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Thema: Kritik zu 1. KG
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31.03.2007 18:11 Forum: Kurzgeschichten


Was den Umfang angeht, bin ich eher ein Worteschmied als ein Schriftsteller. Für die etwa zwei A4 Seiten Text habe ich 5 Stunden gebraucht (vielleicht auch mehr). Ich habe Spaß daran die Geschichten zu schreiben, weil es sehr entspannend ist. Ein Schriftsteller, bei dem die Worte einfach fließen werde ich vermutlich nie werden. Dazu sind meine dramaturgischen Fähigkeiten auch nicht ausreichend.
Thema: Kritik zu 1. KG
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Antworten: 33
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31.03.2007 16:45 Forum: Kurzgeschichten


Wie versprochen geht es diesmal bis zur Auflösung. Allerdings muss ich zugeben, dass diese wiederum ein cliffhanger ist.
Außerdem dürften noch eine Fehler enthalten sein, da das Werk quasi tipfrisch serviert wird. In ein paar Tagen werde ich noch einmal korrigierend darüber gehen.
Thema: 1. Kg
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Ein neues Leben? (Teil 2) 31.03.2007 16:42 Forum: Kurzgeschichten


Die nächsten Tage waren so streßig, wie er es erwartet hatte. Dem Treffen mit dem Familienanwalt schlossen sich zahllose Besprechungen mit Managern und Beratern an, die das Wirtschaftsimperium der Steins verwalteten und am laufen hielten. Die offzielle Trauerfeier bot ebenfalls keine Zeit zum innehalten, denn es kamen hunderte um ihm zu kondolieren.
Obwohl ihm die zahlreichen Unternehmungen seiner Familie bekannt waren, hatte er sich nie wirklich um sie gekümmert. Ein Umstand, der sich nun rächte, da alles auf einmal auf ihn einstürzte. Quartalsberichte, Projektionen, Gespräche mit Zulieferern bis hin zu Regierungskontakten.
David war immer davon ausgegangen, dass er später immer noch genug Zeit haben würde, um sich in das Imperium der Steins einzuleben.
Andererseits war er vielleicht einer der letzten in einer langen Reihe von Steins. In der Regel hatten die Ahnen der Steins nicht mehr als zwei Kinder gezeugt und die Nachkommen zeigten sich meist auch nicht all zu vermehrungsfreudig. So konnte David die nähere Verwandtschaft mit den Fingern abzählen. Seine Eltern hatten nur ihm das Leben geschenkt. Davids Mutter war bei einem Unfall gestorben und sein Vater hatte ihr über den Tod hinaus die Treue gehalten. Nun stand David an der Spitze, allein und zumindest im Moment überfordert.
Er saß am Schreibtisch im Arbeitszimmer seines Vaters, nein nun war es sein Arbeitszimmer. Für seinen Geschmack war der Schreibtisch viel zu schnell zu seinem Schreibtisch geworden. Er konnte nicht sagen, wann es geschehen war. Die Umstände hatten es so erzwungen.
David blickte in den sonnenbeschienenen Park hinaus. Der Anblick bildete ein Meer der Ruhe zu dem Sturm der Empfindungen und Informationen in seinem Kopf und half ihm die Kraft zu finden, sich wieder den alltäglichen Zwängen zu zuwenden. Im stillen dankte David dem Ahnen, der diesen Arbeitsraum angelegt hatte. Vielleicht war es diesem ja ähnlich ergangen.
Er wünschte sich in sein altes Büro bei den Westwood Lanciers zurück. Wieviel einfacher war doch diese Welt gewesen, die nun eine kleine Ewigkeit zurückzuliegen schien.
Sein Vater war nicht glücklich mit seiner Entscheidung gewesen zum Militär zu gehen. Es war zwar eine Tradition, dass ein Stein bei den Streitkräften von Westwood Dienst leistete und oft auch zum Kommandeur der Lanicers oder gar Generalstabschef wurde aber es waren meist die Nachkommen der Seitenarme, die diese Tradition fortsetzten. David war zwar defacto noch Kommandeur der Lanicers aber offiziell hatte ihn die Präsidentin von Westwood auf unbestimmte Zeit beurlaubt, damit er das für Westwood noch wichtigere Wirtschaftsimperium seiner Familie übernahm.
Es war ein Stein gewesen, der kurz vor dem Zusammenbruch des Sternenbundes die Zeichen der Zeit erkannt hatte und sein gesamtes Vermögen in eine Auswanderungsexpedition in die Peripherie investiert hatte. Da es seine Expedition war, hatte er viel Sorgfalt auf die Auswahl der Auswanderer verwendet. So hatte er gezielt Kontakt zu führenden Wissenschaftlern der gesamten Sphäre aufgenommen und einige wenige davon überzeugen können, dass der Untergang des Sternbunds droht und dieser im Feuer des Krieges enden würde. So machte sich schließlich eine Flotte von Landungsschiffen auf den Weg ins Unbekannte. Der gerade einsetzende Konflikt zwischen Amaris und Kerensky schien die Befürchtungen zu bestärken. Als die Steins die IS verließen waren sie Bankrott. Sie hatten alles in diese Expedition investiert. Nachdem die Schiffe den Machtbereich des Sternenbundes verlassen hatten, wichen sie von der Flugroute ab und machten sich auf die Suche nach einer neuen Heimat, die nach einigen Monaten in Westwood gefunden worden war. Im Gegensatz zur Sphäre etablierten die Steins eine kleine aber funktionstüchtige Demokratie, die sich über die Jahrhunderte erhalten hatte. Nur wenige Steins fanden sich berufen die wirtschaftliche Macht mit der politischen zu vereinen. Westwood entwickelte sich langsam aber stetig und im Gegensatz zur IS hatte es sein Wissen und Können nie verloren. Hier draußen gab es nicht genug Menschen um Krieg zu führen, wenn man einmal von gelegendlich auftretenden Piraten absah. Trotzdem war Westwood einzigartig. Weil es eine gezielte Auswanderung war, hatten die Steins genügend Maschinen und alles, was zum Aufbau einer Industrie notwendig gewesen war, mitgebracht. Dies war der Grundstein gewesen sowohl für die wirtschaftliche Macht der Steins auf Westwood als auch des hohen Lebens- und Bildungsstandards, der auf dem Planeten herrschte. Die Jahrhunderte hatten es gut gemeint mit dem Planeten und seiner Bevölkerung.
