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Sun-Ku Wan Sun-Ku Wan ist männlich
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Disskusionsthread: http://forum.twobt.de/thread.php?threadid=845

In einer Fernen Zukunft

Ein Junges Mädchen in zerfetzter Kleidung rannte über die von Trümmern übersäte Strasse. Sie hielt vor einem ehemaligen pompösen Wolkenkratzer an. Das obere Drittel das Gebäude war eingefallen, und es besaß keine intakten Fensterscheiben mehr. Man sah dumpfes Licht aus dem sonst dunklen inneren des Gebäudes, einzelne Lagerfeuer von Überlebenden. Dieses Gebäude, das ehemalige Regierungsamt war am stabilsten gebaut worden, und sah um weiten besser aus, als die restlichen Gebäude der Planetaren Hauptstadt, und der restlichen Städte des Planeten. Nur hier in diesem Gebäude fanden die Überlebenden noch Schutz vor Kälte und Regen. Die Hauptstadt war eine Trümmerwüste. Außer Schutt und Gebäuderuinen gab es nicht mehr viel hier.
Ein alter Mann auf Krücken kam dem Mädchen entgegen.
„Lisa, du sollst doch nicht so lange wegbleiben.“
Das Mädchen sprang den alten Mann um den Hals.
„Aber Opa ich hab doch nach alten funktionstüchtigen Bunkeranlagen gesucht, damit wir alle ein bisschen besser leben können!“
Der alte Mann nahm das Mädchen auf den Arm und schaute resigniert in den Himmel.
„Du weißt doch, dass die „Jäger“ alle Bunkeranlagen zerstört haben.“
Lisa sprang von seinem Arm und blickte ihn trotzig an.
„Trotzdem könnten sie nicht alle gefunden haben! Und deshalb bin ich auf der Suche nach intakten Bunkern!“
Der alte Mann streichelte ihr übers Haar.
„Ach mein kleines, du hättest ein besseres Leben verdient, und Eltern die auf dich aufpassen, aber diese verdammten Götterkriege gehen nun schon lange, zu lange.“
Ein Mann in den Dreißigern gesellte sich zu den beiden.
„Ich will eure traute Zweisamkeit ja nicht stören, aber ein Scout Trupp meldet einen Stauborkan der in unsere Richtung unterwegs ist. Wir sollten schnellstmöglich die Vorbereitungen treffen.“


Kreuzer „Junande“ im Umlaufbahn um den Planeten.
Die Offiziere in der Messe besprachen gerade die Letzten Einzelheiten der Operation.
„Wie sie auf der Projektion sehen können, gibt es unregelmäßige Elektrische Interferenzen im Zielgebiet.“
„Könnte es sich um noch Intakte militärische Einheiten der Jünger Athenes handeln?“
„Davon geht der Geheimdienst mit großer Sicherheit aus. Wir werden das Gebiet großflächig bombardieren und dann Jäger einsetzen um die Stadt zu durchforsten.“
Ein junger Offizier trat an die Projektion.
„Wieso kümmern wir uns eigentlich noch um diesen Klumpen? Die Front ist woanders.“
Der Dienstälteste Offizier schoss ihm ins Knie und brüllte ihn an.
„Was bringt man euch eigentlich noch in der Akademie bei? Wieso muss sich Ares mit solchen Abschaum abmühen! Solange nicht der letzte Jünger Athenes auf diesen Planeten eliminiert ist, sind wir hier noch lange nicht fertig! Und jetzt schafft mir diesen Inkompetenten Trottel aus meinen Augen!“
„Es zieht ein Sturm auf, wir sollten warten bis er vorbeizieht.“
„Bringt die Junande schon in eine tiefere Umlaufbahn“

Ein Sturm ging vorüber ein anderer, tödlicherer löste ihn ab.
Lisa konnte es nicht abwarten, bis die Sturmbarrieren abgebaut wurden. Sie rannte raus wieder ins Freie. Über der Strasse lag jetzt eine 20 Zentimeter dicke Staubschicht aus Trümmern, Sand und menschlicher Asche. Der Gestank des Todes lag wieder in den Nasen, aber Lisa war mittlerweile daran gewöhnt. Aber heute war irgendwas anders, ein Schatten breitete sich über der Stadt aus, und das Mädchen guckte in den Himmel und erblickte den Kreuzer. Sie lief zu ihrem Großvater der gerade rauskam.
„Ich habe angst Opa!“
Er drückte das Mädchen ganz fest an sich.
„Du brauchst keine Angst haben, Athene beschützt ihre Kinder.“
Ein kurzer Windstoß brachte das Haar des Mädchens ins Tanzen, und danach begann das Inferno.




Erdumlaufbahn 7.Juli 2056

Das Experimentelle Schiff „Starship One“ mit seiner sechsköpfigen Crew bereitete sich auf den ersten realen Flug vor. Die Starship One war das erste Schiff mit den neuen Antimaterie-Antrieben und sollte heute einen „kleinen“ Flug ins Nachbarsystem unternehmen. Was Bisher der Menschheit nicht gelungen war, sollte an diesem Tage bewerkstelligt werden. Der erste überlichtschnelle Flug. Die Menschheit hatte es auch bitter nötig, die Erde starb unter der Last von 7 Milliarden Menschen.
„Starship One an Housten, wir sind mit den Checks fertig, und können den Testflug unternehmen.“
„Startfreigabe gegeben, viel Glück Starship One“
Die Crew bestand aus 3 Männern und 3 Frauen, der Elite der Menschlichen Raumfahrt (der Raumtüchtigen Elite)
„Sie werden uns wie Götter empfangen wenn wir zurück sind Sara,... meine kleine Athene“
Sie zuckte mit den Augenbrauen.
„Athene? Und wer bist du? Ares?“
Er drückte sich ganz fest an sie.
„Ich bin alles was du willst.“
Sie stieß ihn wieder ab.
„Erst mal bist du mein Navigator der noch einige Berechnungen Durchführen muss.“
Die zweite Frau im Bunde kam angeschlichen und fasste ihm gefährlich nahe am Schritt. Und hauchte ihm ins Ohr.
„Und ich bin wohl Aphrodite was?
Der Pilot musste sie zur Ruhe rufen.
„Begebt euch jetzt auf eure Plätze es geht gleich los.“
„Und der alte Brummbär da drüben ist Zeus das ist schon mal sicher.“

Sie lachten auf einmal alle aus vollem Herzen los. Und als das Gefühl verebbte, legten sie ab, um der Menschheit einen Schritt vorwärts zu verhelfen.

