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Zum Ende der Seite springen Tiefer Raum kann tödlich sein...
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Herforth Herforth ist männlich
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Ich werde mich zum ersten Mal an einer Kurz- vielleicht auch etwas längeren - geschicht versuchen.

Die Story handelt vom Captain des Zerstörers "Sheffield", einem Schiff der Skapa Flow Klasse, Wilfried Hanson.
Die Sheffield ist im Einsatz während des Krieges gegen die Republik der Randwelten, etwa ein Jahr nach dem Amaris Putsch, als Teil der Flotte unter General Kerensky.

Viele, oder fast alle Schiffe die in dieser Geschichte vorkommen gibt es so nicht und sind frei von mir erfunden. Ich hoffe das nimmt mir keiner übel und animiert euch eventuell ein paar zu konstruieren.

Ich wollte extra eine geschichte über Kriegsschiffe und Jäger und alles sonstige aus dem Astrotechbereich verfassen, da mir die wenigen Raumkämpfe, insbesondere die der Task Force Serpent auf dem Weg nach Diana, sehr gefallen haben.

Ich bin für konstruktive Kritik äusserst empfänglich und würde mich darüber freuen!!!

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24.08.2004 10:42 Herforth ist offline E-Mail an Herforth senden Beiträge von Herforth suchen Nehmen Sie Herforth in Ihre Freundesliste auf
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Freier Raum, Sigurd System, Republik der Randwelten
14. Dezember 2766 17:45 TNZ


