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Masclan Masclan ist männlich
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Wölfe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich möchte hier beginnen eine kleine Geschichte zum besten zu geben, bitte seid gnädig und haut mir nicht alle gleich eine um die Ohren wenn ihr Fehler findet.

Es wird etwas Zeit brauchen damit sie fertig ist, doch wenn ich nicht endlich damit anfange sie hier reinzusetzen versauert sie nur in meinem Kopf.



Wölfe

Planet Elissa Wolfclanbesatzungszone, 3062
Ein Dröhnen und ein Pochen bahnte sich seinen Weg durch den Schädel von Joshua, unfähig sich in diesem Augenblick darauf zu konzentrieren wo er sich befand oder wusste was gerade geschehen war.
Der eigentümliche Geschmack von Blut und das knirschende Geräusch von Sand welcher sich in seinem Mund vermischt hatten ließen ihn nur langsam wieder klare Gedanken fassen.
Der Schrei seiner Lungen nach Luft presste sich durch seine Gedanken…….

Sterncaptain Svenson Conners blickte auf das Bündel Mensch vor seinen Füßen. Der Regen der schon seit drei Wochen nicht aufgehört hatte ran von seinem Gesicht unbeeindruckt herab.

„Du……“

Der Blick des Sterncaptains richtet sich auf Mechkriegeranwärterin Tessa aus, die erstarrt von den letzten Sekunden auf den in einer großen Pfütze liegenden Joshua sah.

„….ihr solltet beginnen zu begreifen was es heißt einen Gegner anzugreifen den man nicht besiegen kann. Schaft dieses Stravagwelpen aus meine Augen.“

Tessa blickte mit einem gierigen Blick auf den Sterncaptain ohne aber auf seine Worte etwas zu erwidern.

Die drei anderen Kadetten standen reglos da und sahen auf den sich langsam erhebenden Joshua.
Mit leicht hängenden schiefen Kopf immer noch orientierungslos und das Blut aus dem Mund tropfen, sah Joshua zum Sterncaptain auf.

„Du wirst es nie begreifen Joshua, ich weiß nicht was der Sterncolonel damit beabsichtig euch am Leben zu lassen, wo ihr es doch nicht mehr Wert seit als der Dreck unter der Sohle meiner Stiefel. „
Ein kurzes Piepsignal vom Kommunikator unterbrach den Redefluss des Sterncaptains.

„Sterncaptain Svenson Conners bitte kommen.“Conners riss das Kommunikator von seinem Gürtel.

„Welche Freigeburt will etwas von mir, ich habe ausdrücklich gesagt in den nächsten drei Tagen nicht gestört werden zu wollen?“

Eine weibliche leicht ironische Stimme antwortete.

„Ich dachte es mir gleich es sei besser selber euch zu rufen bevor ich einem Tech diese undankbare Aufgabe zukommen lassen , hier spricht Sterncolonel Dana Radick ich hoffe dich nicht zu stören Sterncaptain?“
Conners verzog keine Miene als er die Worte des Sterncolonels hörte.
„Ich bin nicht hier um mich dafür zu rechtfertigen das ich diese Ausbildung leiten soll, es war eure Idee Sterncolonel also warum werde ich gestört?“
„Ich weiß doch wie viel Freude dir das dort macht und ich muss dich nur ungern bitten deinen Tag heute schon etwas früher zu beenden, doch ich brauche dich hier alter Freund.“

Bei dem Gebrauch des Wortes ALTER konnte man eine kurze Regung im Gesicht des Sterncaptains erkennen und die noch finsterer war als sein Laune jetzt schon war.

„Ein Hubschrauber ist zu dir unterwegs er sollte in 10 Minuten bei dir sein, bitte tue mir den Gefallen und lasse den Piloten am Leben nur weil er dich abholen muss, ich habe auch ein nette Überraschung für dich.“