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17.08.2004 20:16 Sun-Ku Wan ist offline E-Mail an Sun-Ku Wan senden Beiträge von Sun-Ku Wan suchen Nehmen Sie Sun-Ku Wan in Ihre Freundesliste auf
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2473 Sindria

Raumpassage
„Sie gingen als Helden fort und kamen als Götter wieder. Sie hatten ihre sterblichen Namen abgelegt und wurden fortan nur noch Athene, Aphrodite, Hera, Ares, Hades und Zeus genannt. Man sagt, sie haben da draußen irgendwo irgendwen oder irgendwas gefunden, dass sie zu Götter gemacht haben. Sie sind nun schon über 450 Jahre alt, ein normaler Mensch wird mit der derzeitigen Medizinischen Technik gerade einmal 120 bis 150. Sie ebneten den Weg für die Menschheit in den Weltraum, mit ihrer Hilfe und den Techniken die sie mitbrachten ermöglichten sie der Menschheit den schnellen Vorstoß in den Weltraum. Mittlerweile besiedeln wir weit über 250 Planeten.“
„Und auf einen dieser Planeten fangen wir ein neues Leben an nicht wahr Mutti?“
„Ja mein kleines, endlich weg von dieser verdreckten Erde, hier wird es uns gut gehen.“

Das Passagierschiff kam im „Sindos“ System an, und nahm Kurs auf den Planeten „Sindria“. Die Bodenstation der Konföderierten Navy funkte das Schiff an.
„Hier Bodenkontrollstation Sindria, geben sie ihren Erkennungscode durch.“
Der Pilot tat wie ihm geheißen und übermittelte die Codes.
„Passagierfrachter „Eynos“ mit 10.000 Siedlern an Bord“
„Fliegen sie in die angegebenen Koordinaten die ich ihnen jetzt schicke. Die Shuttles sind schon gestartet und werden die Siedler abholen, wollen sie für den Heimflug noch Fracht an Bord nehmen?“
„Ganz sicher nicht, dieser Planet hat nichts was es lohnt zu Handeln.“
„Wie sie wünschen“


Die Agenten des Geheimdienstes der Göttin Athene schauten sich die Passagierliste der landenden Shuttles durch. Sie suchten eigentlich nicht nach einer bestimmten Person, sondern vertrieben sich nur die Zeit. Sie waren auf diesen gottverlassenen Planeten abkommandiert worden um die Entwicklung des Planeten zu überwachen. Nicht das dieser Klumpen je wertvoll war, aber man behielt lieber alles im Auge. Vielleicht wird irgendwann Sindria ins Reich von Athene integriert, deshalb unterhält man auf jeden Planeten der noch nicht zur Konföderation oder den 6 Göttern gehört eine Geheimdienstabteilung. Natürlich sind die anderen Geheimdienste auch hier tätig, aber bislang gehört der Planet noch zur Arnheim Cooperation, die den Planeten 2446 gefunden und katalogisiert hatte. Vor 20 Jahren kamen dann die ersten Siedler und gründeten die Planetare Hauptstadt Dellingale. Und bisher hatte sich nicht viel in Richtung „zivilisiert-technologischer Planet getan. Fast der gesamte Planet bestand aus Dschungelgebieten und kleinerer Bergketten, und somit war auch der größte Teil der Menschen auf Sindria Farmer. Vor 300 Jahren während der ersten großen Kolonisationswelle, gingen massenhaft der größten Konzerne Bankrott, als sie erfahren mussten, dass man einen Planeten nicht von heute auf morgen auf einen Hightech Stand bringen konnte. Sie gaben Vermögen aus, um die Kolonien aufzubauen, nur um irgendwann Bankrott dazustehen und der Planet gleich dazu. Danach fuhr man eine andere Schiene, man baute nur noch die notwendigen Anfangs – Verwaltungsstrukturen auf, finanzierte die Überfahrt der Siedler und lies den Rest sich von alleine entwickeln. Solche Planeten brauchten durchschnittlich 100 bis 150 Jahre um das Farmer Stadium hinter sich zu lassen und erstmals richtige High Tech Industrie aufzubauen. In der darauffolgenden Zeit entschloss sich dann die Konföderation oder einer der Götter den Planeten in ihr Reich aufzunehmen. Der Konzern, im Beispiel von Sindra die Arnheim Cooperation, behielt dabei die Exklusiven Handelsrechte und einen Teil der Steuern. Nach dem Krieg zweier Konzerne vor mehr als 350 Jahren durfte kein Konzern mehr im Besitz eines hoch technisierten Planeten sein.
Jack hatte endlich alle Daten durchgesehen und lehnte sich auf seinen Sessel zurück.
„Ha! Ein paar Schnucke unschuldige Mädels sind ja dabei oder was meinst du Noren?“
„Du willst dir doch nicht schon wieder eine dieser Frauen schnappen, Junge das sind Farmer! Die werden ihr Leben damit verbringen im Dreck zu buddeln.“
„Einige davon sind unter 21, haben somit keinen Siedlerkontrakt mit der Arnheim Cooperation geschlossen. Und wenn sie dann 21 und volljährig sind, und das Farmerleben satt haben, denken sie bestimmt an den liebenswürdigen Jack.“
„Mir graut es davor, wenn all die Frauen zurückkommen, die du vor ihrer Abreise ins Siedlungsgebiet beglückt hast. Wird ziemlich voll dann in Dellingale.“
„Ja das wäre wie ein Paradies auf Erden.“
„Guck dir doch nur ihre naiven Gesichter an, die scheinen sich wirklich auf dieses Leben zu Freuen.“
„Ja wieso auch nicht, sie kommen von diesem Drecksloch namens Erde, da ist selbst die Hölle angenehm.“
„Na ja die Götter könnten mit einem Wimpernschlag die Erde in ein Paradies verwandeln.“
„Ja könnten sie, aber erstens, gehört die Erde der Konföderation, und zweitens wieso sollten sie? Wenn die Erde Paradiesisch ist, würde doch kein Arsch sich auf Planeten wie diesen niederlassen.“
„Hast auch wieder recht.“
Jack ging zur Tür.
„So ich muss dann mal los ein paar Hühner brauchen Futter.“

