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Zum Ende der Seite springen Kritik: Hinter den feindlichen Linien
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Cunningham Cunningham ist männlich
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Zitat:
Original von Cattaneo
Wie man es nimmt. Ich meine, klar dass man genau hinsieht, aber warum sollten Akarii eher kaiserliche Agenten sein? Auch Menschen und andere können durch Überzeugung, Bestechung und Druck "gewonnen" werden, sie sind sogar weniger auffällig. Imperiale Infiltranten (also eingeschleuste Kaiserliche, nicht konföderierte Akarii die zu Verrätern werden) halte ich für eher unwahrscheinlich, außer vielleicht wenn diese als angebliche Dissidenten das Kaiserreich verlassen haben (aber die dürften bereits von der CC überprüft worden sein, ehe sie in ihrem Militär Karriere machen durften, denn die CC sieht das Kaiserreich ja schon lange als potentieller Gegner).


Grund Nr. 1: Schlicht und ergreifend Fremdenfeindlichkeit! Die Akarii sind der Feind, sind der Feind, sind der Feind!

Grund Nr. 2: Die Akarii haben viel mehr Möglichkeiten mit Akarii zu arbeiten. Die Agenten müssen ja gar nicht aus der jetzigen Generation von Dissidenten kommen, sondern Kinder von Dissidenten sein.
Stell Dir mal vor, Familie Breen flieht vor vierzig Jahren aus dem Imperium. Papa, Mamma, drei kleine Echslein an der Hand.
Papa und Mama arbeiten für den imperialen Geheimdienst und fangen in der Konföderation ein normales Leben an. Nicht als aktive Spione, sondern als Führungsoffiziere für ihre Kinder.
Denn ja, vielleicht würde man Papa und Mama überprüfen aber wer interessiert sich schon für Versicherungskaufläute oder was immer Akarii so machen, wenn sie nicht zum Militär gehen.
Aber was willst Du bitte bei den kleinen Jolan, Kern und Nyssa überprüfen? Und wenn Jolan Breen sich zwanzig Jahre nach der Flucht zum Militär meldet, denkt kein Schwein daran, dass er ein imperialer Spion ist.
Das finden auch NIC und TIS nicht mehr raus, sofern er noch nicht irgendwie auffälig geworden ist aber sie müssen es versuchen.

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21.04.2016 11:34 Cunningham ist offline E-Mail an Cunningham senden Homepage von Cunningham Beiträge von Cunningham suchen Nehmen Sie Cunningham in Ihre Freundesliste auf
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Das mit der Fremdenfeindlichkeit stimmt sicher, allerdings hat man ja schon ein paar Jahre Gelegenheit, die Zusammenarbeit im konföderierten Akarii (und anderen Aliens) zu bewerten und zu üben. Sprich, die Einsatzkräfte sind mit Sicherheit (so wie viele TSN-Angehörige überhaupt) zumindest latente Akarii-Hasser, zumindest im ersten Moment. Aber auf der Führungsebene dürfte das möglicherweise etwas anders aussehen, da könnten eher nüchterne Rechner überwiegen. Menschen, die seit Jahren auf Risiko spielen, die wissen, dass sie niemanden einfach so trauen - aber auch eine Chance auf Vorteile nicht einfach so vergeben dürfen.

Und was die Generationsagenten angeht, so scheint mir das denkbar, aber eher unwahrscheinlich. Die wenigsten Geheimdienste planen SO langfristig, einfach weil es dabei zu viele Variablen und Unsicherheiten gibt. Da wechseln Abteilungsleiter, werden ganze Projekte eingestellt, kommt es irgendwann einmal zu einem fast unvermeidlichen Teileinbruch des Gegners in die Datenbanken oder Kommunikationswege - und schon kann das ganze Projekt kompromittiert sein.
Schon der Kontakt mit den Führungsoffizieren oder deren Kindern ist ein ständiges Problem - wie will man sichergehen, dass die künftigen Agent sich überhaupt melden können? Kein Code hält zwanzig oder gar mehr Jahre. Und natürlich kann man sich noch viel weniger sicher sein, dass solche Kinder irgendwann nützliche Positionen erreichen. Um da auch nur halbwegs sicher sein zu können, müsste man schon etliche solcher potentiellen Agenten losgeschickt haben. Je mehr Leute aber betroffen sind, desto wahrscheinlich ist, dass auch mal welche geschnappt wurden oder umkippen, was wieder bedeutet, die konföderierten (und damit auch die terranischen) Dienste würden wissen, dass so eine Gefahr bestünde.
21.04.2016 14:00 Cattaneo ist offline E-Mail an Cattaneo senden Beiträge von Cattaneo suchen Nehmen Sie Cattaneo in Ihre Freundesliste auf
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Cattaneo: Ich habe mit großem Interesse das Beispiel von Maleetschev gelesen, der seine menschliche ColNavy-Kapitänin vorgestellt hat, die von einer Akarii und einem Soridachi aufgezogen worden ist.
Ich hätte auch gerne schon aus Andread einen Akarii gemacht, wie ich ja schon erzählt habe...
Was das "übertölpeln" angeht: Die ColNavy und die ColArmy hat sechs lange Jahre mit unterlegenen Mitteln gegen überlegene Feindverbände ein Patt gehalten und nur auf drei ihrer Welten kämpfen müssen, bis Kal Ilis wie ein heißes Messer durch Butter die Hauptwelt aufgeschlitzt hat. Ich denke, mit Operation Raccoon haben die Colonials einfach nur zur alten Form zurückgefunden.
Btw, irgendwelche Wünsche, Anmerkungen oder Beschwerden, bevor ich den Rest schreibe?


