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Zum Ende der Seite springen Blitz und Donner 2 Bewertungen - Durchschnitt: 10,002 Bewertungen - Durchschnitt: 10,002 Bewertungen - Durchschnitt: 10,002 Bewertungen - Durchschnitt: 10,002 Bewertungen - Durchschnitt: 10,00
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Fafnir Fafnir ist männlich
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Blitz und Donner Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Prolog

Donner in der Ferne

Es war ein schwül heißer Tag und die Luft bewegte sich nicht im Geringsten. Es herrschte eine Spannung gerade so als ob ein jedes Wesen nur auf das erlösende Gewitter lauerte. Doch dies war noch lange nicht in Sicht. Tormano hatte sich vorgenommen baden zu gehen mit einigen seiner Freunde. Sie hatten vor sich aus der Siedlung zu schleichen dann quer durch den Pinien Hain der die Siedlung vom nahen See trennte. Es war gegen 11Uhr am Morgen, das Frühstück war schon eine ganze Weile her, als sich Tormano mit seinen Freunden an dem alten Lagerhaus treffen wollte. Das Gute an diesen Treffpunkt war das keiner der Erwachsenen hier nach ihnen suchen würde. Denn dieses alte verfallene Lager wurde schon lange nicht mehr genutzt. Es war aus den Anfangstagen der Besiedelung dieses Planeten, jedenfalls hatten ihm das seine Gesch-Mutter erzählt dabei ging ihr Blick in die Ferne und die Augen wurden glasig. Normalerweise verachteten die Clans jede Art der Verschwendung, doch aus bisher unerfindlichen Gründen hatte keiner versucht das Lagerhaus abzureißen und seine Materialien für neue Gebäude zu nutzen. Vielleicht lag es einfach daran das die kleine Siedlung schon seit Jahren nicht mehr wuchs. Auch war die Siedlung viel zu weit von der Nächsten entfernt so dass es eher ein Verlustgeschäft gewesen wäre die Materialien hier wegzuschaffen. Doch dies alles interessierte Tormano nicht im Geringsten, er war nur glücklich darüber ein HQ zu haben das er mit seinen Freunden teilen konnte. Manchmal schlich er sich auch ohne seine Freunde in sein Hauptquartier um einfach seine Ruhe zu haben vor den ganzen Tests und harten Trainings dem er Tagtäglich ausgesetzt war.

Doch nun war er mit seinen Freunden dort verabredet. Also schlich er sich aus der Unterkunft die seiner Geschko als Unterkunft diente. Dabei versuchte er nicht das geringste Geräusch zu verursachen. Denn er wusste, würde jemand aus seiner Geschko wissen wohin er verschwand, dann würden sie ihn bei seinen Gescheltern melden. Da es strengstens verboten war sich am See oder Lagerhaus aufzuhalten würde er mit einer drakonischen Strafe zu rechnen haben. Einmal wurde er beim See erwischt, glücklicherweise war er zu diesem Zeitpunkt allein am See. Er war gerade in das Wasser gesprungen als sein Geschvater am Seerand auftauchte. Er war ein großer Mann von dem man in der Geschko erzählte dass er früher Mechkrieger war. Er hatte eine Narbe an der linken Schläfe und eine quer über seinen rechten Arm. Vom linken Arm war nur noch ein Stummel übrig der in einer dreifingrigen Prothese auslief. Dies gepaart mit den üblen Narben erweckten den Eindruck der er nicht mehr viel Menschlichkeit in sich hatte. Mit hoch rotem Gesicht stand er nun am Ufer und brüllte: „TORMANO! Bewege deinen stravag Arsch sofort aus dem Wasser!“ Als Tormano sich aus dem Wasser schleppte und auf seinen Geschvater zutrat holte dieser mit seiner linken aus und schlug Tormano in sein Gesicht so das er gleich wieder rücklings ins Wasser viel. „Wie oft habe ich dir schon gesagt dass du dich nicht von deiner Geschko entfernen darfst? Weißt du eigentlich was du mir damit für Ärger bereitest? Wenn du nicht erst 12 Jahre alt wärst würde ich dich im Kreis der Gleichen so verprügeln das du drei Tage nicht laufen könntest!“ Tormano lief das Blut indessen aus seinen linken Mundwinkel doch gab er Ilias nicht die Genugtuung es abzuwischen. „Und beeile dich gefälligst du stinkende Freigeburt!“ In Tormano brodelte es, doch auch hier wollte er Ilias dies nicht zeigen, So sagte er aus Trotz nichts. In der Siedlung angekommen warteten schon seine Geschgeschwister auf ihn um ihn zu verhöhnen und zu sehen was er als Strafe alles aufbekommen würde.
Am Ende bekam er eine Menge zum Putzen, angefangen von ihrer Unterkunft bis hin zu den sanitären Einrichtungen. Außerdem durfte er nicht, und das war das Schlimmste an seiner Strafe, den Mech Simulator benutzen. Stattdessen durfte er während seine Geschwister sich darin „vergnügten“, die Arbeit eines Techs verrichten. Dabei musste er Omnimechs, oder besser gesagt Modelle von Omnimechs, in den verschiedenen Konfigurationen bauen. Mit diesen Strafaktionen versuchte man ihn zur Disziplin zu erziehen, doch alles was man damit erreichte war das er vorsichtiger wurde.

Doch diesmal würde alles anders kommen, sagte er sich. Er sollte Recht behalten doch in einen anderen Sinn als er das eigentlich dachte. Er schlich sich nun durch die Straßen immer darauf bedacht keinen der Alten über den Weg zu laufen. Er sprang von Hausschatten zu Hausschatten, drückte sich an Mauern versuchte mit ihnen zu verschmelzen. Da er dies nicht zu ersten Mal tat, gelang dies ihm auch ganz gut, niemand bemerkte dass er sich dem verfallenen Lagerhaus näherte. Das letzte Stück würde aber noch einmal kritisch werden. Die Siedlung hörte nämlich plötzlich, wie mit dem Lineal gezogen, auf. Dann waren noch ungefähr 200 Meter zu überwinden um zum Lagerhaus zu gelangen, dann noch mal 30 bis hinter das Lagerhaus. Allerdings gab es auf diesen 230 Metern keine Möglichkeit sich zu verstecken. Da stand er nun im Schatten des letzten Hauses und wartete bis er den Moment für günstig hielt. Adrenalin ließ aus seinen Magen einen verklumpten Ball werden. Jetzt oder Nie! Er rannte los und kam ungesehen am Lagerhaus an. Jetzt musste er sich nur noch beeilen um hinter das Lagerhaus zu kommen, denn auf der von der Siedlung abgewandten Seite würde man ihn nicht mehr sehen können. „Na kommst du auch schon?“ sagte Kai als er um die rettende Ecke bog. Völlig außer Atem sagte er „Ging nicht eher, die haben mich ganz schön unter Beobachtung gesetzt seit meinen letzten Ausflug!“ Dies entlockte den anderen ein wehmütiges Lächeln. Vor allem Jennifer, die einzige Freigeburt in seiner Gruppe, verzog mitleidvoll ihre Gesichtszüge. Er war der Meinung dass sie immer ein wenig übertrieb, zumal wenn sie eine Chance witterte sich ihm zu nähern. „OK, dann wollen wir mal!“ sagte Hector. Damit gingen die Vier in Richtung Wald.

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05.07.2005 22:53 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Prolog II Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hector war der ruhige Pol der Gruppe. Er sah zwar von weiten sehr stämmig aus, doch war er die meiste Zeit lammfromm. Doch sollte ihn jemals was aus seiner Ruhe bringen so bezeugte er eindeutig das Kraft Masse mal Beschleunigung ist. Außerdem war Hector zwei Jahre älter als Tormano und gehörte somit einer anderen Geschko an.

Aus der gleichen Geschko stammte Kai. Doch war er das perfekte Gegenstück zu Hector. Er war hager, man hätte ihn fast als wandelnder Haufen Knochen bezeichnen können. Selbst seine Persönlichkeit unterschied sich. Wenn man die Beiden zusammen sah, so hätte niemand geglaubt dass sie den gleichen Gen Vater hatten. Kai war von seiner Art her sehr aufbrausend, manchmal und dieser manchmal war bei ihm sehr oft, sogar aggressiv.

Tormano hatte die Beiden kennen gelernt als er einmal in der Siedlung unterwegs war um einen Schraubenschlüssel zu hohlen. Im Hangar wo er den Schlüssel hohlen sollte hatten gerade Hector und Kai mit ihrer Geschko Maschinentraining. Das hieß, dass Ihnen die Fünf veralteten Garnison Mechs gezeigt wurden. Dies sollte dazu dienen, dass die Nestlinge ein „Gefühl“ für diese Maschinen bekamen.