Dieser unkonventionelle und freundschaftliche Ton unter den beiden Kriegern war auf Elissa allen bekannt seit dem der Sterncolonel hier gelandet war. Es war die Rede davon, dass sich der Sterncolonel und der Sterncaptain schon seit über 10 Jahren kannten und bei mehreren Gefechten zusammen kämpften. Sogar auf Tukayid sollen sie zusammen gewesen sein, doch kaum jemand wusste genaues nur diese ständigen Niedlichkeiten gab es und niemand wagte auch nur im Ansatz einen der beiden in einer ähnlichen Art und Weise anzusprechen wie sich untereinander verhielten.
Der Sterncaptain war ein Riese von einem Elementar und warum Joshua sich mit ihm schon zum wiederholten Male angelegt hatte war allen schleierhaft. Diese Herausforderungen und Anfeindungen waren die törichten Versuche sich einen Feind bis ans Ende seiner Tage zu verschaffen und Joshua war auf dem besten Weg dahin.
Der eigene Elementarstern des Sterncaptains war eine Offenbarung bei den Wölfen und immer wenn man die schwarz-grau gefleckten Kampfanzüge des Sterns sah war man froh, dass sie auf der Seite der Wölfe kämpften.

Sterncolonel Dana Radick war ein Mythos unter den Wölfen. Sie befehligte die Blue Keshik der IOTA Galaxy der Wölfe und war eine der meist gefürchtetsten Wolfskrieger nach Natasch Kerensky. Alleine schon ihr persönlicher Mech war ein Alptraum.
Ganz nach den Traditionen ihres Blutnamens hatte sie für sich den gleichen Mechtyp gewählt den einst der erste Träger des Namens Radick steuerte, einen Marodeur.
Der Marodeur IIC von Radick war ein spezieller Umbau von jetzt 85 Tonnen und es gab keinen weiteren Mech dieses Typs. Drei schwere Impulslaserwaren jeweils auf den Armen und im linken Torso verteilt und eine Ultra AC 20 im rechten Torso waren das Markenzeichen von Radicks Mech.
Nach unzähligen Anfeindungen verschiedener Krieger die sich teilweise lustig und vergrämt zeigten das Radick einen antiken Mech in eine Fronteinheit übernahm und die dann darauf folgenden Kämpfen im Kreis der Gleichen, aus dem der Marodeur immer als Sieger hervorging, verbot Kahn Ward alle weiteren Kämpfe, wobei es auch kaum noch einen Krieger gab der die Fähigkeiten des Sterncolonels und ihres Mechs anzweifelte.

Der Sterncolonel drehte sich ein letztes Mal zu den Kadetten um.

„Nehmt ihn mit und um sechzehnhundert wird die Ausbildung fortgesetzt, Strahlcommander Frank erwartet Euch am Bunkereingang“

Ohne ein weiteres Wort ging Conners die Anhöhe hinauf und verschwand hinter dem Hügel.

Tessa ging zu Joshua der immer noch in der Pfütze hockte und legte ihre Hand auf sein Schulter.

„Lass mich!“
Schnaufte Joshua und zog seine Schulter weg.

„Er sollte dich einfach töten, nur wegen dir bekommen wir ständig Ärger und kein Tag vergeht das du ihn nicht provozierst……“

Mit einem Ruck richtete sich Tessa auf und starrte in die Augen ihres Mitkadetten.

„Halt den Mund du Auswurf einer Bektal Ratte!“

Brüllte Tessa Tantos an, der sich von diesen Worten kaum beeindrucken lies.

Mit einem kurzen Lächeln sah Tantos zu den beiden letzten Mitkadetten Ralf und Jennifer um.

„Komm lasst uns gehen wir haben hier nichts mehr verloren, sollen die beiden Turteltäubchen doch zusehen wie sie rechtzeitig zum Bunker kommen.“

Mit einem rechten Fausstoß in die Rippen von Tantos bedankte sich Tessa für diese Worte und Tantos sackte unter einem Schmerzensschrei auf die Knie.

„Verzieh dich Tantos oder du wirst der erst sein der hier seine reudigen Gene in der Erde verteilen wird.“

Tessa half Joshua auf die Beine und vernahm seine leisen Worte.

„Lass in Tessa er weiß es nicht besser……….“

„Ach ich weiß es also nicht besser meinst du, wenn der Sterncaptain dich nicht irgendwann totschlägt werde ich ihm diese Arbeit abnehmen und du Tessa sehe dir genau an vor wenn du dich hier stellst. Die Wölfe sind nicht die die sind jetzt sind wenn sie solche Surats wie ihn dort in ihren Reihen behalten hätten.“

Tostan rieb sich nach diesen Worten immer noch die Rippen und Tessa wartete nur darauf sich auf ihn stürzen zu können um ihm das letzte bisschen Verstand aus dem Schädel zu schlagen.

