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Zum Ende der Seite springen Chevaliers II.Season Zweiter Thread
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Striker Striker ist männlich
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Der Betrunkene




Bata Shang ging mit einem Zettel in der Hand in die Halle der Höllenhunde und heftete ihn an das Schwarze Brett.
„Was hast du da?“ rief Jack Mayers.
„Och nul die medizinische Statusmeldung von de Mechkliegelin.“
„Äh, ging etwas an mir vorbei, sind wir schon im Krieg?“
„Mensch Jack, hast wieder keine Ahnung.“ Mischte sich Quirin Citron ein.
„Die hat sich versucht umzubringen.“
Bata nickte mit dem Kopf.
„Da sieht man es wieder, die Höhenluft steigt diesen Mechkriegern einfach zu Kopf. Tragen die Nase auf der Stirn und halten keinen Druck aus.“ Bestätigte sich Jack.
„Say nicht so. Ist Ploblem. Hat Vatel verlohren.“
Quirin nickte.
„Auch Mumpitz. Mein Vater starb als ich 4 war. Na und, hab ich mich umgebracht? Warum denn überhaupt diese Zettel hier.“ Jack riß sie von der Pinwand und sah sie sich genauer an.
„Danton hat gesagt, soll aufhängen. Jedel soll wissen wie es ihl geht.“
„Quatsch, interessiert mich nicht die Bohne.“
„He was macht ihr da? Nichts zu tun? Zeig mal Jack sind das die neuen Kantinenpläne, was gibt´s heut zu essen?“
„Sag mal Mike kannst du nur an´s Essen denken? Sind die medizinischen Daten einer der Mechkriegerinnen.“
„Cool, zeig mal.“ Mike der Kommandeur der Scouts riß Jack den Wisch aus der Hand, der mittlerweile immer mehr Knitterfalten aufwies.
„Und wo steht da ihre Oberweiter?“
Alle mussten lachen.
„Also mich interessiert es schon. Wir sind doch schließlich eine Einheit oder?“
„Quirin unser Harmoniesüchtel.“ Lachte Mike und suchte immer noch nach persönlcihen Daten.
„Eben,“ erwiderte Jack, „die tritt dich in deinem Saracen zusammen und sagt >Ups, T´schuldigung, hab dich nicht gesehen< Den Mechkriegern kann man nie trauen und deswegen trauere ich auch um keinen, der sich auch noch selbst umbringen wollte.“
Mike fuhr Jack über den Kopf und neckte ihn damit. „Harte Worte, aber wenn es mal wirklich einen erwischt, bist du doch der erste der Blumen kauft.“ Die vier lachten.
„He da schwebt ja der Chef rein. Doc, Doc und wie war es beim BigBoss?“
Dolittle schwebte in den Panzerhangar der ROSEMARIE, hinter ihm zog er Manfred Lang an den Ohren hinter sich her.
„NIEDERMAYER!“ brüllte Dolittle durch den Hangar.
Der Kopf des Manticore Kommandanten sah aus der Panzerluke.
„Was los Doc?“
„Hier, ich bring dir deinen Schluckspecht zurück. Der Cheeef meinte, keinen Alkohol für die nächste Zeit und Ausgangsperre. Kannst du deinen Leuten nicht das vernünftige Saufen beibringen? He wir haben alle gesoffen aber der hier.“ Dolittle schmiss Manfred zu Boden. „Der muß natürlich wieder übertreiben. Deine ganze Besatzung hat heute Küchendienst.“
Die vier Schweberpiloten am schwarzen Brett schmunzelten wagte es aber nicht Dolittle zu unterbrechen oder auch nur irgendetwas zu unternehmen, dass er auf sie Aufmerksam wird.
„Äh, 1st. Leutnant Dolittle, die ganze Besatzung?“ wenn einer der Höllenhunde Dolittle schon mit Rang ansprach dann hängt der Haussegen wirklich schief.
„Nuschel ich so oder wie? Alle, es ist dein Gott verdammtes Team, und einer deiner beschissenen Freaks hat sich daneben benommen. DU hast als Kommandeur versagt, deine Leute im Panzer haben versagt. Mein Gott, hättet ihr ihn lieber die Nase gebrochen als ihn so zulaufen zu lassen. Schluckspecht hier macht die nächsten Wochen Latrinedienst.“
„Iiiii.“ Kam es aus der Ecke vom Schwarzen Brett.
„Schnauze Mike!“ brüllte Dolittle. „Das ist kein Spaß mehr. Saufen ist OK, saufen trotz Alkoholverbot ist auch OK, aber sich erwischen lassen oder sich zulaufen lassen bis der Arzt kommt. Das machen gottverdammt noch mal Kinder und Kinder haben in meiner Einheit nichts verloren. Verstanden. Du Peter bist für dein beschissenes Team verantwortlich, deswegen viel Spaß beim Küchendienst.“
Dolittle schnaubte noch ein paar Flüche vor sich hin und verschwand zu den Quartieren.
„Del Chef ganz schön sauel odel?“
„Verdammt sauer, so hab ich ihn noch nie erlebt. Armer Peter, nur weil so ein Arsch bei ihm im Tank hock, darf er jetzt Teller schrubben.“
„He, ich glaube ich verscheiße die Toiletten in den nächsten Wochen so richtig, Schluckspecht soll es sich noch einmal überlegen ob er unseren Ruf beschmutzt.“ Meinte Mike.
„Und so eine Sau wie du hat eine eigene Lanze.“ Grinste Jack.
„Und ich lass meine ganze Lanze antreten um die Klos zu verscheißen.“ Lachte er und die anderen stimmten mit ein
„Na wenigstens haben wir jetzt einen Namen für ihn. Schluckspecht. So sitzt nicht mehr Manfred und Manfred im Panzer sondern Manfred und Schluckspecht.“ Meinte Qunirin.
Dolittle riß die Türe zum Hangar noch mal auf.
„He ihr Vier, habt ihr nichts zu tun? An die Arbeit oder soll ich euch ein paar Jobs besorgen?“
Schnell trollten sich die Vier um nicht auch noch arbeiten zu müssen.

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29.11.2003 17:16 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Die Landung


Im Rumpf der ROSMARINE.
Frederik einer der Neuen, ein junger Soldat und Funker von Dolittle kletterte auf den großen Kampfpanzer vom Typ Manticore. Dolittle und Tom dicht hinter ihm. Gelbes Licht flutete stroboskopisch den Hangar der Panzer. Monoton surrten die Alarmsirenen im Hintergrund und beruhigend wirkte das Gebrummel von Danton, der sich mit Tom unterhielt.
Frederik wurde es mulmig als er vor der Turmluke stand und tief in das Innere der 60 Tonnen schweren Kampfmaschine schaute.
„Heißer Absprung auf eine Welt, wo wahrscheinlich eh nichts ist.“ Brummte Dolittle.
„Was willst du, in ein Nest von Caliopetürme springen?“
„Warum nicht.“ Dolittle schubste Frederik weiter.
„Komm schon Jung weiter.“ Langsam kletterte Frederik in den Panzer, hier stand er nun auf Dolittles Platz. Den Kommandanten Platz. Die vielen Monitore sind schon zum Leben erwacht und zeigen sämtliche Daten des Panzers, der Lanze und der ganzen Höllenhunde an.
Die optischen Sensoren waren an und Frederik konnte auf den Bildschirmen in einem gespenstischen Grün erkennen wie die Techs im Hangar herumrannten wie Ameisen.
Frederic spürte wie Dolittle seine Füße auf seinen Helm setzte und ihn sanft aber bestimmt nach unten drückte.
„Mach schon Jungchen, das ist mein Platz, du bist ein Stockwerk weiter unten. Den Platz im Turm musst du dir erst verdienen.“
Frederik ächzte als er sich nach unten quetschte, ins Innere des Panzers.
Er spürte wie der Reaktor leise summte, den Aki schon angeworfen hat. Langsam und bedacht schaltet er alle Schalter um und mit dem Aufleuchten unzähliger LEDs gaben die Funkgeräte bekannt dass sie einsatzbereit waren. Dann folgten die Sensoren. Alles auf OK.
Über ihm kam das Geräusch von schweren Metall auf Metall. Dolittle und Tom schlossen die Luken, es gab kein entkommen mehr. Dunkelheit! In völliger Beengtheit und Dunkelheit saß Frederik auf seinem Platz, lediglich die LEDs seiner Geräte gaben spärlich etwas Licht. Es war beunruhigend. So als wenn man in einer Konservendose eingesperrt war und die irgendwo in der Erde vergraben ist.
Richtig beruhigend aber war das leise surren des Reaktors, das blinken der LEDs. Langsam wurde es wärmer um ihn, ja da kam es wieder das Gefühl, es war ihm so bekannt und willkommen. Nein er fühlte sich nicht eingeengt. Er füllte sich beschützt, behaglich, wie ein Fötus im Leib seiner Mutter. Das sanfte Schaukeln, die dicke Panzerung um ihn rum und die vertrauten Stimmen um ihn. Das plötzliche angehen der grünen Beleuchtung im Panzer riß ihm aus den Gedanken. Er war ein Träumer, das würde ihm irgendwann noch das Leben kosten.
„So Guuuuuten Morgen meine Dicke Annelise.“ Meinte Dolittle als er den Schalter für die Beleuchtung anknipste. Er sah zu Tom rüber, der sich gerade auf einen Monitor alle Statusmeldungen der Waffen geben ließ.
„Und alter Haudegen wie fühlst du dich?“
„Gut! Es tut gut wieder in einen Panzer zu sitzen und gegen einen echten Feind zu kämpfen.

LSR OK, Laser OK, KSR6 OK, Streak OK, Artemis 1 OK, Artemis 2 OK.“ meldete Tom zu Dolittle.
Eine zarte weibliche Stimme drang Dolittle ins Ohr.
„Reaktor auf voller Leistung und OK, Ketten OK, Alles OK.“
Dolittle streckte seine Arme aus und langsam wie in Zeitlupe beobachtete er wie seine Hände zu den beiden Steuerknüppeln langten. Wie sie die Knüppel umschlossen, das Gefühl wieder in einem Panzer zu sitzen. Leise surrten die Servos die den Turm bewegten - die Große LSR Lafette. Er schaltete die Waffen auf seine Kontrolle und alles war OK, er schaltete die Waffen wieder zu Tom und auch der gab sein OK.
„Alles OK, die Dicke Annelise wartet auf ihren ersten Einsatz.“ Flüsterte Dolittle leise.

„Jeeeeeeha, Doc 2 klar und willig.“
„Doc 3 Status OK“
„Doc 4 OK“

“DOC klar.” Sprach Dolittle durch das Funk.

„HermesOK"
„Grim Reaper OK.“

„Und Archer fliegt auf 2nd Base mit“ meinte Dolittle leise.
„Frederik, gibt dem Cheef klar, Höllenhunde bereit.“

Die Vibrationen des Panzers übertönten alle Geräusche als sich die ROSMARINE in die Atmosphäre quälte. Die Soldaten in den Panzern wurden komplett durchgeschüttelt.
Dolittle sah auf die große Zeitanzeige auf dem Bildschirm, die ihm sagte wie lange sie noch bis zum Boden brauchten.

Ein großer Ruck ging durch das ganze Schiff, so als ob es absackt. Frederik rutschte das Herz in die Hose.
„Mach dir nicht ins Hemd kleiner, das sind die Mechs die gerade rausgeworfen werden.
Weißt du die haben nur für die halbe Fahrt bezahlt.“ Lachte Dolittle über den Bordfunk.
In den Panzern wurden die Soldaten fast nach oben gedrückt, Magensäure war zu schmecken und verursachte Sodbrennen durch den schnellen Sinkflug der ROSMARINE. Es wurde immer schneller, das Schiff wurde immer Lauter, bis mit einem Schlag all das Blut und einfach alles bis in die Zehenspitzen gepresst wurde. Die Panzerfahrer wurden voll in die Sitze gedrückt als die ROSEMARINE ihr Abbremsmanöver einleitete.
„Das macht der Kameltreiber doch mit Absicht.“ Brummte Dolittle über das Funk.
„Verdammte Pferdekacke, wo hat der seinen Führerschein gemacht.“
Ein Rums ging durch den Bauch der Rosemarine.
Von nun an wurden Sekunden zu Stunden. Dann kam das klacken als die Sicherungsbolzen des Hangarschottes aufsprangen. Alle Kommandanten, Fahrer und Schütze sahen über Monitore und Sichtluken zu wie sich die rieseigen Tore öffneten. Allen kam es vor als ob die Zeit stillsteht. Was verbirgt sich dort draußen, eine Welt friedlich oder eine feindliche Mechlanze. Langsam blitzte der erste Sonnenstrahl in den dunklen Rumpf. Wie ein Stern leuchtete er hell an den Dunklen Rändern der Hangartore. Langsam wuchs er an, breitet sich nach links aus und wurde zu einem silbernen, gleißenden Streifen puren Lichts. Dann öffneten sich dir großen Tore. Lautes Gedröhne erklang wie die Trompeten der Dämonen und Teufel von einer Intensität, dass man ohne Gehörschutz wohl taub gewesen worden wäre, als die Kampfpanzer ihre Motoren anließen und die Drehzahlen erhöhten. Dann das Geräusch als die Rampe den Asphalt des Raumhafens berührte.
Ein lautes Pfeifen ging durch den Hangar und Winde in Orkanstärke als die Schweber ihre Düsen auf Hochleistung brachten, sich langsam auf ihre Luftkissen erhoben und einer nach den anderen mit nicht gerade gemächlicher Geschwindigkeit aus dem Bauch der ROSMARINE schossen.
Nach den Scouts folgte die Schweberkampflanze und am Schluss rollten Dolittle mit den Schweren Kettenpanzer aus dem Lander.
Die Schweber umschwirrten sofort das Raumschiff und den Raumhafen.
„Hermes in position“
„Grim Reaper on my way.“

“Hellhounds to Homebase, Hellhounds in position, LZ clean!”

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29.11.2003 17:17 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
Matze Matze ist männlich
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Kurz vor dem Aufsetzten auf New Home

"Endlich wieder in einem richtigen Mech" dachte McHarrod sich, als er kurz vor der Landung alles durchcheckte, wie er es schon soviele male getan hatte. Obwohl zur Zeit nur wenig über eventuele Gefahren bekannt war, genoss McHarrod den Platz im Cockpit seines Mechs. Ihm war schon klar, dass das Ganze hier ein Falle sein könnte und sie alle sterben könnten. Dabei tat es ihm weniger um sich selber, als um seine Lanzenkameradinnen leid. Sie hatten ihr Leben noch vor sich und im Gegensatz zu ihm. Er war schon recht alt und hatte schon viel gesehen und erlebt. Was dachte er denn da? Er war ein Krieger und er würde noch lange nicht sterben, dazu war er noch zu sehr Geisterbär, als so schnell aufzugeben. Und seine Lanzenkameradinnen auch nicht! Früher waren ihm solche Gedanken nicht gekommen. Verdammte Ronin. Aber auch egal. Er schloss die Kontrollen ab und fragte beim Rest seiner Lanze nachdem Status. Artimes OK, Sparrows Wing OK, was war auch schon anderes zu erwarten. Die Mechs waren wieder und wieder überprüft worden und die Chance jetzt noch einen Fehler zu finden, war recht gering. Zum Glück gab es keinen. Zufrieden lehnte McHarrod sich zurück und wartete darauf, dass endlich wieder etwas passierte und es geschah etwas. Die Scouts hatten aufgesetzt und die taktische Karte war nun verfügbar. McHarrod warf nur einen kurzen Blick drauf und stellte fest, dass es keine verzeichnetten Feindkontakte gab. Kurz darauf ertönten die Sirenen, dass das Schiff gleich landen würde. McHarrod spannte sich etwas an. Von seinem Platz aus konnte er sehen, wie Sparrow's Puma und Tear's Fenris auf das große Hangartor zu marschierten und kurz danach setzte er seinen eigenen Mech in Bewegung. Ohne auf die Rundumsicht zu schauen, wusste er, dass Artimes in ihrem Dunkelfalken dich hinter ihm sein musste. Vor ihm plumpste gerade der Fenris auf den Boden und der Puma war schon vor ihm draußen angekommen. Das Schiff würde jeden Moment aufsetzten. Unmittelbar, bevor der Thor aus dem Schiff "sprang" setzte das Schiff schließlich auf und lies dann den Thor auf den Boden stürzen, wo sich seine Stahlfüße etwas in den Boden drückten.
soviel zum Thema "Gefahr". Hier war gar nichts, was auch irgendwie den Chevaliers etwas anhaben könnte. Aber man konnte ja nie sicher sein, vieleicht versteckte sich ja noch irgendwo eine Armee. Als er und Artimes begannen ihre Route abzulaufen, war der Rest der Lanze schon weiter entfernt und kümmerte sich um die eigene Route. Bis auf die anscheinend brennenden Hochäuser in der Stadt wirkte hier alle friedlich und die Hochäuser waren sdcon lange abgebrannt.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Matze: 01.12.2003 21:32.

