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Highlander Highlander ist männlich
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Anmerkungen des Autors:

Ich wollte mich schon immer mal damit auseinandersetzen, wie sich wohl Battlemechs in unserer heitigen Zeit schlagen würden.

Ich habe zwar bis jetzt erst die Vorgeschichte begonnen, poste sie aber dennoch schon mal.

Kritik/Anregungen/Lob und Häme bitte in einen gesonderten Thread !



Zeitsprung

TEIL I - Hier und Jetzt


11.07.2006 – Terra –
Kontinent Europa – Deutschland - Ruhrgebiet

Der Mann ging gemächlich durch die Straße. Es war irgendeine Straße in irgendeiner Stadt, die wiederum einem Großraum zugehörig war, den man unter dem Namen „Ruhrgebiet“ kannte.

Er befand sich nun seit etwas mehr als einem Jahr auf diesem Planeten, und ebenso fand er sich seit einem Jahr in dieser Zeit. Laut dem planetaren Kalender schreibt man das Jahr 2006.

In diesem Jahr hatte er versucht, sich alles Wissen über den Planeten Terra in dieser Zeit anzueignen. Für ihn war einiges sehr befremdlich: Es gab nicht etwa einen Planetaren Herrscher, sondern hunderte Kleinstaaten – alle mit eigener Regierung und teilweise gar mit unterschiedlichen politischen Systemen. Aus seiner Geschichtskenntnis heraus waren ihm Begriffe wie Kommunismus und Sozialismus natürlich ein Begriff, aber die Art und Weise, wie diese –ihm nur theoretisch geläufigen – Modelle umgesetzt worden waren, erstaunte ihn.

Und erst die Technologie: Im Vergleich mit der ihm bekannte steckte die Technologie zu dieser Zeit in vielen Bereichen noch in den Kinderschuhen. Bemannte Raumfahrt wurde gerade erst begonnnen, und Reisen zwischen den Sternen waren mangels Kearny-Fuchida-Antrieb noch nicht möglich.

Und dann erst die Politik. Er war Spion und Mechkrieger – Politik betraf ihn bis dato nur soweit, wie es das Einsatzgebiet seiner Einheit betraf. Hier aber wurde Politik scheinbar um der Politik Willen gemacht. In dem Land, in dem er sich befand – es wurde als „Deutschland“ bezeichnet – schienen die politischen Entscheidungen nicht zugunsten des Wohlergehens der Bevölkerung, sondern mehr zugunsten einer kleinen Schar auserwählter Politiker und Industrieller gemacht zu werden. Und das schien auf dem ganzen Kontinent, auf dem er sich befand, nicht anders zu sein.
Die Bevölkerung schien eine Schafherde zu sein, die den Wohlstand der höhergestellten erwirtschaftete.

Es erschreckte ihn, wenn er daran dachte, daß von diesem Planeten ausgehend die Menschheit in den Weltraum aufgebrochen war. Noch mehr verwunderte ihn, wie aus dieser planetenweiten Ansammlung von Egoisten und Arbeitsbienen der Sternenbund hervorgegangen sein konnte.

Das schlimmste allerdings war, daß genau diese Menschheit im Augenblick auf einen plantenenweiten Krieg zusteuerte; einen Krieg, der mit nuklearen Waffen geführt werden würde, und der die Auslöschung des ganzen Planeten nach sich ziehen könnte.

Aus seinen Recherchen hatte sich ergeben, daß es wohl vier Interessengruppen gab, die verfeindet waren und die sich mit Vorliebe auf Waffengewalt als Verhandlungsmittel verließen.
Diese Gruppen mit Namen USA, Europa, China und Vereinigtes Arabien schienen wild entschlossen, ihre Diskrepanzen auf dem Feld der Ehre auszufechten.

Wenn sich diese Interessenskonflikte nicht bald von selbst beilegten, würde er gezwungen sein, eine Entscheidung zu treffen....eine Entscheidung, die ihn selbst in den Krieg treiben würde, und mit ihm seine Flotte, die 22 Lichtjahre von hier entfernt auf ein Signal von ihm wartete.

