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Zum Ende der Seite springen (OT)Die Wölfe
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Fafnir Fafnir ist männlich
Sergeant Major


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Hier eine kleine "philosophische" Geschichte.



Einst gab es in einem tiefen Wald ein Rudel Wölfe. Diese Wölfe ernährten sich durch die Jagt die sie gemeinsam betrieben. Nun war es bei ihnen Sitte das die Rudelführer den ersten Bissen der Beute bekamen, sobald diese geschlagen war, ungeachtet dessen ob sie zum Erfolg der Jagd beitrugen oder nicht. Doch waren diese geborenen Führer stets darauf bedacht dass das Rudel gedieh und wuchs. Dieser Brauch empörte freilich die anderen Wölfe denn sie sahen nicht ihr treiben, noch konnten sie es verstehen, doch blieben sie still solange sie einen Teil der von ihnen erlegten Beute abbekamen, so das sie auch ihren Hunger stillen konnten. Nach einen dieser Jagdzüge kamen nun die Anführer des Rudels und beanspruchten der Sitte nach ihren Teil der Beute. Da diese aber nur aus einem abgemagerten Hasen bestand, denn es herrschte ein strenger Winter, teilten die Anführer diese unter sich allein auf. Dies empörte, mehr als je zuvor, den Rest des Rudels, so das einer der Jäger vor die Führer trat und sprach: „Nicht Recht ist es was ihr da tut! Haben wir nicht alle gejagt? Haben wir nicht alle leiden müssen an Kälte und Hunger? Haben wir nicht Recht auf einen Teil der Beute, so wie es der Sitte Brauch ist? Teilen solltet ihr so das wir alle Fressen können, ja dies wäre wahre Gerechtigkeit die unseren Anführern würdig ist!“ Allgemeines Zustimmen war die geheulte Antwort vom Rudel, da hob einer der Anführer an: „Gejagt haben wir zusammen wie es der Brauch verlangt, gelitten an Hunger und Kälte haben wir auch, nicht anders wie ihr. Doch ist es unser Recht von altershehr das wir bekommen den ersten Teil der geschlagenen Beute. Unsre Schuld ist es nicht, das dieser Teil allein die Beute ist, so dass wir Fressen haben und ihr nicht. Hinfort mit dir Pöbel, denn du bist mit deinem Verlangen nicht im Recht. Doch willst du uns über Gerechtigkeit belehren, so sollst du dich von unsren Rudel trennen und zum Teufel scheren.“ Dies verdrieß den Jäger doch gar sehr, denn er sah schon sein Fell davon schwimmen, so dass er sprach: „Sind wir nicht alle Wölfe? Sind wir nicht vom gleichen Geblüt? Sollten wir nicht die gleichen Rechte haben, sprich das gleiche Fressen? Gleichheit ist der Name der Gerechtigkeit die ich hier fordere, zu Ehren des Rudels.“ Die Antwort war ein tiefes dunkles Knurren, von einem anderen Anführer: „Nicht gleich bist du mit uns, noch seid es ihr, höheres Wohl im Auge das haben wir. Nicht von dir noch von deinem Nachbarn, und sollte einer von euch verschmachten, wohlan so sei es, denn ersetzbar, austauschbar seid ihr, nicht so wie wir!“ Doch dies waren die falschen Worte zur falschen Zeit, und zwei Fehler in einer angespannten Situation sind selbst für den mächtigsten Anführer gefährlich. So erhob sich ein Geheul vom Rudel, das über die Anführer herfiel und sie zerfleischte. Ja, dies gab Nahrung, so das dass Rudel für einige Zeit den Hunger vergaß, mit ihm gleich die Anführer und deren Worte. Doch was sollten sie nun tun? Eine Führung brauchen sie, denn es lag in der Natur dieser Wölfe geführt zu werden. So beschlossen sie dass man einige Anführer aus ihrer Mitte wählen sollte, die über einen bestimmten Zeitraum dieses Amt inne hatten. Verstrich diese Zeit sollte es zu Neuwahlen kommen, so das jeder die Chance hat die Position des Anführers zu besetzen. Als dies nun geregelt war, fanden die ersten Wahlen statt, und es wurden Anführer gewählt, ganz wie sie es beschlossen hatten. Die Jahre kamen und gingen, das Rudel welches dies erlassen hatte, existierte schon lange nicht mehr, doch aber ihre Nachkommen. Diese hatten die Sitten die ihre Väter eingeführt hatten, übernommen. Es war nun ihr Erbe, ihre Sitte, ihr Brauch. Da geschah es dass das Amt der Anführer an einige schlaue Jäger fiel, diese waren nicht dem Rudel gleich. Nun nutzten sie ihre Position und erließen neue Bräuche, so das sie sich nicht mehr an der Jagt beteiligen mussten, doch aber mehr an Beute bekamen als es je die früheren Anführer in Anspruch genommen hätten. Dies missfiel dem Rudel doch gar sehr, so wurde auf die bewährte Taktik zurückgegriffen und die Anführer zerfleischt. Denn das Rudel hatte eins über die Jahre gelernt, das alles was dem Rudel nicht gleicht, zerfleischt werden muss. Darauf fanden wieder Wahlen statt, doch diesmal wurden Anführer gewählt, die auf sich gegenseitig aufpassen sollten, Gleiche die auf Gleiche achten, war ihre Parole. Gesagt getan, die Anführerkaste wuchs. Leider erlagen diese Anführer der gleichen Versuchung wie ihre Vorgänger, nur das die Neulinge Vorkehrungen getroffen hatten, das sie nicht auch das gleiche Schicksal ihrer Vorläufer träfe. Denn sie gaben von dem „ersparten“ Fleisch einiges an eine Leibwache ab(die sie im übrigen gründeten), so dass sie das Rudel mit dieser Leibwache unter Kontrolle haben konnten. Als nun die Ungerechtigkeit dem Rudel bitter aufstieß, denn es musste allein ohne die Anführer jagen und den Grossteil der Beute an diese abgeben, wagte es wieder einmal den Aufstand, der aber von der Leibwache der Anführer geschlagen wurde, so das dem Rudel nichts anderes übrig blieb als weiterhin in diesem Spiel mitzuspielen oder zerfleischt zu werden. Diese Praktik ging auch einige Zeit recht gut, doch die Anführer hatten nicht das Wohl im Auge, wie dies die Anderen Anführer hatten. So übertrieben sie es, nahmen immer mehr Fleisch für sich und ihre Verbündeten, so dass das Rudel trotz Nahrungsfülle Hunger litt. Bald war jeder Wolf des Rudels zu schwach zum jagen, und da die Anführer und ihre Leibwache das Jagen verlernt hatten, musste erst das Rudel dann die Leibwache und zuletzt die Anführer schmählich verhungern.