Auf die Frage warum hier nur diese alten Schrotthaufen hier auf Santander V stationiert waren, meinte der Ausbilder spöttisch: „Nun mehr ist nicht nötig um euch Nestlinge zu bewachen. Und außerdem haben wir hier Nichts was einen Feind interessieren könnte!“ Später sollte sich rausstellen das zumindest der zweite Spruch eine glatte Lüge war.

Tormano betrat nun den Hangar und hielt nach dem nächsten Tech Ausschau. Dann sah er einen, dieser steckte Kopfüber in dem Knöchelgelenk eines alten Marodeurs. Tormano stellte sich nah bei ihm auf und warte bis der Tech endlich seinen Kopf aus der Maschine nahm. Doch der Tech tat gar nicht dergleichen, nein er fluchte was das Zeug hielt und kramte weiter im Gelenk.
Tormano wurde die Sache nun zu bunt und sagte: „He du Stravag! Nimm deinen Freigeborenen Schädel aus dem Mech und gib mir sofort den Hydroschraubenschlüssel!“ Der Tech zuckte zusammen stieß sich den Kopf. Wild fluchend kletterte er aus dem Gelenk.

„Sei mal ganz vorsichtig Kleener, denn du bist hier unter Freigeburten und da könnten solche Reden recht ungesund werden.“ Sagte er während er sich den Kopf an der Stelle rieb wo er Bekanntschaft mit den Fußaktivator gemacht hatte. Nichts desto trotz ging er zur Werkbank und kramte auch hier und da ein wenig darin herum. Da fiel Tormano auf das diese Freigeburt überall rumkramte. Nach wenigen Minuten hatte der Tech den Schlüssel gefunden. Er übergab ihn Tormano, jedoch nicht ohne einen saftigen Spruch ihm mitzugeben: „Wenn du dat Ding nich innerhalb von 2 Tagen zurückbringst werden ich dich melden mein Freundchen. Welche Geschko?“ Tormano dachte nicht im Geringsten daran ihm das zu sagen, dafür sprach dieser Surat viel zu abartig. So entfernte er sich mit maximaler Geschwindigkeit aus dem Hangar.

Er war gerade durch das Tor gesprintet als er sich umblickte um zu sehen ob ihn der Tech verfolgt. Da dies nicht der Fall war verlangsamte er sein Tempo und bog um die Ecke des Hangars. Und prallte genau in eine hagere Gestallt die einen halben Kopf größer war als er. „Pass doch auf wohin du läufst du stinkender AS- Tech Anwärter!“ Sagte die Gestallt als er den Hydroschraubenschlüssel sah. Tormano noch ganz benommen von dem Zusammenprall, rappelte sich hoch und versuchte seinen Gegner einzuschätzen. Er kam zu dem Schluss das sein Gegenüber ihm unterlegen war. Doch dabei hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

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06.07.2005 09:57 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Prolog III Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

„So du willst dich also mit mir anlegen?“ Sagte Tormano. „Ich würde dich im Kreiß der Gleichen fertig machen, doch du bist mir ja nicht annähernd gleich! Nicht wahr, du Stück Abfall?“ Tormano war noch nie ein Freund vieler Worte gewesen und auch jetzt sollte sich dies nicht ändern. Dafür hatte er einen inneren Hass der ihm als Antrieb diente. Dieser sprang nun an, wie eine gut geölte Maschine. Seine Augen wurden schmal, und er rannte auf seinen Gegner zu. Dabei senkte er im letztmöglichen Moment den Kopf um ihn diesen arroganten Trottel in die Magengrube zu rammen. Sein Gegner sah dieses Manöver aber voraus und hob sein linkes Knie, doch dies geschah fast eine Sekunde zu spät.

Schmerz explodierte in Tormanos rechter Schulter. Doch dies stachelte sein inneres Feuer nur noch mehr an. Er holte mit der Linken aus und versuchte damit seinen Gegner in die Genitalien zu schlagen. Auch dies wurde von seinen Gegner antizipiert, denn dieser drehte sich nach links weg, so das Tormanos Schlag ins Leere ging. Als Antwort bekam er einen Tritt in die Magengrube so dass er zusammenklappte wie ein Taschenmesser.

„Das wird dich lehren sich mit einem Krieger anzulegen, Stravag!“ Sagte sein Gegner und drehte sich lachend um und ging in Richtung seiner Gruppe davon. Als Tormano die ersten Wellen der Übelkeit überwunden hatte war die Geschko schon ein paar Meter weitergegangen. Nur ein ziemlich stämmiger Kerl stand noch am Hangartor und betrachtete grinsend wie sich Tormano aufrappelte.

„Da hast du aber eine ganz schöne Massage bekommen, was? Aber wer sich mit Morgan anlegt muss mit so was rechnen. Er ist im Kampftraining der beste aus meiner Geschko!“ „Was weißt du schon?!“ Dies war weniger eine Frage als eine patzige Antwort die seine Wut und Frustration zum Ausdruck brachten. „Bleib mal ganz ruhig mein Freund, warte ich stütze dich“ sagte der Fremde als Tormano einen sehr merkwürdigen Gang an den Tag legte. „Übrigens ich heiße
Kai. Und wie mein Freund kann ich dich nennen?“ Tormano überlegte ob er diesem Kai diese Information geben sollte und kam zu einem Entschluss. „Tormano.“ Sagte er.

„Wenn du willst können wir zusammen trainieren, ich habe zwar schon einen Kampftrainingspartner, aber ein bisschen Übung kann ja nicht schaden. Nicht wahr?“
„Hm“ war das einzige was Tormano darauf antworten konnte, oder wollte.
Kai brachte Tormano in dessen Unterkunft und zwei Tage später stand er in aller Frühe vor der Baracke um ihn zum Training abzuholen.

Von da an trafen die Beiden sich jeden zweiten Tag, solange es ihre Pflichten erlaubten, um Gemeinsam zu trainieren. Nach ein paar Wochen kam eine Zweite Gestallt mit zum Training. Dieser wurde Ihm als Hector vorgestellt. Die Drei trainierten in den ersten Wochen auf dem Sportplatz der Siedlung. Doch bald verlegten Sie ihr Training in die alte Lagerhalle, die bis dahin nur Tormano als Rückzugspunkt diente.

Diese Bilder gingen Tormano durch den Kopf, als er mit seinen Freunden den Pinien Hain durchquerte um zum See zu gelangen. Kai unterhielt sich derweilen mit Jennifer, immerhin waren die Beiden fast 2 Jahre älter und begannen bereits, wenn auch nur vage, die Anziehung zwischen Mann und Frau zu spüren. Hector tat es Tormano gleich und hing seinen eignen Gedanken nach.

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07.07.2005 09:50 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Kapitel I Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Landungsschiff Bärentatze
Auf dem Weg zu Nadirssprungpunkt Pinnacle


Zacharov Bekker war nicht gerade in Hochstimmung. Dies hing nicht bloß damit zusammen dass er sich auf einen Landungsschiff befand welches auf dem Weg zum Sprungpunkt des Systems war, nein vielmehr brütete er über den Auftrag der ihm vor einigen Tagen erteilt wurde. Er saß in seiner Kabine, die alles andere als mit Luxus ausgestattet war, vor seinen Computerterminal und ging noch einmal alle Einzelheiten durch.

Es war einfach unclanmäßig, doch seine Befehle waren in dieser Hinsicht eindeutig. Befehlsverweigerung kam für einen Clanner nicht in Frage und Zacharov kam noch nicht mal auf die Idee sich dem zu widersetzen. Und doch blieb dieses vage Gefühl das etwas an dieser ganzen Sache stank.

Er hatte schon viele Schlachten geschlagen, gegen die Clans wie auch gegen die Innere Spähre. Immer hatte er versucht sein Ideal von Ehre mit in seine Kämpfe einfließen zu lassen. Dies würde bei dem jetzigen Auftrag nicht möglich sein.

Die Befehle waren von Bjorn Jorgensson selber verfasst wurden. Nun dies war für Zacharov nichts Neues. Immer wenn besondere Effizienz gefragt war oder waghalsiges Kalkül dann setzte sich die Khesik direkt mit ihn in Verbindung. Einst hatte er einen Tech vulgär sagen hören: „Immer wenn die Scheiße am Dampfen ist, dann schicken sie uns ins Gefecht! Mich kotzt diese ganze Heimlichtuerei langsam richtig an, dich auch, frapos? Sind wir denn die verschissene Feuerwehr oder was?“ Weiter hatte er es nicht ertragen das Gespräch Mitahnzuhören.