Der Zusammenhang zwischen Raum und Zeit ließ ihm wenig Spielraum. Er konnte nicht zulassen, daß sich die Menschheit gegenseitig umbrachte, denn wenn er das tat, würde es in der Zeit, aus der er kam, gar keine Menschheit mehr geben.


Terra – Kontinent Amerika
USA – Washington DC

Im Büro des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika saß dieser mi tseinen höchsten Beratern aus Militär und Politik zusammen, um die Lage auf der Welt zu besprechen.

Nach den Anschlägen gegen die USA war seine Nation nie wieder wirklich mit dem alten Europa zusammengewachsen. Mißtrauen und Neid auf beiden Seiten hatten die Lage zwischen den einstmals befreundeten Nation angespannt werden lassen. Die Briten waren nach der Wahlniederlage von Blair bei dessen versuchter Wiederwahl von ihrer Position an der Seite der USA abgerückt, die Franzosen waren schon länger mehr Zweckverbündete als Brüder im Glauben gewesen, und selbst die Deutschen hatten ihre Anti-USA-Politik weitergeführt. Alte Allianzen waren zerbrochen, und Europa hatte sich auf die Seite der geographisch näherliegenden Araber geschlagen. China hingegen – politisch schon seit Jahren ein Dorn im Auge der Vereinigten Staaten – Machte seine eigene Form er Kolonialpolitik und rüstete nach allen Regeln der Kunst auf.

„Die Schwierigkeiten in Europa nehmen zu. Eine hochgradig Antiamerikanische Stimmung, die zusätzlich noch durch araberfreundliche Parolen angeheizt wird, scheint inzwischen den ganzen Kontinent erfasst zu haben. Alle Handelswege werden systematisch beschnitten und blockiert. Wenn das anhält, werden wir entweder vollkommen isoliert, oder es bleiben uns nur militärische Mittel, um Europa wieder an uns zu binden.“ sagte der Nationale Sicherheitsberater.

„Alle unsere Truppen stehen unter Quarantäne“ meldetet der befehlshabende General der Heeresstreitkräfte „oder wurden ausgewiesen und sind auf dem Flug hierher“.

„Verdammt noch mal..“ grunzte der Präsident, „und das nach allem, was wir für sie getan haben. Ich lasse mir von diesen Kolonialherren doch nicht vorschreiben, wie ich Politik zu machen habe."

Er blickte den General an

„Lassen sie einen Generalmobilmachung aller Luftlandetruppen vorbereiten. Unsere Flugzeugträger sowie alle Über- und Unterwasserschiffe gehen ab sofort auf Defcon 3. Ich will keine Überraschungen erleben.“

Der Nationale Sicherheitsberater wagte zu intervenieren. „Sie sind sich darüber im klaren, Mr. President, daß die Chinesen von dieser Mobilmachung erfahren werden und ihrerseits Ihre Truppen marschbereit machen. Sie haben mehrfach klargemacht, daß sie einer Invasion Europas durch uns nicht tatenlos zusehen werden.“

„Das Interessiert mich nicht“ antwortete der Präsident, „wir brauchen Europa entweder als Handelspartner , oder wir holen es uns direkt. Fakt ist, daß wir ohne die Ressourcen Europas nicht auskommen werden. Noch schlimmer ist es mit den Arabern. Ohne deren Bodenschätze sind wir nicht in der Lage, unsere Wirtschaft aufrechtzuerhalten“

Der große Knall schien immer näher zu rücken. Zwar waren die Aussenminister aller Länder mittlerweile ständig in ihren Flugzeugen und jetteten zwischen China, Europa und den USA hin und her, - der amerikanische Aussenminister hatte zuletzt angemerkt, er müsse in einem früheren Leben eine „von Fluchtgedanke getriebene Brieftaube“ gewesen sein- aber leider waren die Gespräche alles andere als fruchtbar


11.07.2006 – Terra –
Kontinent Europa – Deutschland – Berlin

Der Kanzler der Bundesrepublik Deutschland befand sich gerade in einer Bildschirmkonferenz mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Russland, Italien und Polen, bei der ebenfalls die politische Weltsituation der Hauptgesprächsgrund war.

