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Zum Ende der Seite springen Saga der I.R. Teil 1
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Connor Lupus Connor Lupus ist männlich
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Saga der I.R. Teil 1 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hier mal eine etwas längere Geschichte von mir, die Idee ist eine Saga über eine Söldnereinheit von der Zeit des dritten Nachfolgekrieges bis "heute".


Saga 3063



Finnegan McCourt sah in den Spiegel, er sah gut aus in der Kampfmontur der 2. Hertan Guards. Sie bestand aus einer schwarzen Baumwollhose mit Taschen an den Oberschenkeln und nachtblauen Streifen an den Seitennähten, der schwarze Pullover hatte nachtblaue Schulterstücke und gleichfarbige Ellbogenaufsätze.
Auf den Schulterstücken saßen die Abzeichen eines Captains der SBVS.
Am rechten Oberarm und auf der linken Brust war das Abzeichen der Einheit aufgenäht.
Ein rundes, graues Nebelfeld, aus dem ein schwarzes und ein blaues Auge sahen und eine behandschuhte Hand die ein geschwärztes Messer hält. Das ganze umrandet von einem dunkel blauen Kreis.
Er fuhr sich mit den Fingern durch die kurzen braunen Haare.
Vor ihm lagen die Abzeichen eines Colonel, wie war er nur an diesen Punkt gekommen.
Finnegan legte die Abzeichen wieder zurück in die Schublade, er würde sie nicht tragen, bevor nicht der Verbleib der anderen Kompanien und der seiner Eltern geklärt war.
Er verließ sein Quartier auf dem Stützpunkt auf Mkuranga und ging Richtung Mechhangar 2.
Dort herrschte reges treiben. Überall wuselten Techs herum und checkten die Mechs durch. 12 Kampfkolosse standen in den Kokons, das war ein drittel von dem was die Einheit noch vor einem Jahr besessen hatte.
Die 2. Hertan Guards hatten sich im 3. Nachfolgekrieg aus einer Schutztruppe der Hertan Transportgesellschaft entwickelt, nachdem diese sich unter ungeklärten Umständen aufgelöst hatte. Sie hatten dann einen Vertrag mit Haus Davion ausgehandelt, den sie bis zur Claninvasion behielten. Sie vergrößerten in der Zeit die Einheit von einer verstärkten Kompanie auf zwei Bataillone mit Panzer und Infanterie Unterstützung. In der Zeit hatten sie sich mit ihrer Spezialität, dem unerwarteten Angreifen von Planeten hinter den feindlichen Linien ihren Spitznamen verdient, Invisibel Raiders.
Als die Claninvasion kam wurden die Raiders hart getroffen und auf eine verstärkte Kompanie mit Infanterie und Panzern reduziert.
Durch den Verkauf eines Landungsschiffes und einem Kontrakt mit ComStar bauten sie sich wieder auf ein verstärktes Bataillon auf.
Als dann der Bürgerkrieg zwischen Victor Steiner-Davion und seiner Schwester ausbrach wollten sie sich Victors seine Seite schlagen.
Die Einheit entschloß sich in den Arc-Royal-Defensivkordon aufzubrechen um weiterhin die Clans zu bekämpfen, aber bereit zu sein wenn sie gegen die Allianz gebraucht würden.
Leider waren die drei Kompanien zu dem Zeitpunkt verteilt Stationiert gewesen.
Finn war mit der Beta-Kompanie auf Karbala gewesen und hatte sich mit Hilfe ComStars auf den Weg in den Kordon gemacht, da sie zwar im Dienste Victors den Kell Hounds angegliedert worden waren, allerdings waren sie ComStar noch immer verbunden und sagten ihnen Hilfe von ihrer Position im Kordon zu.
Die Alpha-Kompanie und die Beta-Kompanie hatten noch Kontrakte mit ComStar zu erfüllen bevor sie ebenfalls in den Arc-Royal-Defensivkordon aufbrechen wollten. Die Alpha-Kompanie war zusammen mit der Befehlslanze zusammen mit einer ComStar Einheit und Lyranischen Kräften von Fort Loundon aus auf einer Überfall Mission in den Jadefalkenraum, seit der Bestätigung des Umzugbefehls war der Kontakt abgerissen, genauso wie zur Charlie-Kompanie, die zu der Zeit auf Blue Diamond die HPG-Anlage bewachte und eigentlich seit zwei Monaten auf dem Weg in den Kordon sein sollte. Beide Kompanien wurden als vermißt geführt, wobei die Unruhen im Vereinigten Commonwelth oder Schwierigkeiten bei der Überfallmission eine Funkstille rechtfertigten, ganz wohl war dabei aber niemandem.
Bis jetzt war die Beta-Kompanie der einzige Teil der Raiders der den neuen Stützpunkt erreicht hatte und da Finnegan der Ranghöchste Offizier der Kompanie war und Sohn des Einheitskommandanten hatte er das Kommando übernommen, allerdings nur bis sich der Rest meldete, davon war Finn überzeugt oder zumindest wollte er die Hoffnung nicht aufgeben, noch nicht.
Finn trat durch die großen Tore in den Hangar. Er blieb in Gedanken vor seinem Verfolger stehen, der Verfolger war einer der neusten Battlemechs die es gab. Er wurde exklusiv für die Kell Hounds hergestellt. Er hatte ihn als Ersatz für seinen zerstörten Grashopper bekommen, der bei der Entsetzung von Babeaski vor zwei Monaten im Kreuzfeuer von zwei Jadefalkenmechs unterging. Direkt neben dem Verfolger stand ein weiteres exklusiv Paket, der Arctic Fox von Vladimir Karsow. Dessen Spinne war bei der Bergung von Finns Schleudersitz zerstört worden, als er alleine einen Elementarstrahl aufgehalten hatte. Es war sehr großzügig von den Hounds gewesen ihnen die beiden Maschinen zu überlassen, aber dafür hatten die Raiders in ihrer Eigenschaft als schnelle Eingreiftruppe auch schon gute Dienste geleistet.
Hier auf Mkuranga waren mehrere kleine Einheiten stationiert, die je nach bedarf auf die Systeme an der direkten Grenze verteilt wurden.
Das war zwar ein gefährlicher Job, aber er wurde gut bezahlt und die Raiders waren auf solche Sachen spezialisiert.
Sie bestanden aus schnellen beweglichen Mechs, die durch Schnelligkeit und Zusammenarbeit schon manchem schwereren Gegner eine böse Überraschung bereitet hatten.
Er wurde aus den Gedanken gerissen, als sich jemand neben ihm Räusperte.
Finn drehte sich nach links und sah in das Gesicht von Pit Savage, dem Cheftech der Invisible Raiders. Pit war eigentlich das was man sich unter einem Tech vorstellte, schmächtig, Brillenträger und sah immer so aus als würde er gerade von einer Notfallreparatur aus den tiefsten Eingeweiden eines Mechs kommen.
Finn konnte sich nicht erinnern Pit einmal nicht mit Öl oder anderem Schmiermittel im Gesicht gesehen zu haben und er kannte Pit seit seiner Kindheit, als er unter Finns Vater in die Einheit eingetreten war.
Pit räusperte sich noch mal: „Es ist soweit alles bereit zur Verschiffung, allerdings macht Master Sergeant Anderson mal wieder Ärger, er meint er müsse noch mehr Ausrüstung mitnehmen, seine Stampfer haben aber schon mehr eingepackt als abgesprochen.“
Finn konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Der Cheftech und der Kommandeur der Infanterie der Beta-Kompanie bekamen sich immer in die Haare wenn es darum ging ein Landungsschiff zu beladen. Anderson hatte immer Angst das ein Ausrüstungsteil das er nicht mitnahm später Lebensnotwendig war und genauso wollte Savage nicht auf eine seiner Schrauben verzichten, wobei Pit meistens das letzte Wort hatte, weil er als Cheftech das letzte Wort beim Packen hatte.
„ Ich glaube das könnt ihr unter euch regeln Pit, da möchte ich mich nicht einmischen.“
Pit verzog das Gesicht und entfernte sich während er etwas grummelte das wie ` Immer das Selbe ´ klang.
Finnegan schüttelte den Kopf, er hatte jetzt wichtigeres zu tun als sich mit dem Problem zu beschäftigen ob wirklich ein viertes Sicherheitsseil für einen der Infanteriezüge mitgenommen werden sollte oder lieber eine Dose Schmiermittel extra.
In vier Tagen würde die gesamte Beta-Kompanie der 2. Hertan Guards in ein paar Landungsschiff einschiffen, die ihnen für diese Mission zur Verfügung gestellt würden und sich auf den Weg Richtung Denizli machen. Ein Planet in der Jadefalkenbesatzungszone. Dort würden sie im Schatten eines Ablenkungsangriffes eines Sternhaufens Exilwölfe landen und ein spezielles Versorgungsdepot Überfallen.
Was an diesem Depot so besonders war wußte er noch nicht, aber Finn hoffte, dass die Vid-Botschaft die für ihn auf der HPG-Station bereit lag genauere Instruktionen enthielt.

Die Fahrt mit dem Schweber zur HPG-Station dauerte keine zehn Minuten. Die Station lag etwas außerhalb der Stadt Tel´Falat, an dessen nördlichen Ende die Militärbasis und der Raumhafen lagen. Hier am östlichen Ende lag die ComStar Zentrale in den ersten Ausläufern einer Bergkette. Die Station lag zum größten Teil im Berg, nur ein Stahlbeton Würfel von etwa 30 Meter Kantenlänge war außerhalb des Berges, er beinhaltete das Eingangstor und auf seinem Dach war die Sendeschüssel der HPG-Sendeanlage montiert. Der Rest lag gut geschützt gegen Angriffe tief im Inneren des Berges.
Am Tor wurde er nach vorzeigen seines Ausweises bis in den Schalterraum vorgelassen, in dem er sich zielstrebig auf den Schalter zu bewegte, über dem Prioritätsbotschaften stand.
Anscheinend war die Dame hinter dem Schalter über sein kommen von den Wachen am Tor informiert worden, sie reichte ihm mit einem Lächeln einen Com-Block, noch bevor er etwas sagen konnte.
Finn bedankte sich und machte sich auf den Weg zurück zur Basis.
Die Botschaft mußte unheimlich wichtig sein, wenn sie ihm als Prioritätsnachricht zugestellt wurde. Solche Botschaften und vor allem Vid-Botschaften die mit oberster Priorität verschickt wurden waren enorm teuer.
Er war gespannt auf die Nachricht.

Als Finn den Schweber wieder im Fahrzeughangar geparkt hatte machte er sich auf den Weg ins Büro von Rachel Jones, seiner Stellvertreterin.
Rachel steckte gerade mitten in den Verladelisten für den bevorstehenden Einsatz.
Als Finn den Raum mit zwei Bechern frischen Kaffees in den Händen und dem Com-Block unterm Arm betrat sah sie erleichtert auf.
Die etwa 1,70 Meter große Mechkriegerin fuhr sich mit den Fingern durch die schulterlangen, dunkelblonden Haare. Sie sah abgespannt aus, aber in ihren grünen Augen sah Finn eine Energie leuchten, die er bewunderte.
„ Gut das du kommst Finn, noch eine Minute länger und ich hätte den Einsatz abgeblasen. Das nächste mal machst du wieder die Schreibarbeit.“
Beide mußten Lachen und Finn reichte ihr den Becher und legte den Com-Block auf den Schreibtisch.
Er und Rachel kannten sich schon ihr ganzes Leben. Ihr Vater war Mitglied der Befehlslanze und ein enger Freund von Finns Vater. Ihre Mutter war Chefärztin der Raiders und zusammen mit der Alpha-Kompanie im Einsatz.
Beide wußten also nichts über den Verbleib ihrer Eltern und hatten sich gegenseitig beigestanden als der Kontakt mit den anderen Kompanien abriß.
Rachel und er waren wie Geschwister und hatten fast alles gemeinsam gemacht, sie waren sogar zusammen auf die Gefechtsakademie von Robinson gegangen und gemeinsam den Abschluß gemacht.
Im Laufe der Zeit hatten sich dann beide bei den Raiders hoch gedient und waren schließlich in der Beta-Kompanie gelandet.
Rachel nickte in Richtung des ComBlocks. „ Ist das die Nachricht von Morgan Kell?“
Sie sprach den Namen fast ehrfürchtig aus, für Rachel waren die Kell Hounds schon immer die beste Söldnereinheit der Inneren Sphäre gewesen und sie verehrte Morgan Kell und Daniel Allard fast als Helden.
„ Ja das ist sie, wollen wir mal nachsehen was uns schönes auf Denizli erwartet?“
Rachel zuckte nur mit den Schultern und schloß den ComBlock an ihren Terminal an.

