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Cauldron Born Cauldron Born ist männlich
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Dabei seit: 24.06.2004
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Herkunft: Ruhrgebiet

Ab nach Hause Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hi,
hatte Langeweile und ließ meiner Phantasie freien Lauf.
Hier das Ergebnis:

Als die gequälten Reifen des Jeeps wieder den Asphalt berührten, beschleunigte das Fahrzeug wieder mit einem Ruck. Arthur und seine beiden Passagiere wurden fest in die Lederpolster gedrückt. Lässig blickte Arthur Patrick, der auf dem Beifahrersitz saß an. Dessen Augen aber weiteten sich. „Pass au...“
Durch einem Riss am Lenkrad umfuhr der Wagen knapp den auf der Straße liegenden Stahlträger. Obwohl Arthur recht locker drein blickte, verrieten die vereinzelten Schweißtropfen auf seiner Stirn, seine Anspannung.
„Wenn du uns umbringen willst, brauchst du nur anzuhalten und könntest dir deine ganzen Kunststückchen sparen!“
„Immer mit der Ruhe, ich habe alles unter Kontrolle!“
„Ja, bis zur nächsten Kurve.“
„Wenn du was an meinem Fahrstil auszusetzen hast kannst du gerne aussteigen. Nimm’s mir nicht übel wenn ich nicht extra anhalte.“ Arthur ging scharf in die nächste Kurve. Die Reifen protestierten lautstark.
Patrick stieß sie angehaltene Luft aus. „OK, die Kurve war gut!“
„Nicht wahr? Sarah gefällt mein Stil auch. Stimmt’s?“
Patrick blickte auf den Rücksitz und erschrak als er ihre weit aufgerissenen Augen und ihre verkrampften Hände an den Haltegriffen sah. „Sie sieht mitgenommen aus!“
„Sag ich’s doch.“
„Ich fasse nicht, wie du deine Sprüche reißen kannst, wo wir nah dran sind draufzugehen!“
„Keine Panik, so schlimm ist’s nicht, immerhin fahr’ ich einfach super und ich kenn’ mich hier aus.“ Arthur nahm die Aufmerksamkeit von der Straße und sah sich die Häuserschluchten, durch die sie mit einhundertfünfzig Stundenkilometer rasten, einmal genauer an. Es gab kein Fenster, dass nicht zerbrochen war, und keine Hauswand, die keine Einschusslöcher von großkalibrigen Projektilwaffen zeigte. Oft waren die Häuserblocks von Bränden rußgeschwärzt. Die Straße war an vielen Stellen aufgerissen und oft lagen Ziegelsteine von den Häusern auf ihr. Das gestaltete das Fahren schwieriger und holpriger. „Jedenfalls als es noch ganz war. Die Steinies ha’m ja ganze Arbeit geleistet.“
„Du wirst langsamer!“ warnte Patrick nach einem Blick auf den Tacho, dessen Nadel auf einhundert zeigte. „Ich kann ihn hören!“
Arthur erschrak als er das Donnern hinter ihnen ebenfalls hörte. „Scheiße!“ Er trat das Gaspedal fest auf den Fahrzeugboden.
Genauso plötzlich wie der Wagen einen Satz nach vorne machte verstummten die schweren Schläge. Arthur sah Patrick fragend an. „Verdammt, was...?“
„Er springt!“ rief Sarah plötzlich von hinten.
Sofort reagierte Arthur mit einer Vollbremsung, die für meterlange Bremsstreifen auf der Fahrbahn sorgte. Eine Sekunde später schlugen zwei Metallfüße auf der Straße direkt vor ihnen auf und drückten den Asphalt dabei zwei Zentimeter in den Boden. Patrick beugte sich nach vorn und sah nach oben aus der Windschutzscheibe. Die Stinger die in der Hocke gelandet war richtete sich gerade wieder auf. Arthur hingegen verlor keine Zeit, warf einen Gang ein und beschleunigte den Wagen, so dass die Reifen erneut die Straße mit einem Kreischen Schwarz färbten. Das Fahrzeug umfuhr einen großen Unterschenkel, auf dem die gepanzerte blaue Faust Steiners prangte und gab Vollgas.
„Er hat uns gleich!“ berichtete Patrick bemerkenswert ruhig.
„Nur noch ein paar Meter!“ schrie Arthur und riss das Lenkrad für die nächste Kurve herum, die ihnen Deckung vor der Maschine geben würde. In dem Moment wurden die Hinterreifen von den Kugeln des schweren Maschinengewehrs aus dem linken Unterarm der Stinger das mit einer ein Meter langen Mündungsflamme auf sie zeigte, zerfetzt. Der BattleMech hatte den Torso gedreht um den Jeep in das Schussfeld zu kriegen.
Der Wagen geriet ins Schleudern und fing sich so noch an jeder Seite Projektile ein, bevor er an die hohe Bordsteinkante knallte, sich auf das Dach legte und auf diesem durch ein Schaufenster in ein Kaufhaus rutschte. Nachdem er eine Menge Kleiderständer umgeworfen hatte blieb er bis auf seine rauchenden Räder ruhig an der Kasse stehen. Sofort öffnete sich die Fahrertür und Arthur kletterte heraus. Er riss die Hintertür auf und zog Sarah heraus. Mittlerweile stand Patrick auf dem roten Teppich der Damenabteilung und rieb sich die schmerzende Schulter. „Was ist los mit ihr?“
„Sie ist bewusstlos. Steh’ da nicht so rum, schnapp dir das Ding!“