„Die Haltung der Amerikaner ist verknöcherter denn je“ meinte der Kanzler. „Deren mangelnde Bereitschaft zu Zugeständnissen in Wirtschaftsfragen ist mehr als beunruhigend. Ich erwäge, unsere Truppen in Verteidigungsbereitschaft zu versetzen und die Kasernen der USA noch stärker bewachen zu lassen. Dieser wildgewordene Rinderhirte von einem Präsidenten kommt sonst noch auf unsinnige Gedanken.“

„Oui, Vorsischt ist die Müter der Kiste von Porzellan“ antwortete der französische Präsident in einem seiner seltenen Anflüge deutscher Sprachnutzung. „Wir müssen auf jede Fal schützen unsere Eimatland “

Der russische Präsident grunzte nur zustimmend, während er den Inhalt seines Wasserglases auffallend schnell in sich hineinschüttete und anschließend scharf ausatmete.

Einzig den polnischen Präsidenten – ebenfalls der deutschen Sprache mächtig – schien die Aussicht Kriegshandlungen in seinem gerade erst wieder in Schwung gekommenen Land zu beunruhigen.
„Wir sollten versuchen, die ganze Angelegenheit diplomatisch zu lösen.“ verkündete er. „Ein Krieg bringt niemandem etwas“


„Das scheint der Kollege aus den USA aber etwas anders zu sehen“ meinte der Kanzler, „er scheint davon überzeugt, Europa und das Vereinte Arabien in die Tasche stecken zu können, sonst nähme er bei den Verhandlungen mit unserem Aussenminister, der nebenbei gesagt inzwischen „Neue Heimat“ als Rufzeichen für sein Flugzeug auserkoren hat, eine weniger starre Position ein.“

„Wir müssen unsere Posicion deutlisch er’vor’eben. Wir dürfen nicht weischen zurük vor diese‘ ...diese‘ Parvenu..“

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11.07.2003 14:37 Highlander ist offline E-Mail an Highlander senden Beiträge von Highlander suchen Nehmen Sie Highlander in Ihre Freundesliste auf
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Anmerkungen:
Rechtschreibfehler aus dem ersten Teil korrigiert...
"Mechkrieger" durch "Spion und Mechkrieger" ersetzt.




Endlich meldete sich auch der russische Präsident zu Wort:
„Der Konflikt mit den Amerikanern wird langsam gefährlich. Mein Geheimdienst berichtet, daß die Amerikaner ihre Truppen mobilisieren wollen. Die Tätigkeit auf ihren Marinestützpunkten nimmt zu, und auch die Luftstützpunkte weisen ungewöhnlich hohe Aktivitäten auf.

Ich gewinne langsam ebenfalls den Eindruck, daß der US-Präsident meint, sich mit Gewalt nehmen zu können, was ihm politisch nicht zusagt“

„Das wäre ja nun nicht das erste Mal !“ antwortete der Kanzler, „Diese Masche hat er schon vor 3 Jahren im ehemaligen Irak abgezogen, bevor die anderen arabischen Länder sich zusammenschlossen und er wieder abziehen mußte.“

Der französische Premier schien sehr erregt: „Was sollen wir tun, wenn er nun mit Nuklearen Waffen droht ?“ fragte er.