Auf dem Schirm erschien das Gesicht Morgan Kells: „ Guten Tag Colonel McCourt, ich möchte mich noch mal persönlich bei ihnen für die gute Arbeit auf Babeaski bedanken. Außerdem möchte ich ihnen versichern das ich meine Kontakte spielen lassen werde, um den Verbleib ihrer anderen beiden Kompanien zu klären.“
Finn fühlte Stolz in sich aufsteigen, Von einem der berühmtesten Söldnern gelobt zu werden und seine Hilfe bei der Suche nach dem Rest der Einheit zu erhalten war einfach ein tolles Gefühl. Ein Blick in Rachels Richtung zeigte ihm das sie ähnlich dachte. Finn wandte sich wieder dem Schirm zu.
„ Ich freue mich das sie die Mission nach Denizli angenommen haben. Sie werden zwei Tage nach den Exil Wölfen auf der anderen Seite des Planeten landen, der Sprungschiffkapitän wird sie an einem Piratenpunkt abladen und dort auf sie warten. Ihre Aufgabe ist es ein Versorgungsdepot zu Überfallen und Teile seines Inhaltes zu Stehlen. Nach unseren Angaben lagern dort einige Protomechs, die demnächst weiter verschifft werden sollen. Die Protomechs haben oberste Priorität, alles was sie sonst noch mitbringen ist Bonus. Sie werden auf den Dateien die ich mitgeschickt habe alle nötigen Daten über die Jadefalkenkräfte auf Denizli und alle nötigen Karten finden.
Ich wünsche ihnen viel Erfolg und gutes Gelingen.“
Auf dem Schirm erschien eine Auflistung der Dateien.
Rachel tippte ein paar Befehle ein und das Datenpacket wurde in die Comzentrale überspielt. Dort würden die Karten vervielfältigt werden und an alle Lanzenführer verteilt werden.
Sie rief die Karte ihres Operationsgebietes auf. „ Das sieht nach einer gemütlichen Ecke aus. Hügelige Grasebene mit einem Gebirge am Ende in dessen Einbuchtung das Depot liegt. Die Einheit ist mir unbekannt und dem Computer auch, daraus schließe ich das sie entweder neu ist oder noch nicht zum Einsatz kam.
Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit nah das sie neu ist, die Jadefalken dürften nicht mehr all zu viele Einheiten haben die sie noch nicht eingesetzt haben.
Vermutlich eine extra für den Garnisonsdienst auf dem Planeten ausgehobene Einheit.
Mit etwas Glück Sohlama oder Freigeborene. Nach der Auflistung der Kräfte sind zwei Trinärsterne mit der Verteidigung beauftragt, das sollte ein bißchen viel sein für unsere Kompanie oder hast du noch was in der Hinterhand?“ Sie sah Finn fragend an.
Der mußte sich erstmal sammeln, Rachel hatte ihn mit ihrem Redeschwall überrannt. Aber das war ihre Art, wenn sie etwas sah analysierte sie es sofort und es hätte ihn auch nicht gewundert, wenn ihr Hirn nicht schon dabei war einen Plan auszubrüten wie man die Clanner mit nur einer Kompanie Mechs und ein bißchen Unterstützung Angreifen könnte ohne alles zu verlieren und den Auftrag zu erfüllen.
Finn betrachtete den Schirm und lächelte als er einen Knopf auf der Tastatur drückte.
„Du mußt auch alles lesen was auf dem Schirm steht. Siehst du, die zwei Trinärsterne sind fast zwei drittel der gesamten Streitmacht auf Denizli. Die Exilwölfe werden mit zwei Trinärsternen und einer Supernova angreifen. Das bedeutet sie werden auf jeden Fall Einheiten abziehen und an den Ort des Kampfes verlegen. Wenn wir Glück haben bleibt nicht mehr als eine minimale Garnison im Depot. Das würde bei der Wichtigkeit des Depots vermutlich bedeuten das etwa ein Binärstern zurück bleibt. Vielleicht noch etwas Unterstützung. Wenn diese Einheiten teilen können haben wir mehr als nur eine Chance.“ Rachel ging über seine bissige Bemerkung einfach hinweg, nickte nur kurz und vertiefte sich schon wieder in die neuen Daten, kritzelte dabei mit einem Stift auf einem Blatt Papier herum und sprach leise mit sich selbst.
Das war der Grund warum Finn sie zu seiner Stellvertreterin gemacht hatte. Nicht nur das sie sich blind verstanden, Rachel hatte auch einen unglaublichen taktischen und strategischen Verstand. Wenn sie Militärische Daten betrachtete entwarf sie augenblicklich Angriffs- und Verteidigungspläne und baute in diese alles mögliche mit ein, von Unwettern bis zu Krankheitsfällen innerhalb der Kompanie. Sie war einfach genial in der Planung, außerdem führte sie ihren Luchs mit einem unglaublichen Können. Aber so war das halt wenn man das Militär praktisch mit der Muttermilch aufzog. Wie Finn hatte sie in einem Mechcockpit gesessen bevor sie gelernt hatte einen Schweber zu steuern. Und wenn sich ihre Väter Abends bei einem Glas Bier über militärische Probleme unterhalten hatte, saßen Finn und Rachel in der Nähe der beiden und stellten die Situationen mit ihren Spielzeugmechs nach.
Nach einer Weile legte Rachel den Stift weg und betrachtete das Blatt vor sich: „ So könnte es klappen.“ Dann sah sie zu Finn rüber. „ Ich glaube ich habe eine Idee.“ Dabei grinste sie so sehr, dass Finn der Meinung war nur ihre Ohren hielten sie davon ab im Kreis zu grinsen. Aber das war ein gutes Zeichen und 20 Minuten später erläuterte Rachel ihren Plan vor den Offizieren der Beta-Kompanie.
Als sie mit ihren Ausführungen fertig war herrschte allgemeines schweigen. Alle studierten die dreidimensionale Karte die über dem Konferenztisch in der Luft hing oder sah auf den Monitor vor sich auf dem die zur Karte gehörenden Symbole erklärt wurden und auf dem die Daten über geschätzte Feindstärke und der zeitliche Ablauf der Mission erläutert wurden.
Finn sah zu dem Kommandeur der dritten Lanze der Beta-Kompanie rüber. Thore Svensson hatten den unbeweglichen Gesichtsausdruck den er immer zu haben schien, der aus Rasalhague stammende Mechkrieger hatte eine äußerst kühle Ausstrahlung und zeigte fast nie Gefühlsregungen. Trotzdem sorgte er sich mit einer Leidenschaft um die Einheit die höchstens noch von Finn und Rachel übertroffen wurde. Er war ein fähiger Kommandeur und das unmerkliche Nicken das er zu Rachel herüber schickte ließ beide aufatmen. Wenn der Plan irgendwelche schwerwiegenden Fehler gehabt hätte währe Thore nicht stumm geblieben.
Neben dem großen blonden Mechjockey saßen Master Sergant Matt Anderson und Lieutenant Akimo Chan. Die beiden Männer hätten unterschiedlicher nicht sein können, Akimo kam gebürtig aus dem Drakonis Kombinat und war ein kleiner dunkelhaariger Mann dem man seine Asiatische Herkunft sofort ansah. Anderson dagegen war zwar nicht viel größer als Akimo, hatte aber Haare die noch eine Spur heller waren als die vom Kommandeur der dritten Mechlanze und kam aus der Davion Hälfte des Vereinigten Commonwelth. Aber die beiden hatten ihre beinahe angeborene Feindschaft überwunden und waren die besten Freunde geworden. Anderson kommandierte die Infanterie der Kompanie und Akimo führte die Panzer. Beide nickten wie Thore Svensson zu Rachel und Finn herüber und streckten wie eine Person den Daumen nach oben.
Auf der anderen Seite diskutierten zwei Männer und eine Frau leise aber hitzig miteinander. Finn fixierte die große Frau mit den langen pechschwarzen Haaren: „Gibt es Probleme Captain Blidge?“
Die Diskussion verstummte und Captain Morgan Blidge drehte sich zu Finn: „ Nein Captain McCourt, gibt es nicht!“ Finn hörte merklich wie ironisch sie das Wort Captain betonte. Sie war es gewohnt mit Skipper angesprochen zu werden und sie schien einen körperlichen Ekel zu verspüren wenn sie gleichrangigen Personen untergeordnet war und genau das war sie, wenn auch nur aus dem einfachen Grund weil sie sich auf festem Boden befanden. Im Weltall war sie der Ranghöchste Offizier der Beta-Kompanie. Was ihr als Kapitän des Unionklasse-Landungsschiffes Full House auch zustand, immerhin war sie schon länger im Dienst als Finn, auch wenn man ihr ihre 60 Jahre nicht ansah.
„ Ich und mein Kollege Captain Trent haben nur versucht Lieutenant Matuk klar zu machen das wir unsere Schiffe nicht als Jäger benutzen werden!“ Sie funkelte den dunkelhäutigen Hassan Matuk an. Matuk war der Geschwaderführer der Shadow Crows, den Luftraumjägern der Beta-Kompanie. Hassan schüttelte nur den Kopf, er wußte das man mit Captain Blidge in dieser Situation nicht vernünftig sprechen konnte. Wenn sie wütend war konnte man eher einen Mech mit bloßen Händen zu fall bringen als mit ihr vernünftig zu reden. Captain Oliver Trent schwieg ebenfalls, schaffte es aber, die wütende Morgan zu beruhigen, in dem er ihr die Hand auf die Schulter legte.
Finn sah alle drei an: „Ich bin mir sicher, das wir einen Angriffsplan für die Luft/Raum Elemente aufstellen werden, der allen Beteiligten gefällt. Vorschläge?“

Star Captain Radon stand im Holotank von Versorgungsdepot 2456 auf Denizli. Ihm gefiel das ganze nicht, seit fast zwei tagen tobten die Kämpfe zwischen den Exil Wölfen und den Jadefalken jetzt schon auf dem Nachbarkontinent. Bis jetzt war kein klares Muster zu erkennen. Sie hatten nicht das Depot angegriffen, eins der lohnendsten Ziele auf Denizli, sondern waren gelandet und hatten die Jadefalken bei jeder Möglichkeit angegriffen. Und eins musste er den Wölfen lassen, sie kämpften hervorragend. Das 1. Wolf Guardian Cluster hatte mit den Jadefalken den Boden aufgewischt. Erst in den letzten Stunden war es Star Colonel Sadin gelungen wieder Struktur in den erst vor zwei Monaten ausgehobenen 25. Falkenschwarm zu bringen. Sie waren nur zur Verteidigung dieser Welt zusammengezogen worden und bestanden zum Großteil aus Freigeburten und hatten einige Garnisonsklasse Mechs in der Einheit.
Radon lief es kalt den rücken runter, wie war er nur in diese Einheit gekommen, warum hatte Star Colonel Sadin ihn angefordert?
Er hatte als Wahrgeborener etwas besseres verdient, aber er hatte Sadin im letzten Blutnamensturnier besiegt. Er selbst war eine Runde später auch ausgeschieden. Immer noch loderte Wut in ihm auf wenn er das Grinsen des Elementars vor sich sah nach dem dieser den Faustkampf gewählt hatte.
Radon würde beim nächsten Turnier wieder antreten, aber Sadin war inzwischen zu alt dafür, er hatte seine letzte Chance verpaßt und er gab Radon die Schuld dafür, also hatte er ihn in diese Einheit ohne Zukunft geholt.
Aber damit nicht genug, jetzt hatte er auch noch alle Einheiten zusammengezogen um sie den Exil Wölfen entgegen zu schleudern, nur Radon war mit zwei Mechsternen und einem gemischten Luft/Raum-Elementar-Stern. Er saß hier mit einem Haufen freigeburten fest, ohne die Aussicht auf einen Kampf.
Radon sah auf seine Hand herunter, Blut tropfte auf den Boden des Holotanks. Er hatte gar nicht bemerkt das er mit der Faust auf die Konsole vor sich geschlagen hatte.
Das ertönen der Alarmsirene riß ihn aus seinen Gedanken, würde er doch noch die Chance bekommen Rum zu ernten?