Joschua griff nach dem Arm von Tessa und versuchte sie zurück zu halten, und nur mir einem weiteren Blick von Unverständnis und Wut ließ sie dies geschehen.

Tantos, Jennifer und Ralf drehten sich von den beiden weg und fielen in einen schwerfälligen Lauf den Hügel herauf in Richtung der Bunkeranlage wo Strahlcommander Frank auf sie warten würde.

„Ich sollte ihm diese Arbeit abnehmen und dich solange zu Besinnung Prügeln bis du endlich deinen Frieden mit dem Sterncaptain findest, er ist nicht unser Feind, er ist unser Ausbilder und er wird dich wenn du nicht zur Besinnung kommst das nehmen was du bist, verstehe das endlich……“

Joschua stand nun aufrecht neben Tessa und überragte sie trotze gleicher Gene um fast einen ganzen Kopf.

„Wolltest du mich gerade auch Bektal Ratte nennen, oder habe ich mich da verhört?“

Tessa sah Joshua entgeistert an und musste grinse.

„Auf alle Fälle haben diese Ratten dir eines voraus, sie sind für ihre Reinlichkeit bekannt auch wenn sie in den Abwasserkanälen leben, wogegen du nicht einmal mehr dazu taugst Schlammhüpfer genannt zu werden weil du einfach nur stehst vor Dreck.“

Joshua versuchte vergeblich den Schlamm und Wasser aus seiner Mechkriegerkombi zu streichen doch gab dies Versuch gleich wieder auf.

„Komm Tessa wir sollten los sonst sind diese Surats noch vor uns am Bunker und das kann ich dir nun wirklich nicht antun ……….“

„Ach hat der Herr auch endlich wieder Lust etwas zu tun ja, was meinst du denn auf wenn ich hier seit Stunden warte um los zu kommen?“

„Du Tessa wir sollten unbedingt an unserer Kommunikation arbeiten und du an deiner Sprache.“

Tessa schüttelte den Kopf und versuchte nach dem schon loslaufenden Joshua zu treten und konnte ein breites Grinsen dabei nicht unterdrücken.

„Ja lauf ruhig die 20 Kilometer werden dir gut tun …….“

Ohne ein weiteres Wort lief auch Tessa los und lies sich in einen locker Laufrhythmus neben Joshua fallen.
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Sterncaptain Svenson Conners widerstand der Versuchung den Piloten ständig in den Ohren zu liegen den Hubschrauber ruhiger halten zu sollen und war froh auf dem kleinen Stützpunkt endlich wieder festen Boden unter den Füßen haben zu können.

Ein Elementarkrieger seines Sterns erwartete ihn. An der Rüstung erkannte er sofort das vor ihm Krieger Sergej stand der nur mit einer kurzen angedeuteten Verbeugung der Sterncaptain begrüßte.

„Sterncolonel Dana Radick befindet sich in der Gefechtszentrale und erwartet sie Sterncaptain.“

„Nur um mir das zu sagen hättet ihr nicht in Gefechtsrüstung hier auftauchen müssen ich kann mich nicht daran erinnern heute eine Übung geplant zu haben.“
Erwiderte Conners.
„Der Sterncolonel hatte angewiesen das wir beim Entladen des Landungssschiffes REISSZAHN helfen sollten, fast alle Techs sind mit der Enteladetechnik beim Ausbau des alten Reaktorlagers beschäftigt.“

„Ich dachte dass diese Arbeiten erst für den nächsten Monat geplant seien, hat den hier niemand eine Ahnung was wir sind, müssen wir denn jetzt schon die Arbeiten von Freigeburten übernehmen.“

Einige Minuten herrschte Schweigen und nur die schweren Schritte des Elementars in seiner Rüstung konnten den immer noch anhaltenden Regen übertönen.