„Dann kriegt er genau diese nuklearen Waffen als Antwort !“ sagte der Russe.
„Die Araber und wir haben zusammen genug Potential, um den Amerikanern soviel Schaden zuzufügen wie sie uns. Die einzige Sorge macht mir da eigentlich China. Deren Regierung ist so unberechenbar wie eh und je. Wer weiß, wie die sich in einem eventuellen Konflikt verhalten..“

„Ich denke, es ist das Beste, wenn wir erst einmal abwarten, und uns übermorgen wieder zu einer Konferenz treffen.“ Meinte der polnische Präsident. „Alles andere ist Spekulation, denn bis dahin werden wir schon mehr wissen..:“

Damit waren alle einverstanden und die Videokonferenz wurde beendet.

TEIL II - Erinnerungen

11.07.2006 – Terra –
Kontinent Europa – Deutschland - Ruhrgebiet

Die Straße führte ihn aus der Stadt . Er hatte sich vor einem Jahr auf dem verlassenen Industriegelände niedergelassen, auf dem er gelandet war.

Erinnerungen kamen in ihm hoch, als er an die abenteuerlich Art und Weise dachte, wie er hier gelandet war. Nach dem Sprung in dieses System war er in einen speziell konzipierten Abwurfkokon gestiegen, der unter einem Luft-Raum-Jäger befestigt worden war. Dieser war mit speziellen ECM-Geräten ausgestattet gewesen, damit er unbemerkt durch den Ring aus Satelliten hindurchfliegen hatte können. Dann war der Kokon ausgeklinkt worden, hatte sich selbständig in eine aufrechte Position gebracht und war - durch Düsen gefedert – auf einem alten Industriegebiet niedergegangen. Er hatte seine paar Utensilien aus dem Kokon genommen und diesen dann Mithilfe eines Lasers zu Schlacke verschmolzen.

Seine mitgebrachten Sachen bestanden aus einem Schleichanzug, den er am Körper getragen hatte, einer Garnitur alter Kleidung, von der er hoffte, daß sie hier nicht zu sehr auffiele, sowie diversen kleinen elektronischen Helfern wie einem miniaturisierten Sender, der zwar nicht an die Leistungen eines HP-Generators heranreichte, aber dennoch Nachrichten in relativ kurzer Zeit an das Sprungschiff weiterleiten konnte, welches nach wie vor am Sprungpunkt hing.

Sein erstes Problem war es gewesen, sich irgendwie so einzurichten, daß er an diesem Ort überleben und Informationen sammeln konnte. Grundvoraussetzung dafür war – daß hatte sich innerhalb von 1000 Jahren offenbar nicht geändert – Geld.

Da es nur zwei plausible Möglichkeiten gab, sich Geld zu beschaffen, nämlich entweder zu arbeiten oder zu stehlen, hatte er sich mangels Arbeitsmöglichkeiten auf das Stehlen verlegt.

In seinem mitgebrachten Compblock hatte er massenhaft Informationen über das Terra des 21. Jahrhunderts. Unter anderem stand dort, daß der Transport von Bargeld zwischen den Kreditinstituten und den Geschäften zumeist durch Sicherheitsfirmen durchgeführt wurde. Diese holten das Geld im Geschäft ab, packten es in Transporter, und fuhren damit zu ihren Hauptquartieren oder direkt zu den Banken.

Diesen Transport hatte er schnell als mögliche Schwachstelle lokalisiert, die ihm den Zugriff auf das beförderte Geld bieten könnte.
Also war er eines Abends - ausgerüstet mit dem Schleichanzug, der ihm die notwendige Tarnung ermöglichen sollte, sowie einer Laserpistole und einer Ultraschallpistole aufgebrochen, um sich das benötigte zu besorgen.

Er hatte zuvor die Fahrtroute des Geldtransporters genau erkundet, und dabei war ihm eine Stelle aufgefallen, wo dieser sich nur langsam fortbewegen konnte, weil eine Unterführung so eng war, daß der Fahrer aufpassen mußte, das Fahrzeug nicht zu beschädigen.