Finn saß auf der Brücke der Full House als das Sprungschiff im Denizlisystem wieder in den Normalraum eintrat. Sofort koppelten die Full House, die Pair of Aces und die Beutelwolf vom Sprungschiff ab und machten sich auf den Weg zum Planeten.
Die Full House und die Pair of Aces waren die Schiffe der Raiders, die Beutelwolf war ein Transportschiff das sie von den Kell Hounds zugeteilt bekommen hatte um die Beute zu transportieren.
Morgan Blidge drehte sich zu Finn um, sie mußte ihre Crew nicht beaufsichtigen, sie waren hervorragend ausgebildet : „ So Captain, in nicht ganz zwei Tagen gehört die Einheit wieder ihnen, wenn nicht schief läuft.“
Die ersten Probleme gab es erst kurz vor dem Eintritt in die Atmosphäre, in etwa vier Stunden sollten sie auf Denizli landen, als zwei Jäger der Falken Kurs auf die Schiffe nahmen.
Hassan Matuk wurde in die Pilotenliege gepreßt als sein Eisenbeiss aus dem Hangar der Full House katapultiert wurde. Er steuerte den schweren Luft/Raumjäger auf den abgesprochenen Abfangkurs, kaum war er in Position als Steve Tetson in seinem Zero an seinem rechten Flügel auftauchte. Er und Steve waren auf dem Union untergebracht, während Linda Francis mit ihrem Francesca auf der Pair of Aces, dem Konföderationsklasse Landungsschiff der Kompanie untergebracht war. Hassan und Steve waren auf direktem Abfangkurs zu den beiden Clanjägern, die inzwischen als Visigoth und Batu identifiziert worden waren. Linda würde zwischen den beiden Landungschiffen im Ortungsschatten warten und als eine Art Joker fungieren sollte einer der Clanjäger durchstoßen.
„ Krähe Eins für Krähe Zwei, wir nehmen uns den Visigoth als erstes vor, wenn der aus dem Spiel ist haben wir gewonnen. Angriffsmuster Delta Blau.“
Hassan schaltete die Nachbrenner ein und brachte sich auf neuen Kurs noch bevor Steve den Befehl bestätigt hatte.
Die beiden Söldnermaschinen flogen jetzt parallel zueinander in einem Abstand von 600 Metern auf den Visigoth zu. Dadurch konnte er nicht beide Maschinen im Frontschußfeld behalten. Als sie auf einen Kilometer heran waren änderten beide den Kurs und flogen den Visigoth direkt an. Nun mußte er sich entscheiden, der Pilot hielt den Eisenbeiss wohl für den einzigen echten Gegner und flog auf ihn zu. Der Batu ignorierte beide Jäger und beschleunigte weiter auf die Landungschiffe zu. Der Eisenbeiss schüttelte sich unter Hassan als die LBX-Autokanone traf. Hassan blieb dem Claner nichts schuldig als er beide PPK`s in Visigoth versenkte, während er Linda Francis vorwarnte. „ Krähe Eins für Krähe Drei, du bekommst gleich Besuch, der kleinere von beiden hat unsere Einladung nicht angenommen und kommt zum Spielen rüber.“ Krähe Drei für Krähe Eins, ich werde ihm zeigen wie unhöflich sein Verhalten war.“ Hassan konnte eine Spur von Vorfreude in Lindas stimme Hören.
Er zog den Jäger nach oben um dem Claner auszuweichen und mußte ein Gewitter aus Lasern einstecken als der Visigoth ihm nachsetzte, aber jetzt war Steve dran. Der Pilot des Visigoth hatte ihn ignoriert, was ihm jetzt zum Verhängnis wurde, Steve hatte sich genau hinter ihn gesetzt und als Hassan die Maschine hochzog um aus dem Schußfeld zu kommen feuerte Steve eine volle Breitseite ab. Von den LSR-Raketen verteilten sich sechs Stück über die rechte Tragfläche und vergrößerten den Schaden den eine der PPK`s des Eisenbeiss dort angerichtet hatten. Der mittlere und der schwere Laser brannten sich ins Heck des Clanjägers, das ganze kostete ihn zwar nur Panzerung, wovon der Visigoth mehr als genug hatte, aber es war ein Anfang. Der Clanpilot zog seinen Jäger jetzt in eine harte Linksrolle um aus dem Schußfeld des Zero zu kommen, ließ dem Eisenbeiss aber dadurch auch die Möglichkeit neu an zufliegen.
Der Visigoth war trotz seiner 25 Tonnen mehr Gewicht wendiger als der Zero und schaffte es dadurch ihm zu entkommen, allerdings nur um damit wieder ins Schußfeld von Hassan zu gelangen. Als dieser alle fünf KSR-Lafetten abfeuerte wurde der Raum zwischen den beiden Jägern mit Raketen geflutet.
Der Pilot des Visigoth zeigte sich davon kaum beeindruckt, griff aber weder Hassan noch Steve an, sondern zündete die Nachbrenner und setzte Kurs auf die Landungsschiffe. Ein Blick auf den Sekundärschirm zeigte Hassan auch warum.
Der Batu hatte versucht mit seinem Gaussgeschütz die Pair of Aces zu beschädigen ohne in ihre Waffenreichweite zu kommen. Allerdings war er dabei anscheinend von Linda kalt erwischt worden. Sie hatte ihn anscheinend überrascht und so nah an die Landungsschiffe getrieben um ihn ins Kreuzfeuer zu nehmen. Der Visigoth versuchte jetzt einen Teil der Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, indem er einen Angriff auf die Full House flog. Das ganze blieb allerdings ohne Erfolg. Der Batu schaffte es nicht Lindas Francesca von seinem Heck zu bekommen und mußte zusätzlich noch auf die Geschütze der Pair of Aces achten. Als eine der Geschützbatterien sich durch seinen rechte Tragfläche bohrte war es vorbei. Der Pilot versuchte noch den Batu wieder unter Kontrolle zu bringen, aber er rollte unkontrolliert um die eigene Achse. Linda nutzte die Chance und zerschmolz mit ihren beiden schweren Lasern die Triebwerke. Der Jäger war jetzt nicht mehr zu steuern und trieb in die Leere des Alls ab. Für einen kurzen Moment starrten alle drei Söldner auf den Batu und erwarteten das der Pilot den Schleudersitz aktivieren würde, aber nichts geschah. Dafür griff der Visigoth erneut an. Dessen Pilot erwies sich allerdings als geschickter als sein Flügelmann, indem er jetzt außerhalb der Reichweite der Landungsschiffe blieb.
Hassan riß den Eisenbeiss in eine harte links Kurve. „ Krähe Eins für Schwarm, schnappen wir uns den letzten Banditen, Angriffsmuster Delta Down.“
Augenblicklich verteilten sich die drei Jäger und steuerten alle aus einer anderen Richtung auf den verbliebenen Angreifer zu. Dieser entschied sich erneut den Eisenbeiss als gefährlichsten Gegner anzusehen und nahm direkten Angriffskurs.
Der Visigoth trug mehr Waffen und mehr Panzerung als der Eisenbeiss, außerdem war er wendiger. Hassan hatte keine Zweifel das er es alleine ziemlich schwer haben würde, aber er war ja zum Glück nicht alleine. Der Visigoth feuerte die Autokanone und seine mittleren Extremreichweitenlaser ab. Er mußte ernsthaft mit den Kontrollen des Eisenbeiss kämpfen, aber Hassan blieb dem Clanner nichts schuldig. Seine PPK`s lösten die restliche Panzerung der linken Tragfläche und die KSR Salve riß faustgroße Brocken aus dem Rest des Jägers.
Während er den Eisenbeiss in eine rechts Rolle zog sah Hassan kurz auf die Schadensanzeige und mußte schlucken. Sein Jäger hatte schon einiges einstecken müssen. Das Einzige das ihn beruhigte war das es bei dem Visigoth nicht besser aussehen konnte.
Er sah aus dem Cockpit um den Visigoth mit eigenen Augen zu prüfen. Der versuchte gerade mit einem Immelmann aus dem Schußfeld von Steves Zero zu kommen. Nur mit dem Erfolg das sofort Linda seine Stelle einnahm und ihn mit Laserfeuer bestrich.
Der Clanpilot erkannte wohl das er bei einer drei zu eins Unterzahl keine großen Überlebenschancen haben würde und versuchte sich in Richtung des Planeten ab zu setzten. Er zündete die Nachbrenner und versuchte dabei mit ein paar gewagten Manövern ein möglichst schwieriges Ziel zu bieten. Diesmal hatte er aber einen Jäger am Heck der ihm in Sachen Geschwindigkeit und Wendigkeit überlegen war. Linda blieb hinter ihm, so als würde er schlicht geradeaus fliegen. Als sie ihm dann die backbord Manövrierdüsen zerschmolz wurde es für ihn eng. Der Pilot hatte gerade einen extrem enge Rolle geflogen und bekam den Jäger jetzt nicht mehr unter Kontrolle. Er trudelte unkontrolliert Richtung Planet, sichtlich bemüht den Jäger wieder unter Kontrolle zu bringen. Allerdings gab er damit dem Söldnerschwarm die Möglichkeit sich in eine hervorragende Schußposition zu manövrieren. Die gebündelte Feuerkraft des Krähenschwarms fraß sich durch das Heck des Jägers und entfesselte den Fusionsreaktor des Visigoth, aber auch sein Pilot versuchte nicht einmal auszusteigen. Hassan schüttelte den Kopf, er würde diese Clanner nie verstehen, es waren überragende Kämpfer, aber für seinen Geschmack starben sie zu gerne.
„ Krähe Eins für Schwarm, zurück zu den Schiffen, wir müssen doch wieder gut aussehen wenn es darum geht den Falken da unten die Flügel zu stutzen.“
Die drei Jäger nahmen Kurs auf die Landungsschiffe und Hassan Hatte die Möglichkeit auch den Schaden an den anderen beiden Jägern zu begutachten. Beide hatten so wie er einiges einstecken müssen. Linda hatte praktisch keine Panzerung mehr auf den Tragflächen und Steves Jäger war über und über mit häßlichen Brandnarben versehen.
Sie waren in der Überzahl gewesen und hatten bei einem Abschuß Hilfe von einem Landungsschiff gehabt. Hoffentlich hatten die Falken keine Jäger mehr im Einsatzgebiet, oder wenigstens nicht mehr all zu viele.

