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Zum Ende der Seite springen Luthien, The Beginning
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Thrawn Thrawn ist männlich
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Draconis Combine, The Way to the Future Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Dieser Thread ist eine Nebenhandlung des DC aus der EBTL, wir bitten daher Kritiken und Bemerkungen gesondert zu schreiben. Geschrieben wird diese RPG Story im Husaren Bord und dann hierher übertragen. Ausserdem ist dieser Thread auf die Autoren des DC und besondere Gäste beschränkt, wir bitten daher darauf Rücksicht zu nehmen. Informationen über die Charaktere sind hier zu finden.

Ich poste das einfach mal hierher, da vielleicht einige gefallen an dem hier finden

Vielen Dank für das Lesen und viel Spaß da draussen.


Luthien City, The Beginning - 1. Kampange

Der Raum lag hoch oben im 14. Stock des Verwaltungsgebäudes der Behörde für Söldnerkontrakte und Beziehungen. Es war ein gewöhnliches Büro mit einem einfachen Schreibtisch, einem Arbeitsessel dahinter und zwei Stühlen davor. Die Wände waren bis auf eine Malerei eines fliegenden roten Drachen und dem Mon des Kombinats an der Wand hinter dem Schreibtisch leer und in sterilem Weiß gehalten. Eine einzelne Topfpflanze stand in der hinteren Ecke und reckte sich dem schwachen Sonnenlicht des beginnenden Morgens entgegen, das durch die große, vom Boden zur Decke reichenden Fensterfront hereinfiel.
Auf dem Schreibtisch stapelten sich bereits die Ausdrucke und Speicherchips mit Anträgen und Formularen.
Janice stand unter der Tür und begutachtete ihren neuen Arbeitsplatz misstrauisch. Er unterschied sich völlig von ihrem Vorherigen, dem Cockpit ihres Kreuzritters. Innerlich fluchte sie. Statt das Kommando über ein Regiment oder auch nur ein Bataillon zu bekommen, war sie nach der Beförderung zum Tai-sa zur Schreibtischarbeit abgeschoben worden.
Ein wenig unsicher trat sie in das Büro und blieb in der Mitte des Raumes stehen. Ein sehnsüchtiger Blick fiel aus der Fensterfront zum Raumhafen und den dort ankommenden und abhebenden Landungsschiffen, die von winzig wirkenden Figuren bewacht wurden. Battlemechs. Gerade setzte ein riesiger Overlord mit dem Wappen der VSDK auf.
Janice wurde aus der Anziehungskraft dieses Anblicks gerissen, als der Mann, der ihr ins Zimmer gefolgt war, eine leichte Verbeugung ausführte und sie mit leiser, aber angenehmer Stimme ansprach.
"Verzeihung Tailor-san. Kimura-sama hat mir aufgetragen, sie in ihre Arbeit einzuführen und mich als ihren Adjutanten eingeteilt. Wir sollten beginnen, Kimura-sama sieht es nicht gerne, wenn seine Untergebenen untätig herumstehen."
Janice fuhr herum und starrte ihn an. Sie suchte nach Anzeichen, dass die letzte Bemerkung speziell auf sie bezogen gewesen war. Sie fand keine.
Schließlich nickte sie und ging zum Schreibtisch um sich zu setzen. Mit einem Nicken forderte sie den Mann auf anzufangen.
Sofort begann dieser ihr die verschiedenen Formulare und Anträge zu erklären. Pflichtbewusst wie er schien, führte er seine Anweisungen aus. Aber Janice hörte nur mit einem Ohr zu. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu ihrem früheren Dasein als Mechkriegerin ab. Hätte sie gewusst, was sie erwartete, hätte sie die Beförderung abgelehnt. Aber der Drache schien einen anderen Verwendungszweck für sie gefunden zu haben. Beim Gedanken an den Drachen, den Koordinator, zuckte ihre Augen zum hohen Profil des Himmelspalasts, der Imperial City weit überragte.
Sie wandte sich wieder Aki Watanabe zu, dessen Stimme verklungen war und der ihrem Blick folgte.
"Der Weg des Drachen ist unergründlich", meinte er leise.
Janice sah ihn verwundert an, dann nickte sie stumm. So ganz kam sie nicht hinter die Bedeutung dieser Worte, aber sie konnte die Wahrheit in ihnen nicht abstreiten. Kurz sah sie jedoch ein seltsames Feuer in Watanabes Augen, das sie an ihren eigenen Anblick im Spiegel erinnerte. Womöglich war sie diesem brafen Angestellten ähnlicher als sie dachte.
Sie musste den Gedanken jedoch beiseite schieben, denn Watanabe hatte sich bereits wieder der Arbeit zugewandt, also konnte Janice nicht anders, als es ihm gleich zu tun.

Sie arbeiteten ohne eine Mittagspause zu machen. Als Watanabe endlich das Pensum des Tages mit ihr durchgearbeitet hatte, war es später Nachmittag und die Sonne Luthiens senkte sich bereits langsam dem Horizont entgegen.
Watanabe führte eine Verbeugung aus und verabschiedete sich mit einigen freundlichen Worten.
"Ich wünsche ihnen einen schönen Abend, Tailor-san. Sie zeigen Talent für die Arbeit. Ich bin zuversichtlich, dass wir bald mit der Einführung abschließen können. Kimura-sama wird zufrieden sein."
Janice verabschiedete sich förmlich von ihm und wartete dann, bis er den Raum verlassen hatte.
Mit einem letzten, angewiderten Blick auf die Papierstöße hebelte sie sich aus dem Sessel und trat an das Fenster. Die sinkende Sonne tauchte die Stadt in goldenes Licht. Ein atemberaubender Anblick. Minutenlang, konnte sie sich nicht von dem fantastischen Panorama losreißen. Beinahe entschädigte diese Aussicht für die unfreiwillige Büroarbeit. Aber eben nur beinahe.
Mit schnellen Schritten verließ sie das Büro und das Gebäude durch die Hauptpforte. Mit einer der schnellen Schwebebahnen fuhr sie zur örtlichen Garnison und passierte die Sicherheitskontrollen am Eingang. Als sie endlich ihr Ziel erreicht hatte, wurde sie langsamer, bis sie schließlich vor den Füßen ihres Mechs stehen blieb. Stumm betrachtete sie den schweren Kampfkoloss und sehnte sich danach, ihn wieder über das Schlachtfeld zu steuern. Aber wie es schien, war die Erfüllung dieses Wunschs in weiter Ferne gerückt. Der Kreuzritter war noch immer mit den Farben der 2. Dieron Regulars bemalt, obwohl sie die Einheit hatte verlassen müssen, um ihren Posten hier auf Luthien anzutreten. Sie wusste noch nicht, ob sie es ändern lassen wollte. Vielleicht würde es ihr als Erinnerung an die Zeit der Clanfeldzüge dienen und als Ermunterung, wieder auf den aktiven Dienst in einer Kampfeinheit hinzuarbeiten.
Nachdem Janice einige Minuten im Hangar zugebracht hatte, ging sie in die Simulatorhalle um sich etwas Simzeit für die nächsten Wochen zu buchen und suchte dann ihr Zimmer auf, um eine frische Uniform für den Abend anzulegen.


---Carew Cameron---

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Thrawn: 07.06.2003 00:52.

16.04.2003 13:23 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Als der riesige Overlord auf dem Raumhafen aufsetzte, wurde Thrawn unsanft von seinen Wachen aus seiner Kabine gezerrt. Einer der 4 Wachen legte ihn Handschellen an und sagte ihm irgendwas auf Japanisch. Thrawn verstand kein Wort, vermutete jedoch aus der Art der Erregung, dass es sich um Beleidigungen handelte. Als er am Riesigen Hangartor ankam, begann es sich gerade zu öffnen und die Sonnenstrahlen die sich ihren Weg durch die immer breiter werdende Öffnung suchten, blendete ihn und brannten sich in seine Augen. Doch er drehte seinen Kopf nicht weg, er hatte kein Interesse diesen dreckigen Freigeburten irgendein Anzeichen von Schwäche zu zeigen. Draußen stand jemand in einer grünen Uniform mit der Welle des 1 Geynosha Regiments.

"Konnichiwa Thrawn Tseng. Anata wa genki desu ka?" Thrawn schüttelte den Kopf, wieder Japanisch. "Stravag, euch Militärs der Inneren Sphäre scheint es Spaß zumachen mich mit euren Japanisch zu nerven. Ihr müsstet eigentlich wissen das ich davon nichts halte, versteht ihr das? Oder soll ich euch das Wissen, von Anstand und Benehmen einprügeln. Gebt mir einen Mech und ihr dürft sehen was ich meine. Und..." Thrawns Redeschwall wurde von den Läufen der Automatischen Waffen zum Stoppen gebracht und er wurde durch einen tritt in die Kniekehle zuf fallen gebracht. "Hört auf!", rief der Draconische Soldat der Geynosha. "Verzeiht ihnen diese rüde Behandlung und verzeiht mir! Ich hatte vergessen das ihr Clanner nur in den wenigsten Fällen über Japanisch Kenntnisse verfügt. Zu dem was ich gesagt hatte, es war nicht viel. Ich habe euch in meiner Landessprache begrüßt und mich um euer wohlbefinden erkundigen wollen. Aber es scheint euch ganz gut zu gehen." Die nächsten Worte galten den Wachen und waren wieder auf Japanisch. Sehr zu Thrawns Verblüffung lösten die Wachen seine Handschellen und senkten die Waffen. Er überlegte ob er sich umdrehen sollte, um sie niederzuschlagen. Entschied sich dann aber für eine etwas Diplomateriche Haltung und ging den Rest der Rampe alleine runter.

"Krieger Tseng, ich bin Minouro Kasiraghi. Verbindungsoffizier des 1st und 2nd Geynosha Regiments. Ich freue mich sie hier in Imperial City auf Luthien begrüßen zu dürfen, auch wenn die Umstände es aus ihrer Sicht sicherlich anders darstellen. Aber das ist erstmal nicht zu ändern, ich werde sie in den Palast bringen. Dort werden sie in eine Zelle gebracht und darauf warten das jemand mit ihnen sprechen wird. Genießen sie solange die Fahrt, Luthien ist um diese Jahreszeit wunderschön."
Thrawn ignorierte das Geschwafel des Verbindungsoffiziers und konzentrierte sich auf die letzten Minuten seines Kampfes auf Radstadt.

Rückblende:

"Sir, ich orte vor uns zwei Kurita Kompanien Mechs." "Hier Sterncapitain Thrawn Tseng, bestätigt. Elementare aller drei Nova, Position halten, wartet bis der Gegner näher dran ist und greift dann an. An alle denkt dran, der Gegner hat die ehrbaren Regeln des Zellbriggen bereits gebrochen. Konzentriert euer Feuer auf die schweren Mechs und schaltet sie aus." Nacheinander bestätigten seine Krieger seine Befehle. Die 75 Elementare hockten still hinter den Felsen und warteten. Dann war es soweit ein Atlas mit der Welle des 2nd Geynosha Regiments eröffnete das Feuer und bekam als Antwort die Quittung, als der gesamte Commandostern sein Feuer auf ihn konzentrierte. Der Mech schwankte unter den Einschlägen. Thrawn sah deutlich einen der Wärmetauscher explodieren und dann einen zweiten. Er hatte keine Chance, der Atlas krachte schwer getroffen zu Boden unfähig etwas daran zu ändern. Nun setzten auch die anderen IS Mechs ihrer Waffen ein. Thrawn lies die 15 Mechs seines Supernova Trinärys zurückfallen und den Elementaren mehr Spielraum zugeben. Mit dem Fall des Atlases, schwenkte er seinen Torso um einen Dragon unter Beschuss zu nehmen. Dann krachte etwas in seiner Statik und die Sensoren zeigten den Verlust von fast 1 Tonne Cockpit Panzerung. "Verdammt noch so ein Treffer und ich bin raus, na wartet ihr stinkenden Freigeburten. Elementare Angriff, los!" Wie ein Schwarm Heuschrecken lösten sich die Elementare aus ihrer Deckung und griffen Strahlenweise je einen Mech an. Der Gegner schien überrascht und verlangsamte seinen Angriff. Thrawn glaubte nun die Sieg sicher in der hand zu haben, doch eine neue Signatur auf seinem Radar lies ihn den Fehler erkennen. "Verdammt, wo kommt dieses Battallion auf einmal her, sie müssen sich in den Bergen versteckt gehalten haben. An alle, Feind rückt nun auch aus der Ostflanke an. Hier ist keine Ehre mehr zu erringen, begeht euch zum Landungsschiff, wir ziehen uns aus dieser Gegend zurück." Thrawn hörte den Zorn aus den Stimmen seiner Krieger und er verstand sie. Es war ein hoher Ehrenverlust, sich zurückziehen, aber er war weise genug es einzusehen. Hier war ein Sieg nicht mehr zu erringen.
Der Rückzug lief Problemlos und es schien so als würden sich alle Mechs in Sicherheit bringen können. Immer wieder gaben sie Schüsse nach hinten ab und die Elementare klammerten sich so fest es ging an den Haltegriffen der Mechs fest. Thrawn zählte 67 Elementare und 13 Mechs. Geringe Verluste wenn man die Ausfälle beim Gegner betrachtete. Sein Nemesis rannte mit höchst Geschwindigkeit Richtung Landungsschiff und deutete mit dem Torso nach hinten seine beiden Gaus ab. Die beiden Kugeln bohrten sich in das Kniegelenk eines Avantars und ließen ihn zu Boden gehen. Dann traf Thrawns Nemesis etwas und die Lichter im Cockpit verdunkelten sich, Thrawn schlug auf die Armaturen doch nichts tat sich. Der Mech erstarrte, dennoch schien das Feuer nicht zu erlöschen. Eine AK Salve zerfetzte ihn das Bein, welches genau konnte Thrawn nicht feststellen, nur das der Mech auf einmal kippte. Thrawn bereitete sich auf den Aufprall vor. Er schlug hart mit den Kopf auf und wurde ohnmächtig.

Gegenwart:

"So da sind wir.", sagte Kasiraghi. Wie sie sehen ist die Zelle recht luxuriös, ihn dürfte nichts fehlen. Ich wünsche ihnen noch viel Glück, in komme in einer Woche spätestens wieder. Wenn ihnen ihr Karma holt ist, sind sie dann vielleicht bereits hier raus.


Thrawn schaute sich in seiner Behausung um und seine Miene verriet das er erstaunt darüber war. Das Bett sah angenehm aus, auf jeden fall schien man darin schlafen zu können. Es gab ein Fernsehgerät, eine Lampe und ein Regal voller Bücher. An den Wänden hingen Bilder und erst jetzt fiel ihm auf das dieses "Gefängnis" keine Gitter, sondern eine einfache Holztür besaß. Er ging auf sie zu und drehte am Griff und zu seiner Überraschung ging sie auf. Sofort sah er die beiden Wachen links und rechts stehen und er spielte mit dem Gedanken sie auszuschalten, verwarf ihn aber dann wieder. Er hatte nie viel von der Inneren Sphäre gehalten und noch weniger von ihren Bewohnern. Fast alles was er wusste basierte auf den Informationen die er vor den Kämpfen erhalten hatte, welche er dann wieder an die Krieger unter seinem Kommando weitergegeben hatte. Nur wenige Bruchstücke waren aus anderen Quellen dazugekommen und formten das Bild, welches er im Augenblick von diesen Stravags besaß. Er lies die Tür zurück in den Rahmen gleiten und legte sich auf das Bett, es war angenehm und das reichte ihm. "Hmm in den Krallen des Drachen." Schmerz erfasste ihn, die Gedanken ließen ihn nicht los, unzählige Schlachten waren geschlagen. Schlachten in denen er Freunde und Kameraden an den Tod verlor, oder aber an die Hand des Feindes. Dort waren sie Leibeigene mit der Chance wieder Krieger zu werden. Einen Mech zu steuern. So war es auf jeden fall bei den Clans. Die IS'ler schienen es anders zu handhaben, nur so konnte er sich die fehlende Leibeigenenkordel an seinem Handgelenk erklären. Zum Schmerz mischte sich nun auch Angst, eine Angst die er in seinen bisherigen Leben nie kennen gelernt hatte. Er war entrechtet, so sagte man in der Inneren Sphäre. Er konnte sich ein Leben ohne seinen Nemesis den er im besten Sinne "Freebirth Killer" getauft hatte, nicht vorstellen. Ein neues Gefühl verdrängte die beiden anderen, Wut! Wut auf sich selbst und sein Versagen, er hatte auf Radstadt verloren und bezahlte nun den Preis dafür.
Doch er dachte nicht ans Aufgeben, er war ein Tseng. Nachfahre von Sandra Tseng und damit dem Erbe der Geisterbären verpflichtet. Und dieses Erbe bestand nicht aus dem Punkt aufgeben. Aber diese Pflicht lies es zu, zu trauern, zu trauern um das was war. Er vermisste die Geborgenheit des Bärenrudels und er fing an zu zweifeln. Die Bewahrer Einstellung der Bären, forderte den Schutz derer die er in den letzten Jahre zu vernichten er gewagt hatte, im Namen des Clans. Er empfand das als berechtigtes Schicksal für die IS.
Bereits vor 1 Jahr als er sich auf Alshain mit seiner Einheit befand, zweifelte er an der Einstellung der Bären. Aus Sorge trat er an Lehrmeisterin und Hausführerin Laurie Tseng heran und erzählte ihr von seinen Problemen. Sie legte ihm eine Hand auf seine Schulter und sagte nur wenige Worte. "Stern Capitain Thrawn Tseng, eure Gedanken sind von Zweifeln geplagt, doch ihr werdet euren weg finden. Vertraut auf das was ihr über das Wesen des Geisterbären wisst, unserem Totem. Sprecht mit ihm und hört seinen Worten zu, auch wenn dies mystisch klingen mag, so ist es doch die Wahrheit." Thrawn hatte damals geglaubt verstanden zu haben und hatte sich daraufhin zurück in die Kaserne begeben. Heute aber wusste er das er gar nix verstanden hatte und nachzufragen war nun erstmal nicht mehr möglich. Er war von der Familiären Bande der Bären getrennt, allein unter Feinden. Er dachte noch eine Zeitlang über die Worte seiner Hausführerin nach, irgendwann überrumpelte ihn jedoch der Schlaf und er fügte sich dieser Niederlage.

---Thrawn Tseng---
16.04.2003 13:24 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Janice's Quartier lag im dritten Stockwerk der Baracken der örtlichen Garnison. Eigentlich war es für zwei Personen vorgesehen, aber im Moment hatte Janice es für sich allein. Obwohl sie schon eine Woche auf Luthien war, stapelten sich noch immer die Kartons mit ihrem Habe in der Ecke. Nicht dass es viel gewesen wäre, aber eben doch zu viel, als dass sie Lust gehabt hätte, es gleich einzuräumen. Vielleicht hatte sie ja immer noch die Hoffnung schnell zu einer anderen Stelle versetzt zu werden.
Gemütlich warf Janice ihre Kleider auf das Bett an der rechten Wand und ging in die Nasszelle, um erst einmal ausgiebig zu duschen. Danach fischte sie eine frische Uniform der VSDK ohne Einheitsabzeichen aus dem Stapel und zog sie an. Eine dunkle Uniformkappe vervollständigte das Bild. Ihre Waffe ließ sie im Schrank liegen, lediglich ein kurzes Messer begleitete sie im Stiefelschaft. Dann verließ sie ihr Zimmer und machte sich auf, um den Abend in der Stadt zu verbringen. Sie ging allein, denn obwohl sie bereits einige Kontakte geknüpft hatte, war keiner darunter, den sie als Freund betrachtete. Aber von diesen Kontakten hatte sie erfahren, wo in Imperial City es sich lohnte abends hinzugehen. So schlenderte sie zur nächsten Haltestelle der Schwebebahn. Noch hatte Janice keinen eigenen Wagen, aber sollte sie länger auf Luthien bleiben müssen, würde sie sich einen kaufen, um unabhängiger zu sein.
Ihr Weg führte sie in eine der weniger prachtvollen Straßen Imperial Citys, wobei es bei weitem nicht die Schlimmste war. Diesen Ruf beanspruchten die Viertel am Ufer des Kado-Guchi. Eine Reihe von Geschäften, seriösen und unseriösen Angeboten und Bars säumten die Straße zu beiden Seiten. Janice folgte dem Tipp eines Chu-i und suchte das "Ryu no tomo" ("Freunde des Drachen"). Trotz des ersten Eindrucks, den es machte, entschied Janice hineinzugehen. Wie erwartet fand sie viele Personen in den Farben der VSDK im Raum, der von lautem Lachen und Unterhaltungen erfüllt war.
Im ersten Moment wirkte das Lokal ganz gewöhnlich, so wie man es auf jeder Welt der Freien Inneren Sphäre fand. Janice wunderte sich zuerst, ein derartiges Lokal als Treffpunkt der Vereinten Soldaten des Kombinats zu finden. Auf den zweiten Blick jedoch offenbarten sich ihr die klar draconischen Nuancen. Die Weißgetünchten Wände waren bemalt mit feinen, kunstvollen Katanazeichen. Um im Raum stehende, stützende Säulen wanden sich wirbelnde Drachen in rot und gold. Es gab sowohl Bereiche, in denen Tische und Stühle aufgestellt waren, als auch welche, in denen Strohmatten den Boden bedeckten und niedrige Holztische von knienden Besuchern umgeben waren. Auch sah Janice sowohl traditionelle Trinkschalen als auch gewöhnliche Gläser. Aus dampfenden Schalen wehte ein wunderbarer Duft herüber. Anscheinend schien zumindest die Speisekarte streng draconisch zu sein.
Während Janice sich einen freien Weg zwischen den besetzten Tischen suchte, entdeckte sie im hinteren Bereich des Raumes mehrere Nischen, die durch Vorhänge abgetrennt werden konnten. Unweit davon verbarg ein Shoji offensichtlich einen weiteren Teil des Lokals.
Janice wählte einen freien Platz im hinteren Bereich und ließ sich auf das Tatami sinken. Entsprechend der Tradition schlug sie dabei die Beine unter und hielt den Rücken gerade.
Neugierig und prüfend zugleich betrachtete sie den niedrigen Tisch aus dunklem, poliertem Holz, in dem sich das Licht der gedämpften Lampen spiegelte. Erst beim zweiten Hinsehen entdeckte sie die feinen Linien in der Tischplatte, die in hauchdünnen goldenen Fasern einen Drachen formten. Eine leichte Kopfbewegung ließ das Bild sofort wieder verblassen und überzeugte Janice von der Kunstfertigkeit dieses Werkes.
Als sie sich endlich von dem faszinierenden Anblick des Drachen losreißen konnte, bemerkte Janice, wie man ihr verstohlene Blicke zuwarf. Ein leises Lächeln umspielte Janice’ Lippen. Es musste den anwesenden Soldaten sehr seltsam vorkommen, dass eine große, weiße Frau mit einem langen blonden Pferdeschwanz die Traditionen des Kombinats pflegte und sich im hinteren Bereich des Lokals niederließ.
Janice hatte sich während ihres Lebens im Kombinat daran gewöhnt.
„Konnichi wa, Tai-sa-san. Willkommen bei den Freunden des Drachen.“
Als Janice aufblickte, sah sie einem Jungen von vielleicht vierzehn Jahren in die Augen, der sich vor ihr verbeugte und sie ansprach. In Reaktion auf seine Begrüßung führte sie ebenfalls eine Verbeugung aus und antwortete:
„Domo arigato.“ Sie ließ sich nichts anmerken, dass sie bemerkt hatte, dass er ihren Rang benutzt hatte. Innerlich fluchte sie aber, dass sie vergessen hatte, die Abzeichen abzulegen. Die passte überhaupt nicht in diese Umgebung, obwohl die meisten Besucher ja Soldaten waren. „Ich bin Janice Tailor. Und wie ist dein Name?“
Janice sah augenblicklich Interesse in den Augen des Jungen aufblitzen. Welcher Art dieses war, konnte sie jedoch nicht feststellen.
„Mein Name ist Toru Kasai, Tailor-san. Meinem Vater gehört das Ryu no tomo.“
„Freut mich Toru. Du kannst mich Janice nennen, wenn du willst“, meinte Janice freundlich. Wie erwartet blitzte Überraschung in Torus Miene auf. Irgend etwas an ihm hatte Janice dazu veranlasst, diesen Stilbruch zu begehen. Doch sie schien mit ihrer Einschätzung richtig gelegen zu haben, denn Toru fing sich schnell wieder und verbeugte sich knapp.
„Du kannst mich ebenfalls Toru rufen. Möchtest du vielleicht eine Nudelsuppe? Die Suppe meiner Mutter ist die Beste in ganz Imperial City.“
Janice war erfreut, wie schnell Toru das angebotene „Du“ angenommen hatte und noch mehr freute sie die Aussicht auf eine heiße Schale Nudelsuppe.
„Ja, bitte“, antwortete sie lächelnd.
Toru verschwand mit einer weiteren Verbeugung in Richtung Küche und überließ Janice sich selbst, die sich nun ihrerseits die Gäste genauer ansah.
Es dauerte nicht lange, bis ihre Suppe fertig war. Sie schmeckte wirklich vorzüglich. Janice beschloss sich diese Adresse zu merken und öfters vorbeizuschauen.

---Carew Cameron---


Als Minouro den Gebäudeteil in dem sich der Clanner befand verlies, verspürte er ein gutes Gefühl. Endlich hatte er wieder ein Aufgabe, er würde versuchen diesen Clanner in das VSDK zu integrieren. Keine leichte Aufgabe, aber eine die sich lohnen würde da war er sich sicher. Eigentlich hatte er beschlossen Nachhause zugehen und zu schlafen, aber er war nicht müde. Er beschloss einen besonderen Ort in der Stadt aufzusuchen und einen alten Freund einen Besuch abzustatten. Als er den Wagen erreichte und einstieg blickte er kurz gen Himmel, die Sterne und die Wolken vermischten sich zu einen fantastischen Eindruck. Früher hatte er das was um ihn herum geschah ignoriert, heute am Scheidepunkt seiner Laufbahn begann er sich auch mit dem Leben um ihn zu beschäftigen. Als er das Palastgelände verlies und sich auf die Hauptstraße einfädelte, welche ihn direkt zu seinen Ziel führen würde, musste er an diesen Clanner denken. "Fremd, alleine. Hmm, wie ich, aber so ist das Militär eben. Eine Beziehung war eine Sache, sie aber über Entfernungen von Lichtjahren und über Monate aufrecht zu erhalten, eine andere. Links und rechts sausten die Gebäude an seinem Blickfeld vorbei, ab und zu überholte ihn ein schneller Wagen. Doch er lies es geschehen, früher hätte er ebenfalls auf Gas gedrückt, aber das war alles einmal. Er überquerte den Kado-Guchi und kam in einer der ärmeren Gegenden von Imperial City an. Hier war er aufgewachsen, lange war es her. Am Straßenrand entdeckte er ein paar Kinder die an der Häuserwand lehnten, als sie sein Wagen sahen wie er immer langsamer wurde und schließlich anhielt, drückten sie sich in einen Eingang und hofften nicht gesehen zu werden. Minouro kannte das und er wartete. Langsam steckte eines der Kinder seinen Kopf aus der Nische und als es den Wagen erkannte verwandelte sich der Argwohn im Gesicht in ein freudiges lächeln. Er zog die anderen mit aus der Nische und rief nur, "Pandur, Pandur, du bist es Pandur." "Ja ich bin’s Rico, ich freue mich euch Putzmuter zu sehen. Na Jessica, Rafael, Omi, Nara, Victor, alles klar bei euch?" "Hai!", antwortete Nara und verbeugte sich dabei leicht. "Hast du uns was mitgebracht?" "Nein Kinder leider nicht, Morgen aber komme ich und bringe wieder was mit." Die kleinste der Gruppe Omi trat an die Tür des Wagens heran. "Pandur? Erzählst du uns dann wieder ein paar Geschichten? Bitte!" "Natürlich Omi, ich würde mich freuen wenn ich euch was erzählen darf. Aber nun ab nach Hause mit euch, eure Eltern warten doch und du Rico, du weist doch das du Omi Nachts nicht mitnehmen sollst!" Ricos Gesicht versteifte sich, "Ach du weist doch wie das ist Pandur, meine Mutter steht sich wieder irgendwo die Hacken ab und mein Vater besäuft sich. Und ich habe keinen Bock alleine mit ihr zuhause zu hocken, hier auf der Strasse ist es viel einfacher." "Na gut, wie gesagt morgen 17 Uhr in der alten Schule. Macht es gut." Sie winkten ihm alle noch einmal zum Abschied und er steuerte nun sein eigentliches Ziel an.

Zwanzig Minuten später war er da, er parkte den Wagen und betrat das "Ryu no tomo". Er schaute sich um, nichts hatte sich verändert und das seit Er das Lokal in seinen frühen Jahren zum ersten Mal betreten hatte. Er sah Toru im hinteren Teil herumschwirren und mit einer Gutaussehenden Dame reden. Als sie ihren Kopf wendete und ihn fixierte drehte er schnell seinen Kopf weg und er fühlte die Schamesröte ins Gesicht steigen. Er hatte schon immer diese Probleme mit Frauen gehabt, als er noch aktiv im zweiten Geynosha Regiment gedient hatte, wurde er damit immer wieder aufgezogen. Er entschloss sich ebenfalls einer der hinteren Nischen zuzuwenden, um es sich nach Art des Kombinats bequem zumachen.

