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Zum Ende der Seite springen Die Legende der Zehntausend
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Cluster
Sergeant Major


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Dabei seit: 27.10.2002
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Die Legende der Zehntausend Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die Tür flog und Elisabeth und Karl stürmten in den Raum. Es war die Stube im Haus ihrer Großeltern. Ein sehr gemütliches Zimmer mit einem Sofa, Sesseln, einem großen Tisch mit Stühlen, eine Schrankwand und eine Vitrine mit Mineralien.
Benjamin Hulster saß in einem der Sessel und gab vor zu schlafen. In Wirklichkeit hatte die Wildheit, mit der die Tür aufgerissen worden war und das laute Rufen davor ihn schon geweckt.
„Opa!“, riefen die beiden Kinder wie aus einem Mund und stürmten auf ihn zu. Als sie bei ihm ankamen, begannen sie an ihm zu zerren. „Wach auf Opa. Wach auf. Bitte.“
Benjamin öffnete ein Auge und sagte: „Ist ja gut. Ich bin ja schon wach. Lasst mich ganz. Ihr reißt mir ja den Arm ab.“
Seine beiden Enkel hörten auf und lächelten ihn fröhlich an. „Bitte erzähl uns eine Geschichte“, sagte Elisabeth. „Ja eine mit Battlemechs“, rief Karl und hüpfte dabei auf und nieder.
„Nun ich sehe schon. Wenn ich so nett gebeten werde, muss ich wohl“, antwortete Benjamin Hulster.
„Hum ... lasst mich mal kurz nachdenken. Hmm, ja“, sagte er schließlich. „Habe ich euch schon einmal die Legende der Zehntausend erzählt?“
„Nein“, riefen seine beiden Enkel und ihre Augen leuchteten auf.
„Gut“, sagte Benjamin und begann zu erzählen:
„Einmal in jedem großen Krieg treten die Zehntausend in Erscheinung und schlagen eine Schlacht. Zumeist ist es in einem der entscheidensten Kämpfe.
So sollen sie im Krieg gegen Amaris bei der Erstürmung von Terra und in jedem der Nachfolgekriege gesichtet worden sein. Jedes mal war ihr Erscheinen katastrophal.“
Benjamin machte eine Pause. „Falls es euch zu gruslig ist höre ich lieber.“ „Nein Opa bitte erzähle weiter“, bat Karl.
„Nun gut. Wo war ich? Ah ja.
Wie gesagt ihr Erscheinen war jedes mal eine Tragödie für alle die an der Schlacht teilnahmen. Es gab immer nur einen Überlebenden der Rest wurde bis auf den letzten Mann getötet. Sämtliche Kriegsmaschinen waren bis jenseits jeder Reparaturmöglichkeit zerstört oder meist nur noch eigenartig aussehende, erstarrte Gebilde aus Metall.
Die Zehntausend erschienen immer plötzlich und ohne jede Vorwarnung. Man konnte sie nur sehen. Kein Sensor konnte sie aufspüren.
Sie waren da als wären sie direkt aus dem Boden gewachsen. Niemand konnte bis jetzt erklären woher sie kamen und wohin sie gingen. Nur ihr Werk blieb zurück.
Zehntausend Kampfmaschinen. So weit das Auge reicht nur Mechs und was für welche.
Sie sollen eigenartig durchscheinend sein und ihr Waffenfeuer klingt nur wie das Echo eines wirklichen Schusses.
Es war vollkommen egal ob man versuchte sie zu bekämpfen oder davon lief. Kämpfte man so zeigten Laser, Autokanonen und Raketen keine Wirkung. Rannte man was das Zeug hielt erschienen diese furchteinflössenden Maschinen plötzlich vor einem. Es gab kein Entkommen.
Innerhalb von Minuten hatten sie ihre furchtbare Arbeit getan und verschwanden daraufhin bis zum nächsten Krieg.
Manche sagen es würde sie nicht geben. Das Oberkommando der Armee schweigt sich aus und die Berichte über die Kämpfe an denen die Zehntausend beteiligt gewesen sein sollen, sind selbst nach Jahrhunderten noch geheime Verschlusssache.
Keiner weis etwas genaues, selbst heute nicht.“

Benjamin schaute auf die Uhr. „Ah genau richtig“, sagte er. „Es ist Zeit für das Kaffeetrinken.“
„Och ausgerechnet jetzt ...“, schmollte Elisabeth.
„Nana, ist doch nicht weiter schlimm. Ich werde euch vor dem Abendessen noch eine andere Geschichte erzählen. Wie wäre es mit einem Märchen der Brüder Grimm?“
„Au ja toll!“, riefen die beiden Enkel und rannten in Richtung Küche davon.

Als Benjamin in der Nacht träumte, war er wieder auf dem Schlachtfeld. Zusammengekauert in seiner Schützenmulde und zitterte am ganzen Leibe. Draußen tobten die Zehntausend und vernichteten 2 komplette Armeen von Haus Kurita und Davion.
Mit einem lauten Schrei erwachte er aus dem Schlaf. Benjamin lag schweißgebadet in seinem Bett und seine Frau sah ihn angsterfüllt an. „War es wieder dieser Traum“, fragte Sie und Benjamin nickte nur.

Benjamin Hulster war der einzige Überlebende der vernichtensten Schlacht des vierten Nachfolgekrieges gewesen und auch deren einziger Zeuge.

Den letzten Gerüchten zu Folge wurden die Zehntausend zuletzt auf Tukayyid gesichtet.
11.12.2002 22:15 Cluster ist offline E-Mail an Cluster senden Beiträge von Cluster suchen Nehmen Sie Cluster in Ihre Freundesliste auf
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