David schreckte aus seinen Gedanken auf, als sich die Tür zum Arbeitszimmer öffnete. Das Meer der Ruhe des Parks hatte seine Gedanken auf eine Reise in die ferne Vergangenheit geführt. Doch nun war wieder im hier und jetzt. Tim Liu steckte seinen Kopf durch den Spalt und als er David sah, zerteilte ein breites Grinsen seine Züge. „Hier versteckst du dich also!“, sagte er. Lächelend antwortete Stein: “Tim! Mit dir hätte ich am wenigsten gerechnet. Komm rein.“
Als Tim schließlich bei seinem Freund stand, war das Lächeln verschwunden. „Mein Beileid zu deinem Verlust David“, sagte er und schüttelte Davids Hand.
„Ich danke dir Tim“, entgegnete dieser. „Es ist schön dich zu sehn. Außerdem ist dein Besuch eine Willkommene Gelegenheit für mich ein wenig Abstand von meinen neuen Aufgaben zu bekommen“, sagte er und lächelte erlöst.
Plaudernd verließen sie das Arbeitszimmer und begaben sich auf die Terrasse, wo sie wenig später einen Eistee in der warmen Nachmittags Sonne genossen. David fragte seinen Freund zum Status der Lanicers aus, wobei er bis in die kleinsten Details ging. So vergingen die Stunden und die Sonne wanderte immer weiter dem Horizont entgegen. Im rötlichen Abendlicht des Sterns stellte Tim schließlich die Frage, die er schon lang auf der Zunge lag. Nur der stete Fluss an Fragen von David hatte ihn nicht zum Zug kommen lassen.
„Wie geht es dir David?“
Stein versank in nachdenkliches Schweigen. Er konnte nicht sagen, wie oft er diese Frage in den letzten Tagen schon gehört hatte und sie mit ein paar belanglosen Worten, wie - Ich komme schon zurecht. - oder ähnlichem abgetan. Selbst sich hatte er es vorgemacht. Doch tief in sich wußte David, das es nicht so war. Langsam begann er: „Ich kann es dir nicht genau sagen. Es ist ein anderes Leben, ein neues Leben, welches für mich begonnen hat. Die Veränderungen sind noch zu mächtig. Machmal komme ich mir vor wie Don Quijote, der mit den Windmühlen kämpft. Nur das es bei mir die einflutenden Informationen sind, gegen die ich ankämpfe. Oft genug hatte ich in den letzten Tagen das Gefühl in den Informationen förmlich zu ertrinken.“ Bei den letzten Worten wurde er immer leiser und seine Augen blickten in die Unendlichkeit.
Tim betrachtete seinen Freund nachdenklich, den er so in sich zusammengesunken noch nie gesehen hatte. Er wollte ihm etwas aufmunterndes sagen, ihm irgendwie Trost und Hoffnung spenden. Aber die passenden Worte wollten ihm nicht einfallen. So konnte er David nur hilflos beobachten und sein Unvermögen verfluchen. Die stillen Sekunden dehnten sich in die Länge. Schließlich schlug Tim vor: „Vielleicht solltest du ein paar Tage frei nehmen. So könntest du die Zeit finden dein Leben in den Griff zu bekommen.“
David erwachte aus seiner Lethargie. „Ferien“, sagte er und ließ das Wort sinnierend würde seine Zunge rollen. Langsam, beinahe bedächtig und mit zunehmender Begeisterung fügte er hinzu: „Ja, ich glaube das ist eine gute Idee.“ Er blickte sich um und betrachtete den in rötlichem Schein gebadeten Park. „Aber nicht hier.“ Seine Blick wanderte weiter und blieb an den schneebedeckten Gipfeln des Ankalakmassivs hängen, die im Licht der untergehenden Sonne in rotgoldenen Glanz erstrahlten. Mit neuer Kraft erhob sich David aus seinem Stuhl. „Die Hütte am Fuße der Berge, das ist der richtige Ort.“ Er wandte sich vom Anblick der Gipfel ab und lächelte Liu verschmitzt an. „Und du mein Freund bist herzlich eingeladen mir Gesellschaft zu leisten.“
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sich David um und strebte mit energischen Schritten dem der Terrassentür entgegen. Noch bevor er sich erreicht hatte, rief er nach dem Butler, den er mit Aufträgen für seine Abreise überschüttete als er ihn gefunden hatte. Bevor sich Bixby darum kümmerte ging er zu Tim Liu, der immer noch auf der Terrasse saß und den anbrechenden Abend genoß.
„Ich danke Ihnen Herr Liu, was immer sie zu Herrn Stein gesagt haben, es hat Wunder gewirkt“, sagte Bixby und entschwand um zu packen.
Wieder allein auf der Terrasse zuckte Tim mit den Schultern. Was hatte er eigentlich gemacht außer Fragen zu beantworten und zu zuhören. Schließlich brach er auf. Er musste ebenfalls ein paar Sachen einpacken und Urlaub einreichen, wenn er seinen Freund in die Berge begleiten wollte.