---geschrieben von Thrawn Tseng---


Luthien, Militärdistrikt Pesht
Hauptquartier des Kriegsherrn


Mit schnellen, laut auf kaltem Boden hallenden Schritten marschierte Carew zielstrebig auf die Tür am Ende des Gangs zu. Dabei scherte er sich wenig um die umherhastenden Bediensteten, die ihn aus schmalen, mandelförmigen, teils irritierten, teils boshaften Augen musterten. Er verlangsamte seinen Schritt nur wenig um an der Tür zu klopfen und, ohne auf eine Erwiderung zu warten, einzutreten.
Hinter einem schweren, mit Formularen beladenen Schreibtisch saß ein schmächtiger Mann mit dunkler, bronzefarbener Haut und schwarzen Augen und warf ihm einen zurechtweisenden Blick entgegen. Offensichtlich nahm er Anstoß an Carews Auftreten und hatte Mühe dies zu verbergen. Wortlos baute sich Carew vor ihm auf. Er war mindestens einen Kopf größer als die Ordonnanz. Dennoch schien sich der Beamte davon nicht beeindrucken zu lassen. Er nahm das Papier entgegen, das ihm Carew reichte und studierte es eingehend. Dann warf er einen Blick in seinen Terminkalender, dann wandte er sich wieder an Carew.
"Tut mir leid, ich kann sie nicht finden. In welcher Angelegenheit sind sie hier und wie heißen sie", fragte er sichtlich bemüht, seine Höflichkeit zu bewahren.
"Melden sie mich einfach an, ihr Herr wird wissen um was es geht." Carews Erwiderung rief ein zorniges Zucken im Gesicht seines Gegenübers hervor.
"Ohne ihren Namen und den Grund ihres Kommens kann ich sie nicht zum Stellvertreter des Kriegsherren lassen." Langsam wanderte die Hand der Ordonnanz zum Comlink, das sein Büro mit der Wachstube verband.
Einige Sekunden lang war Carew versucht weiter Widerstand zu leisten und verlagerte das Gewicht, wobei sich seine Muskeln spannten und die Augen der Ordonnanz auf den Laser in Carews Schenkelhohlster wanderte. Dann aber entschied sich Carew, dass es seiner Mission nicht gut bekommen würde, wenn er den Mann einfach über den Haufen schießen würde. Auch wenn ihm sein Auftrag nicht zusagte, musste er ihn doch erfüllen. Seufzend gab er der Ordonnanz die Informationen, die er wollte.
"Ich bin Carew Cameron, Mechkrieger der Marianischen Hegemonie und in diplomatischer Mission im Draconis Kombinat. Meine Vorgesetzten haben die Formalitäten bereits mit ihrem Herrn geklärt." Mit einem bissigen Grinsen, das er nicht unterdrücken konnte, fügte er hinzu. "Wenn sie mich nun bitte anmelden würden, damit ich meine Pflicht tun kann."
Kurz flackerte Ärger im Blick der Ordonnanz auf, verschwand doch schnell hinter einer eingeübten Maske der Gleichgültigkeit, die aber wenig vollkommen war.
Eine Weile raschelten Ausdrucke und klapperte die Tastatur, dann neigte sich der Bedienstete zur Seite und drücke einen Schalter in der Platte des Tisches.
"Tai-Sho, ein Vertreter der Marianischen Hegemonie bittet um eine Audienz."
Carew verzog das Gesicht. Einerseits ärgerte ihn, dass er wie ein Diplomat bezeichnet worden war, andererseits widerte ihn die Unterwürfigkeit an, mit der die Ordonnanz sprach.
"Soll reinkommen", klang aus dem kleinen Tischlautsprecher.
Immer noch unfreundlich erhob sich die Ordonnanz und ging voran um Carew die Tür zum Büro des Tai-Sho's zu öffnen. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen marschierte Carew an ihm vorbei und hielt erst vor dem Schreibtisch des Tai-Sho's an. Die Hacken zusammenschlagend und zackig salutierend nahm er Haltung an und stellte sich in militärischer Weise vor.
"Private Cameron meldet sich zur Stelle, Sir."
Vor der Mission war ihm deutlichst eingeschärft worden, den nötigen Respekt zu zeigen. Also handelte er so, wie es ihm aus seiner Sicht eines Kriegers richtig erschien.
Der Tai-Sho musterte ihn einige Sekunden lang schweigend, dann bedeutete er Carew bequem zu stehen.
"Sie sind also der Verbindungsoffizier, den ihre Hegemonie dem Drachen schickt. Eigentlich hatte ich keinen Mannschaftsgrad erwartet."
"Mit Verlaub, Sir, aber ich bin ein Krieger der Wilsons Husaren. Das allein qualifiziert mich als geeignet für die Vertretung der Hegemonie in Reich des Drachen. Auch wenn ich mit diesem Auftrag nicht wirklich einverstanden bin." Carew ließ seine Blick starr auf einen Punkt über dem Kopf des Tai-Sho's gerichtet, während er sprach, auch wenn er die Hände hinter dem Rücken verschränkte und die Beine auf Schulterbreite spreizte.
Wieder dauerte es einige Zeit, bis der Tai-Sho sprach.
"Sie sind also ein Husar. Ich muss gestehen, dass der Name ihrer Einheit im Kombinat nicht unbekannt ist. Und sie scheinen ein Krieger zu sein, der seine Pflicht tut."
"Pos, ich bin ein Krieger. Aber das ist der Grund, warum ich diesen Auftrag verabscheue."
"Mhm. Wir werden sehen, ob das Austauschprogramm unserer Nationen Früchte trägt. Und ich verspreche ihnen, sie werden genug Gelegenheiten haben, sich als Krieger zu beweisen. Es sollt eine Möglichkeit geben sie einem unserer Frontregimenter zuzuteilen, die an der Front zu den Geisterbären und Höllenrössern stehen. Stellt dies ein Problem für sie dar?"
"Neg, kein Problem."
"Gut. Dann ist unsere Besprechung beendet. Ach.. eines noch. Sehen sie es als einen Rat, der ihre Mission erleichtern wird. Nehmen sie dieses Abzeichen von ihrer Uniform. Es wird nicht gern gesehen, wenn ein Krieger in unserer Armee seine Verbindung zum Feind so offen zur Schau trägt, auch wenn ihre Loyalität unzweifelhaft der Hegemonie gehört. Außerdem macht es nur die ISA auf sie aufmerksam. Und seien sie sicher, dass wir genauestens über ihre Vergangenheit Bescheid wissen."
Carews Miene verhärtete sich. Das Wolfsclanwappen der alten Bewahrerwölfe war Teil seiner Selbst, Ausdruck seines Wesens. Außerdem bedeutete es ihm viel, an der Vergangenheit festzuhalten.
"Neg", war das einzige, was er sagte.
Zuerst schien der Tai-Sho geschockt von seiner Reaktion, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
"Wie sie meinen. Sie können gehen. Man wird ihnen alle weiteren Informationen zukommen lassen."
Carew salutierte, dann machte er auf dem Absatz kehrt und verließ das Büro, um sich noch einmal mit der Ordonnanz auseinanderzusetzen.

Als er 30 Minuten später das Gebäude verließ und sich zu Fuß auf den Weg zum Mechhangar des Raumhafens machte, um seinen Mech abzuholen, ließ er sich noch einmal die Begegnung mit dem Tai-Sho und seinen Auftrag durch den Kopf gehen.
Nach einigem Grübeln kam er schließlich zu einem Schluss. er würde seinen Auftrag erfüllen, so gut er konnte, schließlich war er ein Krieger. Und als das musste er seine Pflicht nach bestem Vermögen erfüllen. Und nicht alles an der Mission war schlecht. So wie es aussah würde er reichlich Gelegenheit bekommen, in den Kampf zu ziehen. Ab heute war er auf unbefristete Zeit Teil des Kombinatsmilitärs, auch wenn er sich selbst immer noch als Clansmann und Mitglied der Wilsons Husaren empfand.

---geschrieben von Carew Cameron---
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Carew hatte inzwischen bereits eine ganze Weile auf Luthien verbracht. Er lebte aber noch immer in der Kaserne der örtlichen Garnison, die überschüssige Zimmer zu haben schien. Und noch immer hatte er seinen Marschbefehl an die Front nicht erhalten. Er saß hier fest. Aus welchem Grund, wusste er nicht.
Diese Ungewissheit zehrte ziemlich an ihm. Aber inzwischen hatte er es aufgegeben, sich den Kopf zu zerbrechen. Stattdessen verbrachte er seine Zeit im Simulator, den er wann immer möglich mietete. Schließlich fielen die Kosten an die Hegemonie, nicht an ihn selbst.
Auch heute hatte er wieder zwei Stunden in der engen Kapsel eines Simulators verbracht. Jetzt, als er die Simulatorhalle verließ, stand die Sonne tief über dem Horizont. Imperial City bot wie jeden Abend einen atemberaubenden Anblick, als das goldene Licht die hohen Glastürme in warmen Glanz badete. Carew hatte diesen Anblick zu schätzen gelernt. Trotzdem ging er mit schnellen Schritten über den Hof zum dreistöckigen Kasernengebäude hinüber und betrat sein spärliches Quartier. Daran störte er sich nicht. Trotz der inzwischen langen Zeit, die er nun schon in der FIS lebte, griff in solchen Dingen immer noch die zurückliegende Clanerziehung. Aber trotzdem war er kein richtiger Clanner mehr. Carew wusste das und trotzdem wollte er seine Identität nicht hinter sich lassen. Nach Kiddys Tod war das so ziemlich alles, was ihm noch geblieben war.
Wehmütig strich er sacht über den schwarzen Rahmen, der das Hologramm eines hübschen jungen Mädchens umgab. Süße Sekunden versank er in ihrem Lächeln, im leuchtenden Grün ihrer Augen. So schnell wie die Gefühlsregung gekommen war, änderte sie auch ihr Ziel. Dumpfer Hass brandete in ihm auf. Hass auf Kiddys Mörder. Doch seine Rache musste warten, er hatte eine Aufgabe, die er erfüllen musste, bevor er an sich selbst denken konnte.
Bis zum heutigen Abend hatte Carew die Abende in seinem Quartier mit Studien der draconischen Kultur verbracht. Doch heute trieb es ihn hinaus. Die Einsamkeit innerhalb des kleinen Zimmers drohte ihn zu erdrücken. Auf Alphard war er beinahe die ganze Zeit mit Freunden zusammen gewesen. Wenn er nicht bei Kiddy gewesen war, dann bei seinen Lanzenkameraden. Aber keiner von ihnen war hier. Also zog es ihn dorthin, wo Menschen waren. Nicht, dass er viel reden wollte, er wollte einfach nur Leute um sich haben, die er beobachten konnte um auf andere Gedanken zu kommen.
Nach einer kurzen Dusche, die den Schweiß der mittäglichen Übungen abwusch, trat er an den Spind. Doch die Uniform der Husaren ließ er Links liegen. Auch die der VSDK, die man ihm gegeben hatte, ignorierte er. Statt dessen wählte er die einteilige Lederkluft aus schwarz und dunkelgrau abgesetztem, mattem und geschmeidigem Leder, die seine übliche Kleidung darstellte, wenn er nicht im Dienst war.
Er war sich der Warnung des Tai-sho’s bewusst, als er in die Schatulle neben dem Bett griff und das Abzeichen Clan Wolfs herausholte. Ebenso wusste er um die Gefahr, die es an dem Ort, den er aufsuchen wollte, barg. Grinsend tat er den Gedanken ab. Vielleicht würde im ein kleiner Kampf Mann gegen Mann gut tun. Carew ließ die Knöchel knacken, dann befestigte er das Abzeichen an der linken Brust. Wie immer gesellte sich kurz darauf das Wappen der Husaren dazu.
Das Schenkelhohlster mit der Laserpistole umschnallend verließ er den Raum und machte sich in die Stadt auf. Von einem der Soldaten in der Simulatorhalle hatte er mitgehört, wo sich die Mitglieder der Garnison die Zeit nach Dienstschluss vertrieben. Von dem Gespräch wusste er zwar nicht mehr allzu viel, aber ein Name war ihm im Gedächtnis geblieben. Vielleicht deshalb, weil er im Kombinat noch eine ganz andere Bedeutung hatte, als nur den Namen eines Lokals.
… Ryu no Tomo ...


Carew erreichte sein Ziel kurz nach 21:00 Uhr. Trotz der ärmlichen Gegend schien das Ryu no Tomo recht einladend. Eine verhältnismäßig dezente Leuchtschrift sollte Kunden anlocken und das anscheinend erfolgreich. Schon vor der Tür konnte Carew die Geräusche eines gut gefüllten Raums hören. Kaum war er jedoch durch die Tür, als ihm ein Schrank entgegentrat und ihm den Weg verbaute.
„Scheint als wären sie neu hier, Fremder“, grollte der Koloss.
Carew schätzte ihn schnell ab. Er war mindestens zwei Meter groß und überragte Carew um faste einen Kopf. An Masse schien er ihm mehr als nur ein bisschen voraus zu haben und nicht alles war Fett. Und sein Auftreten entsprach absolut nicht den im Kombinat üblichen Höflichkeitsstandards. Carew erkannte schnell, woher der Wind wehte. Sah so aus, als ob der Abend noch interessant werden würde. Als er antwortete wählte er mit Bedacht die übliche Sprachform.
„Ja, das bin ich. Ein Freund hat mir dieses Lokal empfohlen.“ Das stimmte zwar nicht ganz, aber das scherte Carew wenig.
„Ich glaube nicht, dass du viele Freunde hast“, grollte der Schrank in unmissverständlichem Ton.
Carew bekam jedoch keine Gelegenheit darauf zu reagieren, denn gleich tönte ein volle Stimme aus dem Raum, den der Schrank vor Carews Blick verdeckte.
„Lass nur, Hakudo, hier ist jeder willkommen.“
Der Schrank schein zu wanken und etwas erwidern zu wollen, doch ließ es dann sein. Statt dessen fuhr er Carew noch ein letztes Mal an.
„Keine Schusswaffen“, war alles, was er sagte. Carew, der sich an den diplomatischen Charakter seiner Mission erinnerte, gab nach und löste das Holster. Der Laser verschwand beinahe in der Pranke Hakudos. Dann hatte er den Weg frei und betrat das Lokal.
Nach kurzem Umsehen wählte er einen Tisch etwas abseits der Tür und ließ sich auf einem der Stühle im vorderen Teil des Raumes nieder.
Schon bald brachte eine Bedienung, ein junges Mädchen von typisch asiatischen Aussehen, eine Schale Reiswein und verbeugte sich vor Carew.
„Konnichi wa Tono. Wir wollen uns für die Unannehmlichkeit eben entschuldigen. Wir hoffen der Wein entspricht ihrem Geschmack.“ Mit einer weiteren Verbeugung verschwand sie wieder um den Bestellungen der anderen Gäste nachzugehen.
Mit einem Schulterzucken nippte Carew an der Schale. Der Wein verdiente seinen Namen nicht. Der Alkohol brannte sich seinen Weg die Kehle hinab und heizte Carew von innen auf. Er beschloss vorsichtig mit diesem Getränk zu sein.
Einige Zeit darauf geschah nichts, oder nur wenig. Carew bestellte sich ein Glas Wasser und hoffte dabei, keinen Stilbruch begangen zu haben. Weiter betrachtete er die anderen Anwesenden. Die Farben der VSDK herrschten vor. Aber vereinzelt saßen auch Zivilisten an den Tischen. Besonders fiel Carew eine große blonde Frau auf, die im hinteren, traditionellen Teil kniete und eine Suppe aß. Irgendwie stach sie heraus. Möglicherweise war es der Gegensatz, den ihre offensichtlich nordische Abstammung zu ihrem traditionellen Verhalten bildete. Allerdings konnte Carew diesen Gedanken nicht weiterverfolgen, denn ein Soldat der VSDK setzte sich zu ihm an den Tisch. Ohne zu fragen oder sonst eine Höflichkeit abzulassen. Carew witterte den Ärger.
Die dunklen Augen der Draconiers bohrten sich in Carews, dann blieben sie auf Carews linker Brust hängen. Carew wusste, was sie dort sahen. In einer provokanten Geste reagierte er auf die Feindseligkeit, die ihm entgegenschlug, indem er die Hand schüttelte. Die Bewegung zog die Aufmerksamkeit des Draconiers auf sich. Dessen Blick fand genau das, was er erwartet hatte. Um Carews rechtes Handgelenk wand sich wie seit seiner Ausbildung das metallene Armband, das seinen Kodax enthielt.
Dem Draconier reichte das. Mit einem giftigen Grinsen drehte er sich erst triumphieren zu seinen Kameraden um, dann wandte er sich wieder an Carew.
„Ein waschechter Clanner also. Dass deinesgleichen sich überhaupt noch hierher trauen. Bei der Tracht Prügel, die ihr bezogen habt. Man sollte doch meinen, dass ihr Übermenschen schlau genug seid, zu erkennen, wann ihr unerwünscht seid.“
Carew versuchte im Interesse seiner Mission ruhig zu bleiben. Schließlich war es nicht dienlich, wenn er diesen Bengel umbrächte. Aber es gelang ihm nicht. Anfangs hatte er sich in der Hegemonie ähnliche Anfeindungen anhören müssen, aber das hatte sich gelegt, sobald die Leute das Zeichen der Husaren gesehen hatten. Hier wirkte dieses nicht.
„Haben sie ein Problem?“, fragte Carew bewusst eisig. Dabei war er etwas lauter als beabsichtigt.
„Ich? Nein. DU! Du hast eines. Du bist in den falschen Laden gegangen. Hier sind alle bei den VSDK und wir freuen uns über jede Gelegenheit, euch Clanbastarden in den Arsch zu treten.“
Mit einer weitschweifenden Handbewegung schloss er den gesamten Raum ein.
Langsam hatte Carew genug. Er lebte nun schon drei Jahre in der Sphäre. Er hatte für den Erhalt eines ihrer Staaten gekämpft und viel dabei verloren. Warum konnten diese Sphärer ihn nicht einfach in Ruhe lassen und seine Taten anerkennen?
In seinem aufwallenden Zorn erkannte Carew die Antwort auf diese Frage nicht. Auch registrierte er nur am Rande, dass er durch die Zurschaustellung eines Clanabzeichens diese Konfrontation provoziert hatte. Das ging alles im jetzt schnell aufwallenden roten Nebel der Wut unter.
Langsam erhob sich Carew und richtete sich zu voller Größe auf. Er war etwas kleiner als der Draconier. „Du willst einen Kampf? Du sollst ihn haben!“

---geschrieben von Carew Cameron---


Janice genoss noch immer den warmen Nachgeschmack der Nudelsuppe. Dabei hing sie vereinzelten Gedanken nach. Einer davon amüsierte sie ein wenig. War dieser Mann, der sie kurz nach seinem Eintreten fixiert hatte wirklich rot geworden, als sie seinen Blick erwidert hatte? Warum wohl?
Während des Essens hatte sie immer wieder vereinzelte Blicke in den Raum geworfen und ihn gesucht. Aber wie es schien hatte er in ihrem Rücken Platz genommen, was bedeutete, dass er ebenfalls den hintern Teil des Ryu vorzog.
Bei einer Schale Reiswein, die Toru ihr nach der Suppe brachte, ließ sich Janice ein wenig treiben. Sie genoss die relative Ruhe, die durch die heimelige Atmosphäre des Lokals entstand. Bis diese Ruhe durch einen Tumult im vorderen Bereich gestört wurde.
Janice’ Kopf ruckte herum, so schnell dass ihr Pferdeschwanz herumwirbelte und ihr von rechts ins Gesicht peitschte. Augenblicklich machte sie den Unruheherd aus. Ein Soldat in der Uniform der VSDK stand vor einem großen, dunkel gekleideten Fremdweltler mit entfernt asiatischem Aussehen. Eine hässliche Narbe zog sich von seiner rechten Augenbraue bis zum Kinn und leuchtete hell im vor Zorn verzerrten Gesicht.
Janice wusste nicht, was die Konfrontation ausgelöst hatte, aber sie sah, dass sie kurz vor der Eskalation stand. Die anderen Soldaten schienen auf der Seite ihres Kameraden zu stehen. Es sah schlecht für den Fremden aus.
Als Janice langsam aus der Hocke aufstand hörte sie, wie der Fremde sagte:
„Du willst einen Kampf? Du sollst ihn haben!“

---geschrieben von Carew Cameron---
16.04.2003 13:26 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Endlich kam Toru und er brachte ihm seinen üblichen Willkommendrink. Seit 8 Jahren jede Woche, Minouro wechselte noch ein paar höffliche Worte mit dem Jungen, bevor sich dieser wieder seiner Arbeit zu wand. Er fixierte das Glas und dessen braunen Inhalt, er hatte sich inzwischen oft die Frage gefallen lassen müssen, warum er daran festhielt und nicht zur Abwechslung etwas anderes nahm. Und jedes Mal gab er die gleiche Antwort. Gar keine! Warum auch, er liebte diesen süßlichen Geruch welcher sich durch die Nasenschleimhäute den Weg bannte, der nichts über den starken Alkoholgehalt verriet. Der sich dafür beim ersten Schluck bemerkbar machte und den Nichtwissenden, meist umhaute. Ihn nicht mehr, er hatte den Geschmack verinnerlicht und genoss ihn mit jedem Zug.
Krach aus dem vorderen Teil des Lokals riss ihn aus seinem Gedanken. Er sah den breiten Rücken eines VDSK Soldaten des 1st Geynosha Regiments, welcher sich über einen Tisch beugte und mit jemanden in einem rauen Ton sprach. Er musste den Hals strecken um an ihm vorbeizuschauen. „Clanner!“, schoss es ihm durch den Kopf als er das Abzeichen der Wölfe sah. „Noch einer!“ Die Situation spitze sich allmählich zu, der Soldat den Minouro inzwischen als Ogawa Kenzan identifiziert hatte, versuchte den Clanner bewusst zu einer Schlägerei zu provozieren. Hmm wenn niemand einschreitet sieht es hier bald äußerst unschön aus und das dürfte Inagawa nicht gefallen. Schließlich war die Ausstattung das was sein Etablissement ausmachte.

„Sore wa nani wo imishite iru nodesu ka, Ogawa Kenzan?“, stieß er laut hervor und erhob sich von seinen Platz. Nun konnte er den Clanner noch besser erkennen und ein weiteres Wappen stach ihn ins Auge. „Verdammt was ist er?“ Es war ruhig geworden und die komplette Aufmerksamkeit hatte sich auf Kasiraghi verlagert der an den Tischen vorbeiging und sich den beiden näherte. Während er langsam auf sie zuschritt, versuchte er das Abzeichen zu identifizieren, es wollte ihm aber keine Einheit auf die es passte einfallen. „Kenzan, was machen sie hier? Tragen sie ihre Streitigkeiten auf dem Schlachtfeld oder im Training aus, aber nicht hier. Sonst dürfen sie ihre Freizeit demnächst mit dem reinigen der Mehcs verbringen, oder mit Wachdienst. Kenzan wollte etwas erwidern, doch der Blick des Mannes der auf einmal ihm gegenüberstand machte das gleich zunichte. Dem Clankrieger schien die Einmischung zu missfallen, aber er erkannte das dieser kleinere Mann, dem VDSK Krieger vorgesetzt war, welcher ihn um mindestens einen Kopf überragte. „Sir, ich habe diesen Mann nur gerade erklärt, wie großartig die Militärkultur des Kombinats ist und wie bemitleidenswert das Clanmilitär.“ Der Clanner verzog das Gesicht und schien jeden Moment aufspringen zu wollen, um Kenzan an die Gurgel zu gehen. Minouro war mit seiner Reaktion schneller. „Bemitleidenswert? Und das aus ihrem Mund? Eine Frage, beantworten sie sie bitte absolut ehrlich. Sie haben 15 Einsätze gegen diese Clanner mitgemacht, in wie vielen haben sie ihren Mech verloren?“ „Acht Sir!“, sagte Ogawa kleinlaut. „Acht, aha. Damit stehen sie auf Platz Eins in der Hitliste. Acht verdammte Mechs, gegen einen Bemitleidenswerten Gegner! Nicht schlecht! Hätte ihre Schwester, den Clanner angegriffen, hätte ich es verstanden. Da sie aus ihren 23 Einsätzen glaube ich, 22 mal mit dem Mech zurückgekehrt ist.“ Kenzan lief rot und schrie Kasiraghi an. „Halten sie meine Schwester da raus! Das hat nichts mit ihr zutun! Dazu haben sie nicht das Recht, Sir!“ „Glauben sie! Ich habe das Recht, spätestens als sie das gesamte VDSK Militär erwähnten haben, haben sie mir dieses Recht zugesprochen. Und seien sie froh dass ich nur mit einer einzelnen Person kontere und nicht noch andere Soldaten aufzähle, das würde nämlich weit unter meiner Würde liegen.“ Einige der anwesenden Soldaten hatten sich abgewendet, sie wussten das mit dem Verbindungsoffizier nicht zu spaßen war. „Ich hoffe mein Angriff auf sie, gegenüber dieses Bemitleidenswerten Clanners ist ihnen nicht peinlich. Wenn ja würde es mir sicherlich leid tun und nun gehen sie nach Hause oder aber sie setzten sich zurück an ihren Tisch und machen da weiter wo sie aufgehört haben.“ Sekunden vergingen und Kenzan schien über Kasiraghis Worte nachzudenken.


„Sore wa nani wo imishite iru nodesu ka, Ogawa Kenzan?“ = „Was bedeutet das, Ogawa Kenzan?“

---geschrieben von Thrawn Tseng---


Carew begutachtete den kleineren Mann, der offensichtlich der Vorgesetzte dieses Ogawa Kenzan war, misstrauisch. Er konnte sehr wohl auf sich selbst aufpassen, brauchte aber keinen Beschützer. Diesen übergroßen Flegel würde er schon alleine abfertigen. Doch offensichtlich wollte dieser Mann einen Kampf verhindern, indem er Kenzan öffentlich auf seine Schwächen hinwies. Irgendwie schien es Carew, dass dieser mehr ein Krieger der Worte als der Taten war. Er würde es sehen.
Kenzan war nach den Worten des Fremden in Gedanken versunken. Carew riss ihn abrupt in die Wirklichkeit zurück, als er seine Hand auf dessen Schulter fallen ließ und ihn zu sich herumdrehte. Kenzan zuckte zusammen und schien ihn ob der Berührung angreifen zu wollen.
„Nimm dein Finger von mir du Bastard“, schrie er schrill und holte mit der riesigen Faust aus.
Heißer Zorn erfasste Carew, als er zum zweiten Mal als Bastard bezeichnet wurde. Er war wahrgeboren. Und er würde es diesem Typen beweisen. Er nutzte seine scheinbare Unterlegenheit und geringere Größe um unter der Faust durchzutauchen und trat Kenzan die Beine unter dem Körper weg. Der fing sich schnell und fiel nicht, stolperte aber einige Sekunden unsicher nach vorne. Das reichte Carew. Blitzschnell schoss er aus der Hocke empor und packte im Vorbeiwirbeln Kenzans rechten Arm, riss ihn zurück und verdrehte ihn auf dessen Rücken. Kenzan war stark, das merkte Carew, als er sich wehrte. Aber er war noch nicht wieder im Gleichgewicht und so gelang es Carew ihn zur Unbeweglichkeit zu verdammen. Die Schneide des Kampfmessers blitzte an Kenzans dickem Hals, an dem die Adern vor Anstrengung pochten.
„Zügle deinen Zorn, Freigeburt. Du wirst ihn noch im Kampf brauchen“, knurrte Carew.
Mit einem Ruck stieß er Kenzan von sich, bevor einer der Anwesenden einen Grund sah einzugreifen.
„Ich gebe dir die Gelegenheit, deine Worte zu beweisen, indem du mich besiegst. Ich bin zwar kein Mitglied der Clans mehr, doch bin ich ein Krieger, der von den Clans ausgebildet wurde. Ich fordere dich zum Duell. Was für einen Mech führst du?“
Kenzan antwortete sofort. „Ich werde dich unter dem Fuß meines Panther zerquetschen, Clanner. Du wirst noch bereuen, mich herausgefordert zu haben.“
Carew grinste selbstsicher. „Das bezweifle ich. Wir werden im Simulator kämpfen.“
„Simulator. Bist du zu feige, mir in einem echten Kampf gegenüberzutreten?“
„Neg. Aber ein echter Kampf wäre Verschwendung. Außerdem wäre es ein ungleicher Kampf, da ich einen Omnimech der Clans steuere. Dein Panther hätte ihm nichts entgegenzusetzen. Statt dessen wähle ich einen Greif. Es steht dir frei, ebenfalls einen anderen Typ zu wählen. Aber nur im Simulator.“
Kenzan überlegte eine Weile. Dann nahm er die Herausforderung an.
Carew nickte nur kurz, dann setzte er sich zurück an seinen Platz. Er hörte noch, wie Kenzan eine abfällige Bemerkung murmelte, ignorierte sie aber. Er würde ihn fertig machen. Dass er den Simulator gewählt hatte, war eigentlich nur zum Schutz dieses Großmauls geschehen. Vielleicht würde Carew es ihm vor dem Kampf noch sagen. Er würde sehen.
Als er sich zurücklehnte, bemerkte er die Gestalt der blonden Frau, die neben dem Offizier stand, der Kenzan zurückgehalten hatte.

---geschrieben von Carew Cameron---
16.04.2003 13:27 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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„Wie ich sehe, seid ihr um die Einrichtung des Lokals besorgt. Darf ich annehmen, dass sie der Vorgesetzte dieses Ogawa Kenzan sind?“
Janice’ Frage klang beiläufig. Zwar interessierte sie dieser Mann, neben dem sie nun stand und der den Kampf beinahe verhindert hatte, aber im Moment beobachtete sie sowohl Kenzan, als auch den Clanner.
„Ich frage mich, ob es klug war, einen Soldaten der VSDK öffentlich zu demütigen, gerade vor einem Außenstehenden.“ Eine kurze Pause folgte, die aber nicht ausreichte, dass Kasiraghi antworten hätte können. „Wäre es möglich, dass ich sie kenne? Ah, jetzt weiß ich es. Sie sind der Verbindungsoffizier der Genyosha-Regimenter. Chu-sa Minouro Kasiraghi ?“
Jetzt konzentrierte sie sich doch auf den Mann neben ihr. Ihre blauen Augen fixierten ihn.

---geschrieben von Carew Cameron---


Minouro schwieg noch etwas, dann antwortete er ohne seinen Kopf zu drehen, um sie anzuschauen. Er merkte es selbst und wusste das es nicht zur feinen Art gehörte, aber die Gefahr sich zu blamieren wenn er direkt mit ihr reden würde war zu groß. Dann fing er an zu reden und das in einer Art, als wenn man eine Geschichte erzählte. „Es ist kein Problem das ich Kenzan vor den Augen des Fremden und den Augen seiner Kameraden gedemütigt habe. Kennen sie seinen Spitznamen? Nein ich glaube nicht, er lautet Blatherskite. Und der Name sagt eigentlich alles, er ist ein Großmaul und wird auch solange eines bleiben, bis ihm endlich jemanden die Leviten ließt. Vielleicht kann dieser Clanner das tun, vielleicht auch nicht. Was ich eben gemacht habe, mache ich nicht aus Spaß, leider bin ich jedoch ab und an zu solchen Mitteln gezwungen. Verstehen sie mich jetzt nicht falsch meine Dame, aber im Krieg und Frieden gibt es verschiedene Mittel und Wege die alle zu einen gemeinsamen Ziel führen. Leider ist das Ziel welches man erreichen will durch unüberwindbare Hürden gesperrt, was denjenigen zwingt der das Ziel erreichen will Mittel zu nutzen die nicht immer effizient zu seien scheinen. Aber wem sage ich das, ihrer Kleidung zur Folge gehören sie auch zur VDSK, daher ist das wahrlich nichts neues für sie. Kenzan ist gut, ohne Zweifel und die Mechverluste spiegeln definitiv nicht seine Fähigkeiten wieder, aber in seiner Personalakte sehen sie nicht gut aus. Und sein Auftreten gleicht das auch nicht aus. Er hat eine Schwester, eine Zwillingsschwester die ebenfalls innerhalb der beiden Regimenter dient. Irgendwie schaffst sie es ihre Wut auf den Feind zu konzentrieren und nicht auf Kameraden, Zivilisten oder gar Gäste einer Einrichtung wie dieser hier. Wenn die beiden zusammen sind ist er wie ausgewechselt, man kann sogar mit ihm Reden und Kritik üben. Die beiden Regimenter sind innerhalb des Kombinats etwas für sich, wir haben hier die besten Krieger versammelt. Und wenn ich das meine dann meine ich das so. Es sind viele problematische Charaktere dabei, jeder für sich ein Phänomen und doch passt alles. Fast jedenfalls. Ogawa könnte inzwischen durchaus Shujin sein, aber durch sein Verhalten hatte er sich einige Degradierungen eingehandelt. Und sein Mech ein Panther passt nun wirklich nicht zu ihm, sie sollten ihn mal sehen wenn er einsteigt. Enge Sache das, würde er seine Klappe nur einmal im entscheidenden Moment zügeln könnte er aus diesem Mech raus und in einen Nigelnagelneuen Großdracon wechseln. Vielleicht ist dieser Clanner ein Anfang. Und hoffen wir das niemand anderes mit ihm ein Problem hat, da es sonst Problematisch werden würde den Geisterbären zu integrieren.“ Er spürte nun einen verständnislosen Blick auf sich ruhen und drehte den Kopf, um zu fragen was los war. Das es ein Fehler war erkannte er erst als er in ihre Augen sah und glaubte wieder Rot zuwerden. Schnell wendete er sich wieder ab.


Basis 2nd Geynosha Regiment:

Alpträume quälten sie. Sie schwitzte und dann war sie wach! Sie schaute auf die Uhr und erkannte das es erst 23 Uhr war. „Ogawa!“, flüsterte sie. „Omi was ist los?“, kam eine Stimme von über ihr. „Wieder dein Bruder? Steckt er wieder in Schwierigkeiten?“ Das oberste Stockwerk des Etagenbeten knirschte, als sich Melissa aussetzte um mit ihrem Kopf herunter zuschauen. „Ja ich glaub schon Melly, ich fühle es. Ach verdammt, warum tut er mir das an?“ Melissa schüttelte ihren Kopf. „“Glaubst du es wieder so was wie beim letzten mal?“ „Nein, sein Mech ist unbeschädigt. Aber er hat sich mit jemanden angelegt, Keine Ahnung mit wem, aber mir schwant übles.“ „Verdammt Omi, lass dein Bruder sein Leben leben und du leb deines. Du kannst den Schwachkopf wieso nicht helfen.“ Melissa sah das ihre Worte, Omi weinen ließen. „Verzeih mir Omi, ich hatte vergessen was ihr beide durchgemacht habt. Aber versteh mich, immer wieder musst du deinem Bruder aus der Scheiße hohlen, leb dein Leben Omi und lass ihn seines leben. Bitte!“ Omi schüttelte nur den Kopf. „Melly, er ist mein Bruder und was du von mir verlangst schaffe ich nicht.“ Melissa verstand das Omi nichts mehr sagen würde und legte sich wieder richtig hin und versuchte einzuschlafen. Die ganze Nacht hörte sie Omi noch leise weinen. Dann flüsterte sie zu sich selbst, „Omi du bist eine der besten Mechkrieger die die Innere Sphäre je gesehen hat, du hast Leiden über das Leben anderer gebracht ganz wie es deine Ehre und die Ehre der Einheit verlangte. Aber dennoch schmerzt dein Herz wenn es um deinen Bruder geht.“


Palast Gefängnis:

Thrawn hatte gehofft ordentlich schlafen zu können, aber seine Gedanken ließen ihn nicht los. Er suchte in seinen Gedanken das Gespräch mit seinem Totem, doch er schaffte es nicht den Kontakt herzustellen. So lag er nun da und starrte an die Decke. Viele Möglichkeiten hatte er ja nicht, das hatte dieser Mann der ihn hier herbrachte bereits angedeutet. Gefängnis oder aber als Mechkrieger des Kombinat Militärs. Beides war nicht besonders angenehm, und er war sich nicht sicher ob ihm die zweite Möglichkeit besser gefiel als die erste.