Was würde dieser Tech jetzt wohl sagen wenn er wüsste welchen Auftrag die 15te Bärenkralle jetzt zu erfüllen hatte?
Viel schlimmer wog allerdings das die Bärentatze auf Damian halt machen sollte um eine Beobachter der Clanwache aufzunehmen. Zacharov konnte diese Nichtkrieger nicht ausstehen, doch sah er ihre Notwendigkeit ein. Denn in jeden Krieg war Information essentiell. Hatte man Daten die dem Gegner nicht zur Verfügung standen war der Sieg nur noch eine Frage des Geschickes.

Über die Jahre hatte er einiges an Geschick angesammelt. Doch dieser Auftrag verlangte kein Geschick und dies verstieß gegen seine Natur. Er musste einfach mal abschalten. So stand er auf und ging in den Gängen der Bärentatze umher um sich ein wenig abzureagieren. Am Besten wäre natürlich ein Gefecht gewesen aber diese Möglichkeit bestand hier nicht.
So drehte er einige Runden im Schiff.

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07.07.2005 17:27 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Tormano und seine Freunde waren bereits einen ganze Weile im Wald unterwegs. Dass der See so weit vom Dorf entfernt lag, hatte sie bis jetzt nie gestört, nur heute wollte der Weg einfach kein Ende nehmen. Je weiter sie kamen desto heißer wurde es. Plötzlich blieb Tormano stehen und lauschte angestrengt. „Was ist denn los?“ Fragte Hector der ein paar Meter von Tormano angehalten hatte. „Nichts, ich glaube nur das ich den ersten Donner gehört habe.“

„Ich kann nichts hören, es ist ja auch noch nicht eine Wolke zu sehen. Du halluzinierst wohl schon vor lauter Hitze was?!“ sagte Kai mit einen verschmitzten Grinsen auf dem Gesicht.
Doch in diesen Moment war das Grollen für Sie alle deutlich, wenn auch noch weit entfernt, zu hören. Kurz darauf noch einmal. „Komisch, normalerweise kommt der Donner doch nicht in so kurzen Abständen, oder? Außerdem ist wirklich noch nicht eine Wolke am Himmel zu sehen.“ Meinte Jennifer.

„Als ob du hier im Wald auch den ganzen Himmel siehst! Das Gewitter auf das wir hier zusteuern siehst du erst wenn wir fast drin sitzen.“ Sagte Tormano als dieses Grollen wieder zu hören war, diesmal noch nicht viel näher. Doch hörte es nach den ersten Zwei mal nicht auf, sondern war eine ganze Minute lang zu hören. „Das ist auf keinen Fall ein Gewitter, hört sich eher wie ein sich bewegender Mech an. Allerdings noch etwas weiter weg. Ist heute unsere Garnison im Feld?“

„Ich weiß nicht, glaube aber nicht dass die heute auf Manöver sind. Denn soweit ich weiß waren die erst auf Übung bis gestern Abend.“ Ließ Kai verlauten und demonstrierte damit, dass er sich ganz gut im Übungsplan der Garnison auskannte. „Genau, das alte Felsrhino von Aschton hat wieder einmal einen seiner Arme verloren als ein Schuss das Schultergelenk traf. Und das war nur Übungsmunition!“ Sagte Hector darauf bedacht mit Kai gleichzuziehen. „Ja der verdammte Mech hat echt ein Arm-Problem. Der letzte Schrott wenn ihr mich fragt.“ Sagte Tormano.

„Seit doch mal still!“ Dies war Jennifer „Ich höre das Donnern gar nicht mehr. Wenn ihr mal etwas leiser sein könntet, dann könnten wir vielleicht auch hören woher das kommt!“
Daraufhin verstummten die Drei und lauschten angestrengt. Doch das Geräusch war weg.
Als sie nun nichts mehr hörten machten sie sich auf den Weg.

Wieder unterhielten sich, zwar sehr leise, Kai und Jennifer. Hector und Tormano hingen weiter Ihren Gedanken nach. Nach einer endlos erscheinenden halben Stunde, in der die Temperatur einen neuen Höhepunkt erreichte, waren sie endlich da. Der See lag in einen tiefen dunklen Blau, welches fast ins Schwarze überging, vor ihnen. Nur am Rand spiegelten sich einige Bäume in dem glasklaren Wasser. Die Oberfläche wurde von nicht einem Windhauch bewegt.

Die Vier entkleideten sich und sprangen in das kühlende Nass. Da war es wieder und diesmal war es definitiv näher, dieses lange Donnern welches zu pulsieren schien. Die Frequenz der Erschütterungen hatte jedoch abgenommen. Darauf wurden alle ganz still. Jetzt schien es aber dass das Geräusch auf sie zukam. „Mechs, frapos?“

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11.07.2005 16:08 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Kaptil II Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Kaum hatte dies Tormano ausgestoßen da waren die Vier auch schon wieder an Land. Danach wurden hektisch die Sachen angezogen. Als sie nach einer halben Minute fertig waren, war auch schon nichts mehr zu hören. „Verdammt!“ Spuckte Hector fast aus. „Es dürfte aus der alten Schlucht gekommen sein, jedenfalls liegt die in der Richtung.“ Meinte Kai doch Tormano wollte dies nicht gelten lassen. „Ich glaube eher dass das vom Hochplateau kam!“

„Quatsch das ist viel zu weit weg du würdest durch den ganzen Wald hier nicht einen Ton hören. Nein, das kam eindeutig aus der Schlucht!“ Damit gab der vernünftige Teil der Gruppe Kai Recht. Typisch für Sie, gibt halt ihren Freigeburten-Instinkten nach, dachte Tormano sagte aber nichts. Nun er musste zugeben dass er noch nie auf dem Plateau war, dies war ja genau einer der Gründe warum er dort hin wollte.

So machten Sie sich auf den Weg. Hinter dem See fiel der Wald leicht ab und nach etwa zwei Kilometern tat sich eine fünfhundert Meter breite und knapp dreißig Meter tiefe Schlucht auf. Diese wurde an einigen Stellen vom Wald überwuchert, doch blieb stets in deren Mitte ein Streifen von vierzig Metern frei. Dies lag unter anderem an den schmalen Waldbach der sich durch die Schlucht wand. Zwei mal pro Jahr schwoll der Fluss an und verwüstete einen großen Teil der Vegetation der Schlucht.

Darauf hatte sich der Wald von Santander eingestellt. Jahrmillionen der Evolution machten dies möglich. Die meist sehr zähen Gewächse wurden nie sehr hoch, jene die eine gewisse Höhe erreichten krallten sich innerhalb kürzester Zeit ein den harten Fels und sahen zu, dass Sie im wahrsten Sinne des Wortes an Höhe gewannen.

Tormano und seine Freunde waren so schnell sie konnten zur Schlucht gerannt. Immerhin, diese Strecke hatten sie noch nie in so kurzer zeit zurückgelegt, brauchten sie gute zwanzig Minuten um nur den Rand der Schlucht zu erreichen. Als sie wieder zu Atem gekommen waren meinte Hector nur: „Ich wusste es, wir kommen zu spät; verdammt und ich dachte das wir wirklich auf Mechs stoßen!“ Wut mischte sich in seine Erschöpfung als er hinzufügte: „Wartet mal, nicht weit von hier gib es einen Schleichweg in die Schlucht runter. Vielleicht können wir doch noch ein paar Spuren finden.“

„Meinst du wirklich? Doch da müssen wir da runter und das bei der Hitze! Bist du nicht schon fertig genug? Außerdem da hinten ziehen die ersten Wolken auf und ich habe keine Lust bis auf die Haut durchzuweichen! Gehen wir lieber wieder!“ Maulte Tormano doch übersah er das Glühen in Hectors Augen, auch Kai hatte Feuer geleckt. Vielleicht bestand ja doch noch die Möglichkeit einen Blick auf einen Mech zu erhaschen. „Hab dich mal nicht so Freigeburtenhaft!“ meinte Jennifer mit einen süffisanten Lächeln. Dies ließ Tormanos Kopf die Farbe schnell wechseln.

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13.07.2005 18:04 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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„Dafür fordere ich dich heraus im Kreis der Gleichen! Stravag!“ Bellte Tormano mehr mechanisch als bewusst. Das gesellschaftliche Gefüge der Clans wurde den Kindern schon fast mit der Muttermilch eingeflößt. Anderenfalls wäre der Glaube an die Überlegenheit der künstlich gezeugten und geborenen Krieger niemals so ein Bestandteil des allgemeinen Clanlebens geworden.