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18.08.2004 19:49 Sun-Ku Wan ist offline E-Mail an Sun-Ku Wan senden Beiträge von Sun-Ku Wan suchen Nehmen Sie Sun-Ku Wan in Ihre Freundesliste auf
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2473 Euphoria

Auffanglager Dellingale Süd
Ein Mann um die Vierzig mit breiten Schultern, Tropenhut und Zigarre stellte sich der 1000 Kopf fassenden Gruppe vor.
„Zuerst einmal, ich bin Sheriff James Knock, und werde euch die nächsten 5 Jahre helfen eine funktionierende Siedlung aufzubauen.“
Er machte eine Pause und sah sich die Gruppe an.
„Na gut ich werde es versuchen. Zweitens, alle Anwesenden über 21 haben einen Siedlerkontrakt mit der Arnheim Cooperation. Das bedeutet, dass die Arnheim Cooperation euch die Reise hierher gesponsert hat und ihr euch dafür verpflichtet habt 50 Jahre als Farmer das Land zu roden und zu bestellen. Denkt erst gar nicht daran euch aus dem Staub zu machen. Wenn ihr nicht von wilden Hertas oder Dinogatoren zerfleischt werdet, schnappen euch die Sheriffs und ihr geht für die doppelte Zeit in den Bau, und das wird wahrlich kein Zuckerschlecken werden. So und jetzt wo ihr wisst wie es hier läuft bringe ich euch zu den Schiffen.“

Die Gruppe passierte das Hafengelände und kam bei 3 Booten an, die wie Schaufelraddampfer aus dem 19. Jh. aussahen. Sheriff Knock zeigte auf die Boote.
„So da wären wir, das sind die Schiffe, eure Ausrüstung ist schon an Bord, wir legen in einer Stunde ab, also beeilt euch.“
Etliche Siedler waren geschockt, und einige ballten die Fäuste.
„Was soll der Scheiß hier? Bei „Schiffen“ dachte keiner an Wasserfahrzeuge! Wir wollen sofort eine richtige Transportmöglichkeit haben!“
Der Sheriff lachte laut los.
„Ihr seid mir welche, ehrlich. Denkt ihr wirklich das die Cooperation, nachdem sie euch den Flug hierher finanziert hat, auch noch eine Flotte von Fliegern kauft um euch bequem herumzukutschieren? Außerdem gibt es keine Landeflächen da draußen, falls euch das schon aufgefallen ist, besteht der verdammte Planet nur aus Wasser, Dschungel und Bergen. Also, falls ihr mit eurer Fracht nicht 1200 km zu Fuß durch den Dschungel laufen wollt bewegt ihr verdammt noch mal eure Ärsche auf die Dampfer.“
Die 1000 Siedler verteilten sich auf die 3 Dampfer und legten ab. Sheriff Knock unterrichtete die Gruppe in den Gegebenheiten und Sonderheiten die der Planet zu bieten hatte, wie eine Siedlung aufgebaut wird und was für Gefahren da draußen lauerten. Die gefährlichsten Tiere sind zum einen die Hertas´s, dass sind Hundeähnliche Geschöpfe die im Dschungel leben, ca. 1,5 mal so groß wie normale Schäferhunde und dressierbar. Und Dinogatoren, im Fluss lebende bis zu 20 Meter lang werdende Alligatorähnliche Tiere.
In den 2 Wochen auf dem Fluss „Sader“ passierten sie anfänglich bis zu 5 Siedlungen pro Tag. Hier in der nähe von Dellingale traf man die ältesten „Siedlungen“ an, sie zeigten den (naiven) Neuankömmlingen was sie alles erreichen konnten. Die Siedler auf den Booten schauten verträumt zu den Städten. Aber nach 7 Tagen wurden die Siedlungen immer weniger und die Euphorische Stimmung sank allmählich, aber als sie an „New Saldina“ vorbeikamen, einer 2 Jahre alten Siedlung, ging die Stimmung ganz den Bach runter. Die Menschen auf den Booten sahen die Ausdrucklosen Gesichter der Menschen an Land wie sie demotiviert ihren Aufgaben nachgingen. Dreckige Kinder stocherten in den schlammigen Straßen rum.
Drei Tage später war es nur noch 1 Stunde bis zur Landestelle und die Menschen auf den Booten waren immer noch verstört vom Anblick von New Saldina. Sheriff Knock musste sich was einfallen lassen um die Siedler aufzumuntern sonst scheitert seine ganze Aufgabe und das machte sich nicht gut in seiner Akte (zwischen den anderen schlechten Eintragungen). Er rief alle zusammen und schaltete sich per Monitor zu den anderen beiden Booten.
„Wir werden in ca. einer Stunde den Landeplatz erreichen. Und dann werden wir anfangen ein neues Heim für euch alle zu bauen. Aber wenn ihr euch keine Mühe gebt, euch vom Dschungel einschüchtern lasst, oder auch nur eine Minute an Erholung denkt, dann seht ihr bald so aus wie New Saldana. Wollt ihr so wie New Saldana werden?!?“
Das Feuer flammte wieder in den Siedlern auf und sie alle schworen, dass sie es besser als New Saldana machen werden.
Eine Stunde später kamen sie an der Landestelle an und Sheriff Knock zeigte auf den Mann der vor 14 Tagen forderte dass sie mit einer „richtigen“ Transportmöglichkeit zur Landestelle gebracht wurden.
„Sie, wie heißen sie.“
Der Mann guckte sich erst mal kurz um und antwortete dann als ihm bewusst war, dass er gemeint war.
„Norbert, Norbert Dunchamp“
„Also gut Norbert, der Kapitän dieses wunderschönen Schiffes verbraucht derzeit viel Geld um gegen die Strömung des Flusses anzukommen. Und das mag der Kapitän ganz und gar nicht. Deshalb werden sie sich jetzt dieses Seil schnappen und es da drüben am Baum anbinden.“
Duchamp sah sich die Stelle an.
„Das sind über 100 Meter! Und was ist wenn ein wilder Herta kommt?“
„Die Herta trauen sich nicht so dicht an den Fluss ran und jetzt beeilen sie sich.“
Der Mann machte sich widerwillig auf dem Weg und nach dem Zweidrittel der Strecke rief Sheriff Knock von hinten.
„Weil sie Angst vor den Dinogatoren haben!“
Norbert Dunchamp war noch nie in seinem Leben so schnell geschwommen.
Sheriff Knock instruierte derweil die Siedler weiter.
Als erstes werdet ihr eine Anlegestelle bauen. Und vernachlässigt sie nicht! Die Anlegestelle ist das Aushängeschild einer Siedlung, sie zeugt von den Willen der Siedler. Schlechte Anlegestellen ziehen keine Händler an. Bei guten und großen Anlegestellen sieht der Händler, dass die Siedler tatkräftig sind, dass sie was erreichen wollen.“