Hütte war vermutlich die falsche Beschreibung für das Feriendomizil der Steins zu Füßen des Ankalakmassivs. Es war zwar in Blockhausbauweise errichtet allerdings sehr viel komfortabler ausgestattet als es die Davids Bezeichnung vermuten ließ. Tim und er hatten hier schon einige wilde Feiern veranstaltet aber diesmal waren sie ohne Gesellschaft hier.
Das Blockhaus selbst stand auf einer kleinen bewaldeten Anhöhe über einem klaren, fischreichen See, der vom Wasser der Gebirgsbäche gespeist wurde. Im Umkreis von vielen Kilometern gab es keine weitere Hütte oder sonstige menschliche Ansiedlung.
Inzwischen waren schon mehrere Tage vergangen. David hatte kein Wort über seine veränderte Situation mit Tim gewechselt. Sie waren angeln und wandern gewesen. Den Versuch im See zu baden hatten sie schnell wieder abgebrochen. Das Wasser war viel zu kalt nach ihrem Geschmack. Oder sie redeten über alle möglichen anderen Themen. Insgesamt erschien David viel gelöster und freier zu sein, als wäre eine große Last von seinen Schultern genommen worden. Gegen Abend veränderte sich die sonst lockere Stimmung aber in der Regel und eine Unterhaltung zwischen den beiden wollte nie recht in Gang kommen. Tim war daher mehr als froh, dass er ein paar Bücher eingepackt hatte, die er laß während David meist vor der Hütte saß und schweigend den Himmel betrachtete. Dabei spielte es keine Rolle ob Wolken die Sterne verdeckten oder diese kalt funkelnd am Himmel standen. Allerdings erschien es Tim so als würde sein Freund bei klarer Sicht weit sehnsüchtiger in die Weiten des Raums blicken. Wie es schien brauchte David noch Zeit um Antworten zu finden. So verstrich die gesamte Zeit, die sie sich freigenommen hatten. Im Grund war es ein sehr angenehmer und entspanndender Urlaub gewesen, wie Tim fand, auch wenn er sich auf das Nachtleben von Westwood City freute, welches alle mal unterhaltsamer war als der schweigsame David.
Die beiden waren schon seit einiger Zeit unterwegs mit dem Hubschrauber, der sie wieder zurück brachte. Bis eben hatten sie kein Wort gewechselt. David hatte aus dem Fenster geschaut, während Tim in einer Zeitung geblättert hatte. Mit in diese entspannte Ruhe hinein, sagte David: „Ich werde Westwood für längere Zeit verlassen.“
Liu brummte bestätigend nun beschäftigte sich weiter mit der Zeitung. Es dauerte eine kleine Weile bis der Satz von seinem Gehirn noch einmal abgearbeitet wurde und schließlich ein großes Fragzeichen formte. „WAS“, fragte er erstaunt und ein wenig zu laut.
„Ich sagte, dass ich Westwood für einige Zeit verlassen werde.“
Thema: Aktuelle Animes/Serien Frühling 2007
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31.03.2007 07:51 Forum: Anime


