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Zum Ende der Seite springen Ein neues Mitglied bei den "Dark Dragons"
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Adrian_McLeod Adrian_McLeod ist männlich
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Ich grüße alle Freunde des BattleTech

Wir, die "Dark Dragons, sind vier Leute aus dem Raum Mannheim und Umgebung. Drei von uns sind seit Jahren begeisterte Spieler des TableTop. Seit kurzem haben wir ein neues Mitglied und da wir seit einiger Zeit auch Elemente des Rollenspieles in unsere Games einfliessen lassen, haben wir beschlossen, uns auch Gedanken zur Hintergrundgeschichte der "Dragons"zu machen.

Die hier gepostete Geschichte soll auf eine lustige und für BattleTech in gewisser weise recht untypische Weise beschreiben, wie der Charakter, "Cassandra O´Hera", unseres neuen Mitglieds zu den "Dragons" kam.

Meine Bitte an euch ist nun, dass ihr euch die folgende Geschichte mal zu Gemüte führt und in dem separat erstellten Threat eure Kritiken dazu äussert. Damit möchten wir wissen, ob vielleicht ein klein wenig Talent in uns steckt und wir uns noch mehr zu unserer Einheit einfallen lassen, unter anderem auch Geschichten zu Gefechten und ähnliches, oder ob wir das in Zukunft besser bleiben lassen sollten Augenzwinkern

Vielleicht sollte ich hier noch erwähnen, dass eine Fortsetzung bereits in Arbeit ist und im Laufe des Februar fertig im Netz stehen wird/soll.

__________________
Mit militärischem Gruß
*die Hand lässig zum Kopf hebend*

OtL. Adrian McLeod
stellv. Regimentskommandeur
Söldnereinheit "Dark Dragons"

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Adrian_McLeod: 14.01.2003 11:00.

10.01.2003 10:14 Adrian_McLeod ist offline E-Mail an Adrian_McLeod senden Homepage von Adrian_McLeod Beiträge von Adrian_McLeod suchen Nehmen Sie Adrian_McLeod in Ihre Freundesliste auf
Adrian_McLeod Adrian_McLeod ist männlich
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Die Geschichte:

Ein neues Mitglied

14. Juli 3066, Outreach
Oberstleutnant Adrian McLeod, der Kommandeur des 2. Bataillons der Einheit, befindet sich an Bord eines zur Söldnereinheit „Dark Dragons" gehörenden Overlord-Landungsschiffes im Anflug auf den Planeten Outreach, um dort neue Mitglieder für die „Dark Dragons“ anzuwerben. Nach dem Aufsetzen am Raumhafen begibt sich Adrian mit einem bereitgestellten Schweber zu dem sich in der Hauptstadt befindlichen Büro der Einheit, welches sich im Gebäude der Söldnerkommission befand. Dort angekommen begrüßt er die dortigen Angestellten und begibt sich mit einem Stapel Bewerbungen in ein Büro. Er öffnet eine kleine Bar, entnimmt ihr eine Flasche schottischen Whiskey, füllt ein Glas und setzt sich damit und den Bewerbungen an den Konferenztisch, um diese durchzuarbeiten. Nach einigen Stunden hat er die Unterlagen gesichtet und 10 Bewerber für würdig befunden, diese zu einem Gespräch einzuladen. Mit der angefertigten Liste begibt er sich in das Vorzimmer, bittet eine Ordonanz um sofortige Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung am selben Tag und begibt sich dann in ein Lokal in der Nähe um etwas zu essen. Anderthalb Stunden später bekommt er über sein Armbandkomm die Info aus dem Büro, dass die Termine gemacht seien und der erste Bewerber in 30 Minuten erscheinen würde. Langsam macht er sich auf den Weg zurück in das Büro und führt dort die Bewerbungsgespräche, anhand deren er sich dann entschließt, vier Mechkrieger mit nach Berlinea zur Basis der „Dragons“ zu nehmen. Sein Kommandeur, Oberst Michael Devon, würde dort die endgültige Entscheidung treffen, wer der drei Männer und der einen Frau dann in den Dienst der „Dragons“ aufgenommen wird. Adrian fand, dass alle vier eine Chance verdient hatten, denn alle hatten gute Referenzen, einiges an Kampferfahrung und einen eigenen Mech, aber die Entscheidung lag nicht in seinen Händen.

