eikyu 
Colonel
Dabei seit: 19.04.2002
Beiträge: 2.700
Herkunft: Charakter von udo luedemann
 |
|
Ende 3068
Outreach
Das Sprungschiff "Alte Feder" materialisierte ohne Probleme im System der Dragoner. Natürlich aktivierten sie sofort ihre Kennung und die angekoppelten Landungsschiffe baten um Landeerlaubnis. Doch aus irgendeinen Grund meinten die Dragoner, das sie zwei Tage zu früh waren.
Sofort wurden Jäger zu ihnen ausgeschickt, um eine visuelle Bestätigung ihrer Identität zu gewährleisten.
Ausserdem wurden sie von einer der kleinen Kampfstationen als Ziel markiert. Die Station der Capitol-Klasse besass genug Feuerkraft um alle drei Landungsschiffe zu zerstören, mehr als genug.
Das eine der Landungsschiffe war eines von der Ersten Sternenbundbank, welches neu gedrucktes Geld für die Banken auf Outreach mitbrachte. Niemand würde es wagen, dieses Schiff anzugreifen. Es war förmlich "heilig" weil es eben Geld brachte.
Ein Angriff würde bedeuten, das es kein Geld gab und konnte bewirken das sämtliche Konten des Angreifers sofort gespeert würden.
Das unerwartete Auftauchen des Sprungschiffs hätte normalerweise seine sofortige Zerstörung bedeuten können. Nur das Schiff der Ersten Sternenbundbank bewahrte es davor.
Ohne Schwierigkeiten flogen die Raumjäger der Dragoner an ihnen vorbei und meldeten eine positive Erkennung.
Die Kontrollstation der Dragoner gab Startfreigabe für das Schiff der Ersten Sternenbundbank und es legte ab.
Doch kaum war es abgekoppelt und etwa hundert Meter geflogen, als es von der Capitol-Station aufgefordert wurde stehen zu bleiben, oder sie würden das Feuer eröffnen.
Total verwirrt stoppte der Kapitän des Landungsschiffes die Maschinen während sein Comoffizier versuchte, die Situation mit der Station zu klären. Wie sich herausstellte hatte die Station die Startfreigabe nicht mitbekommen.
Aber, als das Schiff stoppte, wussten die Raumjäger plötzlich nicht bescheid und forderten wiederum das das Landungsschiff weiterflog.
Wenn sie weiterflogen würde die Station angreifen, wenn sie stehenblieben griffen die Jäger an.
Eine verzwickte Situation.
Noch während man an Bord des Landungsschiffes versuchte die Situation zu klären, griffen die Raumjäger an.
Das Schiff der Ersten Srenenbundbank, ein einfaches Frachtschiff der Maultierklasse, hätte normalerweise keine Chance gegen die beiden Raumjäger.
Aber es war ein Schiff einer Bank und musste dementsprechend natürlich gesichert sein.
dadurch, das der kapitänauf den Alarmknopf drückte geschahen zwei Dinge gleichzeitig: erstens wurde ein automatischer Notruf gesendet, mit den Koordinaten des Schiffes und zweitens wurde auf den Schiff Alarm ausgelöst.
Noch bevor die Jäger einen zweiten Angriffsflug machen konnten, wurden die Waffen des Landungsschiffs aktiviert. Sie alleine hätten nicht ausgereicht um die Jäger zu zerstören, wenn da nicht die besatzung des Schiffes gewesen wäre.
In Raumanzügen gekleidet, und mit tragbaren PPKs bewaffnet strömten fast hundert Soldaten aus den Frachtluken des Schiffes, verteilten sich und eröffneten das Feuer auf die Jäger.
Die Piloten, jetzt überrascht, wussten nicht was da auf sie feuerte und versuchten allem auszuweichen aber vergebens. Die tragbaren PPKs machten für sich genommen kaum Schaden, aber es reichte aus um die Piloten soweit zu verwirren, das sie den Strahlen auswichen und dafür in die Geschützsalven des Schiffes flogen.