Mit einen entwaffnenden Lächeln sagte dazu Jennifer: „Du willst dir doch nicht die Hände an einer Freigeburt beschmutzen, franeg?“ Damit hatte sie ihn, denn sie wusste das Tormano eine besondere Abart der Arroganz entwickelt hatte. „Außerdem verlieren wir die Spur der Mechs!“ Dies war zumindest ein wenig gelogen.

Denn Sie hatten bis jetzt noch gar keine Spur der Mechs entdecken können, außer das verdächtige Geräusch das sich wie ein laufender Mech anhörte. Nur war dies schon seit einer ganzen Weile verklungen und seitdem nicht wieder aufgetaucht. „Pass mal auf Tormano, du hast doch sowieso keine Lust den Abstieg mitzumachen. Also bleibst du hier und sondierst die Lage!“ Meinte Kai dem der Streit gegen den Strich ging, denn er wollte unbedingt Mechs in Aktion sehn.

Immer noch vor sich hinglühend sagte Tormano: „Toll, nur weil ich jünger bin als ihr wollt ihr mich wenn es spannend wird nicht dabei haben! Ich verschwinde, seht doch zu wo ihr bleibt.“ Trotz hatte sich in seinen Ärger gemischt und nun musste er diese Energie irgendwie wieder abbauen. Bockig wie er nun einmal war, rannte er in Wald. „Warte! Wir brauchen….“

Mehr hörte Tormano nicht, denn das Blut sauste ihn in den Ohren. Nachdem er außer Sicht verlangsamte er seinen Lauf und dachte: Ich werde es diesen Freigeburten noch zeigen, sollen die doch sehn wo sie bleiben. Ich brauche sie nicht!
Nach dem vielen Laufen meldete sich auch sein Magen. Ja verdammt, er hatte Hunger und zwar recht gewaltigen. Erst das Schwimmen, dann der Dauerlauf zur Schlucht und seine kleine Eskapade hatten Spuren hinterlassen.

Also suchte er sich ein paar Waldfrüchte. Da diese in dieser Jahreszeit nicht gerade üppig wuchsen nahm er noch etwas von der Rinde des Moco Baumes. Diese war zwar nicht besonders schmackhaft aber sie füllte den Magen.

Zur selben Zeit machten sich die Kai, Hector und Jennifer an den beschwerlichen Abstieg in die Schlucht. Dabei nahmen sie Hectors Weg nach unten, dieser hatte den Vorteil das an seinen Rändern wilde Lianen und anderes Klettergewächs bis an den Boden der Schlucht reichte. Der Abstieg selber dauerte so nur gute dreißig Minuten. Nur Jennifer kam einmal in straucheln.

Dies nahm natürlich gleich Kai wieder als Gelegenheit um ihr näher zu kommen, sie zu berühren. Hector dachte nur als er dies am Rande seines Blickfeldes gewahr wurde, Kai könnte fast eine Freigeburt sein, so wie er sich da mit Jennifer abgibt. Klar sie hat ihre Reize, doch würde ich mir doch nie den Kopf so verdrehen lassen!

Kaum waren sie unten angekommen, machten sie sich auf den Weg zum Fluss. Dort war es am Wahrscheinlichten Spuren von Mechs zu finden.

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Landungsschiff Bärentatze gekoppelt an Sprungschiff Ives
Nadirssprungpunkt Pinnacle

Zacharov wurde von einer Welle der Übelkeit gepackt. Sein Körper hatte sich nie daran gewöhnt den Belastungen eines Hyperraumsprunges zu trotzen. Stattdessen reagierte sein Geist mit kurzeitiger Desorientierung, was nicht weiter ins Gewicht fiel, doch sein Magen wollte einfach nicht die zuvor eingenommene Mahlzeit behalten. In letzter Sekunde brachte er sich und damit seinen Magen unter Kontrolle. Dies hatte er vor allen dem Hypospray zu verdanken, das er kurz vor dem Sprung sich gespritzt hatte. Ein Glockenton erklang um anzuzeigen dass alles nach Plan lief und das Landungsschiff vom Sprungschiff Ives abgekoppelt hatte.

Kurz darauf erwachten die Triebwerke der Bärentatze fauchend zum Leben. Selbst hier in seiner Kabine fühlte er die Vibrationen die der Antrieb durch das Schiff sandte. In nicht ganz einer Stunde würden Sie, falls alles nach Plan verlief, an das Sprungschiff Anotep andocken. Dieses war zwar nur ein Händlerschiff, doch war es mit Lithium Fusionsbatterien ausgerüstet, so dass es perfekt für den zweiten Teil der Mission ausgerüstet war.

Und genau da lag sein Problem. Zum hundertsten Mal ging Zacharov im Geiste alle Details der Mission durch. Äußerlich betrachtet war der Auftrag simpel. Ein Renegat der Wissenschaftlerkaste hatte sich auf dem Planeten Santander niedergelassen. Nun sollte ein Vernichtungstest ausgefochten werden, bei dem der Einsatz Nichts weniger als die gesammte Bevölkerung von Santander war.

Durch Taktisch kluges Vorgehen und Ränkelaien, für welche die Clans im Allgemeinen sehr angreifbar sind, hatte sich dieser Wissenschaftler den ganzen Planeten untertan Gemacht. Angefangen bei der Örtlichen Verwaltung bis hin zur Garnison. Diese bestand nur aus alten Garnisons- Mechs und waren damit nicht wirklich ein Verlust. Plötzlich ging ein heftiger Ruck durch das Schiff als es die zweite Phase der Beschleunigung einleitete.

Zacharov machte sich auf das Schiff zu inspizieren. Er würde auch, sobald das Schiff ausreichend beschleunigt war um normale Gravitation zu erzeugen, ein Besprechung seiner Truppe einberufen. Diesmal würde es kein Bieten geben. „Das wird bestimmt nicht auf Zustimmung stoßen“, dachte Zacharov bei sich. Noch viel weniger würde seinen Kriegern gefallen, dass alle Anzeichen der Mission nicht aufgezeichnet werden durften. Das hieß im Klartext da kein Kodax Eintrag und damit keine Ehre.

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14.08.2005 21:46 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Dies würde Einigen sehr stark aufstoßen, doch damit würde er sich später auseinandersetzen. Ein weiterer Ruck ging durch das Schiff und die Schwerkraft kehrte langsam aber sicher zurück. Zacharov schob sich durch einen langen Gewundenen Gang vorbei an einigen Besatzungsmitgliedern der Bärentatze. Er blieb an einen Com-Terminal stehen betätigte die Ruftaste und sagte: „Hier spricht Sternencapitän Zacharov Becker. Alle Mechkrieger sofort im Mechhanger 3 zur Einsatzbesprechung melden!“ Und schon war er auf dem Weg dorthin.

Nun Mechhanger 3 war fast unbelegt so dass sich dieser Raum Perfekt für eine Kurzbesprechung eignete. Es standen nur zwei Mechs in den Kokons. Einmal die Nova von Mechkrieger Matlov Tseng und sein Eigener Henker. Ein paar Techs wuselten um die Nova und modifizierten ihn in der Primärkonfiguration. „Ok, alle Techs verlassen sofort den Hanger!“ Als die Techs sahen von wem die Order kam sputeten sie sich so schnell wie möglich ihre Arbeit zu beenden und verließen den Hanger.

Dies dauerte nicht ganz Fünf Minuten, doch war dies nicht schnell genug denn es trafen mittlerweile die ersten Krieger ein. Nach nicht ganz zehn Minuten waren 30 Mechkireger im Hanger versammelt und ein leises Murmeln war zu hören. „Mitkrieger! Wir stehen wieder einmal vor der Schlacht und auch diesmal steht unser Auftrag im Zeichen der Geheimhaltung!“ Das Murmeln wurde zu einer lautstarken Diskussion als die versammelten Krieger ihren Unwillen bekundeten.