---geschrieben von Thrawn Tseng---
16.04.2003 13:28 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Es schien fast ein Wunder zu sein, dass er mit ihr sprach. Es schien eine Ewigkeit gedauert zu haben, bis er endlich geantwortet hatte. Aber er sprach mit Janice. Nur wie! Statt auf ihre höfliche Frage nach seinem Namen, die ihrem eigenen Auftreten die Spitze hätte nehmen sollen, einzugehen, ignorierte er diese völlig. Das nahm ihr die Gelegenheit sich selbst vorzustellen und doch noch den Sitten zu entsprechen. Und zusätzlich störte sie seine Art, wie er mit ihr sprach. Er würdigte sie keines Blickes, sondern beobachtete weiter einen Punkt in der Luft vor sich. Eigentlich hatte sie gedacht, dass Männer es als durchaus lohnenswert erachteten sie anzusehen, aber dieser hier wohl nicht.
Allmählich argwöhnte Janice, ob sie hier eines dieser Fossilien vor sich hatte, die die Frauen nicht für voll nahmen. Und dann dieser etwas gönnerhafte Ausdruck als ob er sagen wollte: „Der gute Onkel lässt sich zu dir herab und dafür musst du ihm dankbar sein.“
Als er dann endlich den Kopf drehte und sie ansah, brachte sein blitzschnelles Widerwegsehen das Fass zum überlaufen. Die verräterische Verfärbung seines Gesichts einging ihr dabei völlig. Schnaubend machte Janice auf dam Absatz kehrt und ging schnell zu Toru, um ihre Rechnung zu begleichen, dann verließ sie das Ryu no Tomo.
Als der kalte Nachtwind ihr auf der Straße um die Nase wehte, kehrte ihre gewohnt Ruhe zurück. Nur ein kleines Flämmchen Unmut loderte in ihr weiter.
Eigentlich hatte sie diesen Kasiraghi für recht sympathisch gehalten und hatte ihn näher kennen lernen wollen. Dieses Bedürfnis war nun verschwunden. Da Janice aber davon ausgehen musste, bei der Arbeit wieder mit ihm in Kontakt zu kommen, nahm sie sich vor, sich über ihn zu informieren. Vielleicht ließe sich ja das eine oder andere finden, um diesem Macho eine auszuwischen.
Plötzlich kam ihr die letzte Bemerkung Kasiraghis in den Sinn, die kurz bevor er den Kopf gedreht hatte.
„Was meinte er mit einem Geisterbären? Und was bedeutete diese Anspielung in Verbindung mit diesem Wolf?“
Janice nahm sich vor, auch darüber Nachforschungen anzustellen.
Das lenkte ihre Gedanken auf den Schwarzgekleideten Wolfskrieger. Das Wappen war unverkennbar gewesen. Aber das Zweite kam ihr auch irgendwie bekannt vor. Möglicherweise war es ihr schon einmal begegnet. Bei der Arbeit? Vielleicht.
Als Janice ihr Zimmer erreichte, war es bereits kurz vor Mitternacht. Sie beschloss die Informationsbeschaffung auf Morgen zu verlegen und ging ins Bett.

---Carew Cameron---


Sie war weg! Ein Gefühl der Erleichterung durchfuhr Minouro, als er sie das Lokal verlassen sah. Er hoffte wieder einmal das das Rot was seine Verlegenheit symbolisierte aus seinem Gesicht verschwunden war und er hoffte das es niemanden aufgefallen ist. Er hatte seine Worte mit bedacht gewählt gehabt, doch schienen sie diese Frau dennoch aufgeregt zu haben. Er wünschte sich er könnte selbst gegen Kenzan antreten und verfluchte im selben Moment seine Verletzung. Kenzan und der Wolfsclanner blickten ebenfalls zur Tür hinaus und verfolgten die unbekannte Frau mit ihren Blicken. Die Stimmung war auf einen Höhepunkt angekommen, Wut, Zorn, Mordlust waren nur einige der Gerüche die im Raum umher trieben. Das beide seinen Worten anscheinend wenig Beachtung geschenkt hatten, das Messer was immer noch in der Hand des Clanners lag war ein weiterer Beweis.
Aber er hatte auch nicht viel mehr erwartet! Die kurze Unterbrechung die durch die übereilte „Flucht“ der Frau aus dem Lokal entstanden war, hatte Minouro genutzt und überlegt woher er das zweite zeichen auf der Brust des Clanners kannte. Und es war ihm auch eingefallen, ja er wusste wer der Clanner war und er wusste das er ein hitziges Gemüt hatte. Die Akte die vor einigen Tagen ehr zufällig über seinen Tisch gewandert war, hatte ein umfangreiches Dossier enthalten. Der Clanner, Carew Cameron war sein Name, Zugehörigkeit Wilsons Husaren, welche im Dienste der Marianischen Hegemonie standen. Er war als Verbindungsoffizier hier hergeschickt worden um den Peripheriestaat zu vertreten. „Ein guter Anfang hier auf Luthien um eine Verbindung herzustellen!“, dachte sich Minouro. Die beiden Streithähne wollten gerade mit ihren Streit fortfahren als ein Trupp Sicherheitsgardisten das Lokal betraten. Minouro schaute die 10 Männer und Frauen an, nickte und sprach. „Bringen sie diese beiden für die Nacht hinter ein paar Mauern und stellen sie jeweils 2 Wachen ab. Wobei ihn hier“, er deutete auf Cameron, „bringen sie in das Palastgefängnis. Die Zelle neben dem Geisterbären ist noch frei, quartieren sie ihn da ein.“ Die Gruppe teilte sich und legte beiden Handschellen an. Selbst der Clanner den der Zorn immer noch ins Gesicht geschrieben stand, widersetzte sich nicht. „Ach noch etwas, sie entlassen die beiden morgen um 12 Uhr aus ihrer Gefangenschaft, bringen sie zu ihren Quatieren wo sie sich frisch machen können. Danach begleiten sie sie in die Garnison des 1st Geynoscha Regiments, um sie dort in den Simulatoren gegeneinander antreten zu lassen.“ Die Gardisten und ihre Fracht rückte ab, auch Minouro beschloss nach Hause zufahren. Er wandte sich an Toru der nun hinter ihm stand und bereits die Rechnung bereit hielt. Als er ein Blick über die Schulter des Jungen warf entdeckte er die Nische wo die unbekannte Frau gehockt hatte und sah das noch nicht abgeräumt wurde. Vermutlich hoffte man das sie zurückkam und bezahlte. Minouro wusste das das nicht passieren würde und bat Toru auch ihre Rechnung zu hohlen. Toru tat wie ihm gesagt wurde und kehrte 2 Minuten später zurück. Mit einer tiefen Verbeugung bedankte er sich bei ihm, dafür das er die Rechnung bezahlt hatte und das Lokal in einen annehmbaren Zustand weiterhin bestand hatte. Mit einem Lächeln wandte er sich zum Ausgang und verließ das Lokal. Keine Stunde später lies er sich in sein Bett fallen.

---Thrawn Tseng---


Der Hall des sich lösendem Dockkragen hallte durch das Landungsschiff der Leopard-Klasse "Katana" und Sekunden später löste es sich vom Rumpf des Freihändlersprungschiff "Sickness". Nachdem der Leopard einige Sekunden in der Schwerelosigkeit des Alls vom Sprungschiff weggetrieben war, zündete der Captain die Triebwerke und beschleunigte das Schiff auf 1,5G.

Kurze Zeit später ertönten die Lautsprecher durch den umgebauten Mechhangar, der den knapp 40 Krieger seit Monaten als Unterkunft dienten, "Willkommen auf Luthien, die Raumkontrolle hat unsere Order bestätigt, und in wenigen Stunden werden wir auf den Raumhafen von Luthien aufsetzten!"

Sho-ko Lazarus A. "Wolverine" McEvedy löste die Gurte seines Sitzes und begab sich zum großen Tisch in der Mitte des Raumes, der in den letzten Wochen von den anwesenden Krieger für Planungsspiele und Kriegssimulationen genutzt würde. Als Lazarus an den Tisch trat, gesellten sich auch einige der anderen Krieger zu ihm.

"Und Sho-ko, was denken sie jetzt, denken Sie immer noch das es ein Irrtum des Drachen sein muß, uns aus den Weiten des Draconis Kombinats zusammen zu holen und nach Luthien zu bringen?", wandte sich ein junger Heishi an Lazarus, der Mann hatte trotz der langen Zeit immer noch nicht die stille Übereinkunft akzeptiert, das sich alle Krieger an Bord dutzen. Er hatte diesen Standpunkt mehr als einmal damit begründet, das es ihm nicht zustand, einigen der besten Krieger des DC auf persönlicher Ebene gegenüber zu treten.
"Heishi Hondo, ich hatte nicht wie Sie das Privileg in einem regulären Regiment zu dienen,.." begann Lazarus, strikt darauf bedacht den Krieger nicht zu duzen,"... und die Geister Regimenter sind nicht grad der Stolz des DC! Also muß es ein Irrtum sein, das ich nach Luthien beordert werde."
"Sho-ko, aber ihr seit ein Held! Die 11. Geister haben als einige der wenigen Einheiten die Geisterbären besiegt, als diese als Antwort auf den Alshainangriff in das DC einfielen! Der Gunji-no Kanrei hat die Geisterregimenter geschaffen um das DC in einer schweren Zeit zu stützen, und auch wenn hauptsächlich Verbrecher dort dienen...", Tanaka Hondo zuckte schwer zusammen, als im bewusst wurde, das er einen höheren Dienstgrad grad öffentlich beleidigt hatte, "Verzeiht mir meine Äußerung Sho-ko, es ist unverzeihlich!"
"Tanaka, wenn ich eins in den letzen Monaten gelernt habe, dann das du Lazarus nicht beleidigen kannst!", mischte sich ein untersetzter Chu-i ein, der noch immer die Insignien der 6. Benjamin Regulärs trug, in die Unterhaltung ein, "Er besitzt mehr Stolz und Ehre als die verd* Mitglieder der so ehrenwerten Otomo, ob seiner Herkunft!"
"Trotzdem ist es unverzeihlich!"
"Heishi, lassen Sie gut sein, ich nehme ihre unausgesprochende Entschuldigung an. Ich weiß wo ich herkomme und ich kenne meinen Status im DC, aber alles wird sich in wenigen Stunden aufklären.", erwiderte Lazarus, doch auch in im brannte der Wunsch nach Erkenntnis. Warum hatte ihn das Oberkommando nach Luthien beordert? Was hatte er sich zu Schulden kommen lassen, das der Gunji-no Kanrei persönlich angeordnet hatte, das Lazarus nach Luthien gebracht werden sollte. Und warum hatte das Landungsschiff aus fast allen Systemen weiter Soldaten mitgenommen und ein ganzes Bataillon an Mechkriegern zusammengetragen? Lazarus konnte es nicht erwarten endlich einen lang ersehnten Traum zu erfüllen und einen Fuß auf Luthien zu setzen, auch wenn es nur für kurz war, bis das OK seinen Fehler bemerkte...

---Wolverine---
16.04.2003 13:28 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Rege Betriebsamkeit herrschte in der Abfertigungshalle des Raumhafens von Luthien. Die Menschenschlange vor dem Zoll war scheinbar länger als der Weg einer Gausskugel je sein Kann. Der Raumhafen von der schwarzen Perle Luthien war Prunkvoll. Eine riesige Halle mit großen Kuppeldächern, getragen von Majestätisch verzierten Granitsäulen, der Fußboden war Komplett aus wunderbar strukturiertem Marmor. Über dem Ausgang war Kunstvoll dass Wappen des Draconis Kombinat aufgemalt, ein gewundener roter Drache auf Schwarzem Grund.
Der alte Mann mit schlohweißem Haar und einem gepflegten Vollbart, der ebenso weiß war und von Fortgeschrittenem Alter zeugte. Er schaute sich das riesige Wappen an und schien nicht zu bemerken dass er schon vor dem Zollbeamten stand, welcher ihn leicht Amüsiert musterte. >>Ohayo Otosan<< der Beamte räusperte sich und ließ in seinen Gesichtszügen ein leichtes Lächeln ob des Verwirrten Alterchens durchscheinen >>Entschuldigen Sie, ihre Papiere bitte<< Der Mann drehte sich um und weitete einen Kurzen Moment seine Müden Augen >>Oh, bitte Verzeihen sie mir Herr, Ich war fasziniert von der Schönheit und Ruhe dieses Raumes.<< Er lächelte schwach >> In meinem Alter genießt Mann jede Minute der Ruhe, besonders nach so einem Martyrium dass ich gerade hinter mir habe.<< Er schaute zurück, und zeigte auf den Landebunker mit dem riesigen Overlord, dass durch das Panorama Fenster zu sehen war. Dann griff er in seine Innentasche und zog einen Grauen ID Ausweis hervor, welchen er dem Beamten reichte. Dieser Nahm ihn an und öffnete ihn. >>Sie sind dass erste mal auf Luthien? << >> Ja, es wird meine erste und letzte Reise sein bevor ich sterbe und einen anderen Weg einschlage. Mein ganzes Leben habe ich gespart um einmal Die Hauptstadt zu sehen, die Heimat unseres Herrschers Kurita-San.<< Der Beamte erfasste den Ausweis des alten Mannes mit seinem Scanner und Forderte denselben auf, seinen Daumen auf das Identifikationsgerät zu legen. >>Ich wünsche ihnen einen schönen Aufenthalt auf der Schwarzen Perle Otosan<< >>Domo Arigato mein Sohn<< Verabschiedete sich der Mann und begab sich mit Müdem Gang zum Ausgang.

Aki Watanabe saß in einem Cafe und trank einen Grüntee. Der Tag war für Luthien Verhältnisse schön, der Himmel zwar so wie immer dunkel und getrübt durch Smog, aber das störte ihn nicht weiter. Wenn man sein ganzes Leben hier verbracht hat, merkte man kaum was von der Ungeheuren Umweltverschmutzung, die Praktisch den ganzen Planeten umgab. Zwar wurden auf Anordnung des Koordinators extreme Anstrengungen unternommen die Oberfläche und die Atmosphäre zu säubern, dies würde jedoch noch Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Er stellte sein Glas ab und blickte hinüber zum Ausgang des Raumhafens und bemerkte einen Mann mit weißem Vollbart und ebenso weißem Haar, Mittelständisch gekleidet und scheinbar ein bisschen verwirrt. Aki Stutzte, zog ein kleines Photo aus seiner Brusttasche und erstarrte einen Moment. Dann sah er wieder zu dem alten Mann hinüber und erkannte dieselbe Person. Das Photo verschwand wieder und gleichzeitig fiel aus der anderen Hand eine Kurita Note. Er stand auf und lief auf den Mann zu. >Ohayo Tono< sprach er den alten Mann an > Ich denke Sie suchen nach mir, mein Name ist Aki Watanabe. < Der alte Mann richtete sich auf und jede Spur seines Alters schien verflogen. Die Augen leuchteten Unheilvoll und mit solcher Energie, dass Aki einen Schritt zurück machte. Der sonst so gefasste und ruhige junge Mann zuckte sichtlich zusammen. Der alte Mann nahm gleich wieder seine gekrümmte Haltung an und musterte Watanabe. >Ich kannte ihren Vater gut, mein Sohn. Wir waren Freunde und bestritten einen Grossteil unseres Weges zusammen. Sein Tod durch die Hand der ISA war ein Schock für mich.> <Sie kannten meinen Vater Herr, aber ich weiß nicht wer sie sind. Ich will nicht unhöflich erscheinen aber wer sind sie?<
>Alles zu seiner Zeit. Bringen sie mich ins Hotel Imperial und ich erkläre ihnen so manches.<

---Pred---


Zuerst wollte Carew Widerstand leisten, dann fügte er sich den Soldaten und ließ sich ohne Probleme abführen. Gegen zehn hatte er keine Chance, also blieb ihm auch nichts anderes übrig. Und schließlich wurde Kenzan ebenfalls verhaftet.
„Kartal wird es nicht gefallen, wenn er davon Wind bekommt.“ Carew musste grinsen, als er an sein Kommandeur dachte. Schließlich hatte auch der ihn schon einmal unter Arrest gestellt. Aber das waren alte Geschichten.
Sofort legte sich ein Schatten über sein Gemüt, als er an die glückliche Zeit bei den Husaren zurückdachte. An die glückliche Zeit, die er mit Kiddy verbracht hatte.
Carew gab während der ganzen Fahrt zum Himmelspalast keinen Ton von sich, sondern hing seinen düsteren Gedanken nach. So bemerkte er kaum, wie sie ihr Ziel erreichten und er zu seinem Quartier für die Nacht geführt wurde.
Eine etwas harsche Berührung musste ihn aus seinen Gedanken zurück in die Wirklichkeit reißen, damit er durch die aufgehaltene Tür den Raum betrat. Die Zelle, wenn man sie überhaupt so nennen konnte, war nach draconischem Stil eingerichtet und sah überhaupt nicht nach einem Gefängnis aus. Als Carew sich umdrehte, entdeckte er, dass die Tür kein Schloss hatte. Irritiert stockte er, bis er die Geräusche zweier Wachen vor der Tür vernahm. Er zweifelte zwar daran, dass sie ihn hätten aufhalten können, aber die Tatsache, dass man ihn hier unterbrachte, kam schon fast einer Ehre gleich, denn das Kombinat erwies ihm damit einen großen Vertrauensbeweis. Gemütlich schlenderte Carew zum vollen Bücherregal hinüber, sah sich das Sortiment durch und entschied sich, für eine gebundene Ausgabe Sun Tzu’s „Die Kunst des Krieges“. Er ließ sich mit dem Buch in der Hand auf das bequeme Bett fallen, einen Luxus, den er zu schätzen gelernt hatte. Vor allem, wenn man es sich mit jemand teilte. Aber die Zeiten lagen zurück. Und sie würden auch nicht wiederkehren.
Als Carew das Buch beiseite legte um zu schlafen, war er tief beeindruckt. Wenn die Innere Sphäre fähig war, einen Menschen hervorzubringen, der ein so perfektes Buch verfassen konnte, dann fragte sich Carew, wie es die Clans geschafft hatten, die Invasion so weit voranzutreiben. Würde die IS die Regeln aus diesem Buch befolgen, würde es ihnen ein leichtes sein, die Clans zu vernichten.
Dieser Gedanke begleitete ihn in den Schlaf, wurde aber bald von den Albträumen abgelöst. Wie jede Nacht kochten die Erinnerung wieder in ihm hoch. Die Vergangenheit wollte ihn einfach nicht loslassen.

Carew wachte früh am nächsten Tag auf und war unfähig noch einmal einzuschlafen. Also stand er auf, stellte das Buch zurück ins Regal und begann mit einigen sportlichen Übungen, um die Muskeln zu lockern und richtig wach zu werden. Da er nichts anderes zu tun hatte, steigerte er die Intensität immer weiter, bis er heftig schwitzte und sein Atem keuchend ging. Auch von einer Wache, die ihm sein Frühstück brachte, ließ er sich nicht stören, was ihm einige befremdliche Blicke einbrachte.
Als sich Carew endlich eine Pause gönnte und das Essen verzehrte, nahm er ähnliche Geräusche wahr, wie er sie selbst produziert haben musste. Sie schienen von nebenan zu kommen. Anscheinend pflegte der dortige Insasse ähnliche Sitten wie er selbst. Nach einer Weile verstummten die Geräusche. Vermutlich aß der hinter der Wand nun auch.
Carew widmete sich einem Handtuch und wusch sich das Gesicht an dem Becken nahe des Eingangs. Plötzlich stockte er und horchte auf. Durch die dünne Holztür drangen neben dem Rascheln der Wachen leise geflüsterte Worte. So leise, dass man sie kaum verstehen konnte. Aber es drang genug durch, um Carew an heilige Worte denken zu lassen. Jemand rezitierte Worte aus der Erinnerung, jenem epischen, unendlichen Gedicht, das die Geschichte der Clans nacherzählte. Für einen Clankrieger gehörte es neben der Auswahl für ein Giftake zu den höchsten Ehren, mit einigen Zeilen erwähnt zu werden.
Aber dieser jemand sprach die Worte in einer Variation, die Carew klar machte, dass es nicht die Erinnerung war, die er kannte. Vielmehr klang es nach der Geisterbärenversion der Erinnerung.
Aber wer auf Luthien rezitierte die Erinnerung der Geisterbären? Carew konnte sich keinen Reim darauf machen, außer, dass in dem Raum neben dem seinen, ein Geisterbär sein musste. Aber wie kam einer hierher? So wie er selbst? Unwahrscheinlich. Er konnte ja selbst kaum glauben, wie es ihn nach Luthien verschlagen hatte.
Aber wie dann?
Carew nahm sich vor dem Rätsel auf den Grund zu gehen und beeilte sich, seine Gesicht abzutrocknen. Dabei rieb er zu heftig über die Narbe auf der rechten Gesichtshälfte, was ihn schmerzhaft zusammenzucken ließ. Seit sie wieder aufgebrochen war, schmerzte jede stärkere Berührung. Und das schon seit fast einem Jahr. Aber in gewisser Weise erinnerte ihn dies an den Schmerz, den er durch Kiddys Verlust spürte und zehrte diesen teilweise auch auf.
Kaum war Carew mit dem Waschen fertig, als sich die Tür öffnete und eine Wache ihn bat mitzukommen. Carew folgte ihm gehorsam und wurde in einen kleinen Garten geführt. Allmählich zweifelte Carew immer mehr am Gefängnischarakter dieser Einrichtung. Geradezu luxuriöse Zellen ohne Schlösser, Freigang in einem wunderbaren japanischen Garten, gutes Essen. Verwirrt kratzte sich Carew am Kopf, während er einige Schritte in dem reinen weißen Kies machte. Zu seiner Überraschung blieben seine beiden Wachen dezent am Eingang zurück und begnügten sich damit, ihn verdeckt zu beobachten.
Carew ging einige weitere Schritte und sog die Umgebung geradezu in sich auf. Eine heimelige, beruhigende Atmosphäre ging von der Anlage aus. Sie war so stark, dass Carew sich auf eine Bank im hinteren Teil des Gartens setzte und die Sonnenstrahlen genoss. Das Chronometer zeigte kurz vor zehn Uhr. Es war also noch Zeit, bis zu seinem Kampf mit Kenzan.
Carew saß schon einige Zeit friedlich mit geschlossenen Augen auf der Bank, als er leise Schritte im Kies vernahm. Als er aufblickte, fanden seine Augen einen Großgewachsenen, kräftig wirkenden Mann, der scheinbar planlos über die Wege streifte. Ein Bart bedeckte ein dunkles, Wettergegerbtes Gesicht und strenge Züge. Etwas in seiner Art sich zu bewegen, erregte Carews Aufmerksamkeit. Etwas kraftvolles, Intensives lag darin. Elegant und doch jederzeit zum Angriff bereit. Sich seiner Stärke bewusst. Beinahe wie ein Bär. Ein Geisterbär.
Der Keim des Erkennens flackerte in Carews Geist. Seine dunklen Augen fixierten den Mann, der nun ebenfalls zurückstarrte. Carew war sich beinahe sicher, dass die Worte der Erinnerung aus seinem Mund gedrungen waren.

---Carew Cameron---


Paris
Distrikt Benjamin
Draconis Kombinat


"Achtung Barnes hinter dir!".....zu spät.... Leutnant Barnes Argus wurde in gleißendes Licht getaucht als der draconische Black Knight den rücken der Maschine mit seiner PPK beschoss.Der Partikelstrahl bohrte sich durch die relativ dünne Panzerung und verschmolz alles innere zu rauchender Schlacke. Der Argus stolperte 2Schritte nach vorn und fiel in einen Obsthain wo er mit zerstörtem Gyroskop liegen blieb. Capitain Miller packte eine verzweifelte Wut und er lies seinen Mech nach vorn stürmen um seinen Kameraden zu rächen. Sein Cerberus gehörte eigentlich zu einer der schnellsten überschweren Maschinen doch durch einen zerstörten Aktivator ähnelte sein Vorsturm eher dem Gang eines 90jährigen Mannes der seine Krücke verloren hatte. "Verdammte Schlangen" Miller stürmte weiter auf den Black Knight zu und feuerte seine beiden Gaußgeschütze ab. Ddie beiden kürbisgroßen Kugeln schlugen mit voller Wucht in das linke bein des Draconiers und ließen seine Maschine 3 Schritte nach hinten stolpern. Das linke Bein seines Mechs verlor über eine Tonne Panzerung direkt dort wo bei einem Menschen der Oberschenkel sitzen würden. Voller Siegesrausch schrie Miller über den offenen Kanal, "Jetzt hab ich dich du elender Bambusbieger!", als er plötzlich antwort bekam...."So ka?", seine Ortung schrillte plötzlich auf als ein zweiter Black Knight in seinem Rücken auftauchte und seine waffen fast zeitgleich mit seinem Kameraden abfeuerte. Der Rücken des Cerberus wurde förmlich aufgesprengt als die Energie walze den Mech erfasste. Captain Miller rang mit den Kontrollen des Mechs als die PPK und ein Schwerer Laser seines vorderen Gegners sich durch das Cockpit bohrten und ihn zu roten Dampf verglühten.

Chu-i Stefan Saveda senkte den Kopf seines Black Knight um den zerstörten Davion-Mech besser ins Blickfeld zu bekommen als sein Kommsystem ansprang, "Großer Gott....Sharp ich bete darum dir nie als Gegner zu begegnen!" Der zweite Black Knight kam langsam auf ihn und den zerstörten Mech zu. Es war Brian einer seiner besten Freunde und mit ihm der Letzte noch stehende Mech dieses Schlachtfeldes. Das Batallion der kämpfenden Uruhkai war vernichted, doch das 2.Batallion der 5.Benjamin Regulars war bis auf diese beiden Mechs ebenfalls restlos zerstört. Überall lagen Zerstörte Maschinen beider Seiten zwischen Schlamm, brennendem Gras und Bäumen, wo einst fruchtbares Agrarland gewesen war.Die beiden Mechs schleppten sich zurück ins Hauptquartier der Draconischen Verteidiger von Paris. Der Angriff der Söldnereinheit war abgewehrt doch die Verteidigenden Streitkräfte waren praktisch nicht mehr vorhanden. Das Batallion wurde aufgelöst und seine überlebenden Krieger zurück nach Benjamin beordert während das zweite Schwert des Lichts die Verteidiger ablöste.

---Sharp---
16.04.2003 13:29 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Luthien Palast des Koordinator

Vlad Tepes, der Direktor der ISA und Gefürchteter Nachfolger des Subwash Indrahar wartete, sass auf einer Bank, welche genau gegenüber des Eingangs zum Büro des Koordinators stand. Links und Rechts standen 2 Männer in traditioneller Uniform der Leibwache des Drachen Theodore Kurita, dem Koordinator des Draconis Kombinates. Diese Bank war nicht zufällig genau vor den Eingang gestellt worden. Subwash`s Idee, Jeder der auf dieser Bank sass und diese mächtigen und Reichverzierten Doppeltüren sah würde unumgänglich an die Höhle des Löwen erinnert, machte Sinn. Obwohl Vlad Tepes sich dieses Details bewusst war, Kroch ihm dennoch ein eisiger Schauder dass Rückgrat hinab.
Die Otomo winkten den persönlichen Berater von Theodore Kurita hinein und schlossen hinter ihm die „Löwentore“ wieder . Tepes schaute zum leeren Sessel hinter dem Schreibtisch und blickte hinüber zum Kamin. Der Koordinator sass in seinem Lieblingssessel und starrte abwesend ins Feuer.
„Guten Morgen Tono“ Begrüsste Vlad seinen Herrscher und wollte damit gleichzeitig auf sich aufmerksam machen. „Ich Hoffe es geht ihnen gut?“ „Es wird mir besser gehen, wenn ich zu alt bin um zu Herrschen. Aber bis dahin mache ich das beste aus meinem Giri. Aber was gibt’s neues?“ Tepes zückte seinen Compblock und betätigte ein paar Tasten.
„Wie es scheint haben die Geisterbären Alshain noch stärker befestigt. Ein Angriff auf die neue Heimatwelt der Bären wäre glatter Selbstmord. Nach unseren neusten Analysen leben dort mit den früheren Einwohnern Alsain`s, die nicht dass Glück einer erfolgreichen Flucht hatten, 83 Millionen „Niederkastler“. Zusätzlich noch Vier Galaxien Mechs, elementare und Luft/Raum Jäger. Im Orbit Liegt eine Raumwerft, die es in Dimension mit der auf Kathil aufnimmt. Wir wissen dass Sie Drei Leviathan`s haben, wovon Eines, übrigens ein Leviathan2, Ständig vor Ort ist. Zusätzlich noch ein Nightlord und ein Befreier. Selbstverständlich mit Kampf Landungsschiffen. “
Theodore rümpfte angewidert die Nase:“ Selbstverständlich. Und so was vor meiner Haustüre. Die Antwort auf dass Alshain Debakel war Vernichtet, und Die Geisterbären werden immer Stärker. Diese Rächer Alshains werden unerträglich. Anscheinend war die Säuberung durch die Reihen der VSDK und Adeligen nicht sauber genug durchgeführt worden.“
Dass konnte Tepes nicht auf Indrahar sitzen lassen. „Subwash Indrahar stellte Erhebliche Nachforschungen an, was zum Tode von fast 3000 Menschen führte. Anscheinend war er sich der Grösse dieser Organisation nicht annähernd bewusst.“ Erwiderte der ISA Direktor.
„ Irgendwelche Aktivitäten seit dem Debakel von Alshain?“ „Nein. Sie haben sich sehr bedeckt gehalten. Allerdings werden Gerüchte laut die besagen, dass Herzog Ricol erheblich am Scheitern der Mission beteiligt sei.“
„ Das ergibt doch keinen Sinn?“ Erwiderte Kurita „ Ricol ist der Kopf des Schwarzen Drachens, aber wir können es ihm nicht beweisen. Er stellt eine Armee auf, Vier Elite Mechregimenter, Suggeriert ihnen dass Sie eine Derartige Schlacht gewinnen können und schickt sie in die Hölle. Und woher hatte er ein Kriegsschiff der VSDK? Kann hier jeder ein Schlachtschiff Chartern?“ Langsam verlor er die Beherrschung bei diesem Thema. „ Nein, Ricol macht keine solchen Fehler. Ein Mann der alle dermassen an der Nase rumführen und Manipulieren kann, macht solche Fehler nicht. Erinnern sie sich was er auf Helm getan hat? Nein, da Steckt mehr dahinter. Wie stark schätzen sie die Truppen, die Loyal zum Schwarzen Drachen sind?“
„Ich schätze auf über 12 Regimenter, Gemischte Truppen. Die Toten Krieger von Alshain sind Märtyrer geworden. Der Zulauf an Truppen die sich auf die Seite Ricols schlagen ist enorm, und dass durch jede Bevölkerungsschicht. Jedoch widersprechen sich Meinungen und Gerüchte. In letzter Zeit scheint Herzog Ricol seine Leute im Zaum halten zu wollen. Er Propagiert zusehends eine Kurita freundlichere Meinung. Allerdings konnte ich diese Informationen nicht bestätigen lassen.“ Kurita drückte seinen Rücken tiefer in das Polster seines Stuhles. Er schloss seine Augen und regte sich nicht. Vlad bekam keine Erlaubnis sich zu entfernen, also blieb er wo er war und wartete. Plötzlich schlug Kurita seine Augen auf und blickte mit einem Infernalischen Feuer zu Tepes hoch.
„Ich will mit Ricol sprechen. Er kann nicht übersehen dass das Kombinat in ernsten Schwierigkeiten steckt. Ich bin sicher, die Informationen, die Sie mir eben gegeben haben…“ Er richtete sich auf, soweit es der Stuhl zuliess „… hat er auch.“
Vlad liess seine Überraschung deutlich durch sein Gesicht scheinen. „ Tono, ich weiss nicht wie..“ LIE! Tun sie was ich sage, Wakarimasu- Ka?“ Tepes steckte erschrocken zurück. „Hai, Tono Kurita-San, es wird geschehen.“ Der Direktor der Internen Sicherheitsagentur drehte sich um und verliess die Höhle des Löwen. Dieses Feuer und diese Energie hatte er lange nicht mehr gespürt und gesehen bei seinem Herrn. Er wusste nicht ob er sich freuen sollte ob der Macht die er eben gespürt hatte, oder ob er sich fürchten sollte vor der Aufgabe die er gestellt bekam. Sie würde dass ganze Geschick dass er hatte, und wegen dieser Gabe war er ja auch in dieser Position, einsetzen müssen um den lange Zeit als Schlimmsten und unantastbarsten Inneren Feind den dass Kombinat hatte ausfindig zu machen und ein Treffen zu arrangieren. Er durfte sich keinen Fehler erlauben.

