenständen auch noch ein paar Lebensmittel, Wasser und Munition für die Laserwaffen verstaut hatten und ein Fallschirmrucksack befand und dieser „Frachtraum“ damit komplett ausgefüllt war – hatte er die Infrarot-Sicht lieber ausgeschaltet, weil es einfach nichts Interessantes zu sehen gab und er lieber in deprimierender Dunkelheit vor sich hin sann, als in deprimierender Dunkelheit eine mit Infrarot sichtbar gemachte Metallwand anstarrte. Während er so da lag tat er das, was wahrscheinlich die meisten Menschen tun würden, wenn sie keine andere Aufgabe hatten, als möglichst still in einem engen Behältnis zu liegen und ihnen außer atmen keine anderen Betätigungsmöglichkeiten blieben: Er dachte nach. Dabei schweiften seine Gedanken fast automatisch auf die vergangenen Ereignisse und schließlich noch weiter.
Irgendwann nach seiner Gehirnwäsche auf Wayside V und der darauffolgenden Zeit der Erholung hatte er seinen seelischen Schock, zumindest hatte Kommandant MacArthur es so genannt, wohl überwunden und konnte sich auch wieder an Details aus seiner Vergangenheit erinnern – besonders die, die ihn zum LNC, zu Loki und schlussendlich zu Heimdall gebracht hatten.

Als zweiter Sohn eines ehemaligen Mechkriegers, der auf Arc-Royal Farmer wurde, war er für die Rolle eines Rebellen geradezu prädestiniert. Sein Vater wollte ihn zwar eigentlich direkt in die Rolle eines Mechkriegers pressen, aber Anton lehnte sich schon als Kind immer mehr gegen die Entscheidungen seines Vaters auf. Das ging schließlich soweit, dass er anstatt eine Ausbildung als Mechkrieger zu beginnen beim LNC anfragte, ob es nicht möglich sei, ihn dort auszubilden. Das LNC nahm eigentlich keine Kinder auf, aber der junge Anton Bramert erwies sich als jemand, der sehr überzeugend einen Achtzehnjährigen mimen konnte, der einfach etwas klein geraten war und seinen Babyspeck noch nicht verloren hatte, wodurch das LNC ihn schließlich doch bei sich aufnahm.
Natürlich kam schnell raus, dass er in Wirklichkeit viel zu jung für die Ausbildung als LNC-Agent sei, aber da hatte er seine Fähigkeiten, seine außergewöhnliche Auffassungsgabe und seine schnellen Reflexe bereits unter Beweis gestellt und das LNC wollte auf diese Fähigkeiten lieber nicht verzichten.
Um aber zu vertuschen, dass sie einen Minderjährigen bei sich aufgenommen hatten, steckten sie ihn zum Schein in die Pandora-Militärakademie, während sie gleichzeitig seine Ausbildung als LNC-Agent weiterführten. Sie wollten Anton zu einem möglichst fähigen Agenten formen, der aber auch das Talent besaß, einen BattleMech zu steuern. Dieses Projekt hatten sie während der Nachfolgekriege bereits schon einmal mehr oder minder erfolgreich durchgezogen – wobei die damaligen LNC-Agenten beim Steuern von BattleMechs eher versagten – und sie wollten es, dieses Mal allerdings etwas erfolgreicher und vor allem für sie gewinnbringender, fortsetzen.
Allerdings zeigte sich während der Ausbildung an der Pandora-MA schnell, dass Anton zwar seine Reflexe und Fähigkeiten gut umsetzen konnte, wenn es darum ging einen BattleMech zu steuern, aber seine Fähigkeiten was das zielgerichtete Abfeuern von Mechwaffen anging waren dagegen… erbärmlich war schon fast eine Beschönigung dafür. Darum beendete das LNC das Projekt Anton Bramert/Pandora-MA sehr schnell wieder, sodass Anton die Militärakademie nach zwei Jahren wieder verließ und sich einer neuen Aufgabe zuwenden sollte. Diese Aufgabe führte ihn zu dem relativ unabhängigen Mechhersteller Norse-Storm, wo er, mit stillschweigender Unterstützung des LNC, eine Anstellung bekam, die ihn schließlich zu einem Testpiloten für den Spector-BattleMech werden ließ. Anton erinnerte sich noch sehr gut an die Zeit bei Norse-Storm, denn gerade in dieser Zeit lag auch sein Übergang vom regulären LNC, wobei er inzwischen bereits bei Loki, obwohl kein Vollwaise, aufgenommen worden war, zu Heimdall, der Untergrundorganisation, die sich den Schutz des lyranischen Volkes auf die Fahnen geschrieben hatte und die Tätigkeiten Lokis sehr genau und vor allem kritisch beobachtete.

Erinnerung:

„Sie sind gut, Bramert. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals einen Testpiloten finde, der einen Spector so ausreizen kann, wenn es darum geht, seine Beweglichkeit zu prüfen.“
„Danke, Direktor Norse. Ich tue, was ich kann.“
Der CEO von Norse-Storm Technologies Incorporated nickte dem jungen Testpiloten freundlich zu, dann ging er weiter, während Anton sich auf den Weg in die Umkleidekabine machte, um seine Kühlweste gegen einen Overall auszutauschen. Er hatte eine Zwölf-Stunden-Schicht hinter sich, während der er den SPR-5F Spector über mehrere Testgelände gejagt und regelrecht geprügelt hatte, dabei immer ans Limit der zulässigen Geschwindigkeit gegangen war und einen Gefahrenparcour sogar innerhalb von siebenunddreißig Sekunden überwunden hatte, was einen neuen Rekord auf dem Testgelände darstellte, und war dementsprechend müde. Er wollte nur noch in seine Werkswohnung, sich etwas zu essen machen, vielleicht eine Nachricht an seine Eltern auf Arc-Royal absetzen und dann erst einmal schlafen, bevor er dann am nächsten Morgen zu seiner nächsten Schicht aufbrechen musste. Als er aber in die Umkleidekabine kam, wusste er, dass daraus nichts werden würde, nachdem er Kommandant Royce MacArthur, den Leiter des Loki-Teams 41 und sein Vorgesetzter, entdeckte, der gerade aus den Waschräumen kam. MacArthur lächelte ihm zu, allerdings konnte Anton das Lächeln nicht wirklich erwidern.
„Herr Kommandant, was machen Sie hier? Wenn Sie jemand sieht, dann fliegt meine Tarnung auf!“
„Bleiben Sie ruhig, Feldwebel, bleiben Sie ruhig. Niemand weiß, dass ich hier bin und bevor jemand auch nur in die Nähe der Umkleiden kommt, bin ich schon längst wieder verschwunden.“
„Sie haben meine Frage nicht beantwortet, Sir“, entgegnete Anton und MacArthur musste schon wieder lächeln. „Sie sind ganz schön frech, mein Junge. Ich frage mich von wem Sie das haben.“
Dann wurde er ernst.
„Ich bin Ihretwegen hier, Anton. Ich denke, es ist an der Zeit, Ihnen einige Dinge zu erklären und Ihnen ein Angebot zu unterbreiten.“
Anton öffnete seinen Umkleideschrank und zog seine Kühlweste aus. Er schmiss die Weste aus Kevlar und Kühlschleuchen auf eine Bank, die hinter ihm stand, dann holte er sich einen Overall heraus und zog ihn über. Erst dann wandte er sich wieder MacArthur zu.
„Vielen Dank für Ihr mögliches Angebot, Herr Kommandant, aber ich bin rein hetero und an keinerlei Ausflügen zum anderen Ufer interessiert.“
MacArthur wirkte zunächst perplex, dann musste er leise lachen.
„Oh, der war gut, Anton, der war wirklich gut. Nein, ich bin auch hetero und von solchen Sachen wollte ich überhaupt nicht sprechen. Mir geht es um das hier.“
Er warf eine kleine Plakette auf die Kühlweste und Anton hob sie auf. Das Wappen des Lyranischen Commonwealths – und der durch Katherine Steiner-Davion geschaffenen Lyranischen Allianz – war darauf zu sehen, die gepanzerte Faust. Aber vor dieser Faust befand sich ein Breitschwert, auf dem ein Auge eingraviert war. Anton kannte dieses Zeichen – eigentlich kannte es jeder beim LNC – und er wusste auch sehr gut, was es bedeutete. Er sah MacArthur mit großen Augen an.
„Heimdall? Sie sind ein Mitglied von Heimdall?“
„Ja, seit einigen Jahren, Anton. Und die Bürokraten in der Führungsebene unserer Organisation haben endlich zugestimmt, dass ich Sie einweihen darf. Sie sind das letzte Mitglied von Team 41, das noch nicht dazu gehört und das möchte ich jetzt ändern. Ich möchte Sie für Heimdall rekrutieren.“
Anton wechselte immer wieder überraschte Blicke von der Plakette zu MacArthur und zurück, dann fragte er.
„Und was soll ich tun? Ich kann meinen Job hier nicht einfach aufgeben.“
„Das verlangt auch keiner von Ihnen, Anton. Im Gegenteil, wir möchten eigentlich sogar, dass Sie solange wie möglich bei Norse-Storm bleiben. Wobei es uns weniger um Norse-Storm als um Storm selbst geht. Er hat eine hervorragende Einheit auf die Beine gestellt und diese ist absolut treu zu Katherine Steiner-Davion, besonders seit sie sich als die eine wahre Erbin der Traditionen Steiners aufspielt. Wir von Heimdall sind diesbezüglich ziemlich gespalten, aber der Teil von Heimdall, der unser Team angehört, ist eindeutig auf der Seite Herzog Kells. Und wir machen uns Sorgen darum, wie zum Beispiel Leute wie Oberst Griffin sich gegenüber dem Herzog und den Mitgliedern der Steiner-Davion-Familie verhalten, die nicht zu Katherine stehen – Victor Steiner-Davion muss dabei noch nicht einmal erwähnt werden. Aus diesem Grund wollen wir Sie erst einmal bei Norse-Storm halten. Wenn es Ihnen aber möglich ist, einen Platz bei Storm’s Metal Thunder zu erhalten, dann ergreifen Sie diese Chance und nehmen Sie den Platz ein. Damit können Sie dann Storm im Auge behalten und uns notfalls informieren, sollte es zu Schwierigkeiten kommen, die wir vielleicht beheben müssen – sofern uns dies möglich ist.“
Anton nickte verstehend.
„Und Sie wollen natürlich jetzt eine Entscheidung von mir.“
„Ich dachte, Sie hätten sich schon längst entschieden, Anton? Warum, glauben Sie, erzähle ich Ihnen sonst die intimen Geheimnisse Heimdalls? Bestimmt nicht, weil ich redebedürftig bin.“
Anton musste nun ebenfalls grinsen, dann schloss er die Hand fest um die Plakette.
„Keine Sorge, Herr Kommandant. Natürlich trete ich Heimdall bei. Sie hatten mich quasi schon im Sack, als Sie mir die Plakette präsentiert haben.“
MacArthur schüttelte scheinbar betrübt den Kopf.
„Frecher Bengel, mich so in die Pfanne zu hauen. Nun gut, Feldwebel. Sie haben Ihre Anweisungen. Sobald wir etwas Neues erfahren werden Sie über die üblichen Wege kontaktiert.“
MacArthur verschwand, wie er erschienen war, und Anton blieb zurück und starrte freudig die Plakette in seiner Hand an. Heimdall. Er gehörte jetzt tatsächlich zu Heimdall.