Sie rodeten großflächig die Landestelle und 2 Wochen später war das große Lagerhaus fertig, wo sie ihre Ausrüstung, Feldsamen und die (im Kälteschlaf befindlichen) Tiere unterbrachten. Auch die Kinder wurden vorerst im Lagerhaus untergebracht während die Erwachsenen weiter draußen in ihren Zelten schliefen. Auf die Anlegestelle war sogar Sheriff Knock richtig stolz. Er befand sich gerade auf einem der Boote. Der Kapitän war eine 43 Jahre alte Frau. Sie kannten sich schon lange. Und er besuchte sie, um sie zu verabschieden. Sie saßen am Tisch und Clara Durry nippte an einem Einheimischen Tee der etwas bitter schmeckte.
„Ich komme in 10 Monaten wieder in die Gegend soll ich dann mal vorbeischauen?“
„Nein ich denke nicht, bis dahin haben sie ihre notwendigsten Dinge noch nicht aufgebraucht, komm mal in 18 Monaten wieder, dann werden sie sogar für Seife und Klamotten ein Vermögen zahlen.“
Clara setzte ihr bestes Lächeln auf.
„Wie du meinst“

Die Siedlung wurde „Euphoria“ getauft, und in der kommenden Zeit wurden die ersten Wohnhäuser für die Familien gebaut. Die ersten genveränderten Samen wurden gesät und die (an die Verhältnisse auf Sindria angepassten) Tiere aus dem Kälteschlaf geholt. Die Verlustrate beim wecken der Tiere lag bei ca. 20%. Für Sheriff Knock entwickelte sich die Siedlung prächtig, die beste bisher die er betreut hatte.
21.08.2004 22:57 Sun-Ku Wan ist offline E-Mail an Sun-Ku Wan senden Beiträge von Sun-Ku Wan suchen Nehmen Sie Sun-Ku Wan in Ihre Freundesliste auf
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2473 Olymp


Olymp, Heimat der 6 Götter, Planet der Tausend Sagen und Paradies zugleich. Es gab nur eine Stadt: Akropolis, Zentrum der Macht der 6 Götter, hier waren auch die Geheimdienste untergebracht und die führenden militärischen Abgesandten. Insgesamt gab es aber nur ca. 10.000 Menschen auf diesem Planeten. Angehörige der Geheimdienste, des Militärs und (ausgesuchte) Botschafter der Mitgliedsplaneten. Die Konföderation besaß hier auch eine Botschaft, muss aber eingeschränkte Bewegungsfreiheit in Kauf nehmen.
Athene schlenderte durch ihren Rosengarten und beschnitt die Rosen.
*Olymp, der Planet der Sagen, es war nur eine Fortführung von alten Traditionen. 2056 landeten sie notgezwungen auf diesen Planeten, damals hieß er noch Orion... Damals wie heute war der Planet Ort für Tausende Phantastische Geschichten, nur der Name hatte sich geändert. 2056... die Zeit als alles ihren Lauf nahmen, damals nach der Landung---*
Sie schaute auf ihren linken Mittelfinger herab, er blutete stark, sie war so in Gedanken gesunken gewesen, dass sie sich mit der Heckenschere geschnitten hatte. Sie holte ein kleines Medipack aus ihrer Tasche und legte es um den Finger, das Medipack würde die Blutung stoppen und die Wunde verschließen.
Später am Abend ging sie zur Versammlung der Götter um ein paar Politische Fragen mit ihren Kameraden zu erörtern. Als sie reinkam blickte sie Ares begierig verstohlen an, selbst nach Hunderten von Jahren loderte die Flame noch. Bei der Versammlung ging es um Territoriale rechte, Aufnahme weiterer Planeten und Asteroidenbergbausiedlungen sowie kleinere Streitereien mit der Konföderation und ein sehr ernstes Thema: Eine unbekannte Gruppe eines Planeten der Stufe M2 (M = Terrakonform Stufe 1= Landwirtschaftlich; Stufe 2= Industriell; Stufe 3= Raumfahrttechnisch; Stufe 4= Sitz im Konföderierten Rat; Stufe 5= degeneriert (Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, nur in geschützten Bereichen bewohnbar) ) hatte die Tochter und die Frau des Präsidenten der Konföderation bei einem Staatsbesuch gefangen genommen. Der Planet lag im Einflussbereich von Ares.


2473 Konföderation


Jack prüfte seine Energiemagazine, allzu viel war da nicht mehr. Genau wie bei seinen Kameraden, von denen, die übrig geblieben sind. Er fühlte sich Miserabel, es sollte eine Professionelle einfache Mission werden. Rein, die Geiseln befreien und wieder raus. Es wurde aber ein Desaster. Der Politische Stab und die First Lady tot, nur die Tochter des Präsidenten konnten sie retten. Aber wenn Jack so nachdachte.
*Gerettet ist sie noch lange nicht, es scheint als ob der ganze Planet hinter uns her wäre. Wir sitzen in der Wüste fest. Das Shuttle wurde abgeschossen und wir konnten uns gerade noch mit dem Fallschirm retten. Nun sitzen wir hier, und warten auf das unausweichliche. Ich konnte zwar noch einen Notruf absenden, aber jetzt haben wir kein Kommunikator mehr, es ging bei dem Abschuss zu Bruch. Eine der beiden Seiten wird und finden. Aber ich hab Zweifel ob unsere Leute zuerst da sind. Die Boden-Luft Geschütze decken zwar nicht den ganzen Himmel ab, aber die Rettungsmannschaft müsste uns erst suchen, und wenn sie uns gefunden haben, müssten sie wieder heil hochkommen.*
Jack wusste, dass es schier unmöglich war. Er hatte noch Munition für 1 Stunde Gefecht, und die gegnerischen Bodentruppen kamen immer näher. Sie sind keine 3 Stunden entfernt.
Er sah auf das 10 Jährige Mädchen. Sie schlief einen ruhigen Schlaf. Clarissa Unshar, Tochter des Präsidenten der Konföderation.
*Aber im Schlaf sind sie alle gleich.* Jack machte sich wieder an seine Waffen ran, und kontrollierte alles, das würde er auch die nächsten 3 Stunden tun...
Hinter ihm raschelte etwas, er drehte sich um und sah wie Clarissa aufrecht stand den Finger gen Himmel streckte und begeistert in die Nacht guckte.
„Sehen sie nur Mr. Marine! Sternschnuppen, das müssen Tausende sein!“
Jack sah zum Himmel, sie hatte recht, die nacht wurde von Tausend Sternschnuppen erhellt, aber ihre Geschwindigkeit war irgendwie zu langsam und----.
„VERDAMMT!“
Er rief seine verbliebenen Soldaten zusammen.
„Schnell! Wir müssen uns vergraben, wir haben weniger als 5 Minuten Zeit!!!“