01.12.2003 19:06 Matze ist offline E-Mail an Matze senden Beiträge von Matze suchen Nehmen Sie Matze in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Matze in Ihre Kontaktliste ein
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Die Simulation Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Noch auf Outreach, sehr wenige Tag vor dem Start zum Manöver


Olli steuerte den Atlas über die Ebene. Auch wenn dies nur eine Simulation war, so vergass man doch nach kurzer Zeit, dass dies nicht die Realität war. Und für Olli und Germaine Danton war es die zweite Übung, die sie gemeinsam machten.
Ihre Mission war einfach zu beschreiben: sie sollten eine unbekannte Anzahl an Feinden stoppen, bevor diese die Basis erreichten. Ihre einzige Unterstützung war Corporal Frischknecht, welcher den Ripper flog, als Erkunder.
Olli wusste, das Kitty sich die Simulation ebenfalls ansah, allerdings mehr um das Verhalten von ihren Schützling zu beobachten.
„Kontakt, vier leichte Battlemechs im Norden“ meldete Dominik.
„Genauer überprüfen“ befahl Germaine. Er sass direkt hinter Olli und registrierte die Kursänderung. Olli lies den Mech nun nach Norden gehen um den Feind zu begegnen.
Frischknecht meldete sich wieder: „Kontakt besteht aus Heuschreck, Wespe, Hornisse und Speerschleuder.“
90 gegen 100 Tonnen, von der Tonnage her recht ausgeglichen. Allerdings hatte der Atlas zwei Vorteile: einmal die LSRs, welche über eine Reichweite abgefeuert werden konnte, die weit über dem lag, was der simulierte Gegner hatte, und zum anderen die schwere Autokanone, bei der ein Treffer schon genügte und der Gegner war Schrott.
Theoretisch müsste der Atlas diese leichte Lanze vernichten können, ohne selbst viel Schaden einzustecken, aber das war nur Theorie.
„Jetzt zeigen sie mal, was sie gelernt haben“ meinte der Major zu Olli, der daraufhin den Mech beschleunigte.
„Was macht der Idiot da?“ fragte Germaine laut und meinte damit Dominik.
Er hatte mit den mittelschweren Extremreichweitenlasern das Feuer eröffnet.
„Heuschreck“ brummte der Major. Damit machte er Olli klar, das er den Heuschreck als Primärziel gewählt hatte, und Olli den Atlas so steuern sollte, das Germaine den Heuschreck mit allen Waffen anvisieren konnte.
Mit einen Knopfdruck feuerte er die LSRs ab, leider trafen aber nur vier der zwanzig Raketten den Heuschreck und verursachten geringen Panzerschaden am linken Torso.
Die Gegner hatten sich aufgeteilt um den Ripper ins Kreuzfeuer zu nehmen, trotz das der Ripper mit den ER-Lasern eine geringfügig höhere Reichweite hatte, konnte er nur ein Ziel auf einmal anvisieren. Die Gegner boten vier Ziele, welche alle den Ripper abschiessen wollten, bis der eine von Langstreckenraketten getroffen wurde.
Der Ripper war nur ein Ärgernis, der Atlas aber ein ernst zu nehmender Gegner, nun schwärmten die leichten Mechs aus, um ihn anzugreifen.
Der Heuschreck bewegte sich mit maximaler Geschwindigkeit, als Germaine noch mal die LSRs auf ihn abfeuerte. Doch nicht eine einzige Rakette traf. Daran war unter anderem die Geschwindigkeit schuld, mit der sich der Gegner bewegte.
„Verdammt“ fluchte der Major, zielte weiter auf den schnellen Mech. „Ruhig halten“ murmelte er und Olli lies den Mech langsamer werden, beobachtete besorgt das Näher kommen aller Feinde. Doch nur der Heuschreck war in Reichweite und Germaine drückte sofort den Feuerknopf als dieser leichte 20-Tonner auf maximaler Distanz für die Kurzstreckenwaffen kam. Die 6 Kurzstreckenraketen trafen den Mech zwar nur zur Hälfte, kosteten ihn aber auch einiges an Panzerung. Von den beiden mittelschweren Lasern traf nur einer, auch er verursachte nur Panzerungsschaden. Die wichtigste Waffe aber, die schwere Autokanone, verfehlte ihr Ziel vollständig.
„Das kann doch nicht angehen, verdammter Bastard. Weiterhin als Ziel behalten“
Olli enthielt sich jeglicher Worte. Er sah wie der Gegner feuerte und traf. Das der Heuschreck mit seinen mittelschweren Laser traf machte aber nicht sonderlich viel aus, noch. Noch verfügte der Atlas über 19 Tonnen Panzerung, aber wie lange mochte dies so bleiben?
Diesmal feuerten sie gleichzeitig, der Laser des Heuschrecks traf genauso wie die beiden MGs, verursachte aber auch nur etwas Panzerungsschaden. Dafür trafen die beiden mittelschweren Laser und die KSRs den Heuschreck voll, verursachten in dessen linken Bein einen kritischen Treffer, der den leichten Mech umfallen lies. Die AK verfehlte wieder ihr Ziel. Auch wenn die zwanzig Wärmetauscher des Atlas die Hitze der Breitseite, welche Germaine nun zweimal abgegeben hatte, fast sofort abbauten, so staute sich die Hitze doch im Cockpit, auf das die beiden Insassen schwitzten, trotz das sie kaum was anhatten.
Der Heuschreck lag am Boden und würde einige Zeit brauchen, bis er sich aufgerichtet hatte, schuld waren daran die fehlenden Arme. Deshalb suchte Germaine ein neues Ziel: „Hornisse“
Olli drehte den Torso des Mechs gerade noch rechtzeitig, so das der Ansturm von zwei mittelschweren Lasern und vierzehn Raketten von der Frontpanzerung abgefangen werden konnte. Mit Mühe hielt er den Mech aufrecht als er den Verlust von über zwei Tonnen Panzerung kompensierte.
Die Bewegung die Olli machte um den Mech aufrecht zu halten, hatte Germaine nicht voraus gesehen, somit trafen nur zwei seiner Raketten die Hornisse, alle anderen Waffen verfehlten den Mech, zumal er auch noch auf sie zu sprang.
„Halten sie den Mech ruhig. Durch ihre aprubten Bewegungen kann ich nicht richtig zielen.“ Fluchte Germaine wieder. Und wieder steckten sie eine Breitseite ein.
„neuer Kontakt, ich greife an“ meldete Dominik und drehte ab.
Scheinbar hatte der Major dies nicht gehört oder er ignorierte es, den er feuerte wieder auf die Hornisse. Durch das kurzzeitige Stillhalten konnte der Major besser zielen und traf diesmal mit allen Waffen. Die beiden Laser und die KSRs verursachten nur grossen Panzerschaden, die Autokanone hingegen zerfetzte das eine Bein der Hornisse und auch sie fiel unsanft zu Boden.
Die beiden anderen Gegner, die Wespe und die Speerschleuder rannten jedoch weiter, drehten den Torso nach hinten, so das sie noch mal auf den Atlas feuern konnten. Viel zu langsam drehte sich der Koloss, einige der Raketten trafen den Rücken, der Laser den Arm, doch noch war es nichts was wirklich sorgen machen musste.
„Speerschleuder“ sagte Germaine nur, feuerte schon die LSRs auf den Mech ab, wovon aber auch nur die wenigsten trafen.
Ohne auf einen Befehl zu warten, lies Olli den Mech rennen, in die Richtung in der auch die beiden Mechs liefen, wenn er auch den Torso immer zu der Speerschleuder hin gewandt lies.
Die beiden leichten Mechs waren jedoch doppelt so schnell, so das es ein ungleiches Wettrennen war. Und trotz das Germaine immer wieder die LSRs auf die Speerschleuder regnen lies konnte er sie nicht stoppen. Der Gegner erreichte in den Moment die Basis indem auch Dominik mit den Ripper wieder eingriff.
Der Bildschirm wurde schwarz, sie hatten verloren, den der Gegner hatte es geschafft in die Basis zu kommen.

Germaine war wütend. AsTech Mehigaro und Corporal Frischknecht standen direkt vor ihm stramm. Auch Kitty gesellte sich zu ihnen, hielt sich aber noch soweit im Hintergrund, das sie nicht störte.
„Es war nur eine Simulation“, sagte sich Germaine immer wieder. Trotzdem stiess ihn das Ergebnis sauer auf. Er hatte mit den beiden bei der Verteidigung der Basis versagt.
Im Realfall wären nun eine Menge Leute gestorben, Personen für die er die Verantwortung hatte.
Er versuchte seinen Zorn zu unterdrücken, aber etwas mischte sich doch in seine Stimme: „Also AsTech Mehigaro, warum konnten Sie den Mech nicht ruhig genug halten, damit die Ziele besser erfasst werden konnten?“
Olli antwortete etwas leise, aber durchaus noch verständlich: „Der Mech zog immer wieder nach rechts. Nicht nur so als ob er verschieden lange Beine hätte, sondern auch so, als ob das Gyroskop nicht richtig ausbalanciert war.“
Germaine erinnerte sich, das sie keinen Check gemacht hatten, ein weiterer Fehler. Dafür schalt er sich selbst. Durch einen vollen Check hätten sie die Probleme erkennen können.
Er nickte den AsTech nur zu und wandte sich dann an Corporel Frischknecht: „Und sie haben zuerst den Gegner angegriffen, dabei sind Sie nur für die Erkundung eingeteilt gewesen. Warum haben sie dies getan?“
„Ähm… die Reichweite der Waffen des Rippers lag über der des Feindes. Er hatte keine Waffe, welche dem Ripper gefährlich werden könnte, solange eine Reichweite von mindestens 300 Metern eingehalten wird.“
„Das stimmt zwar, aber als der Gegner sich aufteilte um Sie in die Zange zu nehmen, haben Sie immer noch die Position gehalten. Es wäre nur eine Sache von Sekunden gewesen bis einer der Mechs dann doch in Reichweite gewesen wäre um Sie ab zu schiessen. Und warum sind Sie dann plötzlich verschwunden?“
„Ich hatte zwei neue Feindkontakte. Zwei Truppentransporter näherten sich von Nordost und diese habe ich gestoppt. Das hatte ich aber auch gemeldet…“
Germaine sah wie Kitty mit den Zeigefinger winkte, so als ob sie sagen wollte: "Das stimmt nicht ganz“.
„Sie haben etwas zu sagen?“, fragte Germaine sie.
Kitty zeigte es ihm auf den Pad, welches um ihren Unterarm hing. Nebenbei gab sie ihm die Szenarioparameter.
„Nun, Corporel Frischknecht. Sie haben eine Meldung gemacht, aber diese war nicht militärisch korrekt. Etwas, was Sergeant Hawk Ihnen sicherlich noch beibringen wird. Und nun sehe ich auch die Gründe warum wir so wenig treffen konnten: die AK und die LSR waren falsch geeicht, es gab Probleme mit den Myomern des rechten Beines und die Gyroskopeinstellung war ebenfalls nicht ganz korrekt.“
Germaine atmete hörbar tief ein und aus. Dann weiter: „Und was lernen wir daraus? Immer die Checkliste durchgehen, zumindest wenn Zeit ist. Und Sie, Miss Hawk werden Ihrem Schützling beibringen, wie man militärisch korrekte Meldungen macht, und ihm nebenbei auch noch erklären wie wenig Panzerung der Ripper hat. So, das wars fürs erste. Übermorgen sehen wir uns wieder zur nächsten Simulation…“
02.12.2003 17:30 eikyu ist offline E-Mail an eikyu senden Beiträge von eikyu suchen Nehmen Sie eikyu in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie eikyu in Ihre Kontaktliste ein
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(mit Dank an Faraday)
Direkt nach der Aussprach zwischen Lauren und Finn
Während des Anfluges, im Landungsschiff

Lauren irrte tränenblind durch die Korridore des Landungsschiffes, bis sie gegen etwas weich gepolstertes prallte. Sie zuckte instinktiv zurück, wurde aber von zwei Armen umschlungen und festgehalten. Lauren blinzelte ein paar Tränen aus den Augen, um ihr Gegenüber in der schummrigen Bordbeleuchtung besser sehen zu können und erblickte - Kitty, in ihren gelgefüllten Druckanzug. Es war merkwürdig, fast eine ganze Minute lang sahen sich die beiden Frauen in die Augen und es schien, als ob alles gesagt wäre, ohne das auch nur ein Wort gefallen war.
Der Bann wurde durch plötzlichen Lärm hinter den beiden gebrochen. Es waren Olli und Tomi, die sich auf dem Weg zur Kantine befanden und sich die Zeit mit einem ihrer Ratespielchen vertrieben. Diesmal ging es darum, eine Person zu beschreiben, indem sie nur Nahrungsmittel erwähnten.
„… und Mandelaugen…“ sagte Olli gerade.
“Miko” tippte Tomi.
„Genau. So jetzt bin ich dran….sie ist Kaffeebraun…“
„Sonja?“
Olli verneinte: „Nein, das wäre ja zu leicht”, winkte Olli ab, “…Hey, da ist ja Kitty, pünktlich wie immer.“
Kitty winkte die beiden zu sich, ihre Miene zeigte den beiden Männern deutlich, das sie ruhig sein sollten. Als die beiden Techs die Tränenspuren auf Laurens Wangen sahen, wussten sie was passiert war.
Schweigend gingen die Gruppe in die um diese Tageszeit recht gering besuchte Kantine und nahm an einem der Ecktische Platz, Kitty wie beschützend neben Lauren und die beiden Männer ihnen gegenüber. Sonja, die wie üblich an der Essensausgabe stand, war die gedrückten Mienen nicht entgangen. Sie gesellte sich zu ihnen, schwieg aber solange, bis Tomi endlich das Wort ergriff: “Sie hat einen Korb bekommen.”
„Ah, Eiscremezeit.“ antwortete Sonja nur und verschwand kurz in der Küche, nur um mit fünf Bechern Eis wieder zu erscheinen. Den Becher mit der größten Portion stellte sie Lauren hin.
„So, dann erzähl mal.“ ermunterte sie Lauren zum Reden.
„Da gibt es nichts zu sagen“ sagte Lauren mit leiser Stimme. „Er hat mir eben einen Korb gegeben.“
„Und war mit seinen Worten vermutlich so elegant, wie ein Mech auf einen Trampolin.“ warf Tomi ein.
Lauren stocherte nur lustlos in ihrem Eis herum.
„Woran lag es?“ wollte nun Olli wissen.
„Ich bin einfach nicht sein Typ.” seufzte Lauren. “Er steht scheinbar auf etwas...rustikalere Frauen.“
Alle sahen Sonja fragend an - die nur unwissend den Kopf schüttelte.
Schweigend verspeisten sie alle ihr Eis, dann löste sich die Gruppe wieder auf. Olli und Tomi in Richtung Hangar, Kitty begleitete Lauren zu ihrem Quartier.


Tomi schüttelte gedankenverloren den Kopf. Lauren tat ihm leid. Einen Korb bekommen, das kannte Tomi auch, nur das es ihm mittlerweile nicht so weh tat. So oft wie er schon geworben hatte. Wobei es bei ihm immer nur um Sex ging, nicht so wie bei Lauren, um Liebe. Denn da hatten sie eins gemeinsam, wenn sie sich verliebten, dann richtig.
"Wird sie darüber weg kommen?“ fragte Olli Tomi.
„Denke schon, es mag aber einige Zeit dauern...wieso fragst du mich das?”
„Na, du hattest mir doch einmal erzählt, das ihr beiden was mit einander hattet.”
„Die Betonung liegt auf hatte. Das ist ewig her und es war nur ein One-Night-Stand, nicht mehr. Aber auch nach so etwas kennt man einen Menschen nicht perfekt. Obwohl es das einzige mal war, wonach ich sagen kann, das daraus etwas gutes entstand. Immerhin verstehen wir uns recht gut.“
Mellissa Armstrong ging in einen Nebenkorridor, als sie Tomis Worte hörte.
"Er und diese Tech?" irgendwie wusste sie nicht was sie davon halten sollte. Aber irgendwie versetzte es ihr doch schon einen Stich

Kitty und Lauren standen vor der Tür zu Laurens Kabine, die sie sich mit einer Kollegin teilte.
“Ähm...” Lauren blickte etwas verlegen auf die Spitzen ihrer Stiefel. “Ich weiß nicht so recht, wie ich es sagen soll...aber danke dir. Für alles.” Sie grinste ihr Gegenüber etwas verlegen an.
Kitty lächelte, gab ihr das uralte 'Daumen hoch'-Zeichen und winkte noch einmal zum Abschied, bevor sie sich auf dem Weg zu dem Hangar machte in dem ihr geliebter Ripper untergebracht war.
Lauren sah ihr noch einen Moment hinterher, bevor sie ihr Quartier betrat.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eikyu: 07.12.2003 19:47.

07.12.2003 19:46 eikyu ist offline E-Mail an eikyu senden Beiträge von eikyu suchen Nehmen Sie eikyu in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie eikyu in Ihre Kontaktliste ein
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Es war langweilig, laut und ermüdend, die Stunden im Panzer, immer der Straße nach, immer den Konvoi nach. Das vibrieren der Motoren, das surren der Servos und leise spielte das Funk den örtlichen Radio ab. Mit einem lauten Schlag knallte Dolittles Kopf auf die Monitore.
„He Doc, schon wieder eingepennt?“
„Uaaarg, morgen, sind wir schon da?“
„Nein, du hast keine 5 Minuten geschlafen.“ Meinte Tom gelangweilt und las weiter in der Zeitung.
„Aki mein Schatz, alles klar da vorne?“
„Klar, Glasklar.“
„Na dann.“ Dolittle versuchte sich erfolglos zu strecken, doch es war zu eng.
Er öffnete die Luke und Regen tropfte in den Panzer.
„He Dolittle was machst du?“
„Ich geh eine rauchen, ist ja unerträglich hier.“
Dolittle kletterte nach oben und streckte seinen Kopf in den leichten Nieselregen.
Gelangweilt sah er nach draußen und zündete sich eine Zigarre an. Vorne liefen die Scoutmechs der Chevaliers.
Muß ja noch öder sein, dachte Dolittle, die armen können nicht mal rauchen.
>Doc2 an Doc1, schalten sie auf abhörsichere Befehlsfrequenz.“ Tönte es durch den Funk.
„Roger.“ Dolittle legte einen Schalter um, um den Kanal zu wechseln.
„Doc, auch schon wieder heraußen?“
Dolittle sah nach hinten, blinzelte und sah wie James Battaglini in seinem Turmluk saß, die Füße nach vorne auf den Turm gelegt, einen rosafarbenen Regenschirm und der einen Hand und in der anderen eine Flasche Burbon.
„Ts, Sarge, saufen im Dienst?“
James prostete Dolittle über die Entfernung zu.
„He, aber mit deinem Regenschirm beweißt du Geschmack.“
„HaHa, was soll man sonst machen, seit Stunden fahren wir durch die Gegend und nichts.“
„Ich weiß …“
plötzlich blieb der Manticore Panzer stehen und auch der ganze Konvoi.
„Heeeeee, was los?“ brüllte Dolittle. Doch er sah das Problem schon, vor ihnen lag eine Brücke, die Scoutmechs schwärmten schon aus. Dolittle schaltete wieder auf den Gefechtskanal um.
„Doc Lanze Linie Bilden und vorrücken, Grim Reaper rechts flanken, Hemres Links Flanken, Archer aufbauen, Doc 3 und Doc 4 hinten sichern.“
Sofort schwenken die Schweber aus dem Verband und düsten an den Seiten davon. Links die schnellen Scouts unter Sergeant Mike MC Loyd, rechts die Regulatoren und Saracens unter Sergeant Niedermayer, der jetzt doch anstatt Dolittle auf dem Regulator sitz.
Dolittle zog genüsslich an der Zigarre und sah zu wie seine Jungs in Formation gingen.
Dann drehte er sich wieder zu James um und breitete die Arme aus, wie ein König auf seinem Turm der sein Reich mit den Armen beschreibt. Beide mussten lachen.
„Doc was jetzt?“
„Keine Ahnung, wir stehen blöd rum, die Pios untersuchen die Brücke, und wir rollen drüber. Da hinten rollt eh schon das HQ an.“
Dolittle hatte Recht, Infanterie schwärmte aus, die Pioniere gingen an der Brücke in Deckung und irgendwo war auch das HQ.
Nach wenigen Minuten war der Bereich gesichert.
„DOC an Höllenhunde, wenn einer pinkeln muß, der soll es jetzt machen. DOC Ende.“

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07.12.2003 23:00 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Kitty auf New Home Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Nach dem Manöver hatte ihren Hubschrauber verladen und den Reaktor herunter gefahren, komplett abgeschaltet. Jeder wusste, das man einen abgeschalteten Reaktor nicht so ohne weiteres wieder einschalten sollte, da dies durchaus zu schweren Schäden führen konnte. Da aber während des Fluges nach New Home der Ripper eh nicht eingesetzt werden konnte, hatte man somit Zeit den Reaktor zu überprüfen. Erst als sie im System von New Home ankamen, hatte Kitty den Fusionsreaktor des Rippers gestartet und auf hundertprozentige Leistung gebracht, ein Vorgang der bis zur Landung gedauert hatte.
Endlich ausschiffen, Kitty freute sich schon richtig darauf, wieder die Freiheit zu genissen. Doch dann sah sie den Major, wie er aus seinen Mobilen HQ trat. War der Kerl den völlig Irre?
Mit Handzeichen machte sie ihm deutlich das er wieder zurück gehen sollte, doch er schüttelte nur den Kopf. „Sturkopf“ dachte Kitty nur und seufzte.
Gerade als sie Startbereit war, nicht mal fünf Minuten nach dem Ausschiffen, als Germaine wieder in das Fahrzeug einsteigen wollte, gab es plötzlich eine Menge Aufregung im Funkverkehr… Schüsse waren gefallen.
Ohne auf Befehle zu warten, lies Kitty den Heli starten, trotz des leisen Protestes von Dominik, der noch nicht ganz angeschnallt gewesen war.
„Home Base an Sneaker. Sammeln sie die Ausradierer ein.“
„Roger Home Base“ kam die prompte Antwort von Dominik.
Kaum war Kitty gelandet, um einige der Scharfschützen auf zu sammeln, als auch schon der Befehl kam, ein paar Bilder von den Attentätern zu machen.
Gehorsam flog Kitty ein paar mal über die Montagehalle, auf deren Dach die beiden Leichen des Attentäterteams lagen. Irgendwie war Kitty versucht mit den Lasern noch mal auf die Toten zu schiessen, nur um sicher zu gehen. Das die Leichen wirklich tot waren, sah man deutlich. Doch Kitty hatte schon mehrmals erlebt, wie unangenehm Terroristen waren, das dies auch welche waren, daran zweifelte sie nicht. Keine reguläre Einheit setzte Kinder für Attentate ein.
Das erinnerte sie an ihr erstes Erlebnis mit Terroristen, bei ihren letzten Arbeitgeber…
>>Auf der anderen Strassenseite hatte ein Kinderwagen gestanden und die ganze Zeit über schrie das Kind im Inneren. Der Trupp Infanterie, den Kitty diesmal zu Fuss begleitet hatte um einzukaufen, machte halt. Eine der Soldatinnen ging zu den Kinderwagen, sah das Kind im Innern, wollte es beruhigen. Sie hob das Kind heraus…und explodierte. An den Füssen des Kindes hatten die Attentäter mehrere Granaten gelegt, und die Zünder mit den Füsschen des Kindes verbunden, als die Soldatin das Kind heraushob würden die Granaten gezündet. Da dies mitten in der Stadt geschah, kamen auch eine Menge Zivilisten um<<
Seit dem vertraute Kitty selbst einer Leiche nicht mehr. Doch schiessen durfte sie nicht. Nur Aufnahmen mit der Bordkamera machen.