---Pred---


Kurz vorher:

Thrawn war wach, sein Kopf schmerzte. Und die Zelle oder Nische wie er fand drehte sich in seinem Kopf. Als er aufstand Stolpertete er in Richtung Bücherregal, doch dann war da auf einmal wieder eine innere Ruhe, welche ihm sein Gleichgewichtsgefühl zurückgab. Er setzte sich zurück aufs Bett und starrte an die Wand. Er versuchte sich zu konzentrieren, versuchte seine innere Ruhe zu finden. Er war überrascht darüber das er es schaffte. Seine Gedanken verließen Luthien und kehrten ein ins Dominium. Er hatte gerade erst seinen Blutnamen errungen und wurde von Hausführerin Sandra Tseng in den engeren Kreis der Bärenfamilie eingeführt. Sie sprachen miteinander, während sie ihn den anderen Mitgliedern vorstellt. Damals hatte er geglaubt das er schwebte und ihn nichts mehr treffen konnte. Doch es kam anders das wusste er jetzt.
Er wurde durch das Geräusch einer sich öffnenden Tür zurück in die Reale Welt gerissen. Als er aufsah stand auf dem Tisch etwas zu essen und erst jetzt merkte er, dass sein Magen knurrte.
Das essen war gut, sehr gut sogar, ihm fiel nicht ein wann er das letzte mal so gutes Essen hatte, aber es war sehr lange her. Als er fertig war setzte er seine Konzentrationsübungen fort und fing an die Erinnerung zu zitieren, er erinnerte sich besonders an 3 Passagen aus dieser.

„Zeit der Entscheidung
Des Generals Vorsatz war klar gefasst
abzureisen und nie zurück zu kehren
Er zwang niemanden doch beeinflusste viele;
Dieser mitfühlende, brillante Mann
führte tausende zum Sieg.
Und wieder würde er führen...
den langen Marsch.“

„Durch die Kraft des Anderen überlebten sie,
Tseng und Jorgensson, sie entkamen Eis und Schnee,
und formten einen Clan in der Höhle des Geisterbären,
In Einigkeit der Gebote und Stärke des Geistes,
keine Aufgabe zu nichtig oder unbeendet,
diesen Idealen halten wir die treue bis der letzte von uns fällt.“

„Stolze Bewahrer der großen Worte Kerensky’s: hört mich!
Ich muss von einer Tragödie berichten:
Unser Führer ist tot.
Leo Showers, Khan der Khane, Führer des Clan Nebel Parder,
Kommandeur derer,
die den Sternenbund aus der Asche wiedererstehen lassen werden,
beehrt diese Welt nicht länger.
Trauert nicht um den Verlust seiner physischen Anwesenheit,
da das Erbe seines Blutes durch die Venen unzähliger mächtiger Krieger
künftiger Generationen strömen wird, die alle den Befehl erwarten werden,
seinen vorzeitigen Tod zu rächen.“

Als er fertig war, sah er einen Schatten in der Tür stehen. Es war eine der Wachen die ihn anscheinend während der Zitierungen Beobachtet hatte. Thrawn stand auf und schritt auf ihn zu. „Was wollen sie von mir?“ „Ich habe Anweisung sie nach draußen zu bringen, wenn sie mehr Fragen haben, werden sie Gelegenheit bekommen sie zu stellen. Thrawn akzeptierte die Worte nur widerwillig, den es waren schon zu viele Fragen offen, Fragen die er gehofft hatte beantwortet zu bekommen. Vor der Tür standen 3 weitere Wachen, zwei liefen vor ihm, zwei hinter ihm. Sie liefen einen langen Korridor entlang, rechts und links entdeckte er stählerne Rüstungen. Sie sahen alt aus, aber waren gut gepflegt. Er erinnerte sich an die Inhalte einiger Bücher der er in der Nacht durchgeblättert hatte. „Altes Terra, sehr elegant, aber unpraktisch.“ Immer wieder wurde der Gang durch Öffnungen unterbrochen, welche weitere Gänge verbargen die immer und immer wieder neue Kreuzungen besaßen. Eines wurde ihm langsam klar, sollte er einen Fluchtversuch unternehmen, müsste er sich mit einem Labyrinth aus Gängen auseinander setzen. Dann erreichten sie das Ende des Tunnels, dort standen bereits zwei weitere Wachen. Thrawn fand es erfreulich das man ihn derart bewachte. Wusste er doch dadurch das sie in ihm eine Gefahr sahen. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße, als er im einen blühenden Garten betrat. Er spürte den weißen Kies unter seinen Füßen, als er eine weitere Person entdeckte und schnell wurde ihm klar das die beiden anderen Wachen zu ihm gehörten. Er schaute diesen Mann an, der ihn ebenfalls entdeckt hatte. Er war etwas kleiner als er, schlanker aber nicht schwach. Muskeln waren deutlich an den von Kleidung unbedeckten Körperstellen zu erkennen. Er besaß einen blassen Teint, braune Haare, braune Augen und eine Narbe. Eine Narbe welche seine rechte Gesichtshälfte verunzierte. Doch Thrawn war das egal, er vermutete das das eine Gefechtsverletzung war und so was respektierte er. Verachten tat er diejenigen welche die sie sich kosmetisch wegoperieren ließen. Dann spürte er einen Stoß und nun sah er wen er da wirklich vor sich hatte. „Wolf!“, sagte er mehr zu sich, als zu dem anderen. War sich aber sicher das dieser es verstanden hatte.
Beide schwiegen eine zeitlang, immer wieder starrten beide sich eine Zeitlang in die Augen. Jeder versuchte den anderen zu testen, jedoch gab keiner von ihnen sich die Blöße. Irgendwann wurde es Thrawn langweilig, das Gestarre ging ihm auf die Nerven und so beschloss er die verballe Kommunikation zu suchen.

„Du bist Clan, frapos?“ „Pos!“ antwortete ihm sein Gegenüber. Es folgte eine kurze Pause, der Anfang war gemacht. „Ich wusste nicht das das Draconis Kombinat mit Vladimir Ward’s Wölfen aneinander geraten ist.“ Das blitzen in den Augen des Wolfs Clanners ließ in stocken, er lass Wut, wusste jedoch nicht weshalb. Er vermutete das er etwas gesagt hatte was diesem aufgestoßen war. „In welcher Schlacht wurdet ihr als Isorla des Kombinats genommen?“



Die oben verwendeten Erinnerungstexte entstammen aus folgenden Passagen:
Die Erinnerung (Clan Geister Bär), Passage 8, Vers 6, Zeile 12-17
Aus der Erinnerung des Clan Geisterbär, Passage 45, Vers 6, Zeile 13-18
aus der Order der Erinnerung, herausgegeben von Khan Björn Jorgensson, Clan Geister Bär

---Thrawn Tseng---
16.04.2003 13:30 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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„Du bist Clan, frapos?“
Carew grinste leicht, kaum mehr als ein kaum wahrnehmbares Zucken der Mundwinkel, als der Geisterbär das Schweigen brach. Diesen kleinen Kampf hatte er für sich entschieden.
„Pos!“, war alles, was Carew erwiderte. Es machte ihm Spass, seinen Gegenüber ein wenig zappeln zu lassen. Die folgende Pause währte nur kurz, als der Geisterbär wie beiläufig meinte:
„Ich wusste nicht dass das Draconis Kombinat mit Vladimir Ward’s Wölfen aneinander geraten ist.“
Heißer Zorn loderte in Carew auf und bahnte sich seinen Weg in seinen Blick. Der Geisterbär musste das Funkeln bemerkt haben, doch fragte er weiter. Doch auch seine nächsten Worte waren wenig dazu geeignet, Carew zu beruhigen.
„In welcher Schlacht wurdet ihr als Isorla des Kombinats genommen?“
Carew tat sich schwer, die Kontrolle über sich zu behalten. Beinahe rasend vor Zorn ballte er die Fäuste an seiner Seite, kniff den Mund zu einer schmalen Linie zusammen und schloss die Augen. Seine Nasenflügel blähten sich auf, als er geräuschvoll die Luft einsog und wieder ausstieß. Einige Atemzüge rührte er sich nicht, dann stieß er sich von der Bank ab, öffnete langsam seine Augen, richtete sich auf und wandte sich dem Geisterbären zu. Sein Gesicht war nicht auf gleicher Höhe, mit dem des Bären und so musste Carew den Kopf ein wenig in den Nacken legen, um ihm in die Augen zu schauen.
Sein Mund bewegte sich kaum, als er sprach. Seine Stimme war wenig mehr als ein leises, tiefes Knurren.
„Ich bin weder einer von Wards falschen, verräterischen Wölfen, noch bin ich Kriegsbeute. Ich bin ein wahrgeborener Krieger der wahren Wölfe Ulric Kerenskys, ein freier Bürger der Freien Inneren Sphäre und Mechkrieger der Wilsons Husaren in der Marianischen Hegemonie. Ich bin genauso wenig Eigentum oder Mitglied des Kombinats, wie du eine Freigeburt bist. Also hüte deine Zunge und achte darauf, was du sagst.“
Der Geisterbär war stark, ganz wie sein Totem. Er erwiderte Carews zornigen Blick ungerührt und zeigte keine Anzeichen von Verlegenheit oder Ähnlichem ob der offenen Feindseligkeit Carews.
Mehrere Sekunden standen beide starr wenige Zentimeter voneinander entfernt. Dann verengten sich in einem letzten Zeichen der Wut Carews Augen, kurz bevor er zurücktrat.
Mit einem Mal, machte er eine Veränderung durch. Der Zorn wich aus seinem Blick, seine Fäuste öffneten sich und seine Haltung entspannte sich. Er musterte den Geisterbären mit Interesse.
Er wusste, dass die Geisterbären zu den Bewahrern gehörten, also seine eigene Haltung vertraten. Das trug mit dazu bei, dass Carews Stimme einen milderen Ton annahm.
„Mein Name ist Carew Cameron. Ich war einmal ein Krieger Clan Wolfs, habe jedoch den Weg ins Exil dem Dienst unter dem Verräter Vladimir Ward vorgezogen. Meine neue Heimat liegt in der sogenannten Peripherie der Inneren Sphäre. Meinem Kommandeur scheint es Spass zu machen, mich als Verbindungsoffizier ins Kombinat zu schicken, sonst wäre ich wohl nicht hier. Aber so bin ich nun mal im Kombinat, und ich erfülle meine Pflicht.“
Carew legte eine kurze Pause ein, die aber nicht ausreichte, um den Geisterbären zu Wort kommen zu lassen.
„Und was macht ein Geisterbär wie du auf der Hauptwelt des Kombinats. Ich dachte, nach der Sache mit Alshain und dem Krieg wären die Beziehungen nicht gerade gut.“
Carews Augen verengten sich wieder und sein Blick wurde ernst.

---Carew Cameron---


„Ja du hast Recht, die Sache steht nicht gut, wobei mir dieser Zustand vollkommen gleichgültig ist. Warum ich hier bin? Im Gegensatz zu euch nicht aus freien Stücken! Meine Einheit kämpfte gerade erfolgreich gegen einen Zahlenmäßig überlegenen Gegner als plötzlich weitere Feinde sich aus der Flanke näherten. Wir waren überrascht, der Gegner hatte nicht seine wahren Kräfte bekannt gegeben. Unser Gebot war aus diesem Grund zu niedrig, mein Star Colonel war bereits früh im Kampf gefallen so das ich das Kommando übernahm. Anfangs lief auch alles viel versprechend, doch dann kam dieser Hinterhalt.“ Thrawns Gesichtszüge bebten und dann sprach er voller Zorn, „Diese dreckigen Freigeburten, feige Stravags, die Innere Sphäre ist ein Sündenpool ohne Moral und Anstand und noch weniger Ehre!“
Carew schüttelte nur den Kopf. „Habt ihr Bären denn nicht begriffen? Habt ihr denn nicht begriffen das ihr mit den Clanritualen bei der IS nicht weit kommt?“ „Für was hältst du uns Exil Wolf, für Dumm, Minderbemittelt? Nein das sind wir nicht und wir hatten auch vor dem Kombinat keine Ehre zu gestatten. Bedauerlicherweise weis ich nicht was die Meinung meines Galaxy Commanders geändert hat, um ihnen diese Ehre dennoch zuzugestehen. Meine Einheit war geschlagen und ich beschloss den Rückzug zum Landungsschiff zu befehlen, wir mussten durch die anrückenden Reihen durchbrechen. Mein Kommandostern übernahm die Ehre den Korridor offen zu halten. In dieser Situation fiel mein Mech von einem mir zu diesem Zeitpunkt unbekannten Gegner getroffen. Das einzige was ich bisher herausfinden konnte das der Pilot Kenzan hieß. Omi Kenzan! Sie soll zum 2nd Geynosha Regiment gehören, doch mehr weis ich nicht. Diese Stravags haben mir noch nicht mal eine Leibeigenen Kordel angelegt, sie verspotten mich und dann sperren sie mich hier auch noch ein. Anstatt mich wie es sich gebührt, in ihrem Clan aufzunehmen.“ Carew zeigte keine Reaktion auf die Worte von Thrawn, er war sich jedoch sicher das dieser zuhörte.
„Nun bin ich hier in der Hand der Freigeburten, in der Hand dieses Chu-sa Minouro Kasiraghis.“


Basis 2nd Geynosha Regiment:

Sie rannte so schnell sie konnte, als sie die Tür zum Zimmer welches sie sich mit Omi teilte öffnete, sah sie sie das sitzen. Allein, am Schreibtisch. Sie hockte über einen kleinen Eingabegerät und tippte was das Zeug hielt. Das konnte sie aber nicht davon abhalten ihr die neusten Nachrichten zu erzählen. „Omi, Omi, dein Bruder, du hattest in der Nacht recht. Der Kerl steckt in Schwierigkeiten, großen Schwierigkeiten.“ Omi drehte sich auf ihren Stuhl um und blickte Melissa in die Augen. Ihre eigenen Augen waren feucht, sehr feucht und Melissa ahnte das sie gegen die Tränen ankämpfte. „Was? Was hat er angestellt? Sag es mir!“ „Er hat sich mit jemanden angelegt. Einem Verbindungsoffizier aus der Peripherie und stell dir vor der Kerl ist ein ehemaliger Clankrieger von Clan Wolf. Na ja, zu deines Bruders Pech war Chu-sa Minouro Kasiraghi ebenfalls vor Ort. Um 12 Uhr treten dein Bruder und dieser Clan Krieger in den Simulatoren unserer Kaserne gegeneinander an.“ Omi war stark das wusste Melissa, nicht umsonst war sie die Iron Lady des Regiments. Nur wenn es um ihren Bruder ging wurde sie schwach und aus der Iron Lady wurde eine verletzliche Junge Frau. Melissa hasste Ogawa dafür und sie hätte es diesem Mistkerl gerne mal gezeigt, aber sie konnte ihn leider nicht das Wasser reichen. Was er in seinem Panther machte grenzte manchmal an Zauberei, leider gingen bei dieser Art des Kämpfens öfter einige Mechs zu Bruch. Melissa wandte sich von Omi ab und verließ das Zimmer, sie hörte noch wie Omi zu weinen begann.

---Thrawn Tseng---


Benjamin City
Benjamin
Distrikt Benjamin
Draconis Kombinat


Durch den süßen duft eines Parfüms dessen Name er sich wohl nie würde merken können erwachte Stefan.
Es war noch früh am morgen, Stefan sah sich um und das erste was er in seinem Schlafzimmer erblickte war Naomi, seine Frau seit mehr als zehn Jahren. Seit seinem Aufbruch nach Paris hatte er sich nach ihr gesehnt und nun lang sie wieder neben ihn. Von ihrer Wärme und Schönheit angezogen legte er sich wieder neben sie und schlief ein weiteres mal ein.

Der freundliche Berater Heishi Namuto dachte sich nichts dabei als er am Tor des Saveda Guts klingelte, stattdessen musterte er das Gelände mit ziemlich erstauntem Blick.
Das Haus stand im Krassen Gegensatz zur im Kombinat verbreiteten Bauweise. Shoi-wande sah man nirgendwo, stattdessen weiß verputzte Wände mit großen Panorama Fenstern, was eher dem früheren europäischen Stil Terras entsprach. Das land darum mit weiten wiesen war wunderschön und selbst ein ungeübtes Auge konnte erkennen das es meisterhaft gepflegt wurde. "Guten Tag?", ertönte es aus dem Sprechfunk am Tor. Heishi war völlig in Gedanken versunken und brachte eine eher erbärmliche Erwiderung. "Konichi wa Saveda sama ich überbringe eine N-Nachricht vom Oberkommando" "Toll........und wer bist du?"
Heishi erstarrte bei dieser unhöflichen Bemerkung. Er hatte bereits gehört das die Savedas zu Haus einer eher undrakonische Lebensweise folgten.
"Mein Name ist Heishi Namuto, Polizei Direktorat Benjamin City"
Durch das Mikro kam ein leises Kichern. "Also gut sie dürfen rein kommen, das Tor ist jetzt offen"
Heishi öffnete das Tor und betrat den Garten der das gesamte Gut umgab. Er war kaum ein paar Meter gekommen da hörte er ein ohrenbetäubendes Gebrüll jenseits des Hauses. Er ignorierte es und ging weiter auf die Eingangstür zu. Plötzlich schossen zwei riesige weisse Katzen um die linke Ecke des Hauses und direkt auf ihn zu.
Heishi hatte keine Gelegenheit zu reagieren, weder zu schreien noch zum weglaufen. Er wurde einfach zu Boden gerissen und von riesigen rauen Zungen im ganzen Gesicht abgeschleckt. Vom Schock erholt fing Heishi nun an zu schreien während Stefan Saveda lachend aus dem Haus kam begleitet von seiner Frau.
"Hunin, Munin weg da, SOFORT!" Das war ein Befehl bei dem selbst Heishi stramm gestanden hätte, doch er kam nicht von Herrn Saveda sondern von seiner Frau. Heishi hätte niemals vermutet das eine so zierliche Frau einen solchen Befehlston zur Schau stellen konnte. Herr Saveda lachte nur. "Bitte stehen sie auf Herr Namuto"

Heishi wischte sich den Schleim und Glibber aus dem Gesicht und starrte Saveda wütend an.Der lachte nur."Hier sind die Befehle vom Benjamin Oberkommando, ich werde jetzt wieder gehen!" Mit diesen Worten verabschiedete sich Heishi und stapfte davon.

---Sharp---
16.04.2003 13:31 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Äußerlich war Carew nichts anzumerken, aber innerlich horchte er auf, als der Namen Kenzan fiel. War das etwa ein Zufall, oder bestand eine Verbindung zwischen dem Großmaul aus dem Ryu no Tomo und dieser Omi? Darüber musste er nachdenken, diese Omi schien eine hervorragende Mechkriegerin zu sein. Womöglich konnten aus dem Duell mit Ogawa noch Probleme erwachsen, sollten diese beiden verwandt sein.
Als der Geisterbär weitersprach, war Carews Reaktion jedoch offensichtlich. Der Name Minouro Kasiraghi sprang ihm geradezu ins Gesicht, als er ihn hörte. Der Geisterbär verstummte und sah ihn fragend an.
Es dauerte eine Weile, bis Carew darauf einging. Dann meinte er:
„Ich denke, diesen Kasiraghi habe ich gestern Abend kennen gelernt. Irgendwie kann ich mir keinen Reim auf ihn machen. Aber er scheint darauf bedacht zu sein, den Frieden unter den Soldaten zu waren.“
Der Blick des Geisterbären wurde noch fragender.
„Nun ja, er hat eine kleine Handgreiflichkeit mit einem Mechkrieger der Genyosha verhindert. Einem Ogawa Kenzan.“ Bei diesen Worten betonte Carew den Namen Kenzan. „Weißt du zufällig etwas über ihn?“
Der Geisterbär schüttelte den Kopf.
„Neg.“
„Schade. Ich werde in weniger als zwei Stunden gegen ihn antreten. Er hat es gewagt die Clans und damit meine Abstammung zu beleidigen. Ein paar Informationen wären da sicher nützlich gewesen.“
Der Geisterbär zuckte entschuldigend mit der Schulter. Dann fragte er:
„Wenn Kasiraghi den Kampf verhindert hat und ihr nun doch gegeneinander antretet, warum bist du dann hier?“
Carew setzte zu einer Antwort, brach aber mit einem Blick über die Schulter des Bären ab. Statt dessen meinte er nur kurz:
„Das ist eine etwas längere Sache. Ich muss gehen.“
Als der Geisterbär sich umdrehte, sah er die beiden Wachen Carews näher kommen. Carews Blick auf sein Chronometer bestätigte seine Vermutung. Man würde ihn zum Kampf bringen.
Wortlos schritt Carew an ihm vorbei und schickte sich an, den Wachen aus dem Garten zu folgen. Nach einigen Schritten blieb er stehen und drehte sich zu dem Geisterbären um.
„Wie heißt du eigentlich?“
„Thrawn Tseng, Stern Captain des Clans Geisterbär.“
„Tseng.“ Carews Stimme klang nachdenklich. Respekt klang in ihr mit. „Wir werden uns wieder sehen. Ich werde versuchen mit Kasiraghi über dich zu reden. Bis dahin, Leb wohl.“
Dann marschierte er zu den Wachen und ließ sich aus dem Garten führen.

Es war 11:03, als Carew mit den beiden Wachen, die außerhalb des Gefängnisses eher eine Eskorte darstellten, sein Quartier in der Kaserne erreichte. Die beiden blieben vor der Tür zurück, während Carew eintrat. Alles war noch so, wie er es vorgefunden hatte.
Carew beschloss eine schnelle Dusche zu nehmen. Dann suchte er sich seine Ausrüstung für den Simulator zusammen. Den großen Sack mit seinem kostbaren Neurohelm legte er auf dem Bett griffbereit ab. Als er vor dem Schrank stand, zögerte er. Er war unentschlossen, welche Uniform er anziehen sollte. In Anbetracht des Anlasses des Duells, schien ihm die der Husaren unangebracht. Die der VSDK lehnte er ab, weil er damit ein falsches Zeichen der Unterwürfigkeit hätte setzen können.
Als ihm klar wurde, wie albern diese Abwägungen waren, musste Carew laut lachen. Das Leben in der Sphäre hatte ihn doch sehr verändert. Was würde dieser Thrawn Tseng wohl von ihm denken, wenn er ihn so sah.
Immer noch lachend, griff Carew sich die schwarzgraue Lederkluft vom Boden, auf den er sie geworfen hatte, strich sie glatt und zog sie wieder an. Dann folgte wieder ein kurzes Zögern, nachdem er die Abzeichen auf der Brust zurechtgerückt hatte.
Mit einem kurzen Blick zur Tür, griff Carew in den Schrank um den Holster mit dem Laser herauszuholen. Seine Hand griff ins Leere. Die Waffe war noch immer im Ryu no Tomo, wo er sie am Vorabend abgegeben hatte.
Mit einem unmutigen Schnaufen schnappte sich Carew den Neurohelm vom Bett, packte die Kühlweste ein und öffnete die Tür.
Von den beiden Wachen eskortiert, machte er sich auf den Weg zur Simulatorhalle.

---Carew Cameron---


Minouro schaute ernst, bald war es soweit. Er wusste das beide Kontrahenten auf den Weg hierher waren, vor den Bildschirmen die später den Kampf übertragen sollten, herrschte reges Gedränge. Jeder wollte dabei sein, wenn es zum Duell kam. Er hatte den Mech für Ogawa bereits festgelegt, ein Dragon, der Dragon den er wenn er heute gewinnen würde auch fortan steuern durfte. Camerons Mech war ein andere Frage. Er hatte keine Daten gefunden und so beschloss er ihm einen Mech ähnlicher Tonnage zuzuteilen. Der Clanner hatte die Wahl, einen Mech im Bereich 5 Tonnen leichter oder schwerer zu wählen. „Sir?“, sprach ihn eine Stimme von der Seite an. Minouro schaute sich um und sah in Brusthöhe einen Blondschopf stehen. Sofort wurde er wieder Rot und Melissa grinste dabei. Sie kannte das bereits, alle weiblichen Mitglieder der Einheiten und auch die meisten Männlichen wussten von seinem Problem und hatten immer wieder ihren Spaß dabei ihn aufzuziehen. Sie störte es nicht einmal das er Ranghöher war, das zählte bei den Geynosha nicht viel, die Einheit war eine große Familie und dazu gehörte auch Humor und Streit! Melissa richtete ihren Blick auf ihn. „Chu-sa, muß das hier sein? Ich meine ja nur, müssen wir das Omi antun?“ Er schüttelte nur den Kopf, „Melissa, das hier hat nichts mit Omi zu tun, hier geht es um Blatherskite. Mir ist klar das es unser Iron Lady sorgen macht, aber da muss sie durch.“ Und nun bitte entschuldige mich, die beiden Kontrahenten treffen gerade ein.“ Melissa nickte betrübt und wendete sich ab, während Minouro die die Wachen veranlasste beide Gegner zum Simulator zu führen. Jeden von beiden erklärte er die Regeln noch einmal und sofort begann jeder damit seinen Mech zu konfigurieren. Die Spannung stieg jeden Moment würde es losgehen, er sah wie Geld den Besitzer wechselte. „Illegale Wetten!“, dachte er sich. „Wie kann es nur zu solchen verhalten kommen?“, mit einen Grinsen und wieder einer normalen Gesichtsfarbe zog er seine Geldbörse und überreichte einen der Krieger der die Wetten verwaltete, 100 K-Noten. „Auf den Clanner, Yoshimo!“ Kodama Yoshimo drehte seinen Kopf. „Sir sie wetten gegen uns?“ „Na ja irgendwo muss ja das Geld herkommen was ihr verteilt. Wobei in der Hoffnung bin ich auf Ogawas Seite.

Dann erwachten die Bildschirme zum Leben und das Gelände wurde eingeblendet, Groß wurde der Name des Geländes eingeblendet. „Paradise“ Kurz danach die Namen der Kontrahenten und deren Mechs, Minouro drückte den Go Knopf und beide Mechs setzten sich in Bewegung.

---Thrawn Tseng---


Örtliche Garnison Imperial City
Früh am Morgen

Der Wecker klingelte um 6:00. Schnaufend und fluchend schlug Janice das kleine Gerät beinahe zu Schrott um den enervierenden Ton abzustellen. Ein unschönes Grunzen erklang, als sie sich noch einmal zur Wand wälzte und die Decke enger um sich zog. Die Augen fest zusammengekniffen lag ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen, als sie erneut einschlief.
Genau zehn Minuten später, um 6:10, legte der zweite Wecker los. Ihn ereilte das selbe Schicksal, wie seinen unglückseligen Kameraden, der bereits auf dem Boden lag. Die blauen Augen zu Schlitzen zusammengekniffen starrte Janice auf die grellgrüne Digitalanzeige ihres Opfers. Ein weiteres missmutiges Grunzen drang aus ihrem Mund, gefolgt von einem herzhaften Gähnen. Wiederwillig die Decke zurückschlagend richtete sie sich im Bett auf und rieb die Augen in dem Versuch den Schlaf zu vertreiben. Wenig von Erfolg gekrönt schlug sie die Beine über den Rand des Bettes und stützte sich schwer auf die Knie. Nach einigen Sekunden Verharrens in dieser Position hebelte sie sich in eine stehende Position. Müde Hände strichen die wirren blonden Strähnen aus dem Gesicht, während Janice langsam zum Fenster schlurfte. Dabei stieß sie sich die Zehen an dem am Boden liegen Wecker, was ihr ein schmerzhaftes Grunzen und einige deftige Flüche entlockte. Während sie den Rollo nach oben zog, kratzte sie sich ausgiebig. Dann wandte sie sich dem Weg zur Nasszelle zu. Unterwegs warf sie die Kaffeemaschine an. Das dünne Top und der Slip landete auf dem Bett, dann verschwand Janice im Innern der Nasszelle.
Sekunden später erklang das Geräusch fließenden Wassers. Die bewusst niedrig eingestellte Temperatur des Wasser entlockte Janice einen spitzen Aufschrei, als die ersten Tropfen ihre bloße Haut trafen.
In den nächsten zehn Minuten verklang das Wasser nur ein einziges Mal.
Von der kalten Dusche zumindest etwas wacher, aber mit einer gehörigen Gänsehaut, trat Janice zurück in den Wohnraum. Dort stürzte sie zuerst eine Tasse des dunklen Kaffees aus der Maschine, die inzwischen fertig mit der Zubereitung dieses lebenswichtigen Stoffes war. Der scheußliche Geschmack ließ Janice schaudern. Koffein und Geschmack verfehlten ihre Wirkung nicht.
Nun beinahe wach, ging Janice zu ihrem Schrank hinüber, stellte jedoch fest, dass sie ihn immer noch nicht eingeräumt hatte. Also zog sie neue Kleider aus ihrem Koffer. Ein Top und ein Slip aus dem gleichen Material bildeten die erste Schicht und waren gleichzeitig auch alles, was Janice im Cockpit ihres Kreuzritters unter der Kühlweste tragen würde. Dann zog sie die Uniform der VSDK über. Sie verbrachte einige Zeit damit, die Falten glatt zustreichen, gab jedoch schließlich auf und steckte die Rangabzeichen an den Kragen.
Um die schweren, mattschwarzen Stiefel anzuziehen, ließ sie sich auf das Bett fallen, was ihre Bemühungen, die Falten zu glätten, zunichte machte. Zum Abschluss kämmte sie sich das Haar zurück und bändigte es zu einem lockeren Pferdeschwanz.
Noch im Verlassen des Zimmers, versuchte Janice die Falten wieder aus ihrer Uniform zu bekommen. Bis zur Haltestelle der Schwebebahn, hatte sie resigniert aufgegeben.

(Anm. des Autors: Was schließen wir aus dem Ganzen? Genau, Janice ist ein Morgenmuffel. Und was für einer!!!!!)

Nach einem Frühstück unterwegs erreichte Janice ihr Büro um 7:14. Gerade noch pünktlich. Zum Glück war ihr Adjutant Aki noch nicht da. So bemerkte er es nicht, dass sie beinahe verschlafen hätte. Immer noch ein bisschen vertrottelt, aber bereit die Arbeit des Tages anzugehen, setzte sie sich in ihren Stuhl hinter ihrem Schreibtisch, startete das Terminal und wartete, dass der Bildschirm Bereitschaft zeigte.
Sie erinnerte sich an die Geschehnisse der letzten Nacht. Da Aki noch nicht da war, beschloss sie, ein wenig durch das System zu stöbern.
Sie rief die Suchfunktion auf und tippte eine allgemeine Suchanfrage bezüglich des Clankriegers vom vorigen Abend ein. Tatsächlich fand sich eine Datei, die vielversprechend schien.
Neugierig öffnete Janice sie. Sie handelte von eine gewissen Carew Cameron, der als Verbindungsoffizier der Marianischen Hegemonie auf Luthien war. Die Akte enthielt einen ausführlichen ISA-Bericht über die Vergangenheit des Mannes, soweit bekannt. An einigen Stellen klafften teils beachtliche Lücken. So fehlte das Meiste seiner Kindheit und Jugend.
„Logisch“, dachte Janice, „schließlich hat er die in den Clanheimatwelten verbracht.“
Weiter enthielt die Akte eine Aufführung der bekannten Gefechtseinsätze und seiner Leistungen dabei. Er hatte lange Zeit einen Greif gesteuert, nachdem er seinen alten Daishi der Clans verloren hatte. Das erklärte seine Wahl für das Duell mit Kenzan.
Insgesamt war die Geschichte dieses Clanners äußerst wechselhaft. Merkwürdig kamen Janice dabei die Berichte über eine angebliche Liebschaft mit einem Mädchen auf Alphard vor. Clanner die liebten. So was war ihr neu.
Als Janice schließlich las, welchen Mech Cameron zur Zeit steuerte, stockte ihr der Atem. Das Modell sagte ihr überhaupt nichts, obwohl sie gedacht hatte, alle bekannten Chassis zu kennen.
„Was zur Hölle ist ein Kampfdämon II?“
Es klang eindeutig nach einem Clanmech, wahrscheinlich ein Omnimech. Ob es wohl ein Nachfolgemodell des berüchtigten Kampfdämon war? Dieser Gedanke ließ Janice schaudern. Während Operation Bulldog hatte sie mehr als einmal gegen eine dieser zähen Maschinen kämpfen müssen und es jeweils nur knapp überlebt.
Das würde sie sich noch genauer ansehen müssen, beschloss Janice und lud die Datei herunter.
Dann endete die Datei. Auch die anderen Verknüpfungen ergaben keine weiteren Informationen. Also startete sie einen neuen Suchlauf.
Eigentlich erwartete sie Aki vor sich stehen zu sehen, als sie kurz aufblickte, doch niemand außer ihr war im Raum.
„Seltsam“, dachte sie, „eigentlich müsste er schon längst da sein.“
Ein wenig grübelnd wandte sie sich wieder dem Terminal zu und tippte.
> EINGABE: KASIRAGHI, MINOURO <
> ANFORDERUNG: ALLGEMEINE DATEN <
Als Ergebnis gab ihr der Computer die Personalakte Kasiraghis aus. Als sie diese öffnen wollte, prangten wie erwartet die Buchstaben > ZUGRIFF BESCHRÄNKT. BITTE BERECHTIGUNGSCODE EINGEBEN < auf dem Bildschirm.
Janice tat es und vor ihr entfaltete sich das Dossier Kasiraghis. Janice las es aufmerksam. Es enthielt einige interessante Informationen, aber nichts, was von direkten Nutzen für sie war. Sie würde wohl weiter graben müssen, um diesem arroganten Sack eine auszuwischen.
Ein wenig enttäuscht gab Janice ihre Informationssuche auf und wandte sich der Arbeit zu. Wieder wunderte sie sich über das Ausbleiben Akis. Eigentlich hatte er einen zuverlässigen Eindruck gemacht. Ohne seine Einweisung konnte sie nicht viel tun. Das wenige aber, das sie konnte, arbeitete sie schnell ab.
Das Chronometer näherte sich rapide der 12:00 Uhr Marke. Und Aki ließ noch immer auf sich warten. Janice’ Verwunderung wurde immer größer. Auch einige diskrete Nachfragen in anderen Büros brachten nichts Neues.
Da sie nichts mehr tun konnte, schlenderte sie zum Fenster und genoss die Aussicht.

