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Zum Ende der Seite springen Seek and Destroy: Lohengrin im Einsatz
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Striker Striker ist männlich
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William schoss mit seinen Hooverpanzer wieder nach vorne. Er konnte schon erkennen wie die ersten Soldaten aus dem Lager mit Langstreckenwerfern auf die Panzer schossen.
Ebenso die Pak.
Nach dem Aufschalten der Raketen feuerte er wieder auf die Panzer. Danach drehte er um und hörte wie hinten seinen provisorische Autokanonen das feuern anfing.
Die beiden Infanteristen hatten Probleme mit dem Geschütz überhaupt etwas zu treffen, doch immerhin ging die feindliche Infanterie in Deckung.
Als William erneut zu einem Ansturm ansetzte sah er zu wie Lucy mit ihren Helikopter ein weiteres Mal im Tiefflug auf die Gegner schoss. Die Langstreckenraketen richteten schwere Schäden bei der Infanterie an. Die Kurzstreckenraketen fuhren wieder auf eine Vedette und wieder brannte ein Panzer.
Doch als Lucy den Helikopter wieder nach oben zog sah William wie Autokanonenfeuer den Helikopter an der Seite traf. Wie in Zeitlupe sah er zu wie die Urangeschosse einen der beiden Hauptrotoren trafen. Der obere Rotor zersplitterte in tausend Stücke und flog davon.
Der Warrior war eine Drehflügelmaschine. Die beiden Hauptrotoren liefen gegenläufig und glichen somit das Drehmoment aus. Am Heck befand sich lediglich nur noch ein Heckpropeller, der die Geschwindigkeit erhöhte.
William sah wie der Helikopter ins Trudeln kam.
Ohne ausgeglichenes Drehmoment wirbelt der Hubschrauber immer wieder um seine eigene Achse und steuerte unkontrolliert zu Boden.
Sirenen heulten auf und überall blinkten Warndioden. Lucy versuchte mit aller Gewalt den Helikopter wieder zu stabilisieren, doch sie wußte genau, daß das nicht mehr möglich war.
An ihr verschwamm der Horizont zu einem buntgestreiften Bild.
Unheimlich schnell drehte sich der Helikopter um seine eigene Achse.
Lucy Drosselte das Drehmoment und gab den Blättern einen flacheren Anstellwinkel. Der Boden kam immer näher.
300 Fuß, 200 Fuß, 100Fuß, Sie erhöhte den Anstellwinkel der verbliebenen Rotorblätter und brachte die Nase nach oben. Dann ließ sie den Helikopter leicht nach links kippen und erhöhte das Drehmoment des Heckpropellers. Ein leichter Schub drückte den Helikopter nach vorne.
Mit voller Wucht knallte der Helikopter auf den Boden auf. Das Cockpitglas zersplitterte und zerschnitt alles was nicht geschützt war. Der Helikopter kippte auf die linke Seite und schlug wieder in den Schnee, ein Ruck und der linke Flügel mit samt dem Raketenwerfer wurden abgerissen. Der Helikopter kippte nun weiter links und schlitterte durch den Schnee, als der Rotor den Boden berührte, wurde er aus Welle gebrochen. Der Rotor rollte über den Schnee nach hinten weg und verlor immer wieder Splitter.
Lucy schlug mit dem Helm hart gegen die Seitenverstrebungen des Cockpits, sie konnte noch hören wie rechtes Bein unnatürlich krachte als der Helikopter das erstemal in den Boden schlug. Ein stechender Schmerz schoss durch ihr Bein
Sie sah wie die Glassplitter den rechten Handschuh zerfetzt haben und Blut auf den ganzen Konsolen verteilt war.
Ihr Blut.
Ein weiteres Mal schlug der Helikopter in den Boden, diesmal sah sie zu wie ihr gebrochener Oberschenkel durch das linke Bein getrieben wurde. Blut spritze ihr gegen das Visier und weiß blitzte der Knochen aus dem Fleisch.
Dann wurde es schwarz um sie, die Welt um sie vernahm sie nur noch gedämpft. Langsam erloschen die Geräusche, die Warnsirenen, das Schaben des immer noch schlitternden Helikopters. Schmerz fühlte sie auch keinen mehr. Eine Ruhe überkam sie, ein Ruhe und Geborgenheit.
„Verdammt, Lucy ist abgeschossen worden, sie liegt hinter dem Lager.“ Schrie Pyro auf, als er kurz die Kopfhörer abnahm.
Man konnte Von Reichlingshof den Schock im Gesicht ablesen. Doch schnell ergriff er die Initiative.
„Ist das MASH einsatzbereit?“
„Jawohl“
„Schickt das MASH raus, schnell. Ist mir eh lieber wenn die nicht hier im Lager stehen, wenn gleich Panzer einrollen“
„MASH, ausrücken auf 34 gf, abgeschossener Helikopter, Polarstern, begleiten sie MASH.“
“MASH verstanden, Koordinaten 34 gf. Sind unterwegs.“

Von Reichlingshof drehte einen der Sergeants der Infanterie an der Schulter um.
„Sie sorgen mir dafür, daß jeder der eine Waffe halten kann eine erhält. Ihre Soldaten nehmen die Rakfäuste und die andern Sturmgewehre.“
“Jawohl Sir, soll ich Leutnant Vodnees bescheid geben Sir?“
„Nein der kommt eh gerade.“
Der Sergeant sprang aus dem Schützenpanzer und lief in die Unterkünfte.
Leutnant Vodnees kam gerade angerannt. In der einen Hand hielt er sein Sturmgewehr mit der anderen den Helm. Dreck spritze auf als die Raketen der Hunter im Lager einschlugen.

„Leutnant hier her“ rief Von Reichlingshof ihm zu.
Vodnees sprang aus dem Graben und im selben Moment hörte man ein Zischen.
Ein zischen wie wenn ein Lötkolben durch Butter fährt. Blut spritze Von Reichlingshof ins Gesicht. Fleischfetzen und Knochenreste schlugen gegen seine Brust. Von Reichlingshof ging hinter den Panzer in Deckung und hörte wie großkalibrige Munition nur zwei Meter neben ihm vorbei schwirrte und hinter ihm eine Baracke zersiebte. Schreie waren zu vernehmen als die Kugeln in die Baracke fuhren.
Von Reichlingshof wischte sich das Blut aus dem Gesicht und schaute aus seiner Deckung nach.
Wo eben noch Vosdnees stand, war nur noch eine große Blutlache, ein Stiefel, das Gewehr und der Helm, sowie einige Fleischfetzen und Knochensplitter vorhanden.
Angewidert wand sich Von Reichlingshof von dem Schauspiel ab.
Die 5er Autokanone einer Vedette hat den Leutnant voll erwischt.
Von Reichlingshof sah wie gerade, Köche, Küchenjungen und sogar einige Krankenschwestern mit Gewehren und Granatenwerfern in die Schützengräben stürmten.
Schreie ertönten und verebbten sofort wieder, als ein Laserstrahl einen MG-Stand zerschmolz.
Immer wieder liefen Soldaten mit Munition für Raketenwerfer, von den Munitionsbunker zu den Schützengräben. Das rattern der Pak hörte so gut wie nie auf.
Nur beim nachladen der großen Magazine. Gleichzeitig wurde der Lauf mit Schnee eingerieben.
Dann hörte er eine Große Explosion, die Panzer mussten im Minengürtel sein.
Er nahm sein Fernglas, doch es war keine Minenexplosion, sondern der Blizzard.
Er brannte lichterloh aus dem Heck und steckte mit der Schnauze tief im Schnee. Dann eine weitere Explosion, lauter als die Vorherige.
Munition, Sprengstoff und was William sonst noch in den Panzer lud ging in die Luft.
So wie es aussah wurde er von einer Inferno getroffen, nur 300 Meter neben der feindlichen Infanterie.
Von Reichlingshof nahm sein Scharfschützengewehr und sprang in den nächsten Schützengraben. Er legte das schwere Gewehr auf einen Zweibein auf.
Neben ihm sah er wie eine Krankenschwester unaufhörlich mit einer Granatenpistole auf die Panzer schoss.
Sie war höchsten 20 Jahre alt, und hübsch. Und nun stand sie an einer Front. War das Lager dies wirklich wert?
Er sah durch das Zielvisier seiner Defiance M121.
600 Meter, die Panzer, 800 Meter die Infanterie. Still beobachtete er, wie die Soldaten im Schnee zu den abgeschossenen Schweberwrack huschten.
Die Waffe gab den dumpfen, typischen Ton. Schwer schlug der Schaft der Waffe gegen Von Reichlingshof Schulter. Wieder zielte er. Ein weiterer Schuss.
Das schwere Geschoss durchschlug die Helme und Schutzwesten der Soldaten, als ob sie nicht vorhanden wären.
Nach sechs Schuss und sechs toten Soldaten wechselte Von Reichlingshof das Magazin. Er ging automatisch in Deckung, als der Strahl eines Mittelschweren Lasers neben ihn einschlug.
Explosionsartig verdampfte der Schnee zu Wasserdampf. Ein verbrannter Geruch stieg ihm in die Nase, bevor er wieder durch das Zielvisier sah, bemerkte er, daß die Krankenschwester neben ihn zu einem unförmigen Klumpen menschlichen Fleisches geschmolzen ist.

William wollte seine Infanteristen absetzten, er wollte die APC angreifen, die von den Kampfpanzern zurückgefallen sind. Er wollte die AK im Heck einsetzen lassen. Doch er machte einen schwerwiegenden Fehler.
Die Inferno, die sein Fahrzeug traf wurde von einen der feindlichen Infanteristen abgeschossen. Die Soldaten im Heck des Schützenpanzers hatten keine Chance mehr.
Eine Hitze- und Flammenwelle schoss durch den Panzer. William öffnete den sechspunkt Gurt noch während der Fahrt und öffnete die Luke. So schnell wie nie zuvor, kletterte er aus der Luke und sprang von dem sich noch bewegenden Fahrzeug. Schwer schlug er im Schnee auf und die Druckwelle der Explosion ihn einige Meter nach vorne warf.
Es sah wie der Schweber brannte, oder zumindest was von ihm übrig blieb. Die Trümmer waren im ganzen Umfeld verteil und er hatte Glück, Glück daß ihn nichts getroffen hat.
Doch dann spürte er einen stechenden Schmerz im Rücken, ein brennen. Es wurde schnell immer schlimmer, er schrie auf und roch einen Geruch von verbranntem Fleisch.
Er, es war er. Seine Flakweste schien Feuer gefangen zu haben.
Er wälzte sich im Schnee und riss an der Weste. Er zerrte und schrie, bis er die noch kohlende Weste von sich wegschmiss.
Sein Rücken schmerzte sehr. Doch er war zu nah an den feindlichen Truppen, als daß er sich Hoffnungen, auf eine sofortige Evakuierung machen konnte.
So gut es eben ging versuchte er sich einen Brandverband um den Rücken zu legen. Dann sah er eine Bewegung im Augenwinkel. Er zog seine Dienstpistole und gab schnell zwei Schüsse ab. Rechtzeitig, der Davionsoldat, der mit aufgepflanztem Bajonette anstürmte brach tot zusammen. Sechs weiter Kameraden folgten den Soldaten.
Doch dann ein Schuss und Blut spritze durch ein Loch im Helm des ersten Soldaten, dann noch ein Schuss, noch bevor die Soldaten sich in Deckung warfen ging ein weiter tot zu Boden.
William erkannte den Klang des Mündungsfeuers und das schwere Kaliber. Es war Von Reichlingshof der aus fast einem Kilometer Entfernung, ihm Feuerdeckung gab.
William stand auf und schoss sein ganzes Magazin auf die liegenden Soldaten ab. Zwei der vier wurden von ihm noch getötet, die andern beiden von Degenhart.

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05.06.2003 21:42 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Trümmer säumten die Schleifspur, die zu dem noch qualmenden Hubschrauberwrack führte.
Das MASH-Fahrzeug quälte sich durch den hohen Schnee.
Die Sanitäter und Dr. Boldman sprangen aus dem schweren Fahrzeug, als es hielt.
Ein Sanitäter schnitt mit einem schweren Bolzenschneider den Weg zum Cockpit frei.
Lucy lag reglos in dem Helikopter. Sie hatte immer noch den Helm mit dem verdunkelten Visier auf und der Kopf lag vorne auf den Armaturen. Beide Beine lagen in einem unnatürlichen Winkel und aus dem linken Oberschenkel blitze weiß der Knochen.
Dr. Boldman und ein Sanitäter kletterten sofort in das zerstörte Cockpit.
Sie nahmen ihr den Helm ab und schon an der weißen Gesichtsfarbe und den blauen Lippen wussten sie was zu tun war. Ein Check, bestätigte nur was sie schon wussten.
Hoher Blutverlust und Sauerstoffmangel.
Lucy hatte noch eine Spontanatmung aber zu wenig für eine ausreichende Sauerstoffversorgung.
Der Sanitäter legte ihr eine Sauerstoffmaske an, sowie ein Pulsoximetriegerät, zum messen des Sauerstoffgehaltes im Blut.
Dr. Boldman, legte mehrer Zugänge und hängte zwei Infusion daran. Beide sollen schnell Volumen in den Körper pumpen um einen Volumenschock zu vermeiden.
Danach gab er etwas Adrenalin um den Herzschlag wieder etwas zu erhöhen.
Ein weiterer Sanitäter lief mit einem Plastikbrett an, an dem viele Gurte angebracht waren.
Nach dem Dr. Boldman Lucy stabilisiert hatte wurde das CAT- Bergesystem an Lucy angelegt und Lucy festgeschnallt um Verletzungen der Wirbelsäule zu vermeiden.
Mit vereinten Kräften hob man die bewusstlose Pilotin aus dem zerstörten Helikopter und brachte sie schnell in den schon bereitstehenden OP im Fahrzeug.
Dr. Tichy, der im sterilisierten OP schon wartete begann sofort mit der Not – OP.
Langsam fuhren das MASH und der APC wieder zum Lager zurück.

Pyro schaute mit seinem Fernglas zu den anstürmenden Panzern.
Zwei Vedettes und ein APC schoss Lucy ab, William ein APC und einen Hunter.
Ein Galleon lag bewegungsunfähig im Schnee. Die Infanterie hatte ihm die Ketten weggeschossen.
Es waren noch ein Hunter, zwei Vedettes und ein Galleon was auf sie zukam.
Ganz zu schweigen von den Infanterie Platoons.
Unaufhörlich pflügten die Raketen das Lager, Meter für Meter um, immer wieder heulten die AK Granaten in das Lager und immer wieder verwandelte der Laser, des Galleons Menschen in lebende Fackeln.
Noch gute 30 Meter dachte er sich.
Pyro lag angespannt im Schnee.
Schnell frequentierend, wechselten Projektile und Raketen die Seiten. Der zweite Galleon stand in Flammen, getroffen von einer Infernorakete.
Noch 20 Meter.
Angespannt hielt Pyro mehrer Schalter in den Händen.
Dicht hinter ihm explodierte eine Rakete und ein toter Körper wurden auf ihn geworfen.
Pyro kämpfte gegen die starre Leiche an, schnell befreite er sich von ihr und kam wieder nach oben.
„JETZT!“ schrie er und drückte die Knöpfe, ließ sie fallen und nahm neue auf, die er mit einem Klicken wieder auslöste.

Das dumpfe Grollen gewaltiger Explosionen, durchschnitt die Geräuschkulisse. Die Explosionen der Minen nahm für kurze Zeit jede Sicht. Dreck, Panzerplatten und Schnee wurde in die Höhe geworfen. Immer wieder schossen Raketen aus seiner Stellung auf die Panzer zu, auch wenn man sie nur noch erahnen konnte.
Eine weiter Explosion lies Pyro in Deckung gehen. Ein viel nähere. Schreie waren zu hören, Schmerzensschreie und Rufe nach Sanitäter.
Pyros sah wie die Pak von AK-Geschossen durchsiebt wurde. Sanitäter liefen an um die Verwundeten zu versorgen, doch dann kam eine Reihe von Raketen vom Himmel hernieder und zerfetzte die Sanitäter und Soldaten gleichermaßen.
Pyros sah durch sein Fernglas. Die Minen zerstörten eine weitere Vedette und Pyros sah, wie die Besatzung der letzten Vedette das Fahrzeug verließ.
Wieder löste er die Minen aus und Fahrzeug und Besatzung wurden in Stücke gerissen.
Eine Druckwelle, der bisher größten Explosion warf ihn zu Boden. Soldaten, Sanitäter und Krankenschwestern wurden wie Spielzeug durch die Luft geworfen.
Der letzte Hunter hat das Munitionsdepot getroffen. Immer wieder vernahm man kleine Explosionen aus dem Qualmenden Gerippe eines Lagerhauses.
Ruth sprang durch die verwirrten Soldaten und Leichen, in der Hand einen Raketenwerfer.
„Schnell, Raketenwerfer vor, wir müssen den letzten Hunter ausschalten.“ Rief sie als sie in einen Krater sprang.
Viele Soldaten waren nicht mehr übrig, vereinzelt sah Pyro, wie sich noch Leiber bewegten oder Soldaten sich mit Werfern bewaffneten.
Sogar Verwundete versuchten noch zu schießen oder Munition anzuschleppen.
Von Reichlingshof rannte über die Front, er half einen getroffenen Soldaten.
Ruth feuerte ununterbrochen den Raketenwerfer ab. Vor wenigen Minuten wußte sie nicht einmal wie man so etwas bedient. Doch die Splitterwirkung der Antiinfanterieraketen halfen ihr einige Soldaten der gegnerischen Seite zu treffen.
Immer wieder sah Pyro, wie aus den Bergen von Leichen in ihren Lager Menschen aufstanden und Raketen abfeuerten. Und wieder schlug eine Salve Raketen des Hunters in das Lager ein.
Zu kurz für das zweite Munitionsdepot.
Dann endlich, kündigte eine Explosion vom Ende des Raketenpanzers an.
Einige Soldaten krochen in die noch vorhandenen MG-Stände und feuerten auf die herannahende Infanterie.
Als das erste Platoon den Minengürtel erreichte, löste Pyro wieder die Minen aus.
Es war ein wahres Massaker was die schweren Minen mit weichen Zielen anrichteten.
Die Schreie der Soldaten waren noch über weite Entfernungen zu hören.
Schnell färbte sich der Schnee rot vor Blut.
Die letzten beiden Platoons zogen sich zurück in die noch intakten APCs.
Unter den vereinzelten Beschuss einiger wenigen Langsteckenwerfer flohen die APCs von dem Schlachtfeld.

Sie hatten es geschafft. Das Lager wurde gehalten, doch zu welchem Preis.
Von Reichlingshof lobte immer wieder die überlebenden Soldaten, klopfte ihnen auf die Schulter oder bat ihnen Wasser an.
Das Lager sah nicht nach einem Sieg aus.
Von den 28 Soldaten überlebten gerade 8 Leute, mit den zweien auf dem vorgeschobenen Außenposten. Von den 20 Leuten der Versorgung überlebten fünf.
Von sechs Schwestern lebten noch drei und von den Sanitätern nur die drei im MASH und noch einer hier im Lager. Einzig die vier Besatzungen der beiden APCs hatten keine Verluste zu beklagen.
Von seinem Team war einer noch vermisst und eine wurde gerade im MASH operiert, welches gerade in das Lager einfuhr. Einer lag noch vom letzten Einsatz auf der Intensiv Station.
Keiner kam ohne Blähsuren davon und gut die Hälfte benötigte dringend medizinische Versorgung.
Von Reichlingshof ließ das mobile MASH wieder aufbauen, somit standen ihnen drei, OPs zur Verfügung, plus einem auf im Feldlazarett.
Zwei OPs, sowie gut die Hälfte der Ausrüstung und Betten wurden zerstört.

