 Kritik: Hinter den feindlichen Linien |
Cattaneo
Major
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Der war doch bei der Emerald-Geschichte dabei, wenn ich mich recht entsinne? Hm, damals hatte er dachte ich mit Davis gar keine echten Probleme...
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02.04.2017 15:58 |
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Ace Kaiser 
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Hm. Aneinandergeraten sind die beiden aber eher nicht.
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02.04.2017 20:24 |
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Cattaneo
Major
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Ace: Hm, deine Geschichte ist ja handwerklich gut geschrieben, und man merkt, dass du dir eine Menge Gedanken gemacht hast. Meinen Respekt dafür, und wenn es eine andere Story wäre, würde ich wenig sagen. Aber findest du nicht, dass sie sich etwas sehr mit meiner beißt? Ich habe dir diese damals nicht ohne Grund geschickt bevor ich sie gepostet habe, eben um genau so etwas zu verhindern.
Für mich klingt das alles zu durchorganisiert und vor allem zu idyllisch. Kostenloses Essen für alle? Also billig kann ich mir ja vorstellen, aber todsicher würde jemand zumindest etwas kassieren um die Betriebskosten reinzuholen. Die Peripherie ist normalerweise kein Schlaraffenland, sondern oft eher ein Schlaraffgierigenland 
Das klingt hier viel, VIEL zu nett (und auch zu bürokratisch durchorganisiert) für eine Galaxis wo es sogar auf zivilisierten Welten noch Armut und Elend und Ausbeutung gibt. Und gerade an der Grenze werden die Leute sich nicht gerne so von hinten bis vorne überwachen und reglementieren lassen wollen. Da schreibt man ihnen ja auf den Kernwelten noch weniger vor...
Kontrolle in bestimmten Ausmaßen ist auf einer Raumstation sicher wichtig, aber man darf dabei auch nicht das Geschäft abwürgen.
Ich meine in meinen Augen würde in SO eine Station nur ein Depp die Jade auf DIESE Mission schicken und nur ein Depp könnte hoffen hier illegale Ware aufzustöbern. Denn Schmuggler und Piraten gehen doch niemals in einen Hafen wo sie schon beim Andocken bis auf die Poren gescannt und überprüft werden (mal abgesehen davon, dass es meiner Ansicht nach auch unmöglich ist, die Identitäten zu verifizieren, ich meine man hat doch hier keinen Zugang auf die Terranische Zentral Einwohner-Datenbank etc., das ist ja ein Nichtstaatlicher Hafen). Ein Scan wegen Krankheiten macht ja durchaus Sinn (dürfte aber bei so einer multiethischen Beleg- und Besucherschaft keineswegs immer funktionieren), aber den Rest halte ich für unpraktisch.
Könntest du es nicht bitte, bitte deutlich amorpher machen, dass die Kontrolle nicht so umfassend ist, sondern die Station einen ziemlichen umfassenden Grausektor hat, so wie Sektor Braun auf Babylon 5 oder das Gegenstück im Sterntor-System? Es kann es ja das Wunderland für einen Teil der Station geben, aber ich wäre doch dagegen es auf die gesamte auszudehnen. Sonst halte ich das Setting für die Handlung einfach für ungeeignet. Dann hätte das eine Zwischenstation sein können (wenn auch eine, die für mich rein gar nicht zur Peripherie passt wie wir sie bisher gemalt haben), aber nicht der Ort wo es losgeht...
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30.04.2017 20:28 |
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Ace Kaiser
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Wie Du schon sagtest, ich habe mir eine Menge Gedanken gemacht. Auch und gerade darum, wie wohl das Verhältnis zur Davis-Firma aussehen könnte.
Den Grau-Sektor: Hast Du doch. Die Surebenen zwei und drei. Da geht es durchaus etwas undurchsichtiger zu, aber Waffengewalt ist verpönt, weil das eine Frage des Überlebens aller ist. Andererseits würde wohl niemand seinen einzigen Zugang zu ein wenig Zivilisation wegen eines kleinlichen Streits riskieren. Es gibt Ausnahmen. Aber ich gebe zu, es hat mir Freude gemacht, Deine Eindrücke zu konterkarieren. Du hast mir so viele Lücken gelassen, so viele Möglichkeiten und Vorlagen gegeben, das konnte ich einfach nicht ignorieren.