Ein heftiger Schlag ging durch das Schiff, als sich das köharente Licht des Schiffslasers mit dem Einschlag der Barracuda Rakete auf der Bugpanzerung zu einem Feuersturm vereinigte. " Steuermann, hart backbord abwärts zwölf, Vollschub! Armierung , fertig für volle Breitseite auf mein Kommando!" Hansons Atem ging schwer, er überlegte Fieberhaft, wie er dem Feuer der schnellen Korvette der Randweltler entgehenkonnte, um seine Geschützbreitseiten wirksam ins Ziel zu lenken.
Und sein Ziel war en nicht die beiden Korvetten, sondern der Kreuzer. Die Sheffield würde dem konzentrierten Beschuß zwar noch standhalten können, aber der Kreuzer der Cameron-Klasse bewegte sich stetig auf den Zenitsprungpunkt des Systems zu. " Hart backbord, abwärts zwölf, volle Kraft, aye aye Captain!" Leutnant Tanazumiko, der kühle Draconier bestätigte die Ausführung seines Befehles mit einer Stimme, die man eigentlich während einer Kreuzfahrt zum Saturn erwarten würde, nicht inmitten eines heftigen Raumgefechtes. Der sehr viel nervöser wirkende Waffenoffizier Stanley Rogers, gleichzeitig sein erster Offizeir und Freund, blickte unruhig zwischen den Angaben seiner Rechner und dem einglendeten Bild der Außenkameras auf dem Hauptschirm hin und her."Sir, wir sind erst auf maximale Feuerreichweite heran, unsere Autokanonen könnten zwar Treffen, aber der Computer gibt nur eine zwölfprozentige Trefferwahrscheinlichkeit an!" " Stan, das ist mir reichlich egal, setz dieser verdammten Korvette mit den Steuerbordgeschützen eins vor den Bug, dann haben sie was zum Nachdenken! Und die vorderen Hai schießt du dem Cameron in seinen fetten Arsch!!" "Aye , Captain. Wie sie befehlen." "Guter Junge, haben sie dir in Sandhurst doch nicht die Eier abgeschnitten, was?" Ein leises Raunen der Belustigung ließen die Männer an ihren Monitoren, mehr nicht. Eine gute Crew, dachte er, während er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Flachbildschirm vor sich richtete. "Steuerbordgeschütze, Feuer!!" Der Augenblick war gut, die altersschwache Korvette der Skagarak-Klasse bot ihnen ihre Breitseite, wieder ein Schlag, der das Schiff erbeben ließ, nicht so heftig wie der erste, ein gedämpfter Zischlaut, als die Geschütze automatisch die Hülsen auswarfen, und fast zehn Tonnen Autokanonenmunition hatten die Rohre verlassen. Das Mündungsfeuer war nicht zu hören in der absoluten Stille des Raumes, nur rotgoldenen Blüten der Zerstörung am und vorm Bug des Gegners ließ darauf schließen, das irgend etwas passiert sein musste. Stans Einwand war nicht unbegründet, über die Hälfte der Breitseite der zehn Kanonen ging an ihrem Ziel vorbei, aber einige Granaten ließen die Panzerung der Korvette wegschmelzen. "Mr. Tanazumiko, Steuer mittschiffs, nach feuern der Raketen volle Rotation!" " Hai, Captain." Hanson musste innerlich schmunzeln, auch wenn sie alle in der Flotte des Sternenbundes dienten, ihre Abstammung konnte keiner der über dreihundert Männer und Frauen an Bord seines Zerstörers leugen. Der Kreuzer, der sich nun vor ihm befand, war zwar nicht der schnellste, aber er würde den Sprungpunkt erreichen, bevor die Sheffield ihn irgendwie entscheidend treffen konnte. Es wurde Zeit, seinen kleinen Joker auszuspielen, den ihm das Flottenkommando zugesteckt hatte. Sein Blick richtete sich auf Mister Rutlov, das einzige neue Besatzungsmitglied, extra für diese Mission zugestiege. Rogers saß auf dem Platz von Mister Peters, seinem eigentlichen Fliegerboß, aber alle zwölf Hangars der Sheffield waren anstatt mit den üblichen