Schwer beschädigt flogen die Raumjäger davon und riefen ihrerseits um Hilfe.
Die Capitol-Station wollte helfen, aber in dem Moment wo sie feuern wolte meldete der Sensoroffizier zwei Sprungkontakte.
Das erste Sprungschiff, welches auftauchte, gehörte einer Söldnereinheit die eigentlich gerade zu einen neuen Kontraktpartner unterwegs war, aber dann den Notruf hörte. Es wollte dem Landungsschiff der ersten Sternenbundbank helfen.
Das zweite Schiff war dagegen die "Blütenstolz" ein Kriegsschiff der Cameron-Klasse.
"Hier spricht Major General Eikyu, Direktor der Ersten Sternenbundbank. Stellen sie augenblicklich das Feuer auf eines unserer Landungsschiffe ein oder sie werden vernichtet." hörte man es auf allen Frequenzen.
Der Kommandeur der Raumstation machte leider den Fehler, diese Warnung nicht ernst zu nehmen. Er lies auf das Landungsschiff schiessen und gab Befehl das kriegschiff anzuviesieren. Glücklicherweise wurde das Landungschiff nur von den Lasern gestreift (was ihm aber trotzdem die gesamte Panzerung in einer Zone kostete). Aber das Kriegsschiff feuerte eine volle Breitseite ab. Trotz der Distanz traffen die meisten Schüsse die Station, aber wegen der Entfernung hatten sie nicht die volle Wirkung. Es war aber mehr als ausreichend, um die Station zum aufgeben zu zwingen.
Damit aber nicht noch mehr geschossen wurde, erklärte die Kontrolstation das ganze zu einen riesigen Missverständis, beorderte alle Einheiten zurück und gab den Landungsschiff der Ersten Sternenbundbank eine Alphalandeerlaubnis.
Eikyu lies es sich jedoch nicht nehmen, das Schiff von einen seiner beiden Landungschiffe, die an den Cameron angekoppelt waren, zu eskortieren und mit zu fliegen.
Es sollte eine harte Woche für ihn sein, in der er und die Dragoner sich gegenseitig Vorwürfe machten und die Schuld immer bei den anderen suchten.
Als das Schiff der Ersten Sternenbundbank landete und seine Fracht entlud kam die zweite Überraschung.
Normalerweise wäre der Geldtransport von dragonischen Sicherheitskräften begleitet worden, doch in diesem Fall war es komplett anders. Viele der Söldner und Hauseinheiten hatten ihre Kompetenzen überschritten und säumten jetzt mit ihren Maschinen den gesamten Weg vom Raumhafen bis zur Bank. Die Dragoner hatten zwar vereinzelt versucht die Ordnung wieder herzustellen, aber gegen diese "Ungehorsam" kamen sie nicht an, ausser sie setzten Gewalt ein. Da die Stimmung ohne hin gegen die Dragoner war, mussten sie äusserst vorsichtig sein, denn laut einen unabhängigen Gerichtsurteil waren sie vor wenigen Stunden für Schuldig erklärt worden. Schuldig einen Geldtransport der Ersten Sternenbundbank ohne trifftigen Grund angegriffen zu haben.
Ohne Zwischenfall gelangte der Geldtransport zur Bank und die "Bewacher" marschierten wieder ab, während die dragoner versuchten das Verkehrschaos zu ordnen.
Unterdessen traf Eikyu sich mit der Führungskraft der Dragoner und besprach das Thema Entschädigung.
nach anfänglichem Schwierigkeiten wurde man sich dann aber doch einig. Jeder bezahlte die Schäden und Wiedergutmachungen auf seiner Seite und es würde keine weiteren Folgen mehr geben.
Dieser Vorfall war einmalig und sollte nie mehr vorkommen. Innerhalb von zwei weiteren Wochen hatte sich die Stimmung auf Outreach wieder normalisiert und der Vorfall war förmlich vergessen.
Ausser für die etwa hundertfünfzig Toten, die das ganze gefordert hatte...
|
|
