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OT: STAR WARS: Die Putzen des Imperators Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die Putzen des Imperators
by Tiff

Es war ein glanzvolles Fest am Hofe des Imperators, fand Captain Adon Branna. Die mächtigsten Männer und Frauen huldigten ihrem weisen Herrscher, die besten Musiker spielten auf und die Schönsten der Schönen vertrieben ihnen die Zeit mit ihrer Anmut und ihrer Lieblichkeit.
Branna, ein Protégé von Darth Vader, fühlte sich sehr geehrt, zu dieser Feier eingeladen worden zu sein.

Gerade betrat dieser mächtige Mann den Saal, ging hierhin, dorthin und führte ein paar Gespräche. Schließlich kam er zu Adon Branna. Der junge Mann mit der kometenhaften Karriere versteifte sich, um seinen hochrangigen Gönner mit dem ihm gegenüber angebrachten Respekt zu ehren, aber der Schüler Imperator Palpatines winkte ab. "Lassen Sie das, Captain Branna. Dies ist eine Festivität des Imperators. Übertriebene Förmlichkeit spricht dem Gedanken dieser Gelegenheit zuwider."
"Aye, mein Lord", erwiderte Branna und unterdrückte den starken Impuls, vor diesem Mann zu salutieren.
"Und, junger Mann?" fragte Vader, beinahe im unverfänglichen Plauderton. "Wie gefällt es Ihnen am Hofe?"
Einen Moment war Branna unsicher. War dies wirklich Vader, Darth Vader, die rechte Hand des Imperators, der Versagen nicht selten mit dem Tod durch die Hand der geheimnisvollen Macht zelebrierte? Der aber exzellentes Können und Talent auch gegen den Widerstand anderer konsequent förderte? Der Mann, der Gerüchten zufolge die Vernichtung des Planeten Alderaan befohlen hatte?
Und dieser Mann bemühte sich nun um eine zwanglose Konversation mit ihm, einem jungen Captain von Corellia?
Vorsichtig wägte er seine Worte ab. "Ich sehe eine Menge berühmter Menschen hier, mein Lord. Den Schauspieler Dantros, den Reeder Starwatcher, den Admiral Soon. Es ist mir eine Ehre, mit ihnen in einem Raum zu sein, vor allem, da Seine Herrlichkeit ebenfalls anwesend sein wird."
Vader hob die rechte Hand und schwenkte den erhobenen Zeigefinger in Brannas Richtung. "Sie sind naiv, Captain. Das ist im gleichem Maße herzerfrischend wie gefährlich. Die Anwesenheit des Imperators bei diesem Fest allein sollte Ihnen zeigen, daß dies hier mehr ist als nur eine Party.
Überdies sollten, nein, müßten Sie begreifen, junger Mann, daß Sie der einzige sind, der diesen Abend mit so ungezwungenen Augen betrachtet.
Ich weiß, der Imperator wünscht sich bei solchen Gelegenheiten eine entspannte Atmosphäre. Aber sein schweres Amt holt ihn immer wieder ein und zwingt ihn sogar heute dazu, wichtige Aspekte seiner Würde wahrzunehmen. Auch die meisten Anwesenden sehen hierin mehr als ein Fest. Für sie ist es nicht wie in Ihren Gedanken, dem Imperator einfach nahe zu sein. Sie produzieren sich in seinem Schein in der Hoffnung, damit weit über ihr Vermögen zu wachsen."
"Ich verstehe, mein Lord. Sie gaukeln den anderen vor, durch ihre Anwesenheit größere Bedeutung zu haben als es ihren Stellungen in unserer Kultur geziemt. Und durch die Anwesenheit des Imperators könnte aus diesem Schein wirklich Sein werden."
"Sehr gut erkannt, Branna. Ich sehe, daß Ihr ungeschliffener Geist immer und immer wieder brillante Facetten erschafft. Sie sind auf dem besten Weg, ein brillanter Taktiker zu werden."
"Ich danke Ihnen, mein Lord. Sollte ich diesen Weg gehen, dann nur, weil Sie mich geformt haben."
"Nun, Sie formen sich selbst. Ich gebe Ihnen lediglich den Willen der Macht kund und weise Ihnen die Richtung."
Erstaunt sah Branna seinen Gönner an. Versuchte der mächtige Sith etwa, aus Brannas Weltbild als Mittelpunkt zu verschwinden, sich seiner glühenden Verehrung zu entziehen? War Vader wirklich nur ein Lotse, der ihn, den jungen Corellianer auf den richtigen Pfad gelockt hatte? Aber was bedeutete dies? Würde sich Vader aus seinem Leben zurückziehen, weil er meinte, Branna würde seinen Weg nun alleine gehen können?
Vaders Schutz zu verlieren, seine Erfahrung, ja, seine Freundschaft wäre ein schwerer Schlag für den jungen Soldaten.
"Ihre Gedanken verraten Sie, Captain. Und Ihre Augen spielen Ihr Innerstes wieder."
Vader neigte sein Haupt in Brannas Richtung. "An diesem Ort aber sollte man mit den Augen lügen können und sein Herz nicht offen vor sich tragen. Denn für viele hier wären Sie nur eine Fußnote in einer Intrige am imperialen Hof, wenn Sie nicht auf Ihre Schritte achten. Es gibt Dinge, vor denen nicht ich Sie beschützen kann, wohl aber Sie selbst."
"Aye, Lord Vader", murmelte er.