Jägern mit den neuen Gefechtstaxis bestückt. Diese für Hansons Augen sehr zerbrechlich wirkenden Nuckelpinnen waren mit zwölf Zügen Infanterie der Royal Infanty School of Ko, kurz RISK, beladen. Diese dreihundert Mann sollten den erst kürzlich von Randweltentruppen gekaperten Schlachtkreuzer zurückholen. Eine Aufgabe, um die sie nicht zu beneiden waren. " Mister Rudlov, machen sie ihre Leute fertig, es geht gleich los " "Jawohl, Herr Kapitän!!" Rudlov wandte seinen Kopf zu seiner Konsole und begann leise in sein Headset zu sprechen. " Captain, die Korvetten versuchen hinter unsere Tribwerkssektion zu gelangen!" Die Stimme des Obermaaten Fröhlich, einem Terraner wie Hanson auch, klang ernst aber kontrolliert. " Sie bechleunigen mit fast zwei einhalb Ge und werden in einer halben Minute etwa auf effektive Reichweite heran sein." Das war ziemliche Scheiße. Ganz große sogar. Das Heck war der Schwachpunkt der Sheffield, dort war ihre Panzerung am geringsten und die Bewaffnung bestand nur aus vier leichten SchiffsPPKs. "Mister Rogers, versuchen sie ein Sperrfeuer mit den Pepps, wir brauchen die halbe Minute um Distanz zum Cam aufzuholen, sonst erreichen die Gefechtstaxis ihn nicht." " Ich werds versuchen, Sir." " Captain, die Taxis sind bereit zum Start, ich empfehle allerdings die Geschindigkeit zu verringern, um den Start optimeren zu können." " Wir sollen wohl auch noch in den Wind drehen,was? Sind sie verrückt? Die Taxis müssen beizwei Ge raus, sonst treten uns die Jungs dahinten in den Arsch! Versuchen sie es so, sie sind doch der Experte für solche Aktionen." Fröhlichs Blick verfinsterte sich, er wand sich wieder zu seinem Kontrollfeld, ohne ein Wort. Hanson merkte, wie sich ein kalter Schweißfilm über seine Stirn zu legen begann. Das würde ein hartes Stück Arbeit werden.
Das Feuer der PPK schien die korvetten in keiner Weise zu beeindrucken, unbeirrt hielten sie ihren Kurs auf das Heck des Zerstörers. Aus den Mündungen der Raketenbatterien an der Schnauze der beiden Schiffe schoss fast ein dutzend Raketen mit Ziel Sheffield.
Aus dem Rumpf des Zerstörers lösten sich zwölf kleine Bälle an deren unteren Pol das Feuer der Schubtriebwerke aufleuchtete, als die Raketen in das größere Schiff einschlugen. Zwei der Bälle wurden von der Druckwelle der enormen Explosionen erfasst und von ihrem Kurs ab in den tiefen Raum geschleudert. Die anderen zehn hatten Glück und konnten den Weg zu ihrem Bestimmungsort fortsetzten.
"Herr Kapitän, Liebesbrief Eins bis Sechs und Acht und zehn sind auf Kurs, Sieben und Neun sind vom Kurs abgekommem und stark beschädigt. Ich rechne mit dem Beginn des Entermanövers in drei Minuten." Sehr gut. Sehen sie, es geht doch. Steuermann hart steuerbord, wir nehmen uns der Korvetten an. Armierung alle Waffen auf den vorderen Gegner und Wirkungsfeuer auf mittlere Distanz. Feuern sie die dicken Brummer, die kleinen lassen sie weg, die Wärmetauscher spielen ja schon das Lied vom Tod." McCarthy, der Bordingenieur sah fast erleichtert aus, was ja nicht verwunderlich war, da er sonst alle zehn Sekunden über den Wärmeausstoss und die Belastung für den Reaktor meckerte. " Wir können nur hoffen, das die RISK Buben und Mädels ihren Job verstehen. Gottseidank ist der Cameron ja nicht voll bemannt, und seine Abwehr gegen kleine Ziele hinten ziemlich dürftig."
Ein Gefühl der Erleichterung, seinen Liebesbrief von der Admiralität abgegeben zu haben, setzte Hanson sich in seinen Sessel. Jetzt begann der Teil, der ihm am meisten Spass macht - Schiffe versenken.