Die Brücke. Sie lag da, unschuldig, scheinbar unberührt.
Und sie musste überprüft werden. Also musste Kitty wieder ran, doch diesmal sollte sie zwei Elementare rüber bringen, in einen Flug.
Sie regte sich gewaltig darüber auf, genauso wie Dominik, den ihr Heli hatte nur eine Frachtkapazität von einer Tonne, und die beiden Elementare in ihren Rüstungen überschritten die Kapazität.
Dazu sollten die beiden auch noch unter den Heli geschnallt werden, weil sie nicht so ohne weiteres in den Frachtraum passten. Über eine Tonne bewegliches Gewicht, das war sehr riskant.
Alles Zetern nützte nichts, sie mussten es tun.
Dominik war derjenige, der am lautesten Protestiert hatte, und war nahe an einen Verweis gewesen. Das kam aber auch durch seine Müdigkeit. Er war diese Schichten nicht gewohnt, auch wenn Kitty es ihm langsam angewöhnt hatte. Auf Outreach hatten sie alle 8-Stunden-Schichten gehabt, selten mal eine 10-Stunden-Schicht. Aber Kitty hatte daraus immer eine 12-Stunden-Schicht gemacht. Jetzt jedoch, kurz nach dem Manöver, führte sie die 16-Stunden-Schicht ein.
Natürlich verstand er den Sinn dahinter, aber es war trotzdem nicht leicht. Und die mangelnde Freizeit, der geringe Schlaf, machten ihn Reizbar.
Erstmal startete der Heli, Dominik hatte schon die Seile unter den Heli angebracht, jetzt mussten die Elementare nur noch die Seile um sich herum anlegen. Dominik hatte ihnen noch gesagt, wie sie sich verhalten sollten. Man konnte die beiden ja nicht einfach so frei baumeln lassen.
Die beiden gaben das vereinbarte Zeichen und Kitty versuchte den Ripper hoch zu ziehen. Nichts geschah. Der Heli wollte nicht. Sie gab mehr Schub und endlich, nach schier unedlichen Sekunden, stieg der Ripper ganz langsam, war aber sehr schwer zu halten. Als die beiden Elementare sich umarmten, sogar die Beine umeinander versuchten zu schlingen, lagen die anderen drei Elementare des Sterns vor lachen am Boden. Das sah einfach urkomisch aus, auch wenn es vernünftig war. Würden die beiden frei baumeln, würden sie immer wieder gegeneinander schlagen und sich selbst Schaden. Durch das Umklammern konnten sie nicht aneinander schlagen. Der kurze Flug war kein Zuckerschlecken. Das Gewicht der beiden Elementare zog den Ripper runter in die Schlucht, beinahe berührten sie das Wasser, aber irgendwie schafft Kitty es noch, den Heli hoch zu ziehen, so das die beiden auf der anderen Seite sich über der Wiese abwarfen. Der plötzliche Lastverlust lies den Heli fast ein dutzend Meter in die Höhe schnellen, bevor Kitty wieder die Kontrolle hatte und den Ripper in die Schlucht fliegen lies.
Ansonsten taten Kitty und Dominik immer das, was sie auch sonst taten, sie flankierten den Konvoi abwechselnd. Immer in 4-Stunden-Schichten. Mehr lies sie nicht zu, den die Konzentration lies dann stark nach, wenn nichts passierte.

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11.12.2003 06:07 eikyu ist offline E-Mail an eikyu senden Beiträge von eikyu suchen Nehmen Sie eikyu in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie eikyu in Ihre Kontaktliste ein
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„Hermes für Doc 1, drehen sie ab und überwachen sie den Westen des Konvois.“
„Hermes 1 verstanden.“
Die vier Scoutschweber der Chevaliers drehten ab und nahmen wieder Kurs auf den Konvoi. Ein Wechsel wie so oft auf den langweiligen Marsch. Die Mechs übernehmen nun wieder die Seite.
„He da vorne ist ja die Mechscoutlanze.“
„Na und?“
„Na Christopher will wahrscheinlich seine lieblichen Jara begnen.“
„Right Mike, Hermes 4 bittet um Erlaubnis die Formation zu verlassen.“
„Und warum?“
„Ich will ihr meine neue Lackierung zeigen.“
„Mike, du willst doch deinen Bruder nicht erlauben, dass er auf so eine Mechschlampe steht?“
„He Jack, Probleme mit Frauen?“ lachte Martina die Fahrerin von Mike.
„Schnauze, Mechkrieger sind nichts für Panzerfahrer.“
„Danke Bruderherz, bin gleich zurück.“
„He, sagt mal ich bin hier der Sarge alles hört auf mein Kommando!“
„He Sarge, dein brüderlicher Corporal haut gerade ab.“ Grinste Thomas zu seinem Kommandanten rüber.
„Hermes 4 für 1, bleib nicht zu lange, du weißt doch was passieren kann, frag Jack.“
„Keine Angst, zum Abendessen bin ich wieder da.“

Die Schweberscoutlanze kreuzte den Weg der Mechscouts um keine 100 Meter.
Einer der Pegasis schwenkete aus und hetzte den Clanomnimech hinterher.
„Jalex, gib Gas, wir werden unsere göttlichen Jara zeigen was für Männer wir sind.“
„Jea, du bist der Chef!“

„Hermes1 für Mich, Ja äh für Doc 1“
„Hört.“
„Gibt es was, was ich wissen sollte? Was macht dein Bruder da?“
„Spielt Kindergarten.“
„Ach so, aber fast euch kurz, in 45 Sek sollt ihr drüben sein.“
„Kein Problem Doc, kennst uns doch.“
„Ja Ja Doc Ende.“

Der Pegasus düst mit 130 km/h auf den Puma zu, er überholte ihn knapp und warf eine plötzliche 180° Drehung ein. Die Turbinen jaulten so laut auf, dass sie bis in das Mechcockpit zu hören waren, als Jalex die Schubumkehrung einleitete.
Die drei Panzerfahrer wurden gut durchgeschaukelt in ihrem Fahrzeug.

Man sagt Panzerfahrer ja nach, dass sie alle einen Knall haben. Dies trifft vor allem auf Schweberpiloten zu und da vor allem auf die Scouts die nicht aus Capella kommen. Ein Glück für die Schweberkampflanze der Chevaliers.
Jener Piloten haben alle durch die Bank einen gewaltigen Knall. Sie sind waghalsig und leiben ihre Fahrzeuge mehr als alles andere. So ist auch jener besagte Pegasus schon längst nicht mehr im Originalzustand. Ein paar Änderungen an den Schubdüsen, Sportsitze von Zivilfahrzeugen. Andere Gurte, da etwas am Getriebe, hier die Nockenwelle.
Alles was die Langlebigkeit eines soliden Militärmotors nicht gerade steigert. Zum Glück weiß Danton nichts davon und Dolittle weiß wie man den Nachschub über genug Bahnen umlenkt das so etwas nicht auffällt. Es steigert ja die Geschwindigkeit und damit die Kampfkraft. Zu so einem Outfit gehört natürlich auch die entsprechende Lackierung.
Hier ist der Rahmen durch Tarneffekt und Freund-Feind-Erkennung etwas beschränkt aber alle Panzer tragen schon seit Anbeginn der Einheit ein eigenes Bild oder Zeichen.
Was sich unser Jarafanclub ausgedacht hat werden wir glich sehen

Die Pilotin des Pumas konnte den Schweber nicht übersehen. Wäre sie doch beinahe drüber gestolpert, durch sein dumme oder waghalsiges Manöver, je nach Betrachter Standpunkt.
Gemischt mit den, zwar leise gedämpfte, aber immer noch vernehmbares Jaulen der Schubdüsen. So fuhr der Schweber mit gut 90 km/h im Rückwärtsgang vor dem Puma daher.
Was Jara aber wohl am meisten an diesem Fahrzeug interessiert ist die weibliche Comicfigur die es an der Front ziert. Sah sie ihr doch wirklich sehr ähnlich. Um genau zu sein, zierte ihr Abbild in gut einen Meter Größe die Front des Panzers.

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11.12.2003 16:38 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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So fuhr der Panzer ein paar Sekunden rückwärts vor dem Puma her, bis die Heckflosse einschlug und nach zwei schwindelerregenden Drehungen der Panzer wieder mit voller Geschwindigkeit abzog und sich zu den Seinen gesellte.

„Und das hat es jetzt gebracht oder? Jara wird begeistert sein von euch knallharten Jungs.“
Raunte Jack über das Funk.
„Von soviel Testosteron wird die göttliche Mechpilotin wahrscheinlich kurz vor der Ohnmacht gestanden haben.“ Witzelte Martina.
„Ha Mike, ich will mir Dawn auf den Savannah Master pinseln.“
„Klaro.“
„Nein wirklich.“
„Und Jack bekommt Elini drauf.“
„Jep und du Chef pinselst dir Mc Harrod drauf.“
„Soweit kommt es noch. Ich mal mir da lieber einen schönen großen Burger drauf. Mit viel Fleisch, Salat und Zwiebeln.“
„Den haben wir schon drauf Boss.“
„Stimmt.“
„Sagt mal Bruderherz, du und dein durchgeknallter Fanclub. Hat Jara nicht einen Freund?“
„Jep und sie beweißt guten Geschmack damit, er ist Hoover Pilot.“ Kam von Aarons Antwort schnell und zackig.
„Und? Freund ist Freund ihr Minnesänger.“
„Das ist ein Grund aber kein Hindernis.“
„Und wen von euch dreien soll sie dann beglücken? Flotter vierer?“
„He Mike, ihr Freund fährt eh nen Savannah Master. Die Überlebenschancen sind nicht hoch.“
„He Moment mal und was fahr ich?“
Jacks mürrische Antwort: „Das passt zusammen.“
„Was?“
„Ja was Jack?“
„Na er steht doch auf die Selbstmörderin, kann er ja mal auf eine Fahrt einladen.“
„Arschloch!“
„He Jungs, jetzt ist mal wieder gut oder. Hermes Lanze. Wir haben eine Job zu erledigen und sind hier nicht beim Kaffeeklatsch.“
Somit zogen die Schweber wieder ihre Bahnen um den Konvoi. Bis zum nächsten Treffen mit der Mechscoutlanze.

„Home Base an Doc 1, kommen.“
„Doc 1 hört.“
„Gib mir mal Dolittle.“

„ *Gähhhhhn* Dolittle hört.“
„Dolittle sollte ich etwas wissen?“
„Nicht das ich wüsste Cheeef. Warum.“
„Wegen der Schweberlanze.“
„Sie sind Pünktlich am Navigationspunkt. Warum.“
„Och nur so, schließlich bin ich der Cheeef, ich sollte wissen wenn es Probleme gibt.“
Danton versuchte Dolittle mit dem Wort Chef nachzuahmen, was ihn nicht ganz so gut glückte.
„Du bist der Erste der es erfährt. Cheeef. Sag mal ganz was anderes. So von Panzerfahrer zu Panzerfahrer. Wie gefällt dir denn dein neues Vehikel?“ … großes Grinsen

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11.12.2003 16:39 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Mit Dank an Ace. Augenzwinkern

ComStar-Gelände
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Miko griff nach einen Tablett und reihte sich dann in die Schlange an der Essensausgabe ein. Während sie wartete, das sie an der Reihe war, warf sie einen Blick auf ihre Armbanduhr – noch etwas knapp vierzig Minuten bis zum nächsten SimTraining und somit mehr als genügend Zeit für das Mittagessen. Sie beäugte kritisch den Speiseplan und entschied sich für die Paella und ein großes Glas kühlen Naranjisaftes, was ihr auch beides von der wie stets lächelnden Sonja ausgehändigt wurde.

Miko drehte sich um und ließ ihren Blick auf der Suche nach einem freien Platz über die mit Chevaliers dichtbesetzten Tische schweifen, bis sie Germaine entdeckte, der in einer ruhigen Ecke saß und beim Essen irgendwelche Unterlagen studierte. Der Major registrierte ihr Näherkommen nicht, so vertieft war er in seine Lektüre. Sie beschloß, sich bemerkbar zu machen und knallte ihr Tablett recht lautstark auf den Tisch.

Germaine zuckte sichtlich zusammen. 'Miko-chan? Erschreck mich bitte nicht so.' 'Gomen na, aniki', erwiderte sie fröhlich, nur um schelmisch hinzuzufügen 'Du weißt doch, ein Krieger sollte immer seine Umgebung im Auge behalten.'

'Haahaa', brummte ihr kommandierender Offizier und verzog das Gesicht.

'Selbst schuld, du Workaholic. Willst du Juliette arbeitslos machen oder warum der Papierkrieg?'

'Juliette hat schon so zuviel zu tun. Ich überfliege gerade die Statusberichte der einzelnen Abteilungen, nachdem wir uns hier fürs erste häuslich niedergelassen haben...' Germaine warf einen letzten Blick auf den Papierstapel und seufzte theatralisch, was ihm einen Knuff in die Rippen von Miko einbrachte.

'Schon gut, schon gut', wehrte er lachend ab. 'Und, was gibt es neues bei den Scouts?'

'Nun...Triple-Dee scheucht uns immer noch mehrere Stunden am Tag durch irgendwelche SimSzenarien, läßt die Peitsche aber nicht mehr ganz so wie zu Anfang knallen, da Finnegan-kun und ich uns mittlerweile auf einander eingespielt haben. Mehr eigentlich nicht.'

'Hm. Dabei fällt mir etwas ein – weißt du warum sich AsTech Henderson in die Mannschaft der SchlagLanze versetzen ließ?'

Miko trank einen Schluck Saft und überlegte einen Moment, bevor sie ihm antwortete. Er wird es eh irgendwann über die Gerüchteküche mitbekommen. 'Nunja...' begann sie, 'Lauren scheint sich in Finn verliebt zu haben.'

'Und?'
'Er scheint ihre Gefühle nicht zu erwidern.'
'Ah. Das erklärt es. Also ist Trent immer noch so introvertiert?' erkundigte er sich genauer, was ihm eine gehobene Augenbraue der jungen Mechkriegerin eintrug. Hatte ein Haifisch Zähne? War Wasser naß?

'Verdammt. Ich muß gestehen, daß er der einzige unserer Neuzugänge ist, den ich nicht ganz einschätzen kann. Wieso hat er die Kleine abblitzen lassen? Hat er ein Auge auf eine der anderen Chevaliers geworfen?' Germaine kratzte sich ratlos leicht an der Stirn, bevor er sein Wasserglas in die Hand nahm und ansetzte.

'Gerüchten zufolge schlägt sein Herz für Rebecca.'

Ein prustendes Geräusch erklang auf dem Platz neben ihr, danach Husten.

'Ihr Götter des Raumes', keuchte Germaine nachdem er sich etwas erholt hatte, 'wer kommt denn auf so etwas?! Eher lösen alle Häuser und Clans ihre Armeen auf und leben in Eintracht nebeneinander!'

'Ich sagte ja, es wären Gerüchte, ne?'

'Ee. Also weiter: was hältst du von ihm?'

Miko stocherte etwas mit der Gabel in ihrer Paella herum. 'Guter Mechpilot, vor allem in seinem Kabuto. Behält in praktisch jeder Situation die Nerven.Guter Taktiker.'

'Das weiß ich bereits alles aus Dukics und Manfreds Berichten', hakte Danton nach. 'Ich möchte deine persönliche Einschätzung.'

'Er scheint abgesehen von Sport, Dienst und den Mahlzeiten die restliche Zeit auf seinem Quartier zu verbringen und sondert sich von uns und dem ganzen Chevalierspersonal höflich aber bestimmt so weit wie möglich ab. Dadurch hat er sich keine Freunde in der Einheit gemacht und sich einige recht...unfreundliche Spitznamen eingehandelt. Viele schneiden ihn, sogar Hank hat es schon aufgegeben, ihn zu irgendwelchen außerdienstlichen Aktivitäten überreden zu wollen. Der Lieutenant ignoriert es momentan – wie lange noch kann ich nicht sagen.'

'Hast du eine Idee, wieso er das tut?' unterbrach Germaine sie.

'Nein. Er versteckt sich hinter seiner Maske, sogar im Einsatz, und man kann nur ab und an einen Blick auf den Menschen dahinter erhaschen. Wüßte ich es nicht besser, so würde ich sagen er ist im Kombinat aufgewachsen. Niemand wird mit so einem Verhalten geboren', schloß sie ihre Ausführungen.

'Eine harte Nuß also.'
'Ja.'

Miko warf erneut einen Blick auf ihre Uhr und sog zischend die Luft ein. Über das Gespräch mit Germaine hatte sie fast die Zeit vergessen. 'Ich muß los, nii-san, sonst verspeist mich der Lieutenant zum Nachtisch. Ja na.'

'Ja na.', antwortete dieser gedankenverloren.

Er würde sich mal mit einigen Leuten unterhalten müssen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Faraday77: 16.12.2003 23:21.

16.12.2003 23:20 Faraday77 ist offline Beiträge von Faraday77 suchen Nehmen Sie Faraday77 in Ihre Freundesliste auf
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Themenstarter Thema begonnen von Ace Kaiser
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Als Finnegan Trent durch den MechHangar schlenderte, war er sichtlich zufrieden. Beinahe stahl sich ein Lächeln auf seine ansonsten starren Züge. Der Grund hierfür konnte nur sein Kabuto sein, ein leichter draconischer ScoutMech allerneuester Fertigung. Ein Meisterstück der Ingenieure des Kombinats, was es verwunderlich machte, warum die Chevaliers einen besaßen - wenn man die Einheitsgeschichte nicht kannte.
Die Andeutung eines Lächelns verschwand jedoch, als eine – zugegeben – hübsche Tech mit einem Lächeln, das man eigentlich eher breites Grinsen nennen sollte, wie eine abgefeuerte KSR auf ihn zugeschossen kam.
„Oh, Finnegan“, säuselte sie.
„Tech Judith“, erwiderte Finn höflich, aber distanziert wie immer.

Judith ließ sich davon nicht beirren. Die Finger ihrer Rechten Hand begannen wie die Beine eines eigenständigen Wesens die Brust hoch zu seinem Gesicht zu laufen. „Finnegan“, begann sie wieder und lächelte diesmal richtig. Die Bezeichnung zuckersüß dafür wäre noch reichlich untertrieben gewesen. „Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie toll es mir in der Inneren Sphäre gefällt? Als Tech ist man hier viel mehr geachtet als bei den Clans, die Menschen hier sind viel freundlicher. Auf Teufel komm raus muss man nur im Notfall arbeiten. Aber weißt du, was das Beste ist?“
Finnegan spannte sich an. In seinem Kopf schienen ein paar Dutzend Alarmsirenen gleichzeitig zu schrillen und darum wettzueifern, welche die lauteste war. Er wusste genau, er sollte es nicht tun, aber bevor er es verhindern konnte, rutschte dem MechKrieger eine Frage raus. „Was?“
Judith belohnte die Frage mit strahlenden Augen. Ihre Wangen bekamen eine deutliche rote Färbung. „Der Sex. Das ist das Beste hier. Das ist nicht so ein verkappter Nahkampf wie bei uns Clannern, nein, das ist mehr zum genießen ausgelegt.“ Sie nahm die Hand von Finns Brust, um die Arme hochzunehmen und sich strecken zu können. Dabei kamen der halb herunter gezogene Reißverschluß ihres Overalls und ihre Brust deutlich in Finnegans Blickfeld.