Was die Spionage-Geschichte angeht: Ich denke, Scottys Spooks haben das schon gut einsortiert.

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21.04.2016 14:53 Ace Kaiser ist offline E-Mail an Ace Kaiser senden Beiträge von Ace Kaiser suchen Nehmen Sie Ace Kaiser in Ihre Freundesliste auf
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In der Führungsebene sitzen aber wahrscheinlich auch immer noch die gleichen "Arschlöcher" die Nachschub für die Colonial Navy zurückgehalten haben, weil sie den t'rrschen Nachschuboffizier auf der anderen Seite der Grenze für einen Akarii gehalten haben.


Zitat:
Ace Kaiser
Cattaneo: Ich habe mit großem Interesse das Beispiel von Maleetschev gelesen, der seine menschliche ColNavy-Kapitänin vorgestellt hat, die von einer Akarii und einem Soridachi aufgezogen worden ist.


@Ace: Darum verwechselst Du jetzt auch Liljas Bruder mit einem von Ironhearts Charakteren.


Zitat:
Ace Kaiser
Ich hätte auch gerne schon aus Andread einen Akarii gemacht, wie ich ja schon erzählt habe...


Und ich bin immer noch froh, dass ich da ein P vor gesetzt habe.

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21.04.2016 15:35 Cunningham ist offline E-Mail an Cunningham senden Homepage von Cunningham Beiträge von Cunningham suchen Nehmen Sie Cunningham in Ihre Freundesliste auf
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Ace: Cunningham hat natürlich Recht, Liljas Bruder ist Walentin Pawlitschenko.

Und ohne die Konföderation jetzt heruntermachen zu wollen, lag das nicht zum Teil auch daran, dass ein Großteil der Mittel der Akarii anderswo gebunden war? Schließlich hatte Ilis einen Großteil der Mittel an der Front mobilisiert, vergleicht man das mit den konföderierten Verbänden war es mit der imperialen Überlegenheit nun wahrlich nicht weit her, im Gegenteil. Das sah zu Anfang des Krieges natürlich anders aus, als die CN viel weniger Träger und älteres Material hatte, aber ich würde es mit dem Heldenepos auch nicht übertreiben, so sehr überlegen waren ihnen die Akarii wohl nie... Augenzwinkern

Ich glaube, Cunningham war damals dagegen auf einem TSN-Schiff einen Nichtmenschen einzusetzen, weil er keinen "Worf" haben wollte...

Cunningham: Hm, wenn ich mir anschaue, wie die CN sich in den sechs Kriegsjahren vom Umfang her gemausert hat, dann würde ich sagen, ich wünschte, die Versorgung der Columbia mit Jägern würde so gut klappen... großes Grinsen
21.04.2016 17:09 Cattaneo ist offline E-Mail an Cattaneo senden Beiträge von Cattaneo suchen Nehmen Sie Cattaneo in Ihre Freundesliste auf
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Stimmt. Das liegt wahrscheinlich am CMV, über das ich seit Tagen nachdenke. Da passiert sowas ganz fix.
Also: Waljas Kommandantin.

Na klar, da stimme ich mit Dir überein. Die Front war an der ColCon auch wegen de begrenzten eingesetzten Mittel recht stabil. Da wird die Planung der Akarii entweder mit einem schnellen Sieg gerechnet haben, oder aber die Kriegsziele bestanden nicht wie bei der Republik in einem Siegfrieden oder einer Unterwerfung des Staates. Freilich, als Husar begann und effektive Nadelstiche setzte, verschob sich die Priorität sicher erneut, und das erheblich. Aber ich denke, der Hieb gegen den Kopf der Schlange mit drei Trägergruppen, von Kal Ilis ausgeführt, hätte jederzeit während des Krieges erfolgen können, wenn nur einer die Schuppen dafür gehabt hätte. Daher denke ich,war die ColCon drauf angewiesen, ihren Gegner zu stellen, nicht sich stellen zu lassen, um das Kräfteverhältnis beeinflussen zu können. Mit zu vielen Systemen und zu wenig Schiffen - und dann kommen die Terrys und verlangen noch zwanzig Prozent der Flotte - wird es halt etwas dünne. Wenn dann einer durch die geschützteren Kernsysteme durchbricht und sogar die Hauptwelt bedroht, dann passiert das, was passiert ist.