Danach hatte er tatsächlich einen Platz bei Storm’s Metal Thunder erhalten, aber dort war er aufgrund der Situation nicht glücklich geworden und irgendwann, als klar war, dass SMT eindeutig auf Seiten Katherine Steiner-Davions stand, ohne Erlaubnis seitens Heimdall doch zur 8th Deneb Light Cavalry geflüchtet. Dann waren die Jadefalken auf Kikuyu aufgetaucht und er hatte den Schock erlitten, mit dem er seine Erinnerung verlor – der Rest war Geschichte.

Ende der Erinnerung

Anton schreckte auf, als sich ein, in der Stahlplatte über ihm eingebautes Kom mit einem Krachen aktivierte.
„Hauptfeldwebel Bramert, wir sind jetzt in der Zielabwurfzone. Bereiten Sie sich bitte entsprechend darauf vor.“
Anton wusste nicht genau, wie er sich auf einen Abwurf vorbereiten sollte, aber er stellte sich innerlich darauf ein, dass sich die Klappe irgendwo einfach öffnen und ihn runterfallen lassen würde.
So ähnlich war es dann auch, allerdings nicht ganz so, wie er es erwartet hatte. Der „Frachtraum“ verschob sich um fünfundvierzig Grad nach unten, dann verschob sich die Wand am Fußende und er rutschte raus. Gedankenschnell packte er mit der einen Hand den Seesack und mit der anderen den Rucksack mit dem Fallschirm. Er befand sich bestimmt mindestens achthundert Meter über dem planetaren Boden im freien Fall. Schnell schnallte er sich den Fallschirm auf den Rücken und versuchte den Seesack so gut es ging an einem der Gurte zu verknoten, als sich sein im Anzug integriertes Kom aktivierte.
„Hauptfeldwebel, ich habe Sie in der Ortung. Sie befinden sich im Moment sechshundertachtzig Meter über dem Boden im freien Fall, Tendenz stark abnehmend. Ich empfehle Ihnen, den Fallschirm erst zu öffnen, wenn Sie die Zweihundert-Meter-Marke unterschritten haben.“
Anton antwortete nicht, weil er viel zu sehr damit beschäftigt war, die Anzeige der Höhenkontrolle im Auge zu behalten. Er hatte nämlich nicht vor, als Matschhaufen auf diesem Drecksball, der sich Caliban IV nannte, zu verenden. Als die Anzeige 197 m anzeigte, aktivierte er durch den Druck auf einen Sensor, der am rechten Gurt angebracht war, den Öffnungsmechanismus des Fallschirms und das Gebilde flog aus dem Rucksack und entfaltete sich. Allerdings war die Geschwindigkeit, mit der der Boden näher kam für Antons Geschmack immer noch viel zu hoch, sodass er brüllte. „Sprung!“
Die Sprungdüsen seines Anzugs reagierten sofort und die Beschleunigung ging auf ein gesundes Maß zurück. Sein Kom aktivierte sich wieder und Blecher meldete sich erneut zu Wort.
„Das sieht gut aus, Hauptfeldwebel. Sie kommen sicher und sanft runter. Wenn Sie gelandet sind, dann wenden Sie sich zunächst nach Südwesten, Koordinaten 247 zu 119. Dort konnte ich während des Fluges zumindest mögliche menschliche Aktivitäten ausmachen. Ich verzieh mich jetzt. Ihnen wünsche ich viel Glück, Hauptfeldwebel.“
„Ja, du mich auch“, antwortete Anton, aber so leise, dass sich das Mikrofon nicht aktivierte und seinen Kommentar übertrug. Der Boden kam stetig näher, die Sprungdüsen hatten sich inzwischen wieder abgeschaltet und Anton nestelte an dem Seesack herum und ließ ihn zu Boden fallen, dann landete er, ging in die Knie und rollte sich geschickt ab. Ein Druck auf einen anderen Sensor, der am linken Fallschirmgurt angebracht war, kappte die Verbindung mit dem Fallschirm, sodass Anton nicht von diesem noch mitgeschleift wurde. Er atmete langsam aus, versuchte zur Ruhe zu kommen und das Adrenalin, das durch seine Adern floss, abzubauen. Nachdem er eine Minute nur auf dem Boden saß und nichts tat, erhob er sich, sammelte zunächst den Fallschirm ein und holte dann seinen Seesack.
Er nahm alles aus dem Sack heraus und verteilte es auf den Rucksack, in dem sich der Fallschirm befunden hatte, dann löste er das Marx XX-Lasergewehr, das er an der rechten Seite seines Rückens befestigt hatte und schnallte sich danach den Rucksack um. Den Seesack zerknüllte er zu einem kleinen Ball und vergrub ihn.
Danach nahm er das Lasergewehr in die Hände, wodurch sich die Zielerfassung aktivierte. Seine Stealth-Panzerung und die Ortungsgeräte arbeiteten bereits automatisch, nur die Aktivortung war abgeschaltet und wurde von ihm über das entsprechende Menü aktiviert. Nachdem er ziemlich sicher war, dass sich in der unmittelbaren Umgebung keine Lebewesen befanden, die auch nur annähernd menschliche Größe haben könnten – oder zumindest keine, die am Leben waren, soweit er das erkennen konnte – rückte er aus.
Er wandte sich, wie Blecher zuletzt gesagt hatte, erst einmal in Richtung Südwesten. Mit einem Zwinkern seines linken Auges aktivierte er einen anderen Menüpunkt.
Dann nahm er das Lasergewehr in die linke Hand, während die Finger seiner rechten Hand sich wie auf einer Tastatur bewegten. Die Sensoren, die in den Handschuh an den Fingerkuppen angebracht waren, reagierten darauf und dadurch konnte er auf einer Karte die Koordinaten eintragen, die Blecher ihm genannt hatte. Nachdem das erledigt war und er die Koordinaten bestätigt hatte erschien auf seinem Visier am unteren rechten Rand ein Pfeil, der ihm die Richtung anzeigte, in die er zu gehen hatte, um die Koordinaten zu erreichen. Er nahm das Gewehr wieder in beide Hände und machte sich auf den Weg, während sein PA (L) mit der Umgebung verschmolz und ihn fast unsichtbar machte.