Luggin und Goodman saßen in ihren Beobachtungsposten. Was sie sahen konnten sie nicht glauben. Sie wurden gerade Zeugen, wie ein Platoon Infanterie unter der Führung der Kommandos, zwei Kampfpanzer Lanzen sowie vier Infanterie Platoons zerstörten und in die Flucht zwangen.
Doch das Lager sah verwüstet aus. Sie konnten von ihrer Position aus zusehen, wie ihre Kameraden von dem Bombardement in Stücke gerissen wurden.
Still saßen sie da.
Goodman war der erste der sich wieder gefangen hat.
„Goodman hier, kann mich jemand hören?“
„Hier Iglu, Verständigung klar und deutlich. Rücken sie in das Lager ein, ihre Hilfe wird hier mehr benötigt. Iglu Ende.“
Langsam, noch fast gelähmt von dem eben erlebten, packten die beiden Scouts ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg in das Lager.
Auch William kam mittlerweile im Lager an. Er war am Ende seiner Kräfte und wurde sofort in das Lazarett eingeliefert.



„Ah schön, der Herr Von Reichlingshof. Nett mal etwas von ihnen zu hören. Wie geht es ihnen.“
„Den Umständen entsprechend Herr von Gehringshofen. Wir wurden vor wenigen Minuten von zwei Panzerlanzen und vier Infanterie Platoons mit APC- Unterstützung angegriffen.
Wir konnten sie in die Flucht schlagen und alle Panzer vernichten, doch die Verluste unserer Seite sind enorm. Um genau zu sein, Ich bekomme alle einsatzbereiten Männer und Frauen in einen Kleinwagen unter. Und wir haben ein Munitionsdepot verloren.“
„Sie haben mit dieser Infanterieeinheit, die noch nie einen Feind gesehen hat, zwei Panzerlanzen zerstört?!“
„Na ja, es war ja nur eine Mittelschwere und eine Leichte. Aber wir brauchen dringend Entsatz.“
Der General lachte in das Telefon. „Von ihrer Sorte brauchen wir mehr, nur eine leichte und eine mittlere. Ich bin froh wenn das eine Mechlanze schafft und sie machen das mit einem Infanterieplatoon. Ich kann ihnen keinen Entsatz schicken, wir haben zuwenige Truppen. Was ist den noch vorhanden in den zweiten Lager?“
„Nicht mehr viel, im zweiten Lager waren vor allem Minen und Raketen, den größten Teil haben wir gebraucht. Vielleicht noch 5 Tonnen Munition.“
„Evakuieren sie das Lager. So leid es mir tut, ich habe keine Truppen zur Verfügung, und außerdem habe ich hier eine Nachricht, von ihren Oberbefehlshaber. Sie sollen Morgen schon wieder abrücken. Leider sag ich hier nur. Mit ihnen hätten wir den Planeten gesäubert.“
„Ich bin sicher das schaffen Sie auch so, wir evakuieren. Dann bis in ein paar Stunden.“

Schnell wurde alles Verwertbare aus dem Lager auf die beiden APCs verladen. Ein weiterer APC von den Davions, von dem nur eine Kette abgesprengt wurde, konnte wieder hergerichtet werden. Zwei Soldaten starben noch während der Operation an ihren Verwundungen.
Von Reichlingshof ließ alles verminen und dann sprengen. Kein Material darf in Feindeshand geraten.
Nach gut zwei Stunden Fahrt, kam der Tross in der Stadt an. Das Team von Degenhart Von Reichlingshof wurde belobigt für ihre guten Leistungen und die Überlebenden des Lagers wurden Ausgezeichnet und bekamen Fronturlaub.
Schon am nächsten Tag verließ das Landungsschiff Blaue Elise den Planeten und flog zu seinen Treffpunkt im Orbit.
Luggin konnte es gar nicht erwarten, er zog seine Ausgehuniform an, hing seinen Orden an und machte sich mit Goodman auf in das provisorisch, etablierte Nachtleben.

END

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05.06.2003 21:44 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Mysteriöse Psychopaten.

21 Februar 3064
Thakard


„So meine Damen und Herren, es ist mal wieder Zeit für den alljährlichen Test. Diesmal wird ihr Team nicht gegen Loki trainieren, diesmal haben wir einen besonderen Test, mit praktischem Nutzen. Herr von Reichlingshoff, Sie werden an diesen Test nicht teilnehmen, für sie haben wir einen anderen Auftrag. Sie können schon mal wegtreten.“
Von Reichlingshoff salutierte zackig und verließ den Raum.
Ruth Mc Court, Lucy Ang Lee, Hawkeye Pearce, William Steward und Manfred Pyro standen in Hab Acht Stellung vor dem Lohengrin Offizier.
„Hauptmann Hawkeye Pearce, sie leiten das Team. Sie sollen in den Fernsehsender von Thakard Blitz eindringen. Wir vermuten, daß der Chefredakteur ein Davionspitzel ist, welcher auch noch einen Verbindungsmann in unseren Reihen hat. Versuchen sie es so unblutig wie möglich.“
Bruno von Balkenstein breitete ein paar Pläne auf dem Tisch aus.
„Wie sie sehen können, ist es ganz einfach, ihr werdet noch heute Nacht auf das Gelände eindringen. Sichert hier die Luftversorgung und Klimaanlage des Hauses und leitet von dort ein Schlafgas ein. Danach dürftet ihr kaum noch auf Wiederstand stoßen. In diesem Raum, ist das Büro des Redakteurs. Er müsste einen Koffer bei sich haben. Dieses wollen wir haben um ihn überführen zu können. Die Bondianer haben diese Daten für uns soweit gesammelt nun liegt es an uns. Nehmen sie den Koffer und verschwinden sie. Dann währen wir alle zufrieden. Und jetzt wegtreten, gehen sie zu Randal Flak, er wird sie ausrüsten.“
Langsam verließen die Lohengrin Soldaten den Raum.
„Ach, Miss AngLee.“
Lucy drehte sich noch einmal um, während die anderen den Raum verließen.
„Schließen sie die Türe Miss AngLee.“
Lucy tat was ihr geheißen wurde und wartete geduldig was kommen möge.
„Hauptmann Hawkeye ist nicht gerade bekannt dafür, daß er einen Trupp führen kann.
Sollte es Probleme geben, setzen sie ihn ab und übernehmen das Kommando. Wegtreten.“
Etwas verwirrt verließ Lucy den Raum. Irgendetwas stimmte hier nicht.
Was soll das, mit >setzen Sie ihn ab und übernehmen das Kommando< Hawkeye war Arzt, das weiß er selbst, er hat noch nie etwas gesagt, wenn ich ihn im Kommando unterstütze. Degenhard wurde abgezogen und Duras war schon lange nicht mehr zusehen.

Ruth zog sich das Uniform- T- Shirt zu Recht.
„Was soll das für ein Test werden. Klar es ist Bürgerkrieg und wir Kämpfen an der Front, Terroristen jagen ist selten geworden, aber was soll der Scheiß. Das schaff ich alleine wenn es sein muß.“
Pyro nickte nur zustimmend.
Ruth sprach weiter.
„Holen sie den Koffer, aus einer Fernseheranstalt. Na super, wie spannend.“
„Ruth, wart erst mal ab, wahrscheinlich haben sie uns wieder die Hälfte verschwiegen. Wir werden jedes Jahr getestet um auszuschließen, daß wir schlechter werden. Jedes Jahr um Perfekt zu werden, dazu kommen Einsätze am laufenden Band. Du glaubst doch nicht das das alles ist?“ meinte Hawkeye.

Langsam schloss Lucy wieder auf, als sie hinter ihrem Team den Gang entlang lief.
„Na, was wollte der Alte noch von dir?“ fragte Ruth ihre Freundin.
Lucy war immer noch etwas verwirrt. „Äh, nichts, Passt schon alles.“
Ruth nickte nur verständnisvoll. Geheimniskrämerei gehörte zu ihren Beruf, sie tolerierten es.

Sie betraten den Raum von Randal Flak.
Ein Mann mittleren Alters, der, als sie den Raum betraten, sofort eine schlechte Laune versprühte.
„So, sie sind also das Team. Ihr sollt den Spitzel finden. Würde mich nicht wundern wenn bei euch auch ein Spitzel dabei ist. Hier habe ich euere Ausrüstung zusammengestellt.
Es sind keine Privaten Ausrüstungsteile erlaubt.
Ihr alle bekommt die neue Feldrüstung für Infanteristen, dazu das Takticom. Ihr kennt euch ja damit aus, ihr habt es ja schon testen dürfen.
Hauptmann Hawkeye, G178 mit Unterlaufgranatenwerfer. Leutnant Ang Lee, M258. Feldwebel Pyro USC64 mit Unterlaufgranatenwerfer. Obergefreiter Steward, G178. Special Agent McCourt, M&G Nexus und einen Laptop, mit Hackprogrammen.
Des weitern bekommt ihr alle einen Sender eingepflanzt, das dient zu Überwachung. Ich rate euch, den Sender nicht selbst auszubauen.
So holt euch das Zeug und dann geht’s ab.“
Das Team ging zu Waffenkammer. Wobei Lucy in einer Tour nörgelte.
„Na Toll, ich muß wieder das MG schleppen, nicht mal einen Lichtdämpfer bekomme ich. Ein Schuss und die ganze Nachbarschaft steht wach.“
In der Waffenkammer nörgelte sie solange an den Feldwebel hin, bis sie einen Lichtdämpfer und Geräuschunterdrücker bekam. Nicht gerade so gut wie ein Schalldämpfer aber besser als gar nichts und Schalldämpfer für MGs gibt es eh noch nicht. Ganz zufrieden war Lucy immer noch nicht. Aber das war jetzt egal.
Sie saßen alle auf einen Van auf, der sie zu dem Grundstück brachte.

„OK, Nachtsichtvisiere aufsetzen, und dann gehen wir rein.“ Flüsterte Hawkeye.
„Wie rein?“ meinte Pyro, das gesamte Team befand sich in einer dunklen Seitengasse, nahe dem Gelände.
„Na rein halt, wir gehen einfach rein.“
„Toller Plan.“ meinte Ruth
Lucy holte das Team an sich ran und sprach:
„Ok, wir schleichen uns an der Mauer entlang, Vorsicht, die ist nur einen Halben Meter hoch. Wir schleichen uns bis zu diesem Punkt.“
Lucy begann mit einem Stock einen Plan in den Dreck zu zeichnen.
„Dann klettern wir über den Zaun, der ist ca. 2 Meter hoch. Das ist zu schaffen.“
William, erst seit kurzen in dem Team und eigentlich Panzerfahrer, schaute sehr ungläubig bei dieser Bemerkung.
Dann schleichen Pyro und ich uns an das Ventilatorgebäude, während ihr hier wartet.
Ist es gesichert rückt ihr vor. Alle Änderungen und alles was ihr seht tragt ihr in das Takticom ein, somit wissen die andern sofort was los ist. Noch Fragen?“
„Sehr gut. Lucy sagte genau das was ich meinte, ihr wisst doch wie schwer ich mir immer tue um die richtigen Worte zu finden.“ witzelte Hawkeye.
Ein einstimmiges Ja- Ja war zu vernehmen und dann ging es los.
Rasch aber ohne gesehen zu werden, schlichen sich die Agenten an der Mauer entlang.
Wieder fluchte Lucy innerlich über die undurchdachte und schlechte Ausrüstung. Ein Königreich für einen Spiegel.
Es half nichts, langsam spähte sie über die Mauer. Mit der eingebauten Nachtsicht und Wärmesicht im Visier ihres Helmes konnte sie das Gebiet gut übersehen. Die Wachen waren normale Sicherheitsleute. Sie Partroulierten immer Paarweise. Aber ohne System. Sie bleiben immer wieder stehen, unterhielten sich, rauchten eine Zigarette usw.
Obwohl das Team hinter ihr war, gab Lucy alle Daten in den kleinen Computer an ihrem Handgelenk ein, so vermied sich das Sprechen und eine Gefahr gehört zu werden.
Das Takticom war ein kleiner Computer, welcher sämtliche Einsatzkarten entheilt. Einzelne Elemente wie ein Soldat könnten hier Daten eintragen, die sofort auf den Karten aller anderen erschienen. Außerdem ermittelte das Takticom immer die eigene Position und übermittelte sie den anderen Teammitgliedern.
Als die Wachen weg waren schwang sich Lucy galant über den Zaun. Die 2 Meter Höhe überwand sie als ob es nichts wäre und sicherte die andere Seite. Ein paar prüfende Blicke über das Gelände ließ keine erkennbaren Sensoren erkennen. Einen Scanner hatten sie nicht mitbekommen.
Pyro kletterte als nächster rüber, nicht so galant aber mindestens genau so schnell und leise.
Ruth schwang sich ebenfalls rüber. William schaute Hawkeye an. „Ich bin Panzerfahrer und nicht Zaunkletterer. Ich habe keine Ahnung wie ich da rüber soll.“
Hawkeye verdrehte die Augen. Mit vereinten Kräften schob Hawkeye William über den Zaun, und mit einem Leisen dumpfen Krachen landete er auf der anderen Seite.

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07.06.2003 20:53 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Er biss sich die Zähne zusammen um nicht vor Schmerz aufzuschreien.
Hawkeye schmiss noch die Gasbehälter über den Zaun, welche Pyro auffing.
Ruth, Hawkeye und William schlichen sich in ein dunkles Eck und sicherten das Gelände.
Lucy und Pyro drangen zum Lüftungsgebäude vor. Sie mussten mehrmals in Deckung gehen, um nicht vom Sicherheitspersonal gesehen zu werden und versuchten die ganze Zeit Sensoren zu erkennen. Das einzige was sie ausmachen konnten waren Überwachungskameras.
Am Ventilatorgebäude angekommen sicherte Lucy mit ihrem MG das Gebäude, während Pyro anfing das Schloss zu knacken.
Lucy zeichnete den Lauf der Wachmänner immer auf der Karte ein.
Das Schloß gab ein leises Klicken von sich und die Türe öffnete sich. Pyro gab das Zeichen, daß die Türe offen sei und verschwand darin. Lucy ging rückwärts in den Raum, während Pyro auf dem Takticom den anderen den Befehl zum vorrücken gab.
Wenige Minuten später waren alle in dem engen Raum versammelt.
„Hier sind die Ventile für die Klimaanlage, ich brauch drei Minuten und ich bau sie um, so daß wir das Gas einschleusen können.“ Raunte Pyro, schon an der Arbeit die Ventile umzubauen.
„Wie viel Gas müssen wir überhaupt einleiten? Beide Kanister?“ fragte Ruth
„Keine Ahnung. Das hat man uns nicht gesagt, 3 Minuten braucht das Gas um zu wirken. Aber von der Menge…?“ meldete sich William zu Wort.
Hawkeye überlegte und rieb sich das Kinn.
„Ist ja nur Schlafgas, was soll da schon passieren? Beide Kanister, alles rein. Viel hilft viel.“
Ruth welche an der Türe stand, deutete dem Team an, ruhig zu sein. Leider sahen Pyro und Lucy das Zeichen nicht. Lucy war gerade dabei das Gitter an den Lüftungsschächten zu entfernen.
Das Gitter klemmte und mit einem Ruck zog sie an dem Gitter. Das Gitter löste sich plötzlich, fiel Lucy aus der Hand und landete mit lautem scheppern auf dem Boden.
Die Sicherheitskräfte zögerten nicht lange. Ruth sprang gerade noch von der Türe weg, als diese aufgetreten wurde und MPi Feuerstöße in den Raum stießen. Keiner wurde getroffen. Alle standen zu verteilt.
Hawkeye nahm sein Sturmgewehr, sprang zur Türe und warf den ersten der Sicherheitsleute mit einem Feuerstoß zurück. Tod brach dieser zusammen.
William riss ebenfalls sein Sturmgewehr nach oben, als er es in Anschlag hatte, erschien auf seinem Helmvisier ein Fadenkreuz.
Die neuen Helme, hatten die Helme für Kampfhubschrauber zum Vorbild. Auch dort wird ein Fadenkreuz auf das Visier projiziert. Nur hier ist es etwas komplizierter, woher das Fadenkreuz seine Koordinaten bekommt. Gekoppelt ist das Fadenkreuz mit einem Laserpointer an der Waffe und Sensoren am Helm. Dadurch werden alle Informationen, wie Entfernung und eben das Fadenkreuz auf das Visier projiziert. Allerdings war es bisher keine bessere Zielhilfe als der Laserpointer selbst, nur die Reaktion wurde damit ein wenig gesteigert. William brachte also das Fadenkreuz über die Zielperson und feuerte einen Feuerstoß in dessen Leib.
Ruth sicherte die Türe des Raumes, Hawkeye und William gingen in Deckungsstellung.
„Verdammt.“ Fluchte Ruth. „Die MPis waren bestimmt überall zu hören. Fuck.“
„Keine Panik. Wir gehen weiter nach Plan vor.“ Flüsterte Hawkeye.
„Ich hab’s gleich, so jetzt!“ Pyro ließ sich von Lucy den ersten Kanister geben und füllte das Gas ein, dann den zweiten. „So, und das lassen wir jetzt einfach laufen?“
Lucy zuckte auf Pyros Frage nur die Schultern, nahm ihr MG und kletterte von der Belüftungspumpe.
„Lucy, jetzt ist es egal, jetzt kannst du auch dein MG einsetzen. Du und Pyro, ihr geht nach Norden. Ruth, du schaust dir mal den Eingangsbereich an. William und ich sichern hier und den Süden. Auf Leute.“
Lautlos aber zügig gleiteten die Teams nach draußen. Ruth wartete einen Moment ab und glitt durch die Dunkelheit näher an die Eingangstüre ran. Diesmal schimpfte sie über die mangelnde Ausrüstung. Weil sie kein Fernglas hatte, musste sie nahe an die Türe anschleichen. Doch nicht nahe genug um von den Kamerasensoren entdeckt zu werden.
Sie gab die Positionen der Kameras in das Takticom ein. Und suchte sich einen sicher Platz, um auf weitere Befehle zu warten.
Lucy und Pyro glitten um die Hausecke und sahen schon zwei Sicherheitsleute auf sie zu rennen. Die Überraschung lag bei den beiden Kommandosoldaten.
Pyro feuerte zwei Stöße aus seinem Pulslaser ab. Die Lichtstrahlen trafen mitten in die Eingeweiden und brannten schwere Wunden in das Fleisch. Schwer angeschlagen sank einer der Beiden zu Boden.
Lucy feuerte ebenfalls nur in Feuerstößen. Sie zerfetze das Bein des anderen Wachsoldaten, welcher schreiend zu Boden ging.
Nach den Gnadenschüssen war endlich wieder Ruhe und das jammern der Soldaten verstummte.
Schnell waren die restlichen Wachleute ausgeschalten, nicht gerade das, was man unter einen unblutigen Einsatz verstand. Aber Es blieb ihnen keine andere Wahl und nun auch keine Zeit mehr.
Ruth und Lucy sicherten die Türe des Zentralgebäudes, die Türe war offen. Die beiden Mädchen sprangen in den Eingangsbereich, es war ein Gang der sich rechts von der Türe vorsetzte. Die Männer sicherten nach Außen.
Menschen lagen am Boden, Lucy und Ruth überprüften die Personen.
„Meiner lebt noch, Koma“ meinte Ruth, Lucy schien etwas enttäuscht. „Meiner ist Tod. Wohl doch etwas zuviel Gas.“
Das restliche Team rückte nach. William übernahm die Türe, während das Stockwerk gesicherte wurde.
„Das war kein Schlafgas.“ raunte Hawkeye, als er gerade eine weitere tote Person fand.
„Das war ein Betäubungsgas oder etwas Ähnliches. Von einem Schlafgas stirbt man nicht.“
Sie versammelten sich wieder an der Haupttüre, wo auch ein Aufzug war.
„Lucy, du sicherst hier die Türe, der Rest kommt mit, das Büro liegt im Keller.“
Lucy klappte das Zweibein, ihres Gewehrs aus und lungerte sich am Boden der Eingangstüre hin um das äußere Feld zu überblicken. Der Rest ging zum Fahrstuhl. Pyro klopfte Lucy noch einmal auf die Schultern. „Paß auf dich auf Mädel, wir sind gleich wieder da.“
„Wird schon Pyro, pass lieber auf dich auf.“
Der Aufzug fuhr nach unten und hielt bei einem Großraumbüro. Schnell wurde ein weiteres, kleines Büro gefunden. Über den Schreibtisch lag der Chefredakteur, den Koffer mit Handschellen um sein Handgelenk. Ruth machte sich sofort daran das Schloss zu knacken. Gerade als es aufsprang, schnürte sich von allen die Lunge zu. Es gab ein ohrenzerreißendes Geräusch, welches auf hoher Frequenz in den Ohren lag. Es viel ihnen immer schwerer zu Atmen.
Selbst Lucy bemerkte es in vollem Ausmaß.
Unten brach leichte Panik aus, Ruth schnappe sich den Koffer der Rest lief schon zum Aufzug.
Noch bevor sie diesen erreichten brach Ruth zusammen und blieb bewusstlos liegen.
William ergriff die Panik und drückte auf den Knopf, der den Aufzug in das Erdgeschoss brachte.
Pyro konnte gerade noch reinspringen, aber Hawkeye stand nur noch vor der Verschlossenen Aufzugtüre. Die Luft wurde immer enger, das Atmen tat richtig weh so als ob man einen Asthmaanfall hatte und die Luftröhre zuschwoll. Schwindel überkam Hawkeye und dann wurde auch für ihn die Welt schwarz. William brach noch zusammen bevor der Aufzug anhielt.
Lucy, welche an ein Gas dachte, stülpte sich sofort die Gasmaske über und drehte die Notsauerstoffversorgung ihres Anzuges auf. Pyro, welcher noch im Aufzug steckte tat das gleiche. Er kämpfte stark gegen seinen Zustand an, doch auch ihn übermannte die Ohnmacht.
Lucy rannte aus dem Haus, die Maske verschlimmerte den Zustand noch mehr. Sie riss die Maske vom Gesicht, beruhigte sich, versuchte die Kontrolle über die Atmung zu bekommen.
Als ihr schläfrig wurde, verpasste sie sich ein Stimpflaster. Die Medikamente des Pflasters drangen sofort in die Blutbahn ein und verschlimmerten den Effekt. Eine Reitzüberlastung war die Folge.
Der Mikrochip, dachte sie. Verzweifelt versuchte sie mit ihren Kampfmesser den Chip aus ihren Rücken zu schneiden, doch ohne Erflog. Die Schnittwunde schwächte sie noch mehr, sie konnte nur noch auf allen vieren sich Fortbewegen. Doch alle Mühe war vergeben, auch über sie kam letztendlich die Dunkelheit.