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22.04.2016 13:30 Ace Kaiser ist offline E-Mail an Ace Kaiser senden Beiträge von Ace Kaiser suchen Nehmen Sie Ace Kaiser in Ihre Freundesliste auf
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Hm, das beurteile ich ein wenig anders, wobei ich auch irren mag. Bei den Akarii kann ich mir was anderes als Siegfrieden als vogesehenes Kriegsende einfach nicht recht vorstellen. Sie scheinen nun mal so gestrickt, das ist Teil der Ideologie (wenn man ein paar Jahrhunderte keinen Krieg verliert und ein Volk nach dem anderen niederwirft, denkt man normalerweise nicht in anderen Kategorien). Vergiss mal nicht wie sie mit den Soridachi und Tonari verfahren sind, oder den Völkern die Cunningham und Tyr mal kurz, mal lang erwähnt haben. Außer den Peshten, bei denen die Einmischung der TSN einen Einmarsch verhinderte, hat noch so ziemlicher jeder Konflikt, und vermutlich mehr als jeder zweite Kontakt mit der totalen Unterwerfung geendet.
Ich denke, die CC war einfach nur als Nebenfront abgetan worden, die im Vorbeigehen erledigt werden sollte, sobald die TSN geschlagen ist. Das war ein Irrtum, und ein Gegensteuern entfiel dann auch, weil der Krieg gegen die Terraner auch nicht ganz nach Plan lief.

Und was die strategische Situation an der CC-Front angeht, bin ich persönlich der Meinung, die Niederlage ist ganz erheblich auch das Ergebnis der Inkompetenz der konföderierten Aufklärung. Ein Fehler, der nicht hätte passieren dürfen. Ich meine, wer übersieht denn, dass der Gegner mehr als zwei Drittel (?) seiner Truppen großflächig umdirigiert? So eine bodenlose Schlamperei hätte in jedem Fall schwere Folgen haben können. Dass die Akarii Pläne der Minenfelder hatten mal ganz abgesehen, auch das ist ja wohl ein grandioses Zeugnis konföderierter Inkompetenz.
Von daher hätte früher ein solcher Schlag nach meiner Einschätzung vor allem dann erfolgen können, wenn die Aufklärung zu dem Zeitpunkt ebenso kläglich versagt hätte (was hätte passieren können, aber keineswegs müssen). Und ein Sieg wurde es (und wäre es auch zu jeder anderen Zeit geworden) nur wegen eines totalen Versagens der konföderierten militärischen und politischen Führung. Das erste hat ermöglicht, dass die Akarii unbemerkt so viel Material zusammenziehen konnten und nicht rechtzeitig auf dem Anmarschweg entdeckt wurden, das zweite hat Ilis davon bewahrt, nach seinem sprichwörtlichen Pyrrhus-Sieg vernichtet zu werden, wie es ihm angesichts der zusammengezogenen Verbände unzweifelhaft bevorstand. Das wäre zu einem anderen Zeitpunkt des Krieges wahrscheinlich auch nicht anders gewesen, außer ganz zu Anfang, als die TSN und CN an der Front deutlich schwächer waren. Da aber war so eine gewagte Operation einfach nicht auf dem Schirm der Akarii, weil sie keinen Grund sahen, so ein Risiko einzugehen, der Gegner würde ja bald zusammenbrechen, sobald die TSN geschlagen ist...

Cunningham: Ich hätte da übrigens eine politische Frage. Ich hatte ja den Eindruck, dass die CC ein stark föderaler Staat ist, noch mehr als die FRT, auch wenn wir das nicht bis ins letzte ausgeleuchtet haben, auch ich nicht in meinen Hintergrundstext. Kann, ja muss man Cochrane dann nicht des Amtes entheben weil er den jetzigen Plan in Gang gesetzt hat, ohne das Council of Gouverneurs zu informieren (zumindest kann ich mich nicht an eine solche Konsultation erinnern)? Ich rede jetzt nicht nur vom taktisch-strategischen Aspekt, de facto führt er eine kriegerische Handlung gegen einen Nachbarn, mit dem sich die CC nicht im Krieg befindet, und riskiert dabei einen großen Teil der ohnehin erheblich dezimierten Flotte, und das für ein Ziel, das man mit etwas Geduld und Verhandlungen wohl ohne weiteres auch ohne einen Schuss erreichen könnte (man könnte es ja immerhin versuchen). Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verfassung der CC so ein eigenmächtiges und in den Augen vieler auch vollkommen irrwitziges Verhalten einfach so sanktioniert. Kriege anzufangen ist doch keine Privatsache des Generalgouverneurs, ohne eine entsprechende Ermächtigung der Vertreter der planetaren Parlamente (sprich der Gouverneure)...
22.04.2016 16:25 Cattaneo ist offline E-Mail an Cattaneo senden Beiträge von Cattaneo suchen Nehmen Sie Cattaneo in Ihre Freundesliste auf
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Du vergisst dabei aber ein wichtiges Faktum, Cattaneo. Wir wissen alle, dass ein beträchtlicher Teil der ColCon-Truppen bei Girad war, als Ilis seinen Husarenritt durchgezogen hat. Die Front war also erheblich geschwächt, es gab einfach nicht mehr Verteidigung. Und Ilis hat das ausgenutzt. Eiskalt. Ohne die sonst notwendige dreifache Überlegenheit des Angreifers.