„Und ich als Clannerin habe hier alle Vorteile auf der Hand“, seufzte sie. „Ich muss mich nicht an dieses verlogene Spielchen halten und Liebe vortäuschen. Für mich geht es nur um Sex, und die Männer wissen das auch. Wenn ich einen will, dann nehme ich ihn mir.“
Judith senkte die Arme und griff um Finnegans Nacken. Sie senkte den Blick und lächelte den MechKrieger verführerisch an. „Infanteristen, Techs und Panzerfahrer habe ich schon zur Genüge gehabt. Mir steht der Sinn jetzt nach einem knackigen, gut durchtrainierten MechKrieger...“
Finnegan Trent schluckte trocken. Seine Augen fixierten Judith wie ein Kaninchen wohl die Schlange ansah, bevor es sich für eine der beiden Möglichkeiten entschied, sofort oder auf der Flucht gefressen zu werden. Judith drückte sich eng an Trent und stellte sich langsam auf die Zehenspitzen. „Und da du ja wie ich weiß noch keinen Sex hattest, seit du in der Einheit bist, tue ich gleich noch ein gutes Werk.“ Als ihre Lippen nur noch einen Hauch von denen des Blut und Wasser schwitzenden Finn entfernt waren, hauchte sie: „Dein Quartier oder meines? Oder vielleicht...das Cockpit deines Kabutos?“

Plötzlich schien es, als würde die Hangarbeleuchtung gedimmt werden. Die Mechs schienen in einem diffusen Licht zu verschwinden.
Gleichzeitig aber entstand in der Nähe des Pärchens eine Präsenz – eine zornige Präsenz, die Judith schauern ließ.
Mit mühsam unterdrücktem Zorn erklang aus dem Gang zu den Mannschaftsquartieren eine Frauenstimme: „JUUUUUDIIIIITH!“
Die Tech wirbelte herum und riss die Augen auf. „Oh, Hallo, Rebecca“, piepste sie kleinlaut.
„Was… machst… du… da… mit… Finn?“ Die Lanzenchefin der Kampflanze kam mit wuchtigen, wütenden Schritten aus dem Gang, die Zähne zornig gefletscht. Alles in allem ein Anblick, der dem Totem ihres Clans, dem Geisterbären, durchaus Ehre gemacht hätte.
„Ich, äh, tja, nun, ich verteidige die Ehre unseres Clans! Genau. Nachdem du bei Finn abgeblitzt bist, dachte ich, ich versuche es mal, und so…“
Es dauerte genau eine Sekunde, bis Judith begriff, dass diese Art der Argumentation ein Fehler war. Ein schwerwiegender Fehler.
Halb versteckte sie sich hinter Trent, halb hob sie abwehrend die Arme. „Nicht, dass das hier ein Wettkampf wäre. Nicht, dass mir was an Finn liegen würde so wie…“
„JUDITH!“, unterbrach Rebecca den Wortschwall ihrer ClansSchwester. „RAUS!“
Die Tech schätzte kurz ihre Chancen ab, einigermaßen unbeschadet zur Tür zu kommen. Die standen anscheinend sehr gut, denn sie zwinkerte Finnegan Trent noch einmal zu und sagte: „Also, wir sehen uns später, Finn, ja?“
Sofort rannte sie los, schlug einen extra großen Bogen um Rebecca und warf die Tür kraftvoll hinter sich zu.

Rebecca sah der Tech geschlagene zwei Minuten hinterher. In dieser Zeit schien sich das Licht wieder zu normalisieren und die bedrohliche Präsenz, die von Rebecca ausging, verschwand nach und nach.
Als sie sich wieder zu Trent umdrehte, der noch immer wie gebannt an seinem Platz stand, lächelte sie verlegen. „Das ist keine ClansArt, aber ich glaube, ich muss mich für meine Tech entschuldigen, frapos? Sie war ja noch nie ein Kind von Traurigkeit. Aber die lockere Art der Chevaliers ist für sie ein gefundenes Fressen. Wenn sie dir zu nahe gekommen ist, Finnegan Trent, werde ich ein ernstes Wort mit ihr reden.“
Finn fasste sich. Er setzte wieder seine neutrale Miene auf, ignorierte den kalten Schweiß auf seiner Stirn und sagte schlicht: „Neg. Das hat sich durch dein eingreifen erledigt, Sergeant Rebecca.“
Langsam setzte sich Finn in Bewegung und passierte Rebecca, ohne sie anzusehen. Deswegen konnte er auch den merkwürdigen Mix an Emotionen nicht sehen, der über ihr Gesicht raste.
Als er beinahe schon bei der Tür war, sagte er aber noch: „Danke dafür übrigens, Rebecca.“
„Finn?“, rief sie ihm hinterher.
Trent ließ die Tür los, durch die er beinahe schon hindurch gewesen war und sah zurück. „Sergeant?“
„Hast du Zeit?“

Fünf Minuten später saßen die beiden auf dem flachen Schleppdach des MechHangars mit einem exquisiten Blick auf die nahe Stadt Findler. Es war noch früh in der Nacht, aber die Lichter der Millionenmetropole zauberten bereits ein buntes Lichterspiel für die beiden MechKrieger. Trent hatte die Arme auf den Knien abgestützt und musste zugeben, dass es ein angenehmer Anblick war.
Rebecca saß direkt neben ihm, nur durch zwei Handspannen von ihm getrennt. Sie sah kurz zu ihm herüber, dann wieder auf Findler. Schließlich räusperte sie sich.
„Finn, ich… Ich glaube, ich muss mich für Judith wirklich entschuldigen. Wir waren, bevor sie ausgeschieden ist, in der gleichen Geschko. Ich fühle mich für sie verantwortlich. Du musst verstehen, Judith hat das Wesen unseres Clans verinnerlicht, vor allem was den offenen Umgang mit Paarungen angeht. Für sie sind die Chevaliers so etwas wie das gelobte Land. Endlich kann sie sich austoben. Und das als Gleichwertige. In unserem Clan wäre sie einem Krieger gegenüber eine Bittstellerin gewesen, egal ob er Infanterist, Panzerfahrer oder gar MechKrieger wäre. Hier aber ist sie eine Gleichwertige.“
„Ich verstehe. Die Gelegenheit verführt sie.“
„Und sie verführt die Gelegenheit, pos.“
Rebecca strich sich durch ihren hellblonden Haaransatz und drapierte ihren Halbmeterlangen Zopf über die rechte Schulter. Das gab ihr etwas Mädchenhaftes, Unschuldiges. Sofern es dies bei einer ClanKriegerin überhaupt geben konnte. „Manchmal“, begann sie und starrte mit feucht schimmernden Augen in die Ferne, „manchmal beneide ich Judith um ihre Leichtigkeit. Ich sage mir immer, ich habe das bessere Los gezogen. Ich bin MechKrieger, diene meinem Clan in den gefährlichsten Kampfmaschinen, die jemals erdacht wurden und werde nach meiner Zeit bei den Chevaliers meine Chance kriegen, um den Rang eines SternCommanders zu kämpfen. So wie es geplant wurde, als man mich… heranzüchtete.
Aber Judith… Sie blüht geradezu, überwältigt mit ihrer Naivität und dieser überschwänglichen Freundlichkeit, die einen benommen macht. Sie lebt, im Gegensatz zu mir.“ Traurig senkte Rebecca den Kopf.

Finn rutschte für einen Moment unruhig auf seinem Platz hin und her. „Du bist eine hervorragende MechKriegerin, Rebecca“, brummte er schließlich in einem Tonfall, als reiße ihm jedes einzelne Wort ein Stück der Eingeweide raus.
„Normalerweise würde ich auf so ein Kompliment nicht reagieren, Finn. Ich weiß, dass ich gut bin. Vielleicht eine der Besten hier bei den Chevaliers. Dafür wurde ich erzeugt, frapos?
Aber aus deinem Mund ist es ein gutes Kompliment. Die Guten lassen sich nur mit anderen Guten messen.“

Nach einigen Minuten des Schweigens rang sich Finn zu einer Antwort durch, die sie beide auf die gleiche Stufe stellte: „Pos.“
Rebecca riss überrascht die Augen auf und sah Trent an, der starr geradeaus sah. Mit dieser einfachen Clansfloskel war Finnegan Trent über die goldene Brücke spaziert, die Rebecca ihm gebaut hatte.
Wieder sah Rebecca traurig zu Boden. „Deswegen bin ich als Mensch dennoch ein Versager. Ich frage mich, ob das so sein soll. Ob ich als ClanKriegerin überhaupt Gefühle haben sollte. Ob ich einfach nicht gelernt habe, so etwas abzuschalten. Oder ob ich fehlerhaft bin.“
Beim letzten Satz ging ein Schauer durch Finns Körper.
„Bei meinem letzten Kampf, damals, gegen die Ronin, war ich kurz davor, durch einen Cockpittreffer zu sterben. Im letzten Moment sprang Jan Dupree dazwischen. Ein merkwürdiger Mann, der in meinem Clan längst in einer Solahma-Einheit stecken würde.
Er rettete mir das Leben, aber er verlor sein eigenes.
Sein…Tod brachte mich fast um den Verstand. Ich bin es gewohnt, meine Kameraden sterben zu sehen. Aber das der alte Mann starb, so schmutzig, so wehrlos, das ließ mein Herz brennen. In dieser Schlacht wurde ich zu einem Dämon. Zu einem wild wütenden Dämon, der nicht aufhörte, bis kein Feind mehr stand.
Danach aber… Danach gab es keine Gefühle mehr. Alles in mir war leer. Jan war fort, und in mir war nur eine einzige große Leere. Ich habe seither nicht einmal um ihn getrauert, obwohl ich mir sicher bin, dass ich es tun sollte. Aber… Ich weiß nicht einmal, wie so etwas geht.“
Finn sah zu der ClanKriegerin herüber. Aus ihren Augenwinkeln rutschten einsame Tränen herab.
„Jeder verarbeitet Trauer anders, Rebecca. Ich habe selbst bereits Dutzende Kameraden sterben sehen und noch mehr Gegner getötet. Und bei jedem war es anders. Doch zwei Dinge habe ich dabei gelernt, egal ob ich getrauert habe, oder ob es ein Kamerad war: Erstens, Trauer braucht seine Zeit. Zweitens, das Leben geht weiter.
Sei dankbar dafür, Jan Dupree gekannt zu haben. Er wird nicht wiederkommen. Aber du lebst, und damit hatte sein Tod einen Sinn.“
Die Tränen flossen nun etwas zahlreicher. Mit mühsam beherrschter Stimme und verzweifelt bemüht, Finn nicht ihr Gesicht zuzuwenden ächzte sie: „Danke, Finn.“
Trent hob seinen rechten Arm, zögerte, zog ihn wieder zurück, streckte ihn wieder aus.
Dann, als würde er etwa sehr heißes berühren, legte er den Arm um Rebeccas Schulter und drückte sie leicht an sich.
Sie schluchzte nicht und sagte nichts. Aber Ihr Gewicht lastete schwer auf dem MechKrieger.
Es war wie eine stille Übereinkunft.

Nach einer endlosen Zeit nahm Rebecca den Kopf von seiner Schulter. „Entschuldige, Finn. Ich hätte mich nicht benehmen dürfen wie ein Geschling. Ich hoffe, ich habe dich nicht beleidigt.“
„Nein“, erwidere Finn und sah wieder starr geradeaus. „Du hast dich nur benommen wie ein Mensch, Rebecca.“
Seltsamerweise hellte das die Stimmung der Kriegerin merklich auf. „Ich hatte also die ganze Zeit mit dir Recht“, hauchte sie.
Finn runzelte die Stirn und sah halb zur Clannerin herüber.
„Weißt du noch, neulich, als ich mich mit dir paaren wollte“, begann sie und versuchte, die Geschichte mit einem schiefen Grinsen zu bagatellisieren, „da habe ich dich von vorneherein für einen guten Krieger gehalten. Deine Leistungen in der Sim und deine Fähigkeiten im Nahkampf waren gut genug für einen Geisterbär. Als ich dich nach unserem Training aufforderte, in mein Quartier zu kommen, da war das…“
Sie sah verlegen zur Seite. „Da war das eigentlich nur der Wunsch, dich näher kennen zu lernen. Aber irgendwie brach da der Clanner in mir durch.
Mir war das Ganze schnell peinlich, weißt du, ich habe mich bereits in meiner alten Einheit selten gepaart und bei den Chevaliers hatte ich noch überhaupt keinen Partner.
Als du nicht gekommen bist, war ich im ersten Moment recht froh darüber.
Aber es war auch eine gewisse Enttäuschung da. Und deine Erklärung war auch nicht gerade dazu geeignet, meine Stimmung zu bessern.
Aber jetzt weiß ich, dass du…“
Finn sah zu ihr herüber. Rebecca erwiderte seinen Blick mit einer Mischung aus Freude, Angst und einem Dutzend weiterer Emotionen. Für beide schien die Zeit still zu stehen.
Ihre Lippen nährten sich einander.

Ein lautes Räuspern ließ die beiden herumfahren.
In der Finsternis, etwa zehn respektvolle Meter entfernt, stand Dolittle. Der Panzerfahrer sah taktvoll zur Seite, aber ein aufmerksamer Beobachter konnte durchaus ein leichtes Grinsen erkennen. „Trent, will dich ja nich´ stören“, brummte er und zündete sich eine Zigarre an, „aber der Cheef sucht dich. Steht neben deinem Mech, faselt irgendwas von K3-Slave und Panzerung dafür reduzieren und so ein Zeug.“
Entsetzt fuhr Finn herum, wobei seine Lippen kurz die von Rebecca streiften. Was sein Entsetzen nur noch mehr vergrößerte. Panikartig sprang er auf und rannte los.
Dolittle aber fing ihn ab, als Finn auf seiner Höhe war. „Hör maal, Großer, du könntest wenigstens Tschüß zur Lady sagen.“
„Oh. OH! Rebecca, ich meine, Sergeant Rebecca Geisterbär, ich muss… Ich meine, ich sollte…Wir sehen uns!“
Dolittle sah dem MechKrieger nach. „Manchmal ist er ein ziemlich hastiger Bursche.
Alles in Ordnung mit dir, Rebecca?“
Die ClanKriegerin erhob sich langsam. „Ja, Lieutenant. Alles in Ordnung. Es könne gar nicht besser sein!“

Ein lautes Piepsen ließ Finn auffahren. Etwas verwirrt blickte er sich in seinem Quartier um, um die Quelle des Geräusches zu entdecken. Der Wecker. Er schaltete ihn aus, verharrte einige Sekunden und ließ sich dann wieder auf die Matratze zurückfallen, um zur Decke hochzustarren.
Was zum...?
Er rieb sich mit seinen Händen die Augen und stöhnte kurz auf.
Notiz an mich selbst: kein BATTLETECH 90210 mehr bei dienstfrei.
Er brauchte eine kalte Dusche.

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„Hier spricht Susan Banks von Kanal 19. Wir befinden uns hier Life auf den Strassen unserer geliebten Hauptstadt in der es vor kurzem zu heftigen Gefechten zwischen der stolzen 30. Lyranischen Garde und dem Bryanter Piratenabschaum kam.
Offensichtlich genügt es den Banditen nicht mehr nur etwas zu stehlen, nein, sie feuern mittlerweile auch mit ihren Geschützen auf zivile Gebäude, wie dieses ehemalige Hochhaus hinter mir. Bei diesen feigen Angriff wurden hunderte Menschen verschüttet, viele hat man bereits geborgen, das Schicksal der anderen ist ungewiss.“
Die Frau wandte sich an einen Sanitäter, der gerade mit seinen Kollegen eine Trage trug. In ihr lag ein junger Mensch, ob Mann oder Frau konnte niemand genau sagen, den die Person war vollkommen mit Staub und Schmutz bedeckt, zudem war die linke Gesichtshälfte blutig, ganz zu schweigen von den Rest des Körpers, der aber gnädigerweise unter einen Tuch verborgen lag. Nur ein stöhnen von der Verletzten Person zeigte, das sie noch lebte.
„Susan Banks von Kanal 19, wie sehen sie die Überlebenschancen der noch unter den Trümmern begrabenen?“ fragte die Reporterin den Sanitäter.
Irgendwie schien der Mann zu erkennen dass dies eine Livesendung war, den er beherrschte sich. „Ich würde sagen: noch gut. Das Dringendste was wir jetzt brauchen können, sind Blutkonserven.“ Direkt in die Kamera hinein sagte er dann, gerade als sich die Reporterin abdrehen wollte: „Wenn sie, verehrte Zuschauer den Leuten hier helfen wollen, dann spenden sie Blut. Jeder Tropfen kann hier Leben retten“
„Sie haben den Mann gehört. Wie wir bereits wissen sind sämtliche Krankenhäuser in der Nähe derzeit vollends belegt und das was ihnen gerade ausgeht sind die Blutkonserven. Hier ist Susan Banks von Kanal 19, Live für sie vor Ort.“
Eine kurze Unterbrechung in der neben der Werbung auch noch ein Beitrag über Blutspenden gezeigt wurde. Auch wenn dies vielleicht ein paar Zuschauer von ihren Bildschirmen riss, so war dies doch eine gute Sache um das Image des Senders zu wahren, vielleicht sogar zu verbessern. Unterdessen suchte sich die Reporterin mit ihrem Team neue Ziele aus, und fand auch eins, gerade als das Signal kam, das sie in zehn Sekunden wieder auf Sendung wären.
„Hier ist wieder Susan Banks von Kanal 19. Nicht nur die Rettungsdienste sind hier vor Ort, nein auch eine kleine Gruppe von Söldner, die das HPG bewachen, haben einige ihrer Leute her geschickt um Erste Hilfe zu leisten.“ Im Hintergrund sah man einen Hubschrauber aus dem gerade mehrere Personen in Militäruniformen und weissen Armbinden sprangen. Deutlich war die Cartoonmaus an der Seite des Helis zu erkennen, genauso wie die beiden Geschützläufe für die Laser im Bug, welche wie zufällig gerade auf das Kamerateam deuteten. Kaum waren die Leute am Boden, als der Heli auch schon wieder anhob und weg flog.
„Und natürlich hilft auch die Infanterie der 30. Lyranischen Garde wo sie nur kann…“
Ein weiterer Schwenk der Kamera und man sah, wie einige Infanteristen neben einem grossen Trümmerfeld gerade eine verletzte Person bargen. Es gab eine grosse Einstellung von den Infanteristen der den Verletzten in seinen Armen zu den gerade abgesprungenen Sanis trug.
„Leider werden nicht immer Lebende geborgen, oft sind es Tote, oder Personen die mitten in den Armen ihrer Retter sterben. Aber auch die Überlebenden werden eine längere zeit mit ihren Verletzungen zu kämpfen haben, manche werden gar für immer von diesen feigen und hinterhältigen Angriff der Bryanter gezeichnet sein…“