Nun vermutlich war die Frage zu ungenau formuliert.
Thema: Aktuelle Animes/Serien Frühling 2007
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30.03.2007 18:39 Forum: Anime


Ähm wo schaut ihr euch das eigentlich an?
Thema: Kritik zu 1. KG
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25.03.2007 20:56 Forum: Kurzgeschichten


Ich arbeite daran. Nächstes mal wird es bis zur Auflöung gehn.
Thema: OT - Fragmente
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Winterkrieger II - Reise nach Rulag (Teil 1) 19.03.2007 20:42 Forum: Kurzgeschichten


Das vorankommen war mühsam. Weder Weg noch Steg waren in der weißen Landschaft zu erkennen. Alles war gleichmäßig bedeckt mit einer dichten Decke Schnees. Die Äste der Tannen und Fichten waren gebeugt von der Last. Die entlaubten, schneebestäubten Skelette der Buchen und Eichen reckten ihre kahlen Finger in den grauen Himmel.
Dworic kämpfte sich durch die weiße Winterwelt. Der Schnee war zu tief um auf Emerald seinem Ross zu reiten, so führte er es am Zaumzeug. In Linie folgend kam dahinter das Packpferd, welches mit allem beladen war, was sie auf dieser Reise brauchen würden. Die Welt schien erstarrt im harten Griff von Eis und Frost. Nur das Knirschen des Schnees unter seinen Stiefeln und das Keuchen seines Atems, schien die Stille zu unterbrechen, die um Dworic herrschte.
Schritt um Schritt ging es voran. Anfangs hatte er sich in Gedanken einen Idioten geschalten doch die Anstrengung des Marsches hatte ihm die Kraft dafür genommen. Dworic wußte nur zu gut, dass die alten ritterlichen Sitten in Alantra nur noch von wenigen gepflget wurden. Der lange Kampf mit Corima hatte viele Traditionen vom Sockel gestoßen. Ritterlichkeit war eine davon. Nur noch wenige Familien lehrten sie ihre Kinder. Der Sieg ist es, was heute zählt. Hoch geachtet wird, wer seine Gegner schlägt, ungeachtet der Mittel, die er dabei wählt. Diese Ansicht hatte sich inzwischen in allen Schichten der Gesellschaft durchgesetzt. In dieser Welt war auch Dworic ein Relikt. Allein hier draußen auf dem Weg nach Rulag.