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Langsam erwachte Ruth aus dem Koma. Sie konnte noch nicht richtig sehen, doch ein Lichtkegel war auf sie gerichtet. Langsam wurde die Schatten zu Konturen und langsam erkannte sie was los ist. Ihre Arme und Beine waren gefesselt. Ein Schatten kam auf sie zu. Langsam erkannte sie das grauenvolle Ausmaß. Sie lag auf einem OP-Tisch und ein Medizinroboter der an der Decke hing kam aus sie zu.

Lucy erwachte von ihrer Ohnmacht. Irgendetwas drängte sie. Sie war in einer engen Röhre eingesperrt, soviel konnte sie ausmachen. Auch bei ihr dauerte es einige Zeit. Bis sie wieder sehen konnte. Sie hatte Kopfschmerzen und Schwindel. Langsam sah sie, daß sie in einer Glasröhre gefangen war. Eine Schlafkammer. Sie wußte sie hatte keine Zeit zu verlieren. Sie versuchte das Glas erfolglos zu treten. Dann folgte ein Schlag und das Glas bekam leichte Risse. Immer wieder schlug sie auf die Stelle, bis das Glas brach.
Müde und niedergeschlagen kletterte sie aus dem Behälter. Ihre Hand blutete und ihr Rücken tat weh.
Sie hatte nichts an, nichts bis auf einen weißen Kittel. Ihre Kameraden waren in ähnlichen Behälter eingesperrt.
Sie drückte ein paar Knöpfe an Pyros Kammer, als sie merkte, daß Ruths Kammer leer war.
Orientierungslos und immer noch unter der Wirkung der Narkose wankte sie aus dem Raum in einen Gang. Sie stieß durch eine Türe und landete in einem OP.
Sie erkannte Ruth und den Roboter.
Sofort verdrängte das Adrenalin in ihren Blutkreislauf alle Nebenwirkungen der Betäubung.
Sie sprintete zu dem Roboterarm und riss an den Kabeln. Funken schlugen, als sie die Stromversorgung absteckte und der Medizinroboter zum stillstand kam.
„Ruth, geht es?“ hauchte sie leise.
„Ja, hilf mir mal aus dem Scheiß hier raus.“ Ruths Knöchel an Armen und Beinen bluteten schon leicht. Sie hatte versucht sich aus den Schlaufen selbst zu befreien.
Lucy öffnete die Handschlaufen als sie eine Bewegung im Augenwinkel wahrnahm.
An der einen Wand befand sich eine Glasscheibe, hinter der ein Überwachungsraum war.
In diesem Raum befanden sich zwei Ärzte, einer der beiden verließ den Raum und ging auf die Mädchen zu. Er grinste als er den Schockstab aktivierte.
Lucy zögerte nicht lange. Sie nahm Anlauf und ein Tritt gegen die Brust des Arztes ließ ihn nach hinten wirbeln. Ruth befreite sich aus den Fußschlaufen um Lucy zu helfen.
Den zweiten Arzt erwischte es schlimmer. Als er aus dem Raum trat. Trafen ihn sofort ein Schlag gegen den Kopf, und ein Tritt gegen die Kniescheiben, welche mit einem Krachen nachgaben. Der Schlag gegen den Kopf erwischte die Schläfe und brach die Schädelplatten, der Arzt sank bewusstlos zu Boden.
Der Arzt mit dem Schockstab stand auf und schüttelte sich die Lähmung ab. Immernoch grinste er. Er überragte die Asiatin um fast zwei Köpfe du seine lüsternen Blicke machte sie noch rasender. Er kam angerannt um mit den Schockstab anzugreifen. Lucy wehrte den Angriff ab und versenkte ihr Knie in seiner Magengrube. Sofort folgte ein Harter Schlag mit den Ellbogen auf den Hals. Der Arzt wirbelte noch herum, keuchte aber schwer auf. Bevor er zu einem Gegenangriff ansetzen konnte, zertrümmerte ein schneller Tritt seinen Kehlkopf.
Schwer angeschlagen sank er zu Boden, die Augen hatte er weit aufgerissen und starrte die Asiatin ungläubig an, als er erstickte.
Mit einem weiteren Tritt gegen den Kehlkopf tötete Lucy auch noch den bewusstlosen Arzt. Erst jetzt merkte sie, daß sie eine tiefe Schnittwunde am Arm hatte. Einer der beiden erwischte sie mit einem Skalpell.
Ruth griff sich sofort den Schockstab und nach dem sicher war, daß kein weiteres Wesen anwesend ist fielen sich die beiden Mädchen in die Arme.
Sie waren erschöpft, wussten nicht wo sie sind, mit Drogen sediert und fast nackt. Sie waren froh noch zu leben und froh darüber nicht mehr alleine zu sein.
„Wo sind wir.“ Fragte Ruth, als sie Lucy wieder los ließ.
Lucy schüttelte nur den Kopf. Sie brachte keine Worte über ihre Lippen.
„Wo ist der Rest?“
Lucy zeigte nur mit dem Arm in die Richtung des Schlafraumes. Sie versuchte die ganze Zeit, sich zu erinnern was los war. Sie wußte nichts mehr. Sie wußte nur noch, daß sie einen Auftrag hatten, das Training. Ab dann gab es eine Lücke.

Pyro, noch vernebelt von der Sedierung versuchte Hawkeye und William aus den Röhren zu befreien. Er leidete so unter den Auswirkungen der Narkose, daß er nur noch in mechanischen Schienen denken konnte. So kam es auch, daß er bei Hawkeye und William denselben Fehler machte.
Er ließ die Liege, jedesmal zuerst hochfahren, ohne die Glasscheibe zu öffnen. Das hatte den Effekt, daß beide mit einer Beule und Kopfschmerzen erwachten.
Nach einigen Minuten war das ganze Team wieder zusammen und langsam verließen sie auch die Nachwirkungen der Narkose.
Das Erinnerungsvermögen fehlte bei jedem. Lucy brachte es noch zustande, bis zu dem Punkt sich zu erinnern, an dem sie das Haus mit dem MG sicherte und daß sie dieses Geräusch im Kopf hatte. Allerdings viel sie jedesmal wieder fast in Ohnmacht. Da jedesmal wieder das Geräusch in ihren Ohren erklingt.
Schnell erkannte man, daß man in einem Labor eingesperrt war. Es gab noch ein Büro, ein Bereitschaftszimmer und ein Lager, welches Medikamente und wenigstens Pflegerkleidung enthielt.
Im Büro gab es eine große Türe, gesichert mit Magnetschloss. Des weitern befand sich noch ein Schreibtisch mit PC in dem Raum. Pyro sicherte sich sofort den PC, William und Lucy zerlegten Fachgerecht die Schlösser des Schreibtisches.
Das Team erkannte, daß die ganze Aktion von vornherein geplant war. Sie waren die Versuchtiere für einen Testlauf.
Pyro versuchte über den OP-Computer herauszufinden, was man mit ihnen Vorhatte. Doch vergebens, er hatte nicht die Möglichkeiten dazu und mit den selbstgeschriebenen Hackprogrammen konnte er die Passwörter nicht knacken.

William kam den Gang entlang gerannt.
„Hey, hört mal her. Hinten im Lagerbereich gibt es eine versteckte Türe!“
Schnell versammelte sich das Team.
Hinter den Regalen gab es eine Große Schiebetüre. Ihre Fugen sind exakt angepasst, so daß man sie kaum wahrnahm. Langsam gingen sie durch einen Naturfelsgang, welcher sich leicht nach unten wand. Ohrenbetäubender Lärm drang zu ihnen herauf.
Hinter der nächsten Biegung gelangten sie in eine Höhle. Es war ein kleiner Naturhafen. Die Brandung, erzeugt durch einen gewaltigen Sturm brach außen an den Eingang. Der Höhleneingang war so klein, daß man entweder nur mit einem sehr kleinen Boot durchkam, oder mit einem U-Boot.
Hier ging es nicht weiter. Erschöpft standen sie in der Höhle. Ruth lehnte sich an die Wand und ließ sich zu Boden sinken. „Kommen wir hier jemals wieder raus?“
Lucy kickte einen Stein in das Wasser. „Klar, wir müssen das Magnetschloss, oben im Büro knacken. Irgendwo mussten unsere Peiniger auch versorgt werden. Sie haben kaum Vorräte für zwei Tage hier.“
„Auf geht’s Team. Zum Büro, wir werden hier rauskommen.“ Raunte Pyro und verließ die Höhle. Er ging den Gang entlang, gefolgt von seinen Kameraden. Im Lagerraum verschlossen sie die Türe und Ruth und Pyro machten sich an die Arbeit, das Magnetschloss zu öffnen. Es dauerte gute 20 Minuten, bis sie mit einfachsten Hilfsmitteln, wie Kanülen und Skalpelle den Stromkreis überbrückten, aber die Türe öffnete sich.

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Dunkelheit schlug ihnen entgegen. William pirschte in den unbekannten Raum. Konturen von seltsamen Gerätschaften wirken fast gespenstisch auf ihn ein.
Langsam und vorsichtig tastete er sich bis zur Türe vor und schaltete das Licht an.
„Wow!“ entfuhr es ihm. Sie waren wieder in einem Lagerraum. Krankenhausbetten, Werkzeuge, Schweißaperrate hier war alles zu finden, was das Herz des Panzerfahrers und Heimwerkerkönigs höher schlagen ließ.
„Wunderbar, endlich Möglichkeiten, sich anständige Waffen zu bauen.“ Sagte William eher zu sich selbst.
„William, Lucy, die Türe sichern ..“ Hawkeye konnte nicht mehr ausreden, als die Türe aufging und zwei Pfleger den Raum betraten.
Einer der beiden war groß und breit gebaut, ihn könnte man sich eher als Türsteher vorstellen als, als Pfleger. Tompte stand auf seinem Namensschild. Der andere war klein, blondierte Haare und gut gepflegt.
„Leif, was machen die hier.“ Fragte Tompte in dunkler und langsamer Stimme.
„Das ist eine gute Frage. Erklärt euch.“
Ratloses Schweigen im Team.
„Wo sind wir hier?“ fragte Ruth langsam.
„Ihr seid hier in einer psychiatrischen Anstalt. Eine Anstallt für schwere Fälle. Aber ich glaube wir bringen euch erst mal zu Caligari.“
„Caligari?“ raunte Hawkeye.
Die sechs Soldaten wurden durch deinen langen Gang in ein weiteres Zimmer geleitet. Neugierig saugten sie ihre Umgebung in sich auf.
Sie fanden sich in einem Besprechungszimmer wieder. Ein grauer Teppichboden zierte einen Raum, in dem sich vier zusammengestellte Tische befanden. Schlicht und so zusammengestellt, daß sie einen großen ergaben. Einfache, schwarze Stühle mit metallenen Lehnen und Gestell waren an den Tischen aufgestellt. Rechts neben der Türe teilten Raumteiler gut ein Viertel vom Raum ab. Dahinter befand sich eine Teeküche.
„Ihr könnt euch solange hier gemütlich haben.“ Raunte Tompte.
„Hier seinen Kühlschrank, hier hinten Klo und Duschen. Da Sitze.“
Leif und Tompte verschwanden aus dem Zimmer und überließen den Lohengrinsoldaten ihr Schicksal.
Pyro eilte sofort zur Türe.
„Abgesperrt.“
„War ja klar.“ Schimpfte Ruth.
„So, Team, was machen wir jetzt?“ stellte Hawkeye seine obligatorische Frage.
Lucy und William, die schon in der Teeküche verschwanden, meinten noch, daß man die Pause erst mal nuten sollte. Wer weiß wann die nächste kommt.
Sie bedienten sich also großzügig an Speisen und Getränken.
Nach einigen Minuten tauchten die beiden Pfleger mit drei Ärzten wieder auf.
Dr. Caligari, der Chefarzt, Dr. Delgado, seine Assistentin und Dr. Korbinian.
Alle nahmen an den großen Tisch platz. Hawkey, Ruth, Lucy, William und Pyro nahmen ebenfalls platz.
„So, was haben wir denn hier?“ fing Delgado das Gespräch an.
„Sechs Leute, die einfach hier auf einer gesicherten Station auftauchen. Mitten auf einer Insel im Meer und es herrscht seit Tagen ein Sturm, der einen Transport hierher und hier weg unmöglich macht. Des weiteren gibt es noch das Labor, von dem wir noch nie was wussten und zwei tote Ärzte, die wir noch nie gesehen haben.“
Er schaute in die Runde. Schweigen war die Antwort.
„Was soll ich mit euch machen?“
Hawkeye übernahm das Reden für sein Team.
„Sir, wir sind von der lyranischen Polizei auf Thakard. Wir ermittelten in einen Fall, den ich ihnen nicht näher erläutern kann. Dann wurden wir hier her entführt. Gerne können sie sich über unsere Identität bei der Polizei informieren.“
„Nun, das werde ich auch machen. Es klingt mir ja doch sehr kryptisch diese Geschichte.“
Nachdem die falschen Identitäten preisgegeben wurden, winkte Caligari Leif zu und dieser verschwand aus dem Raum.
„Sie behaupten also, sie wissen nicht wie sie hier her gebracht wurden und warum?“
„Nein Sir. Sagten ich doch schon.“
Caligari schaute in die Runde seiner Gäste, doch er konnte keinen Wiederspruch aus ihren Verhalten erkennen.
„Was gedenken sie zu machen. Hier und jetzt?“
„Wir hoffen, daß wir hier bei ihnen Unterkunft bekommen und wir hier, sobald sie unsere Identität als Polizisten bestätigt bekommen, die Ermittlungen aufnehmen können. Natürlich sollte bis dahin das Labor verschlossen bleiben. Wegen der Spurensicherung.“
„Sie machen mir Spaß. Sie platzen hier n unser ödes Einsiedlerleben und verlangen nun, daß sie hier auch noch das sagen haben?“
„Sir, wir erwarten nur, daß sie die Lyranischen Interessen unterstützen.“
Leif kam wieder in den Raum.
„Sie haben Recht. Alle Identitäten wurden bestätigt. Es sind alles Polizisten, die bei Ermittlungen verschollen sind. Alle gelten als Vermisst. Bis jetzt.“
Unteer den Ärzten löste diese Meldung Getuschel aus.
„Nun, „ begann Caligari wieder, „es bleibt uns ja keine andere Wahl. Sie bekommen alle zusammen eins der Pflegerzimmer. Sie haben zutritt auf diese Station hier, zur Kantine, die sich ebenfalls hier im Stock befindet und zu dem Geheimlabor. Wir können ihnen aber bis jetzt keinen Zutritt zu den geschlossenen Stationen der Patienten verschaffen.“
Hawkeye nickte und nach einem allgemeinen Gespräch der Beteiligten, wurde das Team auf ihr Zimmer gebracht.
Ein einfaches Zimmer mit sechs Betten und drei Schränken sowie eine Toilette und Dusche.
„Wie gehen wir jetzt vor? Vorschläge?“ begann Hawkeye das Briefing.
„Wir sollten das Labor noch mal untersuchen. Vielleicht finden wir Fingerabdrücke, Harrreste oder anderes.“ Meinte Ruth.
„Ich werde den Computer und die Roboter noch einmal untersuchen. Vielleicht finde ich noch etwas.“ Warf Pyro ein.
Hawkeye nickte. Er schaute zu Lucy und Will doch diese zucken vorerst nur mit den Schultern.
„Wir sollten uns Waffen besorgen.“ Sagte Lucy, eher zu sich selbst.
Hawkeye überlegte kurz und meinte „Ja aber woher. Und für was. Willst du die Ärzte umknallen?“
„Nein aber ich traue ihnen nicht. Einen von ihnen muß das Labor kennen. Es waren drei ursprünglich im Labor. Einer von ihnen ist der Verräter. Einer spielt falsch.“
„Das stimmt!“ sagte Pyro und sprang von seinem Bett. „Aber wer. Als erstes brauchen wir Informationen. Hat jemand noch etwas?“
„Wir befinden uns wirklich über dem Meer und es herrscht wirklich ein starker Sturm. Ich konnte einen Blick aus dem Fenster werfen, als wir im Bereitschaftsraum waren.“ Warf Ruth ein.
„Ja und die Hälfte der Anlage hier ist in Fels gehauen. Es gibt keine Fenster und teilweise schaute unter der bröckelnden Abdeckung der Fels raus.“ Murmelte Lucy, welche gar nicht so begeistert über die Situation war.
Das Team machte sich also wieder auf den Weg in das Labor, in welchen sie aufgewacht sind.
Das Labor wurde wirklich von keinen angerührt. Sogar die Leichen lagen noch da. Man untersuchte die Leichen. Leichenblut, Fingerabdrücke, Zahnabdruck etc., dann wurde sie von Pflegern weggebracht.
Die Computer waren schon durch ihre eigenen Fingerabdrücke überdeckt. Pyro fand lediglich heraus, daß einer der größten Arzneimittellieferanten ebenfalls bei der Organisation Sonnenwind dabei ist. Was das allerdings für ein Bund ist und welche Aufgabe er sich gestellt hat, bleibt im Nebel des Verborgenen. Ruth stellte fest, daß hier alles mit Handschuhen angefasst wurde. Lediglich am Fernseher gab es einen Fingerabdruck. Der stammte von einen der Leichen. Selbst Stofffetzen oder ähnliches waren nicht aufzufinden. Es war eine verzwickte Sache. Sie suchten die Nadel im Heuhaufen und hatten keine Ahnung wo sie mit der Suche anfangen sollten.
Lucy und Will bekamen langsam eine schlechte Laune. Sie hatten nichts zu tun, sie konnten wenig tun. William war Panzerfahrer und Lucy Soldat, ihre Zusatzausbildung ist Helikopterfliegen. Damit kann sie hier nichts anfangen.
Beide saßen auf den Betten und unterhielten sich über ihr Leben. Fernseher ging nicht und was anderes konnten sie nicht machen. Es mußte schon spät am Abend sein. Beide waren schon etwas müde, als auf einmal das Licht ausfiel.
Sofort eilten sie aus dem Zimmer in den Gang des Geheimlabors. Auch dort war das Licht ausgefallen.
Das ganze Team kam nun angerannt.
„Es gibt überhaupt keinen Strom mehr, nicht einmal der Notstrom ging an. Das ist seltsam. Jedes Krankenhaus hat Notstrom.“ Fluchte Pyro in der Dunkelheit.
„Ausgang sichern!“ schrei Lucy nur und war unterwegs zu Schleuse. Sie konnte sich, mit Ausnahme von William, noch am besten von allen in der Dunkelheit bewegen.
Ihre Kampfsportkenntnisse in Gung Fu, welche schon seit ihrer Kindheit in das Extreme trainiert wurden, steigerten auch ihre Wahrnehmung. Somit bewegte sie sich flott durch die Dunkelheit.
William hingegen mußte in seiner Ausbildung und sogar noch danach, jahrelang Nachteinsätze fahren. Er machte sich einen Spaß daraus, daß alles ohne Nachtsichtgerät zu bewältigen. Somit besitzt er heute so etwas wie eine Nachtsicht.
Beide kamen zeitgleich an der Schleuse an. Doch nichts, di Schleuse war geschlossen.
Hawkeye und das restliche Team kamen nach.
Auf einmal wurde es wieder Licht. Die halbe Notbeleuchtung sprang an. Es war nun viel gespenstischer als im Dunkeln.
Es war eine sehr schwache Beleuchtung an den Fußbodenrändern.
„So, ist wenigstens jeder mit einem Skalpell ausgestattet? Ich will das ihr alle wenigstens mit so einen Ding bewaffnet seid.“
Alle nickten. William grinste Lucy an, als die anderen sich um die Schleusentüre kümmerten meinte er, ob ihrer nicht kaputt sei.
Lucy zeigte ihn heimlich hinter ihren Rücken ein verbogenes Skalpell, sie hatte ihn zerstört, bei dem Versuch ein Schloss zu knacken.
„Du glaubst doch nicht wirklich, daß ich so eine primitive Waffe einsetze? Dann lieber ohne.“ Flüsterte sie leise zu ihm. Er nickte bloß verständnisvoll.
In der Schleusentüre war noch genügend Luft für die Pneumatik vorhanden, um sie einmal zu öffnen. Langsam durchforsteten sie das Stockwerk, in welchen die Ärzte und Pfleger lebten.
Niemand war da. Alles war leer oder verschlossen.
Nur in einen der Pflegerzimmer fanden sie eine Leiche.
Dem Pfleger wurde der Bauch aufgerissen. Die Rippen standen nach oben, befreit von der Spannung, hervorgerufen durch das Sternum, welches nun zerteilt war. Die Leiche lag in einer großen Blutpfütze. Gedärme und Innereien hingen aus dem Bauch raus. Der arme mußte sogar noch ein wenig gelebt haben als das passierte. Er zog eine Schleifspur von Blut und Gedärmen gut einen Meter lang. Und um den ganzen noch die Krönung zu geben, waren einige Gedärme und Fleischreste angebissen.