„Also Sergej warum haben sie mich nun abgeholt?“

„Verzeiht Sterncaptain doch dies war eine Anweisung des Sterncolonels ich denke sie wollte sicher gehen, dass sie sofort in der Gefechtszentrale erscheinen.“

„Aha, jetzt werden also schon meine eigenen Leute dafür abgestellt um mich zu eskortieren, das wird ja immer schöner hier. Entriegel das MG aus ihren linken Unterarm und gib es mir es wird Zeit einige inkompetente Maden zu erschießen.“

Sergej konnte ein leichtes Grinsen in seiner Rüstung nicht verbergen, sein kommandierender Sterncaptain war wieder einmal in bester Stimmung und rauflustig wie immer.
Die zurückliegenden Wochen hier waren immer länger geworden und erst mit der Ankunft des letzten Sterns von Sterncolonels Dana Radicks Einheit sollte der Flug weiter nach Dawn gehen. Doch dies sollte noch einen weiteren Monat dauern und bis dahin war Conners für die letzten Vorbereitungen zur Prüfung der Kadetten betraut worden. Diese Geschko war aus der Genlinie Radick entsprungen und dem Sterncolonel lag sehr daran das einige der Krieger nach Beendigung des Aufnahmetest die Reihen der Keshik füllen sollten die immer noch weit unter der Sollstärke lag.
Die letzten Kämpfe gegen die Gletscherteufel auf Hoard hatten mehr Blutzollgefordert als gedacht und nur die Verbissenheit des Befehlstrinärsterns unter Sterncolonel Dana Radick und den Einheiten der Höllenrösser machten es möglich sich auf Horad festzusetzen.
Der Elementarstern von Conners war damals weg geboten worden und der Captain war immer noch sauer auf den Sterncolonel so das er ihr wo immer er nur konnte aus dem Weg ging auch wenn sie sich ansonsten gut verstanden.

Conners strich sich mit der Hand über den kahl rasierten Schädel um sich das Regenwasser abzustreifen, als er den Eingang zur Gefechtszentrale betrat. Seinen Umhang warf er achtlos dem an der Tür zur Gefechtszentrale stehenden Infanteristen zu.

Sterncolonel Dana Radick unterhielt sich gerade mit den Captain der REISSZAHN der sich auch in der Zentrale aufhielt und winkte Conners zu sich.
„Sterncaptain Svenson Conners wie befohlen zur Stelle Sterncolonel.“
Unterbrach Conners mit einem Nicken den Blick und das Gespräch des Sterncolonels mit dem Landungsschiffcaptain.

„Es ist gut dass sie so schnell kommen konnten wir bekommen vielleicht Besuch.“
Conners sah den Sterncolonel mit einem fragenden Blick an und die Unzufriedenheit über diesen bisherigen Tag verschwand aus seinem Gesicht.

„Wie meinen sie das Sterncolonel?“
„Die Orbitalortung hat ein ankommendes Sprungschiff am Nadirsprungspunkt geortet. Bisher konnten wir noch keine Verbindung zu diesem Sprungschiff ausmachen, die Kennung besagt aber das es sich um ein Schiff des Gletscherteufel handelt.“
Conners konnte sein Erstaunen nicht verstecken.
„Eine Irrung ausgeschlossen?“, fragten Conners.
Der zuständige Tech an der Ortungskonsole drehte sich entgeistert zu Conners um doch Radick hob sofort beschwichtigend die Hand.

Die Ortung ist korrekt wir haben schon vor drei Wochen einen Bericht bekommen das ein Sprungschiff der Felsengräber ohne Kenntnisse über dessen Ziel in unserer Region unterwegs sein soll. Bisher hielten wir diese Information geheim weil wir nicht wussten was wir mit dieser Information anfangen sollten. Doch es scheint sich jetzt ein Sinn darin zu ergeben.

„Ja, wo seht ihr einen Sinn darin das diese Geschleim bei uns auftaucht?“

„Oh das kann ich euch sagen, sagt euch der Name Norizuchi etwas?“

„Norizuchi?, hieß der kommandierende Sterncaptain der Gletscherteufel auf Hoard nicht Marleen Norizuchi?“
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Südliche Inselkette Ellisa, Insel Santos
Bunkereingang zur Unterkunft und Ausbildungsanlage der Kadettenausbildung
Ehemalige Sternenbund Werft zum Bau von Komponenten für Sprungschiffantriebe


Alle fünf Kadetten hatten gleichzeitig den Eingang erreicht, Tessa und Joshua vermieden es während des Laufes die drei vor ihnen laufenden anderen Kadetten zu überholen um sich nicht auch noch weiter über Tantos ärgern zu müssen.

Strahlcommander Frank stand breitbeinig neben dem dicken Eisentor und erwartete die ankommenden schon.