Kommandobrücke der „Solone“
Der leitende Admiral stritt sich heftig mit dem Politischen Abgesandten des Präsidenten.
„Das können wir nicht tun, das ist ein zu großes Risiko, für die Außenpolitik sowie für die Tochter des Präsidenten.“
„Machen sie sich um die Außenpolitischen Folgen keine Sorge Admiral, das ist unser Aufgabenbereich. Aber die Sicherheit von Clarissa liegt in ihren Händen, und ich hoffe für den Präsidenten, und für Sie, dass sie Erfolg haben.“

Sie hatten sich so tief vergraben wie es in der verfügbaren Zeit möglich war. Das Überlebenszelt würde ihnen Sauerstoff für eine halbe Stunde bieten. Genug Zeit wenn sie das kommende überleben sollten.
* Das sind keine Meteoriten, dass sind kinetische Harpunen ein nichtatomares Planetenbombardement. Die „sauberste“ Art der Navy einen Planeten in die Steinzeit zu bomben. Die Harpunen wurden von den Kriegsschiffen verschossen. Sie enthielten einen kleinen Prozessor, der sie ungefähr auf Kurs hielt. Ansonsten war nichts weiteres in den Harpunen, die Zerstörerische Wirkung kam alleine von den kinetischen Kräften die beim Aufprall entstanden.*
Der Boden bebte, die erste Harpune schlug in der Wüste ein. Dann folgte der Rest. Clarissa hatte Recht es waren Tausende. Nach einer Viertelstunde konnten sie sich rauswagen. Die Luft war heiß und staubig. Jack zündete eine Signalpistole, jetzt war er sich sicher, dass die Landemannschaften sicher landen konnten. Es gab keine Bodenstationen und Verfolger mehr. Außerdem können sie in einer Viertelstunde sowieso nichts mehr sehen, der Himmel zog sich zu. Und es würde so mindestens Jahrzehnte bleiben, die Harpunen haben genug Staub für Generationen in die Atmosphäre gewirbelt. Aber die Navy hatte sauber gearbeitet, keine Harpune war in „unmittelbarer“ Nähe eingeschlagen.
Das Landungsschiff kam 5 Minuten später und holte sie alle ab.
26.08.2004 21:15 Sun-Ku Wan ist offline E-Mail an Sun-Ku Wan senden Beiträge von Sun-Ku Wan suchen Nehmen Sie Sun-Ku Wan in Ihre Freundesliste auf
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2474 Euphoria

Frank schuftete jetzt schon 10 Stunden. Er war damit beschäftigt die nähere Umgebung zu roden und diese Bäume kriegt man nur mit einer Lasersäge durchgeschnitten. Er hasste diese Arbeit er hasste diesen Planeten, er hasste .... seinen Vater. Er war vor einigen Tagen 21 geworden, und wollte heute endlich seinen Eltern klarmachen, dass er sie verlassen wird.
Yay hatte gerade das Abendessen fertiggestellt, als ein erschöpfter und düster dreinblickender Junge Mann ins Haus kam.
„Mein Gott Frank!“ Sie sah sein blaues Auge. „Was ist passiert?“
Er lächelte gezwungen. „Eine kleine Auseinandersetzung mit meinem Vater, aber letztendlich hat er mich doch gehen lassen.“
„Gehen lassen? Oh Frank! Du willst doch nicht wirklich weg von hier?“
Er ließ den Blick abschweifen. „Ja... ich halt es hier nicht mehr aus. Ich muss einfach gehen, ich bin für dieses Leben nicht geschaffen.“
„Wo willst du denn hin?“
Weiß nicht erst mal in die Hauptstadt und dann sehe ich weiter. Kann ich--- kann ich heute hier schlafen? Der Dampfer geht erst morgen früh.“
„Ja natürlich, ich kann dich sowieso nicht von dieser Idee abbringen, ich sag meinen Eltern bescheid, dass du heute mit zum Abend isst.
„Danke.“
Am Nächsten Morgen verabschiedeten sich die beiden auf dem Steg. Yay gab ihm einen selbstgeschnitzten Herta.
„Der wird dir Glück bringen.“
Er nahm es dankend entgegen und küsste sie zum Abschied. Als der Dampfer ablegte, und sie ihm hinterher winkte wurde ihm bewusst, dass sie wohl die Frau geworden wäre, die er geheiratet hätte, wenn er hier geblieben wäre.