Was mich zu Punkt zwei bringt: Ilis in der Defensive hätte einen doppelt so schweren Gegner aufhalten, gar werfen können. Mit einem dreifach so starken Gegner hätte es ein Patt gegeben. Ilis mag rücksichtslos in der Schlacht sein, aber hätte er sich nicht erhebliche Chancen ausgerechnet, London und Hannover zu halten, hätte er diese Verluste nie angenommen. Das wird vielfach unterschätzt. Ich denke, entschlossene Akarii in der Verteidigung, NACH einem geradezu grandiosen Sieg, hätten nur dann aus ihren Positionen geworfen werden können, wenn man sie mit einer Übermacht vertrieben oder vernichtet hätte. Wäre auch gleichbedeutend gewesen mit der Vernichtung der meisten Ballungsgebiete auf Hannover.

Was den zweiten Punkt angeht: Die Regierung, also der Gouvernor sowie seine Minister haben zugestimmt. Das hätten sie nicht getan, wenn sie nicht das Recht dazu gehabt hätten. Demnach ist das Votum bindend. Natürlich nur bis zur nächsten Wahl.

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Das stimmt meines Wissens so nicht ganz, zumindest soweit ich mich erinnere. Erstens war ein wesentlicher Teil der konföderierten Truppen an anderer Stelle, nicht bei Girad (sonst wären die auch interniert worden, und der Wahnsinnsritt jetzt würde sich erübrigen).
Zweitens, wenn die konföderierte Aufklärung nicht so grandios versagt hätte, wären natürlich rechtzeitig Verstärkungen bei Hannover eingetroffen. Natürlich nicht alles, was über Ilis hereinzubrechen drohte, aber doch genug Verbände, um das Blatt zu wenden. Und Verstärkungen aus den Nachbarsystemen, und seien es nur Frachter voller Jäger und Piloten... Nur die erbärmliche Leistung der Nachrichtendienste, die den Konföderierten kaum Zeit für Gegenmaßnahmen gab, hat den sehr knappen und extrem verlustreichen Sieg der Akarii ermöglicht.

Und dein Punkt zwei stimmt so weit ich weiß ebenfalls nicht so ganz (zumindest gewinnt man immer mal wieder den Eindruck), und das wissen sogar die Akarii bis hoch zur Prinzessin (was auch angelegentlich in Texten auftauchte). Der einzige der Ilis Lage so rosig darstellte war Dero im Gespräch mit Cochrane um den zu beschummeln aufzugeben (und später Cochrane, um sein zweifelhaftes Verhalten zu rechtfertigen).
Ilis war praktisch verloren. Seine Schiffe waren abgekämpft, viele zerstört, leergeschossen oder beschädigt (und für eine Reparatur fehlten sowohl die Zeit als auch die Einrichtungen). Seine Bordgeschwader waren nahezu aufgerieben, einer seiner Träger vernichtet, ein zweiter ernsthaft beschädigt. Die Akarii hielten gerade einmal Teile EINER Stadt, auf einem Planeten ist das nicht sehr viel, nur so lange die Flotte im Orbit war konnten sie sicher sein, dass ihre Landungstruppen nicht sofort eingekesselt und komplett aufgerieben werden. Hätten sie sich einer Entsatzstreitmacht stellen im Raum stellen müssen, hätte das bedeutet, dass sie entweder angekettet kämpfen oder ihre Bodeneinheiten allein lassen - mit voraussehbarem Ausgang.
Da war nach meiner persönlichen Einschätzung nichts mehr mit starker Verteidigung - jedenfalls nichts, was auch nur ansatzweise einem Angriff von zwei Seiten hätten standhalten können, wie er vorbereitet wurde. Der Sieg über Hannover war alles andere als grandios, dazu war er VIEL zu verlustreich - auch das haben in etlichen Texten andere Akarii gesagt. Es war ein Glücksspiel, ein klassischer Bluff beim Pokern mit einem ziemlich miesen Blatt. Glücklicherweise für das Kaiserreich wollte der Gegner nicht sehen sondern passte vorher. Augenzwinkern

Was die Frage der Legitimation angeht, so sehe ich auch das etwas anders. Aber wie gesagt, wir haben die exekutiven Befugnisse des Generalgouverneurs nicht bis ins einzelne definiert und ich mag falsch liegen. So wie ich das verstehe ist der Generalgouverneur der Regierungschef, ja. Aber weder er und schon gar nicht seine Minister herrschen von eigenen Gnaden. Cochrane ist gewählt vom Council. Das heißt nicht, dass er machen kann was er will, schon gar nicht einen Krieg riskieren nachdem er den letzten verloren hat. Und ich denke, Regierungen haben schon mehr als einmal Dinge gemacht, deren Verfassungskonformität gelinde gesagt zweifelhaft war. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Staatenbund wie die Konföderation bisher dargestellt wurde ihrem Regierungschef SOLCHE Machte gibt, ohne dass er eine Genehmigung des Councils einholen muss, die ihn zumindest eine Handlungsvollmacht gibt (auch wenn nicht jede Einzeloperation abgesegnet werden muss). Oder dafür abgestraft werden kann. Denn eines halte ich für sehr wahrscheinlich - eine beträchtliche Zahl Gouverneure würde Cochrane an die Gurgel gehen, wenn sie von solchen Plänen wüsste. Und noch einmal so viele würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und nach einem Arzt rufen. Die Zahl derer, die davon begeistert ist, dürfte man eher an den Finger einer Hand abzählen können. Ohne den Daumen...
Und da das Council den Generalgouverneur wählt, nehme ich an, dass seine Amtsdauer auch sehr schnell vorzeitig enden kann.
22.04.2016 17:54 Cattaneo ist offline E-Mail an Cattaneo senden Beiträge von Cattaneo suchen Nehmen Sie Cattaneo in Ihre Freundesliste auf
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Ich denke, Du unterschätzt sowohl die Confederation als auch den Zusammenhalt, gerade zwischen dem Generalgouverneur und den anderen Regierungsvertretern, sprich dem Parlament und anderen Einrichtungen. Mag man auch nach außen streiten, so hält man doch nach innen zusammen. Und ein Friedensschluss dürfte niemals gegen den Willen per se sein. Wer stirbt auch schon lieber, anstatt weiterzuleben, wenn ihn das eine das Leben kostet, das andere aber nichts?