Der Sith deutete mit der Rechten auf einen Diener, der ein Tablett mit gefüllten Gläsern transportierte. Eines davon erhob sich wie von Geisterhand und schwebte in die Hand des Lords. Er gab es an Branna weiter. "Trinken Sie. Dies ist Ihre erste Lektion heute Abend."
Gehorsam nahm der Offizier einen Schluck. "Fruchtsaft", stellte er fest. "Curama, vielleicht etwas zu reif." Und wird fast mit Edelsteinen im gleichen Gewicht bezahlt, fügte er in Gedanken hinzu.
"Und vor allem alkoholfrei. Behalten Sie an diesem Ort stets Ihre Sinne beisammen und zeigen Sie keine Schwäche."
„Ja, mein Lord.“ Dankbar nahm Adon Branna zur Kenntnis, daß der Lord der Sith ihn nicht ganz sich selbst überlassen würde.
Aber ihm wurde klar, daß es nun an der Zeit für ihn war, das, was er gelernt hatte vom Leben prüfen zu lassen, um seinen Lehrmeister und Mentor stolz zu machen.

In diesem Moment betrat der Imperator selbst den Saal. Branna fühlte sein Herz hüpfen. Unwillkürlich wollte er sich in Bewegung setzen, um in das Spalier zu treten, welches die hohen Herren und feinen Damen für Palpatine bildeten, doch ein Impuls ließ ihn stehen bleiben.
„Warum gehen Sie nicht hinüber, Captain? Wollen Sie dem Imperator nicht ihre Ehrerbietung zeigen?“
Branna nahm einen weiteren Schluck Curama und erwiderte: „Mein Lord, die Ehrerbietung erweise ich ihm in meiner Arbeit. Aber auf dieser Feier gibt es genügend Gaffer und Schleimer, die sich im Glanz seiner Herrlichkeit sonnen wollen. Soll ich, ein Soldat, mich dazustellen und den Ruf der Streitkräfte diskreditieren?
Sollte der Imperator aber, in seiner unendlichen Weisheit, entscheiden, mich sehen zu wollen, werde ich ihm den nach dem Protokoll zustehenden Respekt entgegen bringen.“
Der Imperator schritt auf ihrer Höhe vorbei auf seinen Thron zu. Zackig nahm der Captain Haltung an und salutierte. Neben ihm neigte der Sith sein Haupt.
Für einen Moment nur sah Palpatine zu ihnen herüber. Sein altes Gesicht blitzte kurz unter der Kapuze seiner Robe auf. Ein feines Lächeln umspielte seine Lippen, als Branna glaubte, von ihm direkt angesehen zu werden.
„Gut gemacht, Captain. Sehr gut gemacht. Durch Ihr rücksichtvolles Verhalten haben Sie mehr Aufmerksamkeit erregt und mehr Gefälligkeit erhalten. Der Imperator wird mich in den nächsten Tagen sicherlich zu Ihnen befragen. Dies wird ein wichtiger Schritt in Ihrer Karriere sein.“
„Einer Karriere, die auch von mir sehr sorgsam beobachtet werden wird“, stellte eine alte, weibliche Stimme fest.
Adon Branna fuhr herum. Eine Frau in einem blutroten Kleid, verhüllt mit einem ebenfalls blutroten Schleier stand dort, umgeben von mehreren ähnlich, aber schlichter gekleideten Damen.
Neben ihm sagte Darth Vader: „Captain Branna, darf ich vorstellen, Lady Drusa Peacemaker von den Imperialen Ordnungskräften. Lady Peacemaker, Captain Branna von den Streitkräften.“
Eine knorrige, alte Hand streckte sich ihm entgegen. „Es ist mir immer wieder eine Freude, einen neuen Protégé von Lord Vader kennenzulernen.“
Adon bemühte sich, keinerlei Regung zu zeigen, als er die Hand ergriff und einen Kuß aufhauchte. „MyLady.“
„Höflich ist er ja, Vader. Ich hoffe nur, er ist nicht eine so gänzliche Enttäuschung wie Baron Tagge.“
„Die Macht ist mit ihm, Lady Peacemaker. Er wird seinen Weg gehen.“
Die knorrige Hand verschwand wieder unter dem Kleid. „Ich will es hoffen. Um Ihret- und um seinetwillen, Vader.“
Für einen Moment fühlte sich Branna regelrecht seziert, sein innerstes offen gelegt. Von dieser Frau wallte plötzlich eine wahre Woge von Macht zu ihm herüber.
„Ja, wir werden ihn beobachten...“ Langsam ging die in rot gekleidete Frau mit ihrem Gefolge weiter. Sie strebte direkt auf den Imperator zu und angstvoll machten die Menschen ihr Platz.