„Nennt ihr das Laufen, ihr kriecht wie ein sich windender Wurm.“

Tessa wagte es nicht den starren Blick aus ihrer Hab-Acht Stellungen irgendwo anders als auf den Strahlcommander zu richten. Nicht die pure Größe beeindruckte sie, denn den Anblick eines Elemtars waren sie seit Jahren gewohnt, es war der Blick auf das Symbol an der Ecke links neben der Eingangstür zum Bunker das förmlich durch den Strahlcommander hindurchschien.
Dort prangte ein fast ausgewaschener und verblichener Camaronstern, der diese ehemalige Werftanlage als Sternenbundeigentum gezeichnete.
Schon jahrhunderte lang gab es diese Werft nicht mehr.

Einst war diese Komponentenanlage vom Sternenbund errichtet worden um die hochsensiblen Bauteile überhaupt bauen zu können. Die nötigen Toleranzen für bestimmte Komponenten bei der Fertigung waren so gering, das die Anlagen in denen sie gebaut wurden nicht die kleinsten Erschütterungen haben durften.
Die Standorte für solche Anlagen waren in der Gesamten Inneren Sphäre rar gesät.

Elissa war durch seine tektonische Anordnung der Kontinentalplatten geradezu dafür geschaffen.
Durch das Alter des Planeten war es zu ausgesprochenen Verfestigung einiger Teile der Kontinentalplatten gekommen. Eine natürliche Schwingung dieser Platten durch die Anziehung der beiden Monde um Elissa oder immer wiederkehrenden Stürme die diesen ansonsten paradiesischen Planeten heimsuchten hätte einen Bau der Werftanlage unnütz werden lassen. Doch war die Insel und der darauf befindliche Gebirgszüge auf einer Blase aus Sand-und Toufstein entstanden was die natürlich Schwingungen die ein jeder Planet und die darauf befindlichen Kontinentalplatten unterlag auf diesem Bereich des Planeten auf ein absolutes Minimum reduzierten.
Ein Segen für den Sternenbund damals und der Grund so eine hohe Investition hier am Rande des bewohnten Teils der Innern Sphäre zu tätigen.

Das Gebiet um die Bunkeranlagen auf der Insel Santos war urbar gemacht worden und ein weitläufiges System von Tunneln und Hallen waren in den Berg geschlagen.
Der Klima auf Elissa war den größten Teil des Jahres paradiesisch, nur fünf Wochen im Jahr kam es aus einer Laune der Natur heraus, zu einer Sturmperiode der selbst oberirdisch gebaute Anlagen manchmal nicht zu widerstehen vermochten. Zwei Wochen vor dieser Periode fing es an zu regnen und hörte schlagartig auf wenn die Sturmfront weiter gezogen war.
Und nun regnete es schon seit über einer Woche.
Der Planet war ansonsten eher unscheinbar und schon seit dem 1. Nachfolgekrieg nicht mehr für seine ursprüngliche Aufgabe genutzt worden. Die Gebiete im Elysianischen Feld waren geprägt von Unwichtigkeit und dem totalen Verlust als Lostech und Wirstchaftkraft und so nur wenige interessant für die Nachfolgestaaten.
Der Planet war nacheinander durch Truppen der Häuser Steiner und Kurita überfallen worden und alles Wertvolle hatte den 2. Nachfolgekrieg nicht überlebt.
Einige Jahre hatten sich Piraten auf dem Planeten breit gemacht doch auch diese waren wieder gegangen. Die einzigen die hier blieben waren die Nachfahren ehemaligen Angehörige der Angestellten dieser Anlage und die ursprünglichen Bewohner des Planeten. Diese hatten sich schon seit über hundert Jahren dem Leben zurück zur Natur und das Leben im Einklang mit Gott und dem Schöpfer gewidmet.
Es gab keine Waffen und keine Hochtechnologie, nur ein primitives Funknetz und schwerfällige Fahrzeuge mit alten Verbrennungsmotoren.
Bis zum Eintreffen der Nachfahren Kerenskys hatte kaum jemand Notiz von diesem Planeten genommen, auch nicht als die Region von den Wölfen schon in der ersten Welle ohne Schwierigkeiten besetzt wurde. Seltsamer Weise mischten sich die Wölfe nicht in die internen Angelegenheiten des Planeten ein und auch Comstar die nur eine zeitweilig besetzte HPG Station unterhielt zeigte kein sonderlich großes Interesse auf Elissa.
Dies ändere sich allerdings als vor über zehn Jahren die im geheimen handelnde Rote Korsarin auf Ellisa ihr Lager aufschlug.
Die Bunkeranlage und Tunnelsysteme waren wie geschaffen um sich vor neugierigen Blicken aus dem All und der Verfolgung zu entziehen.
Erst mit einer Einsatzgruppe unter Führung des damaligen saKhans Phelan Ward und Einheiten der Kell Hounds war es gelungen die Bestrebungen, der heimlich von den Jadefalken unterstützten Roten Korsarin, ein Ende zu machen.
Die geplante atomare Verwüstung konnte in letzter Sekunde verhindert werden und Elissa blieb das Schicksal einer toten Welt erspart.