Zwei Tage später meldeten sich die vier Mechkrieger bei Adrian in der Offiziersmesse des Overlord, nachdem deren Mechs im Hangar abgestellt und gesichert waren. Dort machte Adrian die Anwärter mit den wichtigsten Details über die „Dragons“ vertraut und nach knapp einer Stunde entließ er sie mit den Worten: „An Bord des Sprungschiffes, zu dem wir uns gleich auf den Weg machen, stehen auf den Grav-Decks mehrere Trainingsräume zur Verfügung. Nutzen sie sie. Die Pläne mit der Aufstellung, was wo trainiert werden kann, Schleuse aus. Wir treffen uns morgen wieder zur selben Zeit hier. Wegtreten.“ Die Anwärter bestätigten mit einem knappen „Ja, Sir“ und gingen. Auch Adrian verließ die Offiziersmesse, wanderte durch das Landungsschiff und begab sich in seine Kabine, um sich auf den kurz bevorstehenden Start vorzubereiten.

Ein paar Tage später, das Landungsschiff hatte mittlerweile am Sprungschiff angedockt und den ersten Hyperraumsprung hinter sich, betritt Adrian mit geschultertem Breitschwert den für diese Kampfart vorgesehenen Trainingsraum. Dort befindet sich bereits Cassandra O´Hera, ebenfalls ein Breitschwert in Händen, welches sie liebevoll poliert. Voll in ihre Arbeit vertieft und „Scotland, the Brave“ summend, bemerkt sie Adrians Erscheinen nicht. Erst als dieser anfängt, das in seiner Familie seit Generationen bekannte Lied mitzusummen, nimmt sie ihn wahr, legt das Schwert zur Seite, steht auf und salutiert. Adrian erwidert den Gruß und bedeutet ihr, weiter zu machen. Sie lässt sich nieder und fährt mit dem Polieren fort. „Ein schönes Stück“ sagt Adrian, während er auf das Schwert deutet und anerkennend nickt. „Ein Erbstück von meinem Vater, nur den Griff habe ich ändern lassen, damit ich es besser führen kann“ entgegnet Cassandra und Adrian bietet ihr an, mit ihr zu trainieren, damit sie den Umgang mit der Klingenwaffe verfeinern kann. Cassandra nimmt das Angebot an und zwei Stunden und einige Liter Schweiß später beendet Adrian die Trainingsstunde. Die beiden vereinbaren, das Training noch ein paar Mal zu wiederholen und sich so die Zeit bis zur Ankunft auf Berlinea zu verkürzen.

Wenige Wochen vor Erreichen des Zielsystems befinden sich die Beiden wieder einmal im Trainingsraum und Adrian scheucht Cassandra 4 Stunden quer durch den vollverspiegelten Saal. Völlig fertig und total verschwitzt bittet Cassandra um eine Pause und Adrian beendet das Training. „Oh Mann, ich bin total fertig“ sagt Cassandra und lässt sich auf eine Bank nahe des Einganges nieder. „Da hilft nur eines, um wieder wach zu werden. Eine eiskalte Dusche“ entgegnet Adrian „die Nachbesprechung machen wir heute ausnahmsweise in meinem Quartier und ich werde in der Messe etwas gutes zu essen organisieren. Ok ?“ „Ja, klar“ sagt Cassandra, nimmt ihr Schwert und will den Raum verlassen. Adrian hält sie auf und sagt: „warte, so lasse ich dich nicht durch das Schiff laufen“ und deutet dabei auf ihre durch den Schweiß durchsichtig gewordene Kleidung. „Du bist die einzige Frau an Bord und in der Situation traue ich den Jungs da draußen nur so weit wie ich sie werfen kann.“ Er zieht sein eigenes Hemd aus und nimmt zwei T-Shirts aus einem Rucksack, den er mitgebracht hatte. Eines davon reicht er Cassandra und dreht sich dann um. Sie streift ihr Oberteil ab und zieht das T-Shirt an. Durch die Vollverspiegelung des Raumes war es für Adrian unsinnig gewesen, sich umzudrehen, denn dadurch sieht er dennoch so einiges, was er nicht hätte sehen sollen. Dabei sprechen sein Gesichtsausdruck und seine Reaktion unterhalb der Gürtellinie Bände. Cassandra verabschiedet sich und Adrian betritt einen kleinen Nebenraum. Dort deaktiviert er die Vidaufnahme der Trainingsstunde und nimmt die Datendisk aus dem Rekorder. Mit dieser analysieren die beiden später die Trainingsstunde und besprechen, was noch verbessert werden muss. Dann macht er sich auf den Weg in sein Quartier, um seine Kabine noch ein wenig aufzuräumen und seinen Rat mit der kalten Dusche für sich selbst in die Tat umzusetzen.

