Schutzschild |
Zane
Major
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Beiträge: 1.464
Herkunft: Ger
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In einem der BT-Romane wird erwähnt, daß Schutzschilde möglich sind.
Die Zuschauerränge der Kolosseum-Arena auf Solaris Vll werden durch ein sog. "Detonatornetz" (und Panzerglas) geschützt. Der Wirkungsweise nach handelt es sich dabei um eine zweidimensionale, energetische Fläche, die auftreffende Energie (egal ob kinetisch oder Strahlungsenergie) neutralisiert.
Die Wirkung eines Detonatornetzes ist also faktisch die eines Science-fiction-Schutzschirms.
Mit einer derartigen Technologie könnten planetare Festungen einen Teil ihrer strategischen Bedeutung zurückerlangen.
Wer hat dazu...
Weitere Infos? Fragen? Kommentare?
__________________ "Watson? Ich kannte mal einen Watson: ein notorischer Mädchenhändler, aber ansonsten ein feiner Kerl!"
(Zitat des Pfarrers in "Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville")
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15.09.2003 12:22 |
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Hunter
Major

Dabei seit: 18.01.2002
Beiträge: 2.455
Herkunft: das alte TWoBT Forum
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Dieses "Schild" der Steiner-Arena hat allerdings ein kleines Problem, was es militärisch eher wertlos macht:
Der Stromverbrauch ist astronomisch, selbst für BT-Verhältnisse.
Außerdem sind große Teile des Systems LosTech - es wird schon Gründe haben warum es bisher nicht kopiert wurde. Daher dürfte der Preis in keinerlei sinnvollem Kosten/Nutzen-Verhältniss stehen...
Die ganze Thematik wird im Spieler-Handbuch der Solaris VII Box angesprochen. Und was man da lesen kann erweckt auf keinem Fall den Eindruck als könne man es militärisch nurzen... Es macht nämlich nicht den Eindruck als könne es einem längeren konzentrieten Beschuss wiederstehen. Und das passiert bei militärischen operationen weit häufiger als in einer Solaris-Arena...
Außerdem ist die Wirkungsweise dieses Schutzschildes wesentlich schwächer als die eines "echten" SciFi-Schildes. Ein "echtes" Schild benötig nämlich keine Magneten um Splitter abzufangen. Auch benötigt es keine Ferroglasscheiben um die nur abgeschwächten Laser letztendlich aufzuhalten...
Wieso überhaupt "könnten planetare Festungen einen Teil ihrer strategischen Bedeutung zurückerlangen"?
Meines Wissens haben sie nie ihre Strategische Bedeutung verloren...
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15.09.2003 16:06 |
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khark unregistriert
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Was ist bei einem Orbitalbombardement?
Hält eine Festungen diesem stand?
Oder hat eine Festung unterirdisch ähnliche Ausmaße wie die Tunnel auf Solaris VII?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von khark: 15.09.2003 17:20.
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15.09.2003 17:20 |
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Hunter
Major

Dabei seit: 18.01.2002
Beiträge: 2.455
Herkunft: das alte TWoBT Forum
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kommt immer ganz auf die Festung an...
Aber die guten - sprich vom Kaliber her in etwa sowas wie ein Briankastell - juckt ein Orbitalbombardement nicht wirklich. Nur einem "full scale nuclear blast", sprich einem direkten Angriff mit größeren Kernwaffen, ist so eine Festung nicht gewachsen. Und dagegen würde auch der Solaris-Schild definitiv nicht ausreichen.
Von der Größe her gibt es nur vage Beschreibungen, aber in ein Briankastell passen die Truppen einer 'Mechdivision des Sternenbundes, also läppische 6 'Mechregimenter der Nachfolgestaaten inklusive Unmengen an Unterstützungstrupüpen, dir darin mehrere Monate vollständig autark überleben können...
Natürlich sind das die wirklich großen und mächtigen Festungen, von denen es nicht mehr wirklich viele gibt. Aber für einen größeren Bunker, wo gerade einmal eine 'Mechkompanie reinpasst, halte ich ein Schild für "etwas" übertrieben... sowas lohnt sich nur nur bei den wirklich großen Anlagen. Und die sind meist sowieso von Anfang an so geplant worden, dass sie relativ unempfindlich gegen äußere Einwirkungen sind. Alles andere wäre ja auch irgendwie recht unnütz
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15.09.2003 21:01 |
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steel
Sergeant Major
Dabei seit: 17.04.2002
Beiträge: 254
Herkunft: Leipzig
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Wobei man sagen muss, die Briankastelle sind wohl eher deswegen nur noch sehr selten, weil es Unmengen kostet, sie zu bauen.
Lostech ist das graben von Tunneln in Berge sicher nicht.
Es hat nur niemand Geld dafür ausgegeben.
(In den NFK waren sie wohl doch recht sinnlos, zumindest in den ersten beiden. Schließlich wurden da die Atombomben genutzt, als wären sie gerade im Supermarkt im Angebot
)
Heute stellt sich allerdings die Frage, warum keine mehr gebaut werden, da es ohne Atomwaffen wirklich große Anstrengungen kosten dürfte, so eine Festung
auszuheben.
Selbst wenn man darauf verzichtet, muss man die Festung doch belagern, was Truppen bindet (üblicherweise mehr,, als in der Festung sind) was den Festungen wieder strategischen Wert gibt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von steel: 15.09.2003 21:45.
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15.09.2003 21:44 |
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Hunter
Major