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07.06.2003 20:55 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Mit gemischten Gefühlen standen sie vor dem Massaker. Danach packte sie, ihr militärischer Instinkt. Das ganze Stockwerk wurde gesichert. Türen wurde aufgebrochen. Pyro fand bei der Leiche eine Magnetkarte. Damit und mit dem Laptop in Leifs Zimmer, sowie ein umgebautes Kartenlesegerät, konnte er die Karte umprogrammieren. Er schaffte es immerhin, die Sicherheitsstufe um eins zu erhöhen.
Lucy machte eine interessante Entdeckung. Bei der offiziellen Schleuse zum Treppenhaus fand sie zwei Waffenschränke. Ein paar Tritte und sie waren offen. Anscheinend wurden sie vor kurzen schon hektisch geplündert. Doch immerhin befanden sich noch zwei Sturmschrotflinten mit je einem Magazin und zwei Pistolen mit je 2 Magazinen. Das ergab für jede Waffe zehn Schuss.
Weiter fand sie noch zwei Flakwesten. Nachdem das Stockwerk gesichert wurde und in der Kantine sich jeder noch mit Notrationen ausstattete wurden die Waffen aufgeteilt.
In einem Lagerraum fanden sie noch eine Kiste mit Schockstäben. Alle Kisten in dem Lagerraum waren von der Arzneimittelfirma die für Sonnenwind arbeitete. Es gab Arzneimittel, Schockstäbe und etwas Kleidung.
Ruth und William bekamen die Pistolen, Hawkeye nahm sich nur einen Schockstab und Pyro und Lucy nahmen die Schrotflinten und die Schutzwesten.
„Was jetzt? Vorschläge?“ meinte Hawkeye.
„In dem hinteren Lagerraum, der zum Geheimlabor, gab es einiges Spielzeug. Benzin, Gasflaschen. Luftdruckpistolen, mit Druckzylinder. Ich will nicht Steward heißen, wenn man daraus nicht was bauen könnte.“
„Strom, wir brauchen Strom. Generatoren sind meist im Keller. Wenn wir die finden, kann ich sie vielleicht wieder zum Laufen bringen.“ Räumte Pyro ein.
Lucy meinte: „ Die Aufnahme. Wir sollten auch noch die Aufnahme finden. Dort ist meist die Zentrale für die Sicherheitssysteme und für die Türsteuerung.“
„OK, OK. Mal ganz langsam. Eins nach dem anderen.“ Warf Hawkeye ein.
„Ok,“ meinte Lucy, „Will, brauchst du Strom zum basteln?“
Will nickte.
„Für die Sicherheitssysteme werden wir auch Strom brauchen. Als erstes sollten wir die Generatoren finden. Es ist für alle wohl auch angenehmer wenn wir etwas mehr sehen würden.“ Alle nickten.
Lucy deutete nur an, sich zu formieren und abzurücken. Alle waren wieder voll in ihrem Element. Sie waren Spezial Forces und so benahmen sie sich nun auch wieder. Wenn auch nicht lange, aber das kommt noch.
Langsam schlichen sie die Treppen nach unten. Sie hörten immer wieder stöhnen von den Stationen und Schleifgeräusche. Es war unheimlich.
Irgendwann führte die Treppe nach unten nicht mehr weiter. Sie müssten angekommen sein. Schilder und Bezeichnungen fehlten hier völlig. Das ganze Krankenhaus war ein Fall für sich.
Im Treppenhaus war der Aufzug, er blieb hier im Keller stecken. Während Pyro die Türen aufzog, hielten Lucy und William ihre Waffen auf die Türe. Ruth und Hawkeye sicherten nach Hinten.
Wieder eröffnete sich ein Blutiges Bild vor ihnen. Im Aufzug lagen zwei Patienten. Sie waren Blutüberströmt. Die Haut hing in Fetzen von ihnen herunter, die Augen waren ausgekratzt. Es sah so aus, als ob die beiden sich gegenseitig im Aufzug zerfleischt haben. Beide waren Tod und gaben keine weiteren Hinweise. Also nahm man die Türe als nächstes Ziel, die zum Reaktorraum führte.
Pyro und Ruth postierten sich hinter und neben der Türe.
Lucy öffnete die Türe. Es war duster in den Raum, sofort wurden die Waffenenden in den Raum gehalten; nichts.
Lucy gleitet in den Raum, so wie sie es gelernt hatte. Die Knie waren eng zusammen und leicht angewinkelt, es bewegten sich fast nur die Unterschenkel. Dafür blieb der Oberkörper aber gerade und wackelte nicht. Somit blieb auch die Waffe ruhig. Sie trat einen Schritt in den Raum und gleitet sofort nach rechts weg, die Waffe sichert den Raum und falls jemand neben ihr stand, hätte sie ihn mit den Kolben oder den Ellbogen KO geschlagen. Pyro machte das gleiche nach Links.
Lucy gleitet weiter in den Raum, während Ruth ihren Platz einnahm, ebenso machte es William bei Pyro so. Nichts, kein Lebewesen im Raum. Dafür waren hier zwei Reaktoren, für die Stromerzeugung, sowie die Umwälzanlagen für die Lüftung und Wasserversorgung.
Pyro machte sich sofort an die Arbeit, die Reaktoren zu starten und zu reparieren.
Lucy und Hawkeye versuchten die Türe wieder zu schließen.
Während sich Ruth um die Belüftung kümmerte und William etwas an der Wasseranlage untersuchte. Jemand hatte zwei Kanister extern angeschlossen. Irgendetwas wurde in die Leitung eingeschleust. Hawkeye, Lucy und William untersuchten die Kanister genauer. Sie montierten sie ab, einer war leer, der andere hatte noch Reste einer trüben Flüssigkeit in sich.
Gerade als Lucy und vor allem Hawkeye sich Gedanken über die Flüssigkeit machten, tunkte William nach alter Mechaniker Gewohnheit, den Finger in die Flüssigkeit und benetzte ganz leicht die Zunge damit.
Sofort durchfuhr ihn ein stechender Schmerz, seine Muskeln verkrampften sich.
„Will! Will!“ reif Hawkeye immer wieder. Er bemerkte wie seine Pupillen immer größer wurden und langsam an Rundung verloren. Er war schweißig. Es war wie bei einer Wahnvorstellung. Lucy versuchte William zu halten, ihn zu beruhigen, während Hawkeye eine Spritze aufzog. Haldol, ein Neuroleptikum. Es wirkte. William beruhigte sich wieder.
„Was? Was ist passiert?“
„Du verdammter Hornochse. Was soll der Scheiß. Das nächste mal, wenn du wieder so eine Aktion machst, kannst du dir sicher sein, daß ich dir eine Kugel durch den Kopf jage!“ schrie Lucy ihn an.
„Will, du hast da irgendeine Droge erwischt, ich weiß noch nicht was. Ich nehm dir mal Blut ab, das sollten wir später oben in den Labors untersuchen.“
Lucy fuhr herum, als sie etwas hörte. Sie sah nichts, aber Ruth war verschwunden. Langsam schaute sie sich um. Das Gitter vom Belüftungsschacht war offen und Lucy hörte wie sich jemand dadurch bewegte.
„Verdammte Scheiße! Was ist das heute. Macht jede nur noch Scheiß hier?“ fluchte sie.
Sie ging zum Belüftungsschacht.
„Ruth, komm sofort zurück!“
„Pssst, schrei nicht so. Ich habe da was gehört. Ich komme gleich. Aber Psst.
Lucy schüttelte den Kopf, sie warf William die Schrotflinte zu und verlangte nach der Pistole.
„Ich habe keine Ahnung was hier abgeht. Davon verstehe ich nichts. Aber ich verstehe, daß wir hier gerade nur Bullshit machen. Ihr bleibt alle hier. Keiner rührt sich von der Stelle. Ihr sichert den Raum und Pyro kümmert sich um die Reaktoren. Es wird nichts angefasst!“
Lucy sagte es mit soviel Kraft in der Stimme und mit einer Autorität, daß sogar Hawkeye in Habachtstellung sprang.
Lucy kletterte in den Belüftungsschacht. Er war nicht sehr groß, doch als agile Asiatin, hatte sie keine Probleme sich darin Fortzubewegen. Nach einem Stück ging der Lüftungsschacht nach oben. Dann hörte sie eine Pistole feuern. Sie eilte nach vorne und sah, wie Ruth auf der Leiter stand und aus einem Gitter feuerte. „Ruth!“
Versuchte sie zu schreien, doch dann riss Ruth irgendetwas aus dem Schacht. Es war zu schnell, Lucy konnte es nicht erkennen.
So schnell es ging eilte sie die Treppe nach oben. Sie hörte noch zwei Schüsse, dann keine Mehr. Sie hörte ein Grunzen und stöhnen und die Schreie von Ruth. Es waren Schmerzensschreie und Angstschreie. Auch Lucy bekam Angst. Angst um ihre Kameradin, um ihre Freundin. Sie eilte weiter nach oben und kam zu dem Loch. Was Lucy da sah ließ selbst ihr den Atem stocken. Sie sah schon viel in ihren Leben, aber das hat sie noch nie gesehen. Ein Monster. Ja es war ein Monster. Eine über zwei Meter große Gestallt, die gebückt auf allen vieren sich bewegte. Fast so wie ein großer Affe. Sie hatte eine schwarz-grünliche, schleimige Haut. Sie hatte kein einziges Körperhaar, alles war glatt und glänzte, da ein schleimiges Sekret den Körper bedeckte. Ganz entfernt gab es am Kopf noch Ähnlichkeiten mit einem Menschen, doch Hände und Füße waren Klauen mit messerscharfen Krallen. Der Mund war mit Reißzähnen versehen. Sie sah gerade, als das Monster Ruth mit einem Prankenschlag in das Koma beförderte. Lucy sprang aus dem Loch und feuerte noch im Sprung die Pistole ab. Sie kam gut 1,5 Meter weiter unten hart auf. Schnell sprang sie auf die Beine und feuerte. Sie rannte auf die Bestie los und feuerte. Das Vieh rannte ebenfalls auf sein neues Opfer los. Als sie nur noch einem Meter entfern waren setzte das Monster zum Sprung an. Lucy war schneller und sprang tief nach vorne und drehte sich im Flug. Das Monster sprang über sie hinweg, während Lucy am Rücken schlitternd in den Bauch der Bestie feuerte.
Das Tier gab einen urlauten Schrei von sich. Einen absolut unmenschlichen Laut.
Lucys Pistole gab nur noch ein Klicken von sich.
Das Monster war erledigt, das Magazin leer.
Lucy eilte zu Ruth. Sie lebte noch, doch durch viele Schnittwunden verlor sie Blut.
Die Wunden waren nicht tief, aber unzählig. Gerade als Lucy Ruths Pistole suchte hörte sie ein schlurfen und bemerkte aus den Augenwinkel eine Bewegung. Sie sah zwei Meter vor sich einen der Patienten. Zumindest hatte er einen Patientenkittel an. Er Bewegte sich eckig, die Pupillen waren ausgelaufen und so groß wie die Augen, aus seinen Mund lief Sabber und Blut. Es war nicht sein eigenes Blut. Er sah aus wie ein Zombie, doch für einen Zombie hat er verdammt schnelle Reflexe. Der Patient sprang auf Lucy zu. Diese konnte gerade noch zur Seite ausweichen und verpasste ihn einen schweren Tritt gegen den Kopf. Man konnte die Halswirbelsäule krachen hören als der Kopf des Wesens unnatürlich weit herumgerissen wurde und er tot zusammen brach.
Lucy saß erschöpft am Boden. Sie nahm die Pistole von Ruth, die neben ihr am Boden lag. Geistesabwesend kontrollierte sie die Pistole und lud sie erneut durch.
Sie konnte nicht glauben, was sie gerade erlebt hatte. Das war ein Alptraum, ein Traum und nicht die Realität.
Sie schaute an sich herunter, sie war nicht verletzt. Lediglich ihre Schulter tat ihr etwas weh. Sie hatte sie sich gerade geprellt, bei dem tödlichen Tritt, als sie damit gegen die Wand schlug.
Dann dachte sie wieder an Ruth. Ihre Freundin lag immer noch bewusstlos am Boden. Schnell packte sie sie. Und versuchte sie in den Schacht zu hieven. Eigentlich ein fast unmögliches Verlangen. Doch die eben geschehenen Ereignisse, das schlürfende Geräusch im Hintergrund und das Gefühl, von warmem Blut das an ihr herunterlief und die damit verbundene Angst ihre Freundin zu verlieren, ließ sie zu einer Leistung antreiben, die sie selbst nicht kannte.
Wenige Minuten später erreichte sie den Reaktor Raum. Sie konnte nur noch stöhnen, daß man Ruth helfen sollte, dann setzte sie sich hin, lehnte sich an die Wand und Atmete schwer. Sie bekam nichts mehr mit. Weder daß Hawkeye sofort damit begann Ruth zu versorgen, noch daß hier im Raum die Beleuchtung wieder funktionierte. Sie konnte immer noch nicht fassen, was gerade passiert war.

Das ganze Team hatte eine Pause dringend nötig. Pyro konnte einen Reaktor flicken. Der andere wurde soweit zerstört, daß er nichts mehr machen konnte. Die Wicklungen waren zu sehr zerstört. Alles läuft auf halber Kapazität, über sie Zentrale konnte er die Energie dann soweit lenken, daß er sie genau steuern konnte, doch bis diese gefunden wurde, versuchte er es, über die Sicherungen.
Schnell, aber mit militärischer Sicherung, gingen sie wieder nach oben. Ihr Ziel war der OP in den Stockwerk, das sie schon kannten. Ohne Zwischenfälle ereichten sie das Stockwerk. Schnell wurden alle Zimmer gesichert und die Türen danach verschlossen.
Dann gingen sie zum OP. Hawkeye öffnete soeben die Türe und Pyro schleppte Ruth in den OP, als sich William plötzlich zu Lucy umdrehte. Seine Pupillen waren geweitet, sein ganzer Gesichtsausdruck rief die Erinnerung von dem Patientenzombie in ihr hervor. Er schien blass und mit seinen leeren Augen fixierte er Lucy.

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Nach ein paar Stunden Pause war keiner wirklich Erholt. Schlafen konnte keiner richtig.
Noch einmal wurde das geheime Labor auf diesen Stockwerk durchsucht, aber wieder fanden sie nichts.
Ruth war soweit wieder auf den Beinen. Dank der guten Medizinischen Ausrüstung konnte Hawkeye alles einsetzen. William stöhnte. Seine Nase war gebrochen und nun einbandagiert.
Schneller als die meisten Personen reagieren konnte, schlug Lucy William einfach mit dem Kolben, der Sturmschrotflinte KO. Dabei brach sie ihm die Nase.
Er lies seinen Frust ab, in dem er zwei Handflammenwerfer aus den Sprühpistolen, den Benzin, Gas und anderen Gegenständen baute.
Hawkeye gönnte sich die ganze Zeit keine Pause. Er war ständig unterwegs, zwischen dem OP und dem Labor. Er versuchte alles was möglich war, um etwas herauszufinden.
Es handelt sich hier um ein Mutagen. Es wurde durch das Trinkwasser verabreicht. Zellen mutieren und beeinflussen die Steuerung des Parasympatikus. Er weiß es noch nicht genau, aber das Gen verleit den Befallenen eine stärkere Kampfkraft. Allerdings wird der Intellekt komplett abgeschaltet.
Anscheinend handelt es sich hier um einen Versuch einer neuen Kampfdroge, der außer Kontrolle geraten ist, bzw. der ein terroristischer Anschlag war. Sie selbst dienten ja ebenfalls als Versuchkaninchen. Wie in einigen Aufzeichnungen zu lesen war. Sie waren ein Versuchsobjekt, wie ausgebildete Soldaten darauf reagierten.
Aber etwas, etwas Menschliches mußte noch auf dieser Insel sein. Jemand der den Versuch überwacht, der sie beobachtet. Manchmal waren die Überwachungskameras an und bewegten sich. Irgendjemand war noch hier, und irgendwie mussten sie sich langsam darum kümmern, von der Insel zu kommen.
Hawkeye hatte derweilen einen Drogencocktail für William zusammen gemixt. Zum Glück war der Schotte resistenter gegen Gifte als andere. Hawkeye witzelte immer, daß das vom vielen Whiskey saufen kommt.
Catapresan, Xylokain, Haldol und Narcanti waren einige Medikamente, die ihn einschränken sollten. Er kann keinen weiteren Anfall ausschließen aber immerhin ist es ein Versuch. Auf der anderen Seite drosselte es aber auch Wahrnehmung und Reflexe.