Er hatte sich auf dieser Unterführung auf die Mauer gelegt, durch den Tarneffekt seines Anzuges nahezu unsichtbar, und als der Transporter sein Tempo drastisch verringert hatte, war er hinter diesem von der Brüstung gesprungen und hatte sich auf das Trittbrett des Transporters gestellt. Mit dem Laser hatte er das Schloß des Transporters binnen fünf Sekunden herausgeschmolzen. Vorsichtig war er in den Transporter eingedrungen und hatte sich umgesehen.

Schnell hatte er die Kisten mit dem Geld gefunden und dieses in einen dort liegenden Sack gepackt. Er wollte den Transporter gerade verlassen, als dieser stoppte und die Fahrer - hörbar aufgeregt – ihrer Kabine verließen und zum Heck des Fahrzeuges stürzten.

Still kauerte er sich in eine Ecke des Fahrzeuges und vertraute auf die Tarnfunktion seines Anzuges. Er hatte die Ultraschallpistole gezogen – Modell freundlicher Berater – und harrte der beiden Transportbegleiter.
Der erste Sicherheitsmann öffnete die Tür und stieg, von seinem Partner abgesichert, in das Fahrzeug.

„Was ist denn hier..:“ versuchte er zu sagen, als ihn schon der erste Schuß aus der Pistole traf. Er fiel schlaff zu Boden und blieb liegen. Der zweite Sicherheitsmann begann daraufhin, wie wild in das Fahrzeug hi9nein zu schießen. Einige Kugeln prallten von dem Schleichanzug ab. 9mm Geschoßmunition konnten dem Anzug nichts anhaben. Nach einem sorgfältig plazierten Schuß fiel auch der zweite Sicherheitsmann zu Boden, woraufhin sich Anzugträger und Sack beeilten, davonzukommen.

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15.07.2003 12:23 Highlander ist offline E-Mail an Highlander senden Beiträge von Highlander suchen Nehmen Sie Highlander in Ihre Freundesliste auf
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„Zuhause“, dachte er sich, als er seine selbst eingerichtete Wohnung betrat.
Er hatte mehrere ehemalige Bürogebäude, die wohl den damalig höheren Angestellten gehört hatten, requiriert, und sich darin sein Zuhause geschaffen.

Als jemand, der einen Hauptteil seines Lebens in militärischen Unterkünften oder Landungsschiffkabinen verbracht hatte, war es ihm nicht leicht gefallen, sich einzurichten.
Da er zum einen kein geeignetes Transportmittel zur Verfügung hatte, um die erworbenen Sachen hier heraus auf das Industriegebiet zu schaffen, er andererseits natürlich auch keine Lieferservice hatte kommen lassen wollen, mußte er sich seine Wohnung aus Möbeln zusammenstellen, die auch zu Fuß transportabel waren.

Manchmal war es ihm erschienen, als wäre er Dauergast in diesem Einrichtungshaus, wo man fast alles auch zur Eigenmontage mitnehmen konnte – dieses Möbelhaus mit dem Namen, von dem er gehört hatte, daß er schwedisch klinge.

Nachdem er sich schließlich mit Möblen und Einrichtungsgegenständen aller Art versorgt hatte, war er auf die Suche nach Mulitmediaartikeln gegangen. Diese Zeit benutzte als Massenmedium ein Gerät namens Fernseher – seiner Ansicht nach ein recht dürftiger Ersatz für Holovidübertragungen – sowie ein Langstreckenfunkgerät namens Radio. Computer gab es immerhin auch schon. Diese waren zwar recht unhandlich – wenn man zum Vergleich seinen Compblock sah, der mehr Speicherkapazität besaß und problemlos in seine Tasche passte - aber man konnte mit ihnen das Internet nutzen und Informationen über alles und jeden abfragen.


Nachdem er sich etwas zu essen gemacht hatte, setzte er sich an seinen Computer und durchforstete das Internet auf der Suche nach aktuellen politischen Entwicklungen in Bezug auf die Kriegsgefahr, von der in den Medien in letzter Zeit häufig die Rede war.