2477 Frank

Frank, Anne, Nautes, Samuel und Kathrin saßen in der Mannschaftskabine und tranken auf ihren Captain.
Frank hatte auf diesen Frachter angeheuert als er in Dellingale angekommen war. Es war ein Glücksfall, nicht viele Raumschiffe laufen Stufe 1 Planeten an. Aber er wurde aufgenommen und hat sich schnell den Respekt der Mannschaft geholt. Es lief alles bestens, in den 3 Jahren seit er seine „Heimat“ verlassen hatte, aber nun war ein Punkt gekommen an dem alles zu zerbrechen drohte. Der Captain des Schiffes, Ernest J. Knoxville war bei einer Gefährlichen Reparatur ums Leben gekommen und nun diskutierte die Mannschaft wie es weiter gehen sollte.
Nautes nippte an seinem Synthetischen Fusel, den er täglich literweise trank, aber heute immer noch bei der ersten Flasche war.
„Was nun Kameraden, unser Schrotthaufen hier hat keinen Skipper mehr.“
Kathrin, die am ehesten von den Gesetzen der Konföderation bescheid wusste, erklärte ihnen wie es nun weiterging.
„Unser Schiff hat keinen Skipper mehr, keiner von uns hat eine Lizenz für das Schiff, also wird das Teil wahrscheinlich von der Bank konfisziert, da es noch nicht abgezahlt wurde. Wir könnten zwar einen neuen Skipper anheuern, aber es ist unwahrscheinlich, dass er einen von uns geschweige denn alle übernimmt.“
Samuel schlug mit der Faust auf den Tisch.
„Und was wenn wir einfach aus der Konföderation abhauen und uns in den äußeren gebieten durchschlagen?“
„Tut mir Leid Dicker, in den Randgebieten prüfen die Auftraggeber zwar nicht allzu oft ob wir registrierte Händler sind, aber die Konföderation fliegt da ihre Streifen und kontrolliert die Händler, und wenn wir auffliegen sind wir alle tot.“
„Also sollen wir uns dann mit den kläglichen Abfindungen die uns Knox hinterlassen hat auf anderen Schiffen bewerben? Unser Schiff ist zwar nicht Weltklasse, hat aber einiges mehr zu bieten als sonst übliche Frachter.“
Die Besatzung diskutierte weitere 2 stunden bevor Frank endlich seinen Mund aufmachte.
„Leute, Kameraden, ich hab eine Schiffsführerlizenz.“ Er ließ die Worte wirken und redete weiter. „Mein Vater war ein hohes Tier in der Navy, und deshalb kam ich schon mit 14 in die Ausbildung zum Schiffsführer der Navy. 6 Jahre später hatte ich alle Prüfungen bestanden und wartete auf mein erstes Kommando.“
Samuel konnte es nicht glauben. „Und wieso bist du jetzt nicht Captain eines gottverdammten Navy Kreuzers?“
„Dazu wollte ich grad kommen, was glaubt ihr warum ein hoher Offizier der Navy mit seiner Familie auf einem Entwicklungsplaneten sind? Richtig! Sie wurden deportiert! Mein Vater hatte nie darüber gesprochen, aber er muss wohl was angestellt haben das dies rechtfertigte.“
„Aber ist deine Lizenz denn noch gültig, wenn ihr deportiert wurdet?“
„Ja das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, selbst mein Vater hat noch seine Lizenz.“
Anne legte ihre Arme um seinen Hals. „Das ist lieb gemeint Franky, und ich bin einerseits überrascht und andererseits traurig wegen deiner Geschichte, aber eine Schiffsführerlizenz ist nicht alles im Frachtergewerbe. Man brauch Kontakte Schiffsrouten und vieles mehr. Allein wenn die Geschäftsleute dein alter sehen, werden die dich schon auszunehmen versuchen.“
„JA ich weiß, deshalb werden wir eine neue Route aufbauen an der nur wir verdienen.“
„Du meinst ein Monopol? Was gibt es denn noch nicht, was gewinnbringend ist, und das noch von keiner Gesellschaft in Beschlag genommen wurde?“
„Ihr erinnert euch doch noch an den Planeten Mijam? Die haben doch ganze Fabriken, die Retro Zeug bauen für die reichen Leute die mehr natürliches Flair haben wollen. Stühle, Schränke, Häuser, das alles und noch viel mehr bauen sie aus Holz. Was wäre wenn wir ihnen ein Holz anbieten, dass leichter als normal aber fester und robuster als Stahl ist?“
„Wie Bitte?“
Frank legte seinen Talisman auf dem Tisch. Es war der selbstgeschnitzte Herta von Yay. „Ratet mal womit der geschnitzt wurde.“
„Mit einem Messer denk ich mal.“
„Falsch! Mit einem Laserwerkzeug.“ Er warf es Samuel entgegen. „Versuch es mal mit einem Messer zu zerkratzen.“
Er guckte Misstrauisch. „Soll ich wirklich? Du scheinst daran zu hängen.“
„Keine Sorge.“
Samuel zückte sein Messer und versuchte, erst zögerlich, dann robuster etwas in das Holz zu ritzen. „Was verdammt... wo kommt das her?“
Mit einem lächeln antwortete Frank. „Das ist Zandha Holz aus Sindria“
„Der Planet auf dem du deportiert wurdest?“
„Ja“
Kathrin lies sich alles durch den Kopf gehen. „Moment mal, es klingt ja alles gut und Schön, aber sobald andere mitkriegen was da gespielt wird, ist es aus mit dem Monopol.“
„Die Beamten auf Stufe 1 Planeten sind unterbezahlte schlechtgelaunte Typen, die kann man gut bestechen. So dass wir die alleinige Exportlizenz für Zandha Holz haben.“
„Die Beamten wechseln aber alle 5-10 Jahre“
„Ja das weiß ich, mit den Verkäufen in den ersten Jahren werden wir die Wirtschaftsbasis auf Sindria selbst aufbauen.“
Kathrin verstand jetzt gar nichts mehr.
„Welche Wirtschaftsbasis?“
Zandha gibt es überall auf Sindria, der ganze Planet ist voll davon. Deshalb gibt es nicht viele Wirtschaften, die sich damit befassen, wer das Holz will, packt sich seine Lasersäge über die Schulter und geht paar Meter vor die Tür. Also befinden wir uns irgendwann in der Zwickmühle, dass es nicht genug Zandha Holz für den Export gibt. Deshalb machen wir folgendes: Wir verkaufen unsere Fracht auf Oyapey, unserem Planmäßigen Ziel. Aus den Gewinnen werden wir Fertigbauteile für Sägemühlen etc. kaufen, halt alles was man für eine Holzindustrie braucht. Danach landen wir auf Sindria, weit ab von der Hauptstadt um nicht allzu viel Aufsehen zu erregen und ziehen da die Industrie hoch. Wenn alles läuft schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: wir bauen das holz ab, und wenn wir später das Frachtmonopol verlieren, haben wir immer noch die Industrie unten auf dem Planeten.“
„Du bist verrückt“
Er grinste über beide Ohren. „Ich weiß“
02.09.2004 21:20 Sun-Ku Wan ist offline E-Mail an Sun-Ku Wan senden Beiträge von Sun-Ku Wan suchen Nehmen Sie Sun-Ku Wan in Ihre Freundesliste auf
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Erdumlaufbahn 2041