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24.08.2004 11:08 Herforth ist offline E-Mail an Herforth senden Beiträge von Herforth suchen Nehmen Sie Herforth in Ihre Freundesliste auf
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Freier Raum, Sigurd System, Republik der Randwelten
14. Dezember 2766 18:30 TNZ

Hanson war mit em Ergebnis des Gefechtes mehr als zufrieden. Die Taxis hatten an dem Kreuzer angedockt und dabei war nur eines von einer Schwertwalrakete zerstört worden. Die Infanteristen enterten das Schiff, mussten dabei zwar fast ein Viertel des Personlas einbüßen, da sich die Randweltler heftig whrten, aber erreichten nach etwas über zwanzig Minuten die Brücke. Der Kapitän fiel bei Zustand nach Kopfschuss aus. Die verbleibende Besatzung ergab sich den Terranern.
Der Kampf gegen die Korvetten war durch den effizienten Einsatz der WinchesterBoeing Schiffskanonen schnell gewonnen, eine der korvetten explodierte ohne Überlebende, die andere ergab sich daraufhin.
Das einzige was Hansons Siegerlaune trübte waren die schweren Schäden an der Bug und Steuerbordpanzerung, wo die Laser und Raketen der Korvetten versucht hatten sich einen Weg ins Innere der Sheffield zu garben. Fünf mannschaftsmitglieder waren gefallen, als sie erfolgreich versuchten eine Dekompression zu verhindern. Fünf Briefe die Hanson an Familien schreiben musste. Das vom Oberkommando zur Verfügung gestellte Formschreiben war ein Witz, und wenn er sich vorstellte, das Gwen eines Tages so einen erhalten würde lief es ihm kalt den Rücken herunter.
Aber was machte er nun mit den Prisen? Er konnte seine Besatzung nicht soweit dezimieren, um den Kreuzer und die Korvette mitzunehmen, und die Admiralität würde es gar nicht begrüssen, den Kreuzer dennoch einzubüssen. " Mister Rogers, da sie ja immerhin es irgendwie zu schaffen, mein erster Offizier zu werden, übertrage ich ihnen das Kommando über den Kreuzer. Und lassen sie sich den Kahn nicht unter dem hintern wegschießen. Bringen sie ihn zum Sektorenhauptquartier der vierten Flotte, der Admiral wird sich freuen. Ich werde mit der Sheffield folgen, wenn unsere Batterien für den Sprung aufgeladen sind. Sie nehmen Rutlov und die Schlammstampfer mit. Ich mag den Kerl nicht, ich glaub der hat einen Stock im Hintern." "Aye Captain. Aber seien sie etwas nachsichtig. Wenn man sie nicht fünf Jahre kennt, so wie ich, ist es nicht einfach mit ihnen klar zu kommen." Hansons Gesicht verog sich zu einer säuerlichen Miene yals er das als ziemlich fett zu bezeichnende Grinsen seinen ersten betrachtete. " Verschwinden sie bloß, bevor ich sie zum Maat degradiere und die Außenpanzerung ohne Raumanzug reparieren lasse! das ist ja eine Unverschämtheit sonder gleichen!" Das Lachen der beiden erfüllte die immer noch sehr geschäftige Brücke, und die erschöpften Gesichter der Männer wandten sich ihnen fragend zu. " Was gibt es? Haben sie nichts zu tun? Wir sind immer noch in einem feindlichen System, und wenn wir länger als nötig hierbleiben sicken diese Randweltenaffen uns noch die planetaren Jäger auf den Hals, also Bewegung!!!"
Rogers saluierte, " Ich werde mich mit der Prisenmannschaft sofort auf den Weg zum Kreuzer machen." " Ja, ja. Hauen sie endlich ab." Hanson salutierte und ließ sich dann mit einem Seufzer in seinen Kapitänssessel fallen. Er strich sich mit der hand den Schweiß von der Stirn und bemerkte, wie langsam das Adrenalin der Erschöpfung platz machte. " Leutnant Tanazumiko, sie übernehmen die Brücke. Ich bin in meinem Raum und mache den Papierkram. Lassen sie bis die Batterien aufgeladen sind die Männer auf halbe Gefechtswache. Hanson stand auf und ging durch das automatische Druckschott neben der Kommstation direkt hinterdem Holotank, den er übrigens schon seit der Akademie irgendwie nicht leiden konnte und ihn deshalb nie benutzte. Das blaue Gefechtslicht wich der diskret gedimmten Normalbeleuchtung seines Büros mit dem hölzernen Schreibtisch. Schon komisch, dachte er, das auf einem aus Stahl und Alufbrit bestehnendem Schiff die Konstrukteure an einem solchen Relikt vergangener Zeiten festhielt. Er setzte sich in den Ledersessel und schloß die Augen.