„Verzeihen Sie mir, Captain. Durch mich haben Sie die Aufmerksamkeit der Lady erregt. Dies ist für Sie sowohl Chance als auch Fluch. Begehen Sie in der Zukunft nur einen einzigen Fehler, werde ich es schwer haben, Sie zu schützen. Bleiben Sie jedoch tadellos, wird Lady Peacemaker ihren kometenhaften Aufstieg noch beschleunigen.“
„Für einen Moment, mein Lord, dachte ich, diese Frau würde mein Innerstes nach außen kehren. Wer ist sie? Ich habe sie noch nie gesehen. Geheimdienst?“
„Oh nein, Captain.“ Vader klang amüsiert. „Sie ist nicht... wirklich vom Geheimdienst. Sie ist die Oberste Putze des Imperiums, nur dem Imperator verantwortlich.“
„Was? Die Oberste Putze? Aber wie will sie, ich meine, wie...“ Branna fühlte sich schwer werden, sehr schwer. Vader fixierte ihn, Adon konnte es spüren. Übte er mit der unheimlichen Macht dieses Gewicht aus?
Der Lord der Sith wandte sich um und ging in eine stillere Ecke des Saales. Branna folgte ihm.
„Unterschätzen Sie diese Frau nicht. Niemals. Sie ist eine der mächtigsten Menschen im Imperium und gebietet über einen Apparat, der sich über alle von Menschen besiedelten Gebiete erstreckt. Ich kann es nicht klar erfassen, aber ich meine, sie ist erfahren sogar in der Macht. Doch sie verbirgt eine tiefere Einsicht vor mir.“
„Aber wie kann...“ „Sie so mächtig werden, meinen Sie?“ komplettierte Vader amüsiert. „Nun, das ist einfach. Die Anforderungen an eine Putze in der Nähe des Imperators sind enorm. Kennen Sie das Aufgabengebiet einer solchen Frau? Sie hat Zutritt zu den geheimsten Räumlichkeiten, wird tagtäglich mit Staatsgeheimnissen konfrontiert. Jede einzelne von ihnen gebietet über ein paar hundert Reinigungsdroiden, die sie ausschließlich alleine wartet und auf Manipulationen prüft.
Ihre Ausbildung ist rigoros. Wie sonst könnte eine Putze entscheiden, ob das achtlos auf dem Boden liegende Dokument Abfall oder der Marschbefehl für ein paar Flotten Sternenzerstörer ist? Wie sonst könnte sie eine Bombe im Innenleben eines Reinigungsdroiden erkennen und entschärfen? Wie sonst könnte sie Attentäter aufspüren und eliminieren? Eine Putze ist eine Frau im Hintergrund. Meist unscheinbar, aber immer da. Die Macht, die sie genießt, ist still. Aber sie ist vorhanden. Hier, im Palast, hat sie sogar Macht über die Geheimdienste und die Garde des Imperators selbst.“
„Unglaublich. Einfach unglaublich. Aber so ist es immer. Nicht die lauten, aufmerksamkeitsheischenden Menschen sind die wirklich wichtigen. Man sieht es an jenen hier im Saal, die um jeden Preis auffallen wollen.
Die Stillen, zurückhaltenden wie Sie, Lord Vader, sind die wahren Mächtigen. Aber ist die Macht der Putzen derart groß?“
„Die Macht der Putzen“, begann der Sith und wurde unwillkürlich leiser, „ist so immens, daß sie ihre Mitglieder selbst aussuchen. Sie erwählen nur Frauen, weil diese ausdauernder und berechenbarer sind. Die Ausbildung beginnt im zehnten Lebensjahr und umfasst Kampfsport, Wirtschaftswissen, Sprengstoff, Kultur, militärische Strategie, Droidentechnik und Putzhilfen. Die elitärsten und fähigsten Putzen kommen hierher an den Hof des Imperators. Sie selbst sind nur Lady Peacemaker verpflichtet. Sie wiederum, wie ich schon sagte, ausschließlich dem Imperator.
Deswegen, Captain, die letzte Lektion des heutigen Abends. Achten Sie auf die Putzen des Imperators. Je unscheinbarer sie sind, desto fanatischer, loyaler und tödlicher sind sie. Sie haben Lady Peacemakers Aura gespürt, ja? Dies ist nur ein unscheinbarer Teil der Macht, der ihrem Ordnungsdienst gehört.“
Captain Branna trank sein Glas aus und nickte. „Ja, mein Lord. Ich denke, es ist Zeit für mich zu gehen. Ich habe über vieles nachzudenken.“
„Eine kluge Entscheidung“, sagte Vader und entließ ihn.