---Carew Cameron---
16.04.2003 13:31 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Mac war froh, endlich nach über einer Woche des Wartens tat sich wieder etwas.

Der Anfkug auf Luthien war Ereignislos verlaufen, nach der standardmäßigen Überprüfung durch das Raumkommando, war das Landungsschiff zwei Tage später auf dem Raumhafen einer neu errichteten Militärbasis, 5km vor Luthien City, gelandet. Man hatte den Soldaten gestattet ihre Unterkünfte zu beziehen, vier Mannzimmer mit nicht mehr als Pritschen, Spinden und einem großen Tisch mit vier Stühlen. Zusätzlich hatte jeder Krieger noch einen Tischcomputer erhalten. Dann war ihnen erlaubt worden sich im Unterkunftsgebäude und der Stadt umzusehen, doch war der Technische Bereich der Basis bis auf weiteres nicht zu betreten.

Als Mac sich in seinem Zimmer umblickte, fiel ihm wieder einmal auf, aus wievielen verschiedenen Einheiten hier Piloten versammelt waren. Neben ihm waren in seinem Zimmer noch der junge Shujin Tao Lin von den 5th Benjamin Regulars, der in Ehren ergraute Go-cho Brian Ryu von einem der Vega Miliz Btl., Mac vergaß immer wieder welches, und die strebsame Gunjin Lin Feng von den Ryuken untergebracht. Der Umstand das eine Frau ihrem Zimmer zugeteilt war, hatte am ersten Tag für Verwirrung, aber die Aussage eines Chu-sa "Sho-ko, sie werden Seite an Seite kämpfen, sie werden sich aufeinander verlassen müssen, also warum sollen sie dann nicht in einem Zimmer schlafen?", und das übliche "Warten Sie noch etwas, in ein paar Tagen erhalten Sie alle Antwort, die Sie wünschen!", hatte das Problem gelöst. Schnell war eine Lösung gefunden, der Frau doch ein wenig Privatssphäre zu sichern und man hatte angefangen sich mit einander anzufreunden.

Die Tage an denen die kleine Gemeinschaft zusammen auf dem Gelände der Basis, wurden auch schnell auf die verbotenen Bereiche ausgedehnt, wobei vorallem Brian und Mac ihre besonderen Talente spielen ließen. Es hatte seinen Vorteil wenn man aus der Unterschicht des Kombinats kam. Die junge Lin Feng, die als einzige einen Akademieabschluss hatte, hatte zwar die ersten Tage noch Einwände gehabt, doch als die ersten Entdeckungen gemacht wurden, hatte sich das schnell gelegt.

Einen Tag waren die vier entlang der Schwebelinie, die die Basis mit Luthien verband in den MechHangarbereich vorgedrungen und konnten sehen, das dort ein reges Treiben herrschte, Flachbetttransporter und Schwebezüge kamen beladen an, würden eiligst entladen um die Basis sofort wieder zu verlassen. Und was dort abgeladen wurde, nagelneue Mechs, teilweise noch im stumpfen Grau der Grundlackierung, die modernsten Modelle aber auch einige altehrwürdige Vertreter der Giganten.

Doch nun war es endlich soweit, nach Tagen des Wartens und des Erkundens, waren alle Krieger in die große Halle der Basis gerufen worden, wo lange Stuhlreihen die Krieger erwarteten. Eine kurze Schätzung brachte Mac auf ein Ergebnis von über 150 Kriegern, scheinbar waren alle vier Quartierblöcke voll belegt. Aber wieder einmal hieß es wieder warten...
"Mac, was hälts du davon?", fragte Lin ihn, er hatte links neben ihr Platz genommen, während Brian und Tao sich auf ihrer rechten Seite niedergelassen hatten.
"Also ich denke, unsere Vermutung bestätigt sich heute, scheinbar sollen wir alle zusammen,", Mac blickte sich im Raum um, "... eine neue Einheit bilden."
"Also wenn ich mir das so angucke, die Zahl der Krieger, könnte man denken das Oberkommando will eine draconische Version der Ritter der Inneren Sphäre aufmachen!", warf Brian ein.
"Meinst du nachdem wir die Kell Hounds und die Dragoner nachgeahmt haben, klauen wir dem altem Marik auch seine glorreichen Ritter?", witzelte Tao, was Lin ein Kichern abgewann.
"Ob wir ein Gegenstück zu den Rittern bilden sollen, kann ich nicht sagen! Aber nach dem was ich aus den Datenbanken in unseren Rechner habe, sind wir alle hier Veteranen aus den Clankriegen. Evtl. werden unsere alten Posten auch nur an Frischlinge übergeben und wir hier einfach zu einer neuen Einheit zusammengeschweißt."
"Oh, da tut sich was..", erwiderte Brain mit einem Blick zur Bühne und noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, sprangen er und seine Kameraden auf. In gesamten Raum verließen die Krieger ihre Stühle und nahmen Haltung an, als der Koordinator persönlich mit einigen Offizieren die Bühne betrat und ans Rednerpult trat.

"Willkommen auf Luthien, Söhne und Töchter des Drachen. Konnichi wa!", began Theodore Kurita seine Ansprache und wie auf ein Zeichen salutierte der gesamte Raum, wie ein Mann. Der Koordinator aber hob und senkte die Arme.
"Setzt euch meine Krieger, die ihr aus den weiten des Kombinats, meinem Ruf gefolgt seit! Da ich das Militärleben kenne, weiß ich wie gespannt ihr seit, zu erfahren warum ihr hier seit. Ihr werdet eine neue Einheit unter dem Banner des Drachen bilden, ihr alle habt ihn den Clankriegen erfolgreich für den Drachen gekämpft, und dafür gebührt euch die Ehre in dieser Einheit, der "1st Dragon Cavalary", zu dienen. Bevor euch eure Offiziere weiter einweisen, möchte ich Sie erstmal allen vorstellen. Wie ihr an der Anzahl der Männer erkennt, ist es eine große Einheit, ich spreche hier einem verstärkten Regiment mit Kommandokompanie!"
Der Koordinator machte eine Pause und auf ein Zeichen versank das Rednerpult. Er trat ein paar Schritte zur Seite.
"Als erster der Kommandant des 1. Battalion, Tai-sa Joseph Fujitama, ehemals 2. Batt, 2nd Genyosha."
Katsura trat einen Schritt vor und salutierte kurz vor den versammelten Soldaten.
"Dann die Kommandantin des 2. Battalion, Tai-sa Shali Arazad, ehemals 2. Batt, 6th Arkab Legion."
Auch die schmächtige Aratad trat vor und gesellte sich zu Katsura. Ihre Augen wanderten hungrig über die Menge, dann salutierte sie und ihr Blick entspannte sich.
"Tai-sa Tammie Kyoto, Kommandantin 3. Batt, ehemals 11th Legion of Vega."
Kyoto trat vor und reihte sich neben ihren Kameraden ein.
"Und er Kommandant des 4. Batt, Tai-sa Chin Lo Shek, von den 42nd Galedon Regulars!"
Als Lo Shek vortrat ging ein Raunen durch die Menge, vorallem wegen der selbst von weiten sichtbaren Naben in seinem Gesicht. Lo Shek blickte sich kurz unter den Männer um, und man konnte sehen wie er unter den Blicken der Männer wuchs. Der Koordinator aber machte eine kurze Pause, dann trat er neben die angetretenen Offiziere.
"Und euer Kommandierender Offizier, Koordinator Theodore Kurita, der Drache!"
Bei diesen Wort senkte sich Stille über den Raum, und mehr als ein Mann starrte in Richtung der Bühne. Mac aber konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, "Was für eine Eröffnung!" dachte er sich, sein Schmunzeln hielt aber nur solange an, bis Lin in anstieß, "Ich weiß ja nicht was du so lustig findest Mac, aber dir ist sicher bewußt, das unsere Lanze in der Aufstellung der Kommandokompanie zugeteilt ist, oder?"
Da fiel Mac die Kinnlade herunter und er schluckte kurz. "Shimatta, das muß ein Irrtum sein.."
Noch bevor Lin antworten konnte erhob der Koordinator wieder eine Stimme.
"Ja, Söhne und Töchter des Drachen, während die Otomo mein Schutz hier auf Luthien sein wird, ehre ich euch mit der Aufgabe mich im Feld zu begleiten und den Drachen zu schützen! Und nun, Tai-sa´s übernehmen sie ihre Männer, die Mitglieder der Kommandokompanie in den Besprechungsraum an der rechten Seite des Raumes!"
Nach diesen Worten verwandelte sich der Saal in ein Chaos, als alle Krieger auf einmal in Richtung Ausgang strömten. Mac und seine Kameraden blieben noch einen Moment sitzen, und MAc hatte das Gefühl er habe einen Alptraum. Zehn Minuten später stand er zusammen mit den 11 Kriegern der Kommandokompanie im Besprechungraum und unterhielt sich mit Brian.
"Das muß ein Irrtum sein, ich weiß das ein Shin Yodama weit über seine Stellung im Kombinat aufgestiegen ist, aber ich bin kein Yodama, das muß ein Irrtum sein.", Mac wollten die Ereignisse der letzten Minuten einfach nicht in den Kopf.
"Sie irren sich Sho-ko McEvedy!", hallte eine Stimme von der Tür des Raumes herüber, als Theodore Kurita den Raum betrat, "Und ob es unbedingt eine Ehre ist in der Kommandokompanie des Koordinators, die Omegalanze zu führen stelle ich mal in Frage. Aber eins weiß ich, eins habe ich in meinem Leben gelernt, der Stand eines Mannes sagt nichts über seine Qualitäten aus. Sie haben in vielen Gefechten die Omegalanze geführt, und jedesmal waren Sie erfolgreich!", der Koordinator kam zu Mac herüber und legte ihm die Hand auf die Schulter, und nicht weniger als das erwarte ich, wenn wir im Gefecht stehen!"
"Tono, aber ich bin niederer Herkunft und habe über 50% meiner Kameraden verloren!"
"Von einer Omegalanze erwartet man eigentlich das keiner zurückkehrt, also war das eine beachtliche Leistung. Sie sollten ihre Leistung nicht herunter spielen und vorallem nicht vergessen, das ich den ersten Jahren beim Militär einer ihres Standes war."
Ohne es zu merken waren der Koordinator und Mac Mittelpunkt eines Kreises auf Kriegern geworden.
"Und Sie werden merken, das der Drache nicht so viel anders ist als Sie, auch er blutet wenn man ihn verletzt und auch er wird sterben wenn sie versagen."
"Hai, Tono! Ich verstehe!", obwohl Mac den Satz mit voller Stimme aussprach, war er sich keineswegs sicher ob er wirklich verstand, das würde die Zeit zeigen.
"Aber wir sind nicht hier um uns über den Stand eines Mannes oder einer Frau zu unterhalten, sondern damit ich Sie in der Kommandokompanie willkommen heiße kann. Und damit ich ihnen etwas über die Aufstellung der Einheit verraten kann.Als erstes einmal, bestehen wir aus 4 Battalionen, die alle Durchschnittlich als Schweres Batt. geführt sind. Jedes Batt. verfügt über einen Overlord als Transporter. Dazu kommt der KommandoOverlord dieser Kompanie. Als Sprungschiff dient uns ein erbeuteter Schwerer Kreuzer der "Sovetskii Soyuz"-Klasse."
Diese Aussage ließ die Münder einiger der anwesenden Krieger aufklappen.
"Unsere Kompanie selbst setzt sich aus einigen der besten Mechs der gesamten FIS zusammen.."

Die nächste Stunde erläuterte der Koordinator die Aufgabenbereiche der Battalione, die Aufgabe der Kommandokompanie und hieß jeder Krieger noch einmal persönlich Willkommen. Dann stellte er seinen Vertreter vor, der der Einheit den Dienstplan für den nächsten Monat bekannt gab, viel Training. Nach einer guten halben Stunde, winkte der Koordinator Mac zu sich.
"Ich denke ihre Lanze kann jetzt mal einen Moment auf Sie vernichten, ich habe eine Aufgabe für Sie. Eine Einheit des KC ist auf dem Raumhafen gelandet, ich möchte das die den Verbindungsoffizier abholen und hierher bringen, bis ich ihnen die Nachricht sende, ihn in den Einheitspalast du bringen."
"Hai, Tono", antwortete Mac, der feststellen mußte, das der Koordinator wirklich ein Soldat war, und bei weitem nicht so unnahbar die er gedacht hatte, "Aber werde ich den in den Einheitspalast hineinkommen?"
"Alle nötigen Formalitäten werden noch in dieser Stunde erledigt werden, mein Sohn!"
"Tono, dann betrachtet die Aufgabe als erledigt!"
"Gut, geht!"

Nach diesen Worten verließ Mac den Besprechungsraum und machte sich auf den Weg zum Raumhafen. Zu seiner Verwunderung wartete schon ein Hover vor dem Gebäude auf ihn.


*Notiz* Das die Battalionskommandanten den Rang eines Regimentskommandeur haben ist Absicht! Hängt zusammen mit der gesamten Rangstruktur der Einheit. Alle Batt.- und Kp.-Führer sind eine Rangstufe höher als in normalen DCMS-Einheiten. Weil sie bei einer Kooperation mit anderen Einheiten immer den Oberbefehl haben!

---Wolverine---


An Bord der Stilles Wasser, Sprungschiff der Scoutklasse
Piratensprungpunkt über Nowhere


Das Knacken des Bordkommunikationssystems weckte den Offizier. Die Drogen zur Unterdrückung seiner Sprungkrankheit machten ihn immer sehr müde. Wakama Rye öffnete die Augen.
„Ohayo, Wakama-san. Wir haben unser Ziel erreicht. Es befindet sich kein Schiff in diesem System außer unserem. Man hat uns nicht bemerkt, für die Augen der Welt sind wir nicht hier.“
Sho-sa Wakama erhellte seine Kabine. Ihm war schwindelig. Einst dachte er die Sprungkrankheit würde mir dem Alter schwinden, doch das war ein Irrtum.
„Das Landungsschiff ist bereit, Herr. Wenn Ihr es wünscht könnt Ihr Euch auf den Weg machen.“
„Mhm. Danke.“ Mit einem leichten Stoß glitt er durch seine Kabine zu der Bar, aus der er sich ein Wasser nahm, um den üblen Geschmack in seiner Kehle zu vertreiben. Er schwebte durch die Gänge des Landungsschiffes Kranich, ein Schiff der Leopard-Klasse, zur Brücke.
Dort herrschte reges Treiben, die Techniker waren dabei die Oberfläche des Planeten zu scannen nach einem geeigneten Landeplatz. Der Tai-i Sirasen Shian sprach über sein Video-Commsystem mit dem Kapitän des Sprungschiffes. Er fertig war wendete er sich Wakama zu und verbeugte sich tief.
„Wir sind bereit, ehrenwerter Herr. Das Sprungschiff wird etwas mehr als eine Woche benötigen um sich aufzuladen, die Sonnenflecken haben zur Zeit ein Minimum, sagt der Tai-i. Mit einfacher Erdbeschleunigung werden wir 2 Tage zur Oberfläche des Planeten benötigen. Was sind Eure Befehle, Herr?“
Sirasen kannte Wakama schon sehr lange und wusste um dessen Gesundheit. Er kannte ihn gut genug um zu bemerken dass in diesem Fall keine Eile geboten war. Wakama gab ihm ein Compad.
„Ich denke ein fester Boden unter den Füßen wird selbst Euch gut tun, Sirasen.“ Er grinste. „Hier habt Ihr alles was Ihr wissen müsst. Haltet Euch an die Koordinaten. Die Region ist unwegsam, es wird nicht viele Langemöglichkeiten geben. In diesem Tal wird man unsere Landung kaum bemerken.“
Die beiden verbeugten sich voreinander und der Sho-sa stieß sich ab um in seine Kabine zu gelangen. Unterwegs hörte er die Anweisungen des Tai-i an seine Besatzung. Schließlich erreichte er seine Kabine und setzte sich auf den Stuhl dort. Ein tiefes metallisches Krachen ließ das Schiff erzittern, er bemerkte wie er begann schwerer zu werden. Das Landungsschiff hatte abgedockt. Gerade als das Krachen verhallt war zündeten die Triebwerke und allmählich spürte Wakama wieder sein volles Gewicht. Er atmete auf, er fühlte sich schon viel besser.



Auf der Südhalbkugel des Planeten Nowhere
Landungsschiff Kranich
2 Tage darauf

„Und Ihr seid Euch sicher dass Ihr keine Begleitung wünscht, ehrenwerter Herr?“ Der Tai-i war besorgt. Das Gelände war sehr unwegsam und unberührt, es mochte hier alle Arten von Tieren geben.
„Hai! Ihr und Eure Männer werden dieses Tal nicht verlassen!“ Mit einer tiefen Verbeugung unterstrich er seine Worte. Dann drehte er sich um und verschwand im Dickicht.
Er öffnete sein Compad und startete die Karte. Seine Position hatte er aufgrund der Navigationsdaten des Landungsschiffes eingegeben, und sein Pad verfügte über die nötigen Beschleunigungssensoren, um seinen Weg nach zu vollziehen und die Karte zu aktualisieren. Wegen des fehlenden Satellitensystems über diesem Planeten am Rande des bekannten Raums musste er auf so altertümliche Technik zurückgreifen. Einen Kompass hatte er dennoch griffbereit, er traute der Sache nicht so ganz.
Doch die Gegend gefiel ihm. Er fühlte sich an seine Kindheit erinnert, die er im Gebirge von Hokkaido auf Terra verbracht hatte. Zerklüftete Täler mit klaren Bächen, ein unberührter Wald. Die Luft war warm und frisch, es war ein strahlender Frühlingstag. Inzwischen bereute er nicht mehr, dass der ursprüngliche Landeplatz aufgegeben werden musste, weil das Gelände nicht ein mal genug Platz für einen Helikopter geboten hätte. So verdoppelte sich sein Weg, aber der Duft von Kiefernharz uns Jasmin versüßte Wakamas Marsch.
Als die Sonne sich dem Horizont näherte suchte er sich einen Rastplatz. Missmutig stellte er fest dass nur die Hälfte des geplanten Pensums hinter ihm lag. Dennoch war dieser Tag allein die weite Reise wert gewesen. Seit Jahren hatte der Sho-sa nichts gesehen außer Festungen von Freund und Feind, außer Schiffe für interstellare Reisen, außer Stahl und Feuer des Krieges, außer Tod. Hier ließ sich der Geruch des Schlachtfeldes, der Geschmack des Blutes vergessen.


Hochebene Hida
Südhalbkugel Nowhere
dritter Tag seit Ankunft

Die ersten Strahlen der Sonne weckten Wakama, der seine dritte Nacht auf diesem Planeten zwischen einem schmalen Pfad und einem Bach aufgeschlagen hatte. Wie friedlich dieser Planet doch war. Er bereitete die Reste seines Proviants als Frühstück und genoss den Ausblick vom Rand der bewaldeten Hochebene hinab in die zerklüfteten Täler. In der Ferne konnte er den Landeplatz der Kranich erahnen.
Als er sich losreißen konnte von dieser Schönheit war die Sonne bereits ein ganzes Stück gestiegen, doch er hatte Zeit, beinahe unendlich viel Zeit. Sorgfältig verstaute er sein Zelt und das Kochgeschirr in seinem Rucksack und folgte dem Pfad hinauf auf die Ebene, der in einem dichten Nadelwald verschwand.

Die Sonne hatte ihren Zenit bereits überschritten, als Wakama mit knurrendem Magen die Mauern des Klosters der ewigen Morgenröte über den Wipfeln der Bäume erahnen konnte. Als sein Weg eine Lichtung passierte hielt er an um das uralte Bauwerk zu begutachten. Es ragte auf einem steinernen Felsen empor, beinahe dem einzigen freien Platz inmitten diesem Meer aus Kiefern, Lärchen, Eiben und Wacholder. Den Aufzeichnungen nach hatte er es sich viel größer vorgestellt, als es von dort aus wirkte. Kurze Zeit später stand er dann vor den Toren des Klosters, das aus der Nähe noch viel größer war als er sich hatte Träumen lassen.
Er atmete tief durch, fasste sich ein Herz und schlug den großen bronzenen Ring gegen das Tor. Der Klang hallte dumpf in den Wänden des Klosters.

---Floh---
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Die Halle war voll. Verdammt voll sogar.
Sofort fühlte Carew sich unwohl in der Menge. Mit kleineren Mengen, z.B. in einem Lokal hatte er keine Probleme, aber solchen Ansammlungen ging er lieber aus dem Weg. Aber da musste er jetzt durch.
Kaum näherte er sich mit seinen „Begleitern“ den Simulatoren, als Kasiraghi auf ihn zu kam.
„Konnichi wa. Wie ich sehe, haben sie die Nacht gut verbracht.“
Carew sparte sich die Erwiderung. Kasiraghi fuhr fort.
"Welche Maschine sollen die Techs für sie initialisieren? Kenzan wird einen Dracon steuern, genauer gesagt, einen DRC-5K Großdracon."
"Ich habe einen GRF-3M Greif gewählt und ich bleibe dabei. Er sollte ausreichen, Kenzan seine Schranken zu zeigen."
"Wie ihr wünscht."
Im Folgenden erklärte Kasiraghi Carew die Regeln. Es war das Übliche. Carew hörte kaum zu. Statt dessen beobachtete er seinen Kontrahenten, der ihn hasserfüllt anstarrte. Langsam bahnte sich ein Raubtiergrinsen auf Carews Gesicht.
Kasiraghi musste es sehen, zog es aber vor, nichts zu sagen.
Nach Beendigung der Formalitäten, gingen beide zu den Simulatorkapseln und die Kontrahenten stiegen ein. Die Kanzeln schlossen sich und wurden hermetisch abgeriegelt. Die Techs initialisierten das Szenario und die großen Bildschirme erwachten zum Leben.

Ein lang gezogenes, grünes Tal zog in einem rasanten Kameraschwenk unter den Zuschauern vorbei und zeigte das zukünftige Schlachtfeld. Die Qualität der Computerprojektion war erstaunlich gut. Selbst das sich im simulierten Wind wiegende Gras war zu erkennen.
Die Kontrahenten starteten an den gegenüberliegenden Seiten des Tals, dessen Boden von teilweise sehr dicht stehenden Baumgruppen bedeckt war. Der Einsatz von Raketen würde hier einiges Können verlangen. Aber beide Mechs führten welche mit, also konnte man sich auf einen spannenden Kampf freuen. Als das Startsignal kam, setzten sich beide Mechs in Bewegung.
Sofort ging ein lautes Raunen durch die versammelte Menge.
Anstatt auf seinen Gegner zuzumarschieren, drehte der Greif ab und deaktivierte sein Radar. Er schlug einen Kurs ein, der ihn im rechten Winkel zu Kenzans Frontalangriff nach Süden brachte, wobei er die ganze Zeit in der Deckung des Berges und außer Sicht blieb.
Das war nicht das, was die Leute von einem Clanner erwartete hatten.

Im Innern der Kapsel bereitete Carew sich auf den bevorstehenden Schlagabtausch vor. Nach Süden sprintend, behielt er die grobe Richtung, aus der Kenzan kommen musste, im Auge. Er umrundete den Berg und betrat das Tal. Trotz der Bäume sah er, dass es leer war. Das ließ nur einen Schluss zu. Ein kurzer Handgriff aktivierte die Sensoren des Greif. Gleichzeitig trat Carew die Pedale durch und schleuderte den Greif in die Luft.

Die Menge schrie beinahe auf, als der Greif in die Luft schoss und den Dracon fand. Kenzan hatte beinahe Carews Startpunkt erreicht, als er diesen auf seinem Radar in seinem Rücken ortete. Am Scheitelpunkt der Flugbahn feuerte der Greif den ersten Schuss des Kampfes ab. Der prasselnde Partikelblitz schlug in den rechten Arm des Dracon, der im selben Augenblick herumwirbelte. Die Zuschauer wurden Zeugen der außergewöhnlichen Pilotenfähigkeiten Kenzans, als dieser die Wendung ohne ein Zeichen der Unsicherheit vollendete und auf den landenden Greif zustürmte. Der zog sich bereit wieder hinter die nächste Kuppe zurück.

"Ha, was habe ich gesagt", triumphierte der Mann. "Dieser Clanner wird es ihm zeigen. Weiter so!"
Die Umstehenden betrachteten den Mann mit Abneigung.
Mehr als ein Gesicht wurde schmerzhaft verzogen, als der Schaden am Dracon eingeblendet wurde.
Ein anderer Mann meinte leise:
"Seien wir mal nicht so voreilig. Kenzan ist gut. Sehr gut. Der Clanner wird das schon noch merken."
"Pah!"
"Wetten? Noch einmal 100 Yen auf Kenzan."
"Bin dabei!"
"Ich auch. Auf Kenzan."

Ogawa schüttelte den Schaden an seinem Mech ab und stürzte vor.
"Dieser Bastard greift also von hinten an. Dem werd ich schon zeigen, wie ein Samurai kämpft. Wie man ehrenhaft kämpft."
Ogawa kochte vor Wut. Wie konnte es dieser Clanner wagen, sich in seinen Rücken zu schleichen. Wie verdorben sie doch waren.
Gerade als Ogawa sein Fadenkreuz mit der Silhouette des Greif in Deckung brachte, verschwand dieser hinter einer Kuppe.
Ogawa wollte laut aufheulen. Er hatte den ersten Treffer einstecken müssen, ohne zurückschlagen zu können.

Der Greif legte es offensichtlich auf eine Nadelstichtaktik an. Gegen den schwereren, aber schnelleren Großdracon konnte diese Taktik sich jedoch nicht halten. Als er das nächste Mal aufstieg um einen Schuss anzubringen, spielte der Partikelstrom aus der PPK des Dracon über seine Torsopanzerung.
Diesmal kassierte der Clanner ohne austeilen zu können. Dann war der Dracon heran und raste mit donnernden Geschützen über den Hügel. Raketen zerplatzen über der Seite und dem Rücken des Greif, eine blutrote Laserbahn schnitt in die Panzerung des rechten Arms.
Der Greif fing sich schnell wieder, sehr zur Enttäuschung der Zuschauer, die ihn bereits am Boden gesehen hatten. Über eine Entfernung von knapp 300 Metern schlug seine Antwort in den anpreschenden Dracon ein.
Die PPK schmolz Panzerung von der linken Torsoseite. Zwanzig Langstreckenraketen schossen aus der Schulter des Greif und ein großer Teil zertrümmerte Metall auf der rechten Seite des Dracon.
Beide Schadensdiagramme wechselten mehrfach die Farbe.
Bis jetzt war der Kampf sehr ausgeglichen. Noch immer wechselte Geld die Besitzer und neue Wetten wurden geschlossen und alte erhöht. Doch war die Sympathie für Kenzan wesentlich größer.
Doch das Blatt schien sich zu wenden, als beide Mechs einen tödlichen Tanz miteinander begannen. Der Greif hatte seine Fluchtversuche aufgegeben und stellte sich zum offenen Kampf.
"Ha, der tut gut daran, nicht noch mal seine Rücken zu zeigen. Noch ein Treffer und er ist Geschichte."
"Genau. Ogawa hat ihn fast."
"Abwarten, ich gebe mein Geld noch nicht auf."
Missmutige und mitleidige Blicke bedachten den Mann, der auf Carew gesetzt hatte.
Beide Krieger schenkten sich nichts. Sie umkreisten sich in wenigen Metern Abstand und deckten den andern mit Feuer ein. Die wenigen Fehlschüsse fuhren in Bäume und ließen sie zu groben Blöcken zerfallen, bevor sie die Projektion ausblendete.
Die Zuschauer kreischten auf.
Ein simuliertes Krachen, das Kreischen protestierenden Metalls, dann schlug der rechte Arm des Dracon auf den Boden. Mit ihm verlor Kenzan seine Hauptwaffe.
Der Dracon stolperte leicht, gewann aber schnell das Gleichgewicht wieder. Kenzan bewies zum wiederholten Mal sein Können.

"Würde er doch nur nicht so ungestüm kämpfen. Er hat diesen Mech wirklich verdient." Minouro war sich seiner Gefühle unschlüssig. Einerseits sah er sein Geld gut angelegt, andererseits hoffte er, das Ogawa das Ruder noch einmal herumreißen konnte. Das würde ihm die Blamage ersparen.
Als ob sie seine Gedanken gelesen hatte, meinte Melissa neben ihm:
"Verdammt Ogawa, das kannst du deiner Schwester nicht antun."

Ogawa brachte das Steuer wieder unter Kontrolle und holte zum Gegenschlag aus. Fluchend zog er die Auslöser durch. Der Raketen donnerten über den gesamten Rumpf verteilt in den Greif. Der Laser im linken Arm fuhr in die tonnenförmige Raketenlafette auf der Schulter des Greif und richtete den meisten Schaden an. Unter der Berührung der Laserenergie detonierten die zum Abschuss bereiten Sprengköpfe und zerrissen die Lafette. Wie zuvor der Dracon stolperte jetzt der Greif unter dem Verlust einer seiner Waffen.

Die Zuschauer witterten eine Umkehr der Situation und gaben ihre kombinatsübliche Zurückhaltung auf. Ein Johlen ging durch die Menge und vereinzelte Rufe "Blatherskite! Blatherskite!" gingen in einen Sprechchor von vielleicht hundert Menschen über. Andere, die ihr Geld auf Carew gesetzt hatten, schauten eher deprimiert oder doch zumindest mit gedämpfter Stimmung drein.
Der andere Mann grinste dem ersten Mann zu.
"Siehst du, wir haben es dir gesagt. Jetzt legt Kenzan erst richtig los."
"Abwarten", meinte der erste Mann schlicht.
Der Kampf auf dem Schirm ging weiter.

Der Dracon zitterte und stockte für eine Sekunde, als die PPK in seine Torsomitte schlug und deren Panzerung gefährlich reduzierte. Ein schwaches Blitzen kündete vom Ausfall der Zielkontrolle für die Raketenlafette des Dracon. Damit blieb Kenzan noch ein einzelner mittelschwerer Laser im Frontschussfeld. Dieser stand gegen eine PPK und einen leichten Laser auf Seiten Camerons.
Eine scheinbare Ewigkeit umkreisten sich die Kontrahenten und tauschten Schüsse aus.
Die Zuschauer schwankten zwischen den Hochs und Tiefs der verschiedenen Anhänger der beiden Kontrahenten. Jedes Mal, wenn einer einen Treffer landete, stöhnte die eine Seite und jubelte die andere.
Beide Maschinen wiesen inzwischen mehr Orange- und Rottöne auf als Grün. Angesichts der schweren Schäden konnte jeder nächste Treffer potentiell der Entscheidende sein. Beide Mechs wiesen kaum noch Panzerung auf dem Torso auf und auch die Arme lagen beinahe bloß.