Langsam pirschten sie sich nach oben. Lucy konnte vom Fenster aus feststellen, daß auf dem Dach eine Art Plattform angebracht war. Wenn es ein Helikopterlandeplatz war, konnte da oben die Aufnahme und Zentrale sein. Vielleicht war auch noch ein Helikopter da, mit dem sie fliehen konnten.
Sie öffneten die oberste Türe, langsam und mit einen zischen schob sich die schwere Schiebetüre in die Wand. Fünf Gestalten standen in einen Raum dahinter. Fünf Gestalten, mit weiten Pupillen und fünf Gestalten die sich nun zur Türe wandten und zum Sprung ansetzten.
Doch bevor dies passierte, jagten ihnen Geschosse von Pistolen und Schrot entgegen. Es war wie eine Bleiwolke, die alles ungepanzerte Fleisch zerfetzte. Fleischreste wurden den Gestalten vom Leib gerissen. Blut benebelte die Luft und färbte die hinteren Wände rot. Die Wucht der Geschosse riss die Zombies aus der Luft und warf sie auf den Boden oder gegen die Wand.
Zwei versuchten sich wieder zu erheben, doch Lucy und Pyro, erschlugen sie mit den Gewehrkolben, bevor die schon schwer blutenden Gestalten auf die Beine kamen.
Es war wirklich die Schaltzentrale hier oben und ein Hubschrauberlandeplatz.
Man sicherte das Gebiet und verschwendete noch weitere zwei Schuss Schrot um zwei weitere Patienten auf der Landeplattform zu töten.
Ruth und Pyro übernahmen sofort die Computer der Zentrale. Pyro versuchte zuerst die Energieumleitung zu regulieren, doch immer wieder stieß er auf Widerstand. Irgendwer versuchte ihn zu blockieren. Kein Programm, sondern ein weiterer User an einen Rechner. Ruth half ihm, zusammen konnten sie wenigstens einige Sachen ändern. Sie schrieben zum Beispiel ein Programm, was die ganze Zeit einen Notruf, zu ihrem Stützpunkt abschickte. Durch den Sturm konnte zwar nicht gefunkt werden, aber irgendwann ließ auch dieser nach. Das Probgramm funkte ununterbrochen und zweimal die Sekunde. Es gab die Koordinaten an und daß es eine „heiße“ Landezone ist.
In der Zeit veränderte sich wieder William, seine Pupillen wurden weit, doch er selbst warnte Lucy schon vor. Sie wollte ihn nicht schon wieder etwas brechen, so schlug sie ihm erst die Waffe aus der Hand. William verwandelte sich in eines der Monster. Lucy konnte es nicht fassen, sie konnte es nicht fassen, wie jemand so etwas zustande bringt. So einen Kampfstoff entwickelte. Es geht hier nicht mehr um fremde Patienten, es geht um einen Kameraden.
William sprang sofort auf Lucy zu, diese duckte sich und wich galant unter ihm aus. Mit einem Seitenschritt stand sie hinter ihm. Sie wollte ihn in den Nacken schlagen, um ihn KO gehen zu lassen, doch William drehte sich schneller als sie dachte und sie traf ihm an der Schulter. Schnell sprang sie über einen Tritt von ihm, wich einem Magenschlag aus.
William ging mit aller Kraft auf sie los. Immer wieder schlug er auf sie ein, aber immer wieder konnte sie ihm ausweichen. Der Kampf dauerte schon einige Minuten.
Ruth lies sicherheitshalber schon mal die Türen schließen. Die beiden waren nun in einem kleinen Raum gefangen. Doch gerade als Ruth entdeckte, daß es in dieser Schleuse auch Gas gibt und sie CS-Gas einleiten wollte, warf Lucy William von den Beinen und schlug ihn KO.

Lucy war erschöpft als die Türen wieder aufgingen. Hawkeye kümmerte sich sofort um William. Er machte ein Blutbild und verabreichte ihn wieder Medikamente.
„Wenn das so weiter geht, können wir ihn gleich einsperren. Wir müssen etwas finden Hawk. Es muß doch ein Gegenmittel geben.“
„Was soll ich machen Lucy? Wir haben nichts. Ich hab keine Möglichkeiten hier ein Gegenmittel zu finden. Ich …“
Pyro und Ruth riefen ihnen etwaszu und wedelten mit den Händen, daß sie schnell kommen sollten. Lucy wachte über William, der langsam wieder zu den Lebenden zurückehrte, während Hawkeye zu Pyro und Ruth eilte.
Die beiden haben nach einem langen Hackerkampf die Kontrolle über einige Überwachungskameras bekommen. Sie sahen gerade wie Tompte und Leif gegen einige duzend Zombies kämpften.
„Sollen wir ihnen helfen?“ fragte Ruth
Pyro warf ein, daß es sich um eine Falle handeln könnte, doch Hawkeye meinte: „Klar, helfen wir ihnen, die kennen sich auf den Stationen aus und immerhin leben sie noch. Vielleicht wissen sie wo mehr Munition ist. Sie haben immerhin Waffen.“
Es war nicht leicht, für Ruth und Pyro die Ebene zu finden. Aber nach wenigen Minuten schafften sie es.
Die Soldaten liefen auf die Ebene wo sie die beiden Pfleger vermuteten. Nun kamen auch Williams Flammenwerfer zum Einsatz. Er selber hatte sich wieder einigermaßen unter Kontrolle. Er ging mit Lucy in der ersten Reihe, um auszuschließen, daß er ihnen von hinten in den Rücken fällt, doch wollten sie auch nicht auf die Kampfkraft eines Mannes verzichten. Lucy und William gingen langsam den Gang entlang, der sie zu den beiden Pflegern bringen sollte. Unzählige der Zombies waren hier versammelt. Die beiden schossen immer wieder die brennenden Strahlen ihrer SelfmadeFlammer ab. Wände brannten, das Atmen fiel teilweise schon schwer, doch die Waffen waren sehr wirkungsvoll.
Unzählige verbrannte oder noch brennende Kadaver lagen am Boden. Falls jemand durch kam, schossen Ruth und Pyro mit den Schrotflinten. So kämpften sie sich Meter um Meter nach vorne. Doch die Anzahl der Zombies wuchs. Sie kamen immer näher und näher, Lucys Flammenwerfer war schon leer. Sie zog eine Pistole und verfeuerte das letzte Magazin. Dann kamen die Zombies auf Nahkampfreichweite. William zog sich zurück und Pyro schoss den nächsten Zombie nieder. Langsam sah man ein Ende der Kämpfe.
Lucy hielt die Gegner mit Tritten und Schlägen auf Abstand und Ruth feuerte Patrone für Patrone aus ihrer Kanone. Langsam ging allen die Munition aus. Es waren vielleicht nur noch drei oder vier Zombies vorhanden.
Als Lucy mal wieder von zweien angegriffen wurde, machte sich ihre Erschöpfung spürbar. Einer der Zombies sprang sie an und erwischte sie am Bein. Sie schrie auf vor Schmerzen, als dieser in ihr Bein biss. Sie schlug mit voller Gewalt auf dessen Schädel ein. Der Schmerz übermannte sie fast und sie brachte ihn mit Tritten und Schlägen von ihrem Bein weg. Ihr wurde fast übel, als sie die Kreatur vor sich sah, wie sie auf einem kleinen Stück Fleisch kaute, welches mal zu ihrem Bein gehörte. Ein Schuss und der Schädel des Zombies, der über ihr Stand wurde pulverisiert.
Fluchend stand Lucy auf. Ihr Bein schmerzte sehr. Pyro und Ruth gingen an ihr vorbei, um ihr Deckung zu geben. Hawkeye wollte sich gerade die Wunde anschauen als Lucy bemerke, daß William hinten bewaffnet und unbewacht stand. Er war noch normal, aber es war unverzeihlich. Gerade, als sie etwa sagen wollte, fühlte sie wie ihr schwindlig wurde. Sie fing ganz leicht an zu zittern. Es war ein Gefühl, als ob sie innerlich zerrissen wurde. Auf der einen Seite fühlte sie, wie Anstrengung und Erschöpfung sie verließen. Wie ihr Körper mit neuer Energie aufgeladen wurde. Ihr Bein tat nicht mehr weh, es fühlte sich gar so an, als ob es wieder zusammen wachsen würde. Doch sie tat sich immer schwere einen klaren Gedanken zu fassen. Es war als ob sie in einen Gedankensumpf fiel. Sie verlor immer mehr die Kontrolle über ihren Körper.

William sah wie Lucy leicht zitterte. Ihre Pupillen weiteten sich langsam.
Er wußte nicht was er tun sollte. Er wollte ihr nicht wehtun, auch wenn sie es an seiner Stelle tun würde.
Doch er wußte auch, wenn sie die Kraft der Kreatur bekam, war sie im Stande, daß ganze Team auszulöschen.
Sie hat sich ihm im Zweikampf gestellt, als er mutierte. Und er war eh um einiges stärker als sie. Lucy war wirklich eine Gefahr, eine reelle Gefahr. In seiner Verzweiflung was er tun sollte lief er einfach auf sie zu. Gerade als ihre Umwandlung beendet war, landete er mit einem Satz auf ihr und begrub ihren schlanken Körper unter dem seinen. Er wog fast das Doppelte von ihr und Deckte sie auch gut ab. Sie hatte keine Chance da zu entkommen. Zum Glück setzte die Droge oder was es auch immer war die Intelligenz außer Kraft. Somit blieb er solange auf ihr liegen bis Hilfe.
Hawkeye verabreichte Lucy den Drogencocktail. Er gab ihr dieselbe Menge wir bei William, was Lucy ziemlich schnell wieder in die Realität holte. Ihr Kopf fühlte sich an als würde er zerplatzen. Langsam, sehr langsam dauerte es, bis sie ihr Gleichgewicht wieder fand.

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„Ups!“ meinte Hawkeye „ Das war wohl etwas zuviel. Bist doch etwas leichter als Will. Und ich muß nicht gegen deine Resistenz ankämpfen. So wie bei Will. Sorry Mädchen, das muß ganzschön brummen jetzt im Schädel. Man das muß ein Kater sein.“ Hawkeye konnte sich ein Grinsen nicht verdrücken.
„Arsch.“ War alles was Lucy dazu zu sagen hatte. Will half ihr auf die Beine.
Pyro und Ruth rannten unterdessen zu den beiden Pflegern, die sich in eine Zelle eingesperrt hatten.
Zellen ist das richtige Wort. Es hätte auch keinen verwundert, wenn die Patienten auch ohne Kampfstoff durchgedreht hätten. Es waren kleine beengende Zellen, in den Natürlichen Fels gehauen. Es gab gerade mal Platz für ein Bett und einen Schreibtisch. Hier hatten die Zellen keine Türen, sondern Gitter.
Ruth vermutete, daß es sich hier weniger um eine Irrenanstalt handelte, sondern eher um eine getarnte Haftanstalt für politische Gegner oder so etwas.
Tompte lud gerade die letzte Patrone nach und Leif war noch völlig aufgelöst.
„Hey, alles klar?“ fragte Pyro.
„Schau, Leif, da sind nette Polizisten aus verstecktem Labor.“
„Toll, Tompte, das sehe ich selbst. Ihr habt euch ja reichlich Zeit gelassen.“ Nörgelte Leif rum und sperrte die Türe auf.
„Und was habt ihr jetzt vor. Wenn ihr schon unsere Rettung plant.“
Pyro war etwas überrascht über die Überschüttung von Dankbarkeit, eigentlich wollte er gerade wieder die Zellentüre zu knallen aber Ruth schob ihn etwas zurück.
„Kommt erst mal raus.“
Hawkeye, William und Lucy kamen nun auch vor.
Hawkeye schätze kurz die Lage ein.
„Wir gehen wieder hoch, auf die Bereitschaftsstation. Irgendwer ist ja noch hier und wir haben keinen der Ärzte bisher gefunden. Wir müssen etwas unternehmen, Lucy ist nun auch infiziert. Anscheinend ist das Gen übertragbar, sie wurde gebissen.“
Ruth und Pyro sahen Lucy und William unsicher an, so als ob ihnen gleich Flügel wachsen würden.
Lucy ging zu Tompte und riss ihn das Gewehr aus der Hand. Dieser wollte sich zwar gerade wehren, doch bis er es merkte war es schon zu spät.
Lucy überprüfte das Magazin. „Noch 5 Schuß, habt ihr irgendwo noch Munition?“
„Tompte will haben Gewehr zurück.“ Sie warf ihm das Gewehr wieder hin und nahm sich das von Leif. In ihren Augen, war ein Gewehr eh kein Kinderspielzeug.
7 Schuss hatte sie noch.
„Auf nach oben!“ die Laune von Lucy war nicht gerade die beste, sie schubste Leif nach vorne. Dieser Protestierte lauthals, doch fügte sich seinem Schicksal.

Hawkeye machte sich sofort daran, das Gen weiter zu untersuchen. Er untersuchte auch Tompte und LÖeif, sie waren nicht betroffen von der Mutierung.
Lucy und Will fanden währenddessen vor den Büros der Ärzte einen stark zerstückelten Kadaver. Es war nicht mehr viel auszumachen, doch anhand der Kleidung mußte es einer der Ärzte sein. Ja man konnte nicht mal von Mann und Frau unterscheiden.
Das ganze Stockwerk wurde wieder durchsucht. Mit den Keykarten von Leif und Tompte öffnete man nun auch die Sicherheitstüren der drei Ärzte.
Ruth und Pyro durchsuchten die ganze Zeit die Computer. Leif und Tompte zogen sich auf ihre Zimmer zurück. Hawkeye untersuchte weiter an Lucy und William das Gen.
„Also, ich habe das Gen extrahieren können. Aber wissen tue ich immer noch nichts darüber. Es ist durch Blut übertragbar.“
„Aber ich wurde gebissen.“
„Ja, und du hast ihn vorher den Kiefer gebrochen, dadurch kam sein eigenes Blut durch den Biss an dein Blut.“
„Kann man die Patienten retten?“ fragte William nach.
„Ich glaube nicht, wir haben nicht die Mittel dazu. Ich habe nicht mal die Möglichkeit euch beide zu heilen. Es tut mir leid, bei denen ist das Gen auch schon viel verbreiteter. Ich habe ein Blutbild eines der Zombies mit eueren verglichen. Die haben die tausendfache Menge in ihren Blut als ihr.“
„Was ist mit dem Monster, das mich und Ruth angegriffen hat?“
„Keine Ahnung. Entweder ein weiterer Kampfstoff, oder die Folge davon, wenn das Gen direkt in das Blut gespritzt wird, oder der Endprozess der Mutierung. Ich weiß es nicht.“
„Na toll“ sagten Lucy und William aus gleichen Munde.
Die Türe zum OP zischte, als sie in die Wand fuhr.
Tompte tauchte auf.
Erst als er kurz hinter Hawkeye war, bemerkte Lucy, daß er ebenfalls mutiert war.
Seine Pupillen waren entrundet und er ging auf Hawkeye los.
„Hawk!“ rief sie noch, als sie von der OP-Trage sprang.
Tompte, oder das was noch von ihm da war, wirbelte Hawkeye herum, so daß sie sich Aug in Aug gegenüberstanden.
Doch Hawkeye wurde so herumgewirbelt, daß sein Betäubungsstab Tompte in den Bauch gestoßen wurde. Nicht mal Hawkeye wusste ob er abgedrückt hatte oder ob es durch die Wucht war. Doch Tompte zuckte zusammen als der Elektroschock ihn durchfuhr und brach zusammen.
„Er ist Tod.“ Schnaufte Hawkeye verwundert auf. „Er ist Tod. Das muß ich untersuchen. Die Ladung des Stabs dürfte nicht reichen ihn zu töten.“
„Was ist mit uns?“ meinte William.
„Ihr könnt gehen, der Drogencocktail den ich euch verabreicht hab, dürfte die Wirkung unterdrücken. Zumindest vorrübergehend.“
Die beiden nickten, nahmen sich Waffen und Stürmten aus dem Raum.
„Ruth, Pyro! Heiße Zone!“ rief Lucy durch den Gang. Es dauerte nicht lange und Ruth und Pyro tauchten bewaffnet im Gang auf.
„Was ist passiert?“
„Tompte hat uns angegriffen. Er war mutiert.“
„Wie konnte das geschehen?“ fragte Ruth, „Wir haben sie überprüft und das Stockwerk abgeriegelt.“
Lucy öffnete die Türe, zu den Räumen von Tompte und Leif.
Doch sie fanden keinen Feind. Leif lag tot am Boden. Er war halb nackt und sein Glied wurde ihn angeschnitten und in den Mund gelegt.
„Igitt!“ meinte Lucy und ekelte sich.
„Ruth ging näher zu der Leiche hin. „Wir haben es also auch noch mit einem Perversen zu tun.“
Pyro sah sich etwas im Zimmer um und zog etwas hinter dem Bett hervor.
„Oder mit jemanden, der Schwule nicht mag.“ Sagte er nebenbei und blätterte lustlos in einer Zeitschrift mit nackten Männern.
William fand unter einem Tisch, eine leere Ampulle. Sie hatte ebenfalls Rückstände, von der Substanz welche in das Trinkwasser eingespeist wurde.
Der ganze Raum wurde durchsucht, und sie Fanden in der Decke eine Falltüre.
Langsam kletterte Lucy auf den Tisch. Die Pistole zeigte immer auf die Türe.
Langsam öffnete sie die Falltüre. Die Pistole und Taschenlampe folgten der gleichen Spur durch die Dunkelheit.
„Nichts, das ist nur ein kleiner Raum, aber nichts.“ Lucy kam wieder nach unten.
„Was soll das, wer baut hier einen kleinen Raum ein?“ meinte Ruth.
„Hm, aber wahrscheinlich hat hier jemand auf die Beiden gewartet.“
„OK, das ganze Stockwerk wird noch einmal durchsucht. Alles, auch nach Geheimtüren.“
„Das dauert Tage.“ Antwortet Pyro zu Lucy.
„Egal, dann müssen wir eben Glück haben.“
„Was ist den mit Hawk?“ war Ruth ein.
Sie schauten sich alle an. Dann liefen sie alle zum OP. Lucy kickte den Türknopf noch im Lauf und stürmte durch die Türe. William hielt seinen Flammenwerfer schon im Anschlag, ebenso Ruth ihre Pistole.
„Hawk!“ schrie Lucy ihn an. Hawkeye drehte sich langsam um und sah sie an.
„Was ist denn mit euch los? Seit ihr jetzt alle vom wilden Zombie gebissen worden?“
„Oh, Hawk. Wir dachten du wärst auch schon ein Zombie. Jemand treibt sich hier auf dem Stockwerk herum. Wir haben außerdem einen Geheimraum entdeckt. Er war leer. Leif ist ebenfalls tot.“ Berichte Lucy den Hauptmann.
„Gut dann lasst uns den Knilch suchen, der hier herumspuckt.“
Das ganze Stockwerk wurde nun gänzlich auf den Kopf gestellt.
Alle Privatgemächer zerlegt, doch nichts von einem Geheimgang.
Sie fanden Dr. Caligari in einem Netz im Lüftungsschacht. Er war tot. Wahrscheinlich der erste der starb. Nach einigen Stunden fanden sie im ersten Lagerraum einen Knopf.
Daraufhin öffnete sich eine Türe in der Seite, zwischen den Regalen.
Als die Türe sich öffnete, gab sie einen kleinen Quatratischen Raum frei, gegenüber war eine Leiter und etwa zwei Meter weiter oben war ein weiterer Raum, den man von unten nicht einsehen konnte. Als Lucy vorsichtig hinein ging, viel sofort ein Stuhl von oben herunter.
Sofort zog sie sich wieder zurück. Das ganze Team ging sofort in Angriffsposition.
Ein Schatten tauchte am Rande auf. Die Gestallt trug eine schwere Rüstung. Keine Gefechtsrüstung, aber eine Rüstung die von Bombenentschärfungsteams verwendet wird.
Sie feuerte mit einer Laserpistole nach unten, zu hektisch, sie traf nichts.
Als Antwort flogen Schrotwolken, Pistolenkugeln und eine Ladung Flammen nach oben.
Mit dem Kaliber, was ihnen zur Verfügung stand, hatten sie keine Chance. Lucy wußte das. Schnell sprang sie zu Pyro und ging bei ihn wieder in Deckung.
„Wie viel hält der Flammer aus?“
Pyro schaute verdutzt. Wieder sauste ein Laserstrahl nach unten und wieder wurde er mit Projektilen begrüßt.
„Was soll daß heißen? Ich habe ihn gebaut!“
„Egal, gib ihn schon her.“ Lucy nahm den Laser und deutete Hawkeye an, daß er ihr die Pistole rüberwarf.
Die Schrotflinte ließ sie bei William. Dann schlich sie sich vor.
Die anderen gaben ihr Deckung. Sie ballerten was sie hatten auf die Kante, bis Lucy unter der Kante stand und die anderen keine Munition mehr hatten.
Lucy wackelte etwas an der Dichtung der Flammenwerferpistole, sie riß etwas daran und dann warf sie das Teil nach oben. Auf ihren Lippen ein Stoßgebet an Buddha.
Eine große Explosion war zu hören und Flammen stobten aus dem Raum. Lucy kletterte die Leiter so schnell wie möglich nach oben. Sie feuerte mit der Pistole auf die nun berennende Gestalt. Doch die Panzerung hielt den größten Schaden ab. Mit einem Hieb wurde Lucy entwaffnet. Die Gestallt warf sich nun auf Lucy zu. Diese wich schnell, selbst in den engen Raum aus.
Sie gab der Gestallt von hinten einen Tritt und verbrannte sich noch leicht den Fuß.
Die Gestallt verlor aber dadurch das Gleichgewicht und kippte nach unten.
Sie schlug genau neben Pyro ein. Dieser reagierte sofort. Er steckte sein Schrotgewehr genau zwischen die Öffnung, zwischen Helm und Nacken.
„Die Letzte Patrone habe ich mir für dich aufgehoben.“ Lachte er und drückte ab.
Es handelte sich Frank Corbinian. Und in den Raum war eine weitere Computerzentrale eingerichtet. Von hier aus hat er alle Vorgänge überwacht. Hier gab es auch ein Telefon. Über Erdkabel konnte der Sturm die Funkleitung nicht stören.
Schnell riefen sie bei Bruno von Balkenstein an, damit er eine Evakuierung veranlasst.
Dieser war herlaufbegeistert, daß seine Soldaten wieder heil auftauchten. Er versprach sogar, persönlich zu erscheinen um seine Helden in Empfang zu nehmen.