Pünktlich wie vereinbart klopft Cassandra einige Zeit später an die Tür von Adrians Quartier. Die beiden essen zu Abend und besprechen danach mit dem Vid die Trainingsstunde. Da die Aufnahme nach dem Trainingsgefecht noch weitergelaufen war, ist darauf auch das Umziehen und die Reaktion der beiden auf den nackten Oberkörper des anderen zu sehen. Und beide laufen rot an. Cassandra fasst sich als erste wieder, beugt sich zu Adrian und flüstert ihm ins Ohr: „ich muss gestehen, dass mich dein Körper anmacht.“ Adrian, durch die lange Abwesenheit von Frauen übersensibel und durch ihren heißen Atem an seinem Ohr erregt, packt sie an den Schultern und gibt ihr einen heißen, leidenschaftlichen Kuss, lässt sie dann aber im nächsten Moment ruckartig los. Sie, von dem Kuss außer Atem, haucht nur: „hör bitte nicht auf“, woraufhin er alle Zweifel über Bord wirft, sie wieder sanft zu sich heranzieht und zärtlich küsst. Wenig später geht es intensiver zur Sache und beide wachen am nächsten Morgen fast gleichzeitig Arm in Arm auf. Dies wiederholt sich von nun an fast jeden Tag bis zur Ankunft auf Berlinea.

