eikyu
Colonel
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Die ganze Zeit über hörte Eikyu zu. Er schmunzelte bei der Aufstellung die hier genannt wurde.
Naja, die Leute da waren vermutlich Söldner, die konnten sich eben nicht soviel leisten, mussten auf ihr Geld gewaltig achten.
"Warum haben die so wenig Truppen?" fragte Twask ihn.
"Geld. Es kostet ihnen ziemlich viel, auch nur einen Mech zu unterhalten. In vielen Fällen besteht eine Söldnereinheit ihren zweiten Auftrag nicht, aufgrund der Kosten und der Materialverluste."
"Mit was könnte man deine Truppen vergleichen, ich meine von der Menge her?"
Eikyu überlegte: "Keine Ahnung, keine ihrer Truppen ist auch nur annähernd so aufgebaut wie meine"
Nebenbei hörte er weiter zu, was da geredet wurde...
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21.10.2003 10:34 |
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Jara Fokker unregistriert
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OP: Nicht Jara, Jara ist zu Hause ... dies ist ein anderer Chara von mir, der sich IIRC als Rima Drachenklau vorgestellt hatte ...
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21.10.2003 18:25 |
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McCall
Private
Dabei seit: 26.09.2003
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OP: Wenn ihr glaubt zu erfahren, wo meine Einheit demnächst Dresche verteilt, dann habt ihr euch geschnitten.
"Unsere Einheit hatte ihre Anfänge auf Solaris VII. Damals haben mein Bruder und ich einige der Turniere gewonnen. Bestimmt hat teilweise auch Glück mitgespielt. Wir erreichten relativ schnell einen saisonalen Bekanntheitsgrad." Er geriet ins Erzählen und die Männer um ihn herum lauschten interessiert. "Durch einen örtlichen Sponsor, der unsere MEchs ziemlich bescheuert aussehen ließ hatten wir das Glück ausreichend finanzielle Unterstützung zu erhalten, daß jeder neue Kampf in intakten Mechs geführt werden konnte. Auch der Name der Einheit stammt aus dieser Zeit, denn unser Gladiatorenname war die Todesboten"
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22.10.2003 15:14 |
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Jara Fokker unregistriert
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"Was für eine ruhmreiche Gründung.", bemerkte Rime trocken. "Was gäbde ich dafür, solch einfach Start gehabt zu haben ... "
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22.10.2003 16:05 |
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McCall
Private
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Herkunft: Mannheim
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"Dann lasst mich eure Gründung hören, bevor ich mit der unsrigen weitermache!"
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23.10.2003 16:22 |
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Jara Fokker unregistriert
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Die Mechpilotin nickte. "Naja, begonnen hat alles vor sieben Jahren. Ich war gerade 16 Jahre alt und dachte, mein ruhiges Leben draußen kurz vor der Peripherie wäre langweilig und öde. Nun ... " Sie nahm einen Schluck Wein und blinzelte. " ... ich sollte Abwechslung bekommen. Zwei Tage nach meinem Geburtstag tauchten Piraten in unserem System auf, plünderten, mordeten, vergewaltigten und zogen wieder ab. Meine Familie war danach tot, ich war seelisch ein Wrack. Die einzige Bezugsperson war meine langjährige Freundin Lana. Auch ihre Familie war abgemetzelt worden. Ich hatte noch den alten Kampfschützen meines Vaters, sie hat einen nahezu unbeschädigten Hunchback gefunden. Nun, der Pilot war tot und es war ein Wunder, dass der Mech nicht ernsthafter beschädigt war."
Ein müdes Lächeln erhellte ihr Gesicht und zum ersten Mal drang eine Emotion in ihre Stimme. Hass.
"Wir schworen Rache. Diese Drecksäcke hatten uns alles genommen, angefangen bei unserer Unschuld, bis hin zu unserer Heimat. Also zogen wir los. Wir sammelten andere wie uns ein, alles Waisen, jeder auf der Suche nach etwas, sei es Rache, sei es ein Zuhause oder sei es einfach der Tod in der Schlacht. Als wir entgegen unseren Erwartungen Galatea erreichten ließen wir uns als Söldnereinheit eintragen. Ironischerweise entschlossen wir uns, meinen Familiennamen als Einheitsnamen zu wählen. So sollte mein Verlust mein neues Heim betiteln. Das ist seltsam, nicht wahr?"
Sie forschte im Gesicht ihres Gegenübers nahc einer Reaktion.
"Nun, wir schreiben jetzt das Jahr 3058, ich habe eine ganze Kompanie Waisen um mich gesammelt und wir sind eine Familie, trauen uns bis auf unser Leben und darüber hinaus. Doch unsere Ausrüstung ist veraltet, teilweise nur improvisiert, wir sind alle nicht ausgebildet und es ist sehr schwer, an Kontrakte zu kommen."
Seufzend führte die Mechpilotin das WEinglas wieder an ihre Lippen, nur um festzustellen, dass es leer war. Ein Schimmer von Bedauern rann über ihr Gesicht. "Wirt, bitte noch ein Glas Wein."