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21.12.2003 00:57 eikyu ist offline E-Mail an eikyu senden Beiträge von eikyu suchen Nehmen Sie eikyu in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie eikyu in Ihre Kontaktliste ein
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„Bravo Uniform drei, sieben, zwo, Starterlaubnis, fliegen sie zu den Koordinaten GF sieben, acht. Dort wurde ein Hochhaus getroffen, schauen sie was zu tun ist.“
„Bravo Uniform drei sieben zwo, verstanden, Dust Off!“
Der schwere Medizinische Evakuierungshelikopter der Chevaliers erhob sich vom Boden. Schnell drückte Peter Gastovski die Schnauze des Helikopters nach unten und beschleunigte den Helikopter keinen Meter über den Boden.
„Bravo Uniform drei sieben zwo an die 30. lyranische Garde. Wir sind ein Medizinischer Evakuierungshubschrauber mit den Ziel auf GF sieben, acht. Ich wiederhole, wir sind in einer Medizinisches Mission unterwegs und besitzen keine Bewaffnung.“ Drang Melissas Stimme durch den Funk.
Krachend und schlecht verständlich kam die Antwort.
„Bravo Uniform drei sieben zwo. Bleiben sie auf ihren Derzeitigen Kurs und weichen sie nicht ab. Ansonsten werden wir das Feuer auf sie eröffnen.“
„Bravo Uniform drei sieben zwo, verstanden GAZ 5 Minuten. Bravo Uniform drei sieben zwo Ende.“
Es dauerte nicht lange bis sich die Lyraner wieder meldeten.
„Bravo Uniform drei sieben zwo, wechseln sie auf 2 Meter Band auf vier, neun, Fünef. Melden sie sich dort bei der Öel.“
„Roger.“
Melissa schaltete das 2 Meter Funkgerät ein und meldete sich wie befohlen bei der Örtlichen Einsatzleitung.
„Hier ist Bravo Uniform drei sieben zwo, 2nd Leutnant Melissa Armstrong, der Danton Chevaliers. Wir sind gekommen um ihnen zu helfen.“
„Negativ Bravo Uniform drei sieben zwo, vielen Dank für die Bemühungen aber die meisten Zufahrtswege sind gesperrt, es gibt nur die Kingsroad und da stehen die Rettungswagen Schlange.“
„Negativ Öel, wir sind ein Helikopter.“
„Was!“ schrei der Funker der Organisatorischen Einsatzleitung (Kurz Orgel) durch den Funk.
„Sie fliegen mit einem Hubschrauber durch die Luftangriffe?“
„Roger, sie dürften uns gleichen sehen. Wir sind ein Medevac mit einem Arzt und 2 Sanitätern.“
„Roger Bravo Uniform drei sieben zwo, wir markieren ihnen die Landebahn, herzlich Willkommen euch schickt der liebe Gott.“
„Nein Germaine Danton .“ und Mell konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Mell suchte den Boden ab, um einen Landeplatz zu suchen oder die Zeichen.
„Pete da auf 3 Uhr.“
Pete der Pilot sah auf 3 Uhr uns sah roten Rauch auf der Hauptstraße.
Trümmer lagen überall herum, mindestens eines der Hochhäuser wurde getroffen und brach in sich zusammen. Hunderte von Menschen liefen umher, suchten und gruben in den Trümmern.
Von Norden her war eine sehr lange Kette von Rettungsfahrzeugen zu sehen. Alle Zufahrtswege waren mit Trümmern übersäht. Die Feuerwehr versucht mit Schaufel und leichten Räumgerät Wege frei zu halten. Und der Abtransport der Verwundeten verzögerte sich gewaltig.
Langsam ging der schwere Helikopter zu Boden. Die beiden Sanitäter Bruno und Richy saßen schon an der offenen Türe, Notfallausrüstung schon angelegt. Dr. Malossi bewahrte wie immer die Ruhe.
Staub wirbelte auf und vermischte sich mit dem roten Rauch der Rachgranaten. Alles wirbelte mit dem Luftstrom des Hauptrotors durcheinander und nahm Pete die Sicht.
Langsam, im Blindflug brachte er den Helikopter zu Boden und Bruno und Richy sprangen aus dem Helikopter.

„Guten Tag mein Name ist Dr. Gall, der Leitende Notarzt. Dr. Malossi?“
„Richtig, was haben wir den hier?“
„Das ganze ist eine Katastrophe. Ein Luftangriff ging mitten hier in die zivilen Häuser runter. Wir wissen nicht einmal ob hier überhaupt lyranischen Einheiten waren.
Wir zählen 56 Personen T1, 78 T2, 120 T3 und weit über 200 T4.
Wir haben nur einen Zufahrtsweg bis jetzt frei. Deswegen sind sie unsere Rettung. Zivile Hubschrauber gibt es nicht viele und keiner traut sich jetzt fliegen wo die feindlichen Jäger den Luftraum beherrschen. Was haben sie für Kapazitäten?“
Dr. Malossi ließ seinen Blick über das Chaos schweifen. Über 200 Tote mittlerweile schon, 56 werden sterben, wenn sie die nicht mit dem Helikopter raus bringen.
Er sah wie Feuerwehr und zivile Helfer mit Schaufeln und mit den bloßen Händen in den Trümmern gruben. Eine Frau die ihr totes Kind in der Hand hält, zusammen gekauert am Boden, heult schreit um ihr Kind. Ein Sanitäter hat ihr notdürftig einen Kopfverband angelegt der schon nässt.
Ein Mann schreit vor Schmerzen, da wo früher mal seine Beine waren waren zwei blutige Stümpfe. Die Oberschenkelknochen ragten zersplittert noch raus, Sehnen und Muskeln waren zerfetzt. 3 Sanitäter heilten ihn fest um ihn Morphin zu geben.
Ein kleines Kind, mit einer verdreckten Puppe in der Hand steht hilflos und heulend nach seiner Mutter in den Trümmern.
Ein Hund winselt und gräbt mit einem Feuerwehrmann nach seinen Herrchen oder Frauchen.
„Wir können 6 Leute liegend transportieren, eine Stabilisierungseinheit und wenn Not am Mann ist noch 3 Sitzend.“
„Sehr gut, das hilft uns viel weiter. Gehen sie zu T1 und nehmen sie mit was sie können den Rest füllen sie nach eigenen Ermessen auf. Hier ihre Transportkarte. Und noch mal Danke Sir.“

Bruno rannte zu einem zivilen Sanitäter der gerade eine junge Frau behandelte. Der Sanitäter war sehr jung. Als Bruno ankam und sich zu der Patientin Kniete machte der Sanitäter sofort Meldung, er hielt Bruno wohl für einen Arzt.
„Kopfverletzung, Blutdruck schwach aber Ok, Puls normal, Pupillen sehr weit. Lungen kräftig, Abdomen weich …“
Bruno hörte gar nicht richtig hin und riß den notdürftigen Verband wieder ab. Vorne war nur eine leichte Kopfplatzwunde. Bruno packte eine Handvoll Haar und hob den Kopf nach oben, worauf gräuliche Gehirnmasse aus dem zertrümmerten Schädel auf die Trage glitt.
Bruno legte den Kopf hin und schaute den Sanitäter an als ob er verrückt sei.
„Laß sie liegen. T4“
„Aber sie lebt.“
Bruno ging weiter.
Die Frau war keine 20 Jahre alt, sie musste schön gewesen sein, bevor das halbe Haus auf ihren Kopf fiel.
Richy sah den deprimierten Sanitäter an, der kurz vor dem Heulen stand.
„Wir haben nicht immer Zeit um freundlich zu sein. Es ist keine Zeit sie zu retten, derweilen sterben 3 andere die wir durchgebracht hätten.“ Meinte er zu ihm. „Trag sie zu T4.“
„Zum sterben?“
„Ja zum sterben.“

„Richy, Bruno, zu T1 nehmt die Tragen mit.“
Bruno schnappte sich noch etliche Helfer, die eh nicht wussten wie sie helfen sollen und sie trugen die 7 Tragen aus dem Helikopter zu dem Verwundetensammelplatz.
Schnell wurden 6 schwerstverletzte aber notdürftig versorgte Menschen auf die Tragen gelegt.
Ein Arzt kam auf Dr. Malossi zu, seine Kleidung war über und über mit Blut verschmiert.
„Doc. Nehmen sie den hier noch mit. Polytraume, Abwehspannung, Puls schwach. Reanimation 3x dann Rhythmus, Adrenalin, Lydocain und Atropin.“
„Ok, legt ihn hier auf die Trage. Bruno, EKG und Sauerstoff. In die Stabi mit dem.“
Vier Mann trugen den schwerst verletzten, auf seinem Bauch das EKG, die Sauerstoffflasche, Pulsoxy und die 2 Infusionen. Langsam und vorsichtig wurde der arme Kerl auf den Zentralen Platz im Helikopter gelegt, zwischen den Tragen, die je zu vier Etagen links und rechts im Helikopter geschlichtet waren. Zwischen all den Instrumenten saßen noch 3 Patienten denen es gut genug ging um zu sitzen.
Sanft hob sich der Helikopter vom Boden ab, als Richy und Bruno die Patienetn verstauten und Dr. Malossi noch mal alle Vitalfunktionen kontrollierte.

„Kammerflimmern!“ schrie Richy
„Aufladen 260 Joule.“
Das surren des Defibrilators war zu hören. Dann schrei Richy.
„Vorsicht Schock!“
Es gab einen Schlag der den Patienten ein paar Zentimeter nach oben zucken ließ und ein leichter Geruch von verbranntem Fleisch war zu vernehmen.
„Asystolie.“
„Supra aufziehen. 1mg!“
Richy begann sofort mit der Herzmassage und Bruno zog das Adrenalin auf.

„Bravo Uniform drei sieben zwo, für lyranische Luftüberwachung. Nehmen Kurs auf die Helena Klinik. GAZ 4 Minuten.“
„Negativ Bravo Uniform drei sieben zwo, sie bleiben in dem ihren Vorgeschriebenen Luftkorridor.“
„Was?“
„Bleiben sie auf dem ihnen vorgegeben Luftkorridor. Also zurück zu ihrer Basis.“
„Wir haben 7 schwerverletzte Zivilisten an Bord die unverzüglich in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Ich verlange die Freigabe zur Helena Klinik.“
„Negativ, bleiben sie auf ihren Kurs oder sie werden abgeschossen.“
„Das wagen sie nicht!“
„Hören sie mal Lady, die Bryanter haben die Lufthoheit. Bleiben sie auf ihren Kurs oder wir oder Bryanter schießen sie vom Himmel und das ist nicht mal böse gemeint!“
„He wir haben mit eueren Beschissenen Krieg nichts zu tun, wir sind neutral. Dafür werden wir bezahlt. Also lasst uns die Verwundeten in die Klinik bringen.“
„Eben, ihr werdet dafür bezahlt das HPG zu bewachen, nicht dafür, dass ihr hier die guten Engel spielt. lL Ende und aus.“
„Scheiße.“
„Was ist los Mel?“
„Wir dürfen nicht in die Klinik, wir müssen zum Stützpunkt.
Doc, wir fliegen Med A an. Klinik wurde abgelehnt.“
„Von wem!“
„Von der Luftsicherung.“
„Leg mir einen Kanal zu Bellinda.“
„Steht!“
„Bellinda, hier Malossie, wir kommen zu euch 7/3/0“
„6/3/1“ raunte Bruno, der auf Trage 3 hats nicht überstanden.“
„Sorry, 6/3/1 und einmal laufenden Reanimation.“
„Ok, Captain Andrew. Kommen sie rein.“

„Bravo Uniform drei sieben zwo für HomeBase.“
„HomeBase hört.“
„Sagt mal den Chef, wenn er den Zivilisten helfen will, soll er Kitty mit ein paar Pios losschicken. Die Straßen müssen so schnell wir möglich geräumt werden, sonst haben die Rettungskräfte keine Chance.“
„Ich leite es weiter. Home Base Ende.“

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21.12.2003 01:13 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Wieder startete der Helikopter der Chevaliers um zu dem zerstörten Straßenteil zu fliegen.
Langsam erhob er sich aber schnell flog er von dannen.
„Bravo Uniform drei, sieben, zwo für lyranische Luftüberwachung.“
Der Rotor des Helikopters dröhnte Melissa in den Ohren, der Luftraum war leer und ab und zu sah sie wie Rauschschwaden aus den Straßen aufstiegen.
„Bravo Uniform drei, sieben, zwo, für die lyransiche Luftüberwachung, kommen!“
Wieder nur rauschen im Funk.
„Mel ich glaub die hat es erwischt, vergiss es, die haben eh nichts oben. Wenn uns wer gefährlich wird dann eh nur die Bryanter. Verlassen wir uns mal uns unser Rotkreuzabzeichen.“ Meinte Pete der Pilot.
„Na hoffentlich sind es keine Araber.“ Gab Mel zurück.

Es wirkte ruhig und langsam, wie der große Helikopter über die planetare Hauptstadt flog, in Wirklichkeit aber flogen sie mit über 180 Kilometer pro Stunde. Immer wieder durchflogen sie Rauchsäulen, von brennenden Panzern, Mechs und Häusern. Wie in einem Mixer wurden die Rauchwolken jedes Mal wieder vom Rotor in eine Drehbewegung versetzt. Was ein schönes Spiralmuster hinterließ.
„Fuck!“ rief Pete, im Cockpit leuchteten mehrere Warndioden auf.
Mel schaltete sofort eine Funkverbindung auf alle Frequenzen.
„Hier spricht Bravo Uniform drei, sieben, zwo, sie haben gerade einen unbewaffneten Sanitätshelikopter in ihr Ziel genommen bitte drehen sie ab.“
Wieder keine Antwort, die LEDs blinkten weiter lustig auf.
„Was ist los da vorne.“ Raunte Malossi.
Mel und Pete gaben keine Antwort, Pete versuchte den Helikopter auf Zickzack Kurs zu bringen um ein schwereres Ziel ab zu geben und Mel versuchte weiter Funkkontakt aufzunehmen.
„Mal wieder typisch, mit mir redet keiner.“
Richy und Bruno hielten sich vorsorglich schon einmal fest und sahen aus den offenen Seitentüren raus um den Angreifer zu orten.
Richy schnallte sich an dem Platz des Bordschützen fest. Die MG-Halterungen waren noch in dem Helikopter eingebaut. Manchmal war es leider sogar nötig, das die MGs wieder in den Helikopter gebaut werden und zusätzlich noch 2 Bordschützen mitflogen.
Das vermindert zwar die Kapazität an Sitzendtransporte, aber nicht jeder lässt sich davon abhalten auf einen Sanitätshubschrauber zu schießen. Diesmal waren sie zuhause geblieben. Und auch Bruno schnallte sich fest, für den Fall das es gleich eine Bruchlandung gibt.

Mit einem röhren schoss der Luft- Raumjäger der Bryanter an dem Helikopter vorbei, kurz vor dem Helikopter machte er eine scharfe Drehung, so dass man den Piloten sehen konnte. Viel sah man nicht, Helm, Kühlweste, Druckanzug und einen erhobenen Mittelfinger. Dann kippte der Jäger nach unten weg, stabilisierte sein Flugzeug und schoss davon.
„Verdammter…“ zu mehr kam Pete nicht mehr denn dann versuchte er mit allen Vieren seine Flugmaschine wieder unter Kontrolle zu bringen.
Der Helikopter sackte nach unten, drehte sich im Kreis, kippte und tänzelte als er in den Treibwerksstrahl des Jägers kam.
Malossi wurde unsanft nach hinten in den Helikopter geschleudert und Bruno, zum Glück angeschnallt, wäre beinahe nach Draußen katapultiert worden.
Melissa nahm die Steuerhebel fest in ihre Hände um Pete zu unterstützen.
Der zyklische Steuerknüppel zog, der kollektive schob und die Pedale schlugen gegen ihre Füße. Langsam bekamen sie den Helikopter wieder unter Kontrolle. Langsam stabilisierte sich die Flugbahn.
„Was zum Teufel!“ brüllt Dr. Malossi von hinten vor, als er sich von einer der Tragen erhob.
„Wir kamen in den Strahl des hirnverbrannten Idioten.“ Fluchte Pete.
Die beiden Sanitäter krabbelten langsam wieder auf ihre Plätze, der Schock saß wohl noch bei allen in den Knochen. Nicht das sie so etwas zum erstenmal durchmachten, aber es ist jedes Mal wieder ein Schock wenn man den Erdboden in Kreisen sich nähern sieht. Und alle Muskeln anspannte, in der irren Ansicht somit den Aufschlag zu überlebnen.

„Bravo Uniform drei, sieben, zwo für Öel, bitten um Landeerlaubnis.“
„Bravo Uniform drei, sieben, zwo, landen sie wie gehabt, willkommen zurück.“
Langsam sankt der Helikopter zu Boden, die Helfer, die schon Tragen anschleppten gingen in Deckung und versuchten ihre Gesichter, vor den herumwirbelnden Staub und Dreck zu schützen.
„Wie sieht es aus?“ fragte Malossi den leitenden Notarzt.
„Nicht viel besser. Wir haben schon 15 Patienten verloren, weil verdammt noch mal alles voller Trümmer ist und wir die Leute nicht rausbekommen. Ihr seid wirklich der einzige Lichtblick. Übrigens ein Prof. Dr. med Antani vom der Helena Klink will, dass sie das KH anfliegen, egal was die Lyraner sagen. Aber dort gibt es die beste Versorgung und es sind genug Betten frei.“
„Kein Problem, so wie es aussieht gibt es die lyranische Luftüberwachung gar nicht mehr. Die Bryanter haben wohl einen Treffer gelandet.
Also was haben wir.“
„Einmal Polytrauma, einmal Apoplex durch Beschädigung der jugularis externa und Cheyne Stokes Atmung.“
„Oh je.“
„Versuchen sie ihr Bestes mit ihm. 2 Toraxtrauma und 2x Verbrennungen 40%“
„OK, alles rein in den Heli. Helena Klinik.“
„Ja.“ Dann wandte sich der Notarzt wieder ab um sich mit dem Organisatorischen Einsatzleiter abzusprechen.

„Bruno, leg mir den Apo auf die Stabi-einheit und den Poly nimmst du, so dass du ihn bestens versorgen kannst. Gib ihm Fenta 0,5 mg.“
Richy nahm schon mal das Funk um sich bei der Öel abzumelden.
„Bravo Uniform drei, sieben, zwo geht raus mit Nummer 23, 45, 76, 78, 123, 134. Zielort Helena Klinik.“ Die Nummern der Patienten standen einmal im Patientenzettel der meist an den Zehen oder den Fingern angebunden war und einmal groß mit Edding an der Stirn, wenn eine vorhanden war.
„Roger. Bravo Uniform drei, sieben, zwo.“
Langsam und vorsichtig erhob sich der Helikopter wieder vom Boden und nahm Kurs auf die Helena Klinik.

„Richy, gib mir 40mg Fortecortin und 5mg Morphin, der kommt wieder zu sich.“
Richy zog das Schmerzmittel aus der Ampulle auf als er das rattern eines Maschinengewehr hörte. Kurz darauf schlugen die Projektile ein. Das Metall kreischte als es durchschlagen wurde. „Verdammt. Das ist kein MG!“ schrie er. „Pete? Mel?“
„5er AK, das muss eine lyranische Flakstellung sein.“
Bruno fühlte wie warmes Blut über sein Gesicht spritzen und hörte ein lautes Pfeifen, ein heißer Luftstrom pfiff über sein Gesicht, in der Bauchdecke des eh schon stark traumatisierten Patienten klaffte ein tellergroßes Loch und die Monitorgräte zeigten Asystolie – Herzstillstand, wenn unter dem großen Loch überhaupt noch ein Herz existierte.
Pete kippte den Helikopter auf die Seite weg, so dass die meisten Projektile an dem Helikopter vorbei schossen. Er zog den kollektiven Steuerknüppel, und drehte ihn um die Leistung zu erhöhen. Der Motor jaulte auf, als er die Drehzahl der langen Rotoren erhöhte und den Helikopter somit nach oben zog.
Malossi fluchte auf, da die Flugmanöver nicht gerade dazu beitrugen, die Patienten zu stabilisieren.
Die Schnauze des Helis kippte nach unten und somit beschleunigte der Heli schnell um der Flak zu entkommen.