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24.08.2004 11:51 Herforth ist offline E-Mail an Herforth senden Beiträge von Herforth suchen Nehmen Sie Herforth in Ihre Freundesliste auf
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Freier Raum, Sigurd System, Republik der Randwelten
14. Dezember 2766 23:09 TNZ

Der helle Ton des Türruftones riß Hanson aus einem kurzem, aber erholsamen Schlaf. "Ja hergott, was ist denn? Herein!" Obermaat Fröhlich betrat den Raum und nahm Haltung an. " Herr Kapitän, Mister Rogers und die Britany sind um zweiundwanzig Uhr terranorm zur Flottille nach Wotan gesprungen. Unsere Sprungbänke sind zu achtundneunzig Prozent geladen, da wir vor dem Beginn der Mission ja die Lithiumbatterie nur zu zweiundachtzig Prozent laden konnten. Wir können den Sprung in einer halben Stunde durchführen, ich empfehle aber alle Speicherbänke zu laden, um nötigenfalls einen Doppelsprung machen zu können."
Hanson brauchte einen kurzen Moment um die Müdigkeit völlig abzuschütteln, setzte sich gerade auf und blickte Fröhlich von unter herauf an. " Mister Fröhlich, sie sind der betse Sprungtech, Sensortech und so weiter Tech mit dem ich das Vergnügen hatte zu dienen, aber sie werden ihr gott verdammtes Offizierspatent nie erhalten wenn sie nicht eins lernen - wenn ein mir unterstelltes Schiff einen Sprung macht, will ich das verdammt nochmal wissen. Und zwar sofort, oder noch besser - vorher! Weggetreten!" Hansons Stimme hatte sich bedenklich in der Lautstärke verstärkt. " Jawohl Herr Kapitän!" Fröhlich drehte sich militärisch korrekt auf dem Absatz um und ging in geraden Schritten zur Tür. " Und Klaus - danke das sie mich haben schlafen lassen. Aber wenn sie mal irgendwann einen vernünftigen Captain haben denken sie an die Vorschriften." Hansons Blick senkte sich auf den Monitor seines Computers, er sah nicht mehr wie Frölich, der bereits in der tür stand lächelte und darauf hin den Raum verließ.
Hanson loggte sich in den Rechner ein und öffnete den statusschirm. Die Bug und Seitensektionen des Schiffes leuchteten nun gelb anstatt rot. Das war gut. Die Sheffield war erst vor einem Jahr vom Stapel gelaufen, in den Titan Werften über dem Jupiter gebaut und mit einigen der neusten zur Verfügung stehenden Techniken gebaut worden. Dazu gehörte auch die Lithiumfusionsbatterie, die es dem Schiff erlaubte zwei Hypersprünge hintereinander zu machen und die Reichweite und Flexibilitätdes Schiffes enorm erhöten.
Das er das Kommando über die Sheffield erhalten hatte machte ihn stolz, hatte ihn damals aber auch gewundert. Und nicht nur ihn, sondern auch einen grioßen Teil der übrigen, die dafür vorgesehen waren, denn Hanson hatte durch seinen sehr oft unorthodoxen und seltsamen Entscheidungen und Taktiken bei mehr als einem seiner Vorgesetzten Stirnrunzeln bis offene Verärgerung hervorgerufen. Wie hatte Vize-Admiral Meyers mal zu ihm gesagt "Hanson, wenns ie nicht so viel Glück und Erfolg hätten, würde ich ihnen nicht einmal einen Leopard überlassen!!"
Aber der Erfolg sprach für ihn, und so hatte irgendein Schreibtischhocker im Oberkommando ihn als kommandierenden Offizier zur Sheffield abkommandiert. Der kurz danach erfolgte Putsch von Stefan Amaris, dem Führer der Republik der Randwelten und das Verschwinden des ersten Lords Richard Cameron sorgte dafür, das die Ereignisse sich überschlugen. Hanson hatte sich damals mit der Sheffield bei einem Flottenmanöver in den Vereinigten Sonnen befunden als Terra von Amaristruppen abgeriegelt wurde. Seine Frau Gwen und Josh, sein Sohn befanden sich auf Terra und er hatte schon jetzt ein Jahr nichts mehr von ihnen gehört. Dann hatte General Kerensky, der CommanderGeneral der Sternenbundstreitkräfte den Feldzug gegen die Randwelten begonnen, und die Sheffield war als Teil der dritten Flottille ausgerechnet unter dem Kommando von jetzt Admiral Meyer in die Schlacht gezogen. Da Meyers ihn nicht mochte, hatten sie hauptsächlich Versorgungskonvois aufgebracht und waren an den drei großen Flottenschlachten nicht beteiligt gewesen. Aber als die Randweltler den Cameron Kreuzer der als Schutz für Versorger seinen Dienst tat, gekapert hatten, war er und sein Schiff das einzige das zur Verfügung standen, da die anderen schweren Einheiten alle schwere Schäden in der letzten Schlacht davon getragen hatten. Er wurde sofort in Marsch gesetzt, und er hatte den Auftrag erfüllt. mehr asl erfüllt, er hate sogar noch eine Korvette oben drauf eingesackt. Nur leider konnte er sie nicht mitnehmen.
Seine Entscheidung war gefallen, er würde die Korvette in die Sonne fallen lassen, da er keine Munition mehr an sie verschwenden wollte.
Er aktivierte den im Schreibtisch eingebauten Komm: "Leutnant Tanazumiko, geben sie der Prisenbesatzung der Korvette bescheid, sie sollen direkten Kurs auf die Sonne setzten mit maximaler Beschleunigung und dann mit der restlichen Raketenmunition und der Besatzung des Schiffes zur Sheffield zurückkehren." "Hai, Captain." Das Angenehme an dem Draconier war, das er Aufgrung seiner enorm autoritären Erziehung keinen seiner Befehle in Frage stellte. Jeder andere hätte protestiert, ein funktionierendes Kriegsschiff auf dies Weise zu opfern, nur der Drac nicht. "Bereiten sie den Sprung in einer Stunde vor." " Hai, Captain" Das Licht des Komms erlosch als Hanson seinen Finger von dem Sensorfeld nahm. Er stand auf, raffte seine Uniformjacke und ging zur Tür.

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24.08.2004 12:40 Herforth ist offline E-Mail an Herforth senden Beiträge von Herforth suchen Nehmen Sie Herforth in Ihre Freundesliste auf
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Freier Raum, Sigurd System, Republik der Randwelten
15. Dezember 2766 00:02 TNZ


"Mister Fröhlich sind die Prisenmannschaft und die Gefangenen an Bord?" "Jawohl Herr Kapitän, sind sie. Wir haben fünfundachtzig Randwelter gefangen genommen und dreizehn barracudaraketen ins Arsenal verlastet. Die Korvette ist wie befohlen mit vier GE konstanter Geschwindigkeit ins Zentrum des Zentralgestirns unterwegs. Die Sheffield ist bereit zum Sprung." "Sehr schön. Sprung in einer Minute, für uns gibt es hier nichts mehr zu tun." Fröhlich drehte sich in seinem Drehsessel zu seinen Instrumenten und aktivierte das Sprungsignal. Eine automatisierte, warme Frauenstimme drang aus den Lautsprechern des Schiffes: " Achtung alle Mann auf Sprungstation. Alle Mann auf Sprungstation." Hanson setzte sich in seinen Sessel. Kurz vor dem Sprung erklang dreimal ein heller Gong, dann schien die Wirklichkeit zu verschwimmen.