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Erleichterung machte sich unter dem Team breit. Pyro und Ruth bauten alles an Festplatten heraus was sie finden konnten. Fünf Stück. Alles wurde verwahrt, um eine spätere Dokumentation zu gewähren.
Sie schlichen sich hoch zum Helikopterlandeplatz, vorbei an all den Zombies und warteten auf den Helikopter.

Nach etwa einer Stunde kam er auch schon. Balkenstein war wie versprochen ebenfalls dabei.
Er sprang als erster aus dem Helikopter, noch ehe dieser den Boden berührte.
Grinsend stand er vor ihnen, hinter ihm sprangen 5 weitere Soldaten aus dem Hubschrauber. Die Gewehre in Anschlag.

„Wie ich sehe geht es euch allen gut. Habt ihr die Daten?“
Lucy ging einen Schritt vor, doch sofort legten die Soldaten auf sie an.
Sie schaute etwas verwirrt. „Was zu Teufel…“
„Wir müssen davon ausgehen, daß sie alle kontaminiert sind. Keinen Schritt weiter.“
„Geben sie mir die Festplatten und alles wird gut.“
„Was machen sie da. Fragte Lucy.“
„Keine Angst mein Mädchen, legt alle die Waffen auf den Boden und haltet die Hände nach oben.“
Alle außer Lucy folgten der Anweisung. Doch Lucy war es egal, daß ein Scharfschützengewehr auf ihren Kopf ausgerichtet war.
„Sie stecken in der Sache mit drin. Sie sind die Kontaktperson, sie sind der Verräter.“
„Tja, wenn sie schon so gut informiert sind, bleibt mir nichts anderes Übrig als euch zu exekutieren.
Soldaten!“
„Soldaten von Lohengrin. Euer Kommandant ist ein Verräter ein Verräter des Archons, ihr müsst nicht …“
Ein Schuß übertönte das Geräusch des Sturmes und Lucy brach zusammen.
Schmerzverzerrt lag sie am Boden und hielt sich das Knie.
Balkenstein stand mit rauchender Pistole über ihr.
„Es hätte alles so gut werden können mein Mädchen.“
„Ich bin nicht ihr Mädchen sie Verräter.“ Lucy spuckte das Wort Verräter richtig aus.
Ein Tritt in ihr Gesicht ließ sie nach hinten fallen. Schmerzen durchfuhren sie.
Sie sah die Welt nur noch verschwommen. Ihr Knie, ihr Kopf. Die Beine spürte sie schon nicht mehr.
„Ihr hättet soviel erreichen können. Ihr habt den Test, das Mittel erst perfektioniert. Doch nun“
Balkenstein hob die Pistole und hielt sie Lucy an die Schläfe.
Für Lucy verschwamm die Welt immer mehr. Sie verlor zuviel Blut und dazu kommen noch die Drogen, die sie gegen die Mutierung bekam. Dann hörte sie einen Schuss. Und warmes Blut lief ihr über das Gesicht.

Doch sie bekam noch genug mit, daß es nicht ihr Blut war. Balkenstein brach vor ihr zusammen. Sie hörte ein schweres MG rattern. Soldaten schreien und sie merkte wie jemand zu ihr rannte und nach ihr rief. Doch dann wurde es schwarz.
Als Sie wieder aufwachte, lag sie in einen Krankenhaus. Sie hing an einer Dialysestation.
Degenhard von Reichlingshoff hatte das Funksignal empfangen, welches Ruth installiert hatte.
Sofort stellte er ein Team zusammen, loyaler Lohengrin Soldaten und kam mit einem Hubschrauber angeflogen. Sie folgten den anderen Hubschrauber und als sie das Szenario sahen. Griffen sie noch in letzter Sekunde ein.
William und Lucy lagen nun beide zusammen auf einer Station. Die besten Ärzte der lyranischen Allianz kümmerten sich um die Beiden.
Man konnte das Gen nicht identifizieren. Somit entschied man sich für die kostspielige Methode. Williams und Lucys Blut wurde komplett ausgetauscht. Sie wurden mit regenerativen Medikamenten vollgestopft. Doch nach einiger Zeit waren sie wieder völlig genesen.
Über die Vereinigung Sonnenwind war bisher noch nichts bekannt. Man blieb aber am Ball. Die Bondianer und Molehunters wurden informiert, doch es war der Begin einer großen Verschwörung. Die ganze Versuchsreihe über das Kampfgen stammt nicht aus einer lyranischen Idee. Keiner wußte etwas darüber und alle beteiligten Personen wurden zur äußersten Geheimhaltung angehalten.
Gefreiter William Steward wurde zum Feldwebel befördert und Leutnant Lucy AngLee zum Oberleutnant.

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23 April 3064
Irgendwo auf Thakard


„Und, was halten sie von den Daten.“
„Interessant, schade daß dieser Balkenstein auf der falschen Seite stand. Aber die Chip Daten eröffnen uns neue Dimensionen. Schade das die Chips entfernt wurden.“
„Was halten sie von dem Team? Es besteht immer hin die Möglichkeit, daß sie mit Balkenstein unter einer Decke stecken.“
„Solche Möglichkeiten sollten wir nie ausschließen. Vor allem jetzt. Wie stehen wir da. Die Leute machen schon Witze darüber, daß wir das mit dem Sonnenwind als letzte wussten.
Es hat seltsame Methoden. Dieser Degenhard von Reichlingshoff ist ein wahrer Lyraner. Er wettet lieber und treibt sehr mehr auf Partys rum, als daß er an der Front kämpft. Dieser Dr. Hawkeye ist ein klarer Versager, so etwas sollte liquidiert werden. Ein Schande für Lohengrin, aber das sind wir ja gewohnt.
Diese Ruth McCourt. Sie kommt aus einem Peripherie Staat. Befehlsverweigerungen sind bei ihr an der Tagesordnung. Und dieser Oberleutnant AngLee. Es ist mir neu, daß man so leicht aus einem Kriegerhaus austreten kann. Das stinkt. Auch wenn die Maskirovka hinter ihr her ist. Doch denken sie an Justin Xiang Allard. Die Konfederation Capella ist gebrandmarkt. Vielleicht ist es eine Racheaktion, nur warum nicht gegen Davion“
„Sehr gut. Ich sehe wir verstehen uns.“
„Haben sie diesen Hawkeye schon verhört?“
„Ja, er lügt. Er wiederspricht den, was uns die Daten sagen. Doch der Lügendetektor hat nicht ausgeschlagen.“
„Entweder ist er ein Profi oder der Lügendetektor ist kaputt.“
„Unmöglich. Er muß so etwas geahnt haben. Entweder hat er etwas bekommen, was die Daten eines Lügendetektors verfälscht oder er ist ein Profi.“
„Also darf man nicht ausschließen, das er zum Fein gehört.“
„Nein.“
„Und was gibt es noch von diesen Von Reichlingshoff zu wissen?“
„Er ist ein reicher Schnösel. Eigentlich hat er so nichts drauf. Er hängt auf Partys herum und verprasst das Geld. Doch passen sie auf, er ist ein verdammt guter Scharfschütze.“
„Gut, ich soll also das Team beschatten und wenn sich unser Verdacht bewahrheitet auslöschen?“
„Nein, sie sollen in das Team eingegliedert werden. Sie sollen es ruhig wissen, daß sie unter Verdacht stehen. Vielleicht treibt sie ihre Anwesenheit schneller zu Dummheiten. Somit müssen wir nicht solange warten. Treiben sie sie zum äußersten.“
„Was ist mit der Mutation?“
„Zu 99,99% mehr keine Gefahr. Doch wir haben die Daten davon.“

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29.06.2003 21:48 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Abkürzungen:
(Da Lohengrin offilziell noch nie bearbeitet wurde. Haben wir das einfach mal gemacht. Die Abkürzungen sind also Hausregeln!)

RJTF – Rapid Joint Task Force

ICE – Infanterie Command Element

HAT - Heavy Assault Team (Kampfrüstungen)

FRT - Fast Response Team (Fallschirmjäger)

CTRT - Counter -Terrorist Response Team (speziell auf Antiterror Bekämpfung geschult)

MPAT - Multi Purpose Assault Team ((schnelle Eingreiftruppen die auf alles Reagieren können. Können Fahrzeuge oder Helikopter dabei haben)

JIG - Jumping Infantry Group

PaRT - Pionier and Rescue Team

LTAT - Light Tank Assault Team (Leichte Kampfpanzer)

TAHG - Transport and Assalt Helicopter Group

CHG - Combat Helicopter Group

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29.06.2003 21:49 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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23 April 3064
Thakard
Lohengrin Kasernen


Kommandant Hauptmann Degenhard von Reichlingshof war gerade in der Kantine beim Frühstück. Ein junger Leutnant kam herein gestürmt.
„Herr Kommandant Hauptmann, Herr Kommandant Hauptmann. Ein eiliges Telegramm!“
Degenhard schaute kurz auf, nahm das Stück Papier und las es sich durch.
„Potz Blitz. Von Frankenstein. Sagen sie meinem Team, in 10 Minuten müssen sie einsatzbereit im Besprechungszimmer sein. Sagen sie der Besatzung der Blauen Elise, in 30 Minuten starten wir.“
„Jawohl!“ der Leutnant grüßte zackig und verschwand. Degenhard trank noch gemütlich seinen Tee aus und machte sich dann auf den Weg in das Besprechungszimmer.

Ruth, Lucy, Pyro, Hawkeye und William saßen im Zimmer, als Degenhard kam.
„So Jungs und Mädels.“ grinste er, „Ich habe keinen blassen Schimmer wo es hingeht, nur daß wir in 20 Minuten starten, wir treffen uns mit der Graudenz, ein Sprungschiff. Wir müssen uns auf schwere Kämpfe einstellen. Packen wir also lieber ein paar LAWs und Geschütze mehr mit ein. Das war’s, wegtreten.“
Nach diesem informativen Briefing verteilten sich die Soldaten wieder. Nach 20 Minuten war alles auf der Blauen Elise ein Landungsschiff der Zorn Klasse.
Nach ein paar Tagen Flug zum Nadirsprungpunkt und dem öden Leben an Bord eines Landungsschiffes dockten sie an die Graudenz an. Keiner wußte, was ihnen bevor stand.
Nach nur wenigen Stunden, in denen andere Landungsschiffe andockten, so wie es aussah alle von Lohengrin, ertönten die Warnsirenen zum Sprung.
3 Andere Sprungschiffe waren noch im Raum und alle waren zum Sprung bereit.
Noch bevor die letzten Sirenen ertönten bekam von Reichlingshof ein weiteres Telegram.




+++++ Com-Star Holo Botschaft ++++++
++++ Priorität: Alpha +++++
++++ Absender: Generalhauptmann Abraham Groswièz ++++
++++ Ziel: Kommandant Hauptmann von Reichlingshoff ++++
+ Inhalt:

-Thakard den 10.April 3064-


LIC RJTF Lohengrin, Generalhauptmann Abraham Groswièz

Treffen Sie sich mit der Milan, die Sie nach Baxter begleitet!
Melden Sie sich bei Generalleutnant Larson

Das Draconis Kombinat ist in das System Baxter eingefallen. Innerhalb weniger Tage wird die Miliz zerschlagen werde.
Es befindet sich mindestens ein Kampfraumer im System.
Bei den Einheiten handelt es sich um reguläre DCMS Einheiten, DEST und Yakuzza. Sie dürfen mit gut 60 -70 Mechs rechnen und über 500 Infanteristen, sowie BAs.
Baxter darf nicht fallen!
Die MPATs werden sich nach der Landung sofort zu den Industrie Komplexen von Wintersystem begeben.
Diese Industrieanlagen dürfen nicht fallen!

Viel Glück und lang lebe der Archon!

Thakard Abraham Groswièz
+++ Ende der Nachricht +++





Dann verzerrte sich der Raum vor Degenhard.
Wie immer schmeckte er einem üblen Geschmack, als sie sich wieder materialisierten. Er mag diese Sprünge nicht sonderlich, aber er kannte eigentlich keinen, der sie mochte.
Langsam schwebte er Richtung Shuttle, welches ihn und alle anderen Offizier hier auf der Graudenz zur Milan brachte.

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29.06.2003 21:50 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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27. April
Besprechungszimmer der Milan.

Reichlingshoff ging in das Besprechungszimmer des Kampfraumers. Einige Soldaten und Soldatinen waren schon anwesend.
Es setzte sich an den Platz, an dem sein Name stand.
3. red MPAT; Degenhard von Reichlingshoff.
Neben ihn saß eine blonde Frau, vielleicht Ende zwanzig. Johanna Watson, ihrer Uniform zu urteilen war sie ebenfalls Kommandant Hauptmann.
„Ho9la, schöne Frau. Da muß ich ja den Platzanweiser ein Trinkgeld geben.“ grinste er.
„Nicht nötig. Ich bin Johanna Watson, 3. yellow MPAT. So wie ich es sehe werden wir zusammen arbeiten.”
Noch bevor Degenhard antworten konnte betrat ein Mann mittleren Alters den Raum. Gefolgt von einen älteren Feldwebel.
Es war Generalleutnant Henry Larson. Ein groß gebauter Mann mit einer großen Nase. Einige Falten zierten seine Gesichtszüge.
„Männer und Frauen der MPATs von Lohengrin. Das Drakonis Kombinat hat wieder einmal bewiesen, daß sie auf den Frieden schießen. Vor wenigen Tagen kam ein Hilferuf von Baxter. Einige Raumtruppen der Dracs sind in ihr System eingefallen. Es sind keine regulären Truppen in Reichweite. Frühestens in einer Woche können Mechtruppen vor Ort sein. Nun in einer Woche ist Baxter gefallen. Es ist unsere Aufgabe, die Aufgabe der 6. RJTF die Dracs an den Eiern zu packen und sie dorthin zurück werfen wo sie herkamen.
Wir werden es mit mehreren Mecheinheiten zu tun haben. Nach einigen Informationen werden wir es auch mit den Versagern von der DEST zu tun haben.“ Dabei mußte er fies grinsen. Unter den Offizieren war etwas Gelächter zu hören.
„So! Ich habe das Kommando über alle MPAT Teams.“
Eine Karte wurde an die Wand projiziert. Ein Bordtech kann angerannt und flüsterte Larson etwas ins Ohr.
„Quatsch, neumodischer Scheißdreck. Ich will keinen Holotank. Den können sie auspacken, wenn wir wieder zurückkommen. Da können sie uns ein schönes Ambiente projizieren für unsere Party.“
Der Tech ging mit gebücktem Kopf wieder zu seinem Platz.
Diesmal war schallendes Gelächter im Raum.
„Wo war ich stehen geblieben. Ah ja hier die Karte. Wir werden hier, diesen Industrie Komplex verteidigen müssen. Hier erwarten wir auch schwere Kämpfe. Es sind die Industrie Anlagen von Wintersystems. Unser Archon wäre sehr Dankbar, wenn wir diesen komplex halten, ohne daß er zerstört wird.
Packen sie also Mechabwehrwaffen ein.
Wir werden in drei Tagen in die Atmosphäre eintreten. Je zwei Teams mit 7 Mann teilen sich einen Helikopter. In den Akten, die vor ihnen liegen, steht drinnen wer mit wem und so weiter.“
Er machte eine Pause um nicht gegen das Blättergeraschel anreden zu müssen.
„Es wird nachts sein wenn wir anlanden. Die Landungsschiffe werden nicht landen um uns raus zu lassen. Sie werden unsere Helikopter in der Luft abwerfen. Informieren sie bitte ihre Piloten.
Und wenn dann alles klappt treffen wir uns alle hier.“ Er schlug mit einem Zeigestab auf den Punkt, der die Industrieanlage darstellte.
„So, noch irgendwelche Fragen? Ihr bekommt alle 20 Minuten. Dann dürftet ihr es wohl geklärt haben wer euere Titel und Ländereien erben wird. Wegtreten!“

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29.06.2003 21:53 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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+++InternerNachrichtendienst+++
+++Sicherheitsstufe: extrem+++
++Thakard den 12. März 3064++


LIC Molehunters, Generalkommandant Gunther Procknow, Kommandierender Offizier Molehunters

Es ist mir eine Ehre ihnen mitteilen zu dürfen, daß ihr Führungsstil nicht unseren Normen entspricht.
Ihr Special Agent Ruth Mc Court, hat mehrere Anweisungen ihrer Vorgesetzten missachtet und neigt öfters zu Einzelaktionen.
Ihr ganzes Team weißt erhebliche Mängel auf. Zweifelsfrei eine Folge ihres tadelnswerten Führungsstils.
Des Weiteren hat sich ein Mitglied ihres Teams als fragwürdig in seiner Loyalität gezeigt.
Die Zustände ihrer Squat sind verheerend.
Zwar haben sie den Test bestanden aber nicht zufriedenstellend.
Aufgrund der großen Sicherheitslücken in ihrem Team und wegen ihrer anscheinenden Inkompetenz wird für absehbare Zeit ihnen Special Agent Fritz Eberhardt zugeteilt.
Er wird ihnen NICHT unterstellt. Er wird sich ihren Befehlen nach eigenem Ermessen fügen und er ist jederzeit berechtigt sie ihres Kommandos zu entheben, auch ohne Gründe. Sollte es sich bestätigen, daß sie ein Sicherheitsleck haben, so ist er befugt dieses durch Exekution zu schließen.
Sollte sich herausstellen, daß sie mit eingeweiht waren, steht ihnen natürlich der Freitod offen, oder sie werden exekutiert und ihre Familie degradiert.
Und nun bringen sie ihr Team wieder in Ordnung, Sie währen nicht der erste Lohengrin Offizier der spurlos verschwindet.