„Ach.“ Vor lauter Aufregung hätte Patrick fast den Grund für ihre Flucht vergessen. Er griff ins Handschuhfach und holte ein kleines, rechteckiges Gerät heraus. Auf dem Datenträger waren für die Davion-Miliz lebenswichtige Informationen gespeichert, die sie als Davion-Spione mit Hilfe von Sarah einer Steiner-Überläuferin auf deren Stützpunkt gesammelt hatten. Bei ihrer Flucht wurden sie von einer Streife entdeckt und verfolgt. Nur die Stinger war schnell genug um ihnen zu folgen.
Patrick steckte das schwarze Gerät in deine Brusttasche seiner Steiner-Uniform, während Arthur Sarah schulterte, und zog seine automatische Pistole durch.
Arthur ging auf den Notausgang zu während bei jedem Schritt seine radlosen Sporen an den Stiefeln klapperten und das rote Haar der jungen Frau hin und her schwang. „Was willst’n damit gegen das Ding?“
„Steiner-Soldaten?“
„Keine Sorge, wir sind im Davion-Gebiet.“
Plötzlich bröckelte durch einen gewaltigen Schlag eine große Kunststoffplatte von der Decke.
„Er weiß wohl nicht, dass er im Davion-Gebiet ist?“ fragte Patrick.
„Er will wohl sicher gehen, dass er seine Beute erlegt hat.“
Patrick und Arthur begannen auf die Tür zu zurennen. In dem Moment brach der Mech durch die Gebäudedecke und stand nun bis zu den Knien in den Umkleidekabinen. Mit seinen starken Armen riss er langsam die Decke Stück für Stück ab.
Arthur steckte die Hand nach der Tür aus, doch sie schwang ihnen entgegen. Im Hausflur standen drei Soldaten mit je einem schweren Impulslasergewehr in der Hand.
„Nehmen Sie das Ding aus meinem Gesicht!“ Sagte der vordere Soldat zu Patrick, welcher die Automatik auf ihn gerichtet hatte. „Arthur Livington, Patrick Jadefalke? Leftenand Erikson. Wir sind hier um sie rauszuholen. Wir müssen schnell hier weg!“
Das Autowrack fing sich einen Laserstrahl von der Stinger ein und fing heftig an zu brennen. Die Hitze schlug über sie nieder.
Arthur drückte sich an dem Offizier in vorbei, in den Flur. „Erzählen sie mir was neues!“
Die fünf Männer liefen auf den Ausgang zu.
„Woher wussten sie, dass wir kommen?“ fragte Patrick.
Erikson lächelte. „Sagen wir, wir haben ihren lauten Freund bemerkt.“ Er hielt die Tür für Arthur auf, der Sarah trug. Das Geräusch von Hubschrauberrotoren lag in der Luft. Erikson deutete auf den Himmel. „Die Kavallerie!“
Arthur und Patrick starrten in den Himmel. In einiger Entfernung konnten sie vier Hubschrauber ausmachen, die sich schwarz vor dem blauen Himmel abhoben. Kaum hatten die Männer das Gebäude verlassen hörten sie die anfliegenden Geschosse mehrerer leichter Autokanonen. Die Helikopter nahmen den Mech unter Beschuss, ohne sich einen Angriff seiner Kurzstreckenwaffen auszusetzen. Die Flüchtenden konnten den Mech aus dem Schatten des Gebäudes nicht sehen, doch sie hörten die Treffer auf dem Metall. Nun zogen sich schwarze Bahnen von Rauch von den Hubschraubern Richtung Gebäude. Die Langstreckenraketen flogen zischend über sie hinweg und explodierten eine halbe Sekunde später. Das war zuviel für die leichte Maschine. Sie sandte ein leiserwerdendes kurzes Zischen aus.
Arthur kannte das Geräusch gut genug. „Auf den Boden!“
Patrick hatte sich schon hingeworfen und schützte mit den Armen seinen Kopf. Die Soldaten taten es ihm gleich. Arthur legte sich auf Ranna und versuchte auch sich bestmöglich abzuschirmen, als der Fusionsreaktor des BattleMechs mit einem ohrenbetäubenden Krachen explodierte. Die Raketen der Hubschrauber hatten die Abschirmung des Reaktors zerstört, bevor dieser sich abschalten konnte. Kleine Steine und Splitter flogen um sie herum, zum Glück waren sie weit genug weg, um dem gefährlichsten zu entgehen.
Arthur drehte sich um. Von dem Kaufhaus waren nur noch dampfende Ruinen übrig.
Ein Motorengeräusch ließ ihn herumfahren ein Truppentransporter fuhr um eine Kurve auf sie zu. Seine Flanken zeigten stolz das Sonnenschwert Haus Davions.
Arthur reckte den Hals. Er konnte weit und breit keinen Fallschirm sehen. Der MechPilot war nicht ausgestiegen.
Leftenand Erikson stand auf und klopfte sich den Staub von der Uniform und half Arthur auf „Wir sollten diesen Bus nehmen, das ist der letzte für Heute. Ich helf ihnen sie rein zu tragen. Los, wir wollen doch nicht mehr hier sein, wenn die Steinies ihren Kameraden suchen, oder?“

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"Mehr hab' ich dazu nicht zu sagen - vorerst"
24.06.2004 19:49 Cauldron Born ist offline E-Mail an Cauldron Born senden Homepage von Cauldron Born Beiträge von Cauldron Born suchen Nehmen Sie Cauldron Born in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Cauldron Born in Ihre Kontaktliste ein
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