Dabei seit: 18.01.2002
Beiträge: 2.455
Herkunft: das alte TWoBT Forum
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Gebaut werden sie aus mehreren Gründen nicht:
Erstens ist der Bau solcher Anlangen nämlich in Teilen doch LosTech - solche gigantischen Anlagen wie die Briankastelle waren nämlich auch zu Sternenbundzeiten ingenieurstechnische Meisterleistungen, die nur noch von den versteckten Stützpunkten noch übertroffen wurden.
Zweitens hat keiner der Nachfogestaaten genügend Truppen um solche Anlagen sinnvoll zu bemannen - wer steckt schon gerne 10% seiner Mechtruppen in eine einzige Anlage...
Drittens ist der Bau einer solchen Anlage tierisch teuer und dauert tierisch lange. Alleine der Bau der Anlagen im Cheyenne Mountain haben 5 Jahre gedauert... und das Ding dürfte im Vergleich zu einem Briankastell winzig sein. Kosten würde ein vergleichbaren Projekt wie diese Anlage heutzutage übrigens knapp 20 Milliarden US-$ - also hochgerechnet auf BT mehr als ein Kriegsschiff oder mehrere 'Mechregimenter....
Und letztendlich machen solche Festungen bei der aktuellen Art und Weise der Kriegsführung relativ wenig Sinn. Dafür sind die Truppenkonzentrationen einfach zu gering...
Wenn sich nur ein paar Regimenter bekämpfen reichen kleinere Anlagen (die es mehr als genug gibt) vollkommen aus - und solche Massenschlachten wie Luthien, Tukayyid, Kathil oder New Avalon gehören ja eher zur absoluten Ausnahme...
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15.09.2003 22:39 |
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eikyu
Colonel
Dabei seit: 19.04.2002
Beiträge: 2.700
Herkunft: Charakter von udo luedemann
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Dann nerve ich mal wieder: kann man bei Battlemechs eigentlich keine Schutzschilde tragen? Ich meine die Schilde die auch damals Ritter getragen haben, hierbei wären die Schilder dann etwas grösser.
Wenn man schon Schwerter tragen kann und andere Nahkampfwaffen, müsste man doch auch Schilde (wie ein Turmschild geformt) tragen können, so das der Schaden erst den Schild trifft. Da er nichts technisches hat, wäre er sogar "relativ" billig.
Das Gewicht des Schildes ginge dann auf die Tragekapazität des Mechs
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16.09.2003 10:26 |
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Marodeur
Corporal
Dabei seit: 15.04.2003
Beiträge: 57
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Ich glaube die MFUK´ler haben mal mit Schilden im Mechformat experimentiert. Irgendwas bei 8 Panzerpunkten pro Tonne und Zeile, nur in einem Arm, keine Waffen in selbigem. `Nen Pilotwurf zum "Passend in die richtige Richtung halten" war wohl auch noch erforderlich.
Zu den Festungen und Orbitalangriffen ist wohl noch zu sagen, daß diese auch zum Zurückschießen neigen. Für ein Kriegsschiff kann der erste Versuch also auch der letzte gewesen sein. Zumal eine planetare Festung generell die größeren Kaliber und Versorgungskapazitäten verwenden kann.
__________________ Gruß
Marodeur
5. Syrtis Fusiliers