Rulag! Eine Grenzbefestigung an der Handelsstraße nach Drogrim, Felbathan und weiter in das Reich Mikar. Direkt am Fuße des Dwahagirgebirges gelengen, war Rulag eine Zollstation und seine Garnision wachte über die Straße. Doch jetzt im Winter gab es keine Karawanen. Die Pässe waren unpassierbar und die Festung selbst so gut wie abgeschnitten vom Rest der Welt. Nur wenige wagen die Reise während der Winterzeit. Jetzt ging nur der, der muss. Dieser Gedanke zauberte ein grimmiges Lächeln auf die Züge Dworics. Ja er musste. Von neuem erwachte der Zorn auf sich selbst und auf Hauptmann Waldridge. Der Zorn verlieh ihm neue Kraft um sich weiter durch die weiße Pracht zu kämpfen.
Die niedirg stehende Sonne zog ihre Bahn über den Himmel, durchschritt den Zenit und senkte sich dem westlichen Horizont entgegen. Dworic war nur wenige Meilen gekommen und trotzdem fühlte er sich erschöpft. Doch die Zeit sich auszuruhen war noch nicht gekommen.
An einem halbwegs windgeschützten Platz, der von Dickicht umgeben war, schlug er sein Nachtlager auf. Er sattelte die Tiere ab und gab ihnen Futter. Danach sammelte er Holz aus der Umgebung um ein Feuer zu entfachen. Die Sonne war schon fast untergegangen und die ersten hellen Sterne zeigten sich am Firmament bevor er es entfach konnte.
Erschöpft kaute er auf einem Kanten harten Brotes aus seiner Marschverpflegung und trank Tee, den er mit geschmolzenen Schnee aufgegossen hatte. Obwohl die Nacht ruhig und ohne Störung verlief, erwachte er immer noch erschöpft kurz nach Morgengrauen. Ein weiterer beschwerlicher Tag lag vor ihm.
Die Zeit verging schleppend in der monotonen Winterlandschaft. Die Stunden flossen zäh dahin und bald erstrahlte der westliche Horizont erneut in rötlicher Färbung. Am dritten Tag seiner Reise erreichte Dworic kurz nach Mittag ein Dorf, in dem er seine Vorräte aufstocken konnte und die Nacht verbringen würde.
Der Weiler selbst bestand nur aus fünf Höfen, die hufeisenförmig um einen See, den eine dicke Eisscholle bedeckte, errichtet worden waren. Jeder der Bauernhöfe bestand aus einem langgestrecktem, einstöckigen Haupthaus, in dem sich auch die Stallungen für das Vieh und der Heuboden befanden und einer niedrigen Scheune, die halb in den Erdboden eingegraben war.
Nach zwei Nächten in der Kälte kam ihm das verräucherte und nach Dung riechende Haupthaus sehr behaglich und komfortabel vor. Dworic saß in der Wohnküche und genoß die Wärme, die der Herd spendete. Nach dem Nachtmahl, zu dem er ein Stück Trockenfleisch beigetragen hatte, eingenommen hatte, verabschiedede er sich von seinen Gastgebern und machte sich auf den Weg zum Heuboden über dem Stall um sein Lager herzurichten.
Unweigerlich wurde der nächste Tag von den Hähnen der Bauernhofe mit lautem krähen begrüßt und weckten alle, die nicht schon wach waren. Dworic war vermutlich der letzte der an diesem Morgen aufstand. Nach einem einfachen Frühstück beglich er seine Schuld gegenüber der Familie mit einer Kupfermünze und rüstete sich um seine Reise wieder aufzunehmen. Inzwischen hatte er sich an die Strapazen des Marsches durch den Winter gewöhnt und auch der Zorn auf sich selbst und auf Waldridge waren vergessen. Noch immer lagen viele Meilen bis Rulag vor ihm aber mit jedem Tag kamen die Schnee bedeckten Gipfel des Dwahagirgebirges ein wenig näher.
Thema: Kritik zu 1. KG
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19.03.2007 20:33 Forum: Kurzgeschichten


So es hat nur etwa 4 Jahre gedauert aber wie es scheint, wird nun wieder ein wenig geschrieben. Am Konzept hat sich nichts geändert und wenn ich nicht die Lust verliere, wird es noch ein ganzes Stück weitergehen.
Wie immer sind sicherlich jede Menge Komma- und Rechtschreibfehler enthalten. Also viel Spaß beim stolpern.
Thema: 1. Kg
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Ein neues Leben? (Teil 1) 19.03.2007 20:30 Forum: Kurzgeschichten