Minouro klammerte unbewusst die Hände um das Geländer vor ihm, dass die Knöchel weiß hervortraten. Dieser Kampf entwickelte sich dramatischer als erwartet. Beide Mechkrieger schienen sich ebenbürtig. Das erfüllte ihn mit Stolz auf das Kombinat, das solche Krieger hervorbrachte.
"Es ist nur ein Simulatorkampf Chu-sa."
Entgegen der Förmlichkeit spürte Minouro eine kleine Hand auf der seinen. Sofort nahm sein Gesicht wieder die Farbe eines gekochten Hummers an. Hastig zog er seine Hände von dem Geländer zurück und verschränkte sie hinter dem Rücken. Der Anflug eines Grinsens zeigte sich auf Melissas Gesicht.
Als Minouro etwas erwidern wollte, schrie die Menge auf.
Der Kampf war vorbei.
Als er seinen Blick wieder auf den Bildschirm richtete, stand der zerschlagene Mech des Siegers über den Trümmern des Besiegten. Der Greif sah schrecklich aus, war aber noch in der Lage sich zu bewegen.
Während Minouro seine Aufmerksamkeit Melissa zugewandt hatte, war es zwischen den Mechs zum entscheidenden Schusswechsel gekommen. Kenzans letzter Laser hatte die Panzerung über dem Torso des Greif weggeschmolzen und nur noch eine hauchdünne Schutzschicht zurückgelassen.
Die PPK des Greif hatte den Dracon an der selben Stelle getroffen, aber mit mehr Effekt. So hatte der leichte Laser durch die Bresche fahren und die bereits angeschlagene Reaktorabschirmung endgültig zerstören können.
Der Dracon hatte sich automatisch abgeschaltet, der Schleudersitz stieg in den simulierten Himmel.
Der Bildschirm wechselte die Darstellung und zeigte das Endergebnis an.

>CAREW CAMERON/DIRE WOLF: 674 PUNKTE<
>OGAWA KENZAN/BLATHERSKITE: 358 PUNKTE<

Beide hatten beinahe gleich viel Schaden angerichtet, aber Carew bekam den 300 Punkte Bonus für den Abschuss. Damit stand der Sieger nun endgültig fest, auch für die, die es nicht wahrhaben wollten.


Im Innern der einen Kapsel grinste Carew unbekümmert. Die Hälfte seines Gesichts war noch vom Visier des Neurohelms verborgen, doch die untere Hälfte war deutlich zu sehen. Dann verblasste das Grinsen und Carew lehnte sich zurück. Es war ein harter Kampf gewesen. Noch ein, zwei Schusswechsel mehr und er wäre der Verlierer gewesen. Carew musste eingestehen, dass dieser Ogawa Kenzan wie der Teufel kämpfte. Er hätte jedem Clankrieger Ehre gemacht, gegen ihn anzutreten. Möglicherweise konnte er sich sogar mit den Größten der Clans anlegen. Wenn er die Beherrschung behielt und nachdachte.
Carew zählte sich keinesfalls zu den Größten der Clans, weshalb er seinen ersten Angriff aus dem Hinterhalt geführt hatte. Das mochte ehrlos erscheinen, aber was letztendlich zählte war der Sieg. Seit er in der Inneren Sphäre lebte, hatte Carew gelernt, wie die Sphärer es nannten: Taktik.
Diesmal war sie aufgegangen. Wie erwartet war Kenzan sofort nach dem ersten Treffer auf ihn losgestürmt. Carew hatte darauf gesetzt, dass er die Beherrschung verlieren würde.
„Was aber, wenn es nicht geschehen wäre?“ Carew lief es eiskalt den Rücken herunter. „Ein Kämpfer mit Kenzans Können und einem kühlen Kopf!?“ Das war eine ernstzunehmende Bedrohung. Carew wollte nicht daran denken.
Als endlich die Kapsel aufschwang, setzte er einen bewusst neutralen Gesichtsausdruck auf um unter den Anwesenden nicht noch mehr Anstoß zu erregen. Das erste, was er tat, nachdem er den Neurohelm abgenommen hatte, war, dass er zu Kenzan hinüberging, der ebenfalls seine Kapsel verließ, und sich vor seinem Gegner verbeugte.
Dann drehte er sich wortlos um und hielt auf Kasiraghi zu.
"Wollen doch mal sehen, ob ich endlich diese Aufpasser loswerde. Und dann wäre da noch Tseng", dachte er still. "Mal sehen, ob sich etwas ergibt."
Er hatte Kasiraghi erreicht und verbeugte sich leicht auch vor ihm.

---Carew---
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Er hatte verloren, er hatte gegen diesen Clanner verloren. Ogawa wischte sich den Schweiß von der Stirn und starrte seinen Gegner an der gerade auf ihn zukam. Er überlegte was er sagen sollte, war jedoch sprachlos, zum ersten Mal seit Jahren. Doch dann ging alles sehr schnell, dieser verbeugte sich und wendete sich ab. In ihm kam gerade wieder die Wut hoch, als er hinter sich einen kühlen Lufthauch spürte. Als er sich umdrehte stand da seine Schwester Omi und überreichte ihm ein Handtuch. „Bruder lass deinen Zorn ruhen. Er hat dich fair besiegt und du kannst stolz auf dich sein. Es war knapp, sehr knapp und die meisten der Zuschauer sehen es auch so.“ Dann lächelte sie und er dankte seiner Schwester im stillen für diese Worte. „Ach Omi, die Niederlage schmerzt, aber das ist nicht das entscheidende. Wieder ein Mech verloren! So werde ich nie meinen alten Rang zurückbekommen.“ Nun hatte auch Melissa die beiden erreicht und sie beschlossen sich zurückzuziehen.

Während dessen standen sich Carew und Minouro gegenüber.
„Ihr habt gut gekämpft Cameron, solch ein packendes Duell habe ich lange nicht mehr gesehen. Und Glückwunsch zu eurem Sieg. Eure Taktik war mehr als unclanmässig, aber ihr Dossier welches ich erhalten hatte, hatte so etwas bereits angedeutet.“ Carew bedankte sich mit einem nicken, war im Kopf jedoch etwas beleidigt, behielt seinen Kommentar aber für sich.
„Was passiert nun mit mir? Ich meine das Duell ist beendet und damit der Streit aus der Welt geschafft. Ihre beiden Samurais müssten doch längst was anderes machen, aber nein statt dessen verfolgen sie mich immer noch. Sehen sie was ich meine die lauschen sogar unserem Gespräch, vertrauen sie mir etwa nicht?“ „Oh doch, das vertrauen ist da, aber die beiden bleiben solange bei euch bis ich den Befehl aufhebe. Da ich als ich ihn formuliert habe kein genaueres Ende angegeben hatte. Aber Mechkrieger ihr habt recht.“ Kasiraghis Augen wanderten zu den beiden Samurais. „Zieht euch zurück, eure Aufgabe ist beendet.“ Die Wachen gehorchten und innerhalb weniger Sekunden waren sie bereits 20 Meter von der Gruppe entfernt. Es folgte ein kurzes schweigen und Minouro spürte ein weiteres Anliegen bin Cameron. „Sprecht, ihr müsst nicht alt zu förmlich sein. Ich sehe es euch an das ihr die Art des Dialoges welches das Kombinat verwendet, nicht eurem Geschmack entspricht. Sagt was ihr wollt und ich werde sehen ob ich helfen kann.“ Carew war diese auf einmal lockere Art etwas unheimlich, aber was kümmerte es ihn. „Ja ich habe noch etwas, es geht um diesen Geisterbären. Ich habe nicht viel mit ihm geredet, aber mein Eindruck ist das er im Gefängnis zugrunde geht. Ich meine, er kommt aus der gleichen Kultur wie ich. Ihm wurden fast die selben Regeln auferlegt wie mir. Auch wenn ich heute weis das viele Sachen, welche sich bei den Clans entwickelt haben, falsch sind. Weis Tseng das noch lange nicht. Er wurde geschlagen, von Truppen des Kombinats. Was für einen Geisterbären wieso eine niederschlagende Sache ist. Nun aber im Gefängnis zu sitzen, egal wie Luxeriös, ist wie ein Todesurteil. Bei den Clans landen üblicher Weise nur die im Gefängnis, welche sich eines Verbrechens schuldig gemacht haben. Und nun ist er da!“ Carew machte eine Pause und sah das der Chu-sa ihm weiter zuhörte.
„Er hatte erwartet mit Ehre behandelt zu werden, Ehre die einem Krieger gebührt. Sie haben ihm anstatt ihn als Irsorla des Kombinats anzuerkennen, Handschellen angelegt.“

Minouro hörte die Worte, wurde sich jeder Zeile bewusst. „Ich verstehe die Beweggründe, aber eines müssen sie wissen und das dürfte ihnen nicht fremd sein. Die Innere Sphäre hat Jahrhunderte des Hasses überstehen müssen, Jahrhunderte die die Menschen geprägt haben. Vorurteile die verallgemeinert werden, bilden eine Grundlage wie die Menschen denken. Und das auftauchen der Clans hat nicht viel daran geändert. Angst ist schreckliches Mittel und kann zu Handlungen führen die andere als Unvernünftig betrachten. Viele Gesetze wurden in dem Glauben verfasst das beste aus der Gesellschaft herauszukitzeln und gleichzeitig dem negativen Einflüssen dieser einen Riegel vorzuschieben. Das dies nicht immer gelingt, seht ihr an ihm. Er ist dem Gesetzen einer Gesellschaft unterworfen, welche sich von seiner unterscheidet. Auch wenn die Ähnlichkeiten in diesem Fall auch nicht zu ignorieren sind. Kriegsgefangene waren seit Anbeginn der Menschheit ein legitimes Mittel. Und jemanden der einst der Feind war in das eigene Militär zu integrieren ist für viele unvorstellbar. Denn auch hier ist die Angst groß, dass er sich gegen die Gesellschaft wendet. Das irgendwann mal innerhalb der Menschheit sich eine Gesellschaft erhebt die Kriegsgefangene als legitimes Mittel einsetzt um ihre Strukturen aufzufüllen, nein an so etwas wurde nicht gedacht.“

Carew verstand, er wusste es auch schon vorher. Er hatte sich selbst dieser neuen Gesellschaft unterworfen, war ein Teil von dieser geworden. Doch die nächsten Worte überraschten ihn dennoch.
„Aber keine Sorge, er wird den nötigen Respekt noch bekommen. Er ist auf obersten Befehl hier auf Luthien und das heiß einiges. Wie es zu diesen Umstand kommt wies ich nicht, ist mir auch egal. Das einzige ist das nach dem Friedensvertrag zwischen dem Kombinat und den Geisterbären auch die gefangenen Clan Krieger ein Thema waren. Hausführerin Sandra Tseng soll sich selbst mit einer Botschaft an den Gunji-no-Kanrei gewendet haben. So ein Blutname scheint bei den Clans einiges von Wert zu sein.“ Carew bestätigte diese Vermutung.
„Nun entschuldigt mich, ich habe heute noch einen Termin.“ Minouro verbeugte sich und Carew erwiderte diese Verbeugung. Als Carew sich umschaute war er allein, alle anwesenden hatten sich bereits zurückgezogen. Dieser Chu-sa hatte ihn wieder überrascht. Und irgendwann würde er ihn
auch einmal überraschen, schwor er sich mit einem freudigen Grinsen. Er machte sich auf dem Weg zum Ausgang und zu seiner Unterkunft.

Minouro blickte auf die Uhr, er hatte nicht mehr viel Zeit. Er öffnete noch einmal den Kofferraum um zu schauen ob alles drin war, als er sah das alles da war schwang er sich auf den Fahrersitz und fuhr in die Stadt. Als er den Kado-Guchi überquerte freute er sich bereits auf die Kinder. Es war 14:23 als er die alte Schule erreichte, sie sah schäbig aus. Die Bezirksverwaltung weigerte sich die Schule zu renovieren. Sie hatte diese Viertel fast vollkommen aufgegeben, er aber nicht. Er hatte sich geschworen den Menschen zu helfen und das tat er jede Woche wenn er auf Luthien war. Zusammen mit einigen anderen die ebenfalls Hoffnung hatten. Als er die Taschen aus dem Kofferraum nahm, sah er aus den Blickwinkel bereits einige der Kinder auf ihn zu rennen. An der Spitze die kleine Omi, mit einem kräftigen Satz sprang sie ihm an den Hals und umarmte ihn. Rico war sofort zur Stelle und nahm ihn zusammen mit Rafael sein Gepäck ab. Omi setzte er auf seine Schultern und marschierte mit der Horde Kindern durch die Tür. Vor ihm baute sich in der Lobby eine große Essens Tafel auf, er sah fast 100 Gedecke und Stühle. Auf jeden der Stühle saß ein Kind bzw Jugendlicher, das jüngste gerade mal 4, das älteste 17 und alle strahlten ihn mit Vorfreude an. Neben ihm tauchte plötzlich Chu-i Kodama Yoshimo auf und drückte ihm einen Umschlag in die Hand. „Was ist das Kodama?“ „Schau doch einfach rein, keine Sorge das beißt nicht!“ Minouro öffnete den Umschlag und war erstaunt, als er einen Scheck raus nahm. „Das sind fast 7000 Yen, Kodama! Woher hast du die?“ „Na was glaubst du mein Freund, hast du die Wetten vergessen. Etwas über die Hälfte stammt von denen die ihre Wette verloren haben als sie gegen den Clanner tippten. Die andere Hälfte sind Spenden von denen die gewonnen haben. Die meisten von ihnen unterstützen unser vorhaben und haben auf ihre Gewinne verzichtet. Na ja das Geld ist hier gut aufgehoben. Die Schule können wir zwar nicht damit komplett renovieren, aber ein Teil. Und nun verteil die Geschenke, schau dir die Gierigen Augen an, sie alle wollen wissen was du mitgebracht hast.“ Minouro war stolz auf seine Kameraden, auf ihre Bereitschaft jenen zu helfen die von der Gesellschaft ausgegrenzt waren. Er griff in die Taschen und holte Kuscheltiere, Puzzle, Spielzeug Autos und andere Sachen welche mit Begeisterung empfangen wurden aus der Tasche.

Als die Tasche leer war standen drei der Kids vor ihm, einer davon Rico alle hatten enttäuschte Gesichtszüge. Er wusste warum, sie hatten nichts bekommen. „Keine Sorge, für euch habe ich was Besseres. Ihr seid die ältesten der Gruppe, also bekommt ihr was anderes. Euer Geschenk kommt von relativ weit oben und ich war selbst überrascht darüber. Aber ich glaube ihr werdet euch dieser Geschenke als würdig erweisen.“ Er zog drei Papierrollen unter seiner Uniform Jacke hervor und überreichte sie ihnen. „Das sind beglaubigte Urkunden, welche euch auffordern übermorgen vor den Toren der Sun Zhang Akademie zu erscheinen. Ihr werdet dort eure Grundausbildung absolvieren. Und je nach Eignung einer der 4 Waffengattungen zugeteilt. Nun liegt es an euch ob ihr Mechkrieger, Luft/Raum Jockey wie unser Chu-i Yoshimo werdet oder aber zu einer Panzer- bzw. Infanterieausbildung zugeteilt werdet. Ihr entscheidet mit euren Leistungen was ihr werden könnt, macht das Beste daraus. Und nun lasst uns essen, mir knurrt der Magen.“
Der Zeitpunkt des Essenbefehl kam gerade richtig, einige der erwachsenen Betreuer hatten bereits den Kuchen auf den Tellern verteilt und konnten die Kinder nur mit Mühe davon abhalten mit dem essen zu beginnen.

Als es langsam spät wurde und alle mit dem Essen fertig waren versammelten sich alle um Minouro und Kodama. Beide würden nun eine Geschichte erzählen, jeder aus seiner Perspektive. Aus der Luft und vom Boden aus. Draussen wurde es dunkel und einige Kinder schliefen auf den zuvor ausgelegten Decken auf dem Boden ein. Einige wenige weigerten sich die Augen zu schließen und zwangen die beiden andauernd mit ihrer Geschichte Fortzufahren. Durch die Schule pfiff eine leichte Prise, welche auf einige defekte Fenster aufmerksam machte. Hier und da knisterte es und gab der Erzählung einen gewissen Unterton der Spannung. Kurz nach Mitternacht erschein ein uniformierter Kurier an der Tür, Kodama sah ihn als erstes und erhob sich. Langsam und vorsichtig schlängelte er sich durch die schlafenden Kinder. „Was gibt es?“, fragte er den Kurier. „Sir, Tai-sa Hohiro Kurita und Tai-sa Laura Nelson erwarten das erscheinen von Chu-sa Minouro Kasiraghi morgen um 10 Uhr in ihrem Büro.“ Kodama schüttelte den Kopf. „Der Befehl ist um 17:30 ausgestellt worden, warum erst jetzt die Übergabe?“ „Sir, er hatte sich zwar aus der Kaserne abgemeldet, aber niemand wusste genau wo die Schule sein sollte. Daher die Verspätung.“ „OK, ich werde es ihm mitteilen, ich danke ihnen und nun wegtreten Soldat und eine gute Nacht.“ „Ich danke ihnen Sir.“ Der Bote wollte gerade die Hacken zusammenknallen, als ihm die Kinder wieder in den Sinn kamen. Also lies er es bleiben und machte sich leise auf den Rückweg.
Die Botschaft überraschte Minouro und er beschloss seinen Freund alleine weitermachen zulassen. Er wollte ausgeschlafen sein, wenn er die beiden Regimentskommandanten treffen sollte.

---Thrawn Tseng---


Kloster der ewigen Morgenröte
Südhalbkugel Nowhere


Die ersten Strahlen der Sonne treffen jahrein, jahraus immer die selbe Stelle, den Scheitel des glatzköpfigen steinernen Buddha, der sich in der Mitte des Klosters erhebt. An diesem Morgen färbte sich dessen Haupt rot wie Blut. Unter dem Sockel der Statue, in einem in den Fels gehauenen Schrein, begrüßt ein Mönch jeden Morgen das Licht der Sonne, die der Welt das Leben spendet. Durch eine Spalte im Gestein fällt es in die schmale Kammer, und der Mönch stimmt ein in den Gesang der Vögel, die den neuen Tag willkommen heißen. Darauf hin wird es im Kloster lebendig. Der Abt ruft zum Gebet, und kurz darauf ist der Platz erfüllt mit unzähligen, in orangene Gewänder gehüllte Gestalten, die stumm meditieren, die Luft verhangen mit Weihrauch, die Gesichter der aufgehenden Sonne entgegen gewandt.
Als die Sonnenstrahlen den Sockel des Schreins erreichen erheben sich die Mönche und gehen ihren Arbeiten nach. Während das Frühstück bereitet wird beginnen andere die Ziegen auf die weite Lichtung vor dem Kloster zu bringen oder kehren die steinernen Wege des Klosters. Schließlich trifft man sich zum Frühstück, um danach zu meditieren und weiteren Arbeiten nach zu gehen. Der Kräutergarten muss gepflegt werden, die Felder bestellt. Wenn die Sonne den höchsten Stand ihrer Bahn überschritten hat und sich dem Horizont zu neigt, versammeln sich die meisten Mönche um in der körperlichen Übung des Kung Fu zu geistiger Reinheit zu gelangen. Wenn die Sonne den Horizont erreicht füllt sich der Platz wieder und die Mönche meditieren im Schein der untergehenden Sonne und einiger Fackeln, bis der Stern der Wandlung sich am Himmel zeigt.
So ist der Lauf der Tage, jahrein, jahraus, und nur sehr selten wird dieser Ablauf gestört.

---Floh---

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Etwas früher am selben Abend,

"Ich möchte sie nun bitten das Krankenhaus zu verlassen die Besuchszeit ist zu Ende und die Patientin braucht auch Ruhe"
forderte der Arzthelfer Marco auf.
"Ja einen Moment...." Marco wendete sich wieder seiner Schwester zu "...Oyasumi nasai Ayame-chan"
"Oyasumi nasai Bruderherz"
Kaum das Marco von Ihrem Bett aufgestanden war schlief sie ein und Marco verließ leise das Zimmer und machte sich auf den Weg aus dem Hotel. Er schlenderte ein wenig durch die Straßen der Stadt auf der Suche nach ein wenig Zerstreuung als ihm wieder einfiel wie sich ein paar Soldaten über ein Laden namens "Ryu no Tomo" unterhielten, wo sie meistens ihren freien Abend verbrachten. Er hatte nichts anderes vor also machte er sich auf den Weg zum "Ryu".

Es dauerte etwas bis er am Ryu no Tomo angekommen war. Als er eintreten wollte wurde er etwas unsanft von dem Türsteher gestoppt. Marco verstand ohne Worte was dieser wollte. Er gab dem Türsteher seinen Handfeuerwaffe, ein Nadler, den er seit Diana fast immer bei sich trug. Der Laden war recht voll scheinbar gab es viele Leute die hier herkamen, Marco setzte sich um ein wenig seine Ruhe zu haben in den hinteren Teil des Ryu no Tomo. Als er von Toru begrüßt wurde bestellte er einen Sake und ein wenig Sushi. Nach ein Augenblick kam das Essen. Marco machte sich dran und aß langsam um ein wenig die Umgebung und die Stimmung zu genießen. Das Sushi war nicht unbedingt das beste, aber war auch nicht schlecht und weit besser als die Rationen auf Diana. Er musste leise lachen, es war das erste mal das er über Diana lachen musste, 'Wer das Essen auf Diana überlebte, überlebt in der Richtung eigentlcih alles.' ging ihm durch den Kopf und er merkte gar nicht das die Leute ihn einige böse Blicke zuwarfen, bis ihn ein Mann ansprach.
"Was ist denn so lustig, machst du dich etwa über uns lustig?"
Das breite Grinsen auf Marco Gesicht wurde schlagartig zu einer eisernen Miene.
"Es war nicht euch gewidmet, sondern einer alten Erinnerung, nichts worüber ihr euch aufregen solltet."
"Als wenn ich euch das glauben würde, ihr Gajin seid doch nur hier um Ärger zu machen."
Der Mann schien irgendeinen Frust ab zulassen zu wollen und die scheinbar an Marco. Marco ignorierte ihn aß den Rest seines Sushis auf und bezahlte die Rechnung, aber langsam ging ihm dieser Kerl auf die Nerven. Marco stand auf und sprach wieder zu dem Mann.
"Wenn ich wirklich Ärger machen wollte hätte ich das schon getan."
Er drehte sich um und ging zum Ausgang, er hatte gerade seine Waffe eingesteckt und den Laden verlassen als ihn wieder dieser Kerl auf die Schulter fasste, was eigentlich recht interessant aussah da Marco diesen Mann um gut zwei Köpfe überragte.
"Was denn noch, ich hab schon genug schlechte Dinge heute gehabt und wenn du Ärger haben willst kannst du dir den ein andermal abholen und bei einem anderen." Marco sprach zu ihm ohne ihn anzusehen, was diesen scheinbar noch mehr aufregte und diesmal schlug er zu.

Von dem Schlag ein wenig überrascht fing sich Marco kurz darauf wieder und setzte zum Gegenangriff auf den kleineren Gegner an, auch wenn ihn der Mantel seiner Uniform ein wenig störte legte er ihn doch nicht ab. Die beiden tauschten ein paar Minuten lang Schläge und Tritte aus, während der ihm unbekannte Mann ihn immer weiter beleidigte. In einer kurzen Kampfpause meisterte dieser Mann es einen Schlagring aus seiner Tasche zu ziehen und überzuziehen. Der nächste Schlag der Marco traf hatte eine betäubende Wirkung, die er aber bald wieder abschüttelte, nun mehr in die Defensive gedrängt schlug der Unbekannte immer weiter auf ihn ein. Es hatte sich mittlerweile eine Menschentraube um die beiden Kontrahenten gebildet die Marcos Gegner anfeuerten. Nun hörte er auch seinen Namen, Ogawa Kenzan, es war der Mann der heute das Duell in der Simulatorhalle verloren hatte und diesen Verlust nun scheinbar abbauen musste. Der Kampf zog sich noch einige Minuten so weiter, bis es Marco endlich zuviel wurde. Es dauerte keine Minute und Ogawa lag mit einer Wunde die sich über seinen Oberkörper zog am Boden, Marco hatte sein Katana benutzt das er ,so wie seinen Nadler eigentlich immer bei sich trug.
"Ruft einen Arzt." brüllte Marco in die Gruppe, die über die Niederlage von Ogawa doch überrascht schien.
Marco half Ogawa wieder auf die Beine.
"Ich hoffe es hat dir gereicht und gezeigt was ein zu großes Mundwerk anrichten kann."
Ogawa wollte gerade etwas erwidern als Marco ihn wieder unterbrach.
"Sag lieber nichts, die Wunde ist zwar nicht schwer aber du solltest dich trotzdem nicht zu sehr bewegen."
Einen kurzen Augenblick später kam ein Arzt um Ogawa zu verarzten, als dieser kam ging Marco zurück in die Kaserne.
Als er dort ankam hing ein Zettel an seiner Tür und seine Sachen lagen feinsäuberlich geordnet davor. Er lass den Zettel
'Ihnen wurde ein neues Quartier zu gewiesen.'
Dies waren die Worte auf dem Blatt sowie eine Beschreibung wo sein neues Quartier sich befand, also nahm er seine Sachen und ging zu seinem neuem Quartier.

---Rabe---



Minouro saß gerade an seinem Schreibtisch und begutachtete die Berichte des Vortages, als er auf die Uhr blickte. „Hmm noch eine Stunde bis zum Treffen, was sie wohl wollen? Ach ich mach mir viel zu viele Gedanken, erstmal die Arbeit hier erledigen.“ Er nahm gerade eine weitere Akte vom Stapel, als in der Name auf der nächsten ins Auge sprang. „OGAWA KENZAN“
Er öffnete sie und schüttelte nur den Kopf. Was er lass passte ihm gar nicht und auch die Umstände wie der Kampf beendet wurde. Er war sich sicher das dieser andere Krieger der anscheinend neu hier auf Luthien war, dessen Name hier aber nicht erwähnt wurde, noch einigen Ärger ins Haus stehen würde. „Kein Guter Anfang, aber ich bin mir sicher das biegen wir hin.“ Die Verletzungen von Kenzan waren nicht gravierend und doch würde er zwei drei Tage ausfallen.
Den Aussagen der Zeugen zufolge hatte Ogawa sich nach der Niederlage im Ryo no Tomo betrunken. Und war dann auf den neuen losgegangen. „Typisch Kenzan, ich hoffe das wir es auch hier hinbiegen. Wenn nicht droht er aus dem Militär zu fliegen. Als er die Akte schloss war es 9:43 Uhr, er legte sie zur Seite und machte sich auf dem Weg zum Büro von Tai-sa Hohiro Kurita.

Es war Fünf vor als er das Büro betrat, vor ihm standen Tai-sa Hohiro Kurita und Tai-sa Laura Nelson und unterhielten sich über etwas. Minouro war immer wieder über die Schlichtheit des Büros verwundert. Jedes Mal wenn er es betrat erwartete er ein reich verziertes Büro, wie es dem Erben des Kombinats gebührte. Aber nichts von dem war zu entdecken. „Sir, sie haben nach mir befohlen.“ Tai-sa Laura Nelson lächelte und als Hohiro ihr zunickte begann sie mit dem sprechen. „Wenn ich ehrlich bin, ich habe sie herbestellen lassen. Wir haben uns ihre Krankenakte von vorheriger Woche angeschaut und die besagt das ihr Arm gute Fortschritte macht. Die Ärzte meinen, viel besser wird es nicht mehr werden und mit etwas über 80% Einsatzfähigkeit haben sie alle gestellten Erwartungen übertroffen.“ Minouro ahnte was kommen würde und konnte ein Lächeln nicht vergeben, gleichzeitig hatte er aber Angst das er die Prüfung nicht bestehen werde. Nun übernahm Tai-sa Hohiro Kurita das Wort. „Chu-sa Minouro Kasiraghi, hiermit übernehmen sie das Kommando des 2.Mechbattalions der 2nd Geynosha, sie werden ihre Aufgabe als Verbindungsoffizier jedoch weiterführen. Ich gratulieren ihnen und kann mit Stolz sagen das ich glaube den richtigen gefunden zu haben.“ „Auch ich gratuliere ihnen Chu-sa, es ist mir eine Freude sie unter meinen Kommando zu haben. In ihrer Kommando Kompanie sind jedoch einige Plätze unbesetzt, da Chu-sa Joseph Fujitama, einige Krieger mitgenommen hat.“ Minouro nickte. Er und ein eigenes Kommando, lange war es her und nun sollte es endlich wieder so sein. „Sir!“, sprach er. Meinen eigenen Angaben zufolge sind in der 1 und 2 Kommando Lanze je zwei Positionen unbesetzt. Ich würde die Posten gerne mit Shujin Omi Kenzan, Melissa Josephine Felicitas Avellar, Thrawn Tseng und Ogawa Kenzan besetzen. Bei jeden der genannten Namen öffneten sich die Münder der beiden weiter, Minouro wusste das es schwierig werden würde alle vier bei sich unterzubekommen, aber er glaubte es zu schaffen.
Tai-sa Nelson sagte als erstes was. „Omi Kenzan, ich nehme an das Chu-sa David Myer keine Einwände haben wird und bei Shujin Melissa Avellar gehe ich auch aus das er sie ziehen lassen wird. Stellen sie sich aber darauf ein das er etwas im Gegenzug verlangen wird.“ „Hai Tono, David wird schon mit sich reden lassen. Ich würde sogar seinen Mech waschen wenn er es verlangen würde und ich dafür die beiden bekomme.“ „Hohiro lies seinen in letzter Zeit ernsten Gesichtszügen ein Schmunzeln entkommen. „Sagt das nicht Minouro, ihr werdet eurer Energien noch brauchen. Spätestens bei den beiden letzten Kandidaten. Denn was Ogawa Kenzan betrifft, der nächtliche Ärger sieht nicht gut aus, besonders nicht in seinen Akten. Bisher hat niemand Anzeige erhoben, so das er wie es aussieht um ein Militärgerichtsverfahren herumkommt. Die Versetzung aus dem 1st Regiment in das 2nd und dann noch auf Wunsch von dir, wird für alle Kandidaten Beförderungen einbringen. Ob das angebracht ist im Falle Ogawa Kenzans ist fragwürdig. Aber wenn keine Anzeige kommt werde ich der Versetzung zustimmen. Nun zum Geisterbären. Er ist auf Wunsch meines Vaters hier in Luthien und bisher hat er mir nicht gesagt was er mit ihm vorhat. Ich werde mit ihm reden, vielleicht ergibt sich etwas.“
Laura Nelson blickte nun überrascht auf. „Den Clanner in unseren Reihen zu integrieren wird viele Probleme machen. Kenzan ist das beste Beispiel. Davion, Steiner, Marik Soldaten um nur einige zu nennen, zu integrieren ist das eine. Aber einen Clanner?“ „Laura, ich habe nie viel Fragen gestellt wenn du mir Aufgaben übertragen hast, ich habe auf deinen Wunsch hin den Posten als Verbindungsoffizier übernommen. Nun bitte ich dich sperre dich nicht gegen meinen Wunsch.“ Sie nickte, es war nur ein schwaches nicken, aber es reichte um das OK zugeben. „Noch mehr Wünsche Minouro? Ich hoffe nicht!“ „Doch einen hätte ich noch. Es geht um die Mechs, Kenzan und Tseng brauchen Maschinen. Wenn ihr mir gestattet würdet, würde ich für den Clanner den Nemesis den er bereits bei seiner Gefangennahme geführt hatte reaktivieren. Die Techniker die ihn sich angeschaut haben, haben genug andere erbeutete Maschinen so das das fehlen des Mechs nicht auffallen würde. Hohiro drückte einige Tasten auf seinen Computerpult und lass still den aufgerufenen Text. „Der Nemesis ist relativ in Ordnung, der einzige defekt ist die Torsomitte. Sein Cockpit hat auch einiges abbekommen, laut Bericht sind die Schäden aber reparabel. Die Maschine ist wertvoll ohne Zweifel und kann ein tödliches Werkzeug sein, besonders in den Händen eines Clanners. Würde ich den Ehrenkodex den die Clanner ihr Eigen nennen nicht kennen, würde ich dich für verrückt erklären und die Bitte eiskalt ablehnen. Aber ich kenne dich gut genug und lange genug um an deinen Entscheidungen nicht zu zweifeln. Von mir aus sollst du ihn bekommen. Morgen sollte alles geregelt sein.