Seither gab es diese Ausbildungs-und Wachgarnision aus Ellisa und im Moment liefen Maßnahmen die vorhanden Anlagen zu einer hochwertigen Ausbildungsstätte der Wölfe auszubauen. Die Radick-Geschko von Tessa war erst der Anfang, schon in den nächsten Jahren sollten weitere folgen um den stetig wachsenden Bedarf an wahrgeborenen Wolfskriegern sicherstellen zu können.

„Kadett hören sie mir überhaupt zu?“, brüllte Strahlcommander Frank.

„Natürlich Strahlcommander!“, antwortet Tessa wie aus einem Reflex heraus.

„Dann macht dass ihr in die Tunnel kommt und nehmt eure Nachtsichtausrüstung mit wir werden uns heute mit Infiltartionstraining befassen, ist noch irgendetwas unverständlich, franeg?“

„Neg Strahlcommander!“ kam es mit lauter Stimme aus den Mündern der vor ihm stehenden Kadetten.

Der Strahlcommander ging voraus und durchquerte das große Bunkertor das sogar einen leichten Mech als Eingang hätte dienen können.
Vorbei an den Ladermechs der Bautechs und den noch nicht fertig gestellten Mechwartungshangars ging es zum Haupteingang für den Verbindungstunnel.
Der große Tunnel wurde damals gebaut um die kontinuierlich Sicherstellung von Starts und Landungen in der Nähe der Anlage sicher zu stellen.
Auf der Insel Santos gab es keinen Landeplatz für die Transportschiffe, um dennoch eine Möglichkeit zu haben die produzierten Bestandteile der Triebwerke vom Planeten zu bringen, wurde ein Tunnelsystem durch das Meer bis zum 20 Kilometer entfernten Eiland Valdez geschlagen.
Auch auf Valdez gab es einen Gebirgszug der als eine natürlich Unterkunft und Windschutz vor den Wetterunbilden des Planeten genutzt wurde. Der Sternenbund hatte damals lediglich zwei besonders vertiefte Ladungsbuchten für Transportschiffe auf Valdez gebaut um ein ungefährliches Beladen der Landungsschiffe zu ermöglichen.
Als die Wölfe eintrafen wurden dies für die Aufnahme von Landungsschiffen wie ein Overlord oder ein Union-C umgebaut und sogar eine dritte tiefe Landebuchte war im Bau.
Der Haupttunnel von der alten Anlage auf Santos bis nach Valdez war die ganzen Jahrhunderte über erstaunlich intakt geblieben nur einer der beiden Versorgungschächte überlebte die langen Jahre schlecht. Schon nach kurzer Zeit konnte ein Transportzug wieder zwischen der ehemaligen Anlage und Valdez mehrmals täglich fahren.
Im Moment waren alle Arbeiten auf Elissa darauf gerichtet die bisher ungenutzten Hallen der Anlage auf Santos auszubauen um den zukünftigen Geschkos als Ausbildungsstätte zu dienen.
Ein Landeplatz für Schiffe sollte im nächsten Jahr neben der Anlage gebaut werden und die dann benötigten Hangarkapazitäten für die Ausbildungsmechs waren gerade im Bau.
Für seine relativ kleine Größe von 175 Quadratkilometern, war Santos mit den unterschiedlichsten Geländenformen bekannt.
Es gab einen unberührten Strand der sich nach kurzer Zeit in zerklüftete Hügel und Dschungellandschaft änderte und ging über in die zahlreichen kleinen Ausläufer des auf Santos befindlichen Höhenzuges.
Auf Valdez indes konnten bereits alle neu enstandenen Anlagen zur Neuausrüstung und Reparatur von Mechs genutzt werden auch wenn dies bisher noch kaum genutzt wurde. Die Höhenzüge und die Wälder waren ideale Traingsstätten für die auf den Nahkampfspezialisierten Krieger der Blue Keshik.
Der Garnisionsstern von Ellis war ebenfalls auf Valdez stationiert und in einem extra Hangar in der Nähe des Landeplatzes für Landungsschiffe untergebracht.
Im Augenblick beherbergte Elissa den Garnisonsstern unter SternCaptain Rutger Carns und dem jetzt seit zwei Monaten auf Elissa befindlichen Kampftrinärstern von Sterncolonel Dana Radick. Die Einheit sollte auf dem Weg von Hoard nach Dawn auf Elissa neue Kraft schöpfen und die Schäden der Kämpfe auf Hoard beheben bevor es wieder an die Front gehen sollte. Der Rest des Sternhaufens war auf Dawn und sicherte die Grenze des Wolfsbesitzes gegen die Geisterbären.