Vier Stunden und 32 Minuten später landeten die Schiffe rund fünf Kilometer vom Depot entfernt auf Denizli. Fünf Minuten später waren die ersten Mechs ausgeschifft, zehn Minuten nach der Landung hatten sich die Mechs bereits gesammelt und die Panzer und Infanterie waren ebenfalls ausgeschifft. Drei Minuten später startete Operation Firebird.
Finn sah auf den Monitor in seinem Verfolger, alles lief nach Plan, jeder wußte was er zu tun hatte. Die anderen beiden Lanzen rückten vor um den Weg zum Depot zu erkunden, die Infanterie bestieg in diesem Moment die Transporter und den Helikopter und die Panzer formierten sich zu einem Sicherheitskordon rund um die Landungsschiffe. Die Jäger konnte er nicht sehen, aber wenn alles nach Plan lief sollten sie jetzt den ersten Überflug über das Depot machen. Bis jetzt lief alles nach Plan.
Aber dann kam der Funkspruch auf den eigentlich jeder in der Einheit gewartet hatte: „ Wildcard Zero für Shadow Hunter, Kontakt, wiederhole Kontakt, haben ein paar Küken aufgescheucht, zwei Hennen sind in eure Richtung unterwegs.“ Das war Thore Svenssons Stimme und seinen Angaben nach war seine Lanze im östlichen Sektor auf einen Stern Elementare Getroffen und hatte zwei begleitende Scoutmechs in die Richtung von Finns Lanze gescheucht. Rachels Lanze war im westlichen Sektor unterwegs und beide Lanzen waren etwa 800 Meter vor Finns Lanze, die beiden sollten erkunden und Finn würde auf Gefahren reagieren, so wie jetzt.
Er schaltete auf MAD-Ortung um während er einen Kanal zu Thore öffnete: „ Shadow Hunter für Wildcard Zero, habe verstanden, werden ihnen einen schönen Empfang bereiten. Shadow Hunter für Shadows, ihr habt es gehört, wir bekommen Besuch. Jeder auf seine Position wir greifen sie direkt an.“
Um ihn herum formierte sich seine Lanze als er etwas auf die Ortung bekam. Jetzt begann der interessante Teil der Mission.
Als die beiden Clanmechs auf dem Hügel vor Finns Lanze auftauchten konnte er sie mit bloßem Auge identifizieren. Es waren ein Jenner IIC, die Clanvariante des Jenners, ein sogenannter Second-Liner. Das waren Mechs die für gewöhnlich nur in Garnisonseinheiten auftauchten. Der andere Mech allerdings überraschte Finn. Es war ein ausschließlich bei den Jadefalken eingesetzter Mech, ein Fire Falcon. Dieser Mechtyp war praktisch das genaue Gegenteil zum Jenner, es war ein Omni-Mech und wurde eigentlich ausschließlich in Frontklasse Einheiten eingesetzt. Außerdem arbeiteten diese Mechs für gewöhnlich in Verbindung mit einem Black Lanner, der war aber glücklicher weise nirgends zu entdecken. Der Fire Falcon feuerte eine Salve Autokanonengranaten und Langstreckenraketen auf den auf ihn zustürmenden Arctic Fox von Vladimir Karsow. Der benutzte allerdings seine Sprungdüsen um der Salve auszuweichen und im Rücken des Jenners zu landen um diesen mit seinen Impulslasern zu beschießen. Der Fire Falcon bekam nicht die Möglichkeit Vladimir nachzusetzen. Josh Kent und Megan O`Brian, die beiden Wolfshund Piloten der Lanze feuerten ihre schweren ER-Laser auf ihn ab und schmolzen die Panzerung von seinen Beinen. Aber der Clanner ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und wechselte einfach das Ziel. Er schoß sich jetzt auf Megans Wolfshund ein, der nicht schnell genug ausweichen konnte und einen Treffer der Autokanone einstecken mußte. Jetzt schaltete auch Finn sich in den Kampf ein. Als das Fadenkreuz über dem Fire Falcon golden pulsierte schleuderte die Clan-PPK des Verfolgers einen künstlichen Blitzschlag in den rechten Torso des Clanmechs. Diese Clanwaffen waren einfach spitze, sie verursachten mehr Schaden bei weniger Gewicht. Finn war froh das er die Standard PPK ersetzt hatte. Der Fire Falcon hatte jetzt ein riesiges Loch in der Frontpanzerung und Josh und Megan dachten nicht daran sich diese Chance entgehen zu lassen. Der Fire Falcon fiel im Kombinierten Feuer der beiden Söldner. Vladimir spielte derweil mit dem Jenner Katz und Maus. Beide sprangen umeinander herum und versuchten den anderen zu treffen. Er versuchte den Jenner zu überspringen und in seinen Rücken zu kommen, aber der Clanner schien das Manöver geahnt zu haben. Als Vladimir fast über ihm war hob er die arme und jagte eine Salve Kurzstreckenraketen in den Arctic Fox. Der geriet dadurch außer Kontrolle und fiel wie ein Stein zu Boden. Der Jenner beugte sich über den Fox, so als wolle er ihn sich noch mal ansehen bevor er ihn zerstörte. Genau das war sein Fehler. Finn feuerte die LBX-Autokanone und seine mittelschweren Laser ab. Der Jenner taumelte einen Schritt nach hinten um das Gleichgewicht wieder zu erlangen. Im selben Moment hörte Finn das Surren des Raketenabwehrsystems des Verfolgers, als dieses ein drittel der Raketen aus der Luft holte die der Jenner auf ihn abgeschossen hatte. Er betätigte den Knopf unter seinem rechten Daumen und schleuderte dem Clanmech einen künstlichen Blitzschlag entgegen. Leider ging der Schuß daneben als der Jenner seine Sprungdüsen aktivierte und die Distanz zwischen den beiden Mechs fast auf Null reduzierte. Finn reagierte blitzschnell und hieb die linke Faust seines Mechs in den Torso des Angreifers worauf hin dieser wieder zurück taumelte und genau in das Kreuzfeuer der drei anderen Söldner stolperte. Als die Munition der Raketenlafetten explodierte wurde der Clankrieger mit dem Schleudersitz aus seinem Mech katapultiert.
Finn überprüfte die Ortung, es schienen keine weiteren Clanmechs in der Nähe zu sein. Er besah sich den Schaden den die Clanner angerichtet hatten und beschloß das diese Runde an die Raiders ging. Keiner der Angreifer hatte genug Schaden an einem Mech angerichtet um ihn aus dem Kampf zu werfen und beide Gegner waren ausgeschaltet. Ein Knacken im Funkgerät ließ ihn aufhorchen: „ Wildcard Zero für Shadow Hunter, haben die Küken erledigt und den Rest des Schwarms gefunden, etwa zwei Kilometer nördlich von eurer Position, erbitte Anweisungen.“ „Shadow Hunter für Wildcard Zero, haltet euch bedeckt, wir kommen rüber. Die beiden Hennen sind übrigens erledigt.“
Er sah kurz auf die Umgebungskarte auf seinem Hilfsmonitor bevor er Anweisungen an Rachel schickte: „ Shadow Hunter für Joker Eins, wir treffen uns an Navigationspunkt Bravo Epsilon. Thore hat vermutlich den Rest gefunden.“
Auf dem weg zum Rendezvouspunkt ging Finn die Daten durch die ihm Thore überspielte. Etwa einen Kilometer vor dem Depot hatte sich ein Stern Mechs um eine Ansammlung von Findlingen formiert. Die Raiders mußten diese Position passieren um zum Depot zu kommen, also war ein Kampf unausweichlich. Dann kam endlich ein Funkspruch von Hassan Matuk, vielleicht hatte die Jäger inzwischen die noch nicht gesichteten Clanner gefunden. „ Krähe Eins für Shadow Hunter, außer euren Freunden am Eingang gibt es noch einen einzelnen Mech, einen Magicker und einen Strahl Elementare kurz vor dem Depot, vermutlich um den Rückweg offen zu halten. Damit bleiben noch zwei Mechs vermißt, wenn wir von einem Binärstern ausgehen und eine ungeklärte Anzahl Elementare. Gibt es neue Anweisungen?“
In Finns Gedanken nahm ein Plan Gestalt an.
„ Krähe Eins, ihr seit doch voll ausgerüstet oder?“ „ Positiv Shadow Hunter, jeder von uns ist mit Bomben unterwegs.“
„ Gut Hassan, dann werdet ihr auf mein Kommando hin unsere Freunde am Eingang zum Tal mal ein bißchen ärgern. Ich will die Bomben unten sehen und noch mindestens einen weiteren Überflug, ist möglich?“
„ Sag Bescheid wann und wir werden ihnen ordentlich was auf den Kopf fallen lassen.“
Drei Minuten später hatte sich die das Mechkontingent der Raiders hinter dem letzten Hügel versammelt, der noch zwischen ihnen und den Clannern stand.

Finn sah sich noch mal alles auf der Karte an. „ Ok, Shadow Hunter an alle, jetzt geht es in die entscheidende Phase. Krähen Schwarm, in dreißig Sekunden könnt ihr anfangen ein paar Vögel auf zu scheuchen. Anderson, du kannst dich mit dem Angriffstrupp in den Helikopter begeben, macht euch auf den Weg. Das Gleiche gilt für den Aufräumtrupp, ihr könnt euch auch schon mal auf den Weg machen. Jetzt zeigen wir ihnen wer hier die Regeln aufstellt.“
Fünfzehn Sekunden später donnerten die drei Jäger über den Hügel auf die Clanner zu.

Star Captain Redon stand mit seinem Gargoyle in der Mitte einer Ansammlung von Findlingen. Er hatte sich hier mit vier weiteren Mechs eingegraben. Die Freigeburten aus der Inneren Sphäre mußten hier vorbei und er würde verhindern das auch nur einer seinen Fuß in das Depot setzten würde. Was dachten diese Bastarde wer sie waren, einfach hier aufzutauchen und einen Angriff der Exil Wölfe ausnutzen, er würde ihnen zeigen was das für Folgen haben würde. Er sah auf seinen Sekundärschirm und überprüfte die Position der anderen Mechs. Die Nemesis seines Stellvertreters Star Commander Trest stand direkt vor ihm, genau in die Richtung ausgerichtet aus der der Söldnerabschaum kommen sollte. Direkt daneben stand Destan mit seiner Glasspinne.
Auf der anderen Seite neben ihm stand der Hunchback IIC von Mechkrieger Dylan. Neben Redon stand Mechkrieger Taman in seinem Black Lanner. Redon sah direkt in die untergehende Sonne, deshalb waren auch die drei blinkenden Punkte auf seiner Ortung, die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit näher kamen die einzige Warnung die er erhielt. Er wollte noch einen Warnung über den Funk schicken, da brach auch schon um ihn herum die Hölle los. Er sah wie Taman beide LSR-Lafetten abschoß, konnte aber nicht sehen ob sie irgendwelchen Schaden anrichten konnten. Redon war zu sehr damit beschäftigt seinen Mech aufrecht zu halten. Die Jäger der Söldner hatten Bomben auf seinen Position abgeworfen. Er konnte nicht feststellen ob einer seiner Mechs ausgeschaltet war, aber mindestens einer der drei hatte eine Brandbombe getragen und jetzt stand der größte teil der Findlinge und der Boden drum herum in Flammen. Als er das blinken zum Zweiten mal sah feuerte auch er seine beiden Autokanonen ab, konnte allerdings weder sehen ob sein Ziel getroffen worden war, noch die anrückende Söldnerkompanie, die über den Hügel im Westen stürmte. Sein Gargoyle hatte zwei PPK Treffer einstecken müssen und lag auf dem Rücken. Als er den Mech aufgerichtet hatte waren die ersten Söldner schon am Fuß des ersten Findlings angekommen.