„Ruhe bitte meine Mitkrieger. Ich bin mir der Lage durchaus im Klaren. Doch diesmal ist unser Auftrag auch sehr delikat.“ Sagte Zacharov während er seine Hände hinter seinen Rücken verschränkte und anfing auf und ab zu gehen. Auch wenn es nicht danach aussah, behielt er seine Krieger im Auge. „Nun diesmal haben wir den Auftrag einen ganzen Planeten auszurotten.“ „Niemals!“ „Stravag…Surats….“ Matlov, ein Freigeborener Mechkrieger, sprach mit bebender Stimme: „Dann Unterscheidet uns jetzt nichts mehr von den ISlern, wenn unsere Talente jetzt schon so verheizt werden. Wo ist da die Ehre? Dies scheint mir vielmehr ein Auftrag bei dem es nur Unehre zu hohlen gibt und diese reichlich!“

Zacharov hatte seinen Gang gestoppt und sein Blick lag auf Mechkrieger Matlov. Genau dies war ihm auch durch den Kopf gegangen es war wirklich eine Schande für den Clan. Doch dieser Schandfleck musste ausradiert werden, wenn man verhindern wollte dass dieses Krebsgeschwür sich weiter ausbreitete. Nachdem er nun nichts sagte wurde die Gruppe wieder ruhiger doch das Flüstern verstummte nicht ganz. „Wie ich schon sagte ich bin mir über die Situation voll im Klaren, auch ich habe meine Bedenken geäußert. Doch in diesem Punkt sind unsere Befehle eindeutig. Unser Primäres Ziel wird die Planetare Garnison sein, die besteht aber nur aus älteren IS Modellen. Nur die Wache ist sich nicht ganz sicher ob es dabei bleibt.“

„Setzt doch eine verdammte Freigeburt in einen Mech und lasst die diese Drecksarbeit machen. Ich für meinen Teil werde nicht gegen etwas anderes kämpfen als gegen Krieger. Nichts anderes ist Clan und ich bin Clan!“ Dies war wieder Matlov dessen Wut sich damit Luft machte. In seiner Stimme schwang nicht nur Zorn sondern Ekel mit. Auch dies konnte Zacharov verstehen, doch die Notwendigkeit diktierte ihm sich nicht offen zu dieser Meinung zu bekennen. „Vorderst du mich im Kreis der Gleichen Mechkrieger Matlov?“ sagte Zacharov so leise das es fast vor dem Geflüster der Gruppe unterging. „Pos! Und ich wähle den Zweikampf ohne Waffen!“

„Dann kämpfen wir hier und jetzt!“ Antwortete Zacharov in einem Rituellen Tonfall. Die Krieger formten einen Kreis von fünf Metern Durchmesser und die Beiden begannen sich zu umrunden um den Gegner einzuschätzen.

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15.08.2005 16:55 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Zacharov bewegte seine Schultern leicht nach hinten, ließ seine Arme aber locker hängen. Dabei ließ er Matlov nicht aus den Augen. Dieser griff, wie nicht anders zu erwarten war an, indem er Zacharov seine rechte Faust entgegenschleuderte. Da Zacharov aber seinen Schwerpunkt nach hinten verlagert hatte, konnte er rücklings ausweichen. Jetzt hob er nur noch das rechte Knie worauf er mit einem Keuchen von Matlov belohnt wurde.

Durch den Bauchtreffer knickte er leicht ein. Zacharov setzte nach, indem er seine Fäuste auf den Kopf seines Gegners niederprasseln ließ. Dabei öffnete er seine Deckung ein wenig. Diesen Fehler nutzte Matlov natürlich sofort aus und versenkte sein linkes Bein tief in der rechten Flanke von Zacharov. Schmerz durchzuckte ihn kurz, doch dies half ihm eher als das es schadete. Er hörte sein Blut das Lied des Krieges singen, während ihm sein neu freigesetztes Adrenalin mit Kraft erfüllte.

Für solche Momente lebt ein Krieger, dachte Zacharov während er weitere Schläge einsteckte. Diese trafen ihn an Brustkorb und Kopf, den Brustkorbtreffer bemerkte er kaum, bei dem Kopftreffer lag die Sache schon anders. Hätte Matlov nur ein wenig weiter nach links gezielt, würde nun sein Auge zuschwellen. Er traf nur die Stirn, was zwar auch schmerzhaft war, doch nicht so viele Probleme bereitete, wie ein zuschwellendes Auge.

Nun folgte ein Schlagabtausch bei dem keiner der Beiden seine Deckung aufgab und jeder der beiden landete einige unbedeutende Treffer.. „Wie lange willst du das noch durchhalten, Freigeburt?“ fragte leise Zacharov. „So lange bis du im Staub vor mir liegst, alter Mann!“ antwortete ihm sein Gegner. „Dann bereite diesen Trauerspiel ein Ende, doch wie ich dich kenne, bist du dazu nicht in der Lage, noch wirst du es je sein. Denn du bist nichts als eine stinkende Freigeburt!“

Wut war die Schwachstelle von Matlov, wie Zacharov sehr wohl wusste. Reize deinen Gegner
und er wird sich verausgaben. Dies hatte zumindest einer seiner Ausbilder ihm beigebracht. Und bei Matlov schien dies perfekt zu funktionieren. Dieser Sprang nämlich in einem Satz nach vorne, jedwede Deckung für den finalen Schlag opfernd. Darauf hatte Zacharov nur gewartet, denn bis jetzt hatte er nur mit halber Kraft gekämpft. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen wo er in einem Augenblick alles seine Kraft in Richtung Gegner schickte.

Den Flug konnte er nicht mehr ganz ausweichen, so dass ihn die Fäuste seines Gegner am Brustkorb trafen. Doch dies half nichts, denn während sich die Fäuste in seinen Körper gruben landete er ein Treffer an der Schläfe und am Kinn Matlovs. Beim ersten Treffer verschleierte sich Matlovs Blick, der zweite schickte ihn zu Boden. Ein beherzter Tritt vor die Seite des Schädels schaltete seinen Gegner vollends aus. Matlov blieb ohnmächtig liegen.

Jetzt erst fiel die Spannung von Zacharov ab. „Kein Mitleid für die Schwachen! Will noch jemand sich mit mir messen?!“ fragte er während sein Blick suchend über seine Krieger schweifte. Nur keine Schwäche zeigen! Dies war der Weg des Clans.

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23.08.2005 22:23 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Es wurden zwei Medtechs gerufen um den Bewusstlosen auf die Krankenstation zu schaffen. Nachdem sich der allgemeine Lärm wieder gelegt hatte hob Zacharov an: „Wie ich bereits sagte haben wir den Auftrag erhalten einen Vernichtungstest gegen den Planeten Santander auszutragen. Der Renegat, welcher die Herrschaft an sich gerissen hat, heißt Reinhard Gurdel. Wir wissen noch nicht genau wie er dies geschafft hat, doch wissen wir warum er dies getan hat. Dieser Reinhard ist Mitglied der Wissenschaftlerkaste der Nebelparder gewesen. Bei der Vertreibung setzte er sich ab und schaffte es irgendwie in unser Geschkoprogramm einzudringen. Dort erwarb er sogleich einen Blutnamen, besser gesagt das Äquivalente Gegenstück der Wissenschafter Kaste.“

Auf manchen Mienen war keine Regung zu erkennen, vor allen die Elementare welche nach dem Kampf zur Truppe stießen, waren wie versteinert. Andere hingegen zeigten deutliche Abscheu, bis massiven Ekel. Einige spuckten aus. Davon unbeeindruckt fuhr Zacharov fort: „Er hat, auch da wissen wir nicht genau wie er dies erreichte, weiterhin Pardergenmaterial in das Programm integriert. Ab dem Jahr 3059 hat er somit einen Teil des Pardererbes ins Leben gerufen. Diese müssen wir auslöschen. Meine Mitkrieger ihr könnt euch sicher vorstellen, was passieren würde wenn die Information in der Inneren Sphäre publik würde, dass wir Parder hier großziehen. Weiterhin müssen wir alle die an diesen Projekt beteiligt sind auslöschen, sowie alle Daten vernichten. Wie wir mit den anderen Kasten verfahren ist mir noch nicht bekannt.“

Nach dieser Rede waren auch die Elementare nicht mehr wieder zu erkennen. Jetzt zeigte sich auch bei ihnen deutlich der Ekel. „Wir nehmen weiterhin an“ setzte Zacharov an: „Dass die Planetare Garnison Verstärkt wurde, bis jetzt sprechen die Daten von einen Trinärsten mittelschwerer und leichter Mechs. Eine genaue Einsatz Besprechung erfolgt auf Damian, an dessen Nadirssprungpunkt wir einen Beobachter unserer Clanwache an Bord aufnehmen. Das war es erst mal soweit, meine Herren. Wegtreten!“

Zügig löste sich die Gruppe auf. Als fast alle Krieger gegangen waren, trat Mechkriegerin Dajana an Zacharovs Seite und sprach leise: „Müssen wir wirklich gegen eine hilflose Geschko kämpfen?!“ „Nein Mechkriegerin Dajana, unser Job wird es sein, gegen die verstärkte Garnison anzutreten. Wenn wir diese zermahlen haben, werden weitere Mitglieder der Clanwache kommen und das Problem lösen. Doch vermuten mir das es durchaus zu Unfällen kommen kann wenn sich das Gefecht in die Siedlung verlagert. Und dann wird es Blutig.“ Damit drehte sich Zacharov in Richtung Schott und ging davon.