Damit war das Gespräch beendet. Hohiro holte aus einen der Schubfächer eine Flasche und drei Gläser heraus und füllte sie mit Sake. Als Minouro das Etikett lass verschluckte er sich und musste laut husten, was den anderen beiden ein herzhaftes Lachen entlockte. „Willkommen zurück im Aktiven Dienst Chu-sa Minouro Kasiraghi! Ach eine Bitte, lass dir gar nicht einfallen Mrs Avellar zu einer Einsatzbesprechung mitzubringen.“ Nun lachte Minouro. „Immer noch sauer auf deinen Vater?“ Ich glaube Melissa hat dich wieso längst aufgegeben.“ Sie saßen noch eine Dreiviertelstunde zusammen, bevor jeder wieder an seine Arbeit ging. Es mussten Mechs, Gespräche geführt und Versetzungsbefehle geschrieben werden. Minouro musste ebenfalls seinen neune Mech begutachten, den Dragon gab er zwar nur ungern her, aber für ein aktives Kommando tat er alles.

---Thrawn Tseng---
16.04.2003 18:53 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Währenddessen im Militärkrankenhaus
Zimmer 203, Süd Flügel


Vor dem Zimmer standen einige Ärzte und Patienten und lauschten was in ihm vor sich ging.

„Du verdammtes Arschloch. Volltrottel, Blödmann, Dummschwätzer, unverbesserliches Großmaul. Was fällt dir ein deinen Frust zu ersaufen und danach wieder jemanden anzupöbeln. Kannst froh sein das dieser andere Kerl sich nicht darauf eingelassen hat und dir nur ein paar Kratzer zugefügt hat. Beim nächsten Mal kannst du dir mein Kantana anschauen und ich schwöre dir das wird schmerzhafter ablaufen.“ Omi war außer sich vor Zorn und brüllte Ogawa an, sie störte es kein bisschen das man draußen alles hören konnte. Ogawa wollte immer wieder etwas erklären, bekam von seiner wutentbrannten Schwester aber keine Chance dies zu tun. „Dieser Clanner hat dir wohl noch nicht gereicht? Nein, natürlich nicht. Du musstest dir auch noch deinen letzten Rest Verstand raus hauen lassen. Nicht mit mir Bruder, nicht mit mir! Jeden Tag hoffe ich das nicht wieder etwas schief läuft und du dich dabei umbringst.“ Omi schien fertig zu sein und Ogawa sah seine Chance. Doch wieder hatte er Pech, den nach dem letzten Wort machte sie auf dem Absatz kehrt und lies hinter sich die Tür in den Rahmen krachen. Er seufzte schwer.

Die Tür krachte hinter ihr zu und fast wäre sie gegen Chu-i Kodama Yoshimo geprallt. „Verzeihen sie.“, sagte sie mit zittriger Stimme. „Kein Problem, Omi-san. Deswegen brauchen sie doch nicht zu weinen.“ „Ach ich weine ja nicht deswegen, es ist mein dummer Bruder. Er versteht einfach nicht das ich Angst um ihn habe. Ich will ihn nicht verlieren, er ist der letzte Verwandte den ich habe.“, sagte sie mit einem schluchzen. Er versuchte ihr sein wärmstes lächeln zu schenken was er besaß. „Ihr Bruder muss seinen Weg gehen und sie ihren. Auch wenn es ihnen schwer fällt, versuchen sie auch mal an etwas anderes zu denken. Zeigen sie ihm die kalte Schulter, dann wird auch er sehr schnell merken, wie wichtig sie ihm sind. Und nun nehmen sie das Taschentuch und wischen sich die Tränen weg. Haben sie Lust mich etwas zu begleiten?“ Omi nahm das Angebot an und beide gingen den sterilen Gang herunter, in Richtung Intensivstation. „Wohin gehen wir, Sir?“ „Zu Intensivstation 3-B, einer meiner Piloten liegt dort im künstlichen Koma. Och hoffe immer noch das er bald wieder zu sich kommt, die Pokerrunde ohne ihn ist nur noch halb so lukrativ!“ Omi schüttelte den Kopf und schaute Yoshimo mit verdrehten Augen an. „Das ist nicht ihr ernst? Da liegt einer im Koma und sie sorgen sich um ihren Gewinn beim Poker?“ „Noch etwas was sie lernen müssen, egal wie schlecht es um etwas bestellt ist, mit etwas Humor sieht die Welt wieder etwas positiver aus. Oder um es etwas anders zu formulieren. Der Mann der dort liegt ist mein bester Freund, ich habe Angst um ihn und ohne Humor wäre ich an der Angst zerbrochen.“

„Es war vor drei Wochen auf der anderen Seite von Luthien, wir hatten gerade ein paar Luftkampf Manöver durchgeführt als es bei seinem Shogalar zum Versagen der Triebwerke kam. Ich hatte ihn aufgefordert abzuspringen, aber er wollte den Jäger heil runter bringen. Schnell sah ich ihn runtergehen, 300 Meter über den Boden, alles sah gut aus. Doch dann, ich weis nicht was genau was die Ursache dafür war, brach sein Jäger auseinander, ich hörte noch seine Schreie über Funk und dann auf einmal war alles still. Als ich dann selbst zur Landung ansetzte sah ich seinen Jäger, bzw. die Überreste von dem was er einmal war. Die Trümmerteile waren über fast einen Kilometer verstreut, ich zweifelte das er überlebt hatte. Am Boden angekommen schnappte ich mir einen Jeep und fuhr zur Unfallstelle. Dort war er, sie zogen ihn gerade aus den Überresten des Cockpits. Er sah schlimm aus. Die Ärzte schienen ebenfalls nicht davon auszugehen das er durchkommen würde. Zu viele resignierte Gesichter wanderten durch mein Blickfeld.“

„Nun liegt er hier im Krankenhaus, den Umständen entsprechen. Ein Bein musste ihm amputiert werden, aber die arbeiten an einem Ersatzglied sind fast abgeschlossen. Nächste Woche will man ihn wecken.“
Als beide das Zimmer betraten, war gerade einer der Ärzte anwesend und führte einige Messungen durch. Sie warteten. Als er fertig war lächelte er und zeigte mit dem Daumen nach oben.

---Thrawn Tseng---
19.04.2003 16:55 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Selber Morgen, 6.00, Baracken des 2. Genyosha Regimentes

Die Piloten des Regimentes wurden von der grellenden Sirene geweckt.Die Piloten schnappten sich ihre Sachen zogen das notwendigste an und stürmten zu ihren Mechs. Es dauerte knapp 5 Minuten bis der Großteil der Piloten in ihren Maschienen saßen und ihre Mechs hochfuhren.
Währenddessen stand Marco noch vor seinem Mech.
"VERDAMMT SEHT ZU DA OBEN." er brüllte die Techniker an die es versäumt hatten seinen Mech aufzumunitionieren.
"Was ist hier los?" eine Stimme drang hinter ihm.
"Die Techs haben meinen Mech nicht aufmunitioniert und ich muss jetzt warten bis sie fertig sind." Marco sprach mit dem Mann ohne ihn anzusehen.
"Wo haben sie diese Maschine eigentlich zugeteilt bekommen, normalerweise bekommen einfach Mechkrieger insbesondere Rekruten keine Clanmechs besonders nicht in der Sturmklasse."
"Den habe ich nicht zugeteilt bekommen, er ist mein Eigentum."
"Das ist höchstinteressant so jemanden in meiner Lanze zu haben."
Nun drehte sich Marco doch dem Mann zu um zu sehen mit wem er dort sprach, seinen Abzeichen zu urteilen war er Chu-sa.
"Und mit wem hab ich die Ehre, Chu-sa?"
"Mein Name ist David Myer .Und sie?"
"Marco Sargon."
Marco brach nun das Gespräch ab, da ihn die Techs das OK gegeben hatten. Somit kletterte er seinen Mech hoch und startete.

Die Alarmübung lief gegen Teile des 1. Genyosha Regiment mit gedrosselten Waffen auf der Tairakana-Ebene ab. Das Gefecht dauerte nahezu drei einhalb Stunden. Beide Seiten hatten nicht vor sich irgendetwas zu schenken und so lief der Kampf auf der Ebene Stunde um Stunde Meter um Meter. Auf einer Länge von knapp zwei Kilometern war die ganze Zeit über ein ähnliches Bild zu sehen. Vorrücken , schießen , zurückziehen. Nach Ende der Übung waren auf beiden Seiten jeweils noch höchstens eine halbe Kompanie einsatzfähiger Mechs übrig. Marcos Mech war am Ende einer der Mechs die noch einigermaßen Einsatzfähig schienen wäre dieses Gefecht mit scharfen Waffen abgelaufen.
Er hatte nachdem Verlust seines Lanzenführers und Battalionskommandanten, der das Feuer auf sich gelenkt hatte um zwei anderen schwer beschädigten Mechs den Rückzug in eine Deckung zu ermöglichen, das Kommando über seine Lanze übernommen und mit dieser dann sich eingegraben und unter verhältnismäßig geringen Schäden einfach nur seine Stellung gehalten und die Vorstöße des Gegners gestoppt, während die Einheiten an seinen Flanken immer wieder Vorstöße gegen den "Feind" gemacht hatten und diese immer wieder mit mittleren bis schweren Schäden bezahlten.

Es dauerte fast zwei Stunden bis alle Einheiten des 2. Geynosha Regimentes wieder im Hangar waren, da sich einige Schäden an den Akkumulatoren der Beine zugezogen hatten.
Eine halbe Stunde nachdem alle wieder eingetroffen waren (ca. 12.30) fand eine Besprechung der Truppe statt.
"Also meine Herren." begann Tai-sa Laura Nelson, kommandierender Offizier des 2. Geynosha Regimentes.
"Ich möchte erst einmal die neuen unter uns willkommen heißen. Für die paar die mich noch nicht kennen mein Name ist Laura Nelson und ich kommandiere dies Truppe hier. So und nun wenden wir uns mal den Gefechtsroms der Übung zu."
Die Analyse der Gefechteroms dauerte nahezu den ganzen Nachmittag. Einige Szenen wurden immer wieder durchgegangen um Fehler aufzuzeigen und manchmal auch um zu zeigen was andere gut gemacht hatten.
Als die Analyse beendet war eröffnete Tai-sa Laura Nelson wieder das Wort.
"Wie sie ja alle wissen konnte das 2. Battalion durch einige Versetzungen an dieser Übung nicht teilnehmen und ist ja auch im moment ohne Kommando, deshalb möchte ich ihnen nun den neune Kommandanten des 2. Battalions vorstellen."
Ein Mann trat aus dem Schatten einer der Ecken des wenig beleuchteten Raum, es war ein Gesicht das den meisten bekannt war.
"Auch wenn die meisten von ihnen ihn schon kennen möchte ich ihn trotzdem vorstellen, Chu-sa Minouro Kasiraghi"
Ein leichtes Raunen ging durch den Raum.
"Ruhe hier. Die neuen Lanzenführer der 2. Kompanie werden in der nächsten Zeit von Chu-sa Kasiraghi bekannt gegeben. Und nun Weggetreten!"
Das ließen sich die Leute nicht zweimal sagen. Der Raum war nach ein paar Momenten nahezu leer.
Der Großteil der Piloten machten sich auf den Weg zur Kantine um endlich mal was zwischen die Zähne zu bekommen. Der Rest kümmerte sich erstmal um ihren Mech es waren zumeist diese, die trotz der gedrosselten Waffen Schäden abbekommen hatten die unbedingt repariert werden mussten. Auch wenn sein Mech kaum etwas abbekommen hatte was hätte repariert werden müsste, aber was das anging was Marco stur. Er wollt das sein Mech wenn es möglich war immer im Topzustand sehen.
Der Anblick dieser seiner Maschine versetzte ihn in Gedanken zurück nach Diana. Seine Gedanken schwebten um eine verhängnisvolle Nacht in der er viel verloren hatte.
Aber er wurde bald von den Technikern die ihre Arbeit taten in die Realität zurück geholt, nun entschied er sich auch einmal etwas zu essen und machte sich auf den Weg in die Kantine.


Es war spät geworden und Marco war in sein Quartier zurückgegangen, die Räumlichkeiten waren eigentlich für vier Personen vorgesehen, aber im Moment war Marco alleine in diesem Quartier.
Er hatte nicht viel zu tun und so begann er einige Erinnerungsstücke in seinem Bereich des Quartiers aufzustellen. Er hielt einen kurzen Moment inne als er eine Stahlbox auspackte .Er öffnete sie und sah sich seine alten Orden an, darunter auch jener der allen Überlebenden von Diana überreicht wurde, ein Planet den er am liebsten wieder vergessen würde aber er konnte es nicht. Ein klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken und er legte die Box weg.
"Konban wa, kommen herein." sagte er während er die Box auf einer Fensterbank ablegte. Er erwartete das ihm nun wohl doch einige neue Zimmergenossen zugeteilt würden. Aber die Gäste überraschten ihn doch, es waren David Myer und Minouro Kasiraghi.
Er salutierte recht zackig als er die beiden erkannte.
"Stehen sie bequem Soldat." eröffnete David das Wort.
"Wie kann ich ihnen helfen?"
"Wir würden gerne mal mit ihnen sprechen, insbesondere über ihre Vergangenheit."
"Inwiefern?"
"Na ja es ist nun einmal nicht üblich das ein Rekrut nach Verlust seines Lanzen- und Battalionskommandanten, so ruhig bleibt und dann noch das Kommando über die Lanze übernimmt. Daher wollten wir doch mal wissen wer dieser Mann wirklich ist, da wir über sie nahezu keine Informationen haben. Sie sagten zum Beispiel zwar das sie aus Imperial City stammen aber es gibt keine Aufzeichnungen über einen Marco Sargon."
"Nun gut..." Marco begann zu erzählen "... erst einmal einen Marco Sargon können sie eigentlich gar nicht finden. Sargon ist der Nachname meines Vaters den ich nach Verlassen des Kombinats übernommen habe und mein voller Name ist Hyuga Marco Tsung Sargon. Sollten sie jemals irgendetwas über mich herausfinden wollen."
"So ist das also, nun verstehe ich auch warum wir keine Unterlagen über sie gefunden haben."
"Tja so ist es. Und zu meiner Vergangenheit.... mal sehen wo fang ich dort an." Marco überlegte einen Moment.
"Wie wäre es damit wo sie zum Beispiel ihren Mech herbekommen haben oder wo sie gelernt haben zu kommandieren." fiel David ein.
"Na gut dann also gleich zum hässlichsten Kapitel meiner Laufbahn." Marco machte eine kurze Pause. "Diana"
Obwohl die beiden ein wenig überrascht schienen unterbrachen sie ihn doch nicht.
Marco erzählte einige Zeit über Diana die Gefechte und die Verluste sowie das Leben dort.
".... aber das dürften sie ja schon öfters von Heimkehrenden der SBVS gehört haben. So nun dazu wie ich meine Mech bekommen habe. Es war kurz nachdem ich meine eigene Kompanie zugeteilt bekommen hatte. Wir hatten den Auftrag einen Trinärstern der Nebelparder in der Nähe eines unserer Nachschublager zu jagen, da dieser immer wieder versucht hatte dieses Nachschublager einzunehmen. Wir machten uns dann also auf Befehl von General Winston auf diesen Trinärstern zu suchen und zu vernichten. Wir verfolgten sie einige Tage lang in den angrenzenden Bergen, bis die Clanner den Spieß umdrehten. Da wir nun in einem Gebiet waren wo sie im Vorteil waren jagten sie uns."

Während er erzählte liefen die Bilder wieder vor seinen Augen ab. Mit einen Mal war er wieder mitten drin. Seine Kompanie marschierte langsam die unwegsamen Bergwege ab um wieder einen Weg aus dem Gebirge zu finden und dies wurde ihnen von den immer wieder angreifenden Nebelpardern nicht unbedingt einfacher gemacht. Es schienen zeitweise mehr zu werden da immer wieder frische Maschinen auftauchten. Nachdem die Hetzjagd der Parder nun schon zwei Tage andauerte geschah etwas, wohl auch von den Pardern aus gesehen, unvorhergesehenes. Marcos ausgelaugte und beschädigte Kompanie stach auf einen Stützpunkt der Nebelparder. Der Scoutmech der Kompanie zählte 25 Kontakte eine Macht der sich die Piloten nicht gewachsen sahen. Sie versuchten sich zurückzuziehen aber es war zu spät eine Patroullie der Parder hatte sie aufgespürt und die anderen Maschinen gingen auch zum Angriff über.
Es dauerte nicht lange bis seine Kompanie nahezu am Ende war als Marco dann beschloss den Kampf zu beenden, er gab über den offenen Kanal durch das er und seine Leute sich ergaben und teilte seinen Leute noch mit ihre Mechs herunterzufahren. Als wenn die Parder es nicht gehört hätten feuerten sich noch einen Augenblick weiter und schossen die Mechs der Kompanie schrottreif. Als sie damit fertig waren nahmen sie die übrigen Piloten der Kompanie fest.
Entgegen allem was sie von den Clannern und dem wie sie mit ihren Gefangenen umgingen gehört hatten, wurde sie gefesselt und in ein Zelt geworfen, da man noch nicht sicher war was man mit Marco und seinen Leuten machen sollte nahm man sie erst einmal mit. Sie waren zwei Wochen unterwegs von einem Standpunkt zum nächstem. In dieser Zeit war die kleine Gruppe von Gefangenen weiter geschrumpft. Zwei waren bei einem Fluchtversuch erschossen worden und einer war an den Folgen seiner Verletzungen, die ihm bei Folter und ähnlichem zugefügt worden waren gestorben.
Noch knapp eine Woche später schien die Befreiung endlich nahe zu sein. Eine Kampfgruppe griff das Lager an, allerdings ohne zu wissen das sich in diesem eine Gruppe ihrer eigenen Piloten befand. Die Kampfgruppe feuerte einfach auf alles was sich bewegte. Der Kampf war kurz und hart. Es war am nächstem Morgen als Marco wieder erwachte er musste das Bewusstsein verloren haben. Er stand auf und sah sich im Lager um, ihm war anscheinend wie durch ein Wunder nichts ernstes passiert im Gegensatz zum Großteil seiner Kompanie. Es gab insgesamt vier Überlebende seiner Truppe, Michael Myers, Conner McBlackburn und Martin Charlson, sowie er selbst. Noch ein wenig durcheinander stolperten sie durch das Schlachtfeld was gestern noch ihr Gefängnis war.
Es dauerte einen Augenblick bis sie wieder ihre volle Auffassungsgabe wieder hatten, dann aber machten sie sich auf die Suche nach einen mobilem Untersatz. Michael requirierte einen noch funktionstauglichen Thor, der einen Arm und nahe zu alle Waffen verloren hatte. Connor schnappte sich einen Cougar, dem fast keine Panzerung geblieben war sowie keine Munition. Martin nahm einen gefällten Sunder, der ausgefallen war weil sein Pilot von Elementaren getötet wurde, und Marco nahm eine alte Daishi sie hatte zwar kaum Schäden war aber dafür auch nicht annähernd voll bewaffnet, mindestens 65% der Waffen fehlten.
Nachdem die Gruppe die Maschinen in Gang gebracht hatte machte sie sich auf den Weg zurück zur Truppe, da die Clanmaschinen mit vollständigen Karten der Gegend ausgerüstet waren fanden sie sehr bald den Weg. Es dauerte knapp zwei Tage bis die Gruppe in die Nähe ihres alten Lagers kam. Die Mechs mittlerweile mit ihren IFF Codes ausgestattet betraten sie die Stadt in der sich ihr HQ befand und erstatteten Bericht. Die Offiziere im HQ schienen mehr davon überrascht das die Jungs noch lebten als von der Geschichte die sie zu erzählen hatten.
Während die vier Piloten verarztet wurden, wurden auch ihre neuen Maschinen wieder auf Vordermann gebracht.
Es war am nächstem Morgen als ein Ereignis stattfand das den Großteil der Truppen nahezu traumatisierte. Es erfolgte ein Angriff der Nebelpader bei dem sie gezielt das Lazarett zerstörten um zu verhindern das die SB-Truppen ihre verletzten Piloten noch einmal eingesetzt werden könnten. Dieser Angriff traf insbesondere Connor, da seine Frau in diesem Lazarett arbeitete und bei dem Angriff umkam, und Marco da nahezu alle die er jemals als Freunde innerhalb der leichten Eridani Reiterei bezeichnet hatte dabei umkamen.
Von diesem Zeitpunkt an hatte Marco seinen Lebensmut verloren, da er fast alles verloren hatte was ihm in der Einheit wichtig war. Er meldete sich von da an zu zusammen mit seinen Lanzenkameraden zu so ziemlich jeder riskanten Mission, die möglich war und obwohl es nicht immer erfolge waren überlebte er immer zusammen mit seinem neuem Mech. Zeitweise hatten seine Kameraden innerhalb der Einsatzgruppe vor ihm und seinem selbstmörderischem Kampfstil mehr Angst als vor den Clannern.
Aber es kam der Zeitpunkt das dieser Konflikt sein Ende fand. Marco hatte sich mehrere Beförderungen verdient und viele Orden erhalten, aber sie bedeuteten ihm nichts. Er war mittlerweile Colonel, aber er nahm von seinen Privilegien die dieser Rang mit sich brachte nur eine in Anspruch und beanspruchte seinen Mech als sein Eigentum und es wurde ihm gewährt.

An diesem Punkt brach Marco seine Erzählung ab.
"Warum stoppen sie?" wollte Minouro wissen.
"Da ich nun fertig bin und ich nicht über das nach Diana sprechen möchte da es etwas ist was niemanden außer mir angeht, ich hoffe sie verstehen dies."
Minouro wollte gerade etwas sagen als David ihm ins Wort fiel.
"Ok ich verstehe das und ich denke wir sollten das hier erst einmal beenden es ist spät geworden."
Marco schaute auf die Uhr, es stimmte es mittlerweile schon kurz vor zwölf.
"Nun gut wir verabschieden uns dann einmal."
"Oyasumi nasai wünsche ich den Herren."
"Eben so."
Die beiden verließen den Raum und Marco ließ sich auf sein Bett fallen. Er schlief ein und träumte von Diana und ein paar Dingen die er den beiden verschwiegen hatte.

---Rabe---
22.04.2003 16:37 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Nachdem der Staub sich gelegt hatte, strich Mac noch einmal seine schwarze Stoffuniform mit dem Wappen der 11. Geister auf dem linken Ärmel glatt Dann strich er sich auch noch einmal mit der Hand durch sein weißes, kurz geschnittenes Haar, was nichts mit Eitelkeit zu tun hatte, sondern eher eine Angewohnheit war, die er sich in den Jahren beim Militär angeeignet hatte.
Dann warf er einen Blick auf die Offizieren der Konföderation, die in diesem Moment die Rampe hinunter ging. Was ihm sofort auffiel, waren die weißen Handschuhe die Sie trug, doch verschwendete er keinen weiteren Gedanken darauf, den in diesem Moment erreichte ihn die Offizierin.
„Konnichi wa, ich bin Sao-wei HyeMin, Verbindungsoffizierin des Konförderation Capella, hier auf direkten Befehl von Kanzler Liao!“, begrüßte ihn die Offizierin mit einer Verbeugung.
„Konnichi wa, ich bin Sho-ko Lazarus McEvedy, hier auf direkten Befehl des Drachen, um sie auf Luthien Willkommen zu heißen und zu ihrer Unterkunft zu geleiten.“, antwortete Mac mit einer Verbeugung.
Mac warf einen Blick auf den einzelnen Koffer und die Umhängetasche an der Seite der Sao-wei, „Ihr einziges Gepäck?“
„Der Rest meiner Habe wird mit der Einheit eintreffen!“
„In Ordnung, dann sollten wir uns jetzt auf den Weg machen, der Drache wünscht Sie heute noch persönlich im Einheitspalast zu begrüßen!“, erwiderte Mac und griff nach dem Koffer, „Wenn Sie erlauben?“
„Oh, danke Sho-ko!“
Wenige Minuten später war das Gepäck der Sao-wei verstaut und der Schweber setzte sich in Bewegung. Da die Fahrt nicht lange dauerte, schwiegen sich beide Insassen an und die Sao-wei betrachtete die Umgebung. Als Mac den Schweber an das Tor der Kaserne lenkte, trat der Tai-i der Wache aus dem Wachgebäude und schickte den Wachsoldaten zurück an die Schranke.
„Sho-ko McEvedy, ich soll ihnen mitteilen, das für unsere Gäste aus dem KC eine Gebäudezeile auf der anderen Seite des technischen Bereichs hergerichtet wurde. Die Einheit wird vom Raumhafen hierher geleitet.“, sprach der Tai-i Mac an und reichte im gleichzeitig einen Umschlag, „Dieser Umschlag enthält die Papiere, die Sie benötigen, der Koordinator erwartet sie um 19:00 Uhr im Einheitspalast. Dort findet ein kleiner Empfang statt, also Ausgehuniform!“
„Domo, Tai-i!“, danke Mac dem Wachhabenden mit einem Kopfnicken und setzte den Schweber wieder in Bewegung.
Nachdem er um einige Unterkünfte der Drachenkavallerie gefahren war, lenkte er den Schweber in den technischen Bereich, einen Bereich den selbst er „offiziell“ noch nicht gesehen hatte. Er versuchte möglichst unbeteiligt zu tun und trotzdem möglichst viele Informationen über seine neue Heimat zu sammeln, war sich aber nicht sicher ob das wirklich klappte.
Der Bereich wirkte aufgeräumt, und überall standen die Mechhangartore weit auf und Mac konnte einen Blick auf die Mechs der Kavallerie werfen, er sah einige der modernsten Modelle des DC, neben Sunder, Mauler und O-Bakemono sah er auch einige Modelle die im DC eigentlich nicht produziert wurden, da standen zum Beispiel ein Destruktor und ein Brandschatzer Seite an Seite mit einem Lao Hu aus der KC. Aber nicht nur schwere und Sturmmech konnte Mac sehen, auch Lanzen aus leichten und mittelschweren Mech standen auf den Stellplätzen vor den Hangars bzw. in Haltebuchten der Hangar. Als Mac den Schweber bis fast ans Ende des T-Bereichs gelenkt hatte fiel sein Blick auf einen Mech den er hier nicht erwartet hatte, dort stand wohl einer der gewaltigsten Mechs aller Zeiten, den Mac bis jetzt nur aus Holodisk und Büchern kannte, ein 100t Koloss (Anmerkung des Autors: Ein Behemoth / Stone Rhino).
Fast hätte Mac den Schweber an den Wegrand gelenkt und wäre aus dem Wagen gesprungen, im letztem Moment aber riss er sich noch mal zusammen. Zwei Minuten später lenkte Mac den Schweber vor eine Unterkunft, an deren Stirnseite groß das Wappen des KC prangte. Mac stellte den Wagen ab und schaltete den Motor ab.
„Willkommen in ihrem neuem Heim, Sao-wei!“
Mac verließ den Wagen und nahm wieder den Koffer der Sao-wei und wartete bis Sie ihre Umhängetasche gegriffen hatte. In der Zwischenzeit öffnete er den Umschlag und nahm zwei Sätze Dokumente heraus und eine Magnetkarte. Ein kurzer Blick auf die Dokumente zeigte ihm, worum es sich handelte.
„Ihre Papiere, der Koordinator bestätigt damit ihren diplomatischen Status!“, sprach Mac die Offizierin an und reichte ihr eine Satz Dokumente, den andern, bei dem es sich um seine neuen Papiere handelte, ließ er in seiner Uniform verschwinden.
Die Offizierin nahm ihre Dokus in Empfang und blickte sich um, in diesem Moment trat ein Heishi mit den Abzeichen des 13th Sun Zhang Kaders aus dem Gebäude.
„Sho-ko McEvedy, ich soll der Verbindungsoffizierin ihr Quartier zeigen!“
„Ah, danke!“, antwortete Mac und warf einen Blick auf die Magnetkarte, „Ich denke die ist auch für Sie!“, und reichte die Karte weiter an die VB.
„Ich werde Sie gegen 18:00 Uhr hier abholen...

---Wolverine---


Der junge Mann der sie bis hierher geleitet hatte schob hinter Sina die Türe zu nachdem er sich verabschiedet hatte und ihr Blick ging einmal durch das für sie riesige Zimmer. Sie ließ die Taschen zu Boden fallen. Sie ging ein paar Schritte weiter in den Raum hinein und schaute sich nach dem Badezimmer um. Zwei ,drei Blicke später war es gefunden. Sie hatte mit etwas anderem gerechnet aber auf Luthien waren die Badezimmer fast genauso wie auf Menkar, mehr praktisch als angenehm. Sina kuckte sich weiter um.
>na wenigstens das Bett ist schön groß,...könnten glatt zwei rein passen< flogen ihre Gedanken. Alles in allem besser als so manches Hotel: eine kleine Sitzgruppe für zwei bis drei Leute,ein Tisch, ein kleiner Schreibtisch nahe dem Bett und ein viel zu kleines Badezimmer.
Langsam ließ sie sich mit den Dokumenten in der Hand auf das Bett fallen. Sie blätterte in den Unterlagen. Alles war so bis ins letzte Detail durchgeplant, viel schlimmer noch als bei einer Truppeninspektion. Sie nahm den Mund zur Hilfe als sie sich ihrer Handschuhe entledigte, dann die Jacke und die Stiefel. Socken und Hose folgten wenig später als sie begann auszupacken. Angespannt schaute Sina auf die Uhr. >noch weit mehr als eine Stunde zeit das reicht ja noch für was schönes< gesagt getan. Sina schnappte sich ihre Kulturtasche sowie zwei große Badetücher und verschwand im Bad.

Fast eine dreiviertel Stunde später kam Sina wieder aus dem Bad, eines der Badetücher um Brust und Bauch, das andere zu einer vornehm anmutenden Kopfbedeckung verdreht. Entspannt ließ sie sich erneut auf das Bett fallen aber dieses mal schloss sie ihre Augen. Es war weich, warm und wenn sie aufstand wirbelte sie nicht durch die Schwerelosigkeit wie die vergangenen Wochen und Monate auf dem Sprungschiff. Sie drückte sich in die Kissen, weich und zu schön um jetzt wieder aufzustehen, doch sie wusste genau das das nicht ging, jedenfalls heute nicht mehr. Leicht genervt über das was sie sich vorstelle, was auf sie warten würde, blickte sie zur Uhr. Knapp 45 Minuten verhieß der Zeitgeber.
"Warum bloß ich, was hab ich bloß falsch gemacht? Du hast zu gut gelernt in der Schule...oh ja Danke, jetzt rede ich schon mit mir selbst." Irgendwie war die Sao-wei neben sich. Sie stand auf und packe weiter aus. Bloß sie wusste nicht was sie tragen sollte, die weiß-grün-goldene Uniform für Truppenparaden oder die grün-grau-blaue Uniform für Diplomatische Anlässe. Uniform und Haare verschlangen die meisten der knapp 35 Minuten die sie noch hatte als sie sich für die weiß-grüne Uniformsjacke mit dem weiß-grünen, langen Rock entschied. Dazu eine grün-schwarz-goldene Schärpe an der das Dao-Schwert eines jeden Kommandanten getragen wurde und dazu ..."Pumps oder Sandaletten?! komm schon entscheid dich endlich." führte sie wieder mit sich Selbstgespräche. Aber dieses mal wie auf Kommando klopfte es an der Tür. Erschrocken schaute sie auf die Uhr. Die Zeit verging wie im Fluge und es war kurz vor 18:00 Uhr.
"einen Moment bitte" rief sie. Sie musste sich nun entscheiden, es war warm und vor der Tür wartete schon mit großer Sicherheit Sho-ko McEvedy und wollte sie abholen. Allein wegen der wärme des Tages verzichtete sie auf Strümpfe oder Söckchen und entschloss sich kurzerhand für die weißen Sandaletten. Hastig schlüpfte sie in die die Sandaletten. Ein letzter halbherzig Blick in den Spiegel. Uniform, Abzeichen, Schwert, Haare und der Rest. Alles da wo es sein sollte. Sie war bereits an der Tür als ihr die Handschuhe einfielen und wie im Traum starrte sie auf ihre rechte Hand die gerade die Tür öffnen wollte. Sie hatte es wieder vergessen können, es waren vielleicht ein paar Augenblicke aber sie hat es vergessen können. Doch die rosafarbenen vernarbten Striemen auf ihren Händen erinnerten sie daran das sie noch etwas vergessen hatte. Hastig ging sie ein letztes mal zurück zum Bett wo Handschuhe und auch die Magnetkarte lagen, sie zog sie an und steckte die Karte in eine der Innentaschen der Jacke. Jetzt konnte sie beruhig zur Tür gehen und öffnen.