Finn war sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Luftangriffes. Eine Glasspinne stand in Flammen, auch wenn das dem Mech nicht so viel ausmachte wie manchen anderen, denn die beiden Gaussgeschütze des Mechs arbeiteten extrem kühl, so lenkte es den Piloten doch ab, denn Mechpiloten entwickelten im allgemeinen eine starke Angst gegen Feuer. Außerdem hatte das Feuer die Mechs aus ihrer Deckung getrieben. Jetzt kamen noch ein Hunchback und eine Nemesis in Sicht. Dem Hunchback fehlte fast die gesamte linke Seite, ihn schien eine der Bomben fast direkt getroffen zu haben. Die Nemesis zeigte ebenfalls deutliche Treffer auf der Panzerung. Die drei Mechs wurden in ihrer durch den Luftangriff verursachten Konfusion von der vierfachen Übermacht der Raiders hart getroffen. Der Hunchback fiel ohne eine Salve abgegeben zu haben im konzentrierten Feuer der Lanze von Thore Svensson. Die Glasspinne lief anscheinend in Panik von den Söldnern weg in Richtung des gesichteten Magicker.
„ Linda, da versucht einer unserer Freunde zu fliehen, hättest du die Ehre und würdest du ihn aufhalten!“
Ein schlichtes : „Mit Vergnügen!“, war die Antwort und Lindas Lanze machte sich an die Verfolgung.
Die Nemesis allerdings schien keine Angst zu haben. Sie feuerte ihr Gaussgeschütz genau in die Torso Mitte von Finns Verfolger. Er mußte mit den Kontrollen kämpfen als die melonengroße Nickeleisenkugel in seinen Mech einschlug. Finn blieb dem Clanner aber nichts schuldig. Er lud einen normale Autokanonengranate in die Waffe und feuerte sie zusammen mit der PPK auf die Nemesis. Die Autokanone riß die restliche Panzerung vom rechten Arm des Mechs und die PPK ließ Panzerung über dem Herzen der Maschine verdampfen. Der Clanner versuchte zwar noch mit dem Impulslaser zu antworten, aber die geballte Feuerkraft der restlichen Lanzenmitglieder von Finn und zwei Mechkriegern aus Thores Lanze zwang ihn in die Knie. Die Nemesis kippte nach hinten und würde vermutlich auch nie wieder aufstehen, von ihr war eigentlich nur noch das Skelett über, der Rest war verdampft oder zerschmettert.
In dem Moment kam ein Hilferuf von Linda herein: „ Hier Joker Eins, brauchen Hilfe. Finn ein Black Lanner und ein Gargoyle haben zu den anderen beiden Mechs aufgeschlossen. Wir werden hier verfrühstückt.“
Finn drückte den Schubhebel bis zum Anschlag nach vorne: „ Raiders um mich formieren, Linda braucht Hilfe.“
Die Acht Mechs formierten sich und liefen mit Höchstgeschwindigkeit auf Lindas Koordinaten zu.

Master Sergant Matt Anderson wurde in seinen Sitz gedrückt als der Ripper mit voller Geschwindigkeit in Richtung des Depots flog. Unter ihm machten sich gerade die beiden Maultier Truppentransporter mit den Bergungs- und Transportfahrzeugen und den vier Galleon Panzern als Geleitschutz auf den Weg zum Depot. Die Bodentruppe würde allerdings warten müssen bis die Mechs den Weg freigeschoßen hatten, während er und sein Trupp über die Feindeinheiten direkt zum Depot vorstoßen würden und versuchen würden es zu sichern bis die anderen kamen. Matt wünschte sich das er wenigstens einen der Karnov UR`s der Raiders zur Verfügung gehabt hätte, dann hätte er wenigstens zwei Züge zur Verfügung gehabt, aber die waren alle bei der Charlie Kompanie angegliedert worden, genauso wie die Alpha Kompanie alle Krötenpanzer mitgenommen hatte. Die Beta Kompanie war einfach nicht darauf vorbereitet gewesen so lange alleine zu agieren. Aber sie würden das beste daraus machen.

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Ein Summton in seinem Headset machte ihm klar das sie in dreissig Sekunden in den Landeanflug gehen würden. Als der Hubschrauber aufsetzte sprangen auch schon die ersten Soldaten raus um das Umfeld zu sichern. Sechs Sekunden später war der Ripper wieder in der Luft und gewann schnell an Höhe um aus der Reichweite eventuell vorhandener Geschütze zu kommen. Matt Anderson lief geduckt zum Rand des Daches. Das Kontrollzentrum des Depots war ein Quadratischer Betonklotz mit einer Seitenlänge von etwa 20 Metern, auf dem in der Mitte noch mal ein Quadrat stand, das allerdings nur halb so groß war wie der untere Teil und komplett aus Glas bestand. Diese Gebäude war der einzige sichtbare Teil des Depots, der Rest befand sich im inneren des nahen Berges. Allerdings wurde von dem Kontrollzentrum aus alles gesteuert, solange nicht der Ernstfall eintrat und sich alle in den Berg zurück zogen.
Eine hektische Betriebsamkeit im inneren des Glasbaus unter ihm zeugte allerdings davon, das dass Zentrum noch besetzt war. Auf dem Betondach unter ihm lagen vier tote Wachen die mit normalen Gewehren bewaffnet gewesen waren. Matt sah sie sich etwas genauer an und schätzte ihr Alter auf etwa vierzig, ziemlich alt für einen Clankrieger. Sergant Tom Simons deutete auf die vier Gestalten und sagte nur ein Wort: „Solahma.“ Matt nickte, also hatten sie hier auch Solahma Infanterie zu erwarten, das konnte noch schwieriger als erwartet werden. Solahma wurden bei den Clans Krieger genannt, die zu alt waren um in regulären Kampfeinheiten zu dienen. Diese wurden dann in Solahma Einheiten gesteckt. Diese Einheiten wurden meistens auf Garnisonsstützpunkten eingesetzt und zeichneten sich durch ihren starken Willen im Gefecht sterben zu wollen aus. Das prasseln von Kugeln gegen das Glasdach auf dem sie standen zeugte davon, das dort unten im Kontrollraum noch mehr von den Kriegern waren. Zum Glück hielt das Spezialglas aus dem der Aufbau war sogar leichte Mechwaffen auf. Ansonsten hätte es ziemlich unangenehm werden können. Der Trupp seilte sich schnell ab, bis auf vier Scharfschützen, die Position auf dem Dach bezogen. Sie waren gerade an der Tür angekommen, die ins innere des Baus führte, da meldeten sich die Schützen: „Gewehr Eins für Panther Leader, zwischen Berg und Gebäude ist ungefähr ein Zug Infanterie versammelt, sie waren wohl auf dem Weg in den Berg und haben jetzt umgedreht.“
Matt faßte blitzschnell einen Entschluß der außerhalb eines Kampfeinsatzes als Mord durchgegangen währe. „Gewehr Eins, sorgt dafür das sie das Gebäude nicht erreichen.“ Im selben Moment fingen die Gewehre auf dem Dach an Feuer zu spucken und Matt lief es kalt den Rücken runter.
Ein Soldat mit Sprengladung hatte inzwischen die Spezialglastür gesprengt und der Weg ins innere war frei.
Im inneren hatten sich etwa zehn Krieger hinter einer eilig errichteten Barrikade aus Tischen und Computerterminals verschanzt und feuerten mit automatischen Waffen auf die Tür. Zwei Männer aus Matts Trupp warfen Handgranaten hinter die Barrikade und das Gewehrfeuer verstummte. Die Team stürmte in den Glasbau. Zwei Clanner hatten die Explosion überlebt, konnten allerdings keine Gegenwehr mehr leisten als sie durch gezielte Schüsse ausgeschaltet wurden. Techniker waren keine mehr zu sehen, die hatten sich wahrscheinlich alle in den unteren Teil geflüchtet. Zwei Leute machten sich sofort an einem der noch intakten Computerterminals zu schaffen, während der Rest des Trupps unter der Führung von Matt die Treppe ins Untergeschoß hinunter stürmte. Wieder hatten zwei Granaten die Ersten Clanner ausgeschaltet, so das Matt und Tom keine Ziele fanden als sie als Erstes den Fuß der Treppe erreichten. Das Team teilte sich auf und fing an systematisch alle unteren Räume zu durchsuchen. Als Matt um die Ecke des letzten Raumes spähte schlugen zwei Kugeln dicht neben seinem Gesicht in der Wand ein. Dort waren also noch welche. Er bedeutete Tom sich bereit zu halten und warf eine Blendgranate in den Raum. Nachdem diese explodiert war stürmten die beiden hinein. Vier Clanner hockten geblendet und fast taub in der gegenüberliegenden Ecke vor dem Eingang zu einem Tunnel. Die vier versuchten noch Gegenwehr zu leisten, indem sie blind in den Raum schossen, Aber Matt schaltete zwei mit sauberen Kopfschüssen aus und Tom erledigte die anderen beiden mit einem langen Feuerstoß, den er über die beiden zog noch bevor die Magazine der Clanner leer waren.
Über sein Headset gelangten jetzt die Meldungen zu ihm das alle Räume gesichert waren. „ Panther Leader an Gewehr Eins, wie sieht es aus?“ Die gelassene Antwort von Gewehr Eins ohne jegliche Emotion in der Stimme ließ Matt schaudern: „Gewehr Eins meldet alle Objekte außer zwei eliminiert.“ Aber Matt wußte das die Emotionslosigkeit die der Schütze zur Schau stellte ein Schutzmechanismus war, er hatte gerade mit seinen Kammeraden auf dem Dach etwa 20 Menschen getötet. Und das Gewehrfeuer aus dem Eingangsbereich kündete davon, dass die zwei Überlebenden ihren Tot lediglich aufgeschoben hatten. Der Job war hart, aber wenn sie die Clanner nicht ausschalteten würden diese Matts Leute ausschalten und Matt zweifelte daran das der Clankommandeur ein schlechtes Gewissen dabei gehabt hätte.
„ Panther Leader an Panther, schickt alle Daten über die Kampfstärke der Falken die ihr im System findet augenblicklich an den Captain, außerdem will ich wissen was uns noch im Berg erwartet. Der Rest sammelt sich bei mir und Tom, wir haben einen Tunnel gefunden, also müssen wir wohl doch nicht übers freie Fels stürmen.
Der Raum begann sich mit Gestalten in schwarzen Kampfanzügen zu füllen und in Matt reifte ein Plan heran.

Rachel zündete ihre Sprungdüsen um näher an den Galahad heran zu kommen und feuerte dabei ihre vier mittleren Laser ab. Die Laser schnitten in die Ruß geschwärzte Panzerung. Der Galahad hatte es erst vor ein paar Sekunden geschafft einen Großteil der Flammen auf sich mit Hilfe des Höllenhundes zu löschen. Trotzdem hatte er eben mit zwei Gausstreffern den Nachtfalken von Shin Hakima zu Boden geschickt. Shins Mech hatte den rechten Arm verloren und fast keine Panzerung mehr am linken Bein. Aber damit war er im Vergleich zu Jasper Mortons noch gut davon gekommen. Dessen Lancelot war von dem Blach Lanner und der Galeere überrascht worden, als die beiden plötzlich hinter Rachel und ihrer Lanze aufgetaucht waren und hatte im kombinierten Feuer der beiden Mechs seine Rückenpanzerung verloren. Danach hatte eine Salve der Galeere anscheinend sein Gyroskop zerstört. Auf jeden Fall rührte sich der Mech nicht mehr. Linda hoffte nur das Jasper noch lebte. Mit dem Verlust des schwersten Mechs der Lanze sahen ihre Chancen jetzt noch schlechter aus. Die drei verbliebenen drei Mechs hatten auch schon einiges an Schaden einstecken müssen. Die Clanner waren ihnen gleichstark und ohne sich an ihre Ehrenregeln zu halten einfach überlegen. Rachel hatte jetzt zum Galahad aufgeschlossen und versuchte durch ihre überlegene Beweglichkeit außerhalb seiner Gaussgeschütze zu bleiben. Allerdings schaltete sich der Höllenhund in den Kampf ein und kochte mit seinem schweren Impulslaser die Panzerung von ihrem Rücken. Das zwang Rachel sich wieder vom Galahad zurück zu ziehen, um ein schwierigeres Ziel zu bieten. Max Anders versuchte in seinem Spector ihr zur Hilfe zu kommen, ging allerdings in einem Raketenhagel des Black Lanner zu Boden. Shin versuchte gerade seinen Mech wieder in den Kampf zu bringen, wurde allerdings von einem Alpha Strike der Galeere im Aufstehen wieder auf die Erde geschickt und machte keine Anstalten mehr einen neuen Versuch unternehmen zu wollen. Langsam wurde es zeit das Finn und der Rest kam. Rachel malträtierte die Kontrollen ihres Mechs als sie eine Gausskugel an der linken Schulter erwischte, konnte den Mech aber aufrecht halten und dem Galahad sogar als Antwort ihre PPK in die Brust setzten. Der Höllenhund drehte sich gerade zu ihr um, um das Werk der Zerstörung des Galahad fort zu setzen, da erstarrte der Mech plötzlich in der Bewegung und fiel vorne über in den Dreck. In seinem Rücken klaffte ein großes Loch und es schienen wie bei Jaspers Lancelot die Kreiselstabilatoren etwas abbekommen zu haben. Zumindest hatte der Mechkrieger ernsthafte Probleme den Mech in eine Position zu drehen aus der er hätte aufstehen können. Aber was für Rachel viel wichtiger war, war die Tatsache das Finns Verfolger dieses Loch gerissen hatte. Die Verstärkung war endlich da.