Das dröhnen der Flak war noch zu vernehmen aber der der Helikopter war schon außer Reichweite.
Bruno beobachtet ein Faust großes Loch in der oberen Trage aus dem viel Blut nach unten ran. Langsam erhob er sich um einen Blick in die Mittlere Trage zu werfen. Er wollte gar nicht sehen was er eh schon weiß. Zerfetzter Thorax durch Schusswunde und wieder ein Loch in der oberen Trage. Langsam, wie in Zeitlupe verging die Zeit als Bruno ganz aufstand und den obersten Patienten ebenfalls als Tod diagnostizierte. Tod durch Schussverletzung. Oben in der Decke des Helikopters steckte noch das heiße Projektil der 5er Autokanone. Ein weiteres Mal vermochte das Projektil nicht die Panzerung zu durchschlagen.
Bruno atmete auf, hätte die Kugel diese Panzerung auch noch durchschlagen, wäre das nächste Hindernis der Rotor über ihnen gewesen. Dann hätte sie 12 anstatt 3 Menschenleben gefordert.
Er langte mit der Hand an die Wand des Helikopters und spürte die Vibrationen des Rotors. Er konnte sich die Kreisfläche über sich gut vorstellen. Ein beruhigendes Gefühl. Vorsichtig ging er zur anderen Seite wo noch drei Patienten Stöhnten, Richy und Malossi kämpften derweilen wieder um das Leben ihres Patienten.

„Bravo Uniform drei, sieben, zwo, fliegen mit 7 schwerstverletzten ihre Klinik an.“
„Verstanden Bravo Uniform drei, sieben, zwo, der Landeplatz ist frei, wir verständigen die Notaufnahme und schicken Teams zu ihnen.“
„Roger.“

„Mel was ist das?“
„Was, du meinst das schlagen in den Pedalen?“
„Ja, was ist das?“
„Du willst es nicht wissen.“
„Mel, mach keine Witze, sag mir sofort was das ist.“ Pete´s Nerven waren schon zu sehr belastet als das er mit Mel ein Ratespiel spielen würde.
„Der Heckrotor. Er muss einen Treffer abbekommen haben.“
„Wie lange wird er halten?“
„Das weiß ich doch nicht. Das muß ich mir außen anschauen. Außerdem hat es die Pneumatikleitungen zerfetzt. Laufen auf Notbetrieb.“
Schlingert steuerte Pete unter aller Gewalt den Helikopter weiter Richtung Klinik. Man konnte die großen Gebäude des Komplexes schon erkennen. 3 Helikopterlandeplätze waren zu sehen. Auf einem stand sogar ein ziviler Helikopter. Doch die trauten sich, aus gutem Grund, nicht in die Luft.
„Bravo Uniform drei, sieben, zwo, für Flugleitung Helena. Sie ziehen eine lange Rauchwolke hinter sich her.“
„Danke Flugleitung Helena. Wir versuchen es zu schaffen.“

„Wie es scheint hat es uns übler erwischt als es unsere Instrumente wahrhaben wollen.“ Meinte Melissa.

Sicher, wenn auch hart, landete Pete den Helikopter. Mehrer Teams aus den OPs und Sanitäter und Pfleger warteten schon mit Rolltragen am Landeplatz.
„Verdammte Scheiße, Bruno was ist das für eine Sauerei.“ War alles was Malossi zu sagen hatte, als er die drei Leichen sah. Der Boden des Laderaums war fast vollständig mit Blut bedeckt.
Mel gurtete sich ab und sprang aus der Maschine.
„Was ist los Mel.“ Wollte Malossi wissen.
„Heckrotor im Eimer, Hydraulik defekt und ein Ölkabel muss er erwischt haben.“
„Wann kommen wir hier wieder weg?“
„So schnell nicht.“

„Richy komm wir helfen in den OPs, Bruno, mach du mal den Patientenraum sauber.“
Bruno war ganz froh darüber. Er hatte vorerst die Schnauze voll. Blutputzen war ein ehrlicher Job, den er jetzt gerne tat. Vor wenigen Minuten sauste eine Granate aus einer 5er AK nur wenige Zentimeter an seinem Gesicht vorbei und töte drei Menschen. Er nahm den Funk im Patientenraum in die Hand.
„Bravo Uniform drei, sieben, zwo für Homebase. Melden uns am Helena ab. Uns hat ne Flak erwischt.“
„Homebase verstanden. Brauchen sie ein Bergungsfahrzeug?“
„Nein, Mel schafft das schon, zivile Techniker sind auch schon da. Wir melden uns. Bravo Uniform drei, sieben, zwo Ende.“
„Verstanden, Viel Glück. Homebase Ende.“

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21.12.2003 01:15 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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(Outreach noch ganz am Anfang)

Auf dem Aushang stand Marvin Mayhem – Shugenja. Ein ziemlicher neuer Mech des Draconis Kombinates. Nun stand er vor ihm und musterte ihn ausgiebig. Eine PPK und ein Doppelpack schwere Laser und dazu noch eine Lafette Mittelstreckenraketen. Dieser 75t-Brocken war wohl dazu gedacht Gegner schon auf größere Entfernung in Stücke zu schneiden. Aber das wusste er auch schon nachdem er sich die Daten des Shugenja angesehen hatte.
Langsam umrundete er den Mech und betrachte ihn im schwächer werdenden Licht der untergehenden Sonne. „Keine Hände und auch kein CASE, wollen wir hoffen, dass sich nie ein Treffer in die MSR-Munition verirrt“, dachte Marvin.
Wieder vor dem Shugenja angekommen ließ er das Erscheinungsbild der Kampfmaschine auf sich wirken. Irgendwie wirkte sie gedrungen, bullig und vielleicht sogar ein wenig schwerfällig. Langsam ging Marvin wieder auf den Mech zu und sog dabei jede Einzelheit in sich auf. Am linken Fuß der Maschine angekommen streckte er die Hand aus und fühlte die Kälte der Ferro-Fibrit-Panzerung. Leise sagte er: „Nun ich glaube wir beide passen gut zu einander. Langsam, gewichtig und etwas schwerfällig.“ Ein Lächeln stahl sich über sein Gesicht und während er weiter mit der Hand über die Panzerung strich, wanderte sein Blick zum Cockpit.
„Dann wollen wir mal.“ Mit diesem Spruch setzte sich Marvin in Bewegung und erklomm die Strickleiter zum Kopf des Mechs. Er zwängte sich durch die Luke und sog die Luft ein. Sogar das Cockpit roch noch fabrikneu... „Man da muss der Chef die Samas ja ganz schön beeindruckt haben, wenn sie ihm dieses Monstrum direkt vom Fertigungsband übergeben haben.“ Mit diesen Worten warf er den Rucksack auf den Boden, hievte sich auf die Pilotenliege und aktivierte anschließend die Cockpitbeleuchtung und den Computer. Interessiert verfolgte er das sich aufbauende Diagramm des Shugenja und die Standardtest, welche über die Monitore flimmerten. „Ja. Wirklich nicht übel meine Schöne.“
Die nächste Stunde verging wie im Flug. Marv durchforstete den Computer und lies alle möglichen Tests und Diagnosen laufen.
„Nun denn. Da wir uns nun etwas besser kennengelernt haben meine Schöne wird es Zeit, dass wir es uns etwas gemütlicher machen.“ Er rutschte von der Liege und öffnete seinen Rucksack aus dem er einige Werkzeuge hervor holte. Zuerst untersuchte Marv die Pilotenliege eingehend und begann dann verschiedene Verkleidungen zu entfernen und die darunter befindlichen Verbindungen zu lockern. Im Anschluss daran justierte er die verschiedenen Segmente der Liege neu, sicherte die Verbindungen und überprüfte mehrmals die Komfortsteigerung, in dem er es sich auf ihr bequem machte. Nachdem die Pilotenliege so seinen Ansprüchen angepasst war, verstaute er das Werkzeug und schloß die Cockpitluke. Sich auf die Liege legend meinte er: „So nun sind wir beide ungestört. Wie schon mein Ausbilder bei der Unukalhai Miliz zu sagen pflegte, geht nichts über eine gut eingestellte Pilotenliege. Wie gut sie ist, werden wir beide morgen wissen, denn dies wird unsere erste gemeinsame Nacht meine Schöne.“ Mit diesen Worten fuhr er den Computer herunter und löschte die Beleuchtung. Schon bald war in der Finsternis des Cockpit nur noch das Schnarchen und Atmen des Mechkriegers zu hören.
Als der Morgen graute wurde Marvin vom internen Alarm, den er eingestellt hatte geweckt. Er streckte sich und sagte: „War eine gute Nacht. Ich glaube wir beide werden gut mit einander zu Recht kommen meine Schöne.“
Im Laufe des Vormittags stellten die Techs und Private Mayhem den Computer auf sein Gehirnwellenmuster ein. So wie Marv es betrachtete waren er und der Shugenja nun eine Einheit. Den Nachmittag bis in den frühen Abend hinein verbrachte er auf dem Übungsgelände um sich mit der Maschine vertraut zu machen. Wie er schon geahnt hatte, war ihr Galopp bei Höchstgeschwindigkeit es schwerfällig. Aber das störte ihn nicht weiter.
Nach diesem ersten gemeinsamen Ausritt verlegte Marvin sein Aktivität auf die Simulatorkapseln, welche er in den darauffolgenden Wochen fast täglich besuchte um die unterschiedlichsten Gefechtssituationen mit einem Shugenja zu üben.

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wieder etwas über Marv großes Grinsen
@Ace ... ich hoffe ich habe Istvan Nagy halbwegs richtig dargestellt und auch seine Aussprache getroffen


Da war es wieder! Tief verborgen in den allgemeinen Geräuschen des Tech-Bereichs. Man konnte es schlecht fassen doch da war etwas, dass nicht zur Geschäftigkeit der Inst passte. Der Blick des Cheftechs Nagy huschte durch die Halle während seine Ohren versuchten die Quelle der Störung zu lokalisieren. Aber der Arbeitslärm verhinderte dies. Er setzte sich in Bewegung und steuerte auf die Mitte der Arbeitshalle zu. Dort drehte sich Nagy suchend im Kreis. Doch noch immer blieb dieses fremde Geräusch verwoben mit der allgemeinen Geschäftigkeit und schien sie geschickt als Tarnung zu nutzen, welche ein Auffinden unmöglich machte.
„Suchen Sie etwas ChefTech“, fragte einer der Techs, der in seiner Nähe stand. Istvan hob seine rechte Hand und antwortete: „Ruhä!“ Daraufhin machte er den anderen Techs Zeichen damit diese ihre Arbeit einstellten. Der ChefTech hatte zwar eine laute Stimme doch in einer Wartungshalle, in der gearbeitet wurde, war es oft sinnvoller sich mit Handzeichen zu verständigen.
Langsam kehrte Ruhe ein und der Fremdkörper in der Geräuschkulisse wurde mehr und mehr seiner Tarnung beraubt. Es war eine gesummte Melodie und nun konnte Nagy auch endlich die Quelle orten. Sie kam von einem der neuen Mechs, dem Shugenja.
Nach der erfolgreichen Ortung setzte sich Istvan Nagy wieder in Bewegung und stapfte auf die Kampfmaschine zu. Wie er erkennen konnte, standen mehrere Wartungsluken offen und aus einer im Hüftbereich dran die Melodie hervor. Interessiert und gleichzeitig wegen der Störung leicht verärgert und irritiert stapfte der ChefTech das Wartungsgerüst empor.
Die übrigen Techs der Schicht hatten sich inzwischen am Boden versammelt und warteten auf die Dinge welche nun folgen mochten.
Nagy schaute durch die Luke ins innere des Mechs. Doch außer dem breiten Kreuz eines Mannes über das sich ein Techoverall spannte konnte er nichts erkennen.
„Sie da, was mauchen Sie da“, donnerte er ins Innere. Die Melodie verstummte und kurz darauf konnte Nagy das charakteristische Geräusch eines Kopfes, der gegen etwas hartes stößt hören. Dem Aufprall folgte einige Flüche und Äußerungen des Schmerzes während sich der Mann langsam nah draußen schob.
Marvin Mayhem richtete sich auf und rieb sich mit dem einigermaßen sauberen Handrücken über die Stelle am Kopf, wo sich bereits eine Beule formte. Marv drehte sich um und war schon drauf und dran die Person anzubrüllen, die ihn während der Arbeit erschreckt hatte. Gerade als er zu seiner Schimpftirade ansetzen wollte, erkannte er ChefTech Nagy. Für einen Moment stand er mit offenem Mund da und rieb sich den Kopf während Istvan Nagy anfunkelte und von oben bis unten musterte. Marv schloß den Mund, schluckte seinen Ärger herunter und setzte von neuem an: „Ist was nicht in Ordnung ChefTech?“
„Was treiben Sie hier Kriegär“, donnerte Nagy Marvin an. Leicht verduzt antwortete Marv: „Nicht außergewöhnliches Sir. Ich führe ein paar einfach Wartungsarbeiten an meinem Mech durch.“
Erneut funkelte ihn Nagy an. Dann riss er ihm die Lampe aus der Hand und schubste Marv aus dem Weg. Noch bevor Mayhem reagieren konnte, war Istvan auch schon durch die Wartungluke verschwunden.
Die Techs verfolgten das Schauspiel schweigend. Marvin, der sichtlich überrumpelt war schaute erst zur Lucke, dann zu den Techs am Boden und wieder zurück zur Luke. Aus dem Raum hinter der Wartungsluke drangen einige bestätigende Brummlaute hervor. Kurze Zeit später schob sich Nagy wieder nach draußen. Er drückte Marv die Lampe wieder in die Hand und meinte: „Weitärrmauchen, Kriegär.“ Mit diesen Worten stapfte der ChefTech das Wartungsgerüst wieder nach unten. Am Boden schnauzte er seine Leute an: „Was stäht ihr hierr so dumm rum? An die Arrbeit!“
Als wäre dies das Stichwort gewesen, stoben die Techs auseinander und kehrten an ihre Arbeit zurück.
Sich noch immer den Kopf reibend meinte Marvin: „Kömischer Kauz dieser ChefTech.“ Dann zuckte er mit den Schultern und verschwand ebenfalls wieder ins Innere des Shugenjas und setzte seine Wartungsarbeiten fort.
Als der ChefTech wenige Minuten später wieder aus seinem Büro herauskam, war auch die in die allgemeine Hektik hineingewobene Melodie wieder da, die dieser Mechkrieger summte. Aber Nagy nahm sie nun nicht mehr als störend war. Sie war zu einem Teil der Kakophonie geworden, die zu seiner Wartungshalle gehörte.
11.01.2004 13:52 Cluster ist offline E-Mail an Cluster senden Beiträge von Cluster suchen Nehmen Sie Cluster in Ihre Freundesliste auf
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„Hombase für Bravo Uniform drei sieben zwo Statusmeldung.“
„Dr. Malossie hilft im Krankenhaus, wir sind soweit wieder startklar.“
„Drei sieben zwo, kommen sie schnellst möglich zurück. Dr. Wallace hat es erwischt.“
„Drei sieben zwo verstanden. GAZ 14 Minuten.“
„Pete ruf Andrew, Belinda hat es erwischt.“ rief Mell aufgeregt als sie die Klappen am Motor des Helikopters zuwarf.
Pete rannte sofort los. Nach nicht mal zwei Minuten war der Helikopter in der Luft.
Alle waren still.
„Mel, ich will eine Statusmeldung vom Zustand.“ Raunte Andrew durch das Funk.
Er sah wie die Junge Copilotin das Funk in die Hand nahm und Kontakt zur Heimatbasis aufnahm. Verstehen konnte er nichts, er sah nur wie sich ihre Lippen bewegten und er sah wie sie besorgt schaute.
Das MEDEVAC Team ist nicht wirklich in die Einheit richtig integriert, die meiste Zeit verbrachten sie mit dem MASH Personal und mit Belinda.
„Sie können nichts Genaueres sagen Doc.
Nadler-Schusswunde in die Hüfte.“
Malossie verzog das Gesicht, so als ob er die Schmerzen nachfühlen würde.
Mel sprach weiter. „ Sie haben sie schon im OP und Narkotisiert. Man wartet nur noch auf uns. Sie hat viel Blut verloren.“

Noch bevor der Helikopter den Boden berührte sprangen die beiden Sanitäter und Dr. Malossie aus dem Helikopter und rannten zur Krankenstation der Chevaliers.
Eine junge Frau in Uniform wartete schon auf die drei, es war Diana Dwan Poole eine der Krankenschwestern.
„Doc. Bellinda…“
Andrew nickte stumm.
„Eine Beckenserienfraktur, hoher Blutverlust, wir haben schon die 3 Blutinfusion durch.
Der Schuss ging durch die linke Seite. Sie liegt in OP 2.“
Wieder nickte Andrew nur stumm, während sie zum OP rannten.
„Viel Glück Malossie.“ Rief Diana ihm noch nach als er in der Vorbereitung verschwand, Lachner ihm hinterher.

„Klemmen!“
Malossie hat soeben die zerstörte linke Seite des Beckens und des Baches freigelegt, in dem er die verbleibende Bachdecke nach oben zog und nun mit den Klemmen befestigte.
Susan O´Neil, die OP Schwester, brachte den CO 2 Schlauch.
„CO 2 Pneumoperitoneums mit 13mmHG“ meinte Andrew trocken und ernst.
Was er sah ließ ihn fast verzweifeln, er wusste, er würde etliche Stunden im OP vor sich haben.
Das Becken war zertrümmert, er müsste ein neues Hüftgelenk einbauen. Beckenprothesen. Die Leber war beschädigt und es ist nur eine Frage der Zeit bis die Nieren kollabieren.
Er brauchte Prothesen, eine Künstliche Niere und wenn es dumm läuft eine Spenderleber. Aber woher sollte er die bekommen.
Im 31. Jahrhundert war es zwar möglich Organe schonend einzufrieren, ohne das die Eiskristalle das Gewebe zerstören, doch wo soll man eine Leber auf einem Drecksball in den Chaosmarken herbekommen.
Aber das lag noch weit vor ihnen, vielleicht ging es auch so. Malossie räumte als erstes Mal den Bauch von dem Gedärm frei.
„Mehrer schnitt Wunden im 12 Fingerdarm, hier und hier Klammern, das Stück nehmen wir raus. Hier am Dünndarm müssen wir auch noch einiges machen. Macht mal die Leber sauber.“
Die Leber hatte zum Glück nur ein paar Risse, das müsste sie überstehen. Verdammt! Dachte er, das wird ewig dauern bis Belinda wieder wird.
Claudia Clafflin Bahnmiller, eine weiter OP Schwester zupfte mit einer Pinzette die Plastiksplitter aus dem Bach und den Därmen, Malossie untersuchte weiter den Bauchraum.
„Oh mein Gott!“ stieß er aus. Claudia sah erschrocken auf, als Andrew einen blutigen zerfetzten Sack aus dem Bauch zog.“
„Das ist nicht das für was ich es halte“ schluckte Claudia.
„Doch, die Gebärmutter, die hat es hier voll erwischt. Elektroden und Klemmen. Claudia, halten sie.“

Die Luft roch verbrannt, seit Stunden schon hörte man immer wieder das Zischen der Elektroden als Andrew die Adern verlötete. Die Schnitte der Scheren und Zangen. Das Gurgeln der Infusionen und Spülungen.
Bruno saß an den Überwachungsgeräten. Er kontrollierte immer wieder Atmung, Puls und Druck. Ab und zu wagte er einen Blick über die grünen Decken. Was er sah gefiel im gar nicht.
Mehrer Schwestern, und Pfleger assistierten Malossie. Der Bauchraum von Belinda sah aus wie eine Schüssel Hackfleisch.
Die Gebärmutter sowie einiges an Gedärm mussten entfernt werden.
Mustafa der alte Kameltreiber hat es tatsächlich geschafft hier eine neue Hüfte zu organisieren.
Dolittle muß die örtliche Blutbank geplündert haben, was er anlieferte war überhaupt nicht nötig für Belinda, aber wer konnte ihn abhalten.
Danton wollte immer wieder informiert werden. Es war ein harter Schlag für ihn. Zuerst verlor er die Fertigkeit einen Mech zu führen, dann sah es so aus als ob er seine Frau verlor.
Dann die Meldung, sie können nie wieder gemeinsam Kinder bekommen. Es war ein Rabenschwarzer Tag für die Chevaliers und vor allem vor Danton.
Immer wieder tauchten neue Gerüchte auf über den Zustand von Belinda.
Malossie stand schon 10 Stunden im OP. Irgendwann muß er doch fertig sein, fluchte Danton. Er war nervös. Diana und Richy waren bei ihm, sie versuchten ihn Trost zu geben und vor allem passten sie auf, dass ihr Chef nicht auch noch zusammen klappte oder irgendeinen Unfug machte.
Nach weiteren 2 Stunden tauchte Malossie bei den dreien auf.
„Und wie geht es ihr, wird sich es schaffen?“ überfiel ihn Danton.
Malossie war bleich, seine Augen gingen unter den Ringen unter. Er war seit fast 30 Stunden auf und die meiste Zeit davon war er in irgendwelchen OPs oder versorgte wo anders Verletzte.
Schwach zog er nur die Schultern hoch.
„Kann ich sie sehen?“
„Nein. Sie liegt in der Intensiv. Soweit ist sie über dem Berg. Nun hängt es von ihr ab.
Es war kein leichter Eingriff. Es hängt nun wirklich von ihr ab.“
„Sag es mir gleich. Was sind es für bleiben Schäden.“
„Kann ich dir nicht sagen. Die Gebärmutter mussten wir entfernen, was das heißt wirst du ja wissen. Sie hat über ein Drittel ihrer Därme verloren. Die Nieren mussten die ganzen Medikamente verarbeiten. Die Leber hat Risse. Wir haben ein neues Becken eingesetzt. Wir müssen abwarten wie ihr Körper all das verarbeitet. Es wird aber Wochen wenn nicht gar Monate brauchen. Ich bin auch kein Plastischer Chirurg. Wenn wir mal wieder in der Zivilisation sind, kann sie das ändern, bis dahin musst du dich damit abfinden, dass ihr Bauch furchtbar ausschaut. Wir wissen nicht wie gut sie sich später bewegen kann und Verdauungsprobleme sind fast sicher. Aber ich habe ein gutes Gefühl das sie leben wird. Und jetzt entschuldigt mich, ich geh in mein Bett. Soll ich dir ein Beruhigungsmittel geben?“
Danton winkte ab.
„Gut dann entschuldigt mich. Wir sehen uns morgen.“
Mit diesen Worten verschwand Malossie. Danton entließ auch den Sanitäter und die Schwester.
Sie wird Leben, das ist wohl die Hauptsache. Alles andere war Danton in diesem Augenblick egal.