* * *

Drei Jahre später stand Adon Branna auf der Brücke des Sternenzerstörers GLORY. Er hatte mittlerweile den Rang eines Admirals erreicht. Eine Gruppe aus zehn Sternenzerstörern unterstand seinem Kommando.
Diese Gruppe stand wie die halbe imperiale Flotte im Gefecht mit der Rebellenallianz, die ihnen in die Falle eines zweiten, angeblich nicht einsatzfähigen zweiten Todessterns gelaufen war.
Aber es lief nicht so wie es geplant war. Es lief überhaupt nicht so, wie es geplant war. Die schnellen, an Feuerkraft überlegenen Jäger der Rebellen hatten bereits mehrere hundert Tie-Jäger zerstört und sogar einige Sternenzerstörer schwer getroffen.
Gerade eben beobachtete Branna gebannt, wie das Kommandoschiff der Flotte von einem Kamikaze-Piloten mittig in der Brücke getroffen wurde und ins Trudeln geriet.
„Das Kommandoschiff meldet sich nicht mehr, Admiral“, meldete der Funkoffizier panisch.
Nein, ging es ihm durch die Gedanken. Der Gigant flog direkt in Richtung des Todessterns. Dazu kam, daß eine kleine Gruppe Rebellenjäger mit einem corellianischen Frachter in die Baustelle eingeflogen war.
Die historischen Berichte belegten eindeutig, daß auch der erste Todesstern von einer kleinen Gruppe Rebellenjäger vernichtet worden war. Jeder Riese hatte seine Achillesferse.
„Panik auf allen Frequenzen“, meldete der Funk wieder.
Gerade schlug der Gigant mit der Spitze in die Oberfläche der mächtigen Kampfstation auf. Die Spitze drang mehrere hundert Meter tief ein. Der Supersternenzerstörer verging in einer Feuerlohe und erzeugte dabei hunderte Sekundärexplosionen im Innern des Giganten.
„Oh mein Gott, der Imperator ist an Bord“, rief jemand panisch.
„Und Lord Vader“, blaffte Branna laut. „Disziplin auf meiner Brücke. Wurde der Rebellenangriff analysiert? Besteht Gefahr?“
„Ja, Admiral, es besteht erhebliche Gefahr.“
„Sir, die Rebellenkampfschiffe beginnen sich zu lösen und drehen in den freien Raum ab.“
Branna ruckte herum. „Meldung an alle Schiffe und alle Jäger: Hiermit übernimmt Admiral Branna von der GLORY das Kommando über die Flotte. Alle Einheiten gehen sofort auf Fluchtkurs und treffen sich auf der Rückseite des Sanctuariummondes.
Nachricht an den Todesstern: Sofort evakuieren!“