Dort angekommen verlässt Adrian den Overlord in seinem ThunderHawk, den er auf die Reise mitgenommen hatte. Er steuert auf einen Schweber zu, bei dem sein Kommandeur, Oberst Michael Devon, schon auf ihn wartet, schaltet den Reaktor auf Stand-By, öffnet die Cockpitluke, lässt die Leiter herab und klettert zu Boden. Er begrüßt Michael, erstattet diesem Bericht und händigt ihm die Unterlagen über die vier Anwärter aus. Dann schauen beide zu, wie zuerst die restlichen drei Mechs von Adrians Kommandolanze den Hangar verlassen und die Rampe herunterkommen, gefolgt von den vier Mechs der Anwärter. Michael runzelt die Stirn, als ein Black Watch die Rampe herunterkommt. „Hey“ sagt er „hast du dir schon wieder einen neuen privaten Mech mitgebracht oder warum trägt der Black Watch auf seinem Rock deine Familienfarben ?“ „Hä, was ?“ entgegnet Adrian und dreht sich zur Rampe um. Er erschrickt, als er die Lackierung der Maschine sieht. Tatsächlich war der Rock des Kampfkolosses in den Farben bemalt, die seine Familie als schottischer Clan beanspruchte und soweit er wusste benutzte niemand sonst eine ähnliche Kombination aus beige, weinrot und dunkelgrün. Adrian ruft sich in Gedanken alle vier Gesichter der neu Angeworbenen in Erinnerung; niemand hatte auch nur andeutungsweise die klassischen Gesichtszüge der McLeods. Ihm fällt ein, dass sein Bruder bei deren letztem Gespräch erwähnt hatte, er hätte eine Überraschung für ihn, betreffend seinen neuesten Mech. Konnte das dieser Mech sein ? Wie aber sollte einer der ‚Frischlinge’ an diese Maschine kommen ? Oder handelte es sich hier nur um einen seltsamen Zufall ? Warum hatte er sich nicht gemerkt, wer welchen Mech besaß ? Dem würde er auf jeden Fall auf den Grund gehen. Michael schaltet unterdessen seinen Kommunikatohr ein, befiehlt das Abrücken und absolute Funkstille bis zum Erreichen der Basis und steigt dann in den Schweber, während Adrian wieder in das Cockpit des ThunderHawk klettert. Auf dem ganzen Weg zur Basis gehen ihm die Farben nicht mehr aus dem Kopf, er darf aber den Piloten wegen der befohlenen Funkstille nicht anfunken, eine Klärung musste bis zur Basis warten. Dort angekommen entlässt Adrian seine Befehlslanze und befiehlt den Neuen, auszusteigen und vor den Mechs anzutreten. Er selbst springt aus dem Cockpit und klettert so schnell wie möglich zu Boden. Seine Gesichtszüge entgleisen, als er sieht, dass Cassandra an der Seite des Black Watch herunterklettert. Dabei sieht er, dass auf dem rechten Ärmel ein scharlachroter Totenkopf prangt, der selbe ist auf das Gehänge am Rock des Black Watch lackiert und ihm fällt ein, dass dieser auch auf der Scheide von Cassandras Breitschwert war. Adrian will auf Cassandra zugehen und sie zur Rede stellen, woher sie den Mech hat, wird aber von Michael aufgehalten: „warte, ich denke ich weiß, was dir durch den Kopf geht und was du vor hast, aber lass uns das unter 6 Augen klären. Das geht die anderen nichts an.“ Ein Hauptfeldwebel, der bei den „Dragons“ für Ausbildung und Tauglichkeitsprüfung“ zuständig ist, ist zwischenzeitlich aus dem Stabsgebäude herübergekommen , Michael übergibt ihm das Kommando über die drei männlichen Neuankömmlinge und befiehlt Cassandra, ihren Mech in den nahen Hangar zu bringen und sich dann umgehend im Kommandeursbüro einzufinden. Cassandra ist anzusehen, dass ihr der Befehl unverständlich ist und denkt‚ ob jemand von Adrians Kommandolanze etwas über die Beziehung zwischen ihr und Adrian hat verlauten lassen ? Was sonst sollte der Grund dafür sein ? Frustriert klettert sie wieder in das Cockpit, um den Befehl auszuführen.

Adrian und Michael sitzen in dessen Büro am Besprechungstisch und Adrian erzählt Michael von seiner Vermutung, dass es sich bei dem Black Watch um den Mech seines Bruders handelt und begründet das mit der Aussage seines Bruders, bezogen auf dessen neuen Mech, als es an der Tür klopft. Michael sagt „herein“, die Tür öffnet sich und Cassandra tritt ein. Adrian springt wutentbrannt auf, gibt der Tür einen Tritt, packt Cassandra an den Schultern, drückt sie an die Wand und schreit ihr ins Gesicht: „woher hast du diesen Mech ? Wieso trägt er meine Farben ? Was ist mit meinem Bruder ?“ Bevor sie etwas erwidern kann, packt Michael Adrian, zieht die beiden auseinander und drückt Adrian mit einem kurzen „Schnauze, so nicht“ auf einen Stuhl. Dann wendet er sich Cassandra zu und erklärt ihr, dass die Farben auf dem Rock des Black Watch die Familienfarben der McLeods seien, Adrian und dessen Bruder die letzten Nachfahren seien, und dadurch die Vermutung nahe liege, dass es sich um dessen Mech handle und sie Brian getötet haben müsse, um den Mech zu bekommen. Cassandra bricht in Tränen aus und schreit beide Männer hysterisch an: „Mein Vater ist tot, er ist vor drei Monaten in einem Gefecht ehrenhaft gefallen. Du bist Adrian Joshua McLeod, mein Onkel !“ Dann verlässt sie tränenüberströmt den Raum und knallt hinter sich die Tür zu. Adrian kann bei dem Gehörten nur sinnlos vor sich hinstammeln und Michael fragt „Was ? Geht das auch deutlicher ?“, worauf Adrian ihm mit hochrotem Kopf erklärt, dass nur die engsten Familienangehörigen von seinem zweiten Vornamen wissen und was sich auf der Rückreise ereignet hat. „Du solltest sofort mit ihr reden. Nehmt euch so viel Zeit wie ihr braucht. Solange seid ihr vom Dienst freigestellt“ sagt daraufhin Michael und Adrian erwidert „das ist wohl das Beste“, verlässt den Raum und macht sich auf die Suche nach Cassandra.