Ich zu meinem Teil (abgesehen davon, dass ich die Akarii hatte verlieren lassen wollen, aber Lucas fand ja den Separatfrieden so interessant) habe auch schon über Kal Ilis' Chancen geschrieben, Hannover auch gegen eine überlegene Flotte zu halten. Also die 4. Flotte und die Trägerverbände, die tatsächlich bei Girad waren und von ihr interniert wurden...
Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse eben auf dem Tisch.
Ich sehe Ilis' Situation wesentlich rosiger. Er hatte Schäden und Verluste, aber seine Geschwader waren mitnichten zerschlagen. Dezimiert, ja, aber nicht zerschlagen. Und wer sagt denn, dass er nicht weitere Verstärkungen herangeführt hätte, jetzt, wo die ColCon offen vor ihm lag? Und hast Du eventuell mal daran gedacht, dass der alte Fuchs einfach nur eine große Falle für Girad aufgestellt hat? Nicht umsonst hatte er viele Einheiten in London gelassen und auch schon fertige Pläne, um ausgerechnet ColNavy-Schiffe selbst einzusetzen, Minenfelder zu legen, und, und, und.
Angenommen, Girad wäre wie von ihr geplant über zwei Wurmlöcher eingeflogen, hätte Ilis in die Zange genommen, und nehmen wir an, er wäre so desolat gewesen, wie Du es gerne hättest, das Ergebnis wäre eine atomar vernichtete Kernwelt gewesen, denn die Akarii hätten keinen Fußbreit Boden aufgegeben. ILis gehörte der Orbit, und er konnte landen, wo immer er wollte, Stellungen bauen, Truppen stationieren, wie er wollte.
(Komm mir jetzt nicht mit Guerilla-Tätigkeiten. Du hörst viel zu viel die Tokio Rose.) Fakt ist, die Hauptwelt wäre massiv verwüstet worden, Millionen Zivilisten wären gestorben, nicht von Akarii-Waffen, aber von denen der ColNavy und der Republik, denn "Verluste müssen in Kauf genommen werden". Ilis konnte so oder so nur noch gewinnen. Die Frage war nur, wie hoch seine Verluste am Schluss sein würden.
So gesehen sind sowohl Hannover als auch Ilis' Truppen dank Dero noch ziemlich günstig weggekommen.

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22.04.2016 18:41 Ace Kaiser ist offline E-Mail an Ace Kaiser senden Beiträge von Ace Kaiser suchen Nehmen Sie Ace Kaiser in Ihre Freundesliste auf
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Das beurteile ich etwas anders. Zum einen ist die Konföderation nun einmal ein loses Staatenbündnis (so wurde sie von Anfang an beschrieben). Soll heißen, der Zusammenhalt ist dann doch einiges loser als etwa in der FRT. Die CN ist ja zum Teil erst in diesem Krieg eine richtige EINHEIT geworden (so stand es zumindest in einem von Cunninghams Texten).

Sicher wollte keiner von den anderen Gouverneuren sterben, aber diesen Frieden, wo man den Sieg hätte haben können? Sich auf Gedeih und Verderb dem Imperium anbiedern, dass Völkermord praktiziert und bewiesen hat, dass es ohne weiteres zu einem warnungslosen Angriffskrieg bereit und willens ist?
Oh ja, ich denke, da wird es einige geben, die das GANZ anders sehen, insbesondere die Akarii-Gouverneure, aber nicht nur die. Ob nun zehn, fünfzehn oder mehr Gouverneure, DAS weiß ich nicht. Und selbst wer nicht wirklich was gegen den Frieden hat, was, da hast du Recht, die Mehrheit sein dürfte, wird sich zum Gutteil an den Kopf fassen, wenn er von Cochranes NÄCHSTER Dummheit erfährt. Der Mann beendet den Krieg schon halb eigenmächtig (kann mich jetzt jedenfalls nicht an eine Council-Besprechung erinnern, aber sagen wir mal, das wurde nachträglich eingeholt). Und jetzt riskiert er den nächsten, wo die Flotte zu großen Teilen von seinen neuen kaiserlichen Freunden zerstört oder seinen alten terranischen Freunden (bei denen er immer gegen einen Separatfrieden gewettert hat, die Art Frieden, die er dann hinter deren Rücken schließen ließ) interniert. Also wenn das keine Latte von Fehlern ist... verwirrt