Mit freundlichen Grüßen

Gunther Procknow

P.S.: Es versteht sich von selbst, daß sie dieses Dokument sofort vernichten und dass alles unter höchster Geheimhaltung steht.

+++ ENDE +++

Von Reichlingshoff fluchte laut auf, als er das Dokument las. Gerade war er noch guter Laune. Johanna verlud ihr Team gerade auf die Blaue Elise, ebenso kamen einige Infanteristen an Bord.
Eigentlich wollte er Johanna noch etwas anbaggern, bevor es losging. Doch nun steht dieser Agent vor ihn und hatte ein Grinsen auf, daß er ihn Tag und Nacht hätte einschlagen können.
Von Reichlingshoff vernichtete das Dokument.
„Und sind sie glücklich?“
„Na ich weiß nicht ob ich mich glücklich schätzen soll. Immerhin muß ich mich mit ihnen und ihren Versager Team herumärgern.“
„Vorsichtig, Vorsicht. So etwas nenne ich nicht gerade eine gute Kooperation. Soll ich ihnen das Team vorstellen? Aber sie kennen ja eh schon alle von ihren Akten?“
„nun eine persönliche Vorstellung würde die Zusammenarbeit schon erleichtern. Wir werden ja die nächsten Tage vielleicht Wochen zusammen arbeiten.“ Grinste der Agent.

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29.06.2003 21:56 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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Degenhard führte den Agenten in den Hangar der Blauen Elise.
Lucy unterhielt sich gerade mit Leutnant Rick Danielsen, der Pilot des Team Yellow. Er machte den Copiloten während Lucy flog. Sie hatte mehr Erfahrung auf dem UH 288. Ein neuer Transporthelikopter für Spezial Forces.
Pyro, William und zwei Soldaten von Team Yellow luden gerade die Rückstoßfreien Geschütze auf den Helikopter. Zwei Techniker überprüften die Abwurfeinrichtung und ein weiterer die KSR Werfer des Helikopters.
„Team red antreten!“ rief von Reichlingshoff.
„So, das hier ist Spezail Agent Fritz Eberhard. Er wurde unseren Team zugeteilt.
Herr Eberhard. Das hier ist Hauptmann Hawkeye unser Mediziner. Hier ist Oberleutnant Lucy AngLee. Die Pilotin, und Spezialistin für Nahkampf und leichte MGs. Spezial Agent Ruth McCourt. Unser Mädchen für einfach alles. Stabsfeldwebel Manfred Pyro. Unser Elektriker. Und zum Schluss Feldwebel William Steward. Unser Panzerfahrer.“
Eberhard lächelte jeden an und schüttelte jeden die Hand. Dann meinte er.
„Angenehm euch alle hier kennen zu lernen. Ich habe schon viel über euch gehört und gelesen, leider nichts Gutes. Aber ich bin hier um das zu ändern. Gemeinsam werden wir eueren Ruf wieder in das rechte Licht bringen.“
Verwirrt Blicke wechselten unter den Lohengrin Soldaten.
„Na ihr werdet es schon sehen.“ Meinte Eberhard mit einem sympathischen Lächeln und verließ den Hangar. Von Reichlingshoff ertappte sich selbst dabei, wie er Eberhard nachäffte.
„Hey, Degenhard. Was soll das?“ kam Ruth angerannt. Die andern alle drängten sich auch um ihren Kommandanten.
„Ich weiß es nicht. Es gibt Menschen die uns nicht mögen, und diese Menschen haben viel Macht. strengt euch alle an. Gebt euer Bestes. Ansonsten winkt uns die Liquidierung.“
Mit diesen Worten verlässt auch von Reichlingshoff den Hangar.
Lucy, Ruth, Pyro und William diskutierten noch eine Weile was das soll. Hawkeye kümmerte sich derweilen um die medizinische Ausrüstung die mitkam.



27. April
System Baxter
Lyranische Allianz, nahe Draconis Kombinat


Die Milan sprang mit ihren Sprungschiff Konvoi in das System von Baxter. Sofort heulten überall Alarmsirenen auf. Es dauerte nur Sekunden und im Weltall wimmelte es von Jägern.
Sofort nahmen die Jäger Kurs auf das Draconische Kriegsschiff. Es war eine Corvette, die Theriyaki.
Auch die Landungsschiffe koppelten ab.
Es dauerte nicht lange und das All war erleuchtet mit den Laserblitzen und Explosionen. Der lyranische Kreuzer feuerte aus allen Rohren auf die draconische Corvette. Diese drehte erst noch bei. Schon in der ersten Sekunde war schon entschieden, daß die Corvette nicht mehr viele Chancen hatte. Auch wenn der Kampf noch Stunden dauern sollte. Die Jäger konzentrierten das Feuer ebenfalls auf die Corvette, wenn sie nicht andere Jäger abfangen mussten.
Die Blaue Elise wurde durchgeschüttelt als ein lyranisches Sprungschiff explodierte. Es riss noch drei Landungsschiffe mit in den Tod und die Trümmer trieben im Weltall.
Es war eine erbitterte Schlacht. Zwei alte Feinde trafen aufeinander.
Doch während Kriegsschiffe und Raumjäger sich noch bis auf das letzte bekriegten waren die meisten Landungsschiffe schon außer Reichweite der draconischen Streitmacht.
Es hat nicht viele erwischt. Nicht mal ein Fünftel der Landungsschiffe wurden zerstört.
Einige Jäger und zwei Leopard JT begleiteten den Konvoi. Drei Tage würde es dauern, bis sie in der Atmosphäre sind. Drei Tage, an denen nichts passierte.

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29.06.2003 21:59 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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30. April
Baxter
Hochebene Hama

Es war bereits schon dunkel auf Baxter. Wenn man in den Sternenhimmel sah, konnte man einige helle Streifen erkennen. Wie Sternschnuppen waren sie am Himmel.
Über den Planeten Baxter lag eine friedliche Nacht. So hatte es zumindest den Schein.
Doch die Realität war anders. Mehrere Mechlanzen waren auf den Weg, zu den Anlagen von Wintersytem. Sie wollten den Miliz Einheiten den vernichtenden Schlag geben.
In der Hauptstadt und in vielen kleineren Städten wurde teilweise noch erbittert gekämpft. In anderen Städten waren die Kämpfe schon vorbei. Menschen wurden von Soldaten auf die Straßen getrieben.
Schreie von Kindern und Müttern die getrennt wurden. Väter wurden geschlagen. Die draconischen Truppen gingen schnell vor. Sie wollten jeglichen Wiederstand schon im Keim ersticken.
Natürlich auf Kosten der zivilen Bevölkerung. Eine Vielzahl der Bewohner von Baxter war japanischer Abstammung, das interessierte jedoch keinen.
Doch hoch oben in den Lüften passierte etwas, von dem die Invasoren noch nichts wussten.
Mehrere kleine Landungsschiffe waren in die Atmosphäre eingetreten. Unzählige kleine Pakete, so sah es aus, wurden aus ihnen abgeworfen.

Ein Ruck ging durch den Helikopter als er aus dem Landungsschiff geworfen wurde.
Die Rotoren, die bei einer solchen Belastung sofort brechen würden, waren noch eingeklappt.
Der Helikopter stürzte in Freienfall auf den Planeten nieder. Den Soldaten hupfte der Magen als sie mit der schweren Maschine in den Freienfall übergingen.
Lucy aktivierte den Fallschirm.
Auf dem Hauptrotor öffnete sich ein kleines Paket, sofort ging ein Ruck durch den Helikopter.
Gerade mal sechs Sekunden bremste der Fallschirm den Helikopter ab, dann sprengte Lucy den Fallschirm wieder ab und öffnete die Rotoren. Das Treibwerk heulte auf, als die Rotorblätter von den Fallwinden erfasst wurden. Doch dann flog der Helikopter aus eigener Kraft.
Lucy reihte sich in die Formation ein. Immer vier Helikopter bildeten eine Reihe. Dann wurde etwas Platz gelassen und es folget vier weitere.
Zwanzig Helikopter flogen in dieser Formation, auf die Hochebene zu.


„Tracker an Blue Bird, schalten sie auf sicheren Gamma Kanal um.“
Lucy ging auf die abhörsichere Frequenz. Es ist ein Zweitkanal zu der normalen abhörsicheren Frequenz für die Piloten. Falls der normale Kanal gestört oder überlastet ist. Doch die Piloten nutzen diese Frequenz meist für ihre Privatgespräche.
„Lucy, ich liebe es wenn du mit deinen Arsch vor mir hin und her wackelst.“
„Halts Maul Riker. Was willst du denn?“
„Ich wollte dich fragen, ob du heute schon was vorhast?“
„Sie muß die Welt retten Riker. Und mit so einem Monster wie dir, wird sie eh nie ausgehen.“
„Schnautze!“
„Bist du es Lucky?“
„Immer zu diensten. Miss AngLee. Wenn ihnen dieser ungehobelte Kerl zu nahe Rückt sagen sie es mir, ich kümmere mich darum.“
Lucy mußte lachen. „Nun ja, etwas nahe ist er schon dran.“ Meinte sie.
„Hey Lucky du Arsch, was soll daß schalt die Zielerfassung aus.“
„Peng du bist Tod. Ich sagte doch ich kümmere mich darum.“
„Lucy du hast diese Teile doch schon im Test geflogen. Bisher liebe ich diesen Chopper.“
„Sie sind nicht schlecht, Riker. Und für 30 Tonnen verdammt schnell und wendig. ECM und Beagle. Doch wir haben nur die beiden SeitenMGs und einen KSR 4 Werfer.“ meinte sie
„Hey, ihr beiden. Wir fliegen hier ja keinen Kampfhubschrauber. Seid ihr schon mal den neuen Longbow von Erdwerk geflogen? Er Large Laser, zwei MRM 10. Das ist ein Ding.“
„Ich weiß nicht Lucky, die MRMs sind mir doch zu ungenau.“ Warf Lucy ein.
„Ach Quatsch. Genau richtig. Hohe Durchschlagskraft und eine passable Reichweite.
Mit den KSRs mußte man immer so nah ran. Und mit den LSRs sind schon Piloten im Heli verhungert, bevor sie einen Mech ausschalteten.“
>Larson an Alle. Wir sind 60 Kilometer von der Einsatzstelle entfernt. Ab jetzt absolute Funkstille.
Blue 1 übernimmt die Führung. Ab jetzt Niedrigflug!<
„Jeha, Dracs wir kommen!“
War noch von Lucky zu hören, als die Helikopter auf Niedrigstflug gingen.
Bei stockfinsterer Nacht schossen die Helikopter knapp über die Baumwipfel. Die Räder streiften öffter als einmal die obersten Äste. Wenn es das Gelände zuließ, tauchten sie zwischen die Wälder ein und kamen wieder hoch, wenn die Lichtung zu Ende war.

Nach einigen Minuten konnte man schon die ersten Mechs sehen. Eine Lanze. Sie waren in der Dunkelheit schwer auszumachen. Vor allem da die Helikopter nun im Schleichflug unter den Baumwipfeln waren um nicht gesehen zu werden.
Von der Industrieanlage stiegen Flammensäulen in den Himmel.
Doch nicht nur die Helikopter hatten ECM.
Ein Blackjack tauchte vor den ersten Helikopter auf.
Die ersten beiden Helikopter wichen noch aus. Der dritte bekam eine volle Breitsaite ab.
„Feinkontakt auf 12 Uhr“ schrie jemand überflüssiger weise durch den Funk.
„Kontakt auf 3 Uhr ein Blackhawk Kurita“
„Rot 2 getroffen. Wir sind Getr…“ dann verstummte der Kontakt.
Lucy schob den Helikopter weiter nach unten. Die Bugräder setzten schon fast auf den Boden auf.
Sie war die erste in ihren vierer Team. Riker war hinter ihr, dann Lucky und dann kam Sonnenblume.
Ein Firerstarter Omni tauchte aus den Wäldern neben ihnen auf.
„Pyro, Mech. 10 Uhr. Feuer!“
Danielsen, der Copilot, legte die Hände an die Flugkonsolen. Noch hatte er nicht die Kontrolle über den Helikopter. Falls aber Lucy getroffen werden sollte, mußte er sofort die Steuerung übernehmen um einen Absturz zu verhindern.
Das schwere Maschinengewehr röhrte auf. Der Mech war zu weit auf der Seite, somit konnten sie die Raketen nicht einsetzen. Dafür tauchte ein Weiterer Blackjack vor ihr auf. Die Raketen waren auf beiden Seiten neben den Helikopter angebracht. Je Zwei auf jeder Seite. Die Triebwerksflammen der Raketen waren gut in der Dunkelheit zu sehen, als sie die Distanz zwischen Helikopter und Mech überbrückten.
Riker und Lucky schossen ebenfalls auf den Blackjack. Während die MG Schützen den Firestarter bearbeiteten.
Einige Projektile der Autokanone des Blackjack Prime erfasten den Helikopter und schüttelten ihn gewaltig durch. Nur wenige Zentimeter über Lucys Kopf schlugen ein paar Geschossen ein.
„Verdammt, Rick ich habe Bewegungen in den Pedalen. Überprüfe den Heckrotor, vielleicht ist es die Welle? Rick?“
Rick lag zusammen gesackt in den Pilotensitz. Blut strömte aus seinen Körper und bildete eine Pfütze unter den Sitz. Zwei der schweren Projektile hatten ihn zerfetz.“
„Lucy was ist los?“ fragte Reichlingshoff über das Bordfunk.
Lucy verstellte die Anstellwinkel der Rotorblätter und erhöhte das Drehmoment um an Höhe zu gewinnen.
„Wir sind getroffen. Rick ist Tod. Und ich habe Probleme mit den Helikopter.“
„Was für …“
Auch wenn Lucy den Helikopter immer etwas schlingern ließ um ein schweres Ziel abzugeben wurden sie von einem Laserstrahl getroffen. Warnsirenen heulten auf und Blinkdioden erhellten das Cockpit.
„Verdammt!“
„Verdammt hört sich nicht gut an?“
Reichlingshoff hörte nur wie Lucy Kontakt zu einen anderen Helikopter aufnahm, während sie sich in der Luft drehten.
„Blue Bird hier. Sind getroffen. Müssen Notlanden. BlueBird geht runter.“
Sprach Lucy mit ruhiger Stimme über das Funk.
„Lucy hat es euch schlimm erwischt?“
„Flieg weiter Lucky, wir sehen uns.“ Sprach sie während sie versuchte die Kontrolle über den Helikopter zurück zu gewinnen.
Sie veränderte mit den Fußpedalen die Blattanstellung des Heckrotors, um mit ihn gegen das Drehmoment des Hauptrotors zu arbeiten und die Drehbewegung auszugleichen. Kein leichtes unterfangen wenn der Reaktor ausgefallen ist. Mit dem Zyklischen Steuerknüppel, regelte sie die Blattverstellung des Hauptrotors so, daß dieser durch die Sinkgeschwindigkeit einen Auftrieb bekam. Praktisch stellte sie die Rotorblätter in Segelstellung. Ohne Antrieb war es sehr schwer den Helikopter zu stabilisieren. Sie hatten nicht viel Höhe und der Helikopter hatte noch die leichte Drehbewegung.
Helikopter können auch ohne Antrieb segeln, allerdings brauchen sie dann, wie ein Flugzeug eine Landebahn. Mit den zyklischen Knüppel und den Pedalen versuchte sie die Drehbewegung weiter zu stabilisieren. Sie hatten nur noch 5 Meter unter sich und eine Geschwindigkeit von über 180 km/h.
Der zyklische Steuerknüppel zog, der kollektive schob und die Pedale schlugen gegen ihre Füße, dennoch führte sie die Hebel ruhig und gelassen und war in einem Augenblick der Kontrolle. Helikopter waren und sind selbst im Mechzeitalter sehr sensible Maschinen. Kein Fahrzeug, nicht mal Luftraumjäger oder Mechs erforderten soviel Fingerspitzengefühl mit den Joysticks wie ein Helikopter. Das war schon immer so und daran wird sich erst was ändern, wenn es Neuroverbindungen für Helikopter gibt. Diese wird es aber nie geben, da sie schon seit Fast tausend Jahren immer gut funktionierten.
Ein letztes Mal verstellte Lucy die Anstellwinkel der Rotorblätter. Die Drehbewegung war fast ausgeglichen, nur um 3° verschoben. Dann setzte der Helikopter auf.
Ein harter Ruck durchfuhr die 30 Tonnen schwere Maschine. Die Bugräder bremsten die Geschwindigkeit schnell runter, doch die Drehbewegung der gesamten Maschine war nicht vollständig ausgeglichen. Das rechte Rad bekam immer mehr Druck und Gewicht bis es brach.
Mit gut 100km/h krachte der Helikopter in den Boden. Er zog eine tiefe Furche in die Wiese, als er durch den Dreck schlitterte. Funken stobten als Metall und Stein aufeinander trafen. Ausrüstungsgegenstände flogen wie Projektile durch den Helikopter.
Eine Munitionskiste traf Feldwebel Sabine Hoffman, die rechte Bordschützin, am Bein und riss es ab dem Knie ab.
Ihr Schmerzensschrei ging unter dem Getöse der Schlitterfahrt unter.
Die Soldaten im Laderaum wurden durch die Gegend gewirbelt. Der Helikopter drehte sich weiter und kippte leicht auf die rechte Seite. Feldwebel Sabine Hoffman fiel dadurch aus dem Helikopter. Allerdings war sie an ihren Schützenplatz angeschnallt. So hing sie halb aus dem Helikopter, der ihr den gesamten Unterleib abtrennte und zertrümmerte. Blut spritze in den Helikopter und bedeckte einiger der Soldaten. Dann schlug der Rotor in den Boden ein und zersplitterte sofort in tausend Stücke. Einige der Insassen wurde dadurch leicht verletzt, doch zum Glück raste der Rotor nicht durch den Helikopter.
Der Helikopter wurde immer langsamer, bis die Fahrt endlich ein Ende nahm und die Maschine zum Stehen kam.

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29.06.2003 22:04 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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„Mech! 12, 1000. Brandstifter.“ Rief Lucy durch den Bordfunk.
„Raus aus dem Helikopter! Raus! Raus!“ so trieben Johanna Watson und Degenhard von Reichlingshoff ihr Team aus den Helikopter.
„Medic!“ rief Lucy durch den Helikopter, Gibbs der Arzt des Teams Yellow beugte sich von hinten über den Copiloten, während Lucy versuchte den Gurt des Copiloten zu öffnen.
Gibbs schüttelte, nach einer kurzen Kontrolle, den Kopf. „Nichts zu machen.“ Dann verschwand er hinten im Helikopter.