Als er eine Pause machte, sagte ihm die Chrono-Anzeige in der unteren linken Ecke des Visiers, dass er seit etwa einer Dreiviertelstunde unterwegs war – einer Dreiviertelstunde nach terranischen Maßstäben gerechnet. Er hatte sich den angegebenen Koordinaten bis auf drei Kilometer genähert und hielt jetzt an, weil er befürchten musste, dass Patrouillen ihm auflauern könnten, wenn es sich bei diesen „menschlichen Aktivitäten“, die Blecher ihm berichtet hatte, um eine militärische Einrichtung handelte. Wenn es einfach nur ein Dorf war, wo die Leute ihren üblichen Beschäftigungen nachgingen, dann brauchte er sich natürlich keine Sorgen machen, aber er wollte grundsätzlich eigentlich jeden menschlichen Kontakt vermeiden, bis er wieder mit den Chevaliers zusammengekommen war.

Der Nighthawk PA verschmolz mit einem Felsen, während er pausierte, und das rettete ihm möglicherweise das Leben, als er auf einmal das Geräusch eines Verbrennungsmotors wahr nahm, dank der Verstärker seines Anzugs deutlich besser als mit seinem normalen Gehör. Er wandte den Kopf und sah ein altes Hetzer-Sturmgeschütz, dass 150 Meter von seiner Position entfernt vorbeirumpelte. Plötzlich hielt es an und eine Luke öffnete sich. Ein Soldat, der ein Automatik-Gewehr im Anschlag hatte, tauchte aus dem Fahrzeug auf und ließ seinen Blick über die Landschaft wandern. Dann setzte er sogar ein Fernglas an und stieg auf das Dach des Fahrzeugs, um sich die Umgebung anzuschauen. Anscheinend rief wohl jemand aus dem Fahrzeug heraus, was Anton allerdings nicht verstehen konnte. Die Antwort des Soldaten bekam er allerdings mit.
"Nein, nichts zu sehen. Ich glaube, das Radar spinnt einfach. Kein Wunder, bei dieser alten Kiste!"
Der Soldat stieg von dem Fahrzeug herunter und verschwand wieder im Inneren. Kurz darauf fuhr das Sturmgeschütz weiter und Anton konnte aufatmen.
Das Vier-Rad-Fahrzeug war offensichtlich als Patrouille ausgelegt, allerdings hatte irgendjemand nicht daran gedacht, ein Fahrzeug mit deutlich besseren Sensoren oder einer zu verwenden, als es bei dem Hetzer der Fall war, oder vielleicht sogar ein Fahrzeug, das mit einer Beagle-Sonde ausgestattet war, denn ansonsten wäre Anton vielleicht bereits bemerkt worden – die Ausrüstung des Nighthawk hin oder her. So aber konnte er eine Entdeckung verhindern und überlegte jetzt, was er als nächstes tun sollte. Er konnte versuchen, diese Militärbasis - was der Standort an den Koordinaten offensichtlich war, denn ansonsten wäre kein Hetzer-Sturmgeschütz auf Patrouille unterwegs – zu umgehen, allerdings wusste er nicht, wo sich die Chevaliers befanden und würde dann erst einmal ziellos umherirren, bis er vielleicht durch Zufall auf seine Kameraden und Freunde treffen würde. Die andere Möglichkeit wäre es, die Basis zu infiltrieren, möglichst viele Informationen zu sammeln und dann möglichst heimlich wieder zu verschwinden. Er vermutete, dass diese Basis nur ein relativ schlecht ausgerüsteter Außenposten war – wieder basierend auf der Annahme, dass ansonsten kein Hetzer für eine Patrouille verwendet worden wäre, weil es eindeutig bessere Fahrzeuge dafür gab – in dem er aber trotzdem Kartenmaterial oder andere Informationen bekommen konnte, mit denen er seine weitere Vorgehensweise planen konnte. Außerdem war es ihm in diesem Außenposten vielleicht möglich, Informationen über potentielle Gegner der Chevaliers zu erhalten und das eine oder andere Ziel für eine Sabotageaktion auszuwählen.
Natürlich hatte er noch als dritte Möglichkeit, mit wild feuernden Waffen in diese Basis zu stürmen und einen wenig beachteten Heldentod zu sterben, aber diese Möglichkeit verwarf er direkt wieder, weil ihm eindeutig das passende Publikum fehlte, um einen Heldentod wirklich sinnvoll erscheinen zu lassen – und er war eindeutig nicht Der Unsterbliche Krieger, auch wenn er mit dieser Rüstung vielleicht so rumlief, als wäre er es. Also blieb vorrangig nur Möglichkeit Zwei: die Infiltration der Basis.