Finn sah wie sich die Raketen von Thores Valkyrie, Dhawud Matuks Centurion und Victoria Bents Grimmer Schnitter auf den Rücken des Höllenhundes senkten und das Loch das er eben mit seiner Autokanone gerissen hatte vergrößerten. Der Höllenhund hörte auf sich zu bewegen. Ein Blick über das Schlachtfeld zeigte ihm das sie noch gerade rechtzeitig gekommen waren um die Vernichtung der letzten beiden Mechs aus Rachels Lanze zu verhindern. Max Anders nutzte die Verwirrung bei den Clannern um seinen Spector wieder aufzurichten. Er hatte erheblichen Schaden durch das Bombardement des Black Lanners einstecken müssen. Sofort sprang Rachel an seine Seite um ein Feuerteam mit ihm zu bilden. Die drei noch stehen den Clanmechs wirkten leicht unentschlossen. Eben war der Sieg noch so nah gewesen und jetzt tauchten auf einmal acht neue Gegner auf. Die Raiders hingegen waren überhaupt nicht irritiert. Die nächste Raketensalve landete auf dem Galahad, der durch Rachels Beschuß schon einiges an Panzerung verloren hatte und auf dessen Brust sich jetzt einige Löcher zeigten. Der Black Lanner zeigte nur oberflächliche Schäden und Finn stufte ihn sofort als gefährlichsten Gegner ein. Die Galeere war zwar schwerer als der Black Lanner und auch besser bewaffnet als dieser, allerdings zeigte sie schon enorme Schäden, die Finn auf den Luftangriff zurück führte. Josh und Megan stürmten jetzt in ihren Wolfshunden zusammen mit Phil Shephard in seinem Enfield auf die Galeere zu. Wobei sie noch Unterstützung von Rachel und Max bekamen. Die drei mit Langstreckenraketen ausgerüsteten Mechs aus Thores Lanze feuerten noch eine Salve auf den Galahad bevor auch sie auf ihn los stürmten. Damit blieb Vladimir und Finn der Black Lanner. Der feuerte beide LSR Lafetten auf Finn ab. Das Raketenabwehrsystem des Verfolgers tat sein bestes, trotzdem wurde Finn ein paar Meter zurück gedrängt. Vladimir nutzte es das sich der Black Lanner nicht um ihn kümmerte und schloß zu ihm auf. Das anschließende Lichtgewitter der Impulslaser des Arctic Fox ließen wiederum den Clanner zurück weichen. Finn drückte den Schubhebel nach vorne um an den Falken rann zu kommen. Dabei feuerte er sowohl die PPK als auch die Autokanone ab. Die PPK schmolz die Panzerung über der linken Seite des Mechs weg, während die Autokanone linken Arm fast abtrennte. Vladimir hatte mit seiner Salve schon die Panzerung von diesem Arm geschmolzen und jetzt ließ die Autokanonengranate ihn nur noch an einem Stück Myomerfaser hängend zurück. Der Black Lanner versuchte Abstand zwischen sich und die beiden Söldner zu bringen, lief dabei allerdings genau in die Mechs von Thore, Dhawud und Victoria, die gerade den Galahad ausgeschaltet hatten. Die gemeinsame Feuerwand der drei Mechs, die ich jetzt entgegen schlug ließ ihn taumeln. Finn feuerte noch einmal die PPK ab und zerstörte die Eindämmung des Fusionsreaktors des Clankriegers. Der Black Lanner hörte oberhalb der Beine auf zu existieren. Die fünf Raiders drehten ihre Mechs in die Richtung in der eben noch die Galeere gekämpft hatte, nur um zu sehen das die anderen sie bereits Wort wörtlich in ihre Einzelteile zerlegt hatten. Allerdings war dabei Maxs Spector ausgeschaltet worden und der Enfield von Phil Shephard lag ebenfalls verkohlt am Boden. Die verbliebenen Raiders sammelten sich um Finns Mech. Damit war der weg zum Depot frei, allerdings blieben noch zwei Mechs vermißt und wo war der Stern Elementare geblieben, der mit dem Höllenhund hier gewesen war. Durch die Daten, die der Angriffstrupp aus dem Computersystem des Depots gezogen hatte wußten sie inzwischen das ein Binärstern Mechs und ein gemischter Stern aus zwei Luft/Raumjägern und drei Strahlen Elementaren unterstützt von vier Solahma Infanteriezügen das Depot bewacht hatten. Mit dem was noch übrig war würden sie fertig werden.
„Shadow Hunter für Aufräumtrupp, ihr könnt jetzt kommen, der Weg zum Depot ist frei. Angriffstrupp, es könnte sein das ein Strahl Elementare zu euch unterwegs ist, aber wir kommen jetzt ebenfalls zum Depot, also keine Sorge, die schaffen wir schon. Krähen Schwarm, es wäre schön wenn ihr noch etwas die Augen offen halten könntet, es wird noch eine Gruppe aus zwei Mechs und einem Strahl Elementare vermißt.“ Finn gestattete es sich etwas abzuschalten während er die übrig geblieben Mechs der Raiders in Richtung des Depots führte. Bald würde der Aufräumtrupp das Gebiet erreichen und sich um die Mechkrieger kümmern die zurück geblieben waren, sowohl um die eigenen als auch um die der Jadefalken. Ihre Aufgabe war es jetzt das Depot endgültig zu sichern um die Beute von diesem Planeten zu schaffen und die Mission zu erfüllen.

Anderson rollte sich über die Schulter ab als er aus dem Tunnel in die dahinterliegende Halle sprang und landete hinter einem Stapel Panzerplatten. Etwa zwanzig Meter von ihm entfernt hockte Tom hinter einer Kiste die laut Aufschrift das Gyroskop eines Mad Cat beinhaltete. Beide zogen fast synchron eine Granate aus dem Gürtel und warfen sie in die Halle. Die Granaten explodierten und setzten einen dichten Rauch frei. Dadurch hatte der Rest des Teams die Möglichkeit aus dem Tunnel in die Halle zu gelangen. Zehn Sekunden später hatten alle eine gute Schußposition erreicht. Fünf Sekunden später fing der Nebel an sich zu verflüchtigen. Die Granaten waren extra dafür gedacht einem Angreifer reine Zeit lang Deckung zu liefern und ihm dann wieder freies Schußfeld zu liefern. Als der Rauch weg war eröffneten die Raiders das Feuer. Die Solahma Einheit gab freiwillig keinen Meter nach und als sie den Zug auf die andere Seite der Halle getrieben hatten lagen fünf Mitglieder des Angriffstrupps Verletzt hinter einem Panzerplattenstapel, wo sie notdürftig von einem Mitglied versorgt wurden. Dafür hatten sie den Zug Solahma Infanterie allerdings fast aufgerieben. Aber Anderson wußte inzwischen das insgesamt Fünf Züge im Depot stationiert waren. Mit dem einen den sie im Kontrollzentrum ausgeschaltet hatten, dem der den Scharfschützen zum Opfer gefallen war und dem den sie gerade aus der Halle getrieben hatte blieben noch zwei Züge, die allmählich erfahren haben mußten was los war und sich vermutlich gerade verschanzten. Außerdem war da noch der Strahl Elementare der vermutlich hierher auf dem Weg war. Etwas Verstärkung wäre jetzt nicht schlecht. Als ob ihn irgend jemand gehört hatte knackte es auf einmal in seinem Headset: „ Hier Gewehr Eins, gerade hat ein Strahl Elementare das Gebäude betreten, sind vermutlich auf dem weg zum Tunnel.“ Anderson unterdrückte ein Fluchen. „ OK Leute, Gruppe Eins sichert das Tor in den Komplex hinein. Ich will nicht das die Solahma die Chance nutzt und ebenfalls einen Angriff versucht. Gruppe Zwei schützt die Verwundeten. Der Rest kommt mit. Tyler und Stevens ihr macht die KSR Werfer klar.“
Als der erste Elementar aus dem Tunnel trat wurde er von einer KSR aus Tylers Werfer genau in die Brust getroffen und zurück in den Tunnel gezwungen. Jetzt kam Stevens an die Reihe und feuerte seinen Werfer ab. Die Rakete verschwand im Tunnel und explodierte. Allerdings unterschied sich ihre Wirkung völlig von der von Tyler. Der Tunnel verwandelte sich augenblicklich in eine Flammenhölle. Stevens hatte mit Inferno Munition geschossen. Tyler setzte jetzt ebenfalls noch eine Infernorakete hinterher. Der Tunnel wurde von einer Explosion erschüttert, als die Raketenpacks von mindestens einem der Elementaren explodierten. Beide luden nun Standard KSR in die Werfer, für den Fall das es doch einer aus dem Tunnel schaffen sollte. Tatsächlich schafften es zwei Elementare aus dem Tunnel. Beide waren stark verbrannt und als beim Ersten zwei Kurzstreckenraketen in die Brust einschlugen kippte er auf den Rücken und stand nicht mehr auf. Der Zweite zwang Raiders mit seinem Maschinengewehr und dem leichten Laser in Deckung und sprang auf sie zu. Allerdings suchte er sich die falsche Gruppe aus. Während der Rest der Raiders den Elementar mit Automatikwaffen und Lasergewehren beschoß zogen die fünf Soldaten auf die der Elementar zugesprungen war ihre Vibrokatanas. Auf diese Waffe war die Infanterie der Raiders besonders Stolz. Akimo Chan, der Panzerkommandeur der Beta-Kompanie hatte 15 davon aus einem Urlaub auf seinem Heimatplaneten im Draconis Kombinat mitgebracht. Er verschwieg aber bislang wie er an diese Waffen gekommen war. Das machte allerdings keinem der Raiders etwas, für sie war nur wichtig das sie diese Waffen besaßen. Immer fünf Leute aus jeder Kompanie hatten den Umgang mit diesen tödlichen Waffen gelernt. Die Vibrokatanas unterschieden sich vom gewöhnlichen Katana nur darin das ihre Klinge wie bei einem Vibromesser vibrierte und dadurch mühelos auch durch Stahl schnitt. Oder wie in diesem Fall durch die Panzerung eines Elementars, als Matt Anderson und Tom Simons ihre Schwerter in den Clanner stießen. Der brach sofort zusammen. Sein Anzug verschloß die Stellen an denen die Katanas den Panzer durchbrochen hatten zwar sofort mit einem zähflüssigen Gel und pumpte Aufputschmittel in seine Körper, Aber Matt hatte ihn mit dem Katana einmal durchbohrt und Tom hatte ihm den Kopf von den Schultern getrennt. Diese Verletzungen konnte kein Aufputschmittel überspielen.
Der Trupp bewegte sich nun zur Gruppe Eins, die verhindern sollte das Clanner aus dem Inneren des Depots heraus kamen und verstärkten sie. Mit dem Infanterie Zug zusammen der kurze Zeit später gemeinsam mit den Mechs der Raiders und den Transportfahrzeugen zusammen ankam machten sie sich dann daran auch die letzten beiden Züge entweder zu eliminieren oder sie in Teile des Depots zu treiben in denen keine Teile lagerten die die Raiders mitnehmen wollten.