„Ein Drittel der Flotte hat bestätigt. Der Rest sagt, wir seien dreckige Verräter.“
„Sollen Sie doch. Jedes einzelne Schiff, daß diese Schlacht überlebt, wird im Imperium bald bitter gebraucht werden.
Rudermann, abdrehen. Die Flotte soll uns eskortieren. Funk, holt unsere Jäger aus dem Todesstern wieder raus.“
„Unmöglich, Sir, wir bekommen keinen Funkkontakt.“
„Eigene Einheiten feuern auf uns. Wir werden von Tie-Jägern angegriffen.“
„Ignorieren. Weiter beschleunigen.“
Adon Branna wippte mit den Füßen auf und ab. Warum starteten keine Fluchtkapseln, keine Transporter vom Todesstern? Wo blieben Vader und der Imperator? Was war mit der vielgerühmten Loyalität von Lady Peacemaker? Wo waren sie und ihre zehntausend Putzen? Warum halfen sie dem Imperator nicht zu entkommen? Wieso schien auf einmal alles schiefzugehen?
„Kettenreaktionen im Innern des Todessterns, Sir“, meldete die Ortung. „Der Hauptreaktor explodiert.
Erste Beiboote setzen sich vom Todesstern ab.“
„Immerhin. Wie lange bis zur Vernichtung? Ist der Imperator an Bord der Fähren?“ Und Lord Vader? Die Peacemaker kann von mir aus ruhig an Bord bleiben, dachte er.
„Noch eine Minute. Wir sind noch immer im Radius einer möglichen Explosion, aber wir werden es schaffen.
Nun auch Bewegung bei der restlichen Flotte. Aber zu spät. Sie sind verloren.“
Branna schloß betreten die Augen. Diese Narren. Warum hatten sie nicht gehört? Nun verlor das Imperium ein Drittel seiner Flotte. Was für ein Aderlass.
„Der Imperator?“
„Nicht an Bord der Fähren.“
Der Sith würde nicht ohne seinen Herrscher fliegen, das wußte Adon Branna. Also waren beide noch an Bord.
„Der Todesstern explodiert in drei...zwei... eins...Jetzt!“
Vor ihrer aller Augen verging das mächtigste, je von Menschen geschaffene Werkzeug in einem gigantischen Feuerball.
Die Soldaten und Offiziere raunten auf. Der Imperator war tot. VADER war tot.
Admiral Branna gestattete sich, für einen Augenblick zu trauern.

„Weiter auf Kurs halten. Zum Sammelpunkt der Flotte. Überlebende aus dem Explosionsradius ebenfalls einweisen. Auf uns kommt die nächsten Tage eine Menge Arbeit zu, Herrschaften.“
„Jawohl, Admiral“, antworteten sie ihm grimmig.
Beschäftigen. In Bewegung halten. Noch gab es das Imperium. Und sie hatten es zu schützen.
Ein gutes hat es aber, dachte Branna bei sich. Wenigstens bin ich jetzt diesen Drachen los, diese eklige Vettel Drusa Peacemaker, die mir im Nacken saß wie ein gieriger Mynock mit dem Gemüt eines wütenden Wookies, seit ich die Ehre hatte, sie auf dem Fest des Imperators zu treffen.
Hinter dem Admiral klapperte etwas. Er wandte sich um. Sechs Meter hinter ihm stand eine Putze, grinste entschuldigend herüber und montierte die abgefallene Wartungsklappe wieder an den Reinigungsdroiden.
Eine Waffe im Droiden? Oder eine Bombe? Ich traue einer Putze alles zu.
Nein, es ist nicht vorbei. Mit kaltem Blick musterte er die junge Frau. Es ist wohl nie vorbei.

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Ace Kaiser,
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28.11.2002 21:41 Ace Kaiser ist offline E-Mail an Ace Kaiser senden Beiträge von Ace Kaiser suchen Nehmen Sie Ace Kaiser in Ihre Freundesliste auf
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