Und es haben andere eben anderes über Ilis Chancen geurteilt, nicht nur ich. Etwas Respekt von Madam Prinzess-Regentin, wenn ich bitten darf...
Natürlich kann man da unterschiedlicher Meinung sein, auch wenn wir gerne als allwissende schreiben. Ich denke, da folge ich der Mehrheit, auch weil es einfach für mich logischer klingt. Du vergisst, wie zahlenmäßig stark die Konföderierten über Hannover waren, die fast bis zum letzten gekämpft haben. Also für SO unfähig halte ich sie denn auch nicht (hm, manchmal stellt du sie als Superkämpfer dar, und dann wieder als Tränensäcke, was gilt denn nun? großes Grinsen ).
Entweder die CN waren die totalen Versager, die einfach nichts gebacken bekommen - und so klangen weder deine Texte noch meine in der Schlacht um Hannover. Ich wprde ja sagen, sie sind keineswegs besser als Akarii und Terraner, aber auch nicht schlechter. Und das heißt, da die Akarii angreifen mussten und damit einige Variablen gegen sich hatten, die Verluste der Akarii waren hoch, sehr hoch. Gerade was ihre Kampfflieger angeht, denn bei denen wie bei den kleineren Einheiten waren die Akarii alles andere als überlegen. Die Ceffs haben buchstäblich hunderte von denen verloren, und obwohl ich gerne zugebe, dass die Verluste an Groß- wie an Kleinkampfschiffen nicht eins zu eins sein dürften, bedeutet das auch hunderte vernichtete Akarii-Maschinen und Dutzende vernichtete oder kampfunfähige Kriegsschiffe, mehr noch mit Gefechtsschäden.

Und wie ich das sehe hätte Ilis eben keine Verstärkung heranführen können, nicht vor einigen Wochen - die er nicht hatte. Woher denn? Er hatte ja seine Front schon nahezu unerträglich entblößt um so viele Einheiten zusammenzukratzen. Außer du willst mir sagen, die Konföderation war noch viel, VIEL dümmer als ich dachte, und hat nicht gemerkt, dass an der Front wirklich gar keine Akarii mehr standen. Es müssen noch Einheiten zum Staub fahren und zur Verteidigung zurückgeblieben sein, und zwar nennenswerte, sonst hätten die Ceffs und Terries etwas merken MÜSSEN. Diese Einheiten erst mal in Marschweite zu bringen hätte doch Wochen gedauert, das fällt meiner Meinung nach weg. Nein, da war nichts reales zu erhoffen.

Landen wo immer er will? Mit was denn? Ich glaube nicht, dass er ein paar Armeekorps in seiner Hosentasche hatte... großes Grinsen
Was die Akarii an Truppen hatten, reichte ja kaum für Hannover. Das bisschen was noch übrig war irgendwo landen zu lassen wäre eine Einladung gewesen, die Verbände in Nahkämpfe zu verwickeln und aufzureiben. Sicher hätte Ilis Truppen irgendwo im Nirgendwo runterschicken können. Aber da hätten sie auch nichts genutzt. In einer Stadt, einem industriellen Zentrum...da sieht die Sache anders aus.

Ich glaube (aber mit dem Glauben ist es ja so eine Sache), meine Lesart der Zustände auf Hannover hat durchaus ihre Berechtigung. Du kannst nicht die Colonials einerseits als tapfere Kämpfer hinstellen und dann sagen sie hätten sich durch ein paar zehntausend Echsen einfach einschüchtern lassen, die auf einer Welt stehen wo sie keine Freunde haben, ohne ausgebaute Basen oder dergleichen.
Eine potentielle massive Verwüstung der Hauptstadt durch Flottenwaffen ist nur eine Interpretation für eine Wiedereroberung, dazu hätte es eigentlich gar keine Notwendigkeit gegeben. Klar, das Schreckensszenario macht sich gut um von Seiten der Kaiserlichen die Konföderierten einzuschüchtern, oder auf konföderierter Seite das eigene Versagen zu bemänteln. Man wollte ja nur Schlimmeres verhindern...deshalb muß es aber nicht stimmen.
Die CN und TSN hätte nach meiner Einschätzung Ilis Flotte besiegt (es wäre nicht leicht geworden, das sage ich ja nicht, aber unausweichlich, schon rein rechnerisch, und weit leichter als Dero es dargestellt hat und Quiesling es wahrhaben will). Die Akarii-Bodentruppen hätten dann praktisch zwangsläufig kapitulieren müssen. Sie hatten ja nichts, keine bodengestützten Geschwader, keine Boden-Raum-Batterien, keine Infrastruktur um sich zu verteidigen, nur eine Welt die sie hasst und deren Einwohner und Bodentruppen sie leicht überwältigen können, so wie die Flotte ihnen keine Deckung aus der Luft gibt. Du kannst nicht in ein paar Tagen vernünftige Stellungen bauen, dafür hatten die Akarii nicht das Material und die Leute. Schon gar nicht, so lange die Colonials noch kämpfen.
Und hätte die Admirälin ihren Plan durchgeführt, wäre von dem Expeditionskorps im ungünstigsten Fall nur noch Asche geblieben.