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16.09.2003 17:14 |
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js
Sergeant Major
Dabei seit: 02.05.2002
Beiträge: 238
Herkunft: USA
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Nicht unbedingt. Ein Planet kann die grossen Geschütze - NACs - nicht auf orbital Ziele abfeuern. Da bleiben nur die Naval Laser und Naval PPK.
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16.09.2003 17:26 |
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Marodeur
Corporal
Dabei seit: 15.04.2003
Beiträge: 57
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Zitat: |
Original von js
Nicht unbedingt. Ein Planet kann die grossen Geschütze - NACs - nicht auf orbital Ziele abfeuern. Da bleiben nur die Naval Laser und Naval PPK. |
Wobei Laser eigentlich die einzig brauchbaren Waffen für ein solches Vorhaben sein sollten. Alle Geschoßwaffen müßten eigentlich aufgrund der Reibungshitze beim Atmosphäreneintritt nur von eingeschränktem Nutzen sein.
Aber das ist Physik und nicht auf BT anwendbar...
__________________ Gruß
Marodeur
5. Syrtis Fusiliers

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16.09.2003 18:40 |
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Hunter
Major

Dabei seit: 18.01.2002
Beiträge: 2.455
Herkunft: das alte TWoBT Forum
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Das solch große Objekte beim Eintritt in die Atmosphäre vollständig verglühen ist bestenfalls ein Gerücht.
Bei massiven Geschossen reicht die Reibunghitze bei weitem nicht aus um das komplette Geschoss "aufzulösen"; dafür ist es schlichtweg zuviel Material. Und die hohe Geschwindigkeit beim Aufschlag macht einiges der fehlenden Masse wieder wett...
Gut zu sehen beim Wiedereintritt des Skylab-Labos vor vielen Jahren. Die Trümmer, die damals in der australischen Wüste runterkamen, waren gar nichtmal so klein. Und dass von einer Raumstation, die gar nichtmal so massiv war und man deshalb auch davon ausgeganen war, dass sie "doch sowieso vollständig verglüht"...
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16.09.2003 20:27 |
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steel
Sergeant Major
Dabei seit: 17.04.2002
Beiträge: 254
Herkunft: Leipzig
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Mag sein, aber so gesehen müssten die Granaten Vollmantelgeschosse sein.
Wenn die mit Sprengstoff gefüllt sind, macht der der Granate n vorzeitiges Ende, lange bevor das Metall verdampft ist.
Die ins innere geleitete Hitze dürfte recht schnell kritisch werden und den Sprengstoff zur Explosion bringen.
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16.09.2003 21:48 |
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Hunter
Major

Dabei seit: 18.01.2002
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Warum sollten sie denn auch mit Sprengstoff gefüllt sein?
Eine Granate, die innerhalb einer Minute (eher deutlich weniger) eine Entfernung von bis zu 720 Kilometern zielgenau zurücklegt sollte alleine aufgrund der Geschwindigkeit eine genügend große kinetische Energie haben um alleine durch ihre pure Masse einen mehr als nur beeindruckenden Schaden anzurichten...
Bei einer Geschwindigkeit von mindestens 12.000 Metern (40 Felder bei exakt 1 Minute, also untere Grenze) pro Sekunde wirkt nämlich jeder heutige Penetrator wie Spielzeug - und die kommen auch sehr gut ohne Sprengstoff aus... und das hohe Gewicht bewirkt dann den Rest...
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16.09.2003 23:03 |
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Marodeur
Corporal
Dabei seit: 15.04.2003
Beiträge: 57
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Wobei man sich nun streiten kann, inwiefern eine Geschwindigkeit von 12 km/s bei einem Geschütz nun realitisch ist. Selbst wenn man das allseits bekannte Mantra "Battletech ist nicht LogiTech" zugrunde legt...
__________________ Gruß
Marodeur
5. Syrtis Fusiliers

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17.09.2003 00:04 |
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Hunter
Major