„Captain Nomad wollen sie den Zuschauern und ihren Frauen zuhause vielleicht noch was sagen bevor sie dieses Experiment antreten?“
James Nomad gab den Reporter auf der anderen Seite der Leitung sein bestes künstliche Lächeln.
„Natürlich, Sie sollen schon mal den Kaffee aufsetzen, wir machen nur eine runde um den Block.“
Andrew Tunham der Antimateriefusionstechniker an Bord war gab dem dritten und letztem Besatzungsmitglied Dr. Sergei Krutschov einen Hieb in die Seite und ließ seine Stimme nur so vor Sarkasmus tropfen.
„Ich liiiebe diese Propagandasendungen.“ Aber auch nur so laut, dass die Kameras seine Worte nicht einfangen konnten.
Als das Interview zuende war, bereitete Captain Nomad die Startprozeduren vor.
„Housten wir wären dann soweit.“
„Hier Housten Kontrollzentrum, alle Freigaben wurden erteilt, Das Ziel ist einfach und klar: Durchbrechen sie die Lichtgeschwindigkeit und kehren sie mit allen gesammelten Daten unverzüglich zurück, damit wir diese analysieren können.“
„Wir haben verstanden, sie können auf uns zählen. „Lightbraker One” Out!“
Die 3 Astronauten begaben sich in Ihre Sitze. Andrew gab die Befehle in die Konsole ein.
„OK Jungs ich aktiviere den Antrieb.... Jetzt!“
Die 3 Männer wurden durch die hohe Beschleunigungskraft in die Sitze gedrückt. Unter schmerzverzehrten Gesichtern sahen sie wie sie ihr Sonnensystem verließen. Aber nach einer Zeit hatte sich das Fahrzeug an die Beschleunigung angepasst und man konnte wieder normal arbeiten.
Captain Nomad gab das Stop Signal.
“Wie viel LG hatten wir erreicht Andrew?“
„84,6% James,“ Er grinste überlegen. Mehr als jemals ein Mensch zuvor.“
„Wir können und müssen noch weitere Rekorde brechen vergiss das nicht, Sergei sind unsere Körper OK?“
„Soweit ich das beurteilen kann, tragen wir keine bleibenden Schäden davon.“
„Also können wir den Finalen Vorstoß unternehmen?“
„Aus medizinischer Sicht hab ich keine Einwände.“
„Da haben wir es, Andrew setz ein Signal an die Erde ab, wir machen weiter wie geplant.“

Hätten sie bessere Sensoren gehabt, und mehr als nur einen Augenblick auf das heimische System geworfen, dann wäre ihnen aufgefallen, dass die Planetenformation nicht stimmte, und sie längst seit 15 Jahren zur Geschichte gehörten.

Sie waren nun seit 2 Tagen unterwegs, und wurden langsam nervös, der erhoffte Geschwindigkeitsdurchbruch blieb bisher aus.
„Wie viel LG zur Zeit?“
„93,2 % LG steigend.“
„Wie lange noch bis wir beim derzeitigen Anstieg die LG knacken?“
„Schätzungsweise 2 Tage.“

5 Tage waren vergangen.
„Warum verdammt noch mal knacken wir die beschissene Grenze nicht?“ Er brüllte den Antimateriefusionstechniker an. „Liegt es an den Triebwerken?!?“
Andrew versuchte seine aufgestaute Wut nicht rauszulassen, denn er bewertete es als persönlichen angriff auf seine Fähigkeiten. Und knirschte mit den Zähnen bei der Antwort.
„Nein Captain, Es liegt NICHT am Antrieb, die Reaktoren sind sogar nur zu 70% ausgelastet, und selbst wenn ich sie manuell auf 100% hochfahre ändert es nichts!“
„Und WARUM pendeln wir seit 1 1/2 Tagen bei 95-96% LG rum und knacken sie nicht, wenn die Reaktoren nicht mal ausgelastet sind?!?“
„WAS WIEß ICH?!?“
Sergei wusste, dass das hier böse enden würde, wenn er jetzt nichts unternahm.
Regt euch ab, das bringt jetzt nichts, wir sollten anhalten und umkehren. Auf der Erde werden wir das Problem sicher lösen können.“
Captain Nomad wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Gut kehren wir um, dass bringt hier nichts mehr.

5 Tage später mit insgesamt 10 Tagen Flugzeit kamen sie wieder zu Hause an, dachten sie jedenfalls.
Sie starrten auf die Szene die sich ihnen darbot. Die Erde schimmerte in einem ungesunden Braun, umgeben von hunderter Asteroiden, die sogar über ein Seilähnliches „etwas“ mit der Erde verbunden war. Der Mond blinkte ununterbrochen. Und was sie nicht wussten, Zehntausende Verteidigungsstationen und Hunderte Schiffe richteten sich auf das kleine Schiff als es kein Erkennungssignal abgab.
„Wa-Was ist hier los? Wo sind wir?“
„Ich weiß es nicht Captain, aber wir sind glaub ich in ein Wespennest geflogen.“
Alle Drei Männer kauerten sich aneinander. Ein Schiff feuerte etwas auf sie ab.
Sergei zitierte ein Stoßgebet. Als das Geschoss auf das Gefährt prallte zuckten alle drei Mann zusammen und dachten schon das wäre das Ende, aber stattdessen hörten sie eine dumpfe Stimme.
„Sie sind festgenommen machen sie keine Ausbruchversuche, wir werden ihr Schiff Entern.“
5 Minuten später, ging die Brückentür auf, und ein Wesen größer als 2 Meter kam rein. Nicht ein Hautteil konnte man sehen, der Kopf war mit allen möglichen technischen Geräten vollgepackt, die Arme endeten in Waffenartige Gebilde.
Die 3 Männer kauerten immer noch aneinander.
„Ein Alien!“
„Oh Gott ein Borg!“
„Ich will hier nicht sterben.“

Eine ziemlich spektakuläre Ankunft im Jahre 2472.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sun-Ku Wan: 06.09.2004 22:38.