Pyro zerrte zusammen mit Spezial Agent Eberhard das rückstoßfreie Geschütz aus dem Helikopter. Hawkeye und Ruth liefen mit Raketenwerfern und Einweg-LAWs aus dem Helikopter. Degenhard stand schon im Feld, es gab im näheren Umkreis keine Deckung für sie, die einzige halbwegs akzeptable Deckung war die Furche, die der Helikopter in den Boden zog. Doch da baute gerade Team Yellow ihr Geschütz auf.
Degenhard nahm das schwere Scharfschützengewehr in den Anschlag. Das große Kaliber des schweren Gewehres konnte sogar Mechpanzerung beschädigen. Allerdings brauchte man schon Glück und müsste auf Schwachstellen schießen. Degenhard justierte das Zielvisier. 1000 Meter und das Ziel kam schnell näher. Er regulierte seine Atmung, während er mit der 14fachen Vergrößerung kein Problem hatte, noch das Cockpitglas und den Piloten dahinter zu erkennen.
Einmal tief einatmen, kurz anhalten und dann presste er all die Luft aus seinen Lungen. Er zog das Fadenkreuz langsam auf den sich bewegenden Mech. Durch die Restlichtaufhellung seines OrionII Optik Zielvisier erschien das Gelände in einem gespenstischen Grün. Eine leichte Bewegung seines Zeigefingers und das Projektil verließ den Lauf. Das Gewehr wurde durch den Rückstoß nach oben gerissen. Reflexartig repetierte er und legte erneut an. Er fluchte innerlich, er konnte einen leichten Riss im Glas erkennen. Allerdings nichts Schlimmes.
Hawkeye wartete bis das Ziel in Reichweite kam, er konnte erkennen, daß der Mech in Torsomitte schon Schäden hatte.
„Ziel auf 2“ gab er durch das Funk. Sofort wurden die Geschütze neu ausgerichtet. Zweimal erhellten zwei Feuerstrahlen die Nacht. Die rückstoßfreien Geschütze schossen sich auf den sich nähernden Mech ein. Eines traf direkt in den Mittleren Torso, das andere ging daneben.
Noch hatten die Infanteristen einen Vorteil. Sie alle waren mit Nachtsicht- oder Wärmesichtgeräten ausgestattet und hatten ein Ziel in der Größe eines Mehrstöckigen Hauses. Während ihr Gegner sozusagen die Nadel im Heuhaufen suchen mußte.
Hawkeye feuerte, er beobachtete wie die Rakete auf den Mech zuraste. Doch die Explosion war knapp hinter der Kampfmaschine. Ruth stand neben ihn. Er merkte, daß sie noch keinen Schuss abgegeben hatte. Er legte den verbrauchten Raketenwerfer zu Seite und Ruth hielt ihn ihren hin. Er nahm ihn ohne Nachzudenken und legte erneut an. Diesmal traf er einen der Füße.
Langsam wurde das Szenario erhellt, durch die Brände des Flammenwerfers.
Lucy konnte gerade noch aus dem Cockpit springen, als ein Schwerer Laser des Brandstifter Omnimechs den Helikopter traf. Hitze fuhr ihr über das Gesicht. Gerade als sie aufstehen wollte, schoss ein weitere Laserstrahl über sie hinweg. Sie konnte erkennen, wie der schwere Laser, das Geschütz von Team Yellow erwischte. Die Energie war so groß, daß die armen Schweine nicht einmal mehr schreien konnten. Dumpfe Explosionen, erzeugt durch die Munition des Geschützes, waren zu hören und Dreck, Metall- und Knochensplitter flogen durch die Luft.
Noch 100 Meter entfernt verringerte der Mech die Geschwindigkeit. Er wußte, hier waren die Soldaten. Doch diese wechselten nach jeden Schuss immer wieder die Position und das Geschütz an dem Pyro stand schwieg erst mal um seine Position nicht zu verraten.
Lucy feuerte die Rakete des schweren Defiance Balst ab. Der wiederverwendbare Werfer, feuerte dieselben Raketen ab, wie Mechs. Eine Explosion erschütterte den Kampfkoloss, Rauch stieg aus den Torso und Lucy konnte an ihren Wärmesicht gerät erkennen, daß die Temperatur des Mechs schlagartig anstieg.
Sie warf den Werfer zu Boden, da sie keine weitere Rakete mit sich führte, schnappte ihr Sturmgewehr mit Granatenwerfer und wechselte die Position. Nur wenige Sekunden danach schlugen zwei Flammenwerferstrahlen da ein, wo sie soeben noch stand. Die Hitzewelle schoss über sie hinweg und versengte noch das Tarnnetz an ihren Helm sowie einzelne Haarspitzen.

Im Cockpit des Mechs leuchteten einige Warn- LEDs auf. Eine weibliche Stimmer warnte immer vor Überhitze und schlug die Abschaltung des Reaktors vor. Tai-i Sakana lief der Schweiß von der Stirn.
Auf den Sturm auf die Fabrik, wurde er schwer von einem Gaussgeschütz getroffen. Nun sollte er sich um die Abgeschossenen Hubschrauber kümmern. Doch er rechnete nicht mit dem auf was er traf. Es waren nur wenige Soldaten da unter ihm. Das konnte er erahnen. Doch seine Sensoren zeigten nichts an. Nur ab und zu, wenn eine Rakete auf ihn abgefeuert wurde, sah er die Wärmequelle.
Er ließ sich verleiten, hektisch auf alles zu schießen, was sich bewegte. Das war ein Fehler, die Wärmetauscher des Mechs konnten die Überhitze nicht bewältigen, hinzukommt, daß die Abschirmung seines Reaktors soeben beschädigt wurde. Er machten den Fehler, den sein Meister ihn immer versucht hatte auszutreiben; er unterschätzte den Gegner.

Degenhard sah, wie der Mech über ihn vorbei lief. Schnell schoss er die Kletterleine ab. Die Kugel verklebte sich sofort mit dem Mech, und Degenhard wurde hart mitgerissen. Er ließ die Leine aufwickeln, stand mit dem Fuß in der Schlaufe, welche am anderen Ende der Kletterstange war. Durch die schnelle Bewegung des Mechs wurde er hart gegen dessen Panzerung geschlagen. Er kämpfte gegen die Ohnmacht an und versuchte immer weiter nach oben zu kommen. Der Schwung hatte ihn weit nach oben gebracht, er befand sich nun ungefähr auf Hüfthöhe. Er nahm den Rucksack, den er mit sich führte, riss an einer der Leinen und warf ihn in das Loch, welches Gausskugel und Raketen im Mittleren Torso hinterließen.
Dann ließ er sich wieder nach unten gleiten, doch ein starker Ruck, ließ die Leine reißen und er fiel die letzten 4 Meter nach unten. Degenhard wirbelte etliche Male um seine eigene Achse, als er am Boden aufschlug. Die hohe Geschwindigkeit des Mechs verlangte noch nach einer langen Schleuderpartie.
Es war ein Wunder, daß er sich nichts gebrochen hat, doch die Erschöpfung trieb ihn kurzzeitig in eine Ohnmacht.
Eine ohrenbetäubende Explosion riss ihn aus seinem Delirium. Die Tornisterladung explodierte im Inneren des Kampfkolosses. Wie ein besoffener Mensch wankte der Mech umher, torkelte von einen Bein auf das andere, bis er zusammenklappte wie eine Marionette, deren Fäden durchschnitten wurden.
Sofort rannten die Infanteristen auf den zusammengebrochene Kampfkoloss zu. Wie Ameisen einen Hundekadaver strömten sie auf ihn.

Tai-i Sakana saß in seinen Cockpit. Er war stark benommen. Eine gewaltige Explosion zeriss ihm sein Gyroskop. Sein Mech lag nutzlos am Boden. Er sah schemenhaft wie Gestallten an seiner Kanzel standen. Einer der Soldaten klebte irgendetwas an die Kanzelränder. Dann verschwanden sie.
Tai-i Sakana hatte kein Zeitgefühl mehr, alles war so verschwommen, er schmeckte Salz und Blut in seinen Mund. Spürte wie eine Feuchtigkeit seine Beine hinunter ran, er wußte nicht ob es sein Blut war oder ob die Kühlweste leckte.
Dann hörte er wieder ein dumpfes Geräusch, das Kanzeldach flog davon. Er sah eine Gestallt, bedrohlich baute sie sich vor ihm auf. Schrie irgendetwas. Er dachte an seinen Vater, die Muter, er betete zu den Ahnen, dann spürte er nur noch wie ein Bajonett ihm in den Bauch gestoßen wurde und die Welt entglitt ihm vor seinen Augen.

Die beiden Ärzte waren schwer damit beschäftig die Verwundeten zu versorgen. Von Team Yellow blieb nicht mehr viel übrig. Pyro und William waren beide schwer verwundet und auch Ruth hatte einiges abbekommen.

Die Verwundeten wurden versorgt, das Infanteriegeschütze wurde gesprengt, da man es nicht mitnehmen konnte.
William mußte sogar auf einer Trage mitgenommen werden, da sein Bein einiges abbekommen hatte.
Von Team Yellow waren nur noch Johanna, Gibbs der Arzt und Schilling.
Vom Helikopter war kaum etwas übergeblieben, eine Sprengung war somit nicht erforderlich.
Langsam bahnten sich die Soldaten einen Weg, zu dem Industrie Komplex. Sie schlichen sich durch spärliche Wälder und Geröllwüsten und nach drei Stunden kamen sie dort an.
Die Verwundeten, soweit sie nicht nur leicht verwundet waren, kamen in das Lazarett, der Rest in den Schützengraben.

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Lucy streckte sich im Schützengraben und gähnte. Sie ist seit über 24 Stunden wach und es wird noch ein wenig dauern bis sie sich hinlegen konnte. Seit gut 3 Stunden liegt sie hier im Schützgraben, neben ihr ein Scoutpanzer, eingegraben. Es war einer der neuen Radpanzer. Mit der neuesten Elektronik die es gibt. 50 Tonnen, Bloodhound, Angel ECM, X-Pulse-Laser und so weiter. Keine Fahrzeuge für reguläre Truppen, dazu sind sie viel zu teuer. Mit ihren XL-Reaktor und Amphibienfähig sind sie Fahrzeuge für Sonder Kommandos. Lucy bemerkte, daß der Kommandanten Turm sich etwas hektischer bewegte. Sofort sah sie nach vorne und klappte die Wärmesichtbrille nach unten. Auf gut 10 Klicks konnte sie schwache Wärmesignaturen erkennen. Da dröhnte es schon durch den Funk. „Feind Mechs auf 3/9000. Eine Lanze und BAs sowie Fußtruppen.“
10 Kilometer das kann noch ein paar Minuten dauern. Die Infanteristen von Lohengrin reckten sich in den Gräben, die LSR-Werfer wurden schon angelegt. Neben ihr holte Degenhard sein schweres Snipergewehr heraus. Mit dem konnte er Entfernung von fast 2000 Meter überwinden.
Es kam keine Hektik auf, ein Gefreiter brachte Lucy zwei LAWs und verteilte weitere an die Soldaten. Ruth und Pyro sprangen in den Graben. Sie schleppten eine gesamte Kiste Handgranaten mit, sie schienen sogar gut gelaunt, trotz der Strapazen. Oder gerade deswegen?
„Die werden wir brauche.“ Grinste Pyro.
Die ersten Lichtblitze erhellten den dunklen Nachthimmel. Die feindlichen Mechs sind in die Reichweite der automatischen Türme gekommen. Laserstrahlen und Raketen erhellten das Firmament. Es dauerte aber keine 15 Sekunden und beide Türme waren zerschossen. Es sah so aus, als ob sich den Gegner nichts in den Weg stellen könnte. Mehrere haushohe Kampfmaschinen und schwere Fahrzeuge, gegen ein paar ungepanzerte Infanteristen mit leichten Panzern.
Doch keiner der Lohengrin Soldaten dachte an so etwas. Man dachte nicht an den Ausgang der Schlacht, man dachte an die Schlacht. Die Soldaten lebten im Hier und Jetzt und nicht in der Zukunft. Sie würden loyal die Stellung halten, und wenn es die ganze Kuritaarmee wäre. Ihr Leben für den Archon, daran gab es keinen Zweifel.

Hinter Lucy röhrten die Artilleriegeschütze, spieen ihre Raketen und Geschosse dem Gegner entgegen. Noch 2 Klicks entfernt und das Massaker begann.
Lucy nahm sich eine LAW, ihre Augen waren immer noch auf den Feind gerichtet, nebenbei klappte sie die mechanische Zielvisierung aus. Sie sah wie die ersten Mechs der Kuritaner zu Boden gingen. Zersprengt von Artillerie oder Minen. Explosionen neben ihr und Schreie. Raketen haben einen ganzen Abschnitt der Gräben umwühlt. Material und Mensch wurden mit der Erde vermischt. Es roch nach verbranntem Fleisch. Doch nichts hielt die Soldaten ab, immer weiter auf den Gegner zu feuern.
Lucy legte kurz an und betätigte den Abzug. Der ohrenbetäubende Lärm raubte ihr für einen kurzen Augenblick das Gehör. Dann sah sie wie die Rakete in eine Shadowcat einschlug. Ein Clan Mech, der mit einigen anderen Scouts schnell nach vorne pirschte. Lucys Rakete war nicht die einzige, viele folgten und brachten auch diese Kampfmaschine zu Fall.
Lucy klappte die zweite LAW aus.

Hawkeye lud gerade den schweren Defiance Blast nach. Ein wiederverwertbarere Raketenwerfer, der die gleichen Raketen verschoss, wie sie Mechs einsetzen. Das fatale nur ist, daß Hawkeye Infernos verschoss, zielgenau beförderte er die apokalyptischen Boten in die Infanterie und auf Mechs.

Degenhard lag gelassen neben Lucy im Graben. Er lag mit dem Bauch auf der vorderen Brüstung und Kopf und Gewehr schauten nach vorne raus.
Es schien als ob Mensch und Gewehr hier miteinander verschmolzen. Eine faszinierende Monotonie. Zielen – Abdrücken – Repetieren und nach 6 Schuss Magazin wechseln.
Er schoss auf Infanterie und auf Gefechtsrüstungen.

Der Feind näherte sich auf unter einen Klick. In diesem Moment wurde der Lärm der Schlacht übertönt von den hellen Geräuschen der Infanteriewaffen. MGs allen Kalibers, rückstoßfreie Geschütze, Sturmgewehre. Granatenwerfer, Granaten-MGs, alles was der Infanterist schleppen konnte.
Dieser Phalanx von Projektilen, diese Wand aus Uran und Blei konnte selbst Mechs nicht unbeeindruckt lassen. Moralisch viel schlimmer für den Angreifer war die ungewöhnlich hohe Trefferquote der Verteidiger. Infanteristen, ungepanzert vielen um wie Dominosteine, selbst Gefechtsrüstungen sprangen in Deckung und versteckten sich hinter ihren großen Brüdern, den Mechs.
Und selbst bei denen mußte einige einsehen, daß selbst Infanteriewaffen einen Mech zu Boden schicken können.
Die Angreifer kannten ihren Gegner und nun wussten sie, daß nichts über die Informationen übertrieben war. Doch der Angreifer war nicht dumm und sie hatten die schwereren Waffen. Viele Soldaten gaben in dieser Schlacht ihr Leben für den Archon, doch an Flucht oder Aufgabe wurde nie, auch nur eine Sekunde lang gedacht.
Es begann einer der erbittertsten Kämpfe die Baxter je gesehen hat. Zwei Gegner, die Flucht und Feigheit nicht kennen, treffen aufeinander und werden kämpfen bis zum letzten Tropfen Blut. Der eine aus tiefer Ehre, der andere wegen seiner absoluten Loyalität. Beide taten in ihren Augen das Richtige und beide respektierten hier und jetzt aneinander.

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Zwischen den fliegenden Raketen, Laserstrahlen und Geschossen bahnte sich Pyro seinen Weg zu Degenhard von Reichlingshoff.
„Kommandanthauptmann, Larson will sie sprechen.“ schrie Pyro gegen den Lärm an und hielt Degenhard den Hörer seines Tornisterfunks hin.
„Reichlingshoff, sie leben ja immer noch! Wunderbar. Ziehen sie zurück. DEST Truppen sind in die Versorgungsschächte eingedrungen. Hauen sie die Raus. Team Yellow ist schon unten.“
„Verstanden! Wird erledigt.“ Antwortete Degenhard knapp.
Er stand auf und gab mit dem rechten Arm das Zeichen zu Sammeln. Dann sprang er nach hinten aus dem Graben und lief in geduckter Haltung zurück, bis er an einem Hangar der Fabrik hielt und in Deckung ging. Sein Team folgte ihm.
Degenhard blickte um die Ecke des Hangars und späte zu einem kleinen Gebäude, zwischen den Hallen. Lucy war dicht hinter ihm, und Blicke ebenfalls um die Ecke.
„Dort hinten. Dort, da müssen wir rein. Das ist der Eingang zu den unterirdischen Versorgungsschächten.“
Lucy nickte, „Gesichert?“
„Weiß nicht, Team Yellow ist schon drinnen, meldet sich aber nicht.“
Lucy nickte Degenhard zu, dieser gab mit seiner Hand den Befehl zum Vorrücken.
Das Team erhob sich aus der Deckung und sprintete in Richtung Eingang.

Lucy bemerkte einen Schatten über ihr. Sofort riss sie das Sturmgewehr hoch und feuerte eine Salve auf das Ziel. Das Ziel war eine leichte Kanga Gefechtsrüstung. Vier Stück senkten sich vom Himmel herab, getragen auf ihren Flügeln.
Die Salve traf zwar, doch vermochten die Projektile kaum die Panzerung zu durchdringen.
Pyro schrie auf, als eine MG-Salve der Gefechtsrüstungen ihn traf. Blut spritzte aus seiner Hüfte. Hawkeye lief zu ihm hin, er zog den Soldaten aus der Schusslinie und versorgte seine Wunden. Die Gefechtsrüstung die vor Ruth runter ging hatte wohl einige Probleme, auf jeden Fall kam sie unsanft auf und verlor kostbare Zeit. Ruth drückte der Rüstung ein Sprengpaket auf die Brust und rannte davon. Die Explosion riss die Gefechtsrüstung auseinander und fegte sogar noch Lucy und Degenhard von den Beinen, doch verletzte sie kaum.
Lucy, immer noch am Boden liegend drehte sich auf den Rücken und feuerte eine Granate auf die anstürmende Rüstung. Die panzerbrechende Granate flog direkt durch das Helmglas in das innere, der Pilot war schon tot bevor die Granate zündete und seinen Kopf sprengte.
Die Situation sah aber nicht gut aus, selbst nur zwei Gefechtsrüstungen waren zuviel.
Degenhard zog seinen Karabiner und feuerte Salve um Salve auf die Gegner. Lucy sprang auf die Beine und lud eine neue Granate, während sie in Deckung lief.
Doch die Kangarüstung hatte kein Problem ihr nachzusetzen. Mit einer geschickten Rolle wich sie dem Katanahieb aus.
Große Laserstrahlen bohrten sich in die Rüstung und ließen sie leblos zusammen brechen. Eine Squad Fenrirrüstungen rannte mit Höchstgeschwindigkeit an. Eine der Fenrirs rammte die letzte Kangarüstung, die vierbeinigen Gefechtsrüstungen konnte Geschwindigkeiten von fast 50 km/h erreichen und trampelte seinen leichteren Feind einfach nieder. Die Fenrirs rannten weiter und verschwanden in der Dunkelheit, während Lucy und Degenhard die lädierte Kangarüstung sprengten.

„Doc, wie geht’s Pyro?“ fragte Degenhard Hawkeye, als er keuchend zu ihm kam.
„Ist nicht schlimm, er wird es überleben, aber das Gefecht ist für ihn aus.“
„3 rot, brauchen Sanitäter am Schachteingang.“
„Verstanden 3 rot, sind unterwegs.“
„Hawk, mach weiter.“ Degenhard klopfte den Medic auf die Schultern. Hawkeye stillte die Blutung und legte Pyro schon Zugänge, über die er Betäubungsmittel und Volumen gab.
„Lucy, wie geht’s?“
Die Asiatin zeigte Degenhard nur den erhobenen Daumen und hob eines der Vibrokatanas auf.
Aus der Dunkelheit kam ein Sanitäterteam angerannt, Hawkeye erklärte ihnen kurz die Situation, dann nahm er wieder seine Waffe und ging zu seinem Team, während die Sanitäter Pyro in das Lazarett brachten.

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29.06.2003 22:33 Striker ist offline E-Mail an Striker senden Homepage von Striker Beiträge von Striker suchen Nehmen Sie Striker in Ihre Freundesliste auf
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