Der sanfte Regen, welcher aus einer grauen, tief hängenden, undurchdringlichen Wolkendecke fiel, klopfte leise seine Melodie im Blattwerk der Bäume und auf dem Boden.
Obwohl David am liebsten sofort nach der Landung den Raumhafen verlassen hätte, hatte es doch noch mehrere Stunden in Anspruch genommen, bevor er den Urlaub, den er sich selbst ausgestellt hatte, antreten konnte. In dieser Zeitspanne entwickelten sich die anfänglichen Wolkenfetzen zu dem Gebilde, welches nun den gesamten Himmel bedeckte und die Erde mit Wasser netzte.
Mitten in diesem Wetter stand er nun vor dem Grabstein seines Vaters. Es war ein grauer, polierter Granit, der beinahe Schmucklos wirkte. Obwohl dieser Steinblock auf jedem Grab hätte stehen können, so strömte er doch eine gewisse Präsenz aus, die David an seinen Vater erinnerte. Er wusste, dass sein alter Herr, so nannte er seinen Vater immer in Gedanken, diesen Stein schon vor Jahren ausgesucht hatte. Damals war der einzige Bruder Michael Steins an den Folgen eines Wassersportunfalls verstorben. Dieser Umstand beschäftigte seinen Vater eine lange Zeit und am Ende hatte er alles für den Fall seine Todes geregelt.
Aus dem anfänglichen Schock war Gewissheit geworden und langsam senkte sich die Trauer schwer auf David nieder. Er hatte das letzte Mitglied seiner Familie verloren. Von nun an gab es nur noch ihn.
Wie lange er vor dem Granit gestanden hatte, konnte er nicht sagen, für ihn schien es eine Ewigkeit zu sein. Zum Abschied berührte er den grauen, kalten Stein.
Am Ausgang des Friedhofs erwartete ihn eine Limosine, die David zum Stammsitz der Steins bringen würde. Die Fahrt verlief still. Der Fahrer erkannte die Stimmung seines Fahrgastes und versuchte ihn nicht in ein Gespräch zu verwickeln.
Das dreiflüglige, schlossartige Anwesen war in einem Neo-Renaissancestill errichtet, welches sich perfekt in die es umgebende Parkanlage einpasste. Die Steins hatten dieser Epoche immer eine besondere Bedeutung beigemessen, die für einen Aufbruch und Wiederbelebung stand. In gewisser Weise war es dies, was die Steins dazu veranlasst hatte mit vielen anderen soweit hinaus in die Peripherie zu ziehen. Der Untergang des Sternenbundes schien ihnen Recht zu geben.
Der Butler Bixby öfnete David die Tür und begrüßte ihn: „Guten Tag Herr Stein, es ist schön sie wieder einmal hier im Haus zu haben.“ Die Begrüßung brachte ein kleines Lächeln auf Davids Züge. „Heute so förmlich Nathan“, fragte er den Butler. „Früher hast du mich immer David genannt.“ „Ihr seit jetzt der Herr im Haus, es gehört sich nicht für einen Butler so mit dem Hausherren zu reden Herr“, antwortete Bixby.
David nickte, „in Ordnung Bixby“. Vermutlich war dies nur die erste von vielen Veränderungen, die sich in nächster Zeit offenbaren würden. Er war nun nicht mehr nur Kommandant.
Das Haus hatte sich nicht verändert, seit er es vor ein paar Wochen zum letzten mal besucht hatte und trotzdem schien da eine Leere zu sein, als ob etwas fehlen würde. David wanderte langsam durch das Erdgeschoß bis er durch die Bibliothek das Arbeitszimmer seines Vaters erreichte. Nun war ihm auch klar, was die Leere im Haus verursachte. Es war die Leere, die sein Vater hinterlassen hatte. Er würde nie wieder hinter dem schweren hölzernen Schreibtisch sitzen und die Geschäfte der Steins leiten.
Unschlüssig bewegte sich David auf den Schreibtisch zu und um ihn herum. Auf der Platte lagen Berichte und die Post der letzten Tage. Er begann in den Briefen zu stöbern. Der größte Teil waren Beileidsschreiben, mehrere Schreiben des Aufsichtsrätes von Cyberdyne und des Nugget Bergbau- und Hüttenkombinates sowie einer des Rechtanwaltes der Familie. Davids Blick schweifte durch den Raum und so fand ihn Bixby weniger später.
„Mr. Cross wird morgen um 09:30 vorbei kommen und das Testament eröffnen“, sagte der Butler. David nickte zur Bestätigung und griff sich den Brief des Rechtsanwaltes und überflog die Zeilen, welche die Angaben von Bixby bestätigten. Mit einem Seufzer flatterte das Papier zurück auf die Platte des Schreibtisches. Die restlichen Briefe mussten warten. Er ging zu einem Schrank auf der rechten Seite des Raumes und öffnete die Tür, hinter der sich eine kleine Bar verbarg und schenkte sich ein Glas Cognac ein. Mit dem Glas in der Hand ging er zum Fenster und schaute hinaus in den Park des Familienanwesens. Er fragte sich, was nun werden sollte. David hatte gewusst das dieser Tag kommen würde aber er hatte nicht damit gerechnet, dass er so früh kommen würde. Er nippte am Cognac und konzentrierte sich auf den Regen und die Pflanzen des Parks. „Was soll nun werden“, fragte er sich leise selbst.
Bixby, der noch immer in der Nähe der Tür stand hatte die Worte nicht verstanden und fragte: „Entschuldigen Sie Herr Stein, hatten Sie einen Wunsch?“
David dem erst jetzt auffiel, das der Butler noch immer anwesend war, schüttelte verneinend den Kopf. „Nein Bixby, lassen sie mir ein paar Minuten Ruhe. Ich bin sicher die nächsten Tage werden alles andere als ruhig für mich.“
„Wenn ihr etwas benötigt, braucht ihr mich nur zu rufen“, entgegnete der Butler und zog sich zurück.
David hatte ihm nicht zu gehört, seine Aufmerksamkeit galt wieder dem verregneten Park. Er nippte erneut am Cognac und genoß die Wärme, die sich langsam in ihm ausbreitete. Die nächsten Tage würde viele Veränderungen bringen soviel war sicher. David stand einfach nur da, trank und starrte aus dem Fenster. Wie lange er so verharrte konnte er nicht sagen. Es fühlte sich an als wären Stunden vergangen. Er kippte den letzten Rest Cognac und ging an den Schreibtisch zurück und setzte sich. Der Stuhl fühlte sich irgendwie falsch an, als wäre er zu groß für ihn. Aber David ignoierte das Gefühl und widmete sich den Briefen. Es hatte keinen Sinn das unvermeidliche weiter hinauszögern zu wollen.