Finn sah zu wie Rachel in ihrem Luchs an der Spitze Josh und Megan in ihren Wolfshunden und Victoria in ihrem Grimmer Schnitter in Richtung der Landungsschiffe zurück führte. Die vier Mechs waren stark beschädigt und mußten dringend in die Hände eines Techs. Die vier Mechs begleiteten den ersten Konvoi zusammen mit den vier Galleons, die als ständige Wache der Transporter abgestellt waren. Die verschwundenen Clanner waren noch nicht wieder aufgetaucht und Finn hielt es nicht für unmöglich das sie eventuell das Weite gesucht hatten. Auf jeden Fall flogen die Jäger noch zusätzlich Patrouille und zusammen mit dem dritten Infanteriezug, der inzwischen angekommen war würden die übrigen vier Mechs der Raiders das Depot schon halten.
Der dritte Zug hatte zusammen mit dem Aufräumkommando die Mechs inspiziert, die während der Kämpfe gefallen waren und hatte die Clanner gefangen genommen. Die Mechkrieger wurden gerade ins Depot geschafft, wo die Raiders sie zurücklassen würden wenn sie aufbrechen würden. Finn sprang den letzten Meter von der Strickleiter herunter und ging auf Master Sergant Anderson zu, der sich mit dem Zugführer des neu angekommenen Zuges unterhielt. Finn fröstelte es trotz des Overalls den er sich übergezogen hatte etwas. Jetzt da die Sonne untergegangen war wurde es schnell kühler und obwohl er die frische Luft genoß wollte er schnellst möglich wieder in seinen Mech. Das hier war immer noch Feindesgebiet. Als er Anderson erreichte war dieser wieder alleine und zündete sich gerade eine Zigarette an. Als Finnegan in das Gesicht des Master Sergants sah bemerkte er wie geschafft dieser war. In seinem Gesicht spiegelte sich durch die zum Teil abgewischten Tarnfarbe hindurch deutlich die Anstrengung wieder der er in den letzten Stunden ausgesetzt gewesen war und das sonst blonde Haar hatte durch Ruß und Dreck einen dunklen grau Ton angenommen. Als er an der Zigarette zog machte sich Entspannung auf dem Gesicht breit und Finn hatte das Gefühl als würde sich Anderson heute das erste Mal richtig entspannen.
„Wie sieht es aus Matt, habt ihr inzwischen alles im Griff?“
Anderson sog das Nikotin tief ein bevor er antwortete: „Wir haben ungefähr zwei Züge bis in einen Vorratsraum getrieben. Dort haben sie sich eingegraben und genug Lebensmittel um einen Monat auszuhalten. Wenn wir den Raum stürmen würden hätten wir hinterher nicht mal mehr einen Zug Infanterie. Sie haben uns jetzt schon etwa einen Zug zusammen geschossen. Zum Glück werden die meisten bald wieder einsatzbereit sein. Wir haben sie eingeschlossen und dort wo sie sind können sie keinen Ärger mehr machen, ich finde das reicht!“ Finn nickte, Matt hatte recht, wenn die Solahma Einheit keinen Ärger mehr machen konnte war alles klar. Bis jetzt hatten sich die Verluste der Raiders noch in Grenzen gehalten. Nur Phil Shepards Enfield war so zerstört das er wohl nicht mehr repariert werden konnte. Ansonsten würden alle Mechs wieder zusammen geflickt werden und bis auf fünf Infanteristen die beim Sturm des Depots getötet worden waren würden alle nach einem Aufenthalt auf der Krankenstation wieder den Dienst antreten. Finn und Matt machten sich zusammen auf den weg ins Depot um das Verladen der beute zu überwachen.
Insgesamt fuhr der Konvoi zehn mal zwischen dem Depot und der Local Trader hin und her. Die Local Trader war ein Transportlandungsschiff, das Morgan Kell ihnen mitgegeben hatte um möglichst viel vom Planeten zu schaffen. Der letzte Konvoi brach auf als sich die ersten Sonnenstrahlen am Horizont zeigten und wurde von allen Einheiten begleitet die das Depot für die Raiders gesichert hatten. Zurück blieben nur sechs Mechpiloten der Jadefalken, von denen vor allem ein gewisser Redon fast die ganze Zeit geflucht hatte und nun anfing seinen Mitgefangenen zu beleidigen, als ihm die Söldner kein Ziel mehr boten. Außerdem verblieben etwa zwei Züge Solahma Infanterie eingeschlossen in einem Versorgungsraum dessen Türen mit Sprengfallen gesichert waren in den Kellern des Depots.
Als der letzte Konvoi die Hälfte der Strecke zwischen Depot und Landungsschiffen geschafft hatte tauchten die beiden verschwundenen Clanmechs und der Strahl Elementare auf. Steve Tetson sichtete sie auf der Infrarot Ortung seines Luft/Raumjägers beim Überflug über ein Wäldchen, keinen Kilometer von den Landungsschiffen entfernt. Sie fuhren gerade ihre Reaktoren hoch als er sie Überflog und gab die Meldung sofort weiter.

Mechkriegerin Stella hielt die Luft an als der Jäger über ihr Versteck flog und tadelte sich selber für dieses dumme Verhalten. Sie war ein Jadefalke und hatte keine Zeit für solch kindisches Verhalten. Stella überprüfte die Systeme ihrer Nova. Alle zwölf Laser waren einsatzbereit und nur einer der Wärmetauscher meldete eingeschränkten Betrieb. Sie war bereit für den Kampf. Sie öffnete einen Kanal zum Rest ihrer Einheit: „ Mechkrieger Maron, Point Commander Alshan könnt ihr mich hören?“ Zweimal kam ein `Pos ´ aus dem Funkgerät. „Gut, wir gehen wie besprochen vor. Wenn der Konvoi die Schiffe erreicht greifen wir an und Point Commander Alshan versucht mit seinen Elementaren das kleinere der beiden militärischen Landungsschiffe zu stürmen, um seine Geschützte gegen die anderen beiden zu verwenden. Los geht’s!“ Stella bewegte ihre Nova aus dem Unterholz, dicht gefolgt von Maron in seinem Uhu. Sie trat gerade auf die freie Fläche vor dem Wäldchen, als ihre Ortung vier Panzer in einiger Entfernung zeichnetet. Hoffentlich hatten die sie nicht bemerkt. Sie stutzte als die vier Panzer auf einmal anhielten. Doch dann sah sie die Düsen von Raketen die in die Luft stiegen und ihr Radar füllte sich mit kleinen Punkten, die alle auf sie zusteuerten. Als 120 Raketen auf und um ihren Mech herum einschlugen war wußte sie das der Jäger sie entdeckt hatte. Aber sich jetzt darüber zu ärgern war vergeblich. Jetzt mußte sie ihren Plan halt daran anpassen. „ Maron bringe die Elementare zu den Landungsschiffen. Ich kümmere mich um die Panzer.“ Der Uhu entfernte sich mit ungeheurer Geschwindigkeit und die fünf Elementare klammerten sich an nachträglich angebrachte Haltestreben um nicht vom Mech zu fallen. Stella aktivierte die Sprungdüsen und verkürzte die Distanz zwischen sich und den vier Huntern beträchtlich. Sie mußte mit den Kontrollen kämpfen als die zweite Salve sie im Flug traf, schaffte es aber trotzdem den Mech auf beiden Beinen zu landen. Sie drehte ihren rechten Arm und feuerte sechs mittelschwere Extremreichweitenlaser in den vordersten der Panzer. Vier Stück trafen und schmolzen sämtliche Panzerung von der front und ließen einen der ketten reißen. Die Besatzung verließ darauf hin das Fahrzeug, denn bewegungsunfähig mit einem wütenden Clanner vor sich war ihre Überlebenschance im Panzer sehr gering. Die restlichen drei Panzer stoben auseinander. Stella wollte gerade einem von ihnen Nachsetzen als ihr Mech in einem Lichtgewitter erzitterte. Stella hatte nicht gemerkt wie vier Panzer, die ihr Gefechtscomputer als Galleons identifizierte in ihren Rücken gelangt waren. Sie wendete den Mech und Feuerte alle zwölf Laser auf die Gruppe der vier Panzer ab. Sie fuhren so dicht beieinander das sie insgesamt drei Panzer traf. Richtete aber keinen Schaden an der sie aufhalten konnte. Die Vier feuerten noch eine Salve und Stella hörte das grelle Klingeln der Reaktorwarnung gleichzeitig mit der Hitzewelle die über ihren Körper raste. Ihr Mech war durch das Abfeuern der zwölf Laser schon extrem überhitzt, aber mindestens ein Galleon hatte zusätzlich noch einen Teil der Reaktorabschirmung zerstört, als er seine Laser durch die Löcher gefeuert hatte die die Raketensalven in die Nova gerissen hatten. Stella versuchte den Mech zu bewegen aber der hatte sich selbständig abgeschaltet als durch die unglaubliche Hitze einige der Schaltkreise durchgebrannt waren. Als die Nova auf dem Boden aufschlug war Stella schon bewußtlos. Mechkrieger Maron schaffte es nicht bis zu den Landungsschiffen. Er lief erst in eine Hinterhalt der zwei KSR Werfern der Raiders und wurde dann von Steve Tetson mit einem Luftangriff zu Boden geschickt. Hassan Matuk erledigte ihn dann endgültig und die Überlebenden Elementare starben im Feuer der Begleitmechs des Konvois. Damit war jeglicher aktiver Widerstand in ihrer Nähe ausgeschaltet und die Raiders konnten ohne Probleme Einschiffen und sich auf den Weg zurück machen.

Finn schloß die Augen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er hatte die gesamte Zeit des Rückfluges damit verbracht Berichte auszufüllen, zu sichten und die Verletzten zu besuchen. Der unangenehmste Teil kam aber noch, er mußte bei ihrer Rückkehr fünf Familien Besuche abstatten und ihnen erklären das ihre Kinder nicht mehr nach hause kommen würden. Alle verstorbenen kamen aus Familien die schon lange bei den Raiders waren und lebten jedesmal mit der Ungewißheit ob die mit geflogenen Angehörigen zurück kehren würden, aber das machte das Ganze nicht einfacher. Finn war nur froh das er sich dabei auf die Unterstützung von Rachel verlassen konnte. Aber jetzt brauchte er erstmal eine Pause. Er schaltete die Schreibtischlampe aus und machte sich auf den Weg in die Messe. In ein paar Stunden würden sie auf Mkuranga landen, dann konnte er Morgan Kell endlich von dem Erfolg der Mission berichten. Sie hatten jeweils zwei Sterne der Protomechs Satyr und Centaur erbeutet und dazu noch einen Haufen Ersatzteile und Ausrüstung für Mechs, sowie alle bergungsfähigen Clanmechs, insgesamt acht Stück. Alle außer dem Black Lanner und der Nova. Finnegan erreichte die Messe und sah sich um. Als er Rachel mit einem Kaffee vor sich auf einem der Tische schlafen sah wußte er das er wenigstens nicht der Einzige dem der Papierkram zu schaffen machte. Er holte sich ein Wasser und setzte sich neben Rachel. Das war jetzt genau das Richtige, einfach neben Rachel zu sitzen und ab zu schalten. Fünf Minuten später schlief er neben ihr auf dem Tisch.