---Sina Hye-Min---

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22.04.2003 16:39 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Als Mac sein Quartier betrat, saßen seine drei Kameraden am Tisch und blättern gelangweilt in einem Haufen Blättern. Ein Blick zu seinem Bett, zeigte ihm das auch dort ein Päckchen lag.
„Ah unser furchtloser Lanzenführer zurück vom Babysitting“, grinste ihn Brian an.
„Sehr witzig, Brian. Selten so gelacht! Immerhin hatte ich heut mal ein paar Stunden Befreiung von deiner Visage!“
„Oh, das trifft hart..., Lin gibt dem Herrn doch mal sein Päckchen!“
Bevor Brian ausgesprochen hatte, hatte sich Lin auch schon erhoben und war in ihre Ecke gegangen. Als sie zurück kam hatte sie einen Bügel mit einer tiefschwarzen Uniform mit grauem Besatz am langen Arm und reichte sie Mac.
„Hier das wurde für die abgegeben, damit du wie ein Mensch zum Empfang erscheinst.“
Nachdem Mac ihr den Bügel betrachte er sich die Uniform genauer, der Drachenmom auf der rechten Brust und Abzeichen der Kavallerie, ein auf den Hinterläufen stehendes Pferd vor einem Sonnenuntergang, am linken Arm fielen sofort auf, doch als er die Abzeichen am Kragen betrachtete, war er einen Moment wie versteinert.
„Ach ja, Chu-i McEvedy, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, die Ernennungspapiere liegen auf deinem Bett.“, rief ihn Tao wieder ins Leben zurück.
Mac´s Augen aber, ruhten immer noch auf die beiden königsblauen Katakana „3“ an den Kragenaufschlägen. Nie hätte er gedacht, das er ein Mitglied der untersten Kasten des DC, so weit würde aufsteigen. Sein einziger Kommentar war ein leises „Danke!“ In Gedanken zog er seine Papiere aus der Tasche und warf dort einen Blick drauf, erst jetzt fiel im auf, das dort sein neuer Rang schon eingetragen war. Plötzlich spürte er einen schweren Schlag auf die Schulter, der ihn endgültig ins Reich der Lebenden zurückrief.
„Wenn du jetzt mal aufhörst zu träumen, du musst dich fertig machen, oder willst du zu spät zum Empfang des Drachen kommen?“
„Du hast wohl Recht“, antwortete Mac und hatte sich nun endgültig wieder unter Kontrolle, „Ich muss unseren Gast ja auch noch abholen!“
Die nächste halbe Stunde verbrachte Mac damit, sich zu duschen und sich umzuziehen, er war erstaunt wie gut die Uniform passte, bis ihm einfiel das er noch kurz vor seiner Abreise von den Geistern, beim Schneider gewesen war. Um 17:45 Uhr verließ er dann endlich die Unterkunft, und wollte grad zum Schweber gehen als ihn ein Soldat ansprach.
„Chu-i McEvedy!?“
„Hai!“
„Ich bin Kashira Osamu Komuta, ich soll Sie heute Abend fahren!“
Mac warf einen Blick auf den Soldaten und auf den hinter ihm stehenden Schweber.“
„Oh, entschuldigen Sie meine Reaktion, ich hatte darüber keine Infos, das ich heute Abend einen Fahrer bekomme.“
“Oh ich bin auch erst vor wenigen Minuten angewiesen worden Sie zu fahren!“
„Na gut, dann sollten wir uns nun beeilen, ich habe einen Termin!“
„Hai, Chu-i!”
Pünktlich um 18:00 Uhr hielt der Schweber vor der Unterkunft der KC-Truppen und Mac sprang aus dem Wagen. Nicht ganz eine Minute später stand er vor der Tür der Sao-wei und klopfte.

Als die Tür sich öffnete trat Mac instinktiv ein paar Schritte zurück und betrachtete die Offizierin der KC, sie war es wert angesehen zu werden.
„Guten Abend, Sao-wei Hye-Min, hoffe ihre Unterbringung sagt ihnen zu!?“, eröffnete Mac das Gespräch.
„Sie ist wie jede militärische Unterkunft nicht auf Komfort ausgelegt, doch habe ich schon weit schlimmer gewohnt, Sho....“, ihre Augen weiteten sich ein wenig als ihr Blick vom Gesicht des Mannes auf den Kragen der Uniform fiel, „Chu-i?“
„Die Beförderung traf mich unerwartet, als ich meine Unterkunft erreichte und entsprach nicht wirklich den draconischen Gegebenheiten. Doch sollten wir uns auf den Weg machen, der Schweber wartet und wir wollen den Drachen doch nicht warten lassen!“
„Aber nicht doch, welch einen Eindruck würde das machen!“, lächelte ihn die junge Frau an.
Die Fahrt zum Einheitspalast verlief mehr als ereignislos, die Sao-wei betrachtete die Umgebung und stellte einige wenige Fragen zu den Bezirken die sie durchfuhren. Knapp 45min später für der Schweber durch die Tore des Einheitspalast, wo er kurz von mehreren Soldaten der Otomo überprüft wurde. Doch der Ausweis von Mac sorgte dafür das die Abfertigung schnell über die Bühne ging.

Um 18:55 Uhr betraten beide den Festsaal, in dem sich einige der wohlhabenden Bürger des Planeten versammelt hatten um einen Blick auf den Neuankömmling aus der KC werfen zu können. Seite an Seite schritten beide den langen Teppich entlang bis sie an der Empore ankamen, auf der Koordinator Theodore Kurita, der Drache höchstpersönlich die Antrittsgesuche der verschiedenen Botschafter annahm. Mac verneigte sich weit vor seinem Herrscher.
„Koordinator Theodore Kurita-san, darf ich ihnen Sao-wei Sina HyeMin aus der KC vorstellen!“
Auch Sina verneigte sich tief vor dem Koordinator.
„Koordinator, im Namen des Kanzlers der KC überbringe ich ihnen Grüsse! Er bedauert nicht selbst hier sein zu können, doch die Staatsgeschäfte verhindern das.“
„Konnichi wa, Sao-wei Sina HyeMin, ich heiße die auf Luthien willkommen und hoffe das ihre Unterbringung zu ihrer Zufriedenheit ist?“
„Ja, Lord Kurita, zu meiner vollsten Zufriedenheit.“
„Das freut mich! Ich hoffe das wir zu einem späteren Zeitpunkt, Zeit finden für ein ausführliches Gespräch, solange hoffe ich, das Sie das Fest genießen.“
„Danke, Lord Kurita!“
Als Theodore Kurita sich leicht vor den beiden verneigten und ihnen damit zeigte das sie entlassen waren, verbeugten sich Sina und Mac noch einmal tief vor dem Drachen und gingen an den Rand, um den nachfolgenden Adligen und Botschafter den Weg freizumachen.

Die nächsten Stunden zogen sich zäh dahin, als plötzlich ein Adjutant des Drachen an ihre Seite trat.
„Sao-wie HyeMin! Chu-i McEvedy, der Koordinator wünscht Sie beide zu sehen!“
Beide stellen ihre Gläser ab und folgten dem Adjutanten, der Sie zu einer Tür am Ende des Saals führte. Er öffnete die Tür und beide traten hindurch. Der Raum hinter der Tür war klein und wirkte überfühlt mit den anwesenden Personen. Nachdem die Vorstellungen und Begrüßungen abgeschlossen waren, bat der Koordinator seine Gäste am Tisch Platz zu nehmen.
Neben dem Drachen selbst und seinem Sohn Tai-sa Hohiro Kurita, waren noch der Kriegsherr des Distrikt Pesht Tai-shu Teyasu Ashora, Tai-sa Vincent Foley vom 13. Sun Zhang Kader und Tai-sa Shin Yodama von den Izanagi Kriegern anwesend. Mac fühlte sich mal wieder absolut überflüssig und fehl am Platze. Nachdem eine Ordonanz den am Tisch sitzenden etwas zu trinken eingeschenkt hatte, begann Theodore Kurita die Unterhaltung.
„So, nachdem wir nicht mehr im Licht der Öffentlichkeit stehen, heiße ich Sie noch einmal willkommen auf Luthien, Sao-wei und möchte ihnen sagen, wie sehr ich mich über diesen Austausch von Personal freue. Ich möchte Sie auch nicht lange aufhalten, den ihr Tag war lang und Sie haben sich Ruhe verdient. Ich habe die Anfrage des Kanzlers erhalten, das ihre Einheit, an Trainingseinheiten mit einigen meiner Truppen Interesse hat. Aus diesem Grund ist Tai-sa Foley hier, sein 13. Kader wird mit ihnen zusammen trainieren.“
Sina und Vincent tauschten ein kurzes Kopfnicken aus.
„Mein Stellvertreter wird sich im Laufe des nächsten Tages mit ihnen in Verbindung setzen um einen Trainingsplan auszuarbeiten.“ Informierte sie Foley kurz.
„Des weiteren wären auch die 1. Genyosha und die Izanagi an Trainingeinheiten interessiert, wobei ich der 1. Genyosha erst mal einen anderen Trainingspartner zugedacht habe. Hohiro darf ich dir Chu-i McEvedy vorstellen, Lanzenführer in meiner Befehlskompanie, 1. Drachen Kavallerie!“
„Du weißt was ich von deiner Idee halte, aus so vielen verschiedenen Einheiten eine neue aufzubauen, das geht nicht gegen Sie, Chu-i. Aber ich kann mir nicht denken, das Einheiten mit solch unterschiedlichen Taktiken und Ausbildungsständen auch nur ansatzweise in wenigen Monaten einsatzbereit sind!“
„Ich kann Tai-sa Kurita da nur zustimmen...“, warf der Kriegsherr von Pesht ein, „... auch ich habe Zweifeln, das die Einheit in den nächsten Monaten einsatzbereit ist!“
„Das ist der Grund warum ich euch auch nicht nach euer Meinung gefragt habe, als ich die Einheit ins Leben gerufen habe. Ich denke aber, das die Einheit jetzt schon in der Lage ist, gegen die Genyosha zu bestehen! Und als Beweis werden wir in einer Woche mit den jeweiligen Befehlskompanien einige Gefechts durchspielen, zu denen ich auch unsere Gäste aus dem KC einlade.“
„Und wir nehmen dankend an, Koordinator!“
„Tai-shu Ashora wird das ganze überwachen und mit seinem Stab als Schiedsrichter fungieren.“
„Hai, Tono! Wie ihr es wünscht!“
Mac fühlte sich überfordert, dem Gespräch zu folgen, doch war er sich sehr wohl bewusst, das man grad seine neue Familie zum Gesprächsmittelpunkt gemacht hatte.
„Chu-i, möchten Sie nicht etwas anmerken?“
„Tono, es steht mir nicht zu eure Entscheidungen in Frage zu stellen, und ach wenn ich die Zweifel an der Schlagkraft der Kavallerie verstehe, denke ich das wir uns gut schlagen werden. Eine Woche ist keine lange Zeit zum trainieren, aber es wird, nein es muss reichen!“
„Chu-i, wir werden sehen!“, Hohiro blickte Mac direkt ins Gesicht, „Wir werden sehen!“
Der Rest der Gesprächsrunde war für Mac nicht weniger interessant, der Kriegsherr verlas die letzten Meldungen von der Clangrenze und der Drache regte einige Trainingsinhalte an. Drei Stunden später löste sich die Versammlung auf. Mac begleitete Sina zum Schweber.
„Der Schweber wird Sie nach Hause bringen, Sao-wei!“
„Fahren Sie nicht mit, Chu-i?“
„Ich denke ich werde die letzte freie Zeit nutzen, um mir Luthien Nachtleben anzugucken, wer weiß wann ich dazu das nächste Mal Gelegenheit habe!“
„Dann wünsche ich ihnen eine Gute Nacht, Chu-i. Ich hoffe man sieht sich wieder.“
„Ich denke es wird sich ergeben.“
Nach diesen letzen Worten setzte sich Sina in den Schweber der sich unverzüglich in Bewegung Richtung Kaserne setzte. Mac aber blieb zurück und ließ den Tag noch einmal Revue passieren, womit hatte er seine neue gesellschaftliche Stellung verdient, was würde die Zukunft bringen. Seine Schritte aber führten ihn in Richtung Unterhaltungsviertel, als im bewusst wurde, das es immer noch in der Gardeuniform herum lief. Er beschloss noch ein Bier zu trinken, als sein Blick auf die Fassade einer Gaststätte/Kneipe fiel, die „Ryu no tomo“. Sekunden später betrat Mac das „Ryu“.

---Wolverine---


Anmerkung: Die beiden vorangegangenen Posts und dieser wurden aus Zeitlinienaktualität ausgetauscht!

Minouro schaute David an und dieser faste sich an die Stirn. „Minouro, wir hatten also recht was den Mech betrifft, er ist Beutegut aus Operation Schlange. Und dieser Pilot gehörte zu den Mechkriegern die einige der so genannten Selbstmordmissionen durchführte.“ Minouro nickte. „Das geht auf jeden fall aus seinen Erzählungen hervor. Es würde auch einige der Berichte erklären, die damals auf Luthien eintrafen, aber offiziell nie bestätigt wurden. Warum auch immer. Die beiden Genyosha Regimenter haben einige Veteranen dieser Zeit in den Reihen und wie es aussieht nun Zuwachs. Das einzige was mich verwundert, warum er nicht mehr bei der Leichten Reiterei ist. Als Colonel würde er nicht schlecht dastehen, stattdessen ist er hier auf Luthien. Er hat einen Rang als Kashira, verdammt damit ist er nicht mal mehr wert als ein einfacher Mechkrieger. Er hat uns eindeutig noch nicht alles erzählt, soviel ist klar.“ Beide schwiegen bis sie vor Minouros Büro standen. „Sag mal David, hat er bereits eine feste Einheitszuteilung, oder noch nicht?“ Myers lächelte, „Du willst ihn haben? Damit sind es zwei Piloten die du bei mir abziehst und einen Potentiellen Anwärter. Damit schuldest du mir bereits drei Gefallen und denk gar nicht das ich mich wie beim letzten mal übers Ohr Hauen lasse.“ „Mach dir da keine Sorgen, diesmal gibt es etwas mehr als Rohen Fisch! Sag schickst du mir nachher noch die Versetzungsgesuche unterschrieben zurück?“ David quollen die Augen aus den Augenhöhlen. „Jetzt noch? Hast du mal auf die Uhr gesehen? Meine Frau wartet Zuhause und du willst…! Na gut, weil du es bist.“
Als Minouro die Tür öffnete schaute er auf seinen Schreibtisch, insgesamt 6 Akten lagen dort und eine weitere würde dazu kommen. Als er auf das Compult schaute, bemerkte er das blinken der Nachrichtenanzeige. Sofort rief er die Nachricht ab. Vor ihm baute sich das Bild von Hohiro Kurita auf, Tai-sa der 1st Genyosha, Sohn des Koordinators und worauf Minouro besonders stolz war, ein Mann den er als Freund bezeichnen konnte. „Chu-sa Kasiraghi, nach unserem Gespräch heute habe ich beim stattgefundenen Empfang, zu ehren der Gäste aus der Konföderation Capella, mit dem Koordinator gesprochen. Er hat sich nach einem Gespräch damit einverstanden erklärt den Geisterbären Mitth’raw’nuruodo Tseng, kurz Thrawn in ihre Einheit zu versetzen. Es obliegt ihnen seinen Rang, genauso wie alle anderen Ränge der neuen Piloten selbst festzulegen. Es wird keine Einmischung seinerseits, bzw. der Kommandeure geben. Ich habe mir erlaubt eine Liste von freien Mechs hinterherzuschicken falls sie beabsichtigen noch mehr Veränderungen durchzuführen.“ Am Ende der Nachricht fror das Bild ein und Minouro löschte die Nachricht.

Nun begann seine eigentliche Arbeit, er musste die neuen Piloten in das zweite Battalion integrieren. Einige Posten sollten durch neue Piloten wie Hyuga Marco Tsung Sargon ersetzt werden. Schnell drückte er ein paar Tasten und schob die drei Kandidaten, die laut Akten besonders hervorstachen in Davids Battalion ab. Er brauchte einen neuen Lanzen Commander, am Compult verschob er Omi Kenzans Namen in die zweite Lanze der 1. Kompanie und der Computer wies ihr den Rang eines Chu-i zu. Dann Shujin Melissa Avellar, sie wurde ebenfalls in die zweite Lanze verschoben und zum Sho-ko befödert. Dann griff er sich den neuen und schob in die dritte Lanze auf Position zwei des Roosters, was ihm ebenfalls den Rang des Sho-ko’s einbrachte. „So und nun noch vier Kandidaten. Sho-ko Rana Katayama, ihr übernehmt den Chu-i Posten der 2. Lanze, der 3. Kompanie und aus Chu-i Alexander Sandersson wird Tai-i Alexander Sandersson. Kompanieführer der 2. Kompanie. Fünf geschafft bleiben noch zwei! Thrawn Tseng und Ogawa Kenzan. Beide in meine Lanze als Kashira Kenzan und Sho-ko Thrawn Tseng. Das dürfte Ogawa wohl etwas stress machen, aber ich bin überzeugt das die beiden sich mehr oder weniger miteinander anfreunden werden.“
Nun rief er die Mechliste auf und überlegte ob er einigen der Piloten neue Maschinen zuteilte. Er entschied sich dagegen, bis auf Ogawa der einen Dragon bekam blieb alles beim Alten. Als er die Mechchassis Liste weiter runter scrollte, entdeckte er einen fetten Eintrag und öffnete ihn. In diesem waren drei Mechs aufgeführt, ein Hatamoto-chi, ein Schlagetot und ein Marodeur IIC, alles überschwere Mechs. Daneben war eine Notiz befestigt, Absender Laura Nelson. „So Minouro, ich habe mir erlaubt diese drei Chassis bereitmachen zulassen, einer davon wird deiner sein. Ich weiß das du an deinem Dragon hängst, aber solltest du dich weigern, muss ich es dir befehlen. Ich erwarte dein Wahlergebnis zur Stabsbesprechung 15:00 Uhr, außerdem weitgehend die Pilotenliste aller drei Kompanien.“

Auf Minouros Stirn breiteten sich Falten aus, er wusste nicht wie er sich entscheiden sollte. Er beschloss Morgen mit jemanden darüber zu reden. Nun merkte auch er wie der Schlaf nach seinem erschöpften Körper lechzte. Und sein Kopf fiel langsam Richtung Schreibtisch…

---Thrawn Tseng---

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Thrawn: 23.04.2003 15:36.

23.04.2003 10:48 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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Müde und durch die vielen Menschen und Informationen verwirrt sank Sina ins Bett. Die Sandaletten waren vor dem Bett verteilt und die Uniform halbwegs ordentlich über einen Stuhl gelegt. Sie hatte sich auf der kleinen Kommode ein Glas mit Wasser hingestellt wovon sie gleich einen kleinen schluck nahm. Während sie sich, nur mit einem dünnen langen Hemd bekleidet, weiter in dem Kissen vergrub und die Bettdecke zu sich zog, ging ihr noch einmal durch den Kopf was in den letzten Stunden passiert war. Was ihr allerdings immer noch nicht klar war ist warum sie sich solche sorgen darum gemacht hatte etwas Falsches zu machen. Sie hatte an diesem Abend nicht viel gesprochen und auch nur ein halbes Glas mit Alkohol war geleert worden. Und was diesen McEvedy anging, er schien weiter abwesend, jedenfalls teilweise, als sie es von Menkar nun war. Ansonsten ein "netter Mensch" sagte sich Sina leise und musste kurz kichern. Ein letzter schluck aus dem Wasserglas und sie machte das Licht aus. Ihre letzten Gedanken bevor sie von der Müdigkeit übermannt wurde galten wie immer Kim und dem Rest der Einheit der in wenigen Tagen ebenfalls hier sein würde. Sie würden sich bestimmt nicht oft sehen, doch der Gedanke Kim in der nähe zu haben und sei es nur ein Sonnensystem ließ sie beruhig einschlafen.

---Sina Hye-Min---


„Sag mal Omi du siehst so komisch aus.“ „Komisch Melly? Ich bin nicht anders als sonst.“ Oh doch!“, sagte Melissa zu Omi. „Schau dich mal an, als du heute ins Krankenhaus gegangen warst, würgtest du so bedrückt und nun ja irgendwie anders. Freier würde ich sagen, als wenn man dir eine Zentnerschwere Last von den Schultern genommen hätte.“ Omi kicherte. „Das hat man, das hat man. Aber hör auf zu reden, Würfel endlich.“ Sie tat wie ihr befohlen. „Juhu eine sechs, eine sechs. Ich darf meine Figur raus bewegen. Und noch mal, das wird eine drei, bitte eine drei.“ Tatsächlich landete der Würfel mit der drei oben. „Sag deiner Figur bye bye!“ Mit diesen Worten kickte sie das Grüne Plastikmännchen vom Spielfeld. Omi machte einen finsteren Gesichtsausdruck, „Ich komme wieder!“ „Tja dann hast du aber nicht mehr viel Zeit, drei Figuren sind im Haus und eine fehlt nur noch.“ Omi schaute auf ihr Haus und dann auf das von Melissa. Und musste sich eingestehen das sie noch keine Figur ins Ziel gebracht hatte. „Sag mal Melly, wo hast du dieses alte Brettspiel her?“ „Du kennst doch die alte Einkaufsmeile im Süden der Stadt. Wenn du bei Quasis Teppich Handel rechts abbiegst und noch zwanzig Meter gehst, wirst du auf der linken Seite einen alten Laden finden. Er heißt „Zum alten Terra“, du findest da einfach alles! Schau das habe ich auch da gefunden.“ Sie holte aus ihrem Rucksack ein Paket und reichte es Omi. Als Omi es öffnete und den Inhalt betrachte war sie fast sprachlos. „Das sind Wurfsterne, sehr alt. Sind die etwa auch von Terra?“ „Ja sind sie, der Besitzer hat mir erzählt das sie einen berühmten Ninja gehört haben sollen, der im alten Japan lebte.“ „Sag mal Melissa, das muss doch alles sau teuer gewesen sein. Ich meine das Brettspiel ist einiges Wert würde ich sagen, aber diese Wurfsterne müssen ein Vermögen gekostet haben!“ Ach ich habe etwas gespart da ging das, außerdem schickt mein Vater mir doch auch immer etwas Geld, wenn er mich schon ins Kombinat abgeschoben hat will er wenigstens etwas seine Schuld begleichen.“ Omi verstand die versteckte Ironie, als damals der Vertrag zwischen der Außenwelt Allianz und dem Kombinat erneuert wurde, wurde Melissa als potentielle Braut von Hohiro ins Kombinat gesendet. Ihr Vater versuchte nun sie durch etwas Geld was sie jeden Monat bekam auszusöhnen. Was er nicht wusste, Melissa hatte inzwischen ihren Spaß am Kombinat gefunden und ihm und ihrer Mutter verziehen. Das Geld nahm sie dennoch. Beide redeten noch etwas übers alte Terra bevor auch sie beschlossen sich hinzulegen. Morgen waren sie mit Wachdienst dran und beide wollten ausgeruht sein.

---Thrawn Tseng---


Takashi Gedächtnisflughafen
Imperial City, Luthien


Schweigend stand Stefan Saveda im Hangar der Masaki, eines Landungsschiffes der Union, und musste mit ansehen wie 4 Techniker krampfhaft versuchten seinen Mech aus den Halteklammern zu lösen. Sowas passierte selten und Stefan war sauer den wenn es um solche Dinge ging hatte er noch nie das Glück auf seiner Seite.
Er zog zum Wiederholten Mal den Ordner mit den Befehlen des Oberkommandos aus der Tasche und Lass ihn sich langsam durch.
Durch die Vernichtung seiner alten Einheit wurde er zum 2nd Genyosha Regiment versetzt was eine Ehre war wenn man davon absah das es ihn wieder einmal auf lange Zeit von seiner Frau trennte. Doch wie immer ging der Drache nun mal vor.
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Es war noch früh am morgen als Stefan sich auf den weg zu seinem neuen Kommandeur machte. Wenn er eines über die Regeln im Kombinat gelernt hatte so war es pünktlich sein .Als er durch den Gang der Kaserne in Richtung des Büros seines zukünftigen Kommandeurs ging betrachtete er das treiben der Soldaten in ihren Büros. Jedes noch so ungeübte Auge konnte sehen das hier Strenge Disziplin herrschte. Es war kein Lachen oder Lautes Reden zu vernehmen, ja nicht einmal ein lauter Befehl. Wo man hin sah waren die Leute voll auf ihre Arbeit konsentriert.
Stefan blieb vor der Tür stehen und klopfte an. Während des Klopfens bemerkte er das die Tür nicht geschlossen sondern nur angelehnt war. Aus dem inneren des Büros drang ein leises Röcheln. Stefan Saveda betrat das Büro, Salutierte und sagte Laut: "Stefan Saveda meldet sich wie befohlen zum Dienst Sir!", dann blickte er nach unten und sah seinen Kommandeur von Akten eingegraben auf dem Tisch liegen. Von dem Lärm erschrocken sprang er auf und sah sich um. Stefan fing an zu grinsen "Guten Morgen Minouro Kasiraghi-san"

---Stefan Saveda---


Als die flache Hand auf seinen Bauch schlug, schreckte Mac von seiner Pritsche auf, nur um sofort wieder stöhnend zurück zu sinken.
„Na mein furchloser Führer..“, spottete Lin, „.., war der letzte Drink schlecht?“
„Sehr witzig!“, stöhnte Mac zurück und erhob sich erneut von seiner Pritsche. Ein kurzes Schütteln des Kopfes und Mac starrte Lin aus kleinen Augen an.
„Es ist 5:45 Uhr und es ist Zeit sich zu erheben, heute gibt es Mechs!“, dröhnte Brians Stimme vom Tisch herüber, als Mac in seine Richtung blickte, stellte er fest das Brian schon seine Kühlweste unter dem halboffenem Overall anhatte.
„Wenn ich mich richtig entsinne, sollen wir um 8:00 Uhr im Hangar sein, warum muß ich dann jetzt schon ausstehen?“
„Weil gestern, als du dich mit der VB der Konförderation auf dem Empfang vergnügt hast und scheinbar danach nicht sofort zurückgekehrt bist, die Order kam, das sich alle Mechkrieger der Kommandokompanie um 7:00 Uhr im Besprechungsraum am Hangar einzufinden haben. Und ich denke, eine Dusche und evtl. ein Kaffee könnten dir ein wenig auf die Beine helfen.“
„Danke, Mama!“, witzelte Mac, und freute sich über den guten Kontakt und die Fürsorge innerhalb der Lanze.
In diesem Moment kehrte auch Tao in die Unterkunft zurück, er hatte scheinbar ein paar Tassen und eine Kanne voll Kaffee aus der Kantine besorgt.
„Tao, du bist ein Gott!“
„Dann fall auf die Knie vor mir...“, grinste ihn Tao an und stellte Kanne und Tassen auf den Tisch.
Eine halbe Stunde später saß Mac geduscht und in seiner Mechkriegerkleidung am Tisch und genoss den heißen Kaffee. Zwar war er immer noch nicht wirklich einhundert Prozent fit, aber auf dem besten Weg dorthin.

Kurz vor 7:00 Uhr traf die Lanze im Besprechungsraum, damit waren sie die letzten die eintrafen. Sechs andere Mechkrieger hatten sich schon ihre Plätze gesucht. Die vier Krieger machten eine Runde und stellten sich den anderen Kriegern vor, danach setzen auch sie sich auf die freien Plätze. Trotzdem dauerte es noch knapp 10 Minuten bis Sho-sho Phong Sacchao, der stellvertretene Kompaniechef.
„Willkommen, Krieger!“, begrüße Phong die anwesenden Krieger und trat an das Rednerpult. Die nächsten zwei Minuten sortierte er seine Papiere. Plötzlich zuckte sein Kopf nach oben.
„Krieger der Kommandokompanie,“ begann Phong mit fester Stimme, „obwohl der Koordinator sich vorgenommen hatte, heute morgen hier zu erscheinen, halten ihn dringende Staatsgeschäfte ihn doch fern. Ich soll euch in seinem Namen in dieser Einheit noch einmal Willkommen heißen und mit euch die Ausstellung der Einheit durchgehen. Doch vorher noch ein paar Worte, die direkt vom Drachen kommen. Er wünscht, das diese Einheit einen starken Zusammenhalt hat, darum hat er eine Regel erlassen, Titel bedeuten hier in unserer Kompanie nur nach aussen etwas, wenn wir unter uns sind, wird es keine Rangunterschiede geben, egal ob Adliger oder Yakuza!“
Bei den letzten Worten des Sho-sho zuckte Mac leicht zusammen, wusste er doch, das sich das auch ihn bezog.
„Haltet euch diese Regel immer vor Augen, wir sind alle Soldaten vieler Schlachten, und so kann es unter uns keine Unterschiede geben.“
„Hai!“, schallte dem Sho-sho ein Chor von Stimmen entgegen.
„Gut, dann kommen wir jetzt zur Einheitsaufstellung, der Drache hat uns mit einigen der neusten und besten Mechs der Freien Inneren Sphäre ausgerüstet, und auf Befehl des Drachen, wird die Omega-Lanze zuerst ihre Mechs aussuchen. Alle Mechs dieser Liste“, Sacchao unterbrach kurz seine Ausführung um einen Holoprojektor einzuschalten und eine Mechliste aufzubauen, „stehen zur Verfügung. Und zur Komplettierung, der Koordinator wird einen Masakari Prime führen.“
„Da ich weiß das alle meine Krieger..“, begann Mac, „ihren eigenen Kampfstil haben, überlasse ich meinen Kriegern die Wahl. Ich selbst wähle den Sunder A. Tao?“
Tao´s Augen glänzten als sein Blick über die Liste wanderte, „Ich wähle den Gunslinger, Brian?“
Brian Ryu nahm sich etwas Zeit, dann hatte auch er seine Entscheidung getroffen, „Ich werde wieder einen Thanatos steuern, der Mechtyp hat mich in vielen Kämpfen begleitet und mich immer nach Hause gebracht! Lin?“
Die zierliche Lin brauchte nur wenige Sekunden ihre Wahl zu treffen, „Ich wähle die MadCat Mk II!“
Sacchao betätigte einige Tasten und neben die Mechliste trat eine Einheitsaufstellung. Die von der Omega-Lanze gewählten Mechs erschienen in der Einheitsaufstellung und Mac konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, welch wundervolle Lanze.

Die nächste halbe Stunde wählten die restlichen Piloten ihre Mechs, jeder der Piloten schien seinen Mech gefunden zu haben. Mac warf einen Blick auf die Einheitsaufstellung und empfand Mitleid mit jedem Gegner, der gegen Sie antrat.


Kommandokompanie „1. Drachen Kavallerie“

Befehlslanze

85t Masakari Prime – Theodore Kurita
90t Kingfisher C – Sho-sho Phong Sacchao
70t Nova Cat Prime – Sho-sa Ken Ogasawara
85t O-Bakemono – Tai-i Ryo Usuki

Kampflanze

85t Tai-sho – Chu-i Kakayoshi Sato
65t Ninjo-to – Sho-ko Kaita Lida
70t No Dachi – Go-cho Yoshii Masaharu
65t Ha Otoko – Go-cho Cherrie McKinnon

Kampflanze “Omega”

90t Sunder A – Chu-i Lazarus McEvedy
85t Gunslinger – Shujin Tao Lin
75t Thanatos – Go-cho Brian Ryu
90t Mad Cat Mk II – Gunjin Lin Feng


Sacchao ließ den Mechkriegern etwas Zeit sich die Aufstellung noch einmal anzugucken, dann unterbrach er das Gemurmel.
„In Ordnung, die Techs warten damit die Neurohelme eingestellt werden können, ihr habt bis 12:00 Uhr Zeit eure Mech bereit zu machen, dann verlässt die Kompanie den Hangar in Richtung Manövergelande, wo wir uns an unsere neuen Mechs gewöhnen werden. Wegtreten!“
Nach und nach verließen die Piloten den Raum und machten sich auf den Weg in den Hangar. Pünktlich um 12:00 Uhr marschierte die Kompanie ohne den Koordinator durch den Technischen Bereich. Angeführt wurde die Kolonne von der Kampflanze, dieser folgte die Befehlslanze und Mac´s Omega-Lanze bildete den Abschluss.

---Wolverine---
25.04.2003 15:18 Thrawn ist offline E-Mail an Thrawn senden Beiträge von Thrawn suchen Nehmen Sie Thrawn in Ihre Freundesliste auf
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