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23.10.2003 17:16 |
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Morgan Ketler
Sergeant Major
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so hört er der Ausführung beider Person interessiert zu, schmerz war schon eine interessante Bewegung im Körper eines Menschen und konnte zu höchstleistungen Aufschwingen, solnage man nichtz in einem Tief verschwindet, so kommt er langsam rüber und setzt sich an einen Nachbartisch um dem Gespräch besser zuhören zu können. Er nickt hier und da einigen zu, war er bekannt? Nun vielleicht schon, aber dann vielleicht auch nicht so bekannt, das jeder etwas von ihm wollte. Selbst als Fürst eines Planeten war ihm daran gelegen nicht zu sehr aufzufallen. Als Anführer einer Söldnereinheit war es auch ihm bekannt, wie schwer es war kontrakte auszuhandeln. Dazu kam, das der Planet, wo er residierte nicht in der FIS bekannt war, was auch gut so war. So hörte er den beiden einfach weiter zu.
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Oberst Morgan Ketler
Commander Shadows of Blade
Fürst zu Tobischa
"Wenn Geld keine Rolle mehr spielt, warum kämpfen wir dann überhaupt noch?"
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24.10.2003 07:32 |
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McCall
Private
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"He Wirt, den Wein schreibt auf meine Rechnung. Eine bewegende Geschichte." sagte er mit respektvollem Unterton "Warum die Gründung einer Söldnereinheit in den meisten Fällen aus Hass und Verzweiflung geboren wird kann man wohl schlecht sagen......Zum Glück für die Todesboten, daß diese aus der Abenteuerlust und dem Drang heraus etwas zu bewegen gegründet worden. Naja, es waren in den Anfängen wohl eher Zweckbündnisse der verschiedensten Arten."
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24.10.2003 09:59 |
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Jara Fokker unregistriert
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Rima lachte leise und trocken. "Hatte ich denn eine Wahl? Ich musste Geld bekommen, sonst wäre ich verreckt. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder wäre ich als Hure geendet oder ich hätte mir den Mechkampf beibringen können. Ich habe mich für die kriegerische Art der Prostitution entschieden." Ihre Augen blickten in eine ferne Vergangenheit. "Ich wollte eigentlich Medizin studieren."
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24.10.2003 12:22 |
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McCall
Private
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Herkunft: Mannheim
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"Medizin...hmm...Ihr wolltet Leben retten. Jetzt nehmt Ihr sie." ...zzZZzz...(Gedankenpause) "Nein, ich wollte schon immer irgendwie Dinge bewegen, verändern, leiten und all dies kann man am besten mit seiner eigenen Einheit im Rücken. Jeder steht für den anderen ein. Wie Ihr sagt eine "Familie".
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27.10.2003 11:45 |
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eikyu
Colonel
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Twask sah Eikyu fragend an.
"Ihre Einheiten sind selten grösser als dreihundert Personen. Dazu die emotional schwachen Bindungen läst sie vermuten, das sie eine Familie sind."
Twask nickte verstehend.
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27.10.2003 14:32 |
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Jara Fokker unregistriert
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"Blut säumt meinen Pfad, Leichen pflastern meinen Weg, nicht ein heilender Engel bin ich geworden, doch ein Dämon, der Tod und Vernichtung sät.", intonierte Rima mit feierlicher Stimme. "Das genaue Gegenteil meines Wunsches ist eingetreten. Bittere Ironie..."
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27.10.2003 17:31 |
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Jara Fokker unregistriert
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"Humor?" Für einen Moment wurde die Frau in den knappen Klamotten sehr sehr ruhig. "Ich weiß nicht, wer sie sind und ich kenne auch ihre Geschichte nicht.", flüsterte sie dem Mann zu, der sie angesprochen hat. "Aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie es nicht witzig finden würden, wenn sie wieder und wieder vergewaltigt werden, solange bis sie der Wunsch nach Rache übermannt. Ich war vorher der ruhigste Mensch, den sie sich vorstellen können. Ich habe nie jemanden verletzt, war immer für alle da. Das hat sich an dem einen Tag geändert. Seit dem klebt Blut an meinen Händen. Können sie darüber lachen?"
Ihre haselnussbraunen Augen suchten die seinen und schienen sich mit einem Blick aus Trauer, Verbitterung und altem HAss direkt in sein Inneres zu winden. Sie stand nur eine handbreit von ihm entfernt, sie hätte ihm den Rücken kraulen können, ohne mehr als ihren Arm zu bewegen.
In dieser Position verharrte sie für einen langen Augenblick, dann trat sie einen Schritt zurück. "Können sie sich eigentlich vorstellen, was es für ein Gefühl ist, mit einem Male alles zu verlieren und die schlimmsten psychischen Qualen zu durchleiden, die ein Mensch durchleiden kann?", fragte sie weiter. Die Worte kamen leise, emotionslos und sorgfältig abgewägt über ihre Lippen. "Können sie sich vorstellen, wie leicht ein unschuldiger junger Mensch aus der Bahn geworfen wird, wenn so etwas passiert?" Sie schüttelte den Kopf. "Ich denke nicht."