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13.01.2004 20:49 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Frischi mußte sich schon die ganze Zeit des kurzen Fluges ein grinsen verkneifen.
Gegenüber von ihm saßen sie, die Elite der Chevaliers, na ja ein Teil um genau zu sein 8 Stück.
8 Männer von Charlys Kommandoeinheit.
Und er, er war der Crew Chief. Frischi hob die Hand und zeigte Sergenat Sage drei Finger, dieser nickte nur.
3 Minuten hatten sie noch. Frischi sah die Kaserne der Chevaliers unter sich, das alles war nur eine Übung, aber er freute sich.

Kitty flog den Helikopter langsam an den Hangar der Panzerfahrer, sie wollte nicht zuviel Lärm mit den Helikopter machen. Wenn ihre Informationen stimmten, wussten die Panzerfahrer gar nicht was ihnen bevorstand, deswegen bemühte sich Kitty, dass der Überraschungseffekt bei ihnen blieb.
Kurz vor dem Hangar ließ sie den Helikopter nach unten sacken und zog die Nase steil nach oben, somit verlor der Rippe an Höhe und verringerte die Geschwindigkeit. 41 Meter.
Kitty war unzufrieden, 30 Meter wollte sie erreichen – 40 Meter abzüglich der 20 Meter was die Halle hoch war. 20 Meter mussten die Infanteristen sich abseilen, das alles gehörte zu dem Training der Kommandos.
Sicher sie hätte den Helikopter auch landen können, aber die Herren Kommandos wollten abseilen, also ließ sie sie abseilen.

Frischi verlor fast den Halt als Kitty mal wieder eines ihrer extravaganten Flugmanöver ableistete. Schnell fing er sich wieder und hielt sich fest, das Ganze war ihm etwas peinlich, er wollte cool dastehen vor den Kommandos, aber als er zu den Soldaten sah wusste er, keiner von ihnen hat es wohl bemerkt. Alle kämpften gerade gegen ihre Magensäure an, da die Achterbahnfahrt ihre Innereien stauchte. Frischi grinste wieder, daran müssen sie sich wohl gewöhnen, aber Entgegensatz zu den anderen Fluggästen verzogen sie keine Mine und beschwerten sich nicht.
Der Ripper stand über den Dach des Hangars
„Raus, Raus, Raus!“ schrei Frischi und schmiss eines der Seile zur Linken Seite herab.
Corporal Kenndy schmiss das anders Seil nach unten. Einer nach den anderen sprang aus dem Helikopter und seilte sich ab.

Sergeant Sage war der letzte der sich aus dem Helikopter abseilte, vor ihm gleitet schon Riddley nach unten.
Sage schnappte sich das Seil und ließ sich nach unten gleiten.
Das hinabseilen dauerte länger als bei den Trainings davor. Die Reibungshitze drang durch die dicken Lederhandschuhe und seine Hände brannten wie Höllenfeuer. Alles dauerte viel zu lange. Als er nach unten sah, sah er Riddley am Boden liegen. Sage schüttelte das Seil um zu verhindern, dass er genau auf Riddley landete.
Riddley trug das MG, damit hatte er mehr Gewicht zu tragen als al die anderen, durch das Gewicht gleitete er schneller runter und schlug wohl hart auf den Boden auf, doch Riddley rappelte sich schon wieder nach oben.
Sage berührte mit den Beinen den Boden und Frischi löste die Seile, Sage war einen Fragen Blick zu Riddley, doch dieser Signalisierte ihm es sei alles OK.
Sein ganzes Team rannte in ihre Positionen, ab jetzt hieß es schnell, alles verlief bis jetzt nach Plan.
Sage und sein Team mussten zwei Geiseln aus dem Hangar der Panzer befreien. Sie mussten schnell handeln. Wenn sie aggressiv stürmten und schnell sind dann klappt alles. Sie müssen die ersten Sekunden nutzen, nur in den ersten Sekunden sind die Leute überrascht und geschockt in dieser zeit folgen sie blind allen Befehlen. Sage war den Plan schon zig Mal durchgegangen. Immer wieder haben sie es durchgesprochen und trainiert. Doch nun Trainieren sie mit menschlichen Gegnern.
Sie mussten es schaffen, sie mussten den Chevaliers beweisen, dass sie die Besten sind.
PFC Mc Carron stand schon an der Dachluke, durch die ganze Montur erkannte man gar nicht, das es sich bie Mc Carron um eine Frau handelte, Mc Carron riss die Luke auf, Carew, der Teamsanitäter schmiss eine Blendgranate hinein und Riddley deckte mit seinem MG, während Sage und Bryant leise nach unten schlichen.
Sage betätigte zweimal kurz den Abzug und einer der Panzerfahrer wurde von dem Gestell das alle trugen eingefroren.
Die Waffen hatten keine Munition geladen, ein Laserstrahl war unter dem Lauf befestigt und simulierte die Treffer, ja sogar den eingestellten Feuermodus. Alle hatten flexible Metallbänder um ihre Körper geschnallt. Sollte einer getroffen haben versteifen sich die Bänder und simulieren somit eine Verletzung oder aber sie werden komplett steif, was heißen soll, das man tot ist.
Sage hatte seine MP auf Einzelschuss, doch beide Kugel trafen voll in den Oberkörper.
Sage und Bryant sicherten den Gang bis der Rest von dem Team nachrückte.
Sie schlichen sie vor bis zu einer Glastüre. Die Glastüre führte auf den Versorgungssteg der die große Halle umrundete.
Sage gab Bryant das Zeichen und er holte aus seinem großen Rucksack ein Glasfaserkabel.
Diese steckte er durch die Türe und konnte somit mit Hilfe eines kleinen Objektivs unter der Türe durchschauen ob sich Leute auf dem Steg befanden.
Das alles Dauerte Sage viel zu lange, doch er musste sich gedulden, es brachte nichts, wenn sie direkt in das Wespennest stachen.
Bryant nickte und erhob zwei Finger, dann deutete er in die Richtung wo sie standen.
Sie mussten vorsichtig vorgehen, auf dem Steg konnten sie leicht von unten gesehen werden.
Sage öffnete die Türe ganz langsam, während Bryant das Kabel wieder verstaute und ein breiteres holte. Er steckte es durch den Türschlitz und verband es mit dem kleinen Laptop den er dabei hatte. Mit der Kamera am anderen ende filmten sie den ganzen Hangar. Sie sahen die Panzerfahrer wie sie rumstanden, die Techniker wie sie arbeiteten.
Bryant schüttelte den Kopf.
Mist! Sage fluchte innerlich, dieser Misthund von Dolittle. Die Übung sah vor, dass nach Geheimdienstberichten die beiden Gefangenen im Hangar verwahrt werden. Aber Dolittle hat sich wohl etwas anderes gedacht. Die Zeit verstrich, sie hatten nur noch 3 Minuten, dann würden PFC Amerin und PFC Rozsypal mit einem HMMWV auftauchen um sie zu holen.
Bryant wollte gerade das Kabel wieder einholen, doch Sage weiß ihn ab, er drehte den Laptop zu sich und zeigte auf einen der Panzer. Braynt begriff nicht ganz, doch Sage war sich sicher und deutete noch einmal auf den Panzer.
Alle Panzer im Hangar waren offen. Panzerfahrer und Techniker huschten um die meisten Panzer. Nur der eine APC stand völlig geschlossen im Hangar. Nur ein APC in der Halle und vor dem standen zwei mit Sturmgewehren bewaffnete. Sage lachte im Gedanken, Panzerfahrer, schmal denken, breit fahren. Aber ein lustiges Volk waren sie schon, immerhin meldeten sie sich freiwillig zur Übung, solange sie nur in ihrer Panzern effektiver sind als ohne.
Sage gab dem Team die Zeichen und rückte mit ihnen ab.


PFC Gunther und Private Mu Gai standen an dem APC, beide waren mit einem Sturmgewehr der Firma TK ausgestattet.
Mu Gai wirkte klein und schmal, Entgegensatz zu der muskulösen und großen Frau neben ihn.
„He Gai, wie lange soll denn das Spiel dauern hier.“ Zischte Christine durch den Mund, der durch eine Zigarette blockiert war.
Mu Gai zuckte mit den Schultern, worauf Christine in einen leichten Schlag in die Rippen verpasste.
„Man seid ihr Chinesen immer so still und schüchtern?“
Mu Gai schüttelte den Kopf, da merkte er, dass er schon wieder nicht gesprochen hat. Er sprach einfach wenig. Er wollte gerade nein erwidern als Christine auch schon laut lachte.
„Man Oh man. Dir muss man die Worte aus dir rausprügeln oder?“
„Nein.“ Brachte es Mu Gai endlich raus.
„Habe keine Ahnung, Dolittle sagten wir sollen die beiden Infanteristen darinnen bewachen. Keine Ahnung wie lange und warum und auch keine Ahnung warum wir müssen die Westen tragen.“
„Na wird schon nen Grund haben. Wenn das so ein Training mit den Infanteristen ist, HA! Ich werde sie alle KO schlagen.“ Brüllte Christine in einem rauen Ton, so dass einige der Techniker zu ihnen her sahen.
Mu Gai zweifelte daran an keinem Wort, Christine war Boxerin, sie boxte früher in der Vereinten Sonnen Liga. Sie muss sehr gut gewesen sein. Und sie trainierte immer noch hart. Jeden Tag war sie mindestens 3 Stunden im Kraftraum. Wenn es nichts zu tun gab, teilweise den ganzen Tag. Die Frau kannte da kein Ende.
Mu Gai wollte gerade noch etwas sagen, als er im Augenwinkel sah wie etwas durch den Hangar flog.
Er sah genauer hin, was ein fataler Fehler war. Es gab ein lautes zischen und aus einer Granate kam weißer Rauch, nur wenig, aber Mu Gai konnte den Rauch nicht mehr sehen, so wie jeder andere der das Objekt beobachtet.
Mu Gai sah nur weiß, seine Augen brannten und schmerzten. Sein Gewehr ließ er fallen und hielt sich die Hände vor die Augen, doch keine Besserung, Sterne tanzten vor dem weißen Hintergrund und da blockierte sein Gestell und er wusste er war aus dem Spiel, doch das war ihm egal, denn er sah immer noch nichts und das würde auch noch ein paar Minuten so bleiben.
Christine sah das Objekte ebenfalls, doch reflexartig schmiss sie sich unter den APC, sie dachte es sei eine Splitter Handgranate. Ihre Sicht war nicht schlimm getrübt, nur ein paar Sterne und etwas verschwommen. Sie sah wir vier Gestallten aus dem Treppenhaus kamen.
Zwei rannten zum Tor, wobei einer mit einem MG deckte und immer wieder schoss. Seine Schüsse schickten einige Techniker und Panzerfahrer zu Boden. Christine wusste nicht ob sie in Deckung gingen oder aus dem Spiel waren, die meisten wohl aus dem Spiel.
Mu Gai der kleine Capellaner viel vor ihr zu Boden. Sie erkannte wie eine dunkle Gestallt auf dem Balkon ihn niedergestreckt hat.
Es ging alles ganz schnell, nur wenige Sekunden.
Blendgranten, Schüsse und dann die harten Befehle alles auf den Boden. Die meisten gehorchten, die, die nicht gehorchten wurden schnell erschossen. Dann ging das Licht aus. Im Hangar war es stockdunkel. Sie konnte sich noch erinnern, wie die Gestallten zuvor etwas über die Augen klappten.
Christine war so gebannt vor der Szene das sie fast unfähig war, doch sie kannte den Krieg und sie würde es den Soldaten nicht eicht machen.

Sage und Annah rannten zu dem APC, während Bryant gedeckt von Riddley zu dem Sicherungskasten bewegten. Sie schmissen Blaedgranten und feuerten auf alle bewaffneten Soldaten im Raum. Kennedy gab von oben Deckung und Carew sicherte das Treppenhaus.
Ein Techniker rannte blind, durch die Granaten in Sage Weg, dieser brüllte ihn an sich hinzulegen und die Arme auszubreiten. Der Techniker war geschockt, verwirrt, doch Sage riß ihn mit einem Tritt von den Beinen, so dass er flach auf dem Bauch landete, mit den Füßen trat Sage noch leicht die Hände auf, nicht das der Mann bewaffnet war, dann ging er weiter.
Es war keine Zeit alle zu überprüfen, das Licht war bereits erloschen und Sage klappte die Nachtsichtbrille nach unten.
Er war kurz vor dem APC als eine Gestallt ein seinen Weg sprang. Ein Feuerstoß und Annah ging zu Boden. Sage hatte keine Zeit, er gab dem Angreifer einen Tritt um wieder etwas Distanz zu gewinnen, damit er seine MP einsetzen konnte. Doch der Tritt traf auf Granit.
Sage spürte einen heftigen Schlag gegen die Schläfe, er sah Sterne und die Nachtsichtbrille wurde ihm vom Helm gerissen.
Die Welt um ihn rum wirkte dumpf und wie in Zeitlupe. Seinem täglichen Training hatte er es zu verdanken dass er reflexartig zu seinem Oberschenkelhalfter griff, blitzschnell die 9mm zog und abdrückte.
Vor ihm fiel ein Koloss zu Boden und die Flüche von Christine waren durch die ganze Halle zu hören.
Torkelns stand Sage auf, es war keine Zeit zu verlieren, nicht weit von ihm lag seine Brille, er schwankte hin und funkte zu seinem Team.
„Annah am Boden, Tom, komm schnell her. Riddley gib mir Deckung, John und John, behaltet die Halle im Auge.
Am liebsten hätte Sage eine Granate in den APC geschmissen, aber er braucht die Geiseln lebend.
Es war ein harter Weg mit Charly, er brachte ihnen viel bei. Zuerst war Robin Sage etwas beleidigt als er hörte, er käme für die Scharfschützen nicht in Frage. Als normaler Infanterist, hatte er keine Vorstellung was Charly vorhatte, was er aufbaute. Es hieß nur er brauchte Scharfschützen, da hat er sich gemeldet. Doch Charly erkannte sofort, dass er für andere Sachen geeigneter wäre.

Die Türen des APCs waren verschlossen. Der Hangar war derzeit leer, nur Tote oder welche die sich nicht trauten aufzustehen. Riddley nahm jeden der sich regte unter Beschuss, so blieben viele der Techniker einfach am Boden liegen. Sage fragte sich eh, warum in einem Hangar, egal ob Mech oder Panzer immer Techniker unterwegs waren. Sind die Fahrzeuge dauernd kaputt? Egal dafür war keine Zeit.
Dolittle hat die Regeln geändert und nun muß er auch die Konsequenzen tragen. John Kennedy gab das Zeichen und alle gingen in Deckung, dann gab es eine kleine Explosion und die Heckklappe des Schützenpanzers flog auf.
Kennedy hob den Daumen nach oben, nahm sein Gewehr und richtete den Lauf in den APC.
Die Sprengung war so ausgelegt, das nach innen kein Druck kam, das verhinderte die Panzerung des Panzers, aber die Scharniere wurden gesprengt. Im Panzer sah Kennedy drei Gestalten.
Was, Welcher?
Dachte er, er konnte sich nicht entscheiden welches die beiden Geiseln waren. Sage sprang in den Panzer und warf den ersten zu Boden, ein weiterer richtete seine MP und schoss, Sage war nicht getroffen, er erschoss den Panzerfahrer mit einem Schuss.
„OK, raus mit euch. Kenny, gibt Deckung.“ Murmelte Sage.
Die Geiseln gehorchten, doch Kennedy lag am Boden. Die verfehlte Salve erwischte ihn voll in der Brust.
„Tom, Kenny hat es erwischt.“
„Ok“
Tom der Sanitäter huschte durch die Dunkelheit vor. Langsam kamen immer mehr Leute auf den Balkon, Riddley hielt mit einer Hand sein MG und mit der anderen schleifte er Annah in Deckung.
Bryant hatte das Tor schon um einen Spalt geöffnet, aber nicht viel, damit nicht zuviel Licht in die Halle kam. Jason Amerin und Mike Rozsypal kamen schon mit dem Jeep angerauscht.
Sage führte die Geiseln unter den Beschuss der Panzerfahrer am Balkon von Deckung zu Deckung nach draußen, nebenbei zerrte er und Tom noch Kennedy hinter sich her.
Ein paar Rauch und Blendgranaten von Riddley deckten ihnen den Rückzug soweit wie möglich. Sage bekam noch einen Beintreffer ab aber sie schafften es in den Jeep und rauschten davon.
Sie hatten es geschafft, der Einsatz war erfolgreich.


„Was ist los Robbin, wir waren erfolgreich?“
„Erfolgreich? Erfolgreich, das ganze schrammte haarscharf an einem Desaster vorbei.
Annah war schwer verletzt, Kenny wäre Tot, Riddley und ich verletzt. Was würde Charly sagen?“
Ruhe kam in den Raum der Kommandos. Charly war für sie alle der Mentor, er gab ihnen die Chance, sich aus ihrem tristen Infanterieleben zu befreien. Er brachte ihnen alle sbei. Zu schleichen, aus dem laufen raus zu schießen, ohne das der Lauf verreißt. Die Technik, die Strategien. Alle dachte an Charly, er war weg, wohin wusste keiner, aber er war da, wo echte Kugel auf ihn jagt machten. Irgendwann erwischt es jeden von ihnen, doch Charly war schon lange weg, zu lange. Sie machten sich Sorgen um ihn.