In einem Punkt kann ich Dich absolut beruhigen: Die Stationsführung nimmt keinerlei Einfluss auf die Dinge, die hier gehandelt werden. (Ich glaube, sogar genetischer Sklavenhandel ist erlaubt, aber eben keine lebende Ware.) Solange die Firmen ihre Abgaben bezahlen und niemand die Station per se gefährdet, sollte da eine gewisse Toleranz herrschen, auch und gerade bei Modedrogen, Konterbande und Schmuggelgut.
Noch mal zum Sektor Grau: Zwei Ebenen reichen durchaus, um Dein Szenario "für die Kundschaft" unterzubringen. Es muss aber zwangsläufig Bereiche geben, die für "Kunden" unzugänglich sind, in denen das Business anders betrieben wird, das diktiert ja alleine schon das Überleben. Der Krankheitsscan ist offensichtlich und auch notwendig. Ein epidemischer Ausbruch auf so engem Raum ist immer brandgefährlich. Dass im Kneipensektor hingegen von der TSN gestohlene Ware vertickt wird und auch schon mal eine Messerstecherei stattfindet, die nicht immer vom Wachschutz aufgeklärt wird, dürfte auch gang und gebe sein. Denke ich.
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30.04.2017 21:03 |
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Cattaneo
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Aber es müsste (denke ich) auch spärlich kontrollierte Zugänge geben, damit die Sache gut funktionieren kann. Zugänge, auf denen man die Station betreten und verlassen kann, ohne dass ZU genau hingeschaut wird wer oder was kommt. Sicher muss man etwas aufpassen dass da keine Explosionsstoffe etc. in rauen Mengen unter schlechten Bedingungen vertrieben werden (außer vielleicht direkt von Schiff zu Schiff in sicherem Abstand zur Station), aber sonst eben auch illegale Ware, wo die Stationsbetreiber sich einfach damit zufrieden geben, sich eine Pauschalgebühr bezahlen zu lassen und dafür wegzuschauen. Sonst wäre es einfach zu gefährlich für Schmuggler und Piraten sich hier blicken zu lassen. Sie müssen ja damit rechnen, dass Konkurrenten (oder die Terries) ein Ohr in der Kontrollzentrale haben, und da kann es recht schnell fatal werden, wenn da jemand wüsste wer wann kommt und was er anbietet. Das würde die Idee des Schwarzmarktes konterkarieren. Dann würde man nicht hier diese Art von Geschäften machen um die es geht (wie etwa Piratenbeute verticken) sondern zu irgendeinem Grenzlandplaneten fliegen, wo man ohne diese Gefahr handeln kann (wenn auch vielleicht etwas wachsamer vor Plünderern sein muss) und etwas mehr Platz zum Atmen hat (und mit Überlichtantrieben findet man todsicher so einen in halbwegs praktikabler Entfernung). Sprich, wenn die Anlage für unsere Geschichte geeignet sein soll...
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30.04.2017 21:50 |
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Ace Kaiser
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Das sind die Zugänge zu den Surebenen, die für Geschäfte freigegeben sind. Da wird nur auf Krankheiten gecheckt, weshalb die Abteilung Hygiene besser ausgerüstet ist als die Abteilung Schutz...
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30.04.2017 21:53 |
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Ace Kaiser
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Oh, solche Stationen, Siedlungen oder Raumschiffhabitate gibt es durchaus. Mann nennt sie im Volksmund "Totenschiffe" oder "Leichenhalle", weil derart unorganisiertes und fahrlässiges Handeln irgendwann zum Tod aller führt. Wenn so viele Menschen zusammenkommen, muss es eine Organisation geben. Dass Jedermann handeln kann, was immer er oder sie will, sollte genug Grund für einen florierenden Warenverkehr sein. Dass alle fünf Minuten jemand um sich ballert, darf aber in einem fragilen Gebilde wie Fort Irresponsible nicht geduldet werden, zu viele könnten in zu kurzer Zeit dabei draufgehen.
Tja, die Armen der Station... Man stelle sich vor, es gäbe einen Sektor nur mit Armen, Mittellosen. Man müsste diesen Sektor entweder regelmäßig ausradieren, oder aber ab und an einen Aufstand provozieren, um sie dezimieren zu können. Ich denke, das würde die Station und damit alle Leben mindestens ebenso gefährden.
Jungs, wir sind nicht auf einem Planeten, wo man vors Schott tritt und Atemluft hat, vielleicht sogar noch Wasser und wild wachsende Nahrung in Reichweite. Man stelle sich vor, irgendein Idiot zerstört einen Reaktor, oder die Außenhülle wird irreparabel aufgesprengt. Fast alle Bewohner würden dabei drauf gehen.