Kurz nachdem Adrian das Stabsgebäude verlassen hat, ertönt plötzlich „Scotland, the Brave“ aus dem nahegelegenen Hangar, die Hymne des 2. Bataillons. Dieses Lied dient dazu, alle Mitglieder des 2. sofort die Mechs zu besteigen und auf dem Exerzierplatz anzutreten. Adrian, der sich nicht erklären kann, warum das Lied gerade jetzt ertönt, wird auf dem Weg zum Hangar beinahe von einer der Aufstellung nehmenden Maschinen überrannt. Michael, der sich ebenfalls nicht erklären kann, warum das Lied gespielt wird, läuft aus dem Gebäude, sieht Adrian gerade noch im Hangar verschwinden und läuft ihm nach. Derweil hat Adrian die Quelle der Musik als Cassandras Black Watch identifiziert, klettert nach oben zum Cockpit, findet dort Cassandra auf einem Dudelsack spielend auf der Pilotenliege sitzend vor und sagt: „hör auf zu spielen, wir müssen reden“ woraufhin sie mit Spielen aufhört und ihn völlig frustriert anschaut. In dem Moment ruft Michael, der mittlerweile auch in den Hangar gekommen war, von unten herauf: „Was ist los ? Warum tritt dein Bataillon an ?“ Adrian antwortet ihm, dass Cassandra dafür verantwortlich sei, sie die Melodie auf ihrem Dudelsack spielen würde und die Außenlautsprecher versehentlich aktiviert seien. Michael lacht und geht grinsend mit den Worten „Blasen kann sie“ aus dem Hangar, um die angetretenen Mechkrieger von dem Versehen in Kenntnis zu setzen und diese wieder wegtreten zu lassen. Adrian wendet sich wieder an Cassandra: „können wir reden ?“ „Wie sie wünschen, Herr Oberstleutnant“ entgegnet sie. „Lass das.“ „Warum sollte ich ? Sie sind schließlich ein mein Vorgesetzter und wir sollten die Form wahren, Sir“ „Das mit dem Vorgesetzten mag stimmen, aber das ist noch nicht alles. Uns verbindet noch mehr oder irre ich mich ?“ In dem Moment als Cassandra antworten will, ertönt ein Signal an Adrians Armbandkomm, Adrian ruft die Nachricht ab und meint: „Shit, ein Notfall. Ich muss sofort zum Chef. Wir reden später.“ Er wendet sich der Leiter zu, und klettert hinunter. Auf dem Weg nach unten hört er über die noch immer aktiven Lautsprecher Cassandra im Cockpit fluchen: „Dieses eingebildete, arrogante, hochnäsige, aufgeblähte, möchtegernwichtige Arschloch“, Adrian schreit nach oben: „schalt endlich die verdammten Lautsprecher aus“ und rennt dann aus dem Hangar hinüber zum Stabsgebäude. Das war das Letzte was Cassandra an diesem Tag von Adrian hörte. Später an diesem Tag hörte sie von einigen Techs, dass die erste Kompanie des 3. Bataillons zu einer Rettungsmission auf einem benachbarten Planeten ausgerückt sei, was Adrians Hektik auf die empfangene Nachricht zwar erklärte, ihre Laune aber in keinster Weise besserte.