Tormano Lief weiter in den Wald. Die Luft wurde immer drückender und jetzt zeigten sich bereits erste Wolken am Himmel. Doch davon bemerkte er noch nichts, bis auf diese furchtbare Hitze! Ab und zu ging er in Richtung Schlucht, blieb dabei immer wieder stehen um zu hören ob sich nicht doch das Donnern wiederholte. Er war keine zwanzig Minuten unterwegs da fiel der erste Blitz, jetzt war es auch viel dunkler als vorhin. Tormano blieb besorgt stehen, als der erste Donner ihn förmlich überrollte. Er war zwar erst zwölf Jahre alt dennoch, das meiste kindische hatte er bereits abgelegt, wie zum Beispiel die Angst vor Unwettern.

Als er an der Schlucht ankam fiel ihm bereits der erste Regentropfen in den Nacken. Die Sonne war schon nicht mehr zu sehen und es herrschte eine gewisse Düsternis. Da hörte er es wieder, ein deutliches Stampfen in der Ferne, doch näher kommend! Sofort suchte er sich Deckung in einen nahen Busch, da seine Körperwärme in dieser Hitze gar nicht weiter auffiel, musste er sich nur Sorgen um die Augen des Mechpiloten machen.

Da war Er! Ein Grizzly kam die Schlucht entlang, sich immer am Fluss haltend. Der Pilot schien es nicht eilig zu haben. Vom Cockpit ging ein fahles rotes Licht aus, welches dem Kopf des Mechs das Aussehen eines Dämons verlieh. Tormano konnte sich vor lauter Erregung kaum ruhig halten, doch bestand kaum die Gefahr einer Entdeckung, zu weit war der Mech von ihm entfernt.

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30.08.2005 17:08 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Ihn faszinierte immer wieder, wie sehr die Bewegungsmuster dem eines Menschen glichen. Durch die Dunkelheit die von den Wolken verbreitet wurde, hätte man meinen können ein urzeitlicher Titan laufe durch die Schlucht. Ein Blitz zerstörte die Illusion kurzfristig, indem er den Mech in vollem Licht zeigte. Dabei war dann deutlich, dass dies wirklich eine Maschine war. Fast jedes Detail wurde für einen Moment sichtbar, die Aufgeflickten Panzerplattenflecken, die sich quer über das linke Bein zogen, die schwache Tarnbemalung in Dschungelgrün, das lang gezogene Gausgeschütz welches den ganzen linken Arm vereinnahmte. Der Mech schwenkte dabei seinen Torso leicht, Tormano schätzte dass es 15° waren, nach Links und Rechts, gerade so als suche er Jemanden, oder Etwas.

Da fielen ihm seine Freunde ein die sich in die Schlucht begeben hatten. „Verdammt“ fluchte er gerade laut genug damit es nur er hören konnte. Was sollte er jetzt tun? Konnte er Sie warnen? Aber selbst wenn er gewusst hätte wo Sie waren hätte er Sie schlecht warnen können. Dabei hätte er unweigerlich die Aufmerksamkeit des Grizzlys auf sich gezogen. Und damit wäre Niemanden geholfen, so tat er das Einzige was ihm einfiel. Er beobachtete und wartete.

Ein neuer Blitz erhellte die Schlucht. Mittlerweile hatte sich der Wettergott auch überlegt, es aus allen Eimern gießen zu lassen.Tormano freute sich das er sein Versteck so gut gewählt hatte, denn der Busch verbarg ihn nicht nur vor den Blicken etwaiger Beobachter, sondern auch vor dem Regen. Im nächsten Moment wollte er schon wieder fluchen. Der Mech bog in eine Kurve der Schlucht und verschwand damit aus Tormanos Sichtfeld. Jetzt lag die Entscheidung bei Ihm, den Mech verfolgen oder seine Freunde suchen? Wobei das zweite Unterfangen die Gefahr bot, dass der Grizzly zurückkehrte. Oder eine andere Patrouille, denn nichts Anderes war der Mech. Daraus schloss Tormano dass es hier irgendwo mehr davon geben musste. Hier wurde Jemand oder Etwas bewacht. Der Tag wurde immer rätselhafter. Er entschied sich dafür seine Freunde zu suchen, denn sie mussten ja noch in der Schlucht sein. Hätte der Grizzly Sie gefunden, wäre Er wohl kaum so selensruhig an ihm vorbeimarschiert.

Nach einigen Augenblicken kroch Tormano aus dem Busch und rannte zum Rand der Schlucht. Als er dort ankam war er bereits bis auf die Haut durchnässt. Doch ein inneres Feuer hielt ihn warm, dies wurde Teil durch seinen kleinen Spurt bedingt, teils brannte die Neugier und die Sorge in ihm. Er machte sich sogleich an klettern und kam dabei fast in rutschen. <Ruhig, Tormano!> dachte er. Es würde sicher auch niemanden helfen wenn er abstürzte und sich etwas brach.

Nach fünf weiteren Flüchen hatte er den Boden der Schlucht erreicht.

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13.09.2005 16:43 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Kapitel III Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hier war der Wald dichter, doch waren Schneisen durch das Gehölz zu sehen. Tormano folgte diesen. Die Pfade führten alle in nördliche Richtung. Dies verwunderte Tormano, denn der Grizzly war aus der Entgegengesetzten Richtung gekommen. Tormano hoffte dass der Mech seine Freunde nicht entdeckt hatte. Doch mit seiner Hoffnung wuchs auch seine Angst um seine Freunde, dies führte wider dazu dass er seine Kraftreserven mobilisieren konnte. Diese kraft verlangte nach dieser Inneren Spannung. Nur wenn er unter dieser Spannung stand fühlte er sich als Krieger. Und jetzt fühlte er den Krieger in sich mehr als je zuvor.

Denn indirekt stachelte die Angst und Hoffnung auch seine Wut an. Ahh ja, seine geliebte Wut. Diese drängte seine Erschöpfung in den Hintergrund so dass er noch ein wenig an Tempo zulegen konnte. Die Schneisen führten fast bis zum Fluss, durchbrachen aber die Uferlinie nicht. Das Sah ganz nach Kai aus, denn Kai dachte da ähnlich wie Tormano. Immer die Deckung halten, auch wenn keine unmittelbare Gefahr besteht.

Mit einem Mal wurde der Wald lichter, doch die Spuren waren gerade noch zu erkennen. Diese schlängelten sich parallel zum Fluss in Richtung Plateau. Er glaubte zwar nicht dass er den Grizzly einhohlen würde, doch ging er lieber kein Risiko ein und verlangsamte seinen Sprint. Außerdem war die Erschöpfung wieder so in den Vordergrund getreten, so dass ihn allein schon sein Körper dazu Zwang langsamer zu werden. Wäre er nicht schon vom Regen völlig durchnässt gewesen hätte dies jetzt sein Schweiß besorgt. Er musste erst einmal anhalten und sich niedersetzen.

Kaum saß Tormano fingen Schwarze Punkte an sein Gesichtsfeld zu füllen. Was aber noch viel schlimmer war, war die Tatsache das sich in seinen Magen Übelkeit rasch ausbreitete. Keine zwei Minuten Später übergab er sich. Er hatte zu viel von seinen Körper verlangt und nun rächte dieser sich. Diesen Zustand kannte er, er wusste dass dies vorübergehen würde, nur brauchte dies Zeit. Und wenn er alles hatte in diesen Moment, doch Zeit war genau dass was ihm fehlte.