Ich denke, die Station wurde früher anarchisch geführt, mit Gangsterbossen, Armenviertel, ohne den Eispanzer und die Sauerstoffaufbereitung, und, und, und... Dann kam die eigentlich eher harmlose Grippe, und sie wütete unter den unterernährten, geschwächten und ohnehin schon kranken Menschen so furchtbar, dass die Grippe auch auf die kleinen Diktatoren übersprang, die natürlich keine Ahnung davon hatten, was Händewaschen ist. Danach gab es gar nichts mehr auf der Station, was Carol Davis auch nur einen Hauch Widerstand hätte leisten können...
Der Rest ist Geschichte.
Ja, das macht mir wirklich riesigen Spaß... Fort Irresponsible existiert einfach schon zu lange, um unorganisiert zu sein. Und es ist zu tolerant zu ihren temporären Bewohnern, als dass sie lieber eine "unsichere" Kolonie aufsuchen würden, denn dort würden ihnen ja die Geschäftspartner fehlen, Romantik hin, Romantik her.
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Ace Kaiser,
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01.05.2017 12:16 |
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Tyr Svenson
Captain
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Herkunft: Jena, Thüringen
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Also ich denke ja, dass hat mit "Romantik" nichts zu tun, sondern damit, wie menschliche Gesellschaften häufig funktionieren.
Ganz besonders welche, die eher von den Ausgestoßenen oder Unangepaßten gegründet werden. Denn wir sollten daran denken, WER wohl in erster Linie in die Peripherie zieht. Eher weniger diejenigen, die Vernunft und Logik folgen, sondern Individualisten, Egoisten, krassen Opportunisten und Leute, die einen guten Grund haben, die Republik oder ihr jeweiliges Heimatland hinter sich zu lassen. Die 'Schnapp-dir-was-du-kannst'-Typen.
Ich bin ja der letzte, der eine uneingeschränkt dystopischen Sicht der Dinge wie sie in zahllosen minderwertigen Post-Domesday Filmen/ Büchern zelebriert wird, favorisiere (vielmehr ist der dortige Grad der permanenten Anarchie und Gewaltkurve geradezu lachhaft, da binnen kurzem alle tot wären).
Organisation ist wichtig. Organisation ist notwendig. Die menschliche Gesellschaft neigt dazu, sich zu organisieren und sei es auf einem noch so niedrigen Level. Gerade auf einer Raumstation ist das natürlich besonders wichtig (aber bei SO einer Raumstation, bei der die Autoritäten keine Staatsmacht hinter sich haben und eine Menge wohl recht - zweifelhafter Leute -ständig kommt und geht - auch sehr schwer.
Dass Organisation aber bedeutet muss, dass es allen so gut gehrt - und dass es nicht sehr wohl Möglichkeiten gibt, die Verarmten der Station auszubeuten und ruhig zu halten ohne NUR auf massive Gewalt und Repression zu setzen, dass denke ich, hat uns die menschliche Geschichte gelehrt.
Wie uns auch die Geschichte vieler isolierter "Inselgesellschaften" gezeigt hat, dass leider auch dort genug Platz ist für Unterdrückung, Ungleichheit und ja auch krassen Egoismus und Dummheit (Respektive, dass die Mittel die zur Gewährleistung der Stabilität genutzt wurden tw. häufig recht...drastisch waren).
Aber das nur am Rande. Ist ja nur ein Nebenschauplatz für Nebencharaktere... 
Und wir sollten vemrutlich mehr Zeit mit dem Schreiben von GESCHICHTEN verbringen.
Deshalb...
Cunningham
Wie sieht es eigentlich bei dir aus? Wir andere haben ja (mehr oder weniger eifrig, zugegeben, in den letzten Monaten immer mal wieder diverse Nebenschauplätze bedient (und teilweise schon ziemlich ausgeschrotet) - aber uns fehlt langsam der rote Faden. Die Main Story. Der nächste entscheidende Schritt.
etc. 
Ich bossele ein bisschen an einer Story für unsere Geisterjäger.
Aber das ist auch nur 'ne Verlegenheitslösung...