Freier Raum, Wotan System, Republik der Randwelten
15. Dezember 2766 00:03 TNZ

In Hansons Magen drehte es sich, er verlor kurz die Orientierung, um sie dann fast sofort wieder zu erlangen. Die Erfahrung von hunderten Hyperstprüngen quer durch die gesammelte Innere Sphäre machte sich bezahlt. Der Crew erging es genauso. Während der Musterung auf das Gen untersucht, das vier Prozent aller Menschen in sich tragen, das von den Raumfahrern als die Sprungkrankheit bezeichnet wurde, konnten alle innerhalb von zwei Sekunden nach dem Sprung ihre Orientierung wieder erlangen.
Mehrere Alarmsirenen ertönten in einem ohrenbetäubenden Getöse, Fröhlich ließ einen erschrockenen Laut vernehmen " Käpten, wir sind direkt neben der Britany materialisiert, sie ist mit ihrem Heck nur vierzig Klicks von unserer Schnauze weg." Fröhlichs Stimme fiel von erschrocken auf panisch, " sie brennt, Herr Kapitän!" "Wie sie brennt?? Was macht dieser Penner mit meiner Prise?? Was sagen die Sensoren? Wo ist die Flotte?" " Die Flotte ist in etwa sechs Millionen Kilometern Entfernung, die Sensoren zeichnen zehn feindliche Schiffe, alles mindestens Kreuzer! Sie liefern sich eine Schlacht, um Gottes Willen, sehen sie doch!" Das vergrößerte Bild der Außenkamera zeigte ein Bild von Chaos und Tod. Zwei Schlachtschiffe der Monsun-Klasse schoßen auf die Liberty, das Flaggschiff der Texas-Klasse von Admiral Meyer. "Versuchen sie eine Verbindung zur Liberty herzustellen! Mister Tanazumiko, geben sie Klar Schiff zum Gefecht." Der Obermaat der Tanazumiko am Steuer vertrat, solange dieser die Armierung befehligte blickte zu Hanson als sich dieser ihm zuwandte. " Abwärts fünfzig und volle Kraft voraus, wir tauchen unter der Britany hindurch."
Hanson schmiss sich in seinen Sessel, als der helle Ton einer Bootsmannpfeife den Befehl zur Gefechtsbereitschaft durch das Schiff schmetterte. " Herr Kapitän, ich habe den Admiral in der Leitung." "Durchstellen!" bellte der zu einem Höchstmaß erregte Hanson. Das Bild des Untersetzten Flottenkommandeurs erleuchtete seinen Sekundärschirm. " Kapitänleutnant Hanson, es scheint sie haben sich den passenden Zeitpunkt ausgesucht an unserer Party teilzunehmen. Die Randweltler sind vor etwa einer halben Stunde an einem Piratenpunkt in das System gesprungen und haben uns auf dem falschen Fuß erwischt. Die schweren Kreuzer Goliath und Poseidon sind verloren, die Britany war nicht kampffähig und die restlichen Schiffe sind völlig auseinander gezogen. Es bleiben uns die Liberty, die beiden Kreuzer Achilles und Ajax und sie, Mr Hanson. Sie werden mit der Sheffield von der Flanke aus die beiden Monsuns angreifen, während ich mit der Liberty als Amboss diene.
Die Kreuzer versuchen die Ajax und Achilles zu binden, sie werden uns nicht helfen können. Wir müssen die beiden Schlachtschiffe abwehren, um jeden Preis! Das tragische ist, wir erwarten in etwa zehn Stunden den CommanderGeneral zur Inspektion der Flottille und der planetaren Invasion. Stellen sie sich vor, die Randwelter würden uns besiegen... da swürde das Leben von General Kerensky gefährden. Tun sie was sie können!" Der Bildschirm wurde schlagartig schwarz, ohne Hanson eine Gelegenheit zu geben, etwas zu sagen.
" Captain, klar Schiff zum Gefecht!" Der Japaner an der Konsole links vor ihm sah ihm direkt ins Gesicht. " Alle Waffen geladen und Feuerbereit, Entfernung zum Gegner achttausend Kilometer, abnehmend." "Leutnant, ab dreitausendsechshundert Kilometern Wirkungsfeuer aller Kanonen auf den Monsun der sich gerade spinwärts zur Liberty eindreht. Die Raketenwerfer mit Schwertwal bestücken und auf den kontralateralen Monsun feuern. Drauf und dran, Buben und Mädels, für Terra und den Sternenbund!!!!"
Hanson überschlug fieberhaft die Lage. Die Sheffield und die Liberty gegen zwei Monsuns. Auf em Papier kein Problem, aber seine Munition war halb verschossen und seine Bugpanzerungsdiagramm leuchtete mmer noch gelb. Und drei Kreuzer jagden die beiden leichten Kreuzer Achilles und Ajax durch den Raum. Insgesamt ein Glücksspiel.
Langsam tauchte die Sheffield unter der Britany hindurch und beschleunigte in Richtung Gegner. Die Mündungsklappen der acht AR/9 Mehrzwechwerfer an der Vorderseite glitten in ihre Lager im schiffsinneren.
Die Sheffield tauchte ein in ein neues Gefecht.