Sie trat noch einen Schritt zurück und atmete tief durch. Dann streckte sie plötzlich ihre Hand aus. "Rima Drachenklau, mit wem habe ich die Ehre?"
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03.11.2003 15:45 |
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eikyu
Colonel
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Als er das hörte, musste Eikyu leise lachen.
Grüzy sah ihn an, erwartete ein paar Worte, die dann auch kamen: "Dieses Kind redet von Veränderungen...und Unschuld..."
Eikyu schüttelte verneinend den Kopf
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03.11.2003 17:03 |
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Morgan Ketler
Sergeant Major
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als sie so nah ist, bewegen sich einige im Raum, waren es seine Leibwächter? Aber er erwiedert ihren Blick ruhig, fast gelassen, auch ihre Worte schienen an einem mächtigen Panzer abzufallen, wie eine MG Salve an einem Mech, dann spricht er auf ihre Fragen
"Nun Miss Drachenklaue, ob sie glauben oder nicht, ich weiß was das für ein Gefühl ist, diese leere, dieser Unendliche Hass in einem. Aber ist es nicht dann auch viel leichter zu zerstören als zu schaffen? Ist es nicht viel schöner in seinem Hass aufzugehen, wie eine Rose im Wasser, als zu versuchen, trotzdem aus dem Sumpf herraus zu steigen. Sie haben Blut an ihrern Händen, sehen sie sich um, wer hat das nicht von den Anwesenden? Wer von uns hat hier noch keinen Menschn getötet? Ob im Kampf oder in anderen Situationen. Das einzige was sie gerade ausgesagt haben, ist schwäche. Fürchterliche Schwäche. Sie fühlen sich vielleicht jetzt stark, aber damals waren sie schwach, haben nicht nach vorne gesehen und allem zu trotz den Weg eingeschlagen den sie gehen wollten. Sehen sie die Ironie und ja, darüber könnte ich lachen, wenn sie sich in dem Mitleid nicht so winden würden.
Morgen Ketler mein Name, Shadows of Blade."
er nimmt ihre Hand und hebt sie zum Mund, um einen Handkuß nur anzudeuten, dann läßt er die ihre Hand wieder frei
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Oberst Morgan Ketler
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"Wenn Geld keine Rolle mehr spielt, warum kämpfen wir dann überhaupt noch?"
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04.11.2003 17:06 |
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Jara Fokker unregistriert
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Rima schüttelte total irritiert den Kopf. "Yeah, Mister CoolGuy, du bist total krank. Wer das Leben so sieht, muss irgendwann mal frontal gegen eine Wand gelaufen sein. Alleine die Tatsache, dass sie Krieg spielen dürfen zeigt die Verantwortungslosigkeit ihrer Einheit." Immernoch total entgeistert zog sie sich den linken Stiefel aus. Auf der nackten Haut waren Narben zu sehen. "Das haben mir Männer zugefügt, die mich irgendwann mal in die Finger bekommen haben. Einen kranken Humor hatten sie. Sie wollten mit dem Messer weiter nach oben, aber leider Gottes waren meine Kameraden zu schnell vor Ort."
Sie zog den Stiefel wieder an und während sie den Schnürsenkel zuband, musterte sie den Söldner noch einmal. "Ich weiß ja nicht, wo sie ihre Gefühle gelassen haben oder was sie dazu geführt hat. Vielleicht haben sie auch noch Gefühle, glauben aber, es sei cool, diese zu verbergen. Ich bin lieber im Selbstmitleid versunken, als mich für toll zu halten und meine Menschlichkeit zu leugnen. Was sind sie für ein Ding?"
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04.11.2003 18:11 |
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McCall
Private
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McCall lauschte der ganzen Zeit dem Gespräch. Er dachte bei sich welch kaputte Menschen ein solcher Ort wie dieser anzieht. Er sah die junge Frau mit einem bemitleidenden Blick an. Dann veränderte sich der Gesichtsausdruck als er den Mann musterte. Der Ausdruck wechselte von Mitleid in pure Verachtung. Er wollte sich beherrschen, doch es platzte aus ihm heraus.
"Ich kenne Menschen wie Sie. Sie sollten wirklich in Ihrem Sumpf des Hasses bleiben. Könnten Moorleichen sprechen, dann würde ich meinen es steht eine vor mir. He Jungs kauft dem Mann einen Strauß Rosen und schenkt ihm eine Vase. Aber vergesst nicht die Rosen anzuschneiden sonst welken sie recht schnell."
Er schüttelte abwertend den Kopf und wendete sich wieder seinem Drink zu. Er nahm sich vor diese Person mit keinem Blick mehr zu würdigen.
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05.11.2003 10:31 |
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