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01.05.2017 13:08 |
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Cattaneo
Major
Dabei seit: 31.07.2002
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Ace: Das halte ich doch für zweifelhaft wie du die runtermachst die es anders halten. Zum einen haben wir derartiges im Hintergrund schon anklingen lassen. Und es gibt einen Unterschied zwischen einer zweifelhaft notwendigen Organisation und deiner Utopie, die für mich doch sehr nach einer in pastellfarben gemalten Wohlfahrtsdiktatur klingt. Es geht ja nicht nur darum dass jedermann handeln kann, er muss auch halbwegs frei handeln können womit er will (ohne zu strikte Kontrolle, es sei denn es geht um hochgradiges Gefahrengut) und auch selber nicht zu sehr erfasst werden. Ohne dass kannst du darauf wetten, dass es hier keine Schmuggelware oder Piratengut gibt. Da kann Truman auf und ab hüpfen und mit den Armen wedeln, seine Diamanten sieht er niemals wieder.
Und die Grippegeschichte...also bitte. Deine Diktatoren waren auch Raumfahrer. Die sind nicht dämlich. Die Krankheit hat reingeschlagen weil sie mutiert war oder so und die Medizin versagte, aus keinem anderen Grund. Die neue Fürhrung belügt entweder die Davis (wahrscheinlich) oder sich selbst (auch möglich) ganz massiv.
Und Tyr hat Recht. Die Armen halten sich zumeist ruhig weil sie eben arm sind. Soll heißen, die Waffen und Ressourcen sind in der Hand anderer. Funktioniert in den meisten Fällen. Nicht perfekt, aber deine Wohlfahrtsutopie wäre schwerlich finanzierbar. Ich meine um die Leute kostenlos zu versorgen bräuchte man ja pro Tag bei 4.000 Leuten ein paar hundert Kilogramm Fisch und ein paar Tonnen Algen. JEDEN Tag. Das kann die Station doch nicht zum Nulltarif bieten, dafür braucht man mehr als ein paar Schwimmbecken. Das mag es geben. Das nennt man dann bankrott...
Ich muss erst mal nachdenken, wie ich da weiterschreiben kann, denn im Moment fällt mir ehrlich gesagt nicht wirklich was ein. Auch aus dem Grund frage ich öfters mal Mitautoren bevor ich einen Text poste. Und dann sind da natürlich noch die anderen Baustellen...
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Cattaneo: 01.05.2017 14:03.
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01.05.2017 13:57 |
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Ace Kaiser
Lieutenant General
Dabei seit: 01.05.2002
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Tyr: Ich bin davon ausgegangen, dass Fort Irresponsible genau so anarchisch geleitet wurde, wie Du es ansprichst, nämlich gar nicht. Daran ist das ganze Projekt beinahe furios gescheitert. Ich sollte das eventuell in der nächsten Geschichte genauso anklingen lassen. Danke Dir für den Hinweis.
Cattaneo: Sorry, wenn Du meine Worte als runtermachen empfindest. Klar, ich habe Dir ein wenig reingegrätscht, allerdings konnte ich da auch nicht widerstehen.
Ob mutiert oder nicht, die Grippe hat fürchterlich gewütet, und da es keine zentrale medizinische Versorgung gab, ist jeder für sich selbst verreckt.
Was die kostenlose Versorgung angeht: Es geht hier wirklich nur um Algen und Fischfleisch, das in einer derartigen Menge anfällt, dass man es entweder umsonst verteilt, oder aber desintegrieren muss. So viele Menschen produzieren eben eine Unmenge an Fäkalien und CO2, solch eine Menge natürlicher Dünger und Kohlendioxid lässt die Algen nun einmal wuchern wie Unkraut. Und solch ein Überangebot an Algen lässt die Fische, die davon leben, gedeihen wie die Karnickel. Wohin also damit?
Ich nehme stark an, dass tatsächlich alle Algengerichte und Fischgerichte, zumindest die einfacheren Versionen, gratis ausgegeben werden. Die Zubereitungskosten werden dabei sicherlich subventioniert werden, man ist halt froh, wenn das Zeug einerseits wegkommt und andererseits genug Scheiße und Kohlendioxid produziert wird, um das System am Laufen zu halten. Will man etwas anderes, und sei es nur Gemüse, kostet das was. Je nach Seltenheit natürlich umso mehr.
Ich habe mich hier zugegeben sehr an McMaster Bujold und Station Klyne orientiert. Die nehmen genmanipulierte Molche für die Algenkontrolle, und jeder Bewohner der Station hat alles, was aus Molch gemacht wird, zehnmal satt... Wird hier nicht anders sein. Fisch und Algenbrot kennt sicher jeder, und jeder, der es sich leisten kann, kauft sich was.