Die nächsten Tage waren so streßig, wie er es erwartet hatte. Dem Treffen mit dem Familienanwalt schlossen sich zahllose Besprechungen mit Managern und Beratern an, die das Wirtschaftsimperium der Steins verwalteten und am laufen hielten. Die offzielle Trauerfeier bot ebenfalls keine Zeit zum innehalten, denn es kamen hunderte um ihm zu kondolieren.
Thema: Chevaliers
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19.03.2007 19:18 Forum: Söldner


Na das hat doch was, dann habe ich Zeit genug darüber nachzudenken Augenzwinkern .
Thema: Chevaliers
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18.03.2007 18:45 Forum: Söldner


Nun letztlich ist es eure Geschichte. großes Grinsen

Ich bin am überlegen, ob ich an dieser Season wieder teilnehme um meine Chars zu Ende zu bringen. Daher stellt sich die Frage, ob es noch so etwas wie einen Entwicklungschat gibt. Falls ja, wann wäre die nächste Zusammenkunft?
Schließlich bräuchte ich dann einen Überblick über die Storyline und alles andere. Aber wie gesagt, dass ist bis jetzt nur eine Option, die mir durch den Kopf geht.
Thema: Kritik für Blakes Djihad
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18.03.2007 18:13 Forum: Kurzgeschichten


Zitat:
Original von Ace Kaiser
Die Hochelektronik unserer Tage beherrschen sie jedenfalls nicht mehr.


Ich würde sagen, dass sich darüber trefflich streiten ließe. Ein Laserfluroszens-Mikroskop, ist in erster Linie ein optisches Mikroskop, welches durch Laserimpulse einen in die Zellen eingebrachten Farbstoff zum fluroszieren bringt. Die Auswertung erfolgt mittels Kamera und Bildbearbeitungssoftware. So ähnlich stelle ich mir das als Nichtfachmann vor.
Thema: Chevaliers
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18.03.2007 18:03 Forum: Söldner


Wenn ich mir das Gewerbe betrachte, würde ich sagen nein bzw. würde es dabei nur um Sex (Art der Clans) gehen und nicht nach Liebe und Geborgenheit, da man stets im Hinterkopf hätte, dass der Partner nach dem nächsten Einsatz vielleicht nur noch ein blutiger Klumpen Fleisch ist. Zuviele Gefühle sind in einem solchen Job tötlich, da man im Ernstfall entweder zögert oder sich zu sinnlosen Rettungaktionen hinreißen lässt, welche den Einsatz und evtl. die gesamte Truppe gefährden. Dazu kommt dann noch der seelische Schmerz einen geliebten Menschen verloren zu haben, der einen ebenfalls in ein Wrack verwandelt, wenn man es oft genug erlebt hat.
Thema: Chevaliers
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18.03.2007 12:04 Forum: Söldner