In der letzten Übertragung des Sprungschiffes hatte sein Kommandant die besorgnis über einen eventuellen Krieg mit Nuklearwaffen zum Ausdruck gebracht. Seine Anweisungen hatten gelautet, möglichst viel über die Standorte der einzelnen Militärbasen und die Waffensysteme der Nationen herauszufinden. Nebenbei sollte er natürlich auch weiterhin die Lage im Auge behalten.

Die Militärtechnologie dieser Zeit allerdings bereitete ihm Sorgen.
Hier wurden im Bodenkrieg zumeist Panzergeschosse und Raketen benutzt, die den Informationen zufolge, die er sich hatte besorgen können, zwar nicht an die Durchschlagskraft von PPKs und Lasern heranreichten, aber dennoch gehörigen Schaden anrichten konnten. Weit beunruhigender als die Art der Munition war jedoch die Reichweite dieser Waffen. Es ging ihm nicht in den Kopf, daß bei den Menschen dieser Zeit die Kommunikations- und Medientechnik so rückständig war, aber gleichzeitig die Waffentechnologie in Hinblick auf Reichweite und Zielgenauigkeit um Längen besser war als alles, was es in 1000 Jahren geben würde.

Die modernen Panzer schossen über Distanzen, die um das mehrfache höher waren als die selbst der Arrow IV Raketen.
Die Luftabwehr verfügte über Abwehrraketen, die auch einem Luft/Ruamjäger gefährlich werden können, und über die Fähigkeit der ballistischen Raketen – ob mit nuklearem oder konventionellem Sprengkopf –konnte er nur staunen.

Darüber hinaus gab es zu dieser Zeit eine schiere Unmenge an militärischer Hardware auf diesem Planeten. Während in seiner Zeit Planeten normalerweise von nicht mehr als einer Garnisonseinheit bewacht wurden, stand hier genug Militärmaterial herum, um damit einen Nachfolgekrieg zu führen.


Er begann, seine bisher gesammelten Daten zu einer Botschaft an seinen Kommandanten zu formulieren:

Sublicht - Übertragung

An:
General A. Preston
Kommandant
Sprungschiff „Schweres Herz“

Von:
J. Sutherland
Lieutnant

Terra

Grund der Übertragung:
Erste Beurteilung der Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes

Vergleichsrechnung der Waffen der Jetzt - Zeit mit Waffen des 31. Jahrhunderts:

Energetische Grundlage:
Verbennungmotoren bei Luft- und Bodenfahrzeugen sowie Schiffen
Ausnahme: Flugzeugträger und U-Boote mit nuklearem Antrieb


Waffensysteme

a. Kurze Reichweiten
Bodentruppen mit Panzern sowie mobilen Raketenplattformen
Reichweite: bis zu 4000 m

b. mittlere Reichweiten
Artillerie, mobil
Reichweite: bis zu 40 km

c. hohe Reichweiten
Interkontinentalraketen der Mittel- und Langstrecke
Meistenteils nicht-mobil

Alle Reichweiten:
Flugzeuge (nicht raumkampffähig) Luft - Luft / Luft – Boden – Raketen
Alternativ mit nuklearen Raketen bestückbar


Mobilität der Bodeneinheiten:
Mobilitäts-Vergleichs-Rechnung zu Battle-Mechs: 70 %

Panzer und selbstfahrende Raketenplattformen für sehr unwegsames Gelände nicht geeignet.
Geschwindigkeit der Einheiten: max. 70 – 90 km/h

Mobilität der Lufteinheiten:
Mobilitäts-Vergleichs-Rechnung zu Luft-/Raum-Jägern: unbekannt. Analyse läuft


Raumverteidigung: z.Zt. nicht bekannt/ nicht vorhanden


Ende der Übermittlung

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16.07.2003 15:14 Highlander ist offline E-Mail an Highlander senden Beiträge von Highlander suchen Nehmen Sie Highlander in Ihre Freundesliste auf
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