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Du führst die Reihen der Lebendigen
Vor mir vorbei und lehrst mich meine Brüder
Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen:
Dann führst Du mich zur sicheren Höhle, zeigst
Mich dann mir selbst, und meiner eignen Brust
Geheime tiefe Wunder öffnen sich
23.08.2005 12:05 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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RE: (OT)Die Wölfe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

@ Fafnir

Diese kleien Geschichte ist wohl sehr lehrreich, doch was war dein Ansinnen mit diesen Zeilen?

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Wenn der Tag kommt werdet ihr wissen was zu tun ist Krieger, schütze deine Brut aber bade dein Schwert im Blut deiner Feinde wenn dies die einzige Möglichkeit ist zu überleben.

»Wahre Achtung beginnt mit der Geste.
- Tsunetomo Yamamoto -
10.09.2005 14:02 Masclan ist offline E-Mail an Masclan senden Beiträge von Masclan suchen Nehmen Sie Masclan in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Masclan: Asche
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typischer fall von: was uns der dichter damit sagen, was?!? nun nichts wolte eine geschichte erzählen und ich glaube das habe ich geschafft, grad aso Zahnlücke

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13.09.2005 16:45 Fafnir ist offline Beiträge von Fafnir suchen Nehmen Sie Fafnir in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Fafnir: Mad_Marauder YIM-Name von Fafnir: Tormano MSN Passport-Profil von Fafnir anzeigen
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Danke dir.

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- Tsunetomo Yamamoto -
13.09.2005 19:25 Masclan ist offline E-Mail an Masclan senden Beiträge von Masclan suchen Nehmen Sie Masclan in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Masclan: Asche
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