Rachel und Finn wachten gleichzeitig vom Signalton auf, der den Eintritt in die Atmosphäre von Mkuranga ankündigte. Die beiden sahen sich an und das erste Mal seit der Landung auf Denizli mußten beide wieder Lachen. Beide fühlten sich danach befreit, sie hatten die Mission geschafft und das nicht alle Mitglieder der Einheit wieder mit zurück kamen war eigentlich klar gewesen. Allerdings traf jeder Verlust doppelt hart, solange der Verbleib der anderen beiden Kompanien nicht geklärt war. Aber Rachel und Finn hatten bewiesen das die Beta-Kompanie auch auf sich gestellt eine schlagkräftige Einheit war. Das war etwas worauf sie Stolz sein konnten. Beide verließen die Full House wesentlich besser gelaunt als sie das Schiff auf Denizli betreten hatten.

Der neue Energieschub der sich bei der Landung eingestellt hatte war nach den fünf unausweichlichen Gesprächen wieder verflogen. Nicht mal die Anerkennende Botschaft von Morgan Kell, der inzwischen die List der erbeuteten Dinge von Denizli erhalten hatte konnte ihn aufheitern. Dementsprechend war Finn so kaputt wie lange nicht mehr als er sein Quartier betrat. Er war gleich nach dem Ausschiffen mit Rachel los gefahren um die traurige Pflicht hinter sich zu bringen und wollte jetzt nur noch unter die Dusche und ins Bett. Er warf seinen Seesack auf einen der Sessel seiner Sitzgruppe und wollte gerade ins Badezimmer als er die Gestalt auf dem Sofa bemerkte. Blitzartig war die Müdigkeit verschwunden und Adrenalin floß durch seine Adern. Finn hatte seine Marshall Autokanone Kaliber 44 in der Hand bevor er sich ganz zu der Gestalt auf dem Sofa umgedreht hatte. „Keine Bewegung oder es wird deine letzte gewesen sein. Und jetzt die Hände dahin wo ich sie sehen kann.“
Finn sah aus den Augenwinkeln eine Bewegung aus Richtung des Badezimmers und als das Licht anging traute er seinen Augen nicht.
„Nimm sofort die Waffe runter Finnegan McCourt, begrüßt man so seine Eltern!“ Finn ließ die Waffe sinken und sah ungläubig vom Sofa zum Badezimmer. Als das dröhnende Lachen seines Vaters einsetzte hatte er das Gefühl sich das erste Mal seit Jahren wieder völlig zu entspannen. Seine Eltern waren wieder da, die Invisibel Raiders hatten ihr Herz und ihre Seele wieder. Finns Müdigkeit war wie weggeblasen, das mußte gefeiert werden.
Finn erwachte am Nachmittag des nächsten Tages mit dröhnenden Kopfschmerzen. Das letzte Bier mußte schlecht gewesen sein. Er stand leise auf um Rachel nicht zu wecken die neben ihm lag und schlich durchs Wohnzimmer ins Bad um Josh Kent und Thore Svensson nicht zu wecken, die auf dem Sofa und einem der Sessel lagen, auch wenn es Finn gewundert hätte wenn irgend ein Geräusch das Schnarchen von Josh hätte übertönen können. Die vier waren bei der gestrigen Feier als harter Kern übrig geblieben und hatten sich schließlich noch über Finns Bar hergemacht. Danach hatte es keiner der anderen mehr in sein Quartier geschafft. Als er aus der Dusche kam fühlte er sich schon wieder wie ein Mensch. Außerdem strömte der Geruch von gebratenen Eiern durch die angelehnte Tür und Finn wurde schlagartig bewußt das er seit gut einem Tag keine feste Nahrung mehr zu sich genommen hatte. Er verließ das Bad und sah gerade noch wie Josh und Thore sein Quartier verließen. Beide hatten das Wohnzimmer aufgeräumt und sogar die Flaschen vom Vortag ordentlich auf dem Tisch aufgereiht. Als er die Küche betrat fühlte Finn sich in die Vergangenheit versetzt. Hinter dem Herd standen sein Vater Angus und Rachels Vater José Ramirez. Die beiden wirbelten durcheinander und hatten dabei alles in ihrer Reichweite in Beschlag. Seine Mutter Patricia, Rachel und Rachels Mutter Doktor Sarah Jones saßen am gedeckten Tisch und dachten gar nicht daran ihren Männern am Herd in irgend etwas rein zu reden. Alle trugen Freizeitkleidung und ein außenstehender hätte im leben nicht gedacht das dort die Führungsspitze einer Söldnereinheit beisammen war und nicht irgend eine Familie die vom Krieg nicht weiter entfernt sein könnte. Finn machte Anstalten den beiden Männern am Herd in die Töpfe gucken zu wollen und wurde sofort von José gestoppt. José hätte beim besten willen nicht leugnen können das er spanische Vorfahren gehabt hatte. Der kleine dunkelhaarige Mechkrieger stoppte ihn mit einer Schnelligkeit die Finn nicht erwartet hatte. Er stieß ihm den Kochlöffel in die Brust: „Untersteh dich Grünschnabel, hier kochen Könner, mach das du an den Tisch kommst sonst versohl ich dir den Hintern.“ Finn grinste zurück und fischte den Löffel aus Josés Hand bevor der etwas unternehmen konnte. Er hielt ihn ihm vor die Nase: „So alter Mann, jetzt mal langsam, sei froh das du für mich kochen darfst und ich dich hier nicht raus schmeiße.“ Angus McCourt lachte laut und zog den verdutzten José wieder an den Herd. „Leg dich nicht mit meinem Sohn an, alles was er kann hat er von uns beiden gelernt. Das geht übel für dich aus.“ Inzwischen waren alle in das Lachen eingefallen du Finn setzte sich an den Tisch. Als das Frühstück aufgetragen wurde stürzten Finn und Rachel sich so schnell drauf wie es die guten Manieren zu ließen, während ihre Eltern sich dabei noch über den neusten Klatsch innerhalb der Einheit unterhielten. Als alle fertig waren stand Sarah Jones auf: „ So ich räume jetzt das Schlachtfeld auf das die Männer in der Küche hinterlassen haben, so wie immer und ihr könnt euch euren Kriegsspielen widmen.“ Jetzt war es an der Zeit über die Abwesenheit der Alpha-Kompanie, den Verbleib der Charlie-Kompanie, die Einsätze der Beta-Kompanie zu sprechen. Ein Teil bei dem der ärztliche Rat von Rachels Mutter nicht unbedingt notwendig war. Die anderen Personen standen auf und gingen ins Wohnzimmer. Angus McCourt ließ sich in einen der Sessel fallen und streckte die Beine aus. Finn fand es immer wieder erstaunlich wenn er überlegte das sein Vater schon 60 Jahre und seine Mutter schon 58 Jahre alt war. Die beiden wirkten wesentlich jünger und nur die grauen Haare an den Schläfen seines Vaters und die silbernen Strähnen im ansonsten Pech schwarzen Haar seiner Mutter ließen erahnen wie alt die beiden waren. Auch José wirkte keineswegs wie 59 Jahre, bei ihm zeigte sich das Alter allerdings durch tiefe Falten um die Augen herum. Bevor jemand etwas sagen konnte ergriff Angus das Wort: „So, um es kurz zu machen, wir müssen überlegen wie wir weiter machen. Die Beta-Kompanie hat hier ein nettes Plätzchen gefunden und ist auch die einzige Einheit die noch fast vollständig Einsatzfähig ist. Die fünf ausgefallenen Infanteristen sollten schnell ersetzt sein und ein Ersatzmech für Phil Shephard werden wir durch den guten Kontrakt und unsere Reserven auch schnell bekommen. Wie ich gestern schon erzählte und ihr sicher mitbekommen habt lief es bei uns nicht so gut. Nachdem uns die Jadefalken eins auf die Nase gegeben hatten mußten wir uns auch noch mit den Lyranern herum schlagen, nachdem die Berichte von den Kämpfen auf Fort Loundon uns eingeholt hatten. Irgendwie hat die lyranische Einheit davon erfahren das wir vor hatten in den Kordon zu gehen und da sie absolut pro Katharina eingestellt waren griffen sie uns an. Die mitgereisten ComGards griffen zum Glück ein um uns zu trennen. Aber wir mußten uns trotzdem zum Landungsschiff durchkämpfen. Allerdings konnten wir dabei einiges an Beute mitgehen lassen. Wir haben dabei leider die komplette Panzerunterstützung bis auf ein paar fast ausgebrannte Fahrzeuge verloren und unsere Infanterie wurde zu einem drittel zusammengeschossen. Außerdem haben wir von den sechzehn mitgenommen Mechs nur acht einsatzfähige wieder mitgebracht. Allerdings konnten wir eine Lanze von uns und zwei Clanmaschinen bergen. Mal sehen was die Techs daraus machen können. Wir haben dann solange gebraucht um mit euch Kontakt auf zu nehmen, weil wir auf der einen Seite lyranische Systeme gemieden haben in denn große Militäreinheiten stationiert sind und weil wir durch starke Einschränkungen des HPG-Verkehrs durch die Lyraner keine Nachricht senden konnten. Bis dahin irgendwelche Fragen oder Anmerkungen?“ Angus sah in die Runde, aber alle schwiegen. Die Daten kannten sie alle und jeder machte für sich gerade Pläne in seinem Kopf wie man die Alpha-Kompanie wieder aufbauen könnte. Angus lehnte sich jetzt wieder zurück und überließ José das sprechen: „Nun zum Verbleib der Charlie-Kompanie. Im Crimond System haben wir dann doch eine Nachricht der Charlie-Kompanie vorgefunden. Es war abgesprochen das sie uns bei Problemen dort kontaktieren würden. Dieser Kontakt war Sergant Phelps aus der Charlie-Kompanie. Er war mit einem Personenflug nach Crimond gekommen um die Nachrichtensperre zu umgehen. Nach seinen Angaben wurde die Charlie-Kompanie auf Blue Diamond von der loyalistischen Miliz aus der HPG-Anlage getrieben als sie im Schlaf überrascht wurden. Sie konnten nicht mal eine Lanze Mechs mit nehmen und haben sich in den Untergrund zurück gezogen. Ihre Panzer sind mit samt der Besatzungen gefangen genommen worden, genauso wie ein Teil der Infanterie und fast das gesamte Unterstützungspersonal. Wir haben mit Sergant Phelps zusammen einen Zug Infanterie unter der Führung von Lieutenant Stevens mit einem zivilen Transporter zurück geschickt. Sie sollen helfen die Gefangenen zu befreien und die ebenfalls gekaperten Landungsschiffe zu befreien. Die Night Jumper ist sofort nachdem sie uns hier abgesetzt hat mit unserem Landungsschiff, unseren Jägern und einer Lanze Mechs in Richtung Blue Diamond aufgebrochen um die Charlie-Kompanie bei Bedarf abzuholen. Wir werden uns jetzt dem Wiederaufbau der anderen beiden Einheiten zuwenden und für den Notfall eine Einsatzgruppe zusammen stellen die nach Blue Diamond aufbrechen kann wenn es notwendig wird, in Ordnung?“ Alle waren einverstanden. Ein Eliteteam war unter der Leitung des besten Infanteristen der Raiders auf dem Weg um Hilfe zu leisten und das Sprungschiff der Einheit war unterwegs um sie ab zu holen. Sie konnten jetzt wirklich nicht viel mehr machen als den Rest der Einheit wieder auf zu bauen und zu hoffen das die Charlie-Kompanie bald nach Hause kommen würde. Finn war froh das der Verbleib der anderen Kompanien jetzt geklärt war. Jetzt waren die Invisibel Raiders wieder komplett.

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14.08.2003 17:02 Connor Lupus ist offline E-Mail an Connor Lupus senden Beiträge von Connor Lupus suchen Nehmen Sie Connor Lupus in Ihre Freundesliste auf
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