Dabei seit: 18.01.2002
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Was sollte denn daran nicht logisch sein?
Zumindest im Weltraum ist sowas absolut kein Problem - selbst ein normales Space-Shuttle hat eine Geschwindigkeit von über 6 km/s drauf...
Gerade außerhalb der Atmosphäre ist sowas absolut kein Problem, da absolut nichts da ist was das Projektil bremsen würde. Einfach eine größere Treibladung und das Ding fliegt noch schneller... einzig und allein die relativistischen Effekte sind die Grenze.
Ein normaler KE-Penetrator legt übrigens auch schon über 2 km/s zurück- und dass in den unteren, sehr dichten Atmosphäreschichten...
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17.09.2003 02:09 |
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steel
Sergeant Major
Dabei seit: 17.04.2002
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Herkunft: Leipzig
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Fragt sich nur, wie groß die Wirkung eines Vollmantelgeschosses bei einem Orbitalbombardement ist.
Sicher, bei nem Vollteffer ist Sense, aber wie ist die Breitenwirkung.
Ich würde sagen: beschissen. Die gesamte energie, die das Teil hat, geht praktisch nach vorne weg, und wenn sie die Erde trifft, gibt das eben nur n größeres Loch in der Erde.
Und die Geschosse sind nicht so schwer, das die ne große Breitenwirkung aufbauen, wie vielleicht ein Asteroid mit 10 t Gewicht, der zumeist auch noch ein wenig schneller ist.
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17.09.2003 05:54 |
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Chambara
Sergeant Major
Dabei seit: 22.07.2003
Beiträge: 216
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wenn man die kinetische energie eines projektil, daß einige 100kg wiegt und mit etlichen kilometern pro sekunde auf den erdboden auftrifft, betrachtet so ist schwer vorstellbar daß es keine breitenwirkung gibt.
meteoriten die auf die erdoberfläche treffen verdampfen in der regel schlagartig da ihre kinetische energie den energiewert überschreitet den sie zum verdampfen bräuchten.
IMHO hat eine naval gausskugel (500kg) mit einer geschwindigkeit von sag ma mal 10-15 km/sek schätzungsweise eine energie (kinetisch) die frei wird wenn man mehrere tausend tonnen TNT in die luft jagt.
sozusagen eine riesen bombe oder ein taktischer nuklearsprengkopf. die hitze und schockwelle die dabei entsteht sollte doch für einige zerstörung im unmittelbarem umkreis sorgen.
IMHO sind die regeln dafür in aerotech ok. mit zerstörung (sprich damage) im umkreis von 4 hex um das impacthex is das ausreichend simuliert.
seas
Chambara
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17.09.2003 11:34 |
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Hunter
Major

Dabei seit: 18.01.2002
Beiträge: 2.455
Herkunft: das alte TWoBT Forum
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Warum schätzen, wenn es ziemlich genaue Formeln dafür gibt?
Eine 500kg Gauss-Kugel (vorausgesetzt alles kommt unten an) bei einer Geschwindigkeit von 15 km/s (vorausgesetzt sie wird nicht allzu stark abgebremst) hat eine kinetische Energie von etwas mehr als 56 TJ. Und das entspricht ziemlich genau 12,3 kT TNT...
Wobei es natürlich eher deutlich weniger sein wird, da erstens die Atmosphäre doch recht stark bremst und zweitens der Masseverlust aufgrund von Reibung sicherlich nicht völlig vernachlässigbar ist...
Übrigens gibt es gerade wegen des Schlagartigen verdampfens eine gewisse Breitenwirkung die etlichen Terajoule müssen schließlich irgendwo hin. Eine (natürlich lokal begrenzte) größere Schock- und Druckwelle ist das mindeste was dabei entsteht...
@steel
du tust irgendwie so als hättest do noch nie das AT2-Regelwerk durchgelesen. Die Regeln für den Schaden durch Orbitalbombardements sind nämlich relativ eindeutig - und längst nicht mehr so zerstörerisch wie in BS...
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17.09.2003 11:52 |
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Chambara
Sergeant Major
Dabei seit: 22.07.2003
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ad hunter:
schätzen deswegen weil ich mir nicht sicher war welche energie einen tonne TNT freisetzt. für den rest der berechnung geb ich Dir recht, die ist recht einfach.
außerdem lieg ich ja mit meiner schätzung eh net schlecht.
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was hast den Du für einen energiewert verwendet den eine tonne TNT freisetzt?
ad masseverlust:
das projektil muß man dann dementsprechend designen, wenn man es fürs orbitalbombardement verwenden möchte.
felsbrocken oder stahlgeschosse schätz ich werdens da nicht tun
wolframgeschoß vielleicht mit keramik ummantelt um den atmospähreneintritt zu überleben wäre IMHO eine möglichkeit.
oder man beschleunigt mit einem drop- oder warship einen genügend großen asteroiden den man dann auf den planeten draufsteuert. da kann ruhig was verglühen solang genügend übrig beibt damit auch unten was ankommt, reicht es alle mal.
eignet sich net wirklich um kampfeinheiten zu zerstören aber städte oder festungen die sich net bewegen sollten dahin sein.
seas
Chambara
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17.09.2003 16:24 |
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