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28.09.2005 11:18 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Kai, Hector und Jennifer hatten zur gleichen Zeit Probleme ganz anderer Art. Als die Drei den Mech vorbeischlendern hörten gingen Sie wieder tiefer in den Wald in Richtung der Schluchtwand an der sie hinunter geklettert waren. Dabei versuchten sie den Mech an der Wand zu folgen. „Wir müssen wieder in Richtung Fluss, ich muss sehen was dass für ein Mech ist!“ Sagte Kai Erregung war eindeutig in seiner Stimme zu hören. „Wir müssen aber hier im Wald bleiben, am Flussufer kann man uns zu leicht erkennen! Zumal Jennifer auch noch ein weißes T-Shirt anhat. Da können wir gleich ein Feuer machen und warten bis man uns findet.“ Dies war Typisch Hector! Jennifer blieb dabei ruhig. Bloß nicht einmischen wenn sich zwei Kanisterbabys in die Wolle bekamen. Doch da bekam Sie den ersten Regentropfen ab. „Leute, ich will euch ja nicht stören, doch ich glaube wir sollten uns einen Unterstand suchen, denn hier bricht sich gleich das Gewitter die Bahn!“

Vor lauter Aufregung hatte nur Sie bemerkt dass eine Gewisse Dunkelheit über sie hereingebrochen war. Dann kam der erste Donnerschlag. „Ja lasst uns weiter zur Felswand gehen, vielleicht finden wir ja einen kleinen Vorsprung oder eine Höhle in der wir uns unterstellen können!“ sagte Hector. „Stravag! Wir werden den verdammten Mech verlieren wenn wir uns noch weiter vom Fluss entfernen. Da mache ich nicht mit!“ Kai spie die letzten Worte mehr aus, als dass er sie sprach. Das konnte Jennifer nun doch nicht länger sich anhören so sagte Sie: „Du hast doch wirklich voll einen an der Klatsche Kai! Weder kann du mit dem Mech Schritthalten, noch würde es uns etwas bringen wenn wir entdeckt werden. Denn sollte dies ein Mech der Garnison sein, dann stecken wir in Schwierigkeiten. Ich muss ja euch wohl kaum sagen dass dies hier Sperrgebiet ist!“

Nach einer Minute bedrückenden Schweigens machten sie sich auf den Weg zur Felswand. Hector und Jennifer wechselten noch ein paar Worte die Kai nicht verstehen konnte, denn er folgte den Beiden, wenn auch ziemlich mürrisch, in einigen Abstand. Als sie schließlich die Wand erreichten vielen die Tropfen schon häufiger. Sie bewegten sich weiter parallel mit den Geräuschen des Mechs, die auch bis an die Felswand zu hören. Da sahen sie den ersten Blitz, keine Dreißig Sekunden später folgte der Donner. Und zwar mit solcher Urgewalt das selbst die leiser werdenden Schritte des Mechs übertönt wurden.

Vor ihnen Lag ein kleiner Felsvorsprung der etwa einen halben Meter aus dem Fels kam. Doch war dieser Vorsprung nach allen Seiten hin auf, so dass wenn der Regen von der Seite kam, von selbigen kein Schutz vor dem kühlen Nass zu erwarten war. Doch dies war erst einmal Besser als gar Nichts. Auf jeden Fall bot er mehr Schutz als jeder Baum oder Busch es hätte tun können.

Also stellten sie sich unter und warteten auf den Regen. Die Schritte des Mechs wurden dabei immer leiser und waren bald gar nicht mehr zu hören.

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28.09.2005 11:53 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Dann kam die Sintflut. Es goss wie aus Eimern und trotz des Felsvorsprungs wurden die drei Freunde kräftig durchnässt. Doch der Regen, der nur von vereinzelten Blitzen und dem martialischen Donner unterbrochen wurde, war nur wie ein Strohfeuer, so das er nach einer halben Stunde wieder nachließ. „Glotz nicht so….habt ihr noch nie eine nackte Frau gesehen?!“ Ließ Jennifer vernehmen, als Sie die Blicke von Hector und Kai bemerkte. „Das interessiert einen Wahren Krieger nicht!“ sagte Hector eher kleinlaut, als er bemerkte das er so einfach wie er sich das vorgestellt hatte, nicht den Blick vom nassen T-Shirt halten konnte, unter dem zwei wohlgeformte Brüste zu sehen waren.

Schließlich war es Kai der dem verlegenen Schweigen ein Ende bereitete: „Lasst euch nicht stören, Ihr Freigeburten! Aber ich werde jetzt den Mech weiter verfolgen! Oh Mann! Vielleicht war ein Sturmklasse Mech!“ Während sie wieder in Richtung Fluss gingen sagte Hector: „Auf keinen Fall war dies ein Hightonner, dafür war die Maschine viel zu schnell….“ „Vielleicht ein war´s Henker?!“ Warf Jennifer ein. „Niemals; immerhin würde auf diesen stravag Planeten niemand Frontklasse Mech einsetzen. Hier ist weder etwas von Wert das sich anzugreifen oder zu verteidigen lohnt. Ach ja, achte lieber mal besser auf deine Aussprache, und überlass das Denken uns!“ Wären die Augen von Jennifer PPks gewesen, wären jetzt nur noch rauchende Stiefel von Kai übrig.

Jetzt brachen die ersten Sonnenstrahlen wieder durch die Wolkendecke. Vereinzelt sah dies aus, wie ein riesiger Laser der irgendwo im Orbit abgefeuert wurde. Mittlerweile hatten Sie sich wieder Tiefer in den Wald vorgearbeitet. Doch wagten es die Drei nicht, sich bis zum Fluss vorzukämpfen. Hier wurde die Vegetation wieder lichter, so dass sie ganz gut vorankamen.
Hector behielt dabei die Felswand im Auge, die ab und an durch die Bäume zu sehen war. Plötzlich sagte er: „Da vorne an der Felswand ist irgendetwas! Seht da funkelt was!“ Jennifer war stehen geblieben und blickte in die Richtung, in die Hector zeigte, Kai tat gar nicht dergleichen. „Kai! Ich will mir dass mal genauer ansehen!“ „Stravag! Na die Spuren laufen uns sicher nicht davon und ich glaube auch kaum, dass wir den Mech noch einholen können. Also wo was meinst du? Ich kann nichts erkennen!“ Dem pflichtete Jennifer bei indem sie sagte: „Hector, hast du irgendwelche Pilze gegessen? Ich kann nämlich auch nichts erkennen.“ „Ach, ihr seid doch beide blind! Kommt einfach mit!“

An der Felswand angekommen, sahen sie jetzt alle das Glitzern. Es stammte von einem Stück Edelstahl, welches an die Wand gelehnt war. Da sahen sie aber etwas viel besseres. Keine zwanzig Meter ging eine Schmale Höhle in die Gesteinswand. „Lass den Schrott hier liegen Hector, wir schauen uns lieber mal die Höhle an.“ Als sie näher kamen, wurde eindeutig sichtbar das dieser Schmale Spalt, nicht von der Natur geformt wurde. Zu gleichmäßig war er Geschnitten, irgendjemand hatte hier mit einem Fusionsbrenner gearbeitet. Und dieser Jemand hatte sein Handwerk verstanden. Kai ging in die Knie und reckte seinen Hals vorsichtig in die Höhle. „Hector, komm mal her, merkst du was?!“ Hector und Jennifer taten es Kai gleich, schließlich war es Jennifer die sagte: „Warme Luft!“ „Ja, da ist etwas drin, gehen wir nachsehen was.“

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Als Tormano sich erholt hatte machte er sich wieder auf den Weg. Immer den Spuren nach, doch diesmal würde er langsam zu Werke gehen, die Energie in sich bündeln und gerichtet einsetzen. Die Spuren verliefen teils am Fluss, doch zogen sie sich immer mehr in Richtung Felswand. Nach einer halben Stunde Weges erreichte er einen kleinen Felsspalt, welcher zu sauber geschnitten war, um natürlichen Ursprungs zu sein. Nach kurzem Nachdenken ging er hinein.

Der Tunnel bog nach fünfzig Metern scharf nach Links ab und wurde von da an, wenn auch nur unmerklich, geräumiger. Doch langsam machten Tormano das Licht zu schaffen, oder besser dessen Fehlen. Denn nach der Biegung drang nur noch sehr wenig von den Sonnenstrahlen in diesen Teil der Höhle. Mit zunehmender Dunkelheit wurde es auch immer wärmer und stickiger und als sich kein Ende der Höhle abzeichnete, war er versucht umzukehren. Nach weiteren hundert Metern bog die Höhle abermals ab.

Er blieb an der Biegung stehen und versuchte etwas von dem im Dunkeln liegenden zu Erkennen. Doch so sehr er sich auch anstrengte, die Dunkelheit wich um keinen Zoll. Doch irgendwo im Dunkel erklang ein Geräusch. Ein tiefes Summen, ähnlich dem Ton welche Hochspannungsleitungen erzeugen. „Stravag!“ sagte er leise, als er den Gedanken verwarf, nach seinen Freunden zu rufen. Zu groß war die Gefahr entdeckt zu werden.

Er beschloss zu warten bis sich seine Augen dem Licht angepasst hatten. Und langsam aber sicher nahm die Dunkelheit Konturen an. Was er da sah überraschte ihn nicht im Geringsten. Keine zwanzig Meter vor ihm war ein Ventilator in die Höhle eingelassen. Jemand hatte ihn blockiert, und zwar mit einer teils rostigen Metallplatte. Der Motor versuchte weiterhin den Rotor zu bewegen versagte dabei aber und gab dieses Tiefe Summen von sich.