Der Hetzer war inzwischen vorbeigerumpelt und Anton bewegte sich langsam und vorsichtig in die Richtung aus der der Panzer gekommen war – zufällig genau die Richtung, in die auch sein Navigations-Pfeil zeigte. Er brauchte etwa zwanzig Minuten vorsichtiges Herantasten bis er schließlich auf die ersten Ausläufer der Basis traf, eine Umzäunung und ein weitläufiger Eingang, der von zwei Infanteristen bewacht wurde. Und wieder musste er überlegen, was er tun sollte. Er konnte natürlich versuchen, die beiden Wachen auszuschalten, aber das würde auf keinen Fall geräuschlos vonstatten gehen und dann hatte er das Problem, dass er auf einmal die unbekannte Menge an Soldaten in dieser Basis auf den Fersen hatte. Da er genau das verhindern wollte, musste er deutlich subtiler vorgehen.
Zu diesem Zweck umrundete er die den Zaun, bis er eine Stelle erreichte, wo hastig aufgestellte Zelte die Baracken ersetzten, die normalerweise in einer solchen Militärbasis zu finden waren. Eine Patrouille, die diesen Abschnitt ablief, gab es offensichtlich nicht, daher nutzte Anton die Gelegenheit, beugte die Knie und stieß sich einmal vom Boden ab, nachdem er zunächst sein Lasergewehr wieder am Rücken befestigt hatte. Der Zaun war zwar mehr als zwei Meter hoch, aber seine durch den Anzug myomerverstärkten Muskeln konnten diese Distanz ohne Probleme überwinden – Sprungdüsen waren zu diesem Zweck nicht mal nötig. Er landete sicher auf der anderen Seite des Zauns und überprüfte sofort die Umgebung mit der Infrarotortung.
In den Zelten konnte er Wärmesignaturen erkennen, insgesamt etwa acht Stück bei zwei Zelten, die sich in der direkten Nähe befanden. Fünfzig Meter weiter befanden sich andere Zelte und auch dort hielten sich Menschen auf, soweit Anton die Wärmesignaturen richtig deutete. Keines dieser Zelte sah aus wie ein Kommandozelt, aber dieser Außenposten musste ja irgendwo ein Kommandogebäude oder –zelt haben, das war in jeder militärischen Struktur üblich, sobald eine Basis und sei sie auch noch so klein, eingerichtet wurde. Er erhöhte die Auflösung des Visiers und konnte in der Nähe des Haupteingangs mehrere größere Gebäude entdecken. Dann sah er den Kommandoposten, eine Rundbaracke, die sich in der Nähe der größeren Gebäude aufhielt. Das Problem war, dass er nicht einfach in die Baracke gelangen konnte, wenn er den direkten Weg wählte, denn zwischen der Baracke und dem Bereich, in dem er sich gerade aufhielt, war ausschließlich freie Fläche – eine nähere Betrachtung mit Hochauflösung zeigte verschiedene Reifenspuren, was Anton vermuten ließ, dass dieser Außenposten wohl vermehrt mit Fahrzeugen ausgestattet war. Natürlich hatte er noch immer keine Information, welcher Militärorganisation dieser Außenposten angehörte. Es könnte beinahe alles sein, von einer planetaren Miliz, über die zahlreichen Söldner, die es in der IS und Peripherie gab, ComStar oder Word of Blake oder sogar ehemalige oder noch aktive Clanner, auch wenn er zumindest die letzten beiden Möglichkeiten nicht glauben konnte – außer er war hier auf die niedrigste Form einer Solahma-Formation der Clans gestoßen. Außerdem lösten diese Überlegungen sein Problem nicht, denn er musste immer noch in die Kommandobaracke eindringen, ohne entdeckt zu werden. Er warf einen Blick auf das Chrono. Nach terranischen Zeitrechnung war es bald 18 Uhr, womit er um diese Jahreszeit zumindest mit zunehmender Dunkelheit rechnen konnte. Er überlegte, ob er so lange warten sollte, oder was er stattdessen tun könnte.
Seine Überlegungen wurden etwas abrupt unterbrochen, als er laute Stimmen hörte und zwei Männer sorglos aus einem der Zelte herauskamen. Da kam ihm ein Gedanke, der vielleicht gar nicht so schlecht war – wenn er es richtig anstellte. Die beiden Männer trugen keine einheitlichen Uniformen, sondern das, was ihnen gerade gefiel, oder was sie gerade zur Hand hatten. Vielleicht konnte er sich in einem der Zelte passende Kleidung zusammensuchen, sich irgendwo unentdeckt umziehen und dann in die Kommandobaracke eindringen – aber er verwarf den Gedanken so schnell, wie er gekommen war. Zunächst einmal konnte er seinen PA (L) nicht einfach irgendwo im Lager liegen lassen, wo irgendeine Wache drüber stolpern könnte. Zum anderen konnte er das Lager aber auch nicht verlassen und sich irgendwo draußen umziehen, weil er dann nicht mehr halbwegs geräuschlos und unentdeckt in das Lager eindringen konnte. Und wahrscheinlich konnte er auch nicht so einfach in die Kommandobaracke eindringen – wenn diese Einheit auch nur den Hauch von Professionalität an den Tag legte, dann wäre die Kommandobaracke entweder bewacht oder wenigstens mit einem Schloss gesichert, das nur Offizieren und anderen besonderen Personen den Zugang gestatten würde, indem sie eine Kombination eintippen, Schlüsselkarte benutzten oder irgendwas ähnliches. Und auf die Schnelle jemanden aufzutreiben, der ihm den Zugang ermöglichen könnte war in etwa so wahrscheinlich wie die Wiederauferstehung Jerome Blakes und Aleksandr Kerenskys. Also musste er einen anderen Weg finden. Aber dazu benötigte er einen besseren Aussichtspunkt, irgendetwas in einer höheren Position – wie zum Beispiel eines der beiden Gebäude, die sich direkt neben dem Kommandoposten befanden!
Anton schlich zurück zum Zaun, sprang erneut darüber und lief wieder am Zaun entlang. Er umrundete den Außenposten und gelangte – glücklicherweise ungesehen – an die Stelle, an der er am einfachsten wieder in die Basis eindringen konnte, um dann auf eines der beiden größeren Gebäude zu gelangen. Er überquerte den Zaun mit einem erneuten Sprung und schlich sich an das von ihm ausgewählte Gebäude heran. Dabei handelte es sich wohl nur um eine Lagerhalle oder ähnliches, das Gebäude war zumindest aus ein paar einfachen Metallplatten zusammengezimmert. Die Kommandobaracke hatte an der Seite, die Anton einsehen konnte, mehrere Fenster. Eines davon war geöffnet und Anton bekam Einblick auf das Innere der Baracke, während er sich selbst gegen die Metallwand des Gebäudes drückte und versuchte, mit ihr zu verschmelzen, in der Hoffnung, dass niemand aus dem Fenster schaute und sich vielleicht über die Ausbuchtung wunderte, auf die er hätte blicken können.
Er konnte sein Glück gar nicht fassen, dass genau auf seiner Augenhöhe eine Stellwand aufgebaut war, an der eine Karte des Gebiets hing. Sein einziges Problem waren zwei Offiziere, die vor der Karte standen und diese schweigend betrachteten. Dann trat einer der beiden zur Seite, sodass Anton doch einen vollen Einblick auf die Karte bekam und sofort das Aufnahmegerät, das im Visier eingebaut war, einschaltete, um die Karte in der internen Datenbank einzuspeichern.
Nachdem das erledigt war, wollte er sich eigentlich wieder zurückziehen, da er, je länger er in dieser Beobachtungsposition verharrte, immer stärker eine Entdeckung riskieren musste, als er hörte, wie einer der beiden Männer zu sprechen begann und Anton einfach das Risiko eingehen musste, entdeckt zu werden, da er möglicherweise an weitere wichtige Informationen kommen konnte.
„Wie aktuell sind diese Daten, Lieutenant? Ich möchte nicht erleben müssen, dass die Chevaliers sich angeblich am anderen Ende des Kontinents befinden, wie es diese Daten angeben, und dann haben wir auf einmal eine Gruppe Mechs vor unserer Haustür.“
„Ich habe mir die Daten vom Oberkommando noch einmal bestätigen lassen, Sir. Wir befinden uns hier zwar am Arsch der Welt, aber zumindest ist es der sicherste Arsch, den dieser Drecksball im Moment anbieten kann.“
„Gut zu wissen. Verstärken Sie dennoch die Patrouillen. Ich hasse es, unliebsame Überraschungen zu erhalten.“
„Zu Befehl, Sir“, antwortete der andere Offizier und entfernte sich aus Antons Blickfeld. Der Basis-Kommandeur blieb eine Zeit lang alleine am Tisch zurück, bis sich eine weitere Person dazu gesellte. Anton war etwas überrascht, dass diese Person keine Rangabzeichen trug, dann fiel ihm auf, dass er auch keine Uniform, sondern eher eine paramilitärische Kluft trug, so wie sie Zivilisten in Gegenwart von Militärs gerne anlegten – Zivilisten oder Geheimdienstoffiziere.
„Sie sollten mehr Vertrauen haben, Captain“, sagte der Zivilist gerade. „Diese Daten sind so akkurat, wie es für unseren Orden nur möglich ist und Sie wissen, wie effizient wir in unserer Arbeit sind.“
„Es freut mich für Sie, dass Sie Ihren Glauben an Ihren Orden und deren Effizienz haben, Adept Juvic, aber ich musste in meiner Karriere schon zu oft die Erfahrung machen, dass Informationen nur dann ihre Gültigkeit haben, wenn sie mindestens zweimal überprüft wurden – oder besser noch wenigstens dreimal. Also hören Sie auf, mir die Worte Blakes vorbeten zu wollen, mich interessiert dieser Scheiß sowieso nicht. Sie und Ihre Leute bezahlen uns dafür, auf diesem Drecksball stationiert zu sein, damit wir Ihnen bei was auch immer helfen – Sie bezahlen uns nicht dafür, dass wir jeden Müll glauben, den Sie und Ihre Gebetsbrüder vom Word of Blake uns erzählen wollen.“
„Es wäre mir lieb, wenn Sie auf diese Fäkalsprache verzichten könnten, Captain. Es beleidigt meine Ohren.“
„Und mich beleidigt Ihre Anwesenheit, Juvic. Also hören Sie gefälligst auf, unseren Aufpasser spielen zu wollen und verkriechen Sie sich in das Loch oder in die HPG-Station zurück, aus der Sie ausgebrochen sind.“
Die beiden Männer starrten sich wütend an, dann zuckte Juvic mit den Schultern.
„Zu Ihrem Glück muss ich tatsächlich zurückfahren, um mit meinen Vorgesetzten unseres weiteres Vorgehen abzusprechen. Daher werde ich Sie jetzt verlassen. Aber freuen Sie sich nicht zu lange über meine Abwesenheit – ich komme sicherlich bald zurück.“
Der WoB-Adept verschwand nun ebenfalls aus Antons Blickfeld und dieser konnte den Captain unter sich leise fluchen hören.
„Fahr lieber zur Hölle, du verblödeter Kuttenfurzer. Da hat man sicherlich einen schönen Platz für dich reserviert.“
Anton glaubte nun nicht mehr, dass er noch nützliche Informationen erhalten konnte, aber eine Sache hatte sein besonderes Interesse geweckt – dieser Außenposten wurde von einer Söldnereinheit betrieben, die für Word of Blake arbeitete. Er hatte diese Vermutung schon angestellt, weil sich WoB irgendwie immer in der Peripherie aufzuhalten schien, aber das er jetzt eine Bestätigung erhalten hatte, waren wichtige Informationen für ihn. Dann besann er sich einer weiteren Tatsache: Der Adept wollte das Lager verlassen. Da Anton nirgends einen VTOL gesehen hatte, vermutete er, dass der Kuttenfurzer, wie dieser Söldner-Captain sich so schön ausgedrückt hatte, mit einem Bodenfahrzeug fuhr – außer, er sollte von einem VTOL abgeholt werden, aber das erschien ihm unwahrscheinlich, denn wenn ein WoB-Adept als Verbindungsoffizier zu solch einem Außenposten geschickt wurde, dann war er bestimmt nicht wichtig genug, um einen VTOL für seine Abholung zu verschwenden. Auf jeden Fall wäre es für Anton von Vorteil, diesen Adepten in die Hände zu kriegen, damit er ein paar Antworten bekommen konnte.
Er löste sich langsam von der Wand, lief zum Zaun zurück und sprang wieder darüber. Danach behielt er die Umgebung rund um den Kommandoposten im Auge und sah schließlich einen geschlossenen Jeep, der aus einem der beiden Metallhallen heraus fuhr und vor der Kommandobaracke anhielt. Der WoB-Adept kam aus der Baracke und stieg direkt in das Fahrzeug ein, dass wendete und zum Ausgang der Basis fuhr. Dort wurde es kurz angehalten, die Wachen kontrollierten die Personenanzahl, dann fuhr der Jeep aus der Basis und bog zunächst in die Richtung ab, aus der Anton gekommen war. Dieser folgte dem Jeep zunächst mit der Ortung, dann setzte er sich in Bewegung. Zu seinem Glück war das Gelände für ein Radfahrzeug nicht sonderlich gut geeignet und der Jeep kam nur langsam voran.
Anton rief sich die Karte auf, die er aufgezeichnet hatte und entdeckte eine gute Position für einen Hinterhalt, etwa vier Kilometer von dem Außenposten entfernt. Dort musste der Jeep nämlich eine kleine Schlucht durchqueren und wenn Anton es sehr geschickt anstellte, konnte er dem Jeep dort auflauern. Außerdem konnte er den Weg für sich deutlich verkürzen, denn während der Jeep zwar auch quer durch die Landschaft rumpeln könnte, würde er sich doch in einem großen Bogen auf die Schlucht zu bewegen müssen, um dort hinein zu gelangen und vor allem dem WoB-Adepten eine möglichst angenehme Reise zu bescheren, während Anton den geraden Weg einschlagen konnte.

Er lief los und holte alles aus dem PA (L) heraus, was die Myomere hergaben. Währenddessen beobachtete er weiterhin den Jeep, bis er ihn schließlich aus den Augen verlor, als dieser einen Hügel hinabfuhr. Anton rief sich erneut die Karte auf und prüfte, wie lange der Jeep und wie lange er brauchen würde, bis sie die Schlucht erreichten. Dann ließ er jegliche Vorsicht fahren und aktivierte mit einem Blinzeln die Sprungdüsen seines Anzugs. Er folg neunzig Meter weit, landete, federte die Landung ab, indem er leicht in die Knie ging, und lief einen Sekundenbruchteil später weiter. Diesen Vorgang wiederholte er noch ungefähr drei Mal, dann konnte er die Schlucht vor sich erkennen. Sie war vielleicht noch dreihundert Meter entfernt. Er aktivierte ein weiteres Mal seine Sprungdüsen, flog erneut neunzig Meter und wollte seinen Sprung wieder abfedern, aber dieses Mal landete er etwas unglücklich auf einem losen Stein, der sich unter ihm löste und Anton ins Rutschen brachte. Er fiel nach vorne und musste blitzschnell eine Rolle vollführen, die auch etwas unglücklich damit endete, dass er auf dem Rücken landete.
Nach diesem Sturz atmete er schwer aufgrund der Anstrengung und der Hitze, die durch den wiederholten Einsatz der Sprungdüsen inzwischen in dem Anzug herrschte, dann rollte er sich zur Seite, stand wieder auf und lief weiter. Sein Sturz hatte ihn tatsächlich noch näher an die Schlucht gebracht, er hatte jetzt noch etwa hundertachtzig Meter bis zum Ende der Schlucht vor sich. Dann musste er aber mit Erschrecken feststellen, dass der Jeep bereits den Anfang der Schlucht erreicht hatte und sich jetzt mit etwa siebzig Stundenkilometern fortbewegte. Das bedeutete, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Er suchte sich daher eine erhöhte Position, in diesem Fall ein abgeflachter Felsen, prüfte kurz die Standfestigkeit seines Untergrunds und nahm dann, nachdem der Test zufriedenstellend ausgefallen war, sein Lasergewehr zur Hand. Die Zielerfassung aktivierte sich, kaum das die Handschuhe das Gewehr berührten und er richtete das Gewehr sofort auf den Jeep. Sein Plan war es entweder, den Jeep durch einen Warnschuss dazu zu zwingen, auszuweichen und dadurch einen Unfall zu verursachen oder diesen Unfall durch einen Schuss in einen der Reifen selbst zu erreichen.

Er wartete, bis der Jeep fast auf einer Höhe mit ihm war, dann schoss er. Sein Schuss war gut gezielt und traf den linken Vorderreifen des Jeeps, wodurch sich das Gummi des Reifens aufgrund der Hitze des Laserstrahls sofort aufweichte und schließlich mit einem Knall zerris. Der Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, das gegen einen größeren Stein prallte und in Verbindung mit der Geschwindigkeit dafür sorgte, dass es zur Seite neigte und schließlich auf die Fahrerseite fiel und noch ein Stück weiter rutschte. Dadurch wurde ziemlich viel Staub aufgewirbelt und als dieser sich legte konnte Anton sehen, dass der Jeep zum Stehen gekommen war. Die Frontscheibe war aufgeplatzt, aber im Inneren des Fahrzeugs rührte sich niemand.
Anton schulterte sein Gewehr wieder, zündete die Sprungdüsen und segelte in die Schlucht hinunter. Dann nahm er seine Pistole von der Hüfte und näherte sich dem Jeep mit zügigen Schritten, die Waffe aber im Anschlag, um notfalls auf eine drohende Gefahr reagieren zu können. Er trat um den Jeep herum, bis er durch die Frontscheibe bzw. deren Überreste sehen konnte und atmete beruhigt auf. Der Fahrer war ziemlich offensichtlich tot, sein Kopf war in einem unnatürlichen Winkel verdreht. Der WoB-Adept, der auf der Rückbank saß regte sich auch nicht und sein Gesicht war blutüberströmt. Fast schon befürchtete Anton, dass er den Mann ebenfalls getötet haben könnte, aber dann stöhnte der Adept leise auf. Anton lächelte unter seinem Visier grimmig, dann trat er an die Seite des Jeeps, brachte seine Pistole wieder an der Hüfte an, hob seine Arme und zog den Jeep wieder in die Waagerechte. Dann öffnete er die Tür und zog den Adepten heraus, der Anton mit weit aufgerissenen Augen anstarrte und laut aufschrie, als Anton seinen rechten Arm berührte. Der Schrei verwandelte sich in ein Wimmern und Anton konnte sehen, dass ein Knochen des Unterarms aus dem Ärmel der im militärischen Schnitt gehaltenen Jacke herausragte – eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit, wie er sich gut vorstellen konnte. Allerdings hatte er kein medizinisches Gerät bei sich – dafür besaß er ja seinen PA (L) – und hätte er etwas dabei gehabt, dann würde er es nicht an diesen Kuttenfurzer verschwenden. Er schob sein Visier nach oben und lächelte den Adepten bösartig an.
„Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten, Juvic. Entweder Sie sagen mir, was ich wissen will, dann kann ich Ihnen vielleicht helfen, die Schmerzen zu beenden. Oder Sie sagen mir nichts, dann wird es für Sie bloß noch schmerzhafter werden. Entscheiden Sie sich schnell, ich habe gerade weder viel Zeit noch viel Geduld.“
„Woher... ah... woher kennen Sie meinen Namen?“, wollte der Adept unter Stöhnen und Wimmern wissen. Anton schüttelte leicht den Kopf.
„Das ist die falsche Antwort, Juvic“, sagte er und umfasste einer Hand den gebrochenen Arm des WoB-Adepten. Er drückte einmal ganz sanft zu und wurde mit einem lauten Schmerzensschrei des anderen belohnt.
„Also, noch einmal von vorne und dieses Mal will ich was Verwertbares von Ihnen hören: Ich stelle Ihnen Fragen und Sie antworten – Ihre Schmerzen sind schnell beendet. Ich stelle Ihnen Fragen und Sie antworten mir nicht oder beleidigen mich, stellen mir Gegenfragen oder was auch immer, was mich nicht zufrieden stellt – Sie erleiden noch mehr heftige Schmerzen, indem wir herausfinden, wie viele Knochen man in Ihrem Körper noch brechen kann. Haben wir uns soweit verstanden, ja?“
Juvic stöhnte erneut vor Schmerz, aber Anton ließ sich davon nicht beirren.
„Gut, ich fasse das als ein Ja auf. Dann würde ich sagen, wir unterhalten uns mal ein wenig.“
Thema: Kritik: Konoha Side Stories
CeGrudke

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16.06.2012 14:09 Forum: Kurzgeschichten


Übrigens zu Orochimaru und warum er Akatsuki verlassen hat:

Als Leser des Original-Narutos kann ich dazu sagen, Orochimaru hat (hatte) Angst vor Itachi, darum ist er geflohen.

Das muss natürlich nicht in die Story einfließen, aber ich wollte es einfach mal erwähnen, um offene Fragen zu klären XD
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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13.06.2012 12:36 Forum: Söldner


So, ich geb nun doch nochmal ein Lebenszeichen von mir...

Es ist nicht so, dass ich weg bin, ich stecke nur im Moment in einer Schreibblockade...

Ich versuch auch, die Platzhalter so gut wie möglich zu füllen und dies auch in der nächsten Zeit zu schaffen, aber leider hält das Realleben mich doch ziemlich in festen Griffeln.

Aber ich bin noch da und nicht verschwunden
Thema: Chevaliers
CeGrudke

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15.05.2012 11:40 Forum: Söldner


Meinen Glückwunsch zur Verlobung und meinen Glückwunsch zum Purzeltag, auch wenn beides erst mal nachträglich kommt.
Thema: Chevaliers Season IV
CeGrudke

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14.05.2012 12:40 Forum: Kurzgeschichten


Caliban-System
Peripherie


Der frischgebackene Hauptfeldwebel Anton Bramert hatte sich für die Zeit, bis er nach Caliban IV geflogen werden sollte, in dem Hangar eingefunden, von dem vor einer Stunde das Shuttle KR-61-13 mit dem Heimdall-Loki-Team von Kommandant MacArthur abgeflogen war, nachdem sie auf Befehl der Führung der Organisation Heimdall Anton auf der EDINBURGH abgesetzt hatten. Das Schiff der Scout-Klasse musste sich noch in Position bringen, bevor sie Anton absetzen konnten, daher hatte der junge Agent einiges an Zeit totzuschlagen. Zu diesem Zweck war er in den Hangar zurückgeschwebt und hatte sein Vibroschwert gezogen, das er jetzt in stetigen, schnellen Bewegungen umherwirbelte und verschiedene Formen der Paraden, Ausfälle und Angriffe übte. Er reagierte auch nicht, als sich eine Seitentür mit einem leisen Zischen öffnete, sondern führte weiterhin in flüssigen Bewegungen seine Übungen aus. Erst als hinter ihm ein leises Räuspern erklang, schob er in einer weiteren schnellen Bewegung das Schwert in die Schwertscheide zurück und wandte sich an den Störenfried. „Mr. Blecher. Wenn Sie hier sind, dann vermute ich, dass wir starten können?“
„Mit dieser Vermutung liegen Sie richtig, Hauptfeldwebel Bramert“, antwortete Blecher in demselben Ton. Anton konnte den Mann irgendwie nicht leiden und er wusste, dass Blecher das merkte, aber der ältere Mann ließ sich nichts anmerken. Stattdessen drehte er sich langsam in der Schwerelosigkeit und winkte Anton, ihm zu folgen. „Kommen Sie. Es gibt noch ein, zwei Punkte zu besprechen, bevor wir Sie auf den Planeten bringen können.“
Anton schwebte mit langsam Schwimmbewegungen zu Boden, dann stieß er sich kräftig ab und schwebte hinter Blecher her. Die beiden Männer kamen in einen anderen Hangar, wo ein einzelnern Luft/Raumjäger vom Typ Shilone bereit stand. Anton sah den LRJ interessiert an, aber Blecher ging nicht darauf ein, sondern flog zunächst zu einem Gestell, an der eine Battle Armor-Rüstung angebracht war. „Hier, Hauptfeldwebel, schlüpfen Sie einmal da hinein.“
Er nahm die Rüstung von dem Gestell und stieß sie in Richtung des jüngeren Mannes. Anton fing die Bewegung der Rüstung ab und drehte sie leicht, dann sah er Blecher an. „Was ist das für ein Modell? So eines habe ich noch nie gesehen.“
„Das wundert mich nicht, Hauptfeldwebel. Diese BA wurde vom Sternenbund entwickelt und war während der Nachfolgekriege aus der Inneren Sphäre verschwunden. Erst die Gray Death Legion hat vor einigen Jahren eine Reihe dieser Modelle wiederentdeckt und daraus ihre Battle Armors entwickelt. Sie halten gerade eine Nighthawk Battle Armor MK XXX in den Händen, ein sogenannten Power Armor (Light), kurz PA (L).
Das Ursprungsmodell, Mk XXII wird eigentlich nur noch von ComStar und Blakes Wort genutzt, aber in kleiner Stückzahl werden diese Battle Armors seit einem Jahr auch wieder auf Arc-Royal hergestellt. Wir haben dieses Modell für Sie mitgenommen, damit Sie, wenn Sie auf Caliban angekommen sind, nicht direkt im potentiellen Kreuzfeuer zerfetzt werden.
Allerdings muss ich Sie warnen: Dieser Anzug hält eigentlich kaum etwas aus, darum wäre es für Sie grundsätzlich die bessere Alternative, wenn Sie gar nicht erst versuchen, in einen Kampf einzugreifen.“
Anton nickte verstehend. „Und warum machen Sie das? Warum geben Sie mir dieses Stück Hochtechnologie?“
Blecher sah ihn etwas überrascht an. „Warum? Nun, wir sind doch schließlich alle Mitglieder Heimdalls, nicht wahr? Und wir schützen unsere Leute, so gut es geht.
Jetzt ziehen Sie den Anzug schon an. Wir müssen testen, ob wir Ihr geliebtes Vibroschwert anbringen können, damit Sie es auch nutzen können, wenn Sie diesen Anzug tragen.“
„Sie machen mir Spaß, Blecher. Wie soll ich denn in dieses Ding schlüpfen? In Schwerelosigkeit?“
„Entschuldigung. Warten Sie, ich helfe Ihnen“, antwortete Blecher und schwebte näher heran. Er nahm den Battle Suit an den Beinen und zog ihn auf den Boden herunter. Anton zog sich zunächst bis auf die Unterwäsche aus, dann schwebte er heran und schlüpfte in den Nighthawk hinein. Nachdem alles fest saß, aktivierte sich ein Niedrigenergielaser, der Antons Gesicht scannte und der Anzug aktivierte sich automatisch und gab Anton die volle Kontrolle über alle Funktionen. Blecher nickte zufrieden. „Wir haben ein paar kleinere Änderungen im Sicherheitssystem vorgenommen. Dieser Anzug ist jetzt auf Ihre DNS geeicht und kann von niemand anderem angelegt und benutzt werden. Falls es doch zu einem Versuch kommen sollte, wird sich der Anzug selbst zerstören und der Benutzer im Anzug würde voraussichtlich sterben. Dies sollten Sie immer beachten, auch wenn Sie möglicherweise darüber nachdenken, den Anzug jemand anderem zu geben – das ist einfach nicht möglich!“
„Verstanden“, antwortete Anton und hörte seine Stimme durch den Anzug blechern an die Außenwelt dringen. Er bewegte die Arme ein wenig, ruderte mit den Beinen und wurde durch die Bewegung direkt in die Luft getragen. Blecher beobachtete ihn dabei, dann erklärte er weiter. „Sie können die Sprungdüsen entweder durch einen Sprachbefehl oder mit einem Blinzeln der Augen bewegen. Die Sprungdüsen haben eine Reichweite von 90 Metern, aber ich denke, Sie sind das ja vom Steuern ihres alten BattleMechs gewohnt. Der Nighthawk hat keine festen Waffen montiert, wie Sie ja vielleicht schon festgestellt haben. Dadurch sind Sie in der Lage, verschiedene Waffen zu tragen, beispielsweise auch das Vibroschwert – zumindest hoffen wir das. Nehmen Sie das Schwert einmal in die Hand, damit wir es austesten können.“
Anton griff vorsichtig nach dem Schwert hielt es in der rechten Hand. Dann führte er dieselben Bewegungen aus wie er sie zuvor ohne den PA (L) ausgeführt hatte und auch wenn die Bewegungen nicht so flüssig waren bekam der junge Mann langsam ein Gefühl dafür. „Es fühlt sich nicht schlecht an. Ungefähr so, als würde ich das Schwert mit einem Handschuh führen. Man kann sich daran gewöhnen.“
Blecher lächelte zufrieden. „Das ist gut, das ist sehr gut. Der PA hat auch einige Modifikationen, damit Sie das Schwert gut transportieren können. Berühren Sie mit dem kleinen Finger der linken Hand den linken Daumen.“
Anton tat, wie ihm geheißen und eine Klappe an seiner linken Schulter schob sich zur Seite, gerade breit genug, um das Schwert samt Griff hindurchzubekommen. Blecher flog heran und schob das Schwert durch die Öffnung. Dank der Verstärker in der Rüstung konnte Anton ein leises Klicken hören und die Klappe schloss sich automatisch. Blecher schwamm ein gutes Stück zurück, dann sagte er. „Jetzt wiederholen Sie den Vorgang bitte, um die Klappe zu öffnen.“
Anton wiederholte die Bewegung mit dem Zeigefinger und die Klappe öffnete sich erneut. Dieses Mal sprang aber das Schwert so heraus, dass Anton den Griff des Schwertes mit der rechten Hand greifen und herausziehen konnte. Blecher beobachtete den Vorgang kritisch, dann nickte er. „Gut, das sollte so funktionieren. In der Öffnung ist ein Sprungmechanismus eingebaut, der sich aktiviert, wenn Sie die Klappe öffnen. Hatten Sie irgendwelche Schwierigkeiten damit, das Schwert herauszuziehen?“
„Nein“, antwortete Anton. „Es fühlte sich genauso an, wenn ich das Schwert aus der Schwertscheide herausziehe.“
„Das wollten wir erreichen. Wunderbar. Dann kommen wir zu den Feuerwaffen. Haben Sie irgendwelche Vorlieben?“
„Eigentlich nicht. Bisher habe ich Feuerwaffen eher selten eingesetzt. Höchstens mal einen Nadler, allerdings nur als Standard-Handfeuerwaffe, niemals als Gewehr.“
Blecher nickte, anscheinend hatte er diese Antwort erwartet. „Nun, einen Nadler wollte ich Ihnen ehrlich gesagt nicht mitgeben. Wir haben dafür ein paar weitere modifizierte Waffen, die Ihnen vielleicht helfen könnten.“
Er flog zu dem Gestell zurück und holte eine Metallkiste hervor, die sich hinter dem Gestell befunden hatte. Er öffnete diese und holte ein schweres Lasergewehr heraus, die er Antons Richtung stieß. „Das hier ist ein Marx XX-Lasergewehr. Eine gute Waffe mit hoher Reichweite. Der Vorteil ist, dass sie keinen heftigen Munitionsverbrauch hat, was vor allem für Sie von Vorteil sein wird, wenn Sie sich alleine durch die Wildnis von Caliban durchschlagen müssen. Wir können das Gewehr außerdem mit einem Zielerfassungssystem, das in Ihrem Anzug eingebaut ist, verbinden, wodurch Ihnen auch noch die Möglichkeit gegeben wird, wie ein Scharfschütze zu schießen – sofern das notwendig sein sollte. Durch die Kombination dieser Waffe mit dem Zielerfassungssystem des Anzug können wir außerdem die maximale Reichweite für einen sicheren Schuss auf 1500 Meter erhöhen. Allerdings müssen Sie bei dieser Waffe auch auf die Wärmeentwicklung achten. Mehr als sechs Schüsse hintereinander würde ich damit nicht abfeuern, ansonsten kann es passieren, dass Ihnen das Gewehr in der Hand explodiert.
Wir haben an den Seiten des Gewehrs starke Magneten angebracht, die es Ihnen ermöglichen, das Gewehr an Ihrem Anzug zu befestigen, Dadurch müssen Sie es nicht immer in der Hand halten, wenn Sie unterwegs sind. Wir haben die Magneten auch mehreren Beschleunigungstests unterzogen, also haben Sie auch keine Probleme, wenn Sie sich im Sprung befinden und die Waffe an Ihrer Rüstung befestigt haben. Probieren Sie es ruhig aus.“
Anton nahm das Gewehr und tatsächlich aktivierte sich sofort ein Fadenkreuz auf dem Helmvisier. „Kann es sein, dass Sie in dem Gewehr und dem Anzug Sensoren angebracht haben, damit die Zielerfassung aktiviert werden kann?“
„Gut erkannt“, antwortete Blecher, während er zusah, wie Anton das Gewehr anhob und damit durch den Raum zielte. Dann beugte er sich erneut herab und holte eine weitere Waffe heraus, in diesem Fall eine Pistole. „Die hier ist auch für Sie. Wir haben sie mit denselben Sensoren und Magneten versehen, damit Sie die Waffe ebenfalls an der Rüstung tragen können.“
Er warf die Waffe ebenfalls in Antons Richtung und dieser fing sie geschickt mit der rechten Hand auf und legte die Waffe breitbeinig an, die rechte Hand am Griff, die linke Hand als Stütze unter dem Griff. „Ganz schön leicht. Aber das ist doch eine Auto-Pistole?“
„Nicht ganz. Wir haben das Gehäuse einer Hawk Eagle Auto-Pistole verwendet, aber die Waffe ist eigentlich eine Laserpistole. Allerdings hat sie keine sonderlich hohe Reichweite, maximal fünfzig Meter, also nichts, was Sie für einen Distanzschuss verwenden sollten. Und die Energiezellen sind auch nicht sonderlich stark, also können Sie mit der Waffe höchstens sieben Schuss abgeben, bevor Sie die Energiezelle auswechseln müssten. Bedenken Sie das bitte, wenn Sie die Waffe benutzen.“
Anton nickte und ließ den Arm auf Höhe der rechten Hüfte sinken. Die Waffe machte sich sofort daran fest. Während Blecher erneut in der Kiste herumkramte fühlte Anton sich immer ungemütlicher. Er hatte tatsächlich das Gefühl, das er wie in einem Holovid aussah und hätte sich nicht gewundert, wenn auf einmal eine Hundertschaft Gegner auftauchen würden, die ihn umstellten, nur um von ihm abgemetzelt zu werden, ohne, dass er auch nur einen Kratzer bekam. „Woher haben Sie all das hier, Blecher? Das sind Waffen und Technologien, die selbst in der Inneren Sphäre kaum zu bekommen sind, geschweige denn hier in der Peripherie.“
„Oh, wir haben sie natürlich aus der Inneren Sphäre mitgebracht, Hauptfeldwebel. Der Power Suit stammt von Arc-Royal, wie schon gesagt. Die Modifikationen haben wir während der Reise hierher unternommen, weil wir von Ihrer Vorliebe für den Schwertkampf erfahren haben und uns die technischen Möglichkeiten zur Verfügung standen. Und die Waffen werden unter anderem vom LNC verwendet und wurden von uns übernommen – gestohlen, wenn Sie so wollen. Haben Sie ein Problem deswegen?“
„Nicht, wenn die Waffen funktionieren“, antwortete Anton und Blecher lächelte wieder. „Oh, sie funktionieren, keine Sorge. Wir haben alles getestet, bevor wir es mitgenommen haben, damit Sie es bekommen können. Und wenn Sie sich erneut fragen, warum wir gerade Ihnen dieses Material geben: wir haben in der Organisation sonst niemanden mit Ihren Fähigkeiten, Hauptfeldwebel. Sie haben eine außergewöhnlich schnelle Auffassungsgabe und Ihre Reflexe sind ebenfalls mehr als nur gut. Natürlich haben wir die Ausrüstung an anderen Leuten getestet, aber die Ergebnisse waren für uns einfach nicht zufriedenstellend genug. Aber natürlich erwarten wir von Ihnen, dass Sie uns das Material zurückgeben, sobald Sie wieder in der Inneren Sphäre sind. Also sehen Sie das hier nicht als Geschenk an, das sind reine Leihgaben, verstanden?“
Anton nickte, was Blecher natürlich nicht sehen konnte, aber er schien damit zufrieden zu sein, dass die Nachricht, die er übermitteln wollte, korrekt angekommen war. Aber Anton musste einfach weiterfragen. „Warum lassen Sie mich zu den Chevaliers zurückkehren, wenn Sie von meinen Fähigkeiten so begeistert sind? Brauchen Sie mich nicht in der Inneren Sphäre, so wie Sie Kommandant MacArthur und sein Team brauchen?“
„Oh, natürlich könnten wir Sie auch in der IS brauchen. Es gibt dort genug für uns und bestimmt auch für Sie zu tun. Aber Fakt ist auch, dass Morgan Kell wünscht, dass Germaine Danton den bestmöglichen Schutz bekommt, den er bekommen kann, ohne das es zu offensichtlich wird. Und da Sie ja bereits bei den Chevaliers aufgenommen wurden ist es für uns einfacher, Sie zum Schutz von Danton einzusetzen als ein Team, das wahrscheinlich nicht einmal das Vertrauen des Colonels besitzt. Ich denke, Sie werden es einfacher haben.“
„Wenn er mich überhaupt noch haben will“, antwortete Anton leise, was die Lautsprecher des Anzugs aber nicht übertrugen. Blecher hatte seine Suche in der Kiste schließlich beendet und holte etwas heraus, was wie ein Handschuh ohne Finger aussah. „Hier habe ich noch etwas für Sie, allerdings würden Sie Probleme bekommen, das an dem PA zu befestigen. Diese spezielle, kleine Vorrichtung ist für den Fall gedacht, dass Sie den PA nicht tragen und vielleicht auch nicht die Möglichkeit haben, zu einer anderen Waffe zu greifen. Dieses Gerät ist eine miniaturisierte Armbrust. Damit können Sie kleine, leichte Pfeile verschießen. Das perfekte Gerät für einen Attentäter – aber auch für einen Leibwächter, vor allem, wenn Sie gut zielen können. Das Magazin fasst sechs Pfeile, was wohl ausreichen sollte. Diese Waffe ist schließlich nur als Notfalllösung gedacht und sollte auch nur dementsprechend verwendet werden.“
„Gut zu wissen“, antwortete Anton sarkastisch. „Und Sie glauben wirklich, dass ich dieses ganze Spielzeug mit mir mitschleppen kann?“
„Oh, mit dem Anzug ist es kein Problem, die Waffen mit sich zu tragen. Und wir haben speziell für diese Armbrust eine weitere Modifikation vorgenommen. Dazu müssen Sie bitte den linken Ringfinger und den Daumen berühren.“
Anton bewegte den entsprechenden Finger und auf einmal öffnete sich eine kleine Klappe an der linken Hüftseite des Anzugs. Blecher schwebte heran und schob den fingerlosen Handschuh hinein. Anton berührte Ringfinger und Daumen ungefragt erneut und die Klappe schloss sich wieder. Blecher schwebte zurück und begutachtete Anton, dann nickte er zufrieden. „Wunderbar. Jetzt holen wir ein paar Aufnahmegeräte, mit denen wir Holovids machen können und schicken die Aufnahmen an die Studios, die Der Unsterbliche Krieger produzieren. Sie werden damit richtig berühmt werden.“
Er lachte über seinen eigenen Witz, dem Anton sich aber nicht anschloss, dann wandte er sich an den Shilone-LRJ. „Nachdem Sie jetzt fertig ausgerüstet sind können wir uns daran machen, Sie auf den Planeten zu bekommen. Dazu müssen Sie sich allerdings in diesen Shilone quetschen, zusammen mit Ihrer restlichen Ausrüstung und noch ein paar anderen Dingen, die wir mit reinquetschen müssen.“
Anton wählte im Menü mithilfe seiner Augenbewegungen die Funktion aus, die das Visier hochschob und sah Blecher ungläubig an. „Sie wollen, dass ich auch noch dieses Höllending fliege? Haben Sie noch alle Tassen im Schrank?“
Blecher sah Anton etwas verwirrt an, dann lachte er. „Was? Nein, natürlich sollen Sie den Shilone nicht fliegen. Das übernehme ich. Sie werden im Bauch der Maschine liegen und unterwegs auf dem Planeten abgeworfen werden. Das ist auch der Grund dafür, warum wir den Shilone verwenden. Diese spezielle Maschine ist gerade für solche Aufträge umgebaut worden, allerdings war der ursprüngliche Plan vom LNC, als diese Konstruktion geschaffen wurde, dass damit Loki-Agenten gegen das Draconis-Kombinat eingesetzt werden können. Nachdem wir den LRJ umgebaut haben, ist er im Grunde unbewaffnet, weil wir den Platz benötigen, um jemanden wie Sie transportieren zu können. Sie werden bei einem Anflug mit hoher Geschwindigkeit abgeworfen werden und dann werde ich den LRJ wieder zurück zur EDINBURGH bringen und wir verlassen das System so schnell wie möglich. Haben Sie bis dahin noch Fragen?“
„Wie sicher ist der Abwurf?“, wollte Anton wissen, aber Blecher ging darauf nicht näher ein, sondern sagte nur. „Lassen Sie uns starten, Hauptfeldwebel. Wir haben ein enges Zeitfenster.“
Das war Anton Antwort genug und er schob das Visier wieder herunter und holte seine restlichen Sachen, die er wieder in dem Seesack verstaute. Dann nahm er den Seesack schob in den offenen Bauch des LRJ und dann sich selbst hinterher. Blecher, der sich inzwischen eine Pilotenkluft geholt und angezogen hatte, lächelte wieder, als er sich noch einmal zu Anton hinunter beugte. „Keine Sorge, Hauptfeldwebel. Mit dem Anzug kann Ihnen eigentlich nichts passieren.“
Anton würdigte diesem Kommentar keiner Antwort und Blecher schloss mit einem leisen Lachen die Klappe und sicherte sie, dann stieg er in den LRJ und bereitete sich auf den Start vor.
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