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Im inneren der alten Komponenten Anlage auf der Insel Santos

„Ihr wisst, legt Sterncolonel Dana Radick großen Wert darauf legt, dass ihr auch ohne eure stählernen Särge fähig seid zu kämpfen, zu oft mussten wir miterleben wie einfach es war abgeschossene Piloten deren Wille es war auch ohne einen Mech zu kämpfen, einfach die Fähigkeiten fehlte dies auch effektiv zu tun………..“

Tantos räusperte sich leicht und verschluckte dabei seine Worte leise.
„Freigeburtstechniken.“

„Du nichtswürdige Made eines Geschkobalges du wagst es mich bei meinen Ausführungen zu unterbrechen?“, der vernichtende Schlag mit dem alle gerechnet hatten blieb aus und Strahlcommander Frank baute sich zu seiner vollen Größe von 2,25 m vor Tantos auf, der ihm gegenüber aussah wie ein Spielzeugpuppe.
„Und hast du jetzt immer noch was zu sagen, oder soll ich dich zum Windelwechseln zu deiner Geschkoamme schicken?“

„Ich wollte sie auf keine Fall beleidigen Strahlcommander, ich wollte nur sagen das diese Art von Ausbildung ein Mechkrieger kaum benötigen wird. Wir sind geboren um einen Mech zu steuern und nicht um im Schlamm umher zu springen.“

„Du glaubst also wenn du ihn der Lage bist einen Mech zu steuern seiest du würdig dich Wolfskrieger zu nennen, wer glaubst du wer du bist du nichtswürdiger Surat?“

Der Strahlcommander konnte sich kaum noch beherrschen um den vor ihm stehenden Unrat eines Kadetten nicht gegen die hinter ihm befindliche Mauer aus Compositbeton zu schleudern.
„Lasse dir eines gesagt sein, wenn du schon lange keinen Mech mehr unter deinem Arsch haben wirst werden wir Schlammhüpfer immer noch da sein und dir in deinen dann treten wenn du nicht in der Lage warst ehrenvoll zu sterben für unseren Clan. Du wirst heute als erster den Parcours übernehmen und traue dich ja nicht schlapp zu machen ich werde auf dich achten und sollte ich nur ein Minute der Schwäche erkennen heute wirst du der erste sein der die Panzerung eines Mechs nur noch von außen betrachtet in dem er sie bis an das Ende seines armseligen Lebens putzen wird. Hast du das verstanden du Laus?“
Die letzten Worte schrie der Strahlcommander so laut, dass die Wände in der Halle einzustürzen drohten, keiner der Kadetten wagte noch zu atmen oder einen weiteren Kommentar zu geben.
„Ihr seid nichts, nichts überhaupt nichts, ihr seid weniger Wert als diese dreckige freigeborenen Bande von Technikern die hinter euch diese Halle ausbauen. Das einzige was sie von euch unterscheidet ist, dass sie schon etwas geleistet haben für unseren Clan was ihr sicherlich nie in der Lage sein werdet.“
Der Strahlcommander konnte sich kaum noch beherrschen und ein kleiner Funke, nur das angedeutete Muskelzucken in den Gesichtern der Kadetten hätte ausgereicht ihn zum abschlachten allen Kadetten zu bewegen.
„Nehmt eure Ausrüstung und macht dass ihr in den Versorgungstunnel kommt, sonst vergesse ich dass ich ein Krieger bin und töte euch alle auf der Stelle! Los ab!“

Mit der Angst und der Hast einer bösen Vorahnung nahm jeder der Kadetten seinen Rucksack und lief zum Eingang des Versorgungstunnels, der in Abständen von zweihundert Metern durch kleine Zugangsröhren mit dem 6 Meter breiten Haupttunnel verbunden war.