06.09.2004 22:34 Sun-Ku Wan ist offline E-Mail an Sun-Ku Wan senden Beiträge von Sun-Ku Wan suchen Nehmen Sie Sun-Ku Wan in Ihre Freundesliste auf
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2480 Konföderation


„Major Tappert, Fünf Atmosphärenflieger des Widerstands sind noch hinter uns her.“
„Ich weiß Lieutenant, fünf zu zwei, könnte schlimmer sein. Süße sie übernehmen die zwei Linken und ich den Rest.“
„Ja Sir!“

Die Zwei Atmosphärenflieger der Konföderation teilten sich auf und flogen ihre Ziele an. Ein Kriegsreporter verfolgte mit seinem Kamerateam das Gefecht.
„So wie es aussieht werte Zuschauer, sind nur noch 2 AF der Navy übrig, aber sie scheinen richtige Profis zu sein, wie sie mit den Feindlichen AF´s ... tanzen, ja tanzen ist das richtige Wort.“

Der Himmel erhellte sich von zwei Explosionen der Atmosphärenflieger des Widerstandes.
„Lieutenant Gritch, ich hab einen erledigt.“
„Ich auch grad Sir.“
„Verdammt was ist nun los...“
„Achtung Sir, ein AF kommt ihnen gefährlich nahe, weichen sie aus.“
„Das will ich ja auch machen, aber meine Instrumente fallen aus. Verdammt ich steig aus!“
Gleich nachdem Major Tappert den Schleudersitz aktiviert hatte, explodierte sein AF.
„Sir, ich schieß noch schnell meinen Anhängsel ab, und kümmere mich dann um ihre beiden Verfolger.“
„Lassen sie sich ruhig Zeit, ich hab nen guten Ausblick hier.“

Die Kameraleute schwenkten auf den Fallschirm der Navy.
„So wie es aussieht, ist jetzt nur noch 1 AF der Navy und 3 des Widerstandes in der Luft. Oh und wie es scheint begnügen sie sich nicht nur mit den Abschuss des AF, sie schiessen jetzt auch auf den Piloten im Fallschirm.“
Der AF des Widerstandes feuerte unablässig auf Major Tappert und würde letztendlich in oder durch dessen Fallschirm fliegen. Major Tappert regierte, und zog an der Richtungsleine um ein wenig Auftrieb zu erreichen. Es klappte, die nächsten Millisekunden erlebte der Major in Zeitlupe. Er wurde hochgerissen, und während der AF unter ihm durchglitt, feuerte er mit seinem Pulsgewehr auf die Kanzel.
Der Reporter drehte sich zu seinem Kameramann.
„Sag mir das du das auf Band hast.“
„Natürlich, hochauflösend in Zoom, ich hab sogar sein Lächeln drauf.“
„Hah! Das nenn ich Perfekt!“
Der Tontechniker meldete sich.
„Wir haben jetzt die Frequenz der Navy angezapft, wir können alles hören was sie über Funk sagen.“
„Sehr gut, legen sie es auf die Livebilder.“

Da Major Tapperts Fallschirm schon durch Beschuss ein paar Löcher aufwies, riss der gesamte Fallschirm, während des Manövers vollkommen.
„Lieutenant ich hab ihr ein Problem, mein Fallschirm hat sich gerade verabschiedet. Ich könnte sie doch eher hier gebrauchen.“
„Ich hab meinen zweiten AF auch abgeschossen, ich komme sofort rüber.“
„Passen sie sich meiner Fallgeschwindigkeit an, und öffnen sie die Kanzel, wenn sie unter mir sind. Ich werde versuchen reinzukommen.“
„Das ist verrückt Sir, das schaffe ich nicht.“
„Das schaffen sie schon, und wenn nicht, dann können sie drauf gefasst sein, dass ich kein gutes Wort für sie einlegen.“
Mit atemberaubender Geschwindigkeit rasten sie dem Boden entgegen, der in wenigen Sekunden erreicht sein würde. Major Tappert entledigte sich allen Gepäcks und stürzte sich in Richtung des AF. Kopfüber mit ausgestreckten Armen kam er dem AF immer näher, während Lieutenant Gritch alles daran setzte die Geschwindigkeit an der von Major Tappert zu halten. Kurz bevor er das Kanzeldach zu fassen bekam, tauchte der letzte AF des Gegners auf.
„So ich hab das Kanzeldach zu fassen, ich komme rein.“
„Halten sie sich fest Sir, wir haben Besuch.“
Während sie beschleunigte kroch der Major in die Kanzel. Und nach ein paar Sekunden war auch der letzte Gegner wurde vernichtet.

Die Reporter rannten zu der Stelle wo der AF der Navy gelandet war.
„Major Tappert ein Wahnsinniger Stunt den sie da hingelegt haben, ohne Fallschirm, den Boden entgegenrasen und dabei in einen anderen AF steigen. Was möchten sie den Zuschauern dazu sagen?“
Er lächelte in heroischer Pose, und streckte seinen Zeigefinger in die Kamera.
„Kinder.... macht das nicht zu Hause nach!“
Lieutenant Gritch kam auf ihn zu.
„Ensign Tappert ich muss mit Ihnen reden.“
„Ensign? Wieso sagen sie Ensign zu mir Lieutenant.“
Die Welt um ihn brach zusammen, und aus benebelten Augen betrachtete er Lieutenant Gritch. Die Wirklichkeit kam auf einmal mit einen Stoßhammer.
*Au Backe*
„Wie oft hab ich ihnen gesagt, dass sie diese halblegalen Stimulationsprogramme nicht während der Dienstzeit einsetzen sollen! Wenn ich sie noch einmal dabei erwische, landen sie auf einen kalten, SEHR KALTEN Planeten. Haben sie das Verstanden?!?“
„Ja Mam.“
„Commander Jack Lombar möchte sie sprechen.“
“DER Jack Lombar? Der vor 6 Jahren die Präsidententochter gerettet hatte? Was will er denn von mir?“
„Weiß ich doch nicht, vielleicht schiebt er sie auf einen kalten Planeten ab, damit ich sie endlich los bin.“
12.09.2004 23:51 Sun-Ku Wan ist offline E-Mail an Sun-Ku Wan senden Beiträge von Sun-Ku Wan suchen Nehmen Sie Sun-Ku Wan in Ihre Freundesliste auf
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