Ich denke, Ilis Plan war kein Geniestreich. Es war unglaubliches Glück. Glück, wie leicht und wie vollständig sich die Aufklärung der Konföderation (und in geringerem Umfang die Terraner) haben an der Nase herumführen lassen. Wie tief Verräter bei ihnen eingedrungen sind, dass die Minenfelder verraten wurden. Und Glück, dass die militärische und politische Führung so schnell und vollkommen einknickten. Ohne dass, da wären die Schäden zweifellos erheblich gewesen. Aber der Ausgang praktisch unausweichlich und für die Akarii katastrophal. Ohne dieses Glück hätte der Schlachtplan den Feldzug an dieser Front vielleicht auch beendet. Aber mit einem totalen Zusammenbruch der Akarii, denn die Verluste hätten sie nicht mehr kompensieren können (auch moralisch).

Du hast Recht, Hannover ist so billiger davongekommen (diesmal, du weißt schon, dass die Akarii vielfach nicht die Absicht haben, diesen Frieden allzu lange zu respektieren Augenzwinkern das haben sie ja hin und wieder gesagt). Und Ilis Truppen erst Recht.

Aber gut, die Schlacht ist ja ohnehin gelaufen. Ich mag ja auch falsch liegen. Aber ich bin weiterhin fest überzeugt, dass Cochrane bei weitem seinen Rahmen überschreitet (vom gesunden Menschen- oder Alienverstand ganz zu schweigen, den hat er natürlich auch hinter sich gelassen). Und ich denke, das sollte sich irgendwann auch mal rächen...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cattaneo: 22.04.2016 22:17.

22.04.2016 22:15 Cattaneo ist offline E-Mail an Cattaneo senden Beiträge von Cattaneo suchen Nehmen Sie Cattaneo in Ihre Freundesliste auf
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Da ich weiß, dass ihr beiden wegen dem Thema nicht nur ein-, nicht nur zwei-, sondern schon mindestens dreimal diskutiert habt, halte ich mich mal lieber raus *g*.

ich stimme allerdings Cattaneo zu (und das nicht nur, weil er mein Bruder ist), dass für die CC eben als KONföderation - u. auch angesichts dessen, was bisher über ihre Struktur und Geschichte geschrieben wurde - eine zu starke und unabhängige Exekutive unplausibel ist.

Der Generalgouverneur sollte ganz gewiss nicht die Rechte eines echten Präsidenten/Premiers haben - und selbst die können höchst selten über Krieg und Frieden entscheiden (und wo sie es können spricht das nicht gerade für funktionierende Check and Balances).
Es gibt in der CC ja (wie auch in der Republik) keinen zweiten Mann an der Spitze (also neben dem Generalgouverneur noch einen Premier o. was auch immer). Dann muss eigentlich der Gouverneursrat weitgehende Machtbefugnisse haben. Oder es wäre nur dem Namen nach eine Konföderation (u. Demokratie).
Ist jedenfalls meine Amateursmeinung bezüglich der Notwendigkeit von Gewaltenteilung und -begrenzung...


Was jetzt nicht heißen soll, dass Cochrane nicht versuchen kann, seine Irrsinnsidee durchzuziehen. Aber dann dürfte sie wohl BESTENFALLS auf der Linie zur Illegalität legitimiert sein - d. h. vielleicht entspricht sie zwar noch gerade so dem Wortlaut der Vollmachten. Aber ihrem Geist...

Was ja auch O. K. wäre (als storyelement, meine ich). So was hat es in der Geschichte ja schon gegeben.

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Der oder die Stellvertreter (die es gibt) sind auch nicht unbedingt ein Gegengewicht zu sein, denn die werden ja vom gewählten Generalgouverneur bestimmt, und das heißt, sicher war mancher von ihnen ein Schmerz im Steiß (wenn einem Generalgouverneur ein unangenehmer Kandidat aufgenötigt wurde, damit er genug Stimmen im Council bekommt), aber das ist nicht seine Funktion, den Generalgouverneur zu kontrollieren. Und da es ein echtes Parlament nicht gibt außer dem Senats-ähnlichen Gouverneursrat (dessen Vertreter ja pro Person für einen Vollplaneten stehen - also für sehr unterschiedliche Bevölkerungszahlen), ist eben dieses Council soweit ich das sehe die einzige wirkliche Kontrollinstanz.
23.04.2016 17:00 Cattaneo ist offline E-Mail an Cattaneo senden Beiträge von Cattaneo suchen Nehmen Sie Cattaneo in Ihre Freundesliste auf
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Fakt ist, es ist so geschehen, wie ich es geschrieben habe. Fakt ist, Cochraine konnte augenscheinlich den Frieden annehmen, wie Dero ihn proklamiert hat.
Fakt ist auch, Cochraine ist immer noch nicht abgesetzt.
Ich denke mal, in Krisenzeiten - und Krieg ist eine Krisenzeit - gibt die ColCon die Zügel gerne in die Hand einer Person, die sich allerdings danach rechtfertigen muss. Bis dato aber ist diese Person die Exekutive, um eben diese Krise zu meistern.