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Freier Raum, Wotan System, Republik der Randwelten
15. Dezember 2766 00:07 TNZ

Die schweren Schwertwalraketen glitten aus den Abschußrohren und begannen ihren kurzen Weg, um Tod und Zerstörung zu den Randweltlern zu trage. Die Kanonentürme der Sheffield richteten die Rohre auf eines der Schiffe, und in einem lautlosen Stakatto blitze das Mündungsfeuer auf.
Die Einschläge der großkalibrigen Granaten badeten den Monsun in rote Flammen aus denen geschmolzene Panzerung wie Blut in den Raum spritzten.
"Volltreffer an der Steuerbordseite, direkt über dem vorderen Geschützturm, Sir" Die Stimme des Draconiers war wie immer ruhig, als er Hanson den angerichteten Schaden am Gegnerschiff mitteilte. "Sehr gut, Leutnant. Obermaat, wie steht es um die Liberty?" "Die Liberty hat schwere Schäden an der Bugpanzerung, und ihre Wärmesignatur ist sher hoch, wahrscheinlich schiessen sie seit einigen Minuten Dauerfeuer." Das Bild des Bildschirms gab Fröhlich recht, wie ein endloses unheimlich wirkendes Feuerwerk blitzten die Geschütze der Liberty unaufhörlich auf. Die Einschläge übersäten den Feind, der von der Entfernung her die größere Distanz zur Sheffield hielt. Wie kleine Bienen flitzte Raumjäger durch die auf dem Bildschirm schon fast minimal wirkende Lücke zwischen den beiden Kampfschiffe. Da kam Hansons der unbequeme Einfall, das er ja überhaupt keine eigenen Jäger an Bord hatte, diese waren ja durch die Gefechtstaxis ersetzt worden, die jetzt nutzlos im Bauch der zum Untergang gewihten Britany lagen. Wenn die Gegner die Sheffield mit ihren Jägern angreifen sollten, hatte er ein ernsthaftes Problem, den die massiven Schiffsgeschütze des Zerstörers waren gegen Jäger nutzlos, nur die Raketen waren in derf Lage solche kleinen Ziele zu treffen, aber sein Vorrat an Marschflugkörpern war arg begrenzt, die Schwertwal und weißer Hai Raketen waren eigentlich nur für Gegner ab Landungsschiffgröße ab sinnvoll einzusetzen. Aber er hatte ja noch ein Paar der kleinen Barracudas.
"Leutnant, laden sie die vorderen Rohre m it Barracudas und versuchen sie mit gezielten Einzelschüssen ein paar der verdammten Jäger klein zu machen. Die Autokanonen weiter auf den uns näheren Monsun halten." "Sir, auf der Liberty scheint ein Feuer ausgebrochen zu sein! Die Wärmesignatur steigt in astronomische Höhen!" Fröhlichs besorgte Miene verstärkte Hansons ungutes Gefühl. Er hoffte, das die Munition aus den vorderen Kammern des Schlachtschiffes schön verschossen war, ansonsten konnten sie nur beten, das Meyers Schadenkontrollteams die Sache in den Griff bekommen würden.
Plötzlich warf ein schwerer Schlag auf die Schnauze der Sheffield Hanson fast aus dem Sessel. Der Monitor flimmerte und wurde schwarz. "Sir, Hüllenbruch auf Deck zwei, alle Schotten geschlossen. Reperaturteam drei niommt sich der Sache an." " Steuermann zehn Backbord, aufwärts fünf bis sysnull." "Jawohl, Sir."
Hanson musste versuchen dem Gegner seine Seite zuzudrehen, da der Bug noch mehr Schaden nicht verkraften konnte, ohne das es zu System und Waffenausfällen kommen würde. Er würde die Sheffield auf die Höhe der gedachten Äquatorlinie der Sonne von Wotan, der sogenannten Sysnull zu bringen und dann die beiden Gegner zu umkreisen und versuchen ihnen die Triebwerke zu zerlegen. Das war zwar gewagt, aber die einzige Möglichkeit die ihm blieb.