Sich was kaufen zu können, bedeutet Devisen zu besitzen, die man sich verdienen muss. Bei den Händlern zum Beispiel... Und da kommen die Suretagen dazu.
Was ich weiter schreiben werde: Dass die Suretagen für die Händler tatsächlich kontrolliert werden, aber es die Stationsleitung nur für Zollwert und Stationssicherheit interessiert, was der Händler einschleppt und auf seiner gemieteten Fläche einlagert und verkauft.
Ich denke, Sklaven sind die einzige Ausnahme an nicht gefährlicher Ware, die Fort Irresponsible nicht toleriert. Aber das ist dem Einfluss der Davis zuzuschreiben.
Ja, es gibt auch Prostitution. Und ja, es gibt Geburtenmanagement. Die Lehre daraus, wie die Gesellschaft ohne ausschaut, hat das Fort auf bittere Art gemacht.
Nochmal sorry, wenn ich zu grob rüber kam, das war nicht meine Absicht. Ich habe mich hier auch an meine eigene Geschichte SySec-Stories orientiert, wo ich Ähnliches beschrieben habe.
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Ace Kaiser,
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01.05.2017 14:41 |
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Marodeur74
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Endlich wieder Lesefutter ... die Story ist so stark, leider geht es nur langsam voran ... aber ich bin ein glühender Fan von euch allen !
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04.05.2017 07:34 |
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Cattaneo
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Es stimmt schon, streiten brauchen wir uns deswegen nicht. Dass man Dinge unterschiedlich sieht ist ja nur natürlich. Es macht es eben bloß nicht so einfach, eine einheitliche Geschichte zu verfassen.
Ich denke nur, man kann eine lose Hand Politik betreiben, ohne dass das zur Katastrophe führt. Das hat auf der Erde ja oft genug auch funktioniert. Nicht totale Anarchie, aber eben sehr viel Toleranz.
Klar ist es im Weltraum auch gefährlicher als auf der Erde, das stimmt (wiewohl, wenn ich mir die Sterberaten in einigen Überseehäfen des 16./17./18. Jahrhunderts ansehe, allein durch die endemischen Krankheiten, auf die die Zuzügler nicht vorbereitet waren...).
Aber so lange man die wirklich sensiblen Bereichen abschirmt (wie die Reaktoren und Lebenserhaltungssysteme) sollte eine gelegentliche Schießerei kein zu großen Problem sein. Ich meine man muss ja immer mal mit einer natürlichen Explosion INNEN oder einem Mikromaterial von Außen rechnen, der reinkracht. Dafür gibt es sicher zivile Schilde etc.
Was die kostenlose Versorgung angeht - ich sage ja nichts gegen billig. Aber mit umsonst habe ich einfach meine Probleme. Da draußen hat keiner was zu verschenken. Die Menschen (und anderen) sind dort um ihr Glück und Reichtum zu machen, und auch wenn das nicht heißt, dass sie es aus dem Fleisch und den Knochen anderer Menschen (und anderer) schneiden müssen (auch das tun einige), verschenken werden sie kaum etwas. So ticken die Leute nun einmal nicht. Billig anbieten als Anreiz - denkbar. Sogar im alten Rom gab es nicht für ALLE Essen.
Ich glaube einfach nicht, dass in der Peripherie die Bedingungen "besser" sind als auf den Kernwelten. Dafür ist die Tech dort zu alt, die Menschen nicht weniger gierig als anderswo, die Ressourcen eher noch knapper. Natürlich kannst du eine Utopie errichten. Aber eine Utopie und Schwarzmarktgeschäfte und Piratenkontakte, das passt meiner Meinung nach nicht zusammen.
Und ich persönlich finde, du übertreibst den wohltuenden Einfluss der Davis vielleicht etwas . Das ist ein bestenfalls mittelgroßes Unternehmen, das etwas zu viele Eisen im Feuer hat um irgendwo zu stark zu sein. Sie können nicht bombige Geschäfte im Kern machen UND am Rand so stark sein. Nicht bei gerade mal ein, zwei Dutzend Frachtern.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cattaneo: 05.05.2017 19:12.
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05.05.2017 19:06 |
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Ace Kaiser
Lieutenant General
Dabei seit: 01.05.2002
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Iss Du mal Dein Leben lang nur Algen und Fisch... Und ich rede hier nicht von Lachs oder Stör.
Ruckzuck willst Du Geld verdienen, um Dir mal was anderes leisten zu können...
*gasp* JETZT verstehe ich erst...