Knappe 24 Stunden später ist Cassandra damit beschäftigt, Wartungsarbeiten im Cockpit ihres Mechs vorzunehmen, als Adrian wiederholt an die Cockpitluke klopft. Mit Blicken die töten konnten öffnete Cassandra die Luke und Adrian sagte zu ihr: „ Ich denke es ist das Beste, alles zu vergessen, was zwischen uns ...“. Er kann den Satz nicht beenden. Da Cassandra ihn anfährt: „Vergessen ? Etwa auch, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Mann außer meinen Vater geliebt und ihm vertraut habe ? Vergessen, dass ich noch nie zuvor einem Mann so nahe war ? Vergessen, wie schön mein erstes Mal war ? Schaff dich aus meinen Augen ! In fünf Minuten hast du meine Kündigung auf deinem Schreibtisch !“ Mit diesen Worten schlägt sie mit voller Wucht gegen die Cockpitwand, woraufhin ein Teil der Innenverkleidung abfällt. Der Brief, der dabei herausfällt, wird nicht bemerkt und landet zwischen ihren Füßen. Adrian geht ohne ein weiteres Wort aus dem Hangar und zu seinem Büro. Dort angekommen bricht er zusammen, sinkt in seinen Schreibtischsessel und wischt mit einer einzigen Handbewegung sämtliche auf der Arbeitsplatte sortierten Dokumente vom Schreibtisch. Eine Ordonanz, die wegen des Tumultes nach dem Rechten sehen wollte, öffnet die Tür zu Adrians Büro und kann gerade noch einem massiven Briefbeschwerer ausweichen, den Adrian ihr mit einem lauten „RAUS“ entgegenschleudert. Nachdem sich die Ordonanz wieder zurückgezogen hat, öffnet Adrian eine Schublade seines Schreibtisches und holt eine in Leder gebundene Flasche heraus. Daraus schenkt er sich einen kräftigen Schluck einer dunkelbraunen Flüssigkeit in ein Glas, stellt die Flasche wieder weg und leert das Glas in einem Zug. Dann drehte er sich mitsamt seinem Sessel zu dem dahinter liegenden Fenster um und schaute hinaus auf die in einigen Kilometern entfernt liegenden Berge. Er dachte über das nach, was gerade passiert war, was er zu Cassandra gesagt hatte, was diese erwidert hatte. Er konnte kaum glauben, dass er so kalt reagiert hatte, denn sie war die erste Frau in seinem Leben, der er wirklich Gefühle entgegenbrachte, die ihm etwas bedeutete. Er stand bzw. saß völlig neben sich und stellte sich die Frage, weshalb er das getan hatte.

Zur selben Zeit im Cockpit des Black Watch; Cassandra brach auf der Pilotenliege zusammen. Die Tränen flossen ihr wie Wasserfälle aus den Augen. Konnte das sein Ernst gewesen sein ? Konnte sie sich wirklich so in ihm geirrt haben ? Waren seine Gefühle nichts anderes als eine gut gespielte Rolle ? Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und öffnete sie. Da sah sie den Brief, verschwommen, durch einen Schleier von Tränen, aber sie sah ihn. Sie hob ihn auf und erkannte sofort die Schrift ihres Vaters. Auf dem mit dem Familiensiegel verschlossenen Umschlag stand in großen schwarzen Lettern:

‚An Cassandra’

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OtL. Adrian McLeod
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10.01.2003 10:18 Adrian_McLeod ist offline E-Mail an Adrian_McLeod senden Homepage von Adrian_McLeod Beiträge von Adrian_McLeod suchen Nehmen Sie Adrian_McLeod in Ihre Freundesliste auf
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Zwischenzeitlich war Adrian in seinem Büro aufgestanden, an die Wand hinter sich getreten und nahm ein Bild von der Wand, auf dem er, sein Bruder und ihre Eltern vor dem sich seit Generationen in Familienbesitz befindlichen, in den terranischen, schottischen Highlands gelegenen Gutshof zu sehen waren. In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er nun alleine war, dass fast alle Menschen, die er liebte, tot waren. Cassandra, seine Nichte, für die er eine besondere Art der Liebe empfand, war außer ihm die einzige noch lebende McLeod. Warum hatte sein Bruder ihm nie von ihr erzählt ? Warum musste er sie auf diese Weise kennen lernen ? Warum spielte das Schicksal so mit ihm und seinen Gefühlen ? Warum ? Er konnte nicht begreifen, warum ihm in seinem Gefühlsleben immer wieder alles entglitt. War er dazu verdammt, immer zu verlieren ? Er weinte, denn er konnte und wollte seine Gefühle nicht länger kontrollieren.