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Freier Raum, Wotan System, Republik der Randwelten
15. Dezember 2766 00:11 TNZ

Die Sheffield drehte etwas von den Gegnern weg und den Schub der drei riesigen Rools Royce Schubtriebwerke nutzend, versucht sie die Schlachtschiffe an der hinteren Flanke zu umgehen, um an die schwach gepanzerte Heckseite der Ungetüme zu gelangen. Beide Schlachtschiffe schienen sich weiter auf die Liberty zu konzentrieren, die Manöver, die Hanson ausführte schienen sie nicht zu beeindrucken. Das Feuer der Barracudaraketen schien die feindlichen Jäger auseinander getrieben zu haben, auf jeden Fall waren sie zwischen der Liberty und den Randweltlern aus der unmittelbaren Sicht verschwunden. Die Sheffield nutzte den günstigen Augenblick um an das Heck des von ihm aufs Korn genommenen Schlachtschiffes zu gelangen, was ihr auch gelang. Hansons Manöver hatten sich ausgezahlt. In kurzen Abständen feuerte die Steuerbordbatterie Schuß um Schuß in die dicke Panzerung des Feindschiffes. Der Schaden schien allmählich Wirkung zu zeigen, denn das Schlachtschiff schie weniger zu beschleunigen als vorher. Schwerfällig drehte es sich ganz langsam, um ihr Heck aus dem feuerbereich der Sheffield nehmen zu können, aber der Schub reicht nicht aus.
Aus der linken Vorderseite des Zerstörers lösten sich Schuß um Schuß und aus den Mehrzweckraketenwerfern, fast wie antike Torpedos wirkend, flogen silberglänzende Schwertwalraketen, die unbeirrbar die Triebwerksektion des Randweltenraumers ansteuert. Der Aufschlag schien im Vergleich zu dem durchs All tobenden Feuerstürmen der schweren Kanonen winzig, aber offenbar war er effektiv genug, was daran zu erkennen war, das eine der beiden Triebwerksdüsen des Monsun erlosch. Der hälft ihrer Schubkapazität beraubt stockte das Wendemanöver und ermöglichte es dem schlanken Zerstörer sich völlständig hinter ihn zu setzten.
Für einen Augenblick erloschen die Mündungsfeuer der Sheffield, die Geschütztürme korregierten fast unmerklich ihr Ziel, um dann einen Orkan von Stahl und Tod loszuspeien. Die schweren Treffer erschütterten den an einen hilflosen Wal erinnernden Stahlkoloß schwer, die zweite Düse erlosch, und ein Feuerorkan schien das Heck völlig zu verschlingen. Der hintere Geschützturm explodierte lautlos und unzählige Splitter so groß wie Schweber erfüllten den Raum zwischen der Sheffield und der Monsun. An den Flanken des Raumers lösten sich mehrer kleine Rettungskapseln, um wenigstens einem Teil der Besatzung den Feuertod zu ersparen. Das Gravdeck des Schlachtschiffes schien beschädigt zu sein, fast mühelos zog sich die Außenpanzerung wie Papier zusammen um sich in nächsten Augenblick nach außen zu wölben. Das Feuer hatte jetzt auch die Mittelsektion des Monsun erreicht, Sekundärexplosionen schüttelten das zum Untergang gweihte Schiff. Die restlich verbliebene Besatzung war auf keinen Fall zu beneiden.

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26.08.2004 17:03 Herforth ist offline E-Mail an Herforth senden Beiträge von Herforth suchen Nehmen Sie Herforth in Ihre Freundesliste auf
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