Jennifer raunte noch beim Lauf zum Eingang in die Richtung von Tessa.
„Ist doch toll, nun hat jeder der beiden seinen Lieblingsausbilder heute zur Raserei gebracht, es könnte doch gar nicht besser laufen………“
Tessa konnte sich eines Grinsens nicht erwehren und stieß Jennifer leicht in die Seite mit dem Ellenbogen.
„Ich will ja nur hoffen, dass diese beiden Idioten merken was für einen Mist sie hier bauen, sonst wird es Zeit das wir sie zur Vernunft Prügeln.“
Ohne ein weiteres Wort durchquerten sie die Zugangstür zum Tunnel und wurden von der Dunkelheit verschluckt.

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Wenn der Tag kommt werdet ihr wissen was zu tun ist Krieger, schütze deine Brut aber bade dein Schwert im Blut deiner Feinde wenn dies die einzige Möglichkeit ist zu überleben.

»Wahre Achtung beginnt mit der Geste.
- Tsunetomo Yamamoto -

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Planet Elissa, Insel Vadez
Kommandozentrale

„Sterncolonel wir konnten die IFF Kennung des Sprungschiffes auffangen, es ist so wie ich sagte ein Scoutsprungschiff es handelt sich um die CIH Swift Bait. Das Landungsschiff der Union-C Klasse GLETSCHERFAUST ist auf Anflug zum Planeten mit 2 G.“

„Es hat noch keinen Funkkontakt gegeben Comtech, franeg?“

„Neg, Sterncolonel.“
Wie auf ein Zeichen blinkte das optische Signal für eine ankommende Combotschaft im Holotank der Gefechtszentrale vor den Augen des Sterncolonels auf
„Öffne einen Kanal.“

Das Wappen der Gletscherteufel wurde auf dem Bildschirm der Zentrale sichtbar und Dana Radick durchfuhr ein Schauer aus Wut als sie dieses hässliche Gebilde sah.

„Hier Spricht Sterncolonel Marleen Norizuchi von 90th Striker Irregulars des glorreichen Clans Gletscherteufel, wir sind gekommen um die Wölfe von Elissa zu vertreiben und unsere Hände in eurem Blut zu waschen. Die Wölfe haben lange genug die Ehre der Clans vergiftet es wird Zeit das dies ein Ende hat.“
Dana Radick wusste nicht ob sie weiter zornig auf die Gletscherteufel sein sollte oder gleich anfangen sollte dies unwürdige Made dort vor ihr auf dem Bildschirm mit wilden Flüchen zu belegen.

„Hier Spricht Sterncolonel Dana Radick vom 2nd Wolf Lancers Cluster der Delta Galaxy. Es ist mir eine Ehre den frisch beförderten Sterncolonel auf Elissa begrüßen zu dürfen. Ihr habt euch angekündigt und es ist nicht zu übersehen das ihr in der Besatzungszone der Wölfe angekommen seid. Was mich wundert ist allerdings was ihr hier wollt, habt ihr nicht schon auf Hoard genügend Erfahrung sammeln müssen, damit ihr einseht das die Wölfe den Gletscherteufeln in allen belangen überlegen sind?“

„Ich bin Sterncolonel Marleen Norizuchi und ich werde die Wölfe aus ihrem Bau jagen und die Fahne der Gletscherteufel über Elissa wehen lassen. Ich werde mit meinem Befehlstrinärstern „Dreizack des Teufels“ gegen euch antreten. Da wir wissen das ihr auf Santos noch nicht fertig seid um euch dort breit zu machen, werden mein Kampfstern und der Befehlsstern auf Santos abspringen und euch dort treffen. So müssen wir unseren neuen Besitz nicht unnötig verwüsten. Der Rächerstern wird mit dem Landungschiff auf Valdez landen und den Wölfen dort gegenübertreten. Wenn die Wölfe den Mut haben sollen sie sich bereit machen denn dies werden ihre letzte Stunde sein bevor wir sie als Techs unsere Mech polieren lassen.“
Das Bild des Sterncolonels verschwand und nur das Wappen der Teufel blieb noch für einige Sekunden sichtbar.

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