„Morgen um 0500 möchte ich alle im Schiessstand sehen. Das Abseilen müssen wir auch noch üben.“ Meinte Sage still.
„Geht für heute, gönnt euch den Abend.“

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In Zusammenarbeit mit Cluster, Striker und Angelfist

Die Kantine war von jeher DER Treffpunkt, hier sah man jeden und alles, wenn man nur etwas Zeit hatte. Und oftmals stolperte man über jemanden den man kannte. So wie jetzt.
Marvin hatte so viel Hunger das sein Magen laut knurrte. Dieses Geräusch lies den Mann vor ihm umdrehen. „Hunger? Ach, du bist´s Marv…“
„Man, dich erkennt man ja kaum noch, in dieser Uniform…“ sagte Marvin zu seinen Kumpel James Bishop.
„Uniform? Davon sieht man noch was?“
„Das meine ich ja…“
„Tja, im Gegensatz zu dir muss ich halt durch den Dreck laufen, den dein Mech beim Gehen aufwirft“
„Wart ihr etwa die Pioniere, welche ich vorhin gesehen habe?“ fragte Marvin unschuldig.
„Ja. Wir waren diejenigen an dehnen du vorhin vorbei getrampelt bist.“ Gespielt böse sah James ihn an.
Nachdem sie ihre Essenstablette vollgestellt hatten, kam die Wahl des Sitzplatzes dran. Komplett leere Tische gab es nicht, also mussten sie sich zu jemanden setzen, nur zu wem?
„Lass uns zu dem dort setzen“ meinte Bishop.
„Kenne ich nicht.“ Murmelte Marvin.
„Ach, das ist nur dieser Frischknecht, Bordingenieur des Rippers. Der ist harmlos…“
„Ripper…“ Marvin Mayhem überlegte „Das war doch ein Heli…?“
„Du scheinst wirklich nicht viel rum zu kommen…“
„Tschuldigung, bin die ganze Zeit vollauf beschäftigt.“
James winkte ab.
„Frei?“ fragte Marvin.
Dominik Frischknecht nickte nur und aß weiter.
„Nanu, was ist ihnen denn passiert?“ fragte Bishop den Bordingenieur und deutete auf dessen Gesicht. „Diese Narbe war vorgestern noch nicht da“
„Seargent Hawk“ antwortete Dominik einsilbig. War auch kein Wunder, er versuchte gerade krampfhaft die Spagetti auf seiner Gabel zu drehen.
Die Narbe über seinen rechten Auge war deutlich zu sehen, genauso wie das farbig geschwollene Auge. Nach dem er einen Happen gegessen hatte und die fragenden Blicke der beiden sah, erzählte er weiter: „Habe nicht aufgepasst, mich ablenken lassen und dann spührte ich auch schon ihr Bein.“
„Sie prügelt sie?“ fragte James überrascht, leicht erbost.
„Das Schlagen von Untergebenen ist doch verboten, dachte ich zumindest…“ Marvin war ebenfalls perplex.
„Ich wusste ja schon immer das sie zwei schlagende Argumente hat“ sagte James und fasste sich mit den beiden Händen andeutungsvoll an die Brust „aber so?“
„Keine Prügelei, Nahkampftraining.“
Marvin schaute fragend zu Bishop: „Wer ist denn diese Seargent Hawk?“
James antwortete, „Ich denke mal, das du sie irgendwann schon mal gesehen hast. Ist die einzige Frau, die immer einen Druckanzug an hat. Blond, recht klein aber gut gebaut…könnte dir gefallen. Oder was meinen sie?“
Die letzte Frage ging an Frischknecht, der auch gleich antwortete: „Gut gebaut und schön…stimmt…solange man nicht unter ihr arbeiten muss.“
„So schlimm?“
Jetzt schmunzelte Frischi: „Nein, sie ist ein Energiebündel, gibt keine Minute ruhe.“
„Ja ... habe diese Frau schon mal gesehen. Scheint sie redet nicht viel “ meinte Marvin.
Weiter kam er nicht, den jetzt setzte sich jemand zu ihnen.
Marvin erkannte aus den Augenwinkeln einen schwarzen Druckanzug, dessen Polster die Formen der Frau noch mehr zur Geltung brachten. Blondes, kurze Haar,...und ein leichtes Feilchen.
Bishop gegenüber nickte sie, aber Marvin gegenüber kräuselte sie die Nase.
„Habe ich irgendwas falsch gemacht?“ fragte er irritiert.
„Sie sind Mechkrieger, Kitty mag keine Mechkrieger.“ Antwortete Dominik ruhig.
James beobachtete sie alle nur, während Kitty hingegen einfach nur ass.
„Aber ich habe ihr doch gar nichts getan, kenne sie noch nicht einmal. Äh…warum redet sie eigentlich nicht für sich selbst.“ Nun war Marvin wirklich etwas verwirrt.
„Vernarbter Kehlkopf. Jedes gesprochene Wort verursacht bei ihr starke Schmerzen. Deshalb schreibt sie ja auch dauernd.“ Bei diesen Worten sah Dominik Marvin so an, als ob dieser das schon hätte wissen müssen.
„Soso“, antwortete Marvin, der das Gespräch offensichtlich nicht weiter ausbauen wollte.
Für einen Moment herrschte Schweigen, welches von James gebrochen wurde. „Nun Seargent Hawk wollen Sie uns nicht mitteilen, warum Sie Mechkrieger nicht ausstehen können?“
Marv warf dem Pionier einen fragenden Blick zu auch wenn er ahnte, dass dies die Rache für das Eindrecken der Schlammstampfer werden würde. James, der den Blick des Mechkriegers bemerkte, grinste zurück und am liebsten hätte er laut losgelacht, denn es war nur ein Mechjockey am Tisch. Also musste Marvin Stellung beziehen. <Tja, Rache ist Blutwurst mein Freund>, dachte Bishop.
Kitty tippte inzwischen auf ihren Pad am Arm herum, zeigte die Antwort James. „Interessant. Was meinst du dazu Marv?“
„Vorurteile“, las Marvin laut vor.
Sie nickte bejahend.
„Welche“, fragte er zurück und bedauerte es sofort die Frage gestellt zu haben.
Diesmal dauerte etwas länger, die Zeit nutzten alle um zu essen.
„Mechkrieger sind hochnäsige, zerstörungswütige, Ignoranten die fälschlicherweise glauben, nur weil sie die effektivsten Kampfmaschienen steuern, welche von Menschenhand erbaut, sich alles erlauben zu können und unverwundbar sind.“ Stand auf ihren Pad.
James nickte, „ganz unrecht haben sie da nicht Miss Hawks. Vor nicht mal einer Stunde ist so ein dämlicher Mechjockey an mir und meinem Zug vorbeigerannt und hat dafür gesorgt, dass ich so verdreckt aussehe.“ Marvin traktierte seine Spagetti mit der Gabel und murmelte, „kleiner Spaß wird doch noch erlaubt sein ...“ Die letzten Worte waren dabei kaum noch zu verstehen, da er sich eine Ladung Nahrung in den Mund schaufelte. Froh darüber sich eine kleine Verschnaufpause errungen zu haben, raste sein Geist um eine entsprechende Antwort auf die Vorurteile zu finden.
„Ok Seargent Hawk sie haben vielleicht nicht ganz unrecht mit ihrer Meinung. Manche Mechkrieger können gegenüber Angehörigen anderer Waffengattungen ziemliche Kotzbrocken sein. Aber es ist sicher falsch deswegen alle über einen Kamm zu scheren und zu behaupten, dass alle so sind. Da könnte auch einer behaupten, dass alle Sanis schwul sind. Vorurteile kann man schlecht durch Worte widerlegen, zumindest kann ich das nicht. Am ehesten kann man das Wohl durch Taten belegen.“
Marvin schaute zum Anführer der Pioniere der ihn hämisch aus seiner verdrecken Uniform angrinste. „Leider sprechen meine Taten da wohl zur Zeit auch eher gegen mich....“
Kitty blickte hinüber zu Bishop, rümpfte erneut die Nase und hackte ein, „sehen Sie“ auf das Pad.
Dominik Frischknecht schielte zu James neben sich und unterdrückte mühsam ein Kichern.
Marvin, der sich nun vollends in die Defensive gedrückt fühlte, räusperte sich und sprach: „Deswegen haben sie trotzdem noch kein Recht alle Mechkrieger in diese Schublade zu stecken. Es gibt genügend Beispiele, die Sie nicht in ihre Schablone drücken können.
Diesmal antwortete Frischi. „So extrem wie Sneaker würde ich’s zwar nicht auslegen, aber ganz unbegründet sind diese Vorurteile nicht. Jeder Schritt den ein Mech auf unbefestigten Boden macht verursacht eine tiefe Grube. Und erst vor zwei Tagen wurde in der Zeitung berichtet, das eine Lanze Lyranischer Mechs beim Patruliengang durch die Stadt ein Dutzend parkende Autos verwüstete. OK. Es war nur eine Klatschzeitung, daher werden wohl gerade mal ein oder zwei Autos gerammt worden sein…“
Kitty unterbrach und schrieb: „Einer der Mechs hat einen Wagen nur gestreift –Totalschaden. Der Wagen wurde durch das Streifen vorgeschoben, gegen zwei weitere PKWs. Diese hatten dann nur ein paar Beulen dadurch. Allerdings geschah dies auf der Hauptstrasse, und die Fahrzeuge waren ordnungsgemäss geparkt. Ein weiteres Beispiel für die Ignoranz und Gleichgültigkeit Ihrer Kameraden.“
Marvin versteifte sich leicht, schließlich stammt er aus dem Bereich des Weltraums, der als Lyranische Allianz bekannt war.
„Wenn Ameisen und Käfer schreiben könnten, so müsste ein eigenes Ministerium für die Eingaben und Beschwerden dieser Insekten eröffnet werden. Wie viele Insekten habt ihr schon zertreten? Wahrscheinlich wisst ihr es nicht mal“, sagte Marv und schaute anklagend in die Runde. „So ähnlich ist das auch bei einem Mech. Sie sind groß und schwer. Selbst ein Heuschreck mit seinen 20 Tonnen ist 200 mal schwerer als ich. Da ist so ein Auto verglichen mit ihm so etwas wie ein Insekt, welches der Pilot kaum wahrnimmt.“
Marvin legte eine kurze Pause ein und nahm einen Schluck Tee. Kitty hatte inzwischen wieder angefangen auf ihr Pad einzuhacken um ihre nächste Anklageschrift zu verfassen. Doch der Mechkrieger ließ es nicht so weit kommen. Mit den Worten: „Lass das mal schön bleiben Mädchen“, zog er ihr die Schreibhand vom Pad. „Ich war noch nicht fertig und bevor du mir die nächsten Sachen an den Kopf wirfst, werde ich erst mal diese Sache zu ende bringen.“
Für diese Unverschämtheit erntete Marvin einen giftigen Blick der Hubschrauberpilotin.
„Das entschuldigt trotzdem nicht die Sachbeschädigung. Aber der Pilot tut mir wirklich leid. Denn er muss sich nun einem zivilen Gericht stellen wegen Sachbeschädigung und obendrein bekommt er sicher noch mindestens eine Disziplinarstrafe ans Bein genagelt.
So nun bin ich fertig und du kannst mir deine nächste Anklage an den Kopf werfen.“
Kurzzeitig wurde er abgelenkt als sich ein glatzköpfiger Tech, mit einer Schutzbrille vor den Augen, ohne zu fragen, an den Tisch setzte. Der eine oder andere hörte nun ebenfalls zu, was die da zu diskutieren hatten.
Kitty lächelte nur grimmig, ein Lächeln welches Dominik nur zu gut kannte. Der Narr von Mechkrieger hatte ihr Munition gegeben.
„Ein Mechkrieger nimmt also so etwas wie ein Auto kaum wahr…
Nun, in Krisenzeiten wäre das akzeptabel, da geht alles so schnell, das man auf Kleinigkeiten kaum achten kann. Aber wir haben jetzt keine Krisenzeit. Und trotzdem achten die Mechjokeys nicht auf ihre Umgebung, trampeln alles nieder, was ihnen vor die Füsse kommt.
Getreu dem Motto: wir sind die Könige des Schlachtfeldes, macht den Weg frei.
Wie ignorant ihr seid…es herrscht Frieden, hier gibt es kein Schlachtfeld, somit seid ihr auch keine Könige mehr. Oder seid ihr zu dumm, um das zu erkennen?“ schrieb Kitty.
Marvin lass dies, genauso wie James. Doch bevor sich einer von ihnen dazu melden konnte, kam eine Stimme hinter ihnen: „Entschuldigt uns wenn wir uns einmischen. Aber die wirklichen Könige des Schlachtfeldes sind Mechs alleine wohl auch nicht.
Sie stürmen vor aber nur mit der Gewissheit, dass wir ihnen den Rücken decken. Ohne Artillerie würde die Herren Mechkrieger mal wissen was es heißt wirkliche Verluste zu haben. Wir wühlen ihnen die Stellungen um, damit sie die Lorbeeren ernten können. Und dafür betrachtet man uns nur als Hilfseinheit. Der Name alleine schon stößt mir auf.“
Selbst Kitty musste lächeln über die Worte des Panzerfahrers. Auch wenn sie nicht genau wusste, zu welcher Lanze er und sein Partner gehörten, so wusste sie die Farbe und den Bogen des Abzeichens an den Armen, zur Artillerie zu zuordnen.
„Seht ihr, ein Mech alleine gewinnt keinen Krieg. Trotzdem benehmt ihr euch, als ob ihr mit euren Mechs alleine alles macht. So viel zu euren Hochmut.“ Schrieb Kitty noch.
Alle sahen nun Marvin an, jetzt war es an ihn etwas zu sagen. Sogar ein weiterer Infanterist setzte sich zu ihnen hin.
„Ah nun kommt die ‚König des Schlachtfeldes’ Nummer“, meinte Marv kalt.
„Wollt ihr wissen wer der König des Schlachtfeldes ist?“
Der Mechkrieger schaute in die Runde seiner Ankläger. „Wollt ihr es tatsächlich wissen?
Denn ich habe ihn gesehen, den König des Schlachtfeldes.“ Dabei betonte er das Wort König so als würde es einen schlechten Geschmack hervorrufen.
„Es ist der Tod.“
"Seltsam." meinte Peter Arnett, "Seltsam, und das von jemanden der den Tod kaum zu fürchten hat. Ihr habt alle Sicherheitskomforts die man sich denken kann. Wann stirbt denn von euch schon mal einer?
Bei uns reicht es wenn du mit einer AK oder PPK den LKW streifst und 3 Mann sind tot. Ohne Schleudersitz, ohne Tonnen von Panzerung um einen rum.
Wo hast du denn schon den Tod gesehen? Auf Trivids?"
Peter zog die Uniformjacke aus und zeigte die vernarbten Arme.
"Hier sieh es dir genau an."
Er hob das T-Shirt.
"Hier, ich hatte glück, die anderen beiden verbrannten, ich hatte keine Chance sie zu retten. Und du erzählst mir etwas vom Tod. Das ist lächerlich."
Dann setzte Marvin wieder an. „Glaube oder Hasse was du willst Pilotin, mir ist es gleich. Jede Waffengattung hält sich für die Größte und vielleicht lassen Mechkrieger dies zu oft anklingen. Aber es bleibt ein Fakt, das man allein ein Niemand ist.“
Er lies eine kurze Pause und wandte sich dann den Artilleriemitglied zu:
"Ach ... die Antwort ist nein. Ich habe den Tod nicht nur auf Trivid gesehn. Wenn man auf einen Sternhaufen Jadefalken trifft, hat man genügend Gelegenheiten ihn zu sehn."
Die Welle von Vorurteilen und Arroganz, die Marvin entgegen schlug, versetzte ihn langsam aber sicher in Rage. Das Ganze schien sich langsam aber sicher zu einem alle gegen Marv zu entwickeln, da er als einzige dumm genug gewesen war in die vorbereitete Falle zu tappen.
Schließlich stand er wieder auf. "Mir reicht dieser ganze Mist hier", donnerte er. "Jeder mag sich für den größten halten. Eine Einstellung, die ich gewiß nicht teile, da ich zumindest zum Teil meine Schwächen kenne."
Im Saal war es plötzlich still geworden und alle musterten den Mechkrieger, den viele jetzt zum ersten mal bewußt wahrnahmen.
"Mir ist Scheißegal was ihr von mir haltet oder was ihr zu wissen meint."
Mit diesen Worten stapfte er aus der Kantine.
Einige wirkten betreten, nur Kitty lachte.
Diesmal mischte sich der Infanterist ein, niemand geringeres als Sergeant Markus, lies seinen Ärger frei: „Diese Mechkrieger fangen doch den Ärger immer an. Jedes mal laufen sie nach vorne, an die Front. Und wenn es mal etwas härter kommt, dann ziehen sie sich zurück, verlangen das jemand anderes für sie den Hintern hin hält.
Erst den >>grossen<< machen, dann merken das es nicht geht und sich zurück ziehen.
Und wer deckt den Rückzug? Natürlich die Infanterie.
Weil wir decken immer den Rückzug.
Nicht das wir das nicht gerne machen, aber wir hören nie ein Wort des Dankes dafür, nicht mal wenn wir sie aus den Dreck ziehen, wenn sie ihren Mech mit den Schleudersitz verlassen haben.
Und warum machen wir das? Weil wir stolz darauf sind.
Unsere Truppengattung hat die höchsten Verluste, aber dennoch schaffen wir es fast immer die an uns gesetzte Aufgabe umzusetzen, und wir halten die Stellung, auch wenn wir wissen das wir den Feind nicht aufhalten können, das die meisten von uns dabei drauf gehen. Doch nur dadurch verschaffen wir ihnen die Zeit, die sie brauchen.
Aber sind wir deshalb so >>abgehoben>>? Nein, wir sind bodenständig weil das Leben viel zu kurz ist… .“
„Und warum lachst du so?“ fragte Olli, der Tech.
„Weil er flieht. Seine Flucht ist mein Sieg. Und das gibt dem, was unser Kleiner hier sagte eine besondere Note.“ Schrieb Kitty und meinte damit die Worte von Markus.
„Hochmütige, ignorante und ängstliche Blender sind sie, diese Mechjokeys.“ Schrieb sie noch dazu.
„Ähm, nicht alle sind so…“ warf Markus ein.
„Zeige mir einen, der nicht so ist. Ich kenne da niemanden. Die unterstützen sich ja noch nicht mal gegenseitig. Hier sind noch vier weitere Jokeys gewesen, doch keiner wollte den armen Kerl helfen, KEINER.“ Schrieb Kitty wieder.
„Vielleicht, weil das alles schon mal durchgekaut wurden ist, und sie diese Sache langweilig finden.“ Meinte James Bishop, weiter: „Dieses Gelaber des >>wir sind die Besten<< hatte selbst ich schon unzählige Male.“
Kitty schüttelte den Kopf: „Mir geht’s nicht darum, welche die bessere Waffengruppe ist. Er wollte wissen, warum ich Mechkrieger nicht gerne mag, und das habe ich versucht ihm zu erklären. Das er nun wegläuft, bevor ich eigentlich fertig bin, bestätigt nur noch mehr meine Vorurteile.“
„Wenn du diese Vorurteile gegen jeden Mechjokey hast, dann müsste dies ja auch gegen mich gehen.“ Fiel Olli ein.
Kitty nickte: „Du wirst zu einen. Noch bist du mehr Tech. Und bevor du fragst…die Vorurteile gelten auch für Major Danton. Es war zwar nicht so schlimm als er überhaupt keine Chance hatte, in einen Mech zu steigen, aber jetzt…"
Markus war noch immer verwundert über ihr Lachen vorhin und fragte Kitty: "Habst du den keine Angst vorm Tod?"
Kitty lächelte ihn süss an, als sie schrieb: "Nein. Vorm Tod habe ich keine Angst, sollte ich?"
Markus sah sie mit grossen Augen an, seine Meinung über sie began zu sinken, doch dann lass er weiter und verstand: "Nur vorm Sterben habe ich Angst"

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