Cassandra öffnet den Umschlag ihm einen auf Pergament geschriebenen Brief.

An meinen Engel,

Da ich vermute, von der nächsten Mission nicht wieder zurückzukehren und der letzte dir verbliebene Elternteil bin, möchte ich, dass du weißt, dass ich dich geliebt habe wie mein eigen Fleisch und Blut. Ein Sohn hätte mein Herz micht mehr mit Stolz erfüllen können, ,doch leider ist es nicht alleine mein Verdienst, da keine meiner Gene in deinem Blut fließen. Ich liebte deine Mutter über alles, als sie von einem ranghöheren Offizier erst geschwängert und dann sitzen gelassen wurde. Um ihr die Schande zu ersparen, gaben wir an, dass das Kind, du, von mir sei und heirateten. Für deine Mutter war ich bis dahin der beste Freund, den sie hatte, doch auch ihr Herz begann bald mehr als nur Freundschaft für mich zu empfinden. Ich hoffe, du kannst uns verzeihen, dass wir dir das nicht schon zu Lebzeiten gesagt haben, aber wir hatten Angst, dass du dich von uns abwenden würdest. Ich hätte mein eigen Fleisch in keinster Weise mehr lieben können als ich dich liebe. Alleine dein Stolz und deine Ehre machen dich zu einem echten McLeod. Deswegen überreiche ich dir mit diesem Brief den Siegelring unserer Familie. Suche deinen Onkel, er wird sich um dich kümmern.

Mit aller Liebe in meinem Herzen

Dein Vater


Als Cassandra begreift, was dort steht, nimmt sie den Ring aus dem Fach und rennt mitsamt dem Brief zu Adrian. Als sie die Tür zu seinem Büro öffnet findet sie das totale Chaos vor.. Adrian steht mit dem Rücken zu ihr hinter dem Schreibtisch, er dreht sich um und bevor er weiß, was los ist, springt Cassandra mit einem Satz über den Schreibtisch, sodass er erschrocken zurückweicht. Bevor er etwas sagen kann ergreift Cassandra das Wort. „Wir dürfen uns lieben“ sagt sie und drückt ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf. Adrian, nach Luft ringend, fragt sie: „:Was ist passiert ?“ Sie streckt ihm Brief und Siegelring entgegen und sagt: „Lies selbst“. Während Adrian den Brief liest steigen ihm wieder Tränen in die Augen und er hält sie nicht zurück. Als er den Brief fertig gelesen hat murmelt er gedankenverloren: „Ja, das werde ich, mein Bruder, das werde ich.“ Er fällt vor Cassandra auf die Knie und nimmt sie bei den Händen. „Es tut mir leid, ich war ein Idiot. Du hattest recht mit dem, was du mir nachgebrüllt hast. Vor allem, da du sie erste Frau bist, die ich wirklich von ganzem Herzen liebe und die letzte, die ich je so lieben kann. Darum bitte ich dich, wenn du mir verzeihen kannst, sag ja und heirate mich. In diesem Moment öffnet sich die Tür und Michael platzt herein. „Darf man erfahren was hier los ist ?!?“ Cassandra antwortet nur: „Adrian und ich werden heiraten.“ Mit einem „Halleluja“, einem breiten Grinsen und der gemurmelten Aussage „Das nennt man Blitzkrieg. Nicht ganz 2 Monate und er ist weich“ auf den Lippen dreht sich Michael um und verlässt das Büro. Cassandra und Adrian strahlen sich an bevor sie in einen leidenschaftlichen Kuss versinken und die Welt um sich herum vergessen.


Fortsetzung ist in Planung Augenzwinkern

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