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Ich bezog mich jetzt auch nicht so sehr auf den Friedensvertrag.
(Die Republik ist by the way auch ganz schön präsidial - kein zweites Staatsoberhaupt, keine zweite Kammer - und ausgesetzte Wahlen im Kriegsfall...) Teufel
Mir geht es eher um die Zukunft, oder wie die Gouverneure auf Cochranes permanente Alleingänge reagieren werden.

Nach meiner Erfahrung gibt niemand gerne Souveränität ab. Er hat es vielleicht gerne, wenn er die Verantwortung (und Kosten) für Probleme abschieben kann. Aber mitreden/gefragt werden möchte er doch bitteschön trotzdem. *g*

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23.04.2016 21:39 Tyr Svenson ist offline E-Mail an Tyr Svenson senden Beiträge von Tyr Svenson suchen Nehmen Sie Tyr Svenson in Ihre Freundesliste auf
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Niemand will die Geschichte nachträglich umschreiben, ihre Auswirkungen für die Zukunft sind aber meiner Ansicht nach durchaus eine andere Frage.
Es ist nur eine mögliche Lesart, dass Cochrane wirklich total freie Hand hat. Man könnte auch sagen (und für mich spricht vieles dafür), Cochrane hat sich angemaßt, den Frieden eigenmächtig anzunehmen und die Gouverneure sind ihm vielfach nur zähneknirschend gefolgt, weil sie in der Situation keine Alternative hatten. Was sollten sie tun, ihn stürzen und den Krieg weiterführen mit einem Großteil der Flotte vernichtet, versprengt oder interniert, die Beziehungen zu den Terranern erheblich gestört, und untereinander uneins? Das war keine richtige Alternative.
Das heißt nicht, dass es vergeben und vergessen ist. Und er macht ja alles nur noch schlimmer mit seiner ständigen Kriecherei vor dem Feind und seinen unverholenen Lügen, die geeignet sind, die Beziehungen zu den Terranern noch schlechter zu machen.

Und du hast Recht, Cochrane ist immer noch nicht abgesetzt. Ich finde, es wird aber langsam Zeit, das sich das ändert - und er tut anscheinend alles, um den Zeitpunkt deutlich vorzuverlegen... großes Grinsen Denn selbst wenn der Friedensschluss in Ordnung war (der ja einen bereits laufenden Krieg betraf), in geradezu irrwitziger Art und Weise einen nächsten Krieg zu riskieren den man eigentlich nur verlieren kann (schon weil die CC die Belastungsprobe mental nicht aushält) und der selbst im besten Fall nichts bringt, was man nicht mit etwas Geduld und Verhandlungsgeschick und Klugheit (offenbar Dinge, die Cochrane abgehen Augenzwinkern ) auch ohne Kampf hätte erreichen können.

Ich zweifle daran, dass gerade die ColCon einem Führerkult in schwierigen Zeiten anhängt. Das widerspricht doch vielem was geschrieben wurde und die Ideale der Konföderation und ihre Mentalität und politisches System als loser Bund. So eine langjährige Ermächtigung eines einzelnen (der dazu noch nur über eine etwas zweifelhafte demokratische Legitimierung verfügt, da er keineswegs direkt vom Volk gewählt wurde) ist nach menschlichen Erfahrungen genau das Garant, dass a) der so ermächtigte diese Macht womöglich nicht gerne wieder abgibt und b) er schon dafür sorgt, dass er sich um das Rechtfertigen hinterher kaum noch Sorgen machen muss, selbst WENN er die Macht wieder zurückzugeben hat.

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Cochraine... Macht Ihr das absichtlich?

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24.04.2016 22:26 Ace Kaiser ist offline E-Mail an Ace Kaiser senden Beiträge von Ace Kaiser suchen Nehmen Sie Ace Kaiser in Ihre Freundesliste auf
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Solange keiner "Cockroach" daraus macht ...

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Der gesunde Menschenverstand ist die am besten verteilte Sache in der ganzen Welt, denn ein jeder fühlt sich damit angemessen ausgestattet. (René Descartes, 1596-1650)
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Huh? Ich dachte, der heißt wirklich Cochrane, und meistens schreiben wir den Namen doch auch so. Ein Schreibfehler kann sich ja immer mal einschleichen.

Wenigstens vergeben wir keine Orden, die es nicht gibt oder so... großes Grinsen
25.04.2016 10:02 Cattaneo ist offline E-Mail an Cattaneo senden Beiträge von Cattaneo suchen Nehmen Sie Cattaneo in Ihre Freundesliste auf
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Den Gag mit Cockroach habe ich schon selbst ausgiebig totgeritten, Nemo.

Ne, ne, da muss ein i rein. Habe mich schon gewundert, warum Ihr das immer anders schreibt.

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25.04.2016 14:06 Ace Kaiser ist offline E-Mail an Ace Kaiser senden Beiträge von Ace Kaiser suchen Nehmen Sie Ace Kaiser in Ihre Freundesliste auf
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