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Ace Kaiser,
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05.05.2017 19:54 |
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Cattaneo
Major
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Cunningham: Ein sehr schöner Text, und ich bin sehr froh, dass du die Zeit und Energie zum weiterschreiben gefunden hast (fällt einem ja manchmal wirklich schwer, ich kenne das). Tja, es sind immer die falschen, die sterben. Ich meine, gut, Tobarii war vielleicht etwas weich in der Birne, aber er war mir doch deutlich sympathischer als Dero. 
Aber, wie Lilja es ausgedrückt hätte, jetzt ist er eben ein guter Akarii... 
Und nur GANZ wenige Rechtschreibefehler etc.
Ich habe ja einen Textentwurf, der ein Stückchen später nach unserem Abflug spielt - soll ich damit noch warten, will heißen, hast du (oder jemand anders) noch einen Text bei oder kurz nach Abflug vor?
Ace: Halte ich für nicht ganz zutreffend. Ist doch nur die Frage wie man es zubereitet, von wegen Geschmacksstoffe und so. Heute backe ich, morgen brau ich...
Und noch was - widersprichst du dir nicht selber, wenn du einerseits den Davis einen weit verbreiteten Ruf als Halbwelthändler bis hin zum Sklavenhandel andichtest, und sie dann hier als Edelhändler auftreten lässt? Wie ich schon angelegentlich sagte, man kann doch einen Kuchen nicht aufessen und behalten.
Aber lassen wir das beiseite. Mein Hauptprobleme sind einerseits, dass ich mit meinem Text ziemlich dumm dastehe weil ich eine Station schildere, die nun so gar nicht der entspricht, die du schilderst. Das hätte sich mit ein paar Hinweisen vermeiden lassen.
Und zum zweiten und eigentlich wichtigen, dass ich mir im Moment einfach nicht recht vorstellen kann, wie ich meinen Teil der Geschichte auf dieser Station spielen und meine Chars da agieren lassen soll.
Warum? Weil sie meiner Ansicht nach einfach dafür nicht passt und niemand die Jade und Jayhawkers Schwester ausgerechnet HIERHIN schicken würde. Nicht für DIESE Mission. Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand wie der Blacky Geschäfte und Kontakte auf so einem Ort abwickelt. Die Kontrolle ist zu groß (da würde man ja schnell wissen wer wann kommt und geht und was er handelt), erst recht für gewaltbereite, waffenvernarrte Piraten, selbst Leute wie die Jade-Crew würden die Krätze kriegen an so einem Ort. Und die lokale Führung kungelt auch viel zu sehr und viel zu eng mit einer Familie, die sich den Terries ja nun voll an den Hals geworfen haben (nett ausgedrückt), und Vertreter bei denen bis hoch zum Kommandoposten hatte oder hat (und Teilnehmer in nicht ganz unbekannter Position an den Totenkopfkriegen). Bibi wäre doch vollkommen dämlich oder total inkompetent, wenn das nicht klar wäre und nicht im Auge behalten würde - und als VOLLKOMMEN dämlich habe ich ihn/sie/es mir nicht vorgestellt, und auch nicht als TOTAL inkompetent. Und selbst wenn er/sie/es es wäre, das wahre Hirn der Truppe (denn dann müsste es eines geben) wäre es nicht. Dann macht man seine Geschäfte eben woanders, anstatt zu riskieren, dass man an die Terries verraten wird. Die Peripherie ist groß...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cattaneo: 06.05.2017 12:49.
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06.05.2017 12:38 |
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Cunningham
Captain
Dabei seit: 06.09.2006
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Also mein nächster Text soll das Eintreffen im Einsatzgebiet betreffen.
Und ich hoffe, dass ich jetzt auch am Ball bleibe.
Lilja hat recht, es kann keinen flaschen Akarii treffen...
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5th Syrtis Fusiliers - Pillage and looting since first succession war
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06.05.2017 13:02 |
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Ace Kaiser
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Dabei seit: 01.05.2002
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...ich schiebe einen Post nach, der Dir dann mehr gefallen dürfte, Cattaneo.
"Es gibt keine Widersprüche. Es gibt nur nicht erzählte Geschichten."
(Heiko Langhans)
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06.05.2017 13:10 |
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Ace Kaiser
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Lucas: Schöner Text, wirklich. Das Ende war wie erwartet, aber Du hast es sehr spannend gemacht. Möge die Asche zu regnen beginnen.
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06.05.2017 13:18 |
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