Hinter dem Ventilator verengte sich die Höhle wieder. Auch wurde die Form genauer, der Boden wirke wie Poliert. Toramo stieg durch ihn hindurch. Sein Herz raste dabei so sehr dass er jeden Schlag in seiner Stirn widerhallen hörte. Wo waren Hector, Jennifer und Kai? Und was in Kerensky Namen ging hier vor?

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Immer tiefer wandte sich die Höhle in den Fels. Doch dann sah er Licht am Ende des Tunnels, erst nicht mehr als ein heller Punkt, der je weiter er sich ihm näherte, immer größer wurde. Der Punkt entpuppte sich als quadratischer Spalt von circa 1,5 Meter im Durchmesser, abgedeckt wurde er von einem Lüftungsgitter, welches sich aufschieben ließ. Bebend vor Erregung warf er einen Blick durch das Gitter.

Was er sah raubte ihm glatt den Atem. Das Lüftungsgitter war an der Wand einer Größeren Höhle, welche man durchaus als Felsendom bezeichnen konnte, Tormano schätze den Durchmesser auf Fünf Kilometer. An deren Decke war Plazglas angebracht, durch welche bläuliches Licht einfiel. Als er genauer hinsah, wusste er warum das Licht Blau war. Das Plazglas bildete den Boden des Sees, in dem er mit seinen Freunden vor nicht allzu langer Zeit gebadet hatte. Jetzt wurde ihm auch klar warum jedes Mal wenn er schwimmen war, seine Ausbilder die Sache mitbekamen auch wenn er noch so vorsichtig zu werke ging.

Weiterhin war die Höhle in einzelne Sektoren unterteilt. Das ihm gegenüberliegende Ende beherbergte einen Gebäudekomplex, zumeist militärische Flachbauten, doch vereinzelt auch zweistöckige Einrichtungen. Er konnte nur über deren Zweck spekulieren, wusste er ja noch nicht einmal wozu diese ganze Anlage diente.

Was ihn aber viel mehr in Aufregung versetzte war der Bereich welcher Mechwartungskokons zu enthalten schien. Diese Kokons verdeckten aber seine Sicht, so dass er nicht erkennen konnte was sich hinten ihnen verbarg. Da erzitterte der Boden leicht. Tormano hielt den Atem an, aus einem Teil des Doms den er nicht sehen konnte, trottete ein Höhlenwolf langsam auf die Kokons zu. Das Cockpit stand dabei offen, es war also davon auszugehen das ein Tech den Mech steuerte.

Als der Höhlenwolf schließlich hinter den Kokons verschwand, merkte Tormano erst wie geschäftig es doch in dort zuging. Es wimmelte förmlich vor Techs und Kriegern, vereinzelt sah er auch einige Wissenschaftler.

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Du führst die Reihen der Lebendigen
Vor mir vorbei und lehrst mich meine Brüder
Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen:
Dann führst Du mich zur sicheren Höhle, zeigst
Mich dann mir selbst, und meiner eignen Brust
Geheime tiefe Wunder öffnen sich
09.10.2005 15:54 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Tormano wagte sich durch die Öffnung. Dabei schob er das Gitter unten Beiseite und quetschte sich, durch den so entstandenen Spalt. Das Gitter hatte einiges an Gewicht.
Als er hindurch war, fiel es mit einen leisen Scheppern zurück in seine Ursprungsposition. Glücklicherweise lief gerade ein zweiter Mech vorbei, als Tormano einen flüchtigen Blick riskierte, sah er dass es der Grizzly war,
so das es dieses Geräusch keinen weiter auffiel. Tatsächlich brachte der Mech den Höhlenboden zum Beben, so dass allerorts ein leises Klirren zu hören war.
Tormano hatte einfach Glück und niemand bemerkte wie er sich hinter einige der Container schlich, welche dem Gitter am nächsten waren. Es gingen mehrere Personen ständig auf der anderen Seite der Container vorbei. Tormano duckte sich weiter in den Schatten. Sein Herz schlug mittlerweile in seinem Hals und war kurz davor seinen Kiefer zu durchschlagen. Blut sauste in seinen Ohren, doch anders als bei der Erschöpfung empfand er jetzt alles stärker. Das musste das Adrenalin sein, sein junger Körper war noch nicht angepasst an diese Körpereigene Droge.

„Wen haben wir denn da?!“ Fragte eine tiefe sonore Stimme. Tormano blieb dabei fast sein Herz stehen, langsam, ganz langsam drehte er sich herum. Vor ihm stand ein ungefähr 1.90 großer Mann, mit schwarzen Haaren die zu einem Zopf zusammengebunden waren. Auf der Stirn des Mannes war eine filigrane Tätowierung zu erkennen. „Antworte, Stravag!“ Ein gewisser Druck in der Stimme des Mannes ließ Tormano erahnen, dass sein Gegenüber nicht zu Scherzen aufgelegt war, nichts desto trotz zeichnete sich ein spöttisches Grinsen auf dem Gesicht des Mannes ab. „Tormano!“ Sagte er und der Trotz war seiner Stimme anzuhören. „Die bist aus einer Geschko, Frapos??“ „Pos! Genline Tseng- Hall!“ „Hat man euch nicht gesagt das dies hier Sperrgebiet ist? Na sehen wir mal was wir da machen können.“ Die Augen des Mannes glitten in unbestimmte Fernen.

Nach einen kurzen Augenblick fixierte er wieder Tormano: „Los, da lang!“ Sagte der Mann und zeigte mit dem Lauf seiner MP links an ihm vorbei. Langsam drehte sich Tormano um und ging los. „Da vorn dann wieder Rechts!“ Als sie die Tonnen Links liegen ließen, gingen die Beiden mitten in das Gewühl an Leuten. „Schön ruhig, Petzling. Komm bloß nicht auf dumme Gedanken. Ich habe die Wachen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Somit kommst du hier unmöglich raus. Also erspare uns die Sucherei.“

Tormano fühlte sich malos! Es war fast so als könnte der Krieger hinter ihm seine Gedanken lesen. Denn die Massen von Menschen um ihn herum, gaben ihm die Möglichkeit schnell zu verschwinden. Bei seiner geringen Größe wäre er in Sekunden verschwunden, doch der MP hatte Recht. Er kannte sich hier nicht aus, und er vermutete dass alle Ein- bzw. Ausgänge bewacht wurden. Damit säße er hier in der Falle. Also spielte er weiter das eingeschüchterte Kind. Sollte ihn der Gegner doch falsch einschätzen, er konnte warten.

„Wir haben auch deine Freunde gefunden!“ Tormano versuchte sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen. „Was habt ihr mit ihnen Gemacht ihr feigen Surats?!“ „Das gleiche was ich gleich mit dir machen werde, Petzling! Wir sorgen dafür dass ihr in Sicherheit bleibt und schicken euch nach dem erledigen von ein paar Formalitäten zurück in eure Geschkos. An der nächsten Ecke gehst du nach Links!“ Bei dem Wort Sicherheit, verzog der Mann sein Mund wieder auf seine spöttische Art. Tormano enthielt sich einer Bemerkung. Vor ihnen gabelte sich der Weg, rechts lagen eine der Flachbauten und die Mechkokons. Das Blitzen von Schweißbrennern war bis hierher zu sehen. Auch hörte man den typischen Lärm eines Mechhangars. Vereinzelt erkannte man die Mechs, doch in den meisten Fällen sah man nur die Waffenmündungen aus den Kokons hervorlugen.

Links ging es zu den zweistöckigen Gebäuden. Tormano vermutete das sich dort die Sicherheitszentrale befand. In diesen Sektor der Höhle war das Licht fahler, die Geräusche nicht ganz so laut und es waren mehr Wissenschaftler als Krieger oder Techniker unterwegs. Dies verwunderte Tormano doch. Warum sollte man ihn in den Bereich der Wissenschaftlerkaste bringen? Auch das Gedränge war hier nicht ganz so dicht. „Das zweite Haus von Hinten, die Treppe hoch! Bewegung Freigeburt!“ Vor ihm lag, soweit er dies erkennen konnte, das größte Gebäude dieser Höhle. Es hatte zwei Stockwerke und der Eingang lag nicht auf dem Höhlenboden. Stattdessen führte eine breite Treppe mit massivem Eisengeländer zum ersten Stock. Die Türen waren aus Chachram Holz. Dieses wuchs aber nicht hier auf Santander V, sondern musste von den Heimatwelten importiert werden. Dieses Holz wuchs ausschließlich auf Diana.

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16.10.2005 18:41 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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