Es geht nicht um düster. Die Darstellung des Liebeslebens kommt mir etwas übertrieben vor, dass ist alles. Ihr arbeitet sicher auch in irgendeiner Firma. Sicher gibt es da ab und an auch Liebschaften am Arbeitsplatz aber nicht in einem solchen Umfang, wie es in der momentanen Season der Fall ist. Auf den ersten 2 Seiten der Storyline war das mit das Haupttheme bis jetzt. Ab der 3. Seite hat sich das wieder etwas gewandelt. Sicher ist das hier nur Fiktion aber bischen Realitätsnähe was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht, wäre gut.

Noch eine andere Sache. Jara wurde in den Clan Wolf als Isorla aufgenommen. Wenn sie nun in diesem Test als Vertreterin von Jorge antritt, ist das nicht eine heftige Beleidigung, wenn er als Champion eine ehemalige Söldnerin, Freigeburt und momentane Tech auswählt? War das beabsichtigt? Ich gebe zu, dass ich mich mit Clans nicht besonders gut auskenne aber was ich bisher dazu gelesen habe, würde ich mich als Clanner gewaltig beleidigt fühlen! Hätte so etwas nicht auch Auswirkungen auf sein Ansehn innerhalb des Clans?
Thema: Chevaliers
Cluster

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17.03.2007 18:01 Forum: Söldner


Hmm ich bin gerade dabei die 3. Staffel zu lesen und muss mich fragen, ob ihr nicht bei den zwischenmenschlichen Beziehungen ein wenig übertreibt. Ihr versprüht da soviele Hormone, dass man meinen könnte die Chevs sind ein "stark bewaffneter, weltraumreisender Puff" und keine Einheit im Dienste des Sensenmannes. Trettet ein wenig auf die Bremse.
Thema: Kritik für Blakes Djihad
Cluster

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Hits: 52.701
17.03.2007 12:16 Forum: Kurzgeschichten


Nun ich sehe das BT-Universum so, dass alles, was wir heute können, dort ebenfalls bekannt ist und einsetzbar ist. Sie sind eben auf unser technologisches Niveau zurückgefallen (mit einigen Ausnahmen).
Thema: Kritik für Blakes Djihad
Cluster

Antworten: 124
Hits: 52.701
16.03.2007 21:13 Forum: Kurzgeschichten


Gut habe noch einmal kurz gesucht und das bestätigt die Ansicht. Mit der von mir vorgeschlagenen Methode lassen sich wohl aber auch Stoffwechselprozesse live beobachten, was bei der Erforschung der Wirkungsweise evtl. interessant sein könnte. Aber wer bin, dass ich mit dem Schriftsteller streite. großes Grinsen
Thema: Kritik für Blakes Djihad
Cluster

Antworten: 124
Hits: 52.701
16.03.2007 20:20 Forum: Kurzgeschichten


Schön das es weitergeht. Aber das Elektronenmikroskop solltest du durch etwas anderes ersetzen, da ein solches Mikroskop relativ ungeeignet ist für die Suche nach einem Virus, weil die Proben mit Metall bedampft werden müssen, wenn sie organisch sind (zumindest nach meiner Kenntnis). Dann doch lieber so ein Laserfluoroeszens-Mikroskop
http://de.wikipedia.org/wiki/Fluoreszenzmikroskopie .
Thema: Chevaliers
Cluster

Antworten: 8.420
Hits: 1.579.440
11.12.2006 21:13 Forum: Söldner


wow ihr schreibt da immer noch dran! Irgendwann muss ich mal die verpassten Seasons lesen. Mal schaun obs Bishop und Marv noch gibt.
Thema: Oma Hardcore im God Mode
Cluster

Antworten: 7
Hits: 5.219
24.12.2005 11:14 Forum: OffTopic


Ja das werden lustige Zeiten, wenn wir im Altersheim sitzen aus den Türen dröhnt Techno und Metal und hinter den Türen sitzen dann wir grauen Rauschebärte und Damen und jagen uns im